ländischen Preffe uns erbittern( sehr richtig!) aber trotzdem werden wir den Frieden zu erhalten sachen, namentlich mit Rußland . Was Frankreich anbetrifft, so wird die Neigung dieses Nachbars zum Spioniren, wie fie fich so häufig fund gegeben hat, feinen nationalen Krieg herbeiführen, das find Lappalien, Fälle, in denen es heißt: der Vernünftige giebt nach( Heiterfeit.) Die russische öffentliche Meinung hat einem starken, zuverlässigen Freunde die Thür gewiesen; wir drängen uns nicht auf, wir haben gesucht, das alte Verhältniß wieder zu gewinnen, aber wir laufen Niemand nach( Bravo !). Durch den Staatsstreich in Bulgarien ist ein Verhältniß entstanden, weiches die Rechte Rußlands , die aus dem Kongreffe herrühren, theoretisch nicht berühren kann. Wenn Rußland auf diplomatischem Wege eine Anregung zum Einschreiten des Sultans herbeizuführen versuchte, so fände das unsere volle Unterstügung. Bulgarien , dieses Ländchen zwischen der Donau und dem Balkan , ist überhaupt kein hinreichendes Objekt, um Europa von der Newa bis an die Pyrenäen , von der Nordsee bis an die Wolga in einen Krieg zu stürzen. Man würde nach dem Kriege faum mehr wissen,
diesen Persnnen wurden 11 dem Krankenhause Friedrichshain , 199 dem Krankenhause Moabit , 4 der Charitee überwiesen, 763 der Polizei vorgeführt.
man sich geschlagen hat.( Heiterkeit und Beifall.) Wenn Ruß land uns amtlich auffordert. Schritte zur Herstellung seiner kongreßmäßigen Situation in Bulgarien , welche es beim Sultan zu thun beabsichtigt, zu unterstüßen, so tragen wir kein Bes denken, dieser Aufforderungen Folge zu leisten, zumal große und gemeinsame monarchische Interessen zur Ordnung der Verhältnisse in Europa uns mit dem Nachbarreich verbinden, dessen Monarch diese Aufgabe vollkommen versteht und durchführt, und der nur so handelt, wie die Interessen seines großen Reiches und seiner hundert Millionen Einwohner es erfordern. Ich möchte mir die Bitte an das Ausland erlauben, diese Drohungen zu unterlassen, fte führen zu nichts. Diese Drohungen, nicht diejenigen seitens der Regierungen, sondern die in der Presse sind doch unglaub lich dumm.( Große Heiterkeit.) Man sollte uns die Sache doch leichter machen. Für Wohlwollen find wir sehr empfänglich für Drohungen ganz gewiß nicht.( Bravo !) Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts. Wir haben gern Freunde und haben die Freundschaft lieb. Wer uns aber droht, der wird sich überzeugen, daß die kampfesfreudige Vaterlandsliebe, welche im Jahre 1813 die gesammte Bevölkerung des damals so schwachen. und fleinen Preußen unter die Fahnen gerufen hat, heut zu Tage ein Gemeingut der deutschen Nation ist, und daß die deutsche Nation einig gewappnet dastehen wird, jeder Wehrmann mit dem festen Glauben im Herzen, daß Gott mit uns sei.( Lebhafter, anhaltender Beifall.)
Abg. v. Frankenstein( Zentrum): Im Namen meiner Partei stelle ich den Antrag, die Vorlage an die Budgetlommission zu verweisen, um daselbst das etwa noch Nothwendige zu berathen. Dieses Anleihegesez erscheint als eine Konsequenz des Wehrgesezes, dessen Annahme en bloc bei der demnächstigen Berathung ich hiermit beantrage.( Bravo !)
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der
Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 22. Januar bis inkl. 28. Januar zur Anmeldung gekommen: 203 Eheschließungen, 958 Lebendgeborene, 36 Todt geborene, 536 Sterbefälle.
Abg. v. Helldorff( tons.): Ich halte es für Unrecht, ein anderes Wort hinzuzufügen, als den Ausdruck der Uebereinstimmung mit dem Vorredner.
