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Wir haben fast in feinem deutschen   Blatt ein Wort wegen. That billigung dieses feigen Verbrechens gefunden, wohl aber einer solchen die Aeußerungen schlechtverhüllter, oder selbst zynisch un­stengefezes. Be Schadenfreude. Nun sepe man immer den Fall, ein auch, nach allen hätte auf einen Bürger ein ähnliches Attentat verübt ärft. Also die unsere Presse nicht von Wuthgeschrei über die Sozial­werden. Weischen Mordbuben" widerhallen? Wir halten feft an en alten Wort: Was dem Einen Recht ist, ist dem g berichtet das billig, und find der Meinung, daß der Meuchelmord foder von 171 Fall zu verurtheilen ist, und daß ein Ordnungsmann odesstrafe br Anrecht auf's Leben hat, als ein Sozialiſt. Oder hr  über der Expoir uns irren?

n.

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n dem neuen Herr Stöcker auch ausgekanft wird, wie seiner den Motiven it große Christoph Joseph Cremer? Es meldet nämlich der Expatriinung rſen- Courier", der Austritt des Herrn Stöcker aus dem folgt züglich der Heim Mittel vollkommen flüffig gemacht, um Herrn Stöcker gegeben hat, on Gelder zurück zu erstatten, welche er darlehnsweise ist, die zwecke der Stadtmiffion hergegeben hat. Sein Nach­r nicht. Und der Prediger an der Christuskirche, Herr Paulus  handen, daß diefe, werden, ein getaufter Jude. Vorläufig halten wir die Bayerns   Zuftit des B.-C." für einen faulen Wig.

wobei dann es ein nationalliberales Blatt leisten kann. In trag, nicht blos en Sonntagsnummer des Leipziger Tageblatt  ", welches natürlich ohne Quellenangabe irgend einem Durch den Willen tiz

iederlaffungsverh

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verlangte und der Roggen immer mehr zurückgedrängt würde." Das fonservative Blatt sollte sich nicht scheuen, noch einen Schritt weiter zu gehen; die Abnahme des Verbrauchs der plebeiischen Getreideart" ist einfach das sicherste Zeichen für die steigen de Nothlage im Volke.

Also doch die Arbeiter! In München   ist wie unser dortiger Korrespondent bereits erwähnt hat eine Fehde der Gypsformatoren gegen den Gypsformator, Reichs- und Landboten und Münchener Gemeindebevollmächtigten Biehl, den Bunftheiligen und Ober, Batrioten" ausgebrochen, weil die ultramontane Rathhausmehrheit, unter Mithilfe des liberalen Bauraths 3 en etti, dem Biehl einen profitablen Auftrag zu­geschanzt hat. Motivirt wurde das von den Rathhaus " Patrioten" damit, daß Biehl die alte kunstgewerbliche Stuck­technik wieder belebt habe. Dagegen schreibt nun im Bayer. Vaterland" der Hofgypsformator und Stuckateur Adolf Mark: Die Erklärung von autoritativer Seite in der Magistrats figung vom 10. Januar, daß nur Herr Biehl und kein anderer hier die alte kunstgewerbliche Stucktechnik wieder in's Leben ge­rufen habe und z. 3. der einzige sei, der nach dieser Manier arbeite, hat unter allen Fachmännern großes Erstaunen erregt. Ich glaube daher im Sinne aller hiesigen Bildhauer und Stuckateure zu sprechen, wenn ich hier die Erklärung abgebe, daß sie alle die genannte Technit so gut wie Herr Biehl oder richtiger gesagt, seine Arbeiter, zu handhaben wiffen, daß ferner diese Technik nicht erloschen oder ihre Kenntniß hiervon verloren gegangen war; im Gegentheil: fte Renntniß hiervon verloren gegangen war; im Gegentheil: fte wurde in neuester Zeit nicht mehr ausgeübt, weil sie als zu Wenn zwei Unternehmer fich raufen, Wenn zwei Unternehmer sich raufen, erfahren die Arbeiter die Wahrheit. Also die Arbeiter find es! Angeblich wurde in Leipzig   am Montag Abend in einer Restauration in der Antonftraße eine geheime Stein megenversammlung polizeilich aufgehoben. Die Theilnehmer der Versammlung bestanden ausschließlich aus Die

