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Genugthuung zu geben, beharren sollten, werde er Beschwerde beim Stultusminister erheben! Auf die Frage der Profefforen, ob ein Duell die einzige mögliche Lösung des Konflikts sei, erfolgte die Antwort, es würde eine Erklärung zu Händen des " Beleidigten" genügen. Die Folge war, daß die ängstlich gewordenen Professoren eine von den Offizieren des Bataillons, dem der Reserveoffizier angehörte, formulirte Entschuldigung unterschrieben haben. Wir theilen, bemerkt die ,, Lib. Korresp. den Vorgang mit, wie derselbe von glaubwürdiger Seite erzählt wird und überlassen den Lesern die Beurtheilung des Verhaltens der Betheiligten unter Hinweis auf den XV. Abschnitt (§§ 201-210) des D. Straf- G.- B., welches vom Bweikampf
enigen, mie hoffe, daß auch bei den nächsten Wahlen die Verhältnisse| szufcheiden Reichstages fich ähnlich den derzeitigen gestalten werden"; neten erle müffe ſelbſtverständlich wünschen, daß solche Gestaltung der aße bedeu arteiverhältniffe möglichst lange ungestört bestehe", und darum von der Pollten die Legislaturperioden verlängert werden. Die Kartellspruch aufteien wollen also die Neuerung einführen, um sich möglichſt it in der ge am Ruder zu behaupten. Das ist es, was auch wir be- Das auptet hatten, und wir wollen uns das Geständniß, das der Kreuzztg." hier entschlüpft ist, merken. Weniger ehrlich verfährt n national feudale Blatt, wenn es aus Dankbarkeit für die neueste gänglich iationäre That der Nationalliberalen diese der Verantwortlich as Sozial für das neue Branntweinsteuergesetz und die Kornzoll Szialistengebung zu entlasten sucht. Diese Verantwortlichkeit können eischneidige Nationalliberalen nicht von sich abschütteln, nachdem sie ß dieses Golge des Kartellbündnisses zur Verstärkung der konservativen bei immer ben und damit auch der agrarischen Elemente im Reichstag hin schädlid allen Kräften beigetragen haben. In den nächsten Tagen Antrags auf Verlänge im so mehrung der Legislaturperioden im Abgeordnetenhause er oder al Im Gegensatz zum deutschen Militäretat nimmt, wie d bſt die Kreuzatg." anerkennt, das Ordinarium des franzöft hen Militäretats von Jahr zu Jahr ab. Dasselbe betrug im nungen Jahre 1884 596 Mill., 1885 583 Mill., 1886 575 Min., 1887 uf eine Be ntereffen, ill., 1888( Anschlag) 537 Mill. Es ist dies die Folge so schreibt die„ Kr. 3tg.", daß die Kriegsminister, um
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Die Lösung der sozialen Frage ist wieder einmal nahe gerüdt. Wir lesen nämlich in nationalliberalen Blättern folgenden Dithyrambus:" Die nationalliberalen Fraktionen des Reichstags und Abgeordnetenhauses hatten sich am Donnerstag zu einer gemeinsamen Sigung verfammelt, um einen Vortrag des Abgeordneten Dechelhäuser über die sozialen Aufgaben der Arbeitgeber entgegenzunehmen. In geist und lichtvoller Auseinandersetzung erörterte der Vortragende die so überaus wichtige Angelegenheit in der Weise, wie sie aus seinen
verschiedenen Veröffentlichungen bekannt ist. Die praktische Wir fung war, daß fich sofort eine überwiegend aus Großindustriellen der verschiedenen Theile des Reichs bestehende Gruppe bildete, welche über die Dechelhäuser'schen Anregungen in den nächsten Diesen gemeinsamen AnWochen weiter berathen wird." strengungen wird es schon gelingen, den Pelz zu waschen, ohne
= Behörde de sparsame Männer populär zu machen, die Beurlaubung und damit die weitesten Butgetersparungen haben eintreten laffen, welche fich schließlich auf mehrerere Millionen belaufen ihn naß zu machen.