Abg. v. Bennigsen( natl.): Es sind gewiß nicht lange Reden, welche in diesem Augenblick von den Vertretern der deutschen Nation im Reichstage erwartet werden. Das aber kann unser Volk verlangen, daß wir in einträchtigem Zusammenwirken mit den verbündeten Regierungen zur Erhaltung des Friedens resp. zur raschen Wiederherstellung desselben beizutragen haben.
Lokales.
or
mt
Herr
verordnung vom 6. Juli 1887 ist die Milch dem damaligen Probeentnahme zum Zwecke chemischer Untersuchung v. Sch., an, d erfuchung vorlegen Schütteln oder Umrühren im Standgefäß bezw. durch Um Dezember ablehn Gefäß zu Gefäß gründlich zu durchmischen, um eine gl Bertheilung des Rahms zu bewirken. Diese gleichmäßige elden habe die an Be des Rahms fällt aber bei dem Verkauf aus den Klint versichern, dem haben, die von S fort und darum wird hier stets ein Theil der Käufer ftlich festgestellt u reichere, der andere aber eine Milch erhalten, welche n Den war. dem polizeilicherseits vorgeschriebenen Minimum an zurückbleibt. Es ist ein Vorurtheil, wenn irgendwo ung" des Gene wird, die Bolle'sche Milch müffe beffer sein, als die figung, eine Unn Berliner Milchpächter von den umliegenden Ritterge deſſen bei dem zogene. Häufig dürfte vielmehr das Gegentheil stattfin eine Eingabe ein in der Bolle'schen Meierei die frische Morgenmild. Hindelden a Regel zentrifugirt, d. h. durch die Milchschleudervon den Erklärung a befreit und dann als Magermilch verkauft wird. e geeignet wäre, Milchkonsumenten als Vollmilch zugeführt wird, ist zumen P. zu ändern, esprochen habe. oder Abendmilch vom vergangenen Tage.
Zur Frage des Hypnotismus theilt der ers wiederholt Medizinalrath Prof. Dr. Lewin in der D. med. Woh mit dem Hinzu einige ergößliche Beispiele von Simulation mit, die me dann wenigsten wiedergegeben zu werden: Zur Zeit, als von Frankenthalten wär tor v. Hindelden Phänomen des Transfert zu uns nach Deutschland anlaffung nehme und vielfach diskutirt wurde, befand sich auf seiner ( in der Charitee) eine 22jährige Gefangene. Mehren von Hindelde in defen Inte ihrer Aufnahme gab die Krante an, daß fie auf fich nicht be linken Körperhälfte gefühllos sei. Als ihm sein affi anderen, als Kranke vorstellte, tamen sie auf den Transfert und ä bringen. Am 4. S
diese Phänomene in Gegenwart der Kranten.
weiter
zu verfolgen."
gänge zu sprechen und diskutirten die Angaben Claffung habe, vorgenommene Untersuchung bestätigte anscheinen diedsgesuch einge Es wurden Nadeln an März fordern.