Bertrag falette!" entnommen hat, heißt es über die Verurtheilung pruch des andea m's und Burns'( Siehe unserer Londoner Korre Weise deduzir a wörtlich wie folgt: Die Zusammenrottungen auf gar nicht das ar Square, welche im vergangenen Herbst ganz London   kostspielig erschien." Bochen in Aufregung und Sorge hielten, haben On uns abgedrage noch ein gerichtliches Nachspiel gefunden, welches Blattes befan Berurtheilung zweier Haupträdelsführer zu je

t. Red. d. B rliegen der Bestimmungen

Bochen Gefängniß endigte. Interessanter als Persönlich Ben Schicksal der beiden Mob auf wiegler erscheinen ndsäße, nach denen die Jury ihr Verditt fällte, und

fer Kompetens,

5

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Wahrscheinlich handelt es sich auch hier wieder einmal um eine

Frankreich  .

Troß ihrer schweren Verwundnng bestand Lonise Michel gleich nach dem Attentat darauf, nach Paris   zurückgebracht zu werden, weshalb fie mit allen erdenklichen Vorsichtsmaßregeln auf einer Matrage in einem besonderen Koupee nach der Haupt­stadt befördert wurde. Ein Reporter der Temps" hat Louise Michel   in ihrer Wohnung in Levalleis- Perret bei Paris   gesehen. Sie ist bei gutem Humor und erzählt über das Attentat, dem fie zum Opfer fiel: Ehe Lucas auf mich schoß, machte er mir ein Kreuz auf den Rücken. Ich glaube, daß der Unglückliche an Säuferwahnsinn leidet. Ich weigerte mich, eine Klage ein­zubringen, und erst als ich erfuhr, daß der Staatsanwalt von Amtswegen eine Verfolgung eingeleitet hat, willigte ich darein, meine Aussage abzugeben. Ich hatte das verhängnißvolle Geficht Lucas' gesehen und als er auf mich schoß, bemerkte ich nur das Aufbligen des Revolverschuffes und rief: Bürger, habt feine Furcht, er hat blind geschossen!"

In Paris   waren gestern im Saale Rivoli ungefähr 600 Revolutionäre zu einer Kundgebung gegen Rochefort versammelt, weil derselbe im Intransigeant" bei Gelegenheit des Zwischenfalles von Florenz   die Ausweisung aller Italiener aus Frankreich   befürwortet hatte. Der Anarchist Gauvien ging dem Chefredakteur des Intranfigeant" hart zu Leibe. müsse nicht, wie Rochefort, hetzen, sondern den Krieg überhaupt unmöglich machen und zu dem Ende Crispi, Bismard und Jules Ferry  , einerlei durch welche Mittel, beseitigen. Die welt­bürgerliche Versammlung beschloß ferner, die revolutionären Sozialisten aller Länder für 1889 zu einer großen Zusammens funft in Paris   einzuladen.

Man

Die Präfettur des französischen   Nord- De­partements hat aus Anlaß eines Streits, der in Lille  unter den Marmorarbeitern( dieselben schneiden den zu Stand uhren verwendeten Marmor) ausgebrochen ist, etwa 60 belgische Arbeiter, die zu den Streifenden gehörten, aus den Grenzen des Landes verwiesen. Aehnliche Ausweisungen belgischer Arbeiter aus den französischen   Grenzdepartements find schon öfter er­gerade nicht erhöht.