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Ein merkwürdiger Umstand hierbei ist auch, daß es Minister selber sind, welche diese Verminderungen oft gegen die wie in anderen Ländern die Kammern, sondern die Kriegsforderungen des Budgets haben eintreten laffen; noch merkwür diger aber ist es, daß die Armee noch immer ver Beblich auf die Erhöhung der Friedensstärke der kadres wartet, um derentwillen General Ferron be= lanntlich so bedeutende Reduktionen an Bataillonen hat einDabei möge man sich erinnern, daß die Er
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höhung der Friedensstärke der Kadres, welche General Ferron veil dem beabsichtigte, noch weit zurückblieb hinter den Erhöhungen egt den Plänen Boulangers. Die Pläne Boulangers aber toaren es hauptsächlich, mit denen im vorigen Winter die ErJer mußte ung der deutschen Friedensstärke und das Septennat zu
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gründen versucht wurde.
n. Wither Entwurf eines bürgerlichen Gefehbuchs für Deutſche Heid, enthält auf 640 Seiten Solo 2164 Baraphen, in 5 Büchern: 1. Allgemeiner Theil§§ 1-205 in 11 O die Erzie Abschnitten( Rechtsnormen, Personen, Juristische Personen, Staatsge echtsgeschäfte, Fahrlässigkeit und Frrthum, Zeitbestimmungen, eime Prefe Uebelitand Anspruchsverjährung, Selbstvertheidigung und Selbsthilfe, Ur heil, Beweis, Sicherheitsleistung). 2. Recht der Schuldverhält ife SS 206-777( 4 Abschnitte: Schuldverhältnisse im allge= C., ift fchon erzeugung einen, Schuldverhältniffe aus Rechtsgeschäften unter Lebenden, Licht des us unerlaubten Handlungen, aus anderen Gründen). 3. Sachen pliren und und Inbabung, allgemeine Vorschriften über Recht an GrundFange diefe tiden, Eigenthum, Verkaufsrecht an Grundstücken, Erbbaurecht, Dienstbarkeiten, Reallaften, Pfandrecht und Grundschuld). 4. Familienrecht§§ 1227-1748( 3 Abschnitte: Ehe, Verwandts Allgemeine Vorschriften, legtwillige Verfügung, Verfügung von Lodeswegen durch Vertrag, gefeßliche Erbfolge, Erbverzicht,
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blens feiner Unterschrift unter dem Aufruf für die StadtHerr Stöcker sucht dem Streit über die Bedeutung des fion dadurch ein Ende zu machen, daß er die Kreuzztg." zu der Mittheilung ermächtigt, auch er nehme Gaben für den
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bie teuzata." noch einige Unterschriften zu dem Aufruf, darunter bie bes intimiten Freundes von Herrn Stöcker, des Herrn Prof.
Adolph Wagner.
wieder gefunden
es hat die verhängnißvollen Debatten noch
Der arme Krupp junior. Hat da der Herr Krupp gemeint, mit der Türkei gute Geschäfte zu machen, hat Kanonen und Mausergewehre geliefert und nun will oder kann der Türke für diese gute Waare fein gutes Geld zahlen. Herr Krupp, welcher neben seinem Patriotismus, der ihm erlaubt, an das Ausland Waffen zu liefern, die zu guter Stund" einmal gegen seine eigenen Landsleute verwendet werden können, auch als ein guter Geschäftsmann zu agiren weiß, hat dem Finanzminister der Türkei ein legtes Ultimatum gestellt. Wenn nun der türkische Finanzminister nicht zahlen kann, dann muß er eben den Bankerott erklären. Und da der Krupp wahrscheinlich der Hanptgläubiger der Türkei ist, kann es leicht kommen, daß der Kanonenkönig auch König der Türkei wird.
Ueber eine russische Grenzverlehung berichtet die Pos. 8tg." aus Mieltschien, 25. Januar: Am heutigen Tage in den Vormittagsstunden find ruffische Grenzsoldaten bei Ausübung der Gisfischerei bei der Nachbarstadt Bowidz auf
dieffeitiges Gebiet übergetreten und setzten ihre Arbeit fort. Die Fischereipächter des Powidzer Sees aber wollten ihre Rechte wahren und riefen die beiden in Powidz stationirten Gendarmen zu Hilfe. Der Aufforderung dieser Gendarmen, das deutsche Gebiet zu verlassen, leisteten die Nussen Widerstand und gaben auf Befehl des hinzugekommenen Kommandoführers Feuer, wo bei der Gendarm Framski leicht verwundet und gefangen ge nommen wurde. Als deffen Kollege Hudet ihn befreien wollte,
setten die Ruſſen Framsti in Freiheit und bemächtigten sich des Hudek, der nach Erzählung eines Augenzeugen auch gemißhandelt worden sei. Der ganze Vorgang spielte sich auf dies feitigem Gebiet ab. Gendarm Hudek befindet sich noch jetzt, Abends 8 Uhr, in den Händen der Ruffen. Wie verlautet, soll die Grenzverlegung seitens der Ruffen schon längst geplant worden sein. Wenn das an der lothringischen Grenze paffirt wäre! So aber ist es der ,, Erbfreund" und" Väterchen" muß bei guter Laune erhalten werden.
