Wort: Diographischen Bericht gelesen hat, mag er wohl einigermaßen| llen und so fich selbst erstaunt gewesen sein.

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der vorausg Und Herr von Gerber hätte doch ganz besonderen ebahn versäund, mit seiner Nechtung der sozialdemokratischen Bestre­Deutschfen recht vorsichtig zu sein. Vor genau zwei Jahren ver­eilte er nämlich wenn ich nicht irre auch bei Berathung Kultusetats den Antrag auf Abschaffung des Schulgeldes eine durchaus unberechtigte sozialdemokratische Forderung und vier Wochen mußte er zu seinem Schmerz erleben, daß die eigen gemacht hat.

denzen. hische Regierung sich diese sozialdemokratische Forderung"

e. Der K

rend in der

Die vorgestrig Wer bürgt dem Herrn v. Gerber dafür, daß er nicht noch en wird, ganz andere sozialdemokratische Forderungen staatlich pirtlicht ode zu sehen?

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zu mehr Bielleicht hat ihm inzwischen das Wort zu denken gegeben, mentlich unis Bring Carolath   einen Tag später in der Reichstags. Rufe stand, miffion über das Sozialistengesetz ausgesprochen hat: ist es jest Wer Parteien und Meinungen durch Maßregelungen zu müthlichkeit mpfen fucht, hat aus der Geschichte nichts gelernt." den politische Und Herr von Gerber ist doch ein sehr gelehrter Mann. fich auch unf ofer ersehen ragen des h Volksbl

Politische Uebersicht.

habe es sich nur um einen nicht ganz ernst gemeinten Versuch| gehandelt. Wer hätte gedacht, daß dieser Reichstag der Re­gierung gegenüber einen derartigen Triumph erfechten werde! Das Ansehen des Herrn von Puttkamer, das schon durch den Verlauf der Generaldebatte nicht besonders gewonnen hat, wird dadurch in einer Weise erschüttert, die für die Folge immerhin einmal nugbringend werden kann( Scheint nach neueren Nach­richten, wie wir an anderer Stelle mittheilen, doch nicht der Fall zu sein. Red. d. B.V."); denn es läßt sich auch aus den Verhandlungen der Kommiffion unzweifelhaft fonstatiren, daß der Glaube an die heilsamen Wirkungen des Sozialistengesetzes nunmehr auch bei denen stark ins Wanten gekommen ist, die ihm bisher vertrauensvoll zugestimmt haben. Die ernstliche Absicht, das Gesetz nach 2 Jahren zu beseitigen, beschränkt sich nicht mehr allein auf die Nationalliberalen, sondern reicht bis

in die Reihen der Konservativen. Sie beruht auf der endlichen Erkenntniß der schädlichen Wirkungen des Ausnahmegeseßes und seiner bisherigen Handhabung. Diese Erkenntniß geweckt, und dort, wo fte im Stillen vielleicht vorhanden war, zum offenen Ausdruck gebracht zu haben, ist das Verdienst der Re gierung, welche durch die beantragten Verschärfungen die Mängel des jezigen Gesezes endlich eingestanden hat."- Das Ver trauen der Frff. 3tg.", daß das Gesetz nach 2 Jahren abge­schafft würde, fönnen wir aus verschiedenen Gründen nicht so ohne weiteres theilen. Indeß: qui vivra, verra, wer es erleben wird, der wird es ja sehen.