fungsverhältnife fich dieselben namentlich unseren einheimischen Leipziger   Steinmetzen befinden sich im Streit. Es ist nicht recht Amigo- und in Bogen zum Studium empfehlen, die England immer abzusehen, weshalb fte eine geheime Berſammlung nöthig hätten. folgt; fie haben den Respekt vor der Republik   in dieſen Kreiſen aber nicht. gestört werden Reichsaefes bren soll. Nach der von der englischen Jury gebilligten mußte, weil sonst der Staat in Gefahr schwebte. ten gegenüber istretionären Bedingungen und Voraussetzungen, welche gestern erwähnten, in einer Bolemit mit der Frankf. tg." g der Staat unterliegt die Vereins, und Versammlungsfreiheit jenseits

erischen erla

gleichmäßig gehaßten und geschmähten Polizeigewalt den ebenso feft, Spielraum gestatten. Die Jury erklärte nämlich, daß Staatsbürgerre

eggebung fomammlung, welche in solcher Weise geleitet wird, um in

fin

renzen beider ber nicht.

von normalem Denfvermögen, die der Versammlung affungsverhältnen oder in ihrer Nähe weilen, die Befürchtung wach daß fie der öffentlichen Ordnung gefährlich werden , und dieses angen werden dadurch schon den Charakter, der Ungefeßlichkeit an­ing garantirt gleichviel ob ihr eingestandener Zweck ein gesetzlicher Frage wird algar Square vom 13. November v. J. der Fall, deshalb timmungen im heilte das Gericht ohne Weiteres die beiden Angeklagten ur aus dem hame Graham und Burns zu der erwähnten Gefängniß­tenich mehr ie man steht, fümmern sich in England öffentliche Meinung eschworenengerichte um formale und prinzipielle Gefeßentwurf chnen." en, wenn das Gemeinwohl in Gefahr steht, viel ger   als die Prinzipienreiter auf dem Nürnberg  ntag nach deminent. Der Schwerpunkt des konkreten Falles lag für

rlängerung

und

ury nicht in der Frage, ob die infriminirte Versammlung e. Nach däßig einberufen war oder gefeßmäßige Ziele erstrebte, son­he Redner, da einfach in der Thatsache, daß fie einen gewaltthätigen Dabei nicht ffentlichen Ordnung in London   verantwortlichen Polizeichef

wenn den

fter annahm und dadurch den für die Aufrechterhaltung

Sharles Warren zum Einschreiten nicht nur berechtigte, son

Bei der jeg geradezu verpflichtete. Es wurde s. 3. die einmüthige Ge­

freifinnigen len dafür rn Reichs ir Wahrhe schaft bei ettete die Ba welche glen

uning fonstatirt, womit alle gesegliebenden Kreise des eng Volkes dem handfesten Bugreifen der Londoner   Sicher ehörden zustimmten, und die Thatsache, daß seitdem die

haben die getting manie wie weggeblafen ist, zeigt, wie heilſam die er

14 Mann

it und die e

Treben

Bum

Lektion war. England ist ja, wenn man so will, das Land ößten persönlichen Ungebundenheit, aber innerhalb weit r Grenzen, als unsere Demagogen glauben und glauben n wollen. Mit frafehlsüchtigen Elementen, ob politischer unpolitischer Art, macht man in England sehr kurzen daß es irgend Jemandem beifällt, sie zu Märtyrern der Sache zu stempeln. Das englische Volt würde denen Dant wissen, die es mit dem Straßenmob identifiziren Dies der Erguß eines fich liberal nennenden

Zu der Behauptung der Kreuz- 3tg.", die, wie wir den Satz aufstellte, in den Vereinigten Staaten   von Nord­amerita sei ein Gesez in Vorbereitung, welches die Ausweisung notorischer Anarchisten gestatte, schreibt man uns noch:" Die Die Kreuzztg." weiß also nicht, daß der Gefeßentwurf, welcher die " Ausweisung von Anarchisten" aus Amerika   bezweckt, erstens fich nur gegen Ausländer richtet, und zweitens nicht das Werk der amerikanischen   Regierung, sondern das Angst­produft irgend eines privaten Angstmeiers ist, dessen Angst­produft übrigens, wie sie ja selbst zugiebt, wahrscheinlich nicht wird durchgeführt werden können. Ein Glück für die brave Kreuzztg.", daß der( von ihr so sehnlich wieder herbeigewünschte) " Haß- und Verachtungs- Paragraph" vorläufig in Deutschland  

nicht mehr gilt, denn dann würde sie einer Anklage sicher sein, weil sie die deutsche Reichsregierung mit einem amerikanischen  Angstphilister auf ein und dieselbe Stufe ſtellt."- Es giebt beiläufig in Amerika te in einziges Blatt, welches die An­nahme jenes Angstprodukts für möglich hält.