S
Körpertheilen tief eingestochen ohne Spur von Die Kranke erschien daher als eine zum Transfert ga Person. Der Versuch wurde gemacht und gela
-
A
tath v. M. angeg D. Rochow ihn ei Bochow verweigerte
Glänzendſte. Sobald ein Zwanzigmarfstück in eine auptung beweisen gelegt und fest angedrückt wurde, verschwand die denung erklärte er f
Februar. Der Monat Februar hatte im Alterthum eine besondere Bedeutung. Die alten Deutschen hatten ihn der Erdenmutter Hertha oder Berchta oder der Frau Holle geweiht ( und auch heute noch gilt er als der Monat, in welchem die Frau regiert). Ihr zu Ehren wurden am Lichtmeßtage, am 2. Februar, die Lichter angezündet, die später, als die Kirche den Muttergottestag untergeschoben hatte, am Altar geweiht wurden und als Schutzmittel gegen den Blitz und Zauberei dienten; den Sterbenden wurden sie zur Verscheuchung böser Geister in die Hand gegeben. Von diesem Tage hat fich mancher Aberglaube in Gebräuchen und Sprüchen bis heute forterhalten; dem Landmann ist der Lichtmeßtag für das Wetter von großer Bedeutung. Scheint zu Lichtmeß die Sonne, so ist zwar viel Schnee und ein harter Frost zu erwarten; aber steht ein reiches Flachsjahr in Aussicht; Frau Holle ist ja die Schüßerin des Flachsbaues. Der Schäfer sieht zu Lichtmeß lieber den Wolf im Schafftall als die Sonne. Auch andern Tagen des Februar wird eine besondere Bedeutung zugeschrieben; der 3. Februar, der Blafiustag, gewährt den Hals und Lungenfranken Heilung; am 9. Februar, dem Tage der heiligen Apollonia, fann man sich auf ein ganzes Jahr gegen Bahnschmerz fichern, wenn man das Zahnfleisch mit einem eisernen Nagel rigt und diesen in einen Lindenbaum einschlägt. Der 14. gilt zwar für gewöhnlich als ein Unglückstags; der heilige Valentin heilt jedoch an demselben die Fallsucht. Dagegen ist der 22., der Tag von Betri Stuhlfeier, ein Glückstag, an welchem man Schlangen und Molche aus den Ställen vertrieb. Mit dem Februar begannen bei den alten Deutſchen die Frühlingsfeſte; in der Zeit der Feier bestand aber eine große Verschiedenheit; später wurden durch den wechselnden Verkehr die einzelnen Feiern mit einander vermischt. Der höchste Jubel der verschiedenen Frühlingsfeste des Februar drängte fich in die Fastnacht zusammen; in derselben vollzog sich der Götterzug der Frau Holle, der Zug der gestürzten Götter oder das wilde Heer. Zwar find mit der Beit die gräßlichen Thierlarven aus den Maskenzügen entfernt und viele der alten deutschen Sitten verwischt worden; aber es ist noch manches aus dieser alten heidnischen Beit zurückge blieben, und im Volksleben hat die Fastnacht bis auf unsere Tage einen hohen Werth behalten. Noch im 15. Jahr hundert wurde das mit Blumen geschmückte Herthaschiff durch das Land gefahren. Vielleicht noch heute sieht sich manch altes Mütterchen um Fastnacht nach ihrer Kaze um, ob fie nicht Spuren ihrer nächtlichen Arbeit an ihr entdecke; denn nach dem Volfsglauben sollte Frau Holle mit einem Kapengespann umherfahren. Aber auch der Landmann Aber auch der Landmann hat noch manche Sage von dem Segen der Fastnacht aufbewahrt. Die Bäume, die er Fastnacht beschneidet, find vor Raupen und Ungeziefer gesichert, und die mit Strohfränzen be hängten bringen ihm reichliches Obst. Wind und Wetter von Fastnacht bis Ostern sind ihm ein Maßstab für das Wetter von Ostern bis Johannis.
Abg. Graf Behr( Reichspartei): Im Namen meiner politischen Freunde erkläre ich, daß wir uns den Ausführungen der Herren Vorredner anschließen.
Abg. Rickert( dfr.): Ich schließe mich dem Antrage auf Verweisung der Vorlage an die Budgetkommission an, und zwar geschieht das in formeller Beziehung. In materieller Beziehung ist, wie Herr v. Franckenstein gesagt hat, diese Vorlage eine Konsequenz der Wehrvorlage, und dieser haben wir bereits in der Kommission unsere Zustimmung gegeben.
Die Vorlage geht an die Budgetkommission.
Es folgt darauf die zweite Berathung des Gefeßentwurfs
betr. Aenderung der Wehrpflicht.
Zur Geschäftsordnung beantragt Abg. v. Franckenstein, die Vorlage, wie sie aus der Kommission hervorgegangen ist, en bloc anzunehmen.
Reichskanzler Fürst Bismard: Die verbündeten Regierungen nehmen diesen Antrag auf nicht blos als ein Zeichen des Vertrauens des Reichstages, sondern auch als eine wesent liche Verstärkung des Eindrucks der Vorlage.( Beifall.)
Darauf wird der Gesezentwurf en bloc angenommen. Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr.( 3 weite Bes rathung des Antrags, betr. Verlängerung der Legislaturperioden, Wahlprüfungen.) Schluß 3 Uhr.