uf die Zula eine Ruh bei Tag und Nacht, Nichts was uns die Betheiligen macht"- so tönnen nach Leporello unsere Ge­hen Agitation reibenden sagen, wenn sie in diesen Tagen von allen zugleich neue Wolfen am zollpolitischen Himmel auf­chstagswahl 1 sehr gerefehen. Bur selben Zeit treffen die Meldungen davon ein, ten zum Une Agrarier im Reichstage auf Delsaaten und Delfrüchte, ich die Nich auf Dele, Fette und Butter neuerdings Bollerhöhungen eitet haben wollen, ferner, daß die Nordd. Allg. 3kg." entſpreche au er nicht mißzuverstehenden Notiz bemerkt, die Holzeinfuhr Anschauung, Rußland   und Bolen nach Ostpreußen   habe trotz der erhöhten esellschaftliche olle einen Rückgang nicht erfahren. Die agrarier im sminister stage behaupten eine anormal gesteigerte Einfuhr fremder ts weniger nderen Staat c. noch nicht einmal. Es wäre interessant, sie nach den angebe, so faen Handelslisten in dieser Richtung zu kontroliren. Beide n der Studer daß man oben die Lage weiter ausnüßen und mit Hilfe Seite Schutzöllen Alles und Jedes für den Großgrundbesitz derherstellung des Berliner   Vertrages in Bulgarien   zu arbeiten, raphischen Beschlagen will, was fich überhaupt nur herausschlagen läßt. n ich weit blandwirthschaftlicher Ein- und Ausfuhrartikel ist mehr vor Bänden der Herren sicher. Früher genirte man sich noch

anderen

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zu verwehren butte und Delfrüchte als Rohstoffe gebrauchen. Diese Scheu itischen nunmehr, wie so vieles andere, gründlich überwunden und einer Wei adiums un den geplanten Zollerhöhungen berührten Kreise dürften feinen on neuem Gelegenheit haben, zu verspüren, was es be et, daß der agrarische Einfluß bei uns alles beherrscht. Nun Das Eine diese Betheiligraffer der Bogen gespannt wird, desto eher bricht er. it aller he,

reten wird. Ja, febr erfolgen

mich nur an

doch in zu wünid

Die Aenßerungen des Fürsten Bismarck über Bul­ garien   find natürlich bei der Preffe der interesfirten Mächte Gegenstand lebhafter Diskussion geworden, und sie haben, wie es bis jetzt scheint, sowohl in Rußland   als in Desterreich befrie digt. Der Brüsseler Nord" schreibt folgendermaßen: Man habe an der Newa   nicht die geringste Ursache, daran zu zweifeln, daß die deutsch  - österreichische alliance wirklich einen ausschließ lich defenfiven Charakter befize. Am meisten beruhigt habe aber in Petersburg   die Aeußerung des Reichskanzlers, daß Deutsch­ land   mithelfen wolle, den Einfluß Rußlands   in Bulgarien   wie­der herzustellen. Mehr begehre Rußland   in der bulgarischen Frage überhaupt nicht. Wenn Deutschland   und Desterreich­Ungarn entschloffen find, mit Rußland   gemeinsam an der Wie­dann ist kein Grund zu weiterer Besorgniß vorhanden, und der " Nord" glaubt, daß den letzten Wochen der Aufregung nun­mehr eine Periode der Ruhe folgen werde, in welcher die euro­

"

päische Diplomatie die Beit finden könnte, die bulgarische Frage auf friedlichem Wege zu regeln." Sehr viel besagen will das nun freilich nicht, denn man ist nicht gewöhnt, die Auslaffun­gen des Nord" für zweifellos aufrichtig zu halten, und man weiß auch nicht recht, ob das russisch  - offiziöse Blatt die Wieder­herstellung des russischen Einflusses in Bulgarien  " ganz so auf­faßt, wie Fürst Bismarck   sie aufgefaßt hat, nämlich so, daß es fich nur um eine diplomatische Einwirkung auf die Türkei   in diesem Sinne handeln kann. Auch der Pester Lloyd" er­flärt, daß Desterreich- Ungarn   im allgemeinen auch mit dem bulgarischen Baſſus der Rede des Reichskanzlers zufrieden sein könne. Es sei nicht anders zu erwarten gewesen, als daß auch diesmal der besondere Standpunkt Deutschlands   in der bulga rischen Frage zum Ausdruck gelangen werde, in allem Uebrigen jedoch zeige es sich, daß Fürst Bismarck   nur eben sol­chen Vorgang empfiehlt, den auch Desterreich- Ungarn akzeptiren

fönnte.