Der bekannte russische Anarchist Fürst Kra pottin hielt in Harrow einen Vortrag über die sittlichen Einflüffe der Gefängnisse auf die Gefangenen. Fürst Krapottin meinte, die französischen Gefängnisse, in denen es keine Tretmühle und fein Wergzupfen wie in England gebe, seien die besten. Die russischen Gefängnisse seien so schlecht, daß man lieber möglichst wenig darüber sage. Die Gefängnißarbeit, wie fie jetzt in den meisten Strafanstalten bestehe, habe den Verlust der geistigen und körperlichen Energie zur Folge, so daß es kein Wunder sei, wenn der Gefangene nach seinem Austritt aus dem Zuchthause den tausendfachen Versuchungen, welche an ihn herantreten, erliege Eine Hauptaufgabe der Philanthropie sei, für entlaffene Sträflnge individuell zu sorgen, damit sie wieder nügliche Mitglieder der Gesellschaft werden können.
Aus Sachsen , den 1. Februar, schreibt man uns: Der Verlauf der Sozialistendebatte hat unsere Kartellbrüder förmlich tonfternirt. Nicht nur das neue Sozialistengesetz verurtheilt, fondern auch das alte in Gefahr das ist allerdings schlimm für die fächsischen Kartellbrüder, die ohne die Krüde des Soialistengefeßes fich nicht mehr auf den Beinen halten können. Das„ Leipziger Tageblatt " hat noch heute seine Sprache nicht mit feinem Worte erwähnt. Doch ja, mit einer Notiz streift Redaktion das fatale Thema. Sie macht nämlich dem Abs Rordneten Bebel elegische Vorwürfe, daß er den unglücklichen ruhrs für schuldig befunden. Der Nichter behielt sich das Urtheil und elbstschlachtung", wie die Japanesen es nennen, getrieben hat.
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war aber auch sehr betrübend.
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lomitee Brozeß ist jetzt die endgiltige Entscheidung erfolgt. Das Oberlandesgericht in Dresden hat die Revision der Etaatsanwaltschaft Chemnis verworfen, also das freis forechende Urtheil bestätigt weil ein Wahlfomitee, das auf bestimmte Personen begrenzt ist, fein Verein sei. Wohl aber unterliege ein sozialdemokratisches Wahlkomitee der polizeien lleberwachung nach§ 1 des Sozialistengesetes. teres ist ein Punkt, dem der Reichstag bei den bevorftehenden Berathungen über das Sozialistengeset seine Aufmerksamkeit zuwenden sollte. Jedenfalls haben wir da wieder Die famose Zwickmühle. Deutscher Schnaps auf Reisen. Aus dem Bericht der franzöfifchen Kommission zur Befämpfung der Reblaus( ComBerfchwinge heure Mengen deutschen Sprits, d. h. alt mission supérieure du Phylloxera) geht deutlich hervor, daß bat, un teußischen Kartoffelfusels nach den Mittelpunkten
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In Edinburg wurden eine Anzahl Crofters, die fich an der Erftürmung der Schaf Farm in Aignish, auf der Insel Lewis, betheiligt hatten, von den Geschworenen des Auf
vor, da noch 10 andere Crofters eines ähnlichen Vergehens angeklagt find.
In dem großen Saale des Rath hauses zu Dublin wurde Lord Ripon und John Morley unter Beifallskundgebungen der zahlreich versammelten Einwohnerschaft das Ehrenbürgerrecht verliehen.