Kommunales.
* Gewerbe- Schiedsgericht. Der Magistrat hat_am Freitag den abändernden Beschlüffen der Stadtverordneten- Verfammlung zum Drtsstatut für Berlin betreffend das gewerbliche Schiedsgericht zugestimmt und wird dasselbe dem Oberpräsidenten zur Bestätigung vorlegen, dabei jedoch erwähnen, daß er die Bestimmung seines Entwurfs hinsichtlich des wahlberechtigten Alters sowohl der Arbeitgeber, als der Arbeitnehmer, nach welchem ein Alter von 25 Jahren vorgesehen ist, für angemeffener halte, als die von der Stadtverordneten- Versammlung gewünschte Aenderung, nach der das wahlfähige Alter auf 21 Jahre festgesetzt wird.( Diese Erwähnung" hätte im Interesse der Sache lieber unterbleiben sollen, da die Betheiligten nach zurückgelegtem 21. Lebensjahre sehr wohl in der Lage find, zu entscheiden, wen fie zum Beifißer des Schiedsgerichts wählen wollen. D. R.) Auch hält es der Magistrat für geeigneter, wenn der Beschluß über den Ausschluß eines Beifizers von diesem Amte wegen Unwürdigkeit vom Magistrat und der Stadtverordneten- Versammlung gemeinschaftlich gefaßt wird, statt, wie lettere verlangt, von der Stadtverordneten- Versammlung allein, der Magistrat macht aber seine Genehmigung des Drtsstatuts nicht abhängig von der Zustimmung der von ihm gewünschten Fassung der betreffenden Paragraphen.
-
delben nachzugeben
um auf die andere Körperhälfte überzugehen und gleicher Intensität aufzutreten. Trotzdem hegte Profit auch noch e
Argwohn, daß die Kranke die Unterhaltung über ung des Herrn v.
ändern könne.
bulismus und den Transfert zur Simulation ben darüb r in's Klare zu kommen, machte er folgende egen ließe, gescha butte, legte er unter raſcher Wiederholung und schnellung des Herrn Nachdem er in mehreren Sigungen den Transfert hatte, legte er unter rascher Wiederholung und schnell edigung des Konfl des Experimentes anstatt des Goldstückes ein ganz Mal zu wenig per formtes Holzstück in die Armbeuge. Die Wirkung mühungen des Ge die Anästhesie ging sofort auf die andere Seite über Täuschung noch prägnanter nachzuweisen, ließ er be stellung der Kranfen in der Gesellschaft der Char
terten an der We n v. Rochow afze
einen mehrfach zusammengefalteten Zwanzigmarlite statt und beend
Effekt.
-
einige
Im Jahr 1866 spielte fich folgender t beffer für den Die 27 jährige Gefangene E. K. flagte übericht, als lange Au in das Krankenhaus eine te nur zwei, näm Nach drei Wochen denstraße und die fü
in der Magengegend und gab an, ihrer Aufnahme verschluckt zu haben.
Vou den Nor
I unter der Haut in der Magengegend eine Nadel, unde ununterbroc Stabsarzt ausgeschnitten wurde. Die Kranke, welchen Rammergericht d formirt sein wollte, äußerte nicht das geringste Störung richtig.
Schmerz während der Operationen, obgleich diese
Hackeschen Marti
haft sein mußte. Prof. Lewin, der gerade zur Opere eine längere 1 Selbst die Volkspoesie hat dazu beige- kam, sagte zum Stabsarzt:" Dies ist ein seltener abren, als die Uh effanter Fall, der Aufsehen erregen wird. Ich behanommen und durch e Uhr am Drani
tragen, dem Februar eine Auszeichnung zu verleihen, und viele ihrer Erzeugnisse sind Prophezeiungen auf die Witterung.
Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoch', Gilt auf vier Wochen er wieder ins Loch." Die Kaße, die in der Hornungssonne liegt, Jm März sich hinter den Ofen schmiegt." Zur Frage der Milchversorgung Berlins . Die Bolle schen Klingelwagen bilden nun schon seit längerer Zeit eine Eigenthümlichkeit unserer Haupt- und Residenzstadt, deren Berechtigung jedoch mindestens fraglich erscheint, wenn man erwägt, was für ein ohrenzerreißendes Gebimmel auf Straßen und Höfen herrschen würde, wenn sämmtliche hiesige Molkereibefizer und Milchpächter die Ankunft ihrer Wagen in gleich lärmender Weise ankündigen wollten. Und schließlich könnte ihnen das nach dem Grundsaße: Was dem Einen recht, ist dem Andern billig, doch weder verboten noch verdacht werden, beson ders wenn sie sich, und zwar mit gutem Rechte, darauf beriefen, daß sie durch die sich rücksichtslos vordrängende Konkurrenz ge zwungen seien, ihre Existenz mit den gleichen Mitteln zu vertheidigen. Denn wenn dem Publikum in den öffent lichen Blättern vorge- redet wird, daß seit dem Bestehen der Bolle'schen Molkerei die Kindersterblichkeit in Berlin ganz bedeutend abgenommen habe, so ist das gegenüber der Thatsache, daß diese Anstalt kaum den vierzigsten Theil des Bedarfes deckt, mildestens gesagt, eine ziemlich starke Reklame. Doch fehren wir zurück zu den Bolle'schen Klingelwagen, um eine Einrichtung derselben näher zu beleuchten, die als muster giltig angepriesen und auch von vielen dafür angesehen wird. Es sei so wird behauptet bei diesen Wagen, deren Milchbehälter nach dem Füllen eingeschlossen werden und bei denen also nur die Entnahme der Milch durch die Hähne stattfinden
Der Magiftrat hat der Stadtverordneten- Versammlung eine Vorlage zugehen lassen, in welcher er der Versammlung ans heimgiebt, da ein Beschluß derselben über die Zulassung des Apotheker Ziethen zu den Geschäften der Versammlung bisher nicht herbeigeführt worden, diese Frage zu prüfen und ihr den darüber gefaßten Beschluß demnächst mittheilen zu wollen. Der Magistrat erachtet die Bulaffung des Herrn Ziethen zu den Geschäften der Versammlung, wie seine Theilnahme im Kuratorium nicht als im Einklange mit dem Geseze stehend.
Denn wenn, meint der Magistrat, auch gegen den Beschluß der Versammlung, wodurch die Biethen'sche Wahl für ungiltig erklärt wor den ist, die Klage bei dem Bezirksausschuß zulässig ist, so habe diese doch keine aufschiebende Wirkung, nur darf eine Ersatzwahl vor ergangener rechtskräftiger Entscheidung nicht vorgenommen werden.
M
* Die städtische Straßenreinigungs- Deputation hat beschlossen, dem Erfinder einer Schneeschmelz Kehrmaschine Hentschel zu gestatten, zu jeder Zeit nach vorhergegangener Anmeldung bei der Direktion in den Straßen und auf den Pläßen Berlins Versuche mit der Maschine zu machen. Das hierzu nothwendige Wasser wird ihm fostenfrei geliefert werden.
Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Januar cr 46 Familien mit 137 Personen, darunter 13 Säuglinge. Am 1. Februar war der Bestand 27 Familien mit 84 Personen, darunter 7 Eäuglinge. Das Asyl für nächtliche Obdachlose da selbst benutten im Laufe des Monats Januar 27 014 Personen und zwar 26 166 Männer, 847 Frauen und 1 Mädchen. Von
-
-
eine sehr vornehme Dame an gleicher Krankheit
müssen wir diese Kranke fortan gut nähren und anden den Dienst Chokolade , Mittags Braten mit Wein geben u. feilung einzelner
-
den dann sehen, daß an der Fleo- Cöcalgegend diese deutlich hin in drei Tagen wiederum ein scheinen wird." Die Vorhersage bewahrheitete fid der bezeichneten Stelle fühlte man nach drei eine Nadel, die ertrahirt wurde. Jetzt, -prognostizirte Profeffor Lewin von Drei Tagen eine dritte Nadel an seite der linken Wade erscheinen!" Und auch diese Prophezeiung zur bestimmten Zeit un
in
ne
Störungen haben f Beblergrenze von eine Dorderen Bifferblätter
ganz ohne Ausnahme Charlottenburg wird Das Umsteigen oder
Der Hauptver
it nun, wie der genehm. Ginmal it
n
zeichneten Stelle in Erfüllung. Am nächsten Tage hitten auf dem Feld
Krante seinen Buhörern mit folgenden Worten hier ist eine interessante Stranke, bei der in bestimm Nadeln aus dem Körper hervorwachsen. Wahrscheinl
fold
fich die im Blute vorhandenen Eisentheilchen zu Nadeln. Außerdem zeichnet sich die Kranke durch
befinden sich ja auf
enigen für den Vor
felbft im Stations
er fo weit, daß Der Bahnh
Grad von Anästhesie aus, so daß die nöthige Opera den geringsten verwundert über diese Erklärung, merkten jedoch biten, welches auf e
gar nicht empfunden wird." Die Buhörer waren,
ficht, die Kranke in ihrer Simulation noch ficherer
fubr
bid
Tat
Das neue Kin
tet worden ist, wi
ine Aufnahme und
" Bei solchen Kranken erscheinen die Nadeln," an das Aleran von denen ich Ihnen zwei vorzeige, immer in betreuzförmig geste auch diesmal die Vorhersage vollständig in Emit zehn und vi
rioden von neuem; bei unserer Patientin wird,
legte Mal wieder in drei Tagen geschehen."
Nadel wurde wiederum erstirbirt. Darauf stellte die Kranke zum letzten Male in der Klinik vor, zeigte corpus delicti und sagte mit strengem Tone zu kann, den Kutschern resp. Verkäufern unmöglich gemacht, sich durch zugleich scharf ansehend und mit erhobenem Finge
fcharlachfrante R
Diphtherietrante und
n
zu den einzelne noch befondere S widelter Fälle vor af Dieselben streng
berben fönnen. Die
nit Berblendsteinen
auf die Herstellun
Nun genug des grausamen Spiels! Ihr Betrug schaut! Fortan darf feine Nadel mehr erscheinen Seitdem wurde auch keine Nadel mehr aufgefunden Hindelden. Der Vizepräsident des Herrenden. Der von d Nachträgliche Enthüllung über das Duct der Hand von Aftenstüden authentisch über die n 140 000 Mart v
v. Rochow, hat das„ Kleine Journal" in die Lage zu dem bekannten Duell zwischen Herrn v. Rochow
om Baumeister Ste
Das erste Op
Nach ergiebt sich folgendes: Der Generalpolizeidirektor venste der Kolonialg
Gold gefunden
ung erlitten. Anfa
dem Offizierstand angehörende Personen als Spieler drang ein Polizeilieutenant D. am Abend des 25. fer des Goldfieber , in flagran i" abzufaffen. Zur Ausführung diefestigkeit; diefelbe vereinigen pflegte. Die beiden Gesuchten befanden artet in Berlin ; Hotel du Nord" ein, wo der sogenannte Jockeydieser Gesellschaft, aber die Anwesenden wurden burtige Amt auf un v. Rochow befand sich darunter, legitimirte fich Die Erregtheit vokante Benehmen des D. auf das Aeußerste bela