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dann in Berlin   für den Stöcker( auch für die Stadtmission?), entwendete dann in Magdeburg   Typen, angeblich zur Her­stellung geheimer Flugblätter, floh nach der Schweiz  , wo er agitirte und ausgewiesen wurde. Die deutsche   Polizei lieferte ihn nach Magdeburg   aus zur Abbüßung des obenerwähnten Vergehens. Nach seiner Entlassung suchte er in Schönebeck   die Sozialisten zum Anarchismus zu befehren, was ihm nicht gelang dann trat er in Stuttgart   2c. als Anarchist auf, wurde verhaftet - und ist jetzt als freier Mann in Magdeburg  .

Offizios wird geschrieben: Der Beginn der Erdar­beiten für den Nordostseekanal steht für das Frühjahr in ficherer Aussicht, nachdem der Grunderwerb günstige Fortschritte gemacht hat. Die Vorarbeiten schreiten rüstig vorwärts; das vorläufige Planfeststellungsverfahren nach dem Enteignungsgesetz ist für die Kanallinie beendet. Die Vorarbeiten für eine Bahn von Kiel   nach der Ausmündung des Nordostseekanals bei Holtenau  haben begonnen.

Hambug, 12. Februar. Auf Grund des§ 19 des Sozia listengesetes hat die hiesige Staatsanwaltschaft soeben Anklage erhoben gegen den in Blankenese   wohnhaften Verlagsbuchhändler Herm. Grüning, den Herausgeber und Redakteur der vor einigen Tagen unterdrückten sozialistischen   Wochenschrift Hamb. Runds schau", sowie gegen den in Lübeck   ansässigen Journalisten Joh. Wedde, früher Eigenthümer und Redakteur der ebenfalls verbotenen Bürgerzeitung". Der oben genannte Paragraph bestraft die Fortseßung einer verbotenen Druckschrift, welcher Fall bisher noch wenig vorgekommen ist. Es wird nämlich ange­nommen, daß die ,, Rundschau" eine Fortsetzung der ,, Bürgerztg." gewesen ist.

Belgien  .

Gleiche Gnade für Alle! Aus Brüffel wird der Frkfr. 3tg." gemeldet: Großes und berechtigtes Aufsehen erregt die durch königlichen Erlaß erfolgte Begnadigung des bekanntlich zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurtheilten Gattenmörders, des ehe­maligen independenten Deputirten Vandersmissen. Bereits seit mehreren Tagen liefen Gerüchte über diesen Gnadenakt um, der jezt in Parallele mit der Festhaltung der nach allgemeiner An­ficht ungerecht verurtheilten Falleur und Schmidt gestellt wird, die im Löwener Bellengefängnisse wegen Verwickelung in die 1886er März- Ereignisse langjährige Strafe zu verbüßen haben. Bei der Berathung des Justizbudgets hat neulich der Justiz­minister Lejeune sich auf einen von Quillery vorgebrachten Wunsch, die Gnadenatte zu Gunsten der wegen der 1886er März- Ereignisse Verurtheilten noch weiter auszudehnen, ent­schieden ablehnend geäußert. Er habe, sagte er, alle Prozeßakten studirt, aber feinen Grund gefunden, vorerst noch mehr Milde als die bereits geübte walten zu lassen. Den Vorwand für die Begnadigung Vandersmissen's bildet dessen zunehmende Körperschwäche und ein Zuſtand tiefer moralischer Nieder­geschlagenheit; Vandersmissen war aber als einfacher Detinirter im Monser Gefängniß untergebracht, wo er einen fonfortablen Salon inne hatte und mit Auszeichnung behandelt wurde. Der Gnadenaft trägt die Unterschrift des bereits vor zwei Monaten aus dem Amte geschiedenen und zum Ministerium des Innern übergetretenen früheren Justizministers Devolder. Vanders smissen ist bereits gestern in Freiheit gesezt worden. Er begab sich noch am selben Tage nach Alost   zu seinem Bruder und von dort hierher. Es heißt, er werde ohne Verzug fich nach Frank­ reich   begeben, wo ihm einer seiner Freunde von den Indepen denten eine lukrative Stelle verschafft haben soll. Nach anderen Mittheilungen, würde er in Egypten Niederlaffung wählen, um dort die Advokaten- Praris auszuüben. Der Gattenmord ist also in der modernen Gesellschaft kein so todeswürdiges Ver­brechen, als daß man nicht immer wieder in diese Gesellschaft zurückkehren könnte. Wer dagegen sein gutes Recht, im äußersten Nothfalle selbst mit Gewalt, zu erstreiten wagt- ja Bauer, das