Der in der Kammer vertheilte Bericht des Abg. Cordier über den Gefeßentwurf, betr. die Einrichtung einer Amtswohnung im Stadthause für den Seinepräfetten, beantragt die Verwerfung des Busagantrags von Bichon, wonach der Staat an die Stadt Paris für die betr. Räumlichkeiten des Stadthauses eine Miethe von 300 000 Franken zahlen soll und weist auf den früheren Rechtszustand bin, auf Grund dessen das Seine- Departement an die Stadt Paris für die Amtsräumlichkeiten und die Dienstwohnung eine Summe zu zahlen hatte, die ursprünglich 15 000 Fr. betrug und später auf 50 000 Fr. stieg; es werde also wieder ein Be trag für den gleichen Zweck in das Budget des Seine- Departements einzusetzen sein. Wie verlautet, hat der Minister des
Ein wenig schmeichelhaftes Urtheil über die Diplo maten" fällte die belgische Kammer in ihren ewigen Klagen über deren Verhalten im Auslande. Der Herr Minister des Auswärtigen tritt natürlich für seine vortrefflichen“ und„ unentbehrlichen" Beamten ein, denn sonst müßte er ja seine eigene Thätigkeit" in ein nicht gerade günstiges Licht seßen. Belgische Blätter bringen gerade jest wieder erbauliche Enthüllungen über die Thätigkeit eines Theils der hochbesoldeten Gesandten und Generalkonsuln. Anstatt auf ihren Posten zu sein, verleben sie den größeren Theil des Jahres angenehm in Paris oder selbst in Brüssel ; ja, ein mit 25 000 Franks befoldeter Konsul perlebt in der Stadt, in welcher er sein Konsulat in einem elenden Hause in einem schlechten Viertel errichtet hat, nur drei Monate, die übrigen neun Monate hält er sich in Paris auf, woselbst er ein prächtiges Hotel befigt. Die Offiziösen hüllen sich in Schweigen. Diese Zustände zeigen recht deutlich, daß die Herren diplomatischen Vertreter in der That ein höchst kostspieliges dekoratives Beiwerk von ganz untergeordneter Bedeutung find.
Wie traurige Rechtszustände in dem BougeoisJdealstaate, in Belgien , herrschen, zeigen abermals die Verhält niffe an dem Brüsseler Appellhofe. Derselbe muß jezt 6 Wochen hindurch die Rechtsprechung einstellen, weil er über 6000 Wahlprozeffe, das heißt über Streichungen von Wählern aus der Wahlliste, zu entscheiden hat. Es liegt auf der Hand, daß durch diesen Rechtsstillstand die Intereffen weiter Kreise arg geschädigt werden, aber zur Beseitigung der Klagen geschieht absolut nichts.
In Portugal ist eine Streitbewegung in noch Alle Hafennicht dagewesenem Umfange ausgebrochen. arbeiter und Schiffsleute streifen und verhindern die Schiffe am Auslaufen. Die Streifenden bereiten eine Petition an die Kortes vor. In Ramualde, Mainede, Arvoſa, Aqua, Santes und anderen Orten sind Truppen aufgestellt. Im Hafen von Lissabon ist Kavallerie konzentrirt.
Rukland.
Aus Batum wird über ein nihilistisches Raub= attentat" dem N. W. Tabl." berichtet: Der Kaffirer der transkaukasischen Eisenbahn, A. Sidorow, wurde von zwei als Kondukteure verkleideten Nihilisten mit Dolchen in der Hand Die Räuber überfallen, tödtlich verwundet und beraubt. nahmen 12 000 Rubel mit. Einer der Attentäter Namens Ragofin wurde verhaftet. Das geraubte Geld hatte sein flüch
tiger Genofe mitgenommen. Ragosin befennt, fich su per fevo
lutionären Partei und gestand auch, daß der Raub zu nihilistischen Zwecken ausgeführt wurde.
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Der bekannte, vor mehreren Jahren nach Amerita ausgewanderte Paul Grotikau wird auf die Dauer eines Jahres im Arbeitshanse in Milwaukee Unterkommen finden. Er war im vorigen Jahre im Milwaukee wegen Aufreizung zum Aufruhr" verurtheilt worden und hatte gegen das Erkenntniß der ersten Instanz appelirt. Dieses wurde jedoch nunmehr seitens des Obergerichtes des Staates Wistonsin bestätigt. Grottfau hatte noch jüngst durch eine Rede aufsehen erregt, welche er am Grabe der hingerichteten Anarchisten hielt. Der Gedanke des mittelamerikanischen Bun des" ist in Guatemala , seitdem die liberal- radikale Partei wieder am Ruder ist, lebendiger als je. So hat die fonstituirende Versammlung" durch allgemeine Zustimmung be schloffen, den Generälen Franziska Morazan, Trinidad, Cabaftas, Marimo Jerez, Gerardo Barrios und Justo Rufino Barrios ( des auf dem Schlachtfelde von Chalchahuapa ge= fallenen Vorgängers des Generals Barillas) ein Denkmal auf der Plaza de Armas, dem Hauptplage Guatemalas zu errichten, um das Andenken dieser Helden und Märtyrer der Wiedererrichtung des mittelamerikanischen Vaterlandes" zu verewigen.