Geheimbundsprozeß. Der vom Reichsgericht in die erste Instanz zurückverwiesene Danziger Sozialisten­prozeß wider Jochem und Genossen kommt am 23. Februar vor der Straffammer 1 in Danzig   abermals zur Verhandlung. Elsäsßsches. Aus Straßburg  , 22. Januar, theilt man der Frtf. 8tg." mit: Wie das falsche Gerücht entstanden ist, wonach der hiesige Vertreter der franzöfifchen Ostbahn, H. Speckel, verhaftet worden sei, ist nachträglich bekannt gewor­den. Es lag eine Verwechslung mit dem Vertreter jener fran­ zösischen   Bahngesellschaft in Avricourt vor. Letzterer ist zwar nicht verhaftet worden, war aber verdächtig, so daß er sich, dem Vernehmen nach, von seinem Vorgesezten hat beurlauben lassen.

das Vaterland B, das Gericht verurtheilt sie, die Behörde straft fte ab, Streißguth jeden Sonntag auf einen oder zwei Tage dahin.

Thri

großen Stande gebrad!"

fcher Profeffor

nigen Partei is. Jedes Wort ein Faustschlag ins Gesicht des or, Schulinipralismus und der Wahrheit. Durch die größe". Heb. egung und Sorge" gehalten. Grahem und Burns wurden

der Fortfchri r Mann muk

gar Square Versammlungen wurde London   nicht in

als Haupträdelsführer" und" Mobaufwiegler" verur­Weit entfernt fich, nicht um formale und prinzipielle(!)

t, ist dem gefümmert" zu haben, fümmerten Richter, Ankläger, gangene Rechidiger und Geschworene fich fast um nichts anderes Attentat verib toie weg geblasen" zu sein, finden in London   genau

wurde auf die ttertſten

Feinden

chfinnig geachte und Leb

,, formalen und prinzipiellen Fragen". Und weit ent­

e Versammlungen statt, wie ohne das Verbot der Tra­Square- Versammlungen stattgefunden hätten

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nur an

anderen Drte. Daß das famose Organ des Liberalismus em Athemzug schreiben fann, in England herrsche eine fontinentale Polizeipraxis und ein Konflift Polizei sei von dem Schwurgericht abgeurtheilt das zeugt übrigens von einer beneidenswerthen Raivetät. Leipziger Tageblatt  " weiß wohl nicht, daß neulich in

bean, blatt. Bor Tage eine

Che

Streißguth fist in strenger Untersuchungshaft. Nach dem Kriege ist ein Theil der früheren Straßburger Facult de médicine nach Nancig übergefiedelt, und auf deren Nath gründete die Streißguth'sche Instrumentenfabrit eine Filiale in jener Stadt. Zur Besorgung der nothwendigen Geschäfte reiste Karl Vor einigen Monaten verehelichte er sich auch mit einer jungen Dame aus Nancig, und dieses Mal hatte er sich wegen einer Erkrankung seiner Schwiegermutter etwas länger aufgehalten. Es follte übrigens eine der letzten Reisen sein, denn er hatte beschlossen, die Filiale in Nancig zu liquidiren. Weffen er verdächtig und beschuldigt ist, weiß man im Publikum nicht. Was den verhafteten Wagner aus Muzig anbetrifft, so ist derselbe gegen eine Raution von 50 000 M. vorläufig in Freiheit gesetzt wor den. Wagner ist der Buchhalter der früheren Wagner'schen und gegenwärtigen Attienbrauerei in Mugig. Sein Vater ist Präft dent des Aufsichtsrathes und sein Bruder technischer Direktor. Wagner, der einjährig gedient und sich seit kurzem verheirathet hat, soll beschuldigt sein, mit Frankreich   einen unerlaubten Brief­wechsel geführt zu haben. So wird wenigstens im Publikum berichtet. Nach einer Lesart, für die übrigens jede Verantwort lichkeit abgelehnt werden muß, ist bei Wagner eine Visitenkarte auf den Namen Boulanger" gefunden worden; doch soll dieser nicht der General sein. Ferner sei erwiesen, daß Wagner häufig Boulanger" einfach ein biederer Bewohner von Muzig und chargirte Briefe an eine Frau Vincent in Paris   abgehen ließ; richtig soll die Thatsache sein, mit der Maßgabe jedoch, daß Frau Vincent mit dem bekannten Rundschaftsbureau in keiner Verbin

