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sozialdemokratisches Postulat? Sind Sie nicht alle fi Schnee und Gia Grundsäge eingetreten? Ist die Trennung der Schleichartige und an Kirche nicht ein alter liberaler Grundsay?( Abg. ille. So mancher Sehr richtig!) Wie weit man heute in Bezug auf diesen das Quergefälle haben wir neulich bei dem Sozialistenprozeß in ein Minimum her Da wird ein Beuge vorgeladen und vereidigt. ignet, in dieser Be springt der Staatsanwalt auf und erklärt: auf Grun Wilhelm Picke der Strafprozeßordnung darf der Beuge wegen Versimen, um öffentli Geistesschwäche nicht vereidigt werden, weil er sich ammlung des T bekannt habe. Der Zeuge war nun freilich bereits verend in Moabit , in der Gerichtshof erklärte, was er von der Aussage ein Graywahl im 6. zu halten habe, sei seine Sache. Weiß der Staatsande. Eine Resolut daß die berühmtesten Geister, daß der größte preuzelparteien empfal Friedrich., thatsächlich Atheisten waren?( Widerspat die höchste Zeit, Ich denke, was Friedrich der Große , Goethe, Leffing hollen glaubte, geht doch weit über das hinaus, um was es fich handen ist. Soviel zur Richtigstellung. Nach berühmt

Gesellschaftsordnung gerichteten Bestrebungen derselben, und find| etwa dagegen nicht wirksame Represstomaßregeln im gemeinen Rechte gegeben? Im Strafgesetzbuch ist nach dieser Seite hin eher zu viel als zu wenig geschehen. Ueber den Inhalt des von dem Minister zitirten Buches bin ich so entrüstet wie er selbst. Wir haben aber doch den§ 64 des Strafgesezes, der die Gottes­läſterung trifft, und nach der Rechtsprechung auch des Reichs­gerichts ist die Lästerung des Heilands als Gotteslästerung zu bestrafen. Wieso nun hier das gemeine Recht versagen soll, ist mir vollkommen unfaßbar. Die Gotteslästernng ist doch nicht etwa ein besonderes Kennzeichen der Sozial­demokraten. Vom Standpunkt des Herrn Hegel müßte man das Gesetz perpetuirlich machen, denn die Sozialdemokratie wird in ihrer Grundidee nicht aus der Welt zu bringen sein. Jeden­falls bin ich für eine Verkürzung der Giltigkeitsdauer. Der Einwand des Ministers, daß wir hier ja Gelegenheit haben, über das Sozialistengesetz zu debattiren bei Berathung des Rechenschaftsberichtes, kann nicht durchschlagend sein. Es handelt fich um die Möglichkeit, das Gesez beizubehalten oder aufzu­heben. Es kann kein Zweifel sein, daß das Gesetz eher ge­schadet als genugt hat. Ueber den Unterschied zwischen An­archismus und Sozialismus will ich mich nicht verbreiten. Jeden falls hat der Anarchismus in Deutschland erst nach Erlaß des Sozialistengesetes an Bedeutung gewonnen. Der größte Theil der Anarchisten besteht aus eraltirten Menschen, die geistig und mo­ralisch verrückt sind, aus Spizbuben, Mordgesellen und aus agents provocateurs , mit der Aufgabe, wirkliche Anarchisten groß zu ziehen. Alle diese Bestrebungen können sehr wirksam durch das gemeine Recht getroffen werden. Es hat mich mit großer Freude erfüllt, daß auch von konservativer Seite die Nothwen­digkeit erkannt wird, der Sozialdemokratie mit anderen Mitteln entgegenzutreten. Die berechtigten Bestrebungen der Sozial­demokratie müssen von allen einfichtigen, verständigen und ge= müthswarmen Menschen erfüllt werden; die revolutionären Be strebungen aber niederzuschlagen, dazu reichen unsere bestehen­den Strafgesete aus, und wir können deshalb aus innerster Ueberzeugung für die Aufhebung dieses Gesetzes eintreten. ( Beifall links.)