wieder zu befestigen; man giebt sich jezt offenbar die unvorhergesehenen Wirkungen, welche die Singer, ſchen Enthüllungen auf die geſammte Nation gemacht - von der Person des Herrn von Puttkamer abzulenken. er soll es gewesen sein, welcher die Verschärfungen des eges in Vorschlag gebracht hatte, sondern der Gedanke der Patriirung der sozialdemokratischen Agitotoren soll von der ichen Regierung ausgegangen sein und innerhalb der ter feine chen Regierung anfänglich durchaus nicht unbedingte Zu­3 mung gefunden haben. Namentlich soll sich Minister von ftige böber lamer bedenklich gezeigt haben. Richtig ist allerdings, daß andlangerdi Bertreter der fächsischen Regierung, Herr Held, im Reichs irzen. Und es if eten ist, als Herr von Buttkamer. Es wird behauptet, daß hang dieser drei Vorkommnisse mit der bulgarischen Frage, oder viel wärmer und viel nachdrücklicher für die Vorlage ein­ltusminifter tigkeit der Meldung von durchaus unterrichteter Seite stamme.- em Umstande allein, daß Herr Held im Reichstage größeren bulgarischen Frage. Vielleicht ist der Ausdruck Nachgeben nicht ist etwas anderes. achbruck in der Vertretung der Vorlage gezeigt hat, als Serr richtig. Denn wo kein Widerstand war, kann eigentlich von

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149

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usspruch bun Buttfamer, vermögen wir für jene Angabe noch keinen Be­keit der eis zu erblicken. Herr von Puttkamer würde den Vorschlag

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Der Zusammenhang zwischen den gefälschten Aktenstücken", der ,, Veröffentlichung des deutsch  - österreichischen Bündnißvertrags" und der legten Reichstagsrede des Reichs­fanzlers tritt immer flarer zu Tage- ebenso wie der Zusammen­

Nachgeben nicht die Rede sein. Aber in Deutschland   und zwar besonders in ,, nationalen" Kreisen, hatte man sich doch

Der Expatriirung nicht angenommen haben, wenn er ihn nicht vielfach dem Wahn hingeben, die deutsche   Regierung werde dem

gutgeheißen hätte, und aus der einstimmigen

11

Baren auch den ebenso unberechtigten als gemeingefährlichen Großmachtstigel austreiben. Das einzige Land, in welchem die Rede des deutschen   Reichskanzlers wirklich befriedigt hat, ist deshalb auch Rußland  . In Desterreich sind die Gefühle sehr gemischter Art, und daß man auch in England nichts weniger als erbaut ist, das sehen wir aus der legten Rede des Lord Salisbury  , der offenbar eine allzugroße Annäherung Deutsch­ständlich das Urtheil der Engländer nicht maßgebend für uns Deutsche  , was aber die Stellung Deutschlands   zu Rußland be trifft, so dürfte denn doch jeder Deutsche, der unsere Kultur­errungenschaften zu schäßen weiß, in diesem Punkt ähnlich ur­theilen, wie der Engländer. Rußland   ist und bleibt noch auf lange Zeit hinaus der Hort des Despotismus und der Barbarei, und jede Konzession an Rußland   ist folgerichtig ein Sieg des Despotismus und der Barbarei.