Lesterer flan nach englischem Gesez, Polizisten, die auf dung steht, sondern einfach die Wittwe eines verunglückten Ar Die Briefe auf tlagt und vor das Schwurgericht verwiesen zieht. Doch, wie gesagt, es find dies alles Gerüchte, die vielleicht ", die in Zurid ihres Vorgesetzten auf das Volf gefeuert, des Mordes beiters ist, welche von der Brauerei in Mußig eine Benfion be

Sen hielt die Koen sind? die geheimften De davon verlän rtiamfeit

auf

Die vertheuernde Wirkung der neuen Getreide­wird von einem tonservativen Blatte festgestellt. Die ef. 3tg." schreibt: Im Weizenpreise macht sich der Einfluß ollerhöhung schon unverkennbar bemerklich. Derselbe ist

bent

nicht mehr vor tsaften aus,

mer in befter ftober um eine volle Mart für den Doppelzentner ge­e auf Löschpapie London  , was beweist, daß die Erhöhung wirklich mit

h, ging er da

nad

und steht gegenwärtig in Breslau   etwa zwei Mark höher Bolle und nicht mit einer allgemeinen internationalen Kon­

so ist dies in erster Linie auf das günstige Ernteergebniß

richtig find, vielleicht aber auch falsch.

Schweden   und Norwegen  . Wie aus Stodholm schon gemeldet wurde, bestätigte der höchste Gerichtshof in der Appellationsinstanz die Stockholmer  Wahlen zur zweiten Kammer. Die Schutzöllner haben nun­mehr definitiv die Majorität im Reichstage. Eine Auflösung deffelben betrachtet man nicht als wahrscheinlich. Der Rücktritt des bisherigen liberalen Ministeriums Temptander, welches den­unmittelbar bevor.

nach einigen zusammenhängt. Wenn die Wirkung sich nicht stärker selben bekanntlich schon vor Wochen angekündigt hat, steht nun Mannes u origen Jahres zurückzuführen. Es würde nur eines sehr l? Es teigerung hervorzurufen, die sogar über das Ziel hinaus

Entstehung des

en Ausfalles in der Weisenernte bedürfen, um sofort eine

ch sehr starke aun tönnte. Wenn im vorigen Jahre lediglich infolge der

ache, daß Hag tströme vorhand

Großbritannien  .

Die Trafalgar Square   Versammlungen scheinen jezt noch recht intereffante Nachspiele bekommen zu follen, Mr. Chr. Bradlaugh hatte bekanntlich in dem gegen die Anstifter der Trafalgar Square  - Demonstrationen anhängig

Die Deputirtentammer berieth den Gesetzentwurf der Regierung betreffend die Nuzbarmachung des Pariser Aloafenwaffers in der Ebene von Achères bei Saint Germain  und den Gegenentwurf Raspails betreffend die Herstellung eines verdeckten Kanals von Paris   bis zum Meer behufs Fortführung des Pariser Kloakenwaffers. Der Entwurf Raspails, von wel­chem bei der Einzelberathung 2 Artikel angenommen waren, wurde bei der Schlußabstimmung abgelehnt. Von der Vorlage der Regierung wurde unter Protest der Rechten, welche be hauptete, daß das Haus nicht beschlußunfähig sei, der erste Artikel angenommen.

Belgien  .