Quantums einen unerlaubten Nebenvortheil zu verschaffen; den Abnehmern sei somit eine gute Milch mit unverkürztem Fritgehalt gesichert. Ganz abgesehen nun davon, daß eine Verdünnung der Milch durch Wasser, nachdem sie dem Behälter entnommen, bei sochen Käufern, welche sie nicht direkt vom Wagen abholen, sondern dieselbe fich aus Bequemlichkeit in die oft mehrere Treppen hoch belegene Wohnung bringen lassen, unterwegs noch sehr wohl ausführbar ist, so tritt bei der gedachten Vertriebsweise noch ein anderer unvermeidlicher Uebelstand ein. einem unabänderlichen Naturgesez drängt die in der Milch enthaltene Sahne an die Oberfläche, oder mit anderen Worten: Das spezifisch leichtere Fett steigt in die Höhe, und zwar nicht blos wenn die Milch ruhig steht, sondern auch wenn sie be wegt resp. umbergefahren wird. Soll daher eine gleichmäßige fahnen, d. h. fettreiche Milch verkauft werden, so muß die Möglichkeit vorhanden sein, fie öfter umrühren zu können. Bei den Milchbehältern der Bolle'schen Wagen kann dies aber nicht geschehen und die Folge davon ist, daß die Milch bezüglich ihres Fettgehalts in sehr verschiedener Güte aus den Hähnen ver zapft wird, wie durch folgendes in der Berliner Milchzeitung" mitgetheilte Experiment unwiderleglich konstatirt wurde. Um sich selbst resp. das Publikum von der Beschaffenheit der aus den Bolle'schen Wagen verkauften Milch zu überzeugen, gingen 12 Mitglieder des Vereins Berliner Milchhändler in 6 Kolonnen à 2 Mann durch die verschiedenen Stadtviertel, ließen dort von den Klingelwagen durch dritte unparteiische Personen je eine Flasche Milch, im Ganzen 27 Flaschen ankaufen, dieselben ver fiegeln und dann sofort dem vereidigten Chemiker Herrn Dr. Jeserich zustellen. Die Nummer des Wagens, Zeit und Ort wurden bei jeder Flasche sorgfältig aufgeschrie ben. Die chemische Analyse des Inhalts dieser 27 Proben ergab nun folgendes Resultat: Resultat: Bei acht Flaschen, also nahezu dem dritten Theil, wurde ein geringerer als der polizeilicherseits vorgeschriebene Minimalfettgehalt von 2,7 pCt. festgestellt, während einzelne Proben über 4 pCt. enthielten hielten
-
des Herrenhauses und bot sich an, die Namen
ergiebt, daß Sp
Ortheit, er glaubte,
inen in Damaralan
Dies verhinderte weitere Ausschreitungen. Am wollte in dieser empfing Herr v. Hindeldey Herrn v. Rochons turz gemeldet, Grafen P., die sich über D. beschweren wollte erklärte Herr v. Hinckeldey: Durch bestimmten Be
gezwungen gewesen, wie geschehen, zu handeln: bie
noringen, moran
jegt einer Anstalt
Der Arbeiter
riminalbeamten 31
zu demselben böten die zwei als Spieler verdächt de Sonnabend, die er nannte. Dabei zitirte er den Wortlaut des milie Hasenclever aufgeschries welchem der Wortlaut der Aeußerungen des Berrie die Liste be Befehls. Unmittelbar nach dieser Unterredung wurde
v. Rochow und dem Grafen P. ein Protofoll au
D.
Arbeiter wurde fam
Bährend seiner Abr
efultatios.
festgestellt worden ist. Herr v. Rochow reichte aufe Beschwerde über den Vorfall bei dem Minif chuchnng feiner einer Geldstrafe belegt und unter Ertheilung eineggestellten Neul
v. Manteuffel und dem Minister des Innern
ein. Im weiteren Verlauf wurde der Polizeilic
feit dieser Verkaufsmethode. Wenn nun der polizeiliche Chemifer Herr Dr. Bischof behauptet, bei Untersuchungen der Bolle'schen
gewiß ein drastischer Beweis für die Mangelhaftig Verweises in ein anderes Revier der Stadt verfest
Milch niemals unter 3 pCt. Fettgehalt gefunden zu haben, so zwei Personen namhaft gemacht hatte, welche
erklärt sich dieser scheinbare Widerspruch ganz natürlich dadurch, daß die von ihm untersuchte Milch jedenfalls nicht von einem der Verkaufswagen, sondern direkt aus der Molkeret ent nommen wurde. Laut Ausführungsanweisung zur Polizei
Vern
ben
Stury in de
Ramens Kreuzig an
Die zweite Etage be
binter
ihm zufiel.
log versehen, das lagt, und da A. eine
liche Konflikt, der zu dem Duell führte, fnüpfte fi anderen Schritt Herrn v. Rochow's. Da Herr dem Einschreiten der Polizei gegeben haben follten Herr v. Rochow fich verpflichtet, beide Herren zu ihnen überlassen, nach ihrem Ermessen zu eine von ihnen, Stabsoffizier a. D., trug
ban
info
perrt. Um fich au
befchloß der Wächter