Interitügung, welche die konservative Fraktion, zu welcher Herr Den den Gaon Battlamer früher gehört hat, dem Vorschlage angedeihen n Winde ist wohl anzunehmen, daß auch Herr von Buttfamer von Mit anderem Herzen die Expatriirung gewünscht hat. Die Verhandlungen der Rommission für das Beife: Es tritt also das ein, was als wahrscheinlich bezeichnet lands an das russische Reich fürchtet. Nun ist ja selbstver­im vereinben fonnte, noch ehe die erste Lesung stattfand. Daß dieses jultat fich so glatt und gegen einen so geringen Widerstand Herrn von Buttfamer vollziehen werde, hatten wir aller­gs nicht erwartet. Dieser fast gänzliche Verzicht auf eine as nicht die gründung und Vertheidigung der Maßregeln, die, weit über inzip" fern den Motiven des Regierungsentwurfes für den heilsamen s nicht velg des Gefeßes als unentbehrlich hingestellt wurden, ist fast Mertlärlich. Jedenfalls steht der Vorgang einzig da, daß ein lhwerwiegender Gesezentwurf, der schon durch den einen chlag der Verbannung wochenlang die größte Aufregung orgerufen hat, so leichten Herzens preisgegeben wird, als

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Aus Kunst und Leben. ede des Fürsten Bismard und kommt auch auf den Vergleich Sechte und Karpfen. Jm Matin" bespricht Ranc die nd wie gebechten und Karpfen, zu dem er folgende Bemerkung

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Der Magdeburger   Polizei- Anarchist" Hermann ist jegt wieder in Magdeburg  . So berichtet heute das Neue Magdeb. Tal.", welches zugleich einen interessanten Lebensabrig des Mannes giebt. H. war Schriftseter in Magdeburg  , wirkte

Großbritannien  .

Wie die Engländer in 3ivilisation" machen, davon entrollt ein recht anschauliches Bild ein Berichterstatter der Daily News" in Birma  , wo die Briten   nun schon seit Jahren einen höchst erbaulichen ,, Kleinfrieg" gegen Völker führen, welche mit gutem Fug sich eines frechen Eindringlings zu er wehren suchen. Besagter Berichterstatter hat an einem ,, fleinen Buge" gegen die Birmanen theilgenommen und strömt nun über von Redseligkeit, wie wenn er von einem vergnüglichen Abenteuer zu erzählen habe. Es handelt sich um die Büchtigung" einiger der Gebirgsstämme der Katschins angehörigen Leute, die im Anfang Dezember ein den Engländern unterworfenes Birmanendorf über­fallen, den Thugya oder Dorfvorsteher und drei Weiber getötdtet, sowie zwei Kinder fortgeschleppt hatten. Eine Kolonne von 100 Mann eines in Khelat- i- Ghilsai angeworbenen nordindischen Regiments, sowie ein Zug Artillerie mit zwei Berggeschüßen machte sich von Bhamo Nachts auf den Weg, um womöglich die Katschins im Bett zu überraschen. Indeß erst nach vierstündigem Klettern bergauf langten die Engländer bei dem Dorfe Sillay an und fanden die Katschins zum Empfang ihrer Feinde vorbereitet. Die Ansiedelung bestand aus vier Weilern von je 7 bis 8 Häu­sern, die von den englischen Truppen eins nach dem andern angezündet wurden. Das Niederbrennen der Häuser war ein unvergeßlicher Anblick"(!), schreibt der Berichterstatter. Inners halb zweier Minuten war das Haus ein lodernder Feuerbrand und nach einer Viertelstunde war nichts mehr davon übrig als einige verkohlte Pfähle. Wir vernichteten außerdem eine große Menge Paddy( ungehülsten Reis), da sie gerade die Ernte ein gebracht hatten; wir erwarten deshalb, daß sie eine Zeit lang Hunger leiden oder nach Bhamo kommen müssen, um dort als Kulis zu arbeiten." Während die Engländer fich diesem vergnüglichen Geschäfte der Brandstiftung hingaben, wurden fie und das ist die Kehrseite der Medaille ablässig von umliegenden Verhauen aus von den Katschins be= schoffen und verloren zwei Todte und drei Verwundete. Noch schlimmer wurde es auf dem Rückwege von dem Schauplage des glorreichen Sieges. Wir hatten einen Pfad entlang zu gehen," erzählt unser Gewährsmann, der gerade breit genug für einen Mann war, mit dichter Dschungel von beiden Seiten, Dschungel, die viel zu dicht war, als daß ein Pandschab Indier mit seinem großen Turban hätte durchdringen können. Wir sahen den Feind kaum den ganzen Tag; aber hin und wieder fah man ein blaues Rauchwölfchen aus der Dschungel hervor bringen, man hörte einen Knall und dann sah man einer Mann stürzen. Eine Salve pflegte nach dem Orte hin ges feuert zu werden, wo der Rauch aufstieg, da aber der Katschin, sobald er einen Schuß abgegeben hat, sofort ausreißt, wurde wahrscheinlich feiner der Feinde getroffen. Wir wissen nur soviel sicher, daß wir einen Katschin getödtet und einen gefangen genommen haben, den wir in dem erften Weiler vorfanden Um 2 Uhr erreichten wir Maiothit, nachdem wir sechs Stunden unter Feuer gewesen waren, und dort fanden wir, daß wir 8 Todte und 10 Ver wundete verloren hatten. 8wei von den Verwundeten find später noch in Bhamo gestorben. Sch vergaß zu erwähnen, daß die Geschütze zweimal ins Gefecht tamen und zweifellos die Katschins beträchtlich in Furcht septen, obgleich wir keine andere