Der Arbeitsminister hat einen Gesezentwurf über gehen lassen. Diese Gerichte, welche richterliche Funktionen aus­die gewerblichen Schiedsgerichte den Kammern zu­

üben, bestehen aus Patronen und Vertretern der Arbeiter. Fortab find alle belgischen Arbeiter, die 25 Jahr alt, unbescholten. find und vier Jahr das Fach ausüben, wahlberechtigt. Die Wahlen erfolgen mittelst geheimer Abstimmung; einer der beiden Vorsitzenden dieser Gerichtshöfe muß ein Arbeiter sein. Man erwartet, daß das Vertrauen der Arbeiter zu diesen Gerichten dadurch wachsen wird.

Rußland.

Ausweisungen aus Rußland  . Die neueste Polizeiverordnung enthält eine Liste von 105 Ausländern, denen der Aufenthalt in den Gouvernements des Kaiserreichs und Königreichs unabänderlich verboten ist. Darunter find 54 öfter­reichische, 27 preußische, 1 dänischer, 2 schwedische, 1 schweizerischer ,. 2 englische, 3 franzöfifche, 2 rumänische, 2 moldauische, 7 bul­garische und 4 serbische Unterthanen.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Sämmtliche Sattlergehilfen der Militäreffekten­fabriken von Dotti, Loh, Hoffmann und Wunder­lich Nch flg. haben am Mittwoch, den 25. d., die Arbeit niedergelegt. Die Zahl der Streifenden beträgt an 1000 Mann. Der Streit wurde nothwendig, um die Lohnerhöhung durchzu­setzen, die bereits im vorigen Sommer von der damaligen Lohn­fommission verlangt wurde. Die Streifenden bitten dringend, jeden Zuzug fernzuhalten und machen auf eine Versammlung aufmerksam, die in den nächsten Tagen stattfinden und in den Beitungen noch näher bekannt gemacht werden wird.

Vereine und Versammlungen.

Herr

Der neu gegründete Verein Berliner   Wohnungs­miether hatte für den Abend des 24. d. M. nach dem Saale der Habel'schen Brauerei eine allgemeine Mietherversammlung einberufen, die zahlreicher als die erste besucht war. Schlesinger referirte über die Zwecke und Biele der Berliner  Mietherbewegung. Nach einer einleitenden Polemik gegen das Grundeigenthum", Organ des Bundes der Berliner   Haus­beftzervereine( deffen jeßiger Redakteur bekanntlich der gewesene Vorfizende des vor zwei Jahren zu kurzem Leben erwachten, aber bald selig entschlafenen Miethervereins ist), welches einen gehässigen Artikel gegen den neuen Mietherverein gebracht hatte, in dem von ,, demagogischen Umtrieben", Verhebung zum Haffe" u. dgl. m. gesprochen worden war, bezeichnete er es nicht als die Aufgabe des Vereins, den nach seiner Meinung auch in Bukunft fich noch steigernden Wohnungsmiethen ein halt zu gebieten oder dieselben zurückzuschrauben, denn um dies ermög lichen zu können, würde eine Betheiligung am Verein erforders lich sein, die schwerlich zu erreichen sein würde; die Aufgaben des Vereins feien wesentlich andere. Hierzu gehöre in erster Linie, den Mitgltedern das vornehmste Bedürfniß des Menschen, das Obdach, in möglichst vollkommener Weise zu verschaffen; ferner eine Reform der Miethsverträge und zwar dergestalt, daß chikanösen Hauswirthen jede Gelegenheit genommen werde, Die Miether mit Kleinigkeiten zu belästigen; ferner, entgegen den Bestrebungen der Wohnungsvermiether, das Retentionsrecht noch zu verschärfen, eine Beschränkung desselben, da dasselbe unserer heutigen Kulturentwickelung durchaus nicht mehr entspreche. Der Verein sei zwar bestrebt, alle Streitfragen friedlich zu schlichten, müsse aber die Interessen seiner namentlich unbemittelten Mitglieder wirksam zu schüßen trachten durch einen unentgeltlichen Rechtsbeistand, und ist zum Vereinssyndikus bereits Herr Rechtsanwalt Michaelis, Mark­grafenstr. 52, gewonnen worden. Ferner müsse der Verein einen Kampf beginnen gegen alle gesundheitsschädlichen Wohnungen. Ueber die den Miethern zustehenden Rechte in dieser Beziehung herrsche noch große Untlarheit, deshalb müffe der Verein nach dieser Richtung hin Aufklärung und Belehrung schaffen, auch durch unentgeltliche Vorträge über Rechte und Pflichten des Staatsbürgers, sowie über öffentliche Angelegenheiten, welche irgendwie mit dem Miethsrechte 2c. in Verbindung stehen, Bil­dung und Aufklärung verbreiten und somit in gewiffem Sinne ein Volksbildungsverein sein. Ferner solle der Verein einen neutralen Boden abgeben für alle einschlägigen Beschwerden und dementsprechend eine Beschwerdekommission funttioniren. Herr Schriftseger Dolinski war von diesem Vortrage wenig erbaut. Er hielt den Verein für zwedlos, wenn derselbe nicht eine Verbilligung der Wohnungen herbeiführen könne. Gegen die geschloffene Kapital­macht lönne ein Verein nicht ankämpfen, dies fönne nur die Staatsmacht. Die ultima ratio auch dieses Vereins würde