Das Londoner Emin Entsaz Romitee hat von seinem Agenten in Sanfibar das nachstehende Telegramm erhalten: Depeschen von Emin Pascha passirten Uganda am 17. November. Gordon meldet, es seien noch keine Nach= richten von Stanley eingegangen. Die von Stokes abgesandten Boten reiſten am 6. November von Buganda nach Wadelai. Mwanga ist freundlich gesinnt." Der Sekretär des Komitee's, Mr. George S. Mackenzie, erläutert, daß aus dem vorerwähnten Telegramme nicht flar hervorgehe, ob die erwähnten Depeschen von Emin schon die Küste erreicht hätten. Die in dem Telegramme enthaltene Nachricht sei wahrscheinlich in dem Postbeutel von der Missionsstation in Uganda gebracht worden. Gordon sei der Missionar, der Anfangs August Mjalala verließ, um die Leitung der Missionsstation in Buganda an Stelle des zurückgetretenen Mr. Mackay zu übernehmen. Stokes reiste Anfongs Oktober von Sansibar nach Msalala, und die von ihm entsandten Boten seien jene, die von dem Komitee von der Ostküste abgesandt wurden. Vor deren Nückkehr wären direkte Nachrichten von Stanley von der Ostküste schwerlich zu erwarten.
Man nahm im Sommer des vorigen Jahres an, daß Stanley spätestens Ende August seine Verbindung mit Emin Bascha bewerkstelligt haben müsse. Die Thatsache, daß diese Verbindung im November noch nicht erfolgt war, giebt zu den ernſteften Befürchtungen Anlaß, so daß man Stanley zum mindesten als verschollen betrachten muß.
Kleine Mittheilungen.
Erfurt , 29. Januar. ( Sturz aus dem Eisenbahnfupee.) Gestern fuhr eine Frau von Sangerhausen nach Heldrungen . Jhr 6jähriges Kind spielte während der Fahrt an dem Drücker
Die Heimath des Kognats fann nach den Verheerungen, welche Innern, Herr Sarrien, angezeigt, daß er an der Grippe leide hinausstürzte; mit einem markdurchschütternden Schrei wollte die
Wandern, um dann wieder als„ Kognat" in's Ausland zu gehen. bie Heblaus angerichtet hat, nicht mehr die Niesenmengen dieses folchen der ganzen Welt verlangten Getränks erzeugen. So find jetzt in Der oberen Charente, die vor dem Erscheinen der Neblaus 117 205 Settar ertragsfähiger Weinberge hatte, gänzlich ver mistet 16 696 Sektar, der Verwüstung nahe 39 173 Heftar. In der unteren Charente find von 168 495 Heftar verwüstet 31 531 Seftar, der Verwüstung nahe 50 137 Heftar. Welcher Triumph für die adligen Herren in Hinterpommern, West preußen, Schleften, Brandenburg , daß bei diefer Sophisti
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Engländer nennen bekanntlich die ostelbischer Schnaps eine
olche geschmackvolle Rolle spielt. An der Kulturmission des Schnapses jetzt noch zu zweifeln wäre Frevel.
wischen einem Referendar und mehreren Profefforen Ueber eine sonderbare Duellaffäre, die sich in Halle
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und daher nicht vor Sonnabend an der Verhandlung über die Stadthausvorlage in der Kammer theilnehmen könne. Der Moniteur Universel" findet, daß diese Grippe dem Minister fehr gelegen fomme.
Bugetragen haben soll, berichtet die Lib. Korrefp." In Halle hatten jedoch bereits das Weite gesucht und waren nicht mehr
Theilnehmer des Vereins. Darauf große Aufregung und hef= 4 veranstaltete eine Schlittenfahrt auf Kosten, aber ohne
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Des Beranstalters der Schlittenpartie endeten. Zufällig war Dieser nicht nur Referendar, sondern auch Reserveoffizier. Der Referveoffizier nun fordert die Mitglieder, denen er sein Ausfcheiden aus dem Verein zur Last legt, zum Duell auf. Unter Den alfo Provozirten befanden sich auch drei Profefforen der Universität Halle, welche die Herausforderung höflich aber ent hieben ablehnten. Soweit war der Vorgang bisher schon bes geworden. Das Interessanteste aber fommt jetzt erst. Die Herren Brofefforen glaubten die Sache mit der Ablehnung Des Duells abgethan. Nach kurzer Frist aber werden sie durch Die Aufforderung des Rurators der Universität Profeffor Schr.