Tiefe. Es bot die Gestalt einer langgestreckten Birne. Der Meteorstein selbst war nirgends zu finden, weder in der Erde, noch in der Nachbarschaft. Da nun das Erdreich an dieser Stelle nicht lose ist, sondern von einem sehr feuchten und mit vielen Pflanzenwurzeln durchsetzten Torf gebildet wird, so daß ein in den Boden gegrabenes Loch sich nicht von selbst wieder schließen kann, so war die Annahme, daß der Meteorit fich tief in die Erde eingewühlt habe und von ihr wieder bedeckt worden sei, von vornherein ausgeschloffen, und es blieb nur die Möglich­feit, daß er ricochettirt, d. h. nur aufgeprallt und weiter gepflogen sei. Das ist es offenbar auch, was den eingeborenen Beamten zu der Angabe veranlaßt hatte, das unbekannte Thier" sei gen

I und Karpfen gesprochen, das erinnert mich an das, was Derr von Bismarck hat mit gewohntem Humor von Jagd begiebt, so folgt ihm ein Rudel fleine Hechte, die sich der Beherrscher des Fluffes ihnen zukommen läßt. So lange Jagd ergiebig ist, geht alles gut. Wenn aber der große fische, dann macht er Kehrt und frist ganz ruhig seine förmige Meteorit eine Länge von 32 Meter und einen größten einmal nichts findet, weder Karpfen, noch Schleihe, noch immel geflogen. Nach der Ansicht Delauney's muß der birn­

e, und mogenossen. Kleine Hechte werden niemals grof." Es ist

ärmt und der das

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mer, zu errathen, wer mit diesem großen Hechte gemeint berechnet Delauney auf etwa 580 Kubifmeter und das Gewicht

Querdurchmesser von 8 Meter gehabt haben. Den Rauminhalt

anc in starken Widerspruch mit der Naturgeschichte gerathen, Aber bei dem letzteren Saße ist der Humor des Herrn

auf etwa 2 895 000 Kilogramm. Man fennt keinen Meteoriten,

nur diese Größe Nach den

auch der große Hecht ist ganz gewiß einmal ein kleiner Angaben zweier Militärpersonen, welche das Meteor in der

rängte Bruer alle gefressen werden.