rbelstürmen ge20 am 1. Juli stieg, so könnte jetzt ein leises Gefühl gemachten Prozeste ausgesagt, daß jenes Meeting am 8. Februar

en Marktlage der Preis von M. 15,80 am 1. April bis zu Bedarfs im Inlande in fürzester Zeit zu Preisen 22 bis 23 Mark führen. Höchst auffallend aber noch nur die

gsurfache hin flüffiger Gefall unter dem Gefri

utende mechanide

in Geftalt von

vere Gegenstände

der andauernd niedrige Stand des Roggenpreises. Frucht hat weder unter der amerikanischen  der indischen Ronkurrenz zu leiden,

1886 auf Trafalgar Square   von dem Arbeiter Agitator Peters im Verein mit einem gewissen Kelly im Auftrage der Konser­vativen und mit deren Gelde bewerkstelligt worden sei, um der damaligen ,, liberalen" Regierung ein Bein zu stellen. Jezt ist er seiner vorgedachten Aussage halber von Peters wegen Ver­che Einfuhr fällt wesentlich ins Gewicht, und diese ist fat- leumdung verflagt. Peters verlangt für die Wiederherstellung in früheren Jahren, z. B. 1876 und 1877, als der Roggen seines guten Leumundes die Kleinigkeit von 500 Lstr. oder im Stande St. höher im Preise stand, bedeutend größer gewesen als Ruhestörungen" der In Erwartung fernerer Crofters hat ein in Stonehouse liegendes Bataillon Marine­Lender Regen der nun schon seit einigen Jahren chronisch fortschreiten­foldaten Befehl erhalten, fich zur Abfahrt nach Schottland   bereit zu halten. Sobald das Transportschiff ,, Assistance" in Plymouth  eintrifft, wird das Bataillon eingeschifft werden.

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bis

zu

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de erklärt man

...

wärtig.. Man wird unter solchen Umständen den Entwerthung des Roggens hauptsächlich in den inneren tverhältnissen fuchen müffen, und da das Angebot nicht

tes Gewitters e Annahme übrig als die, daß die Nachfrage nach Roggen t, die in der geworden, sondern abgenommen hat, so bleibt kaum eine

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Sinten begriffen ist.

Der Roggen gilt bekanntlich im ichen Europa   und auch in Süddeutschland   als eine ziemlich fische Getreideart, und es wäre daher wohl begreiflich, wenn in Norddeutschland der fortschreitende Volkslurus eine ver

10 000 m.

Der im Gefängniß von Cort gefangen ge­haltene irische Parlaments abgeordnete Lane wurde mit Gewalt gezwungen, die Sträflingskleidung anzulegen. Besuchern gegenüber beschwerte er sich, daß er auf einer Holz­pritsche schlafen müffe. Dem Vernehmen nach soll Lane in das

Wafferdampf ßmäßig immer noch zunehmende Menge von Weizenbrot Gefängniß von Tullamore   geschafft werden.

geformten