Wie dem„ Temps " aus Perigueur berichtet wird, hat der dortige Gerichtshof zum ersten Male das Spionage geset vom Jahre 1886 angewendet. Es handelt sich um folgenden Fall. Im lezten August, vor den Manövern der 24. Division, kamen zwei Fremde in grauem Anzug und rundem Hute, anscheinend Touristen, in ein Gasthaus, wo sie fich als Poudrefabrikanten ausgaben. Die Polizei bemerkte und überwachte sie und erhielt darauf Nachricht von der Staatsanwaltschaft aus Nancy , wonach zwei deutsche Spione Billets von dort nach Perigueur genommen hätten. Die beiden angeblichen Poudrefabrikanten, die Ueberwachung bemerkend, zu finden; fie hatten sich Arthur v. Montfert und Vingès genannt. Unter legterem Namen wurden fie vor Gericht geladen und in contumaciam abgeurtheilt. Die Untersuchung stellte fest, daß wenigstens Montfert ein Spion sei, der nach Perigueur fam, um den Manövern zu folgen und fich womöglich eines neuen Gewehres zu bemächtigen. Bahlreiche Briefe, die an ihn poste restante tamen und beschlagnahmt wurden, lassen darüber keinen Zweifel. Bezüglich Vingès' fand das Gericht die Belastung nicht genügend und segte ihn außer Verfolgung; Montfert aber wurde wegen Spionage zu 5 Jahren Gefängniß und 5000 Frts. Buße verurtheilt; wegen Betrugs an ihrem Gastwirth, dem fie mit der Zeche durchgebrannt waren, wurden beide außerdem zu je 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. So der Bericht des Temps ".
Ein gewisser Herzog und sein Sohn, angeblich deutsche
überrascht, der ihnen mittheilt, der Bezirkskommandeur habe Lumpenſammler, find verhaftet und beschuldigt, fich in dem thm, dem Kurator, erklärt, falls die Herren Professoren auf Lager von Saint Maur , wo sie Lumpen sammelten, Lebel= ihrer Weigerung, dem Referendar und Reserveoffizier.....
patronen verschafft zu haben.
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erschreckte Mutter nachstürzen und konnte nur mit aller Mühe von diesem unseligen Vorhaben von den Mitpaffagieren abgehalten werden. Später wurde das Kind an der Unglücksstelle völlig unversehrt am Rande der Böschung fißend aufgefunden.
München , 1. Februar. ( Todesurtheil.) Das mittelfränkische Schwurgericht hat über den Angeklagten Chr. Schmid von Rüdersdorf wegen Raubmordes das Todesurtheil ausgesprochen. Schmid hatte am 22. November 1874 den Rosogliofabrikanten Häupler von Rückersdorf auf offener Landstraße erschlagen und ausgeraubt. Schmid, schon früher in Untersuchung, hat fiets geleugnet und wurde wieder auf freien Fuß gesezt. Nun hat Schmid vor einiger Zeit sich selbst gestellt und ein Geständniß abgelegt.
Pest, 1. Februar.( Ein schlauer Dieb.) Ein Landmann in Mocsa, einer Ortschaft des Komorner Komitats, erwischte dieser Tage in seiner Vorrathskammer einen Dieb, der eben unter den Schinken aufräumen wollte. Er hieb den Eindring ling eins übers Chr, daß der Mann zusammenfant und feinen Laut mehr von sich gab. Der Landmann, in der schrecklichen Ueberzeugung, daß er einen Mord begangen, rief jammernd sein Weib herbei. Die Beiden trugen den Leblosen in die Stube, legten ihn ins Bett und stellten allerlei Wiederbelebungsversuche an, gänzlich ohne Erfolg. Schon wollte sich der unglückliche Mörder" der Behörde stellen, als ihm sein Weib den Rath ertheilte, einen Arzt zu holen, was der Landmann auch that. Er fuhr nach Totis hinüber und die Frau verbarg den Ers schlagenen so gut es ging unter Bettdecken und Tüchern. Dann wartete fie im Hofe die Rückkehr des Gatten ab, der richtig einen Arzt brachte. Als man aber den Erschlagenen suchte, war dieser nicht mehr zu finden. Er war von selbst wieder zum Leben erwacht und hatte das warme Nest unter Mitnahme mehrerer Werthfachen durch das Fenster verlassen. Eie Eheleute grämten fich nicht und waren froh, von dem Druck einer fürchterlichen Schuld befreit zu sein.