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echt gewesen. Und daraus kann man den Schluß ziehen, daß tleinen Hechte, die mit einem großen jagen gehen, nicht Ein höchst merkwürdiger Meteorsteinfall hat, wie Hep. fcient" berichtet, im vorigen Jahre in Tongking statt­unden. Am 25. Ottober wurde daselbst an mehreren Stellen leuchtendes Meteor beobachtet, welches sich in der Richtung Westen nach Osten bewegte und einer Kugel von dem St mir Guben Durchmesser des Vollmondes glich. Es leuchtete mit igem, etwas violettem Licht. Auch einige Europäer, welche zu dieser Zeit am Ufer des Mekong   befanden, erblickten

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Nähe von Than- Duc gesehen hatten, hat Delaunen den Winkel, unter welchem der Aerotith aufschlug, auf etwa 10 Grad bes rechnet; die Geschwindigkeit hat vermuthlich 2000 Meter in der Sefunde betragen. Der Befund ergab weiter, daß der Meteorit unter einem Winkel von etwa 34 Grad abgeprallt ist. Da er den Boden nur verhältnißmäßig wenig aufgeriffen hat, so dürfte er nach Ansicht Delauney's durch das Aufprallen nur wenig von seiner lebendigen Kraft eingebüßt haben, so daß man an­nehmen kann, er sei mit einer Geschwindigkeit von 2000 Meter weiter geflogen. Er würde dann noch einen Weg von etwa 700 Kilometer zurückgelegt haben und in der Mitte des chine­

Meteor und wollen sogar gesehen haben, wie das Waffer fischen Meeres niedergefallen sein. eg unter Auftreten eines unterirdischen Geräusches, welches Fluffes beim Sichtbarwerden des Meteors plöglich empor

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terhielt der Verweser von Say- Ninh einen Brief von

Me Eingeborenen vor Schrecken erstarren machte. Einige Tage reicher Kaufmann, und der Arzt sagte der hinterlassenen Wittwe, Befehlshaber, fügt der Berichterstatter hinzu, seien im Allges

m mitgetheilt wurde, daß am 25. Oktober im Dorfe Than- Krankheit gehabt, an welcher der deutsche Kronprinz leidet. Die Duc plöglich ein unbekanntes Thier aufgetreten und als­wieder gen Himmel gepflogen sei, nachdem es ein riesiges Uebereinkommen mit den Todtenwächtern, drang mit seinen

Alle Umstände

wiefen darauf hin, daß das unbekannte Thier nichts anderes ar, als das von anderen beobachtete Meteor. Hauptmann Delaunen begab sich alsbald nach dem Orte, wo der Meteor Hein niedergefallen war und fand in der That ein mächtiges Boch von etwa 32 Dieter Lände, 6 Meter Breite und 2 Meter

Im Westend von London   starb vor einigen Tagen ein sehr es wäre von höchstem Intereffe, wenn sie gestatten würde, daß man den Leichnam sezire, indem ihr Gatte auf ein Haar dieselbe Frau wollte hiervon nichts wiffen, und der Doktor traf ein Assistenten Nachts in das Sterbebaus, schnitt der Leiche den bals ab und flüchtete dann rasch. Auf die Anzeige der Familie des Verstorbenen wurden bereits mehrere Verhaftungen vorge

nommen.

"

meinen recht zufrieden mit den oben geschilderten Ergebnissen gewesen. Wir haben den Katschins bewiesen, daß wir fie für ihre Ausschreitungen zu züchtigen wiffen, und find der be rechtigten Hoffnung, daß das auch anderen heilsame Furcht ein­gejagt habe." Uns erscheint da nur eines unbegreiflich, nämlich, daß die Birmanen sich der ihnen so überzeugend zu Ges nicht unterwerfen wollen. Solch unverbefferliche Barbaren! müthe geführten überlegenen" englischen Kultur immer noch

Rußland  .

Aus Warschau  , 9. Februar, wird geschrieben: Wie ich aus bester Quelle erfahre, ist an die hiesige 3 ensurbehörde

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