Abg. v. Marquardsen( natl.): Meine Aufgabeg spielt jetzt auch fich darauf, zu begründen, weshalb meine Partei füm mehrfach Verei längerung des Gesetzes auf nur zwei Jahre eintritt bermeiden und, son Rede des Abg. Träger habe ich nur entnehmen folches Bestreben die Freifinnigen das Gesetz beseitigen und den de auf dem Vere 1878 wieder herbeiführen wollen. Nun ist es ab Beziehung rech Statut" zu Leib Schuße durch das gemeine Recht eine etwas liche Sache. Der Hauptbestandtheil des gemeinen Heerlegt. Aus der Strafgesetzbuch, deffen scharfe Anwendung Herr Win aus den Dele Herr Träger fordert. Außerdem deutet Herr Windtagte" geworden, auf das Preß- und Vereinsgefeß. Das Preßgeset oder eine Eri doch vorwiegend und in formaler Beziehung das tung", die A und wenn man gar von einem deutschen Vereinsgehrheit", die so giebt es ja ein solches gar nicht. Es giebt in leht, mit gutem staaten verschieden lautende Vereinsgesetze mit mehr Bestreben erſt strengen Vorschriften, einige Staaten haben gar Gebiete unend ganze Gebiet der Polizei entzieht sich den unmittel das Verbot ein wirkungen der Reichsgesetzgebung und Reichsverwalt Sozialistengese reichsgefeßlich als gemeingefährlich anerkannten nes. Der Ra sollen mit Waffen bekämpft werden, welche the nabend von eine theils stumpf sind. Darin liegt die Schwie Maskenball i Auskommens mit dem gemeinen Recht. Herr urterstraße 30) ist ja nur fonsequent, wenn er behauptet, die, bhaltung des V fratischen Umsturzbestrebungen seien nicht zu prägegen die gemei appellire aber von ihm an seine zahlreichen Parteifin seltener T mit uns für die Verlängerung schon wiederholt get one bemerkensw Ich stehe meinerseits auch auf dem Standpunkt, ten Freitag erei forrekt ist, wenn ein derartiges Gesetz von Zeit zu fein Selbstmo in Bezug auf seine Fortdauer oder die Möglichkeite Polizeibericht schaffung diskutirt wird. Bei unserem Vorschlage, Solche Tage Sabre zu verlängern, haben wir ausdrücklich erklärt, en Jahre, ehe fi dies deshalb, damit der gegenwärtige Reichstag nei politische Lage sei, den ernsthaften Versuch zu machen, ur Verhandlung. temporären Gesetz zu einem dauernden zu gelangen tel Redner anderer Parteien haben ihre Mithilfe ich hoffe, daß im Verein mit unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt ſein Damit schließt die Diskussion.

Abg. Nobbe( R.-P.); Meine Partei ist für die Ver­längerung des Gesetzes auf 5 Jahre, aber gegen die Erpa­triirung. Die Grenze zwischen berechtigten und unberechtigten Bestrebungen der Sozialdemokratie ist doch nicht so schwer zu finden, wie Herr Windthorst meint. Nach einer sozialdemokratischen Flug­schrift ist das geistige Band, welches die sozialdemokratische Partei umschlingt, die rückhaltlose Nothwendigkeit einer radikalen politischen und ökonomischen Umwälzung. Dies sind die mäßigen Sozialdemokraten. Ich könnte Ihnen eine ganze Blumenlese aus ähnlichen Schriften und Beitungen geben. Die sozial­demokratische Republik muß an die Stelle der faulen Monarchie treten" ist noch nicht das Schlimmste. Muß das alles nicht aufreizend wirken? In einem Blatte stehen auf Seite 1 die schönen und erhabenen Worte der kaiserlichen Botschaft in lapi­daren Lettern und auf den folgenden Seiten wird das Thema variint: alles was besteht ist werth, daß es zu Grunde geht. So lange so etwas geschrieben wird, muß die Regierung die Mittel haben, derartigen Bestrebungen entgegenzutreten. Gegen die Expatriirungsmaßregel bin ich schon aus dem praktischen Grunde, daß man derartige Agitatoren weit besser hier im Lande beaufsichtigen fann, hier im Lande beaufsichtigen kann, als im Auslande, vielleicht in der Schweiz . Pofitive Maßregeln im Inter­effe der berechtigten sozialdemokratischen Bestrebungen halte auch ich für nothwendig. Ich zähle dazu auch die Beseitigung auch ich für nothwendig. Ich zähle dazu auch die Beseitigung der Nacht, der Frauen und Kinderarbeit, Beschränkung der Sonntagsarbeit und vor allem den Schutz der nationalen Arbeit. ( Beifall rechts.)

gerichts 1 gegen und Gen.). 2 den Bundes 93 gegen den S digung an. Sintirung und richsbergerstr. 27 otrat" bei ihm vor unmittelbar

Persönlich bemerkt Abg. Windthors: Die Durchsuchung u

werde dem Minister v. Buttkamer zeigen, auf welch Mehrheit des Zentrums zu finden sei. Bunächst wird die Verlängerung des Gesetzes gegen die Stimmen der Deutschkonservativen und Mitglieder der Reichspartei abgelehnt; in nam ſtimmung wird die Verlängerung auf zw mit 164 gegen 80 Stimmen beschlossen

berg, v. Pfetten, Graf Neipperg, Graf Stolberg mann, v. Franckenstein, v. Huene nnd Graf Grey ferner die Abgeordneten Hildebrand, Deahna un

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enommene Hausfu Baussuchung u wurde bei dem G mehreren Krimin urden mehrere

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stimmen die Deutschkonservativen, die Reichspartet funden und besch tionalliberalen geschlossen; vom Zentrum die Ab eine Frau nach führung vor de Die leidige S allig an den A er großen Lärm h Aimmern Lonnte, hörte enfelben gehörenden

flärte fich deshalb für die Nothwendigkeit eines Ausnahmes| Gesellschaftsordnung gerichteten Bestrebungen derselben, und find gesezes. Daß mit dem bestehenden Rechte den verwerflichen Lehren nicht beizukommen ist, beweist ein Buch des jest nach Amerika ausgewanderten Jens Christensen über den modernen Bildungsschwindel in Schule und Familie. Er sagt darin, daß man der Jugend großes Unrecht thue, wenn man in der Schule Religion lehre; das sei für die Moral der Kirche höchst gefährlich. Er führt folgendes Beispiel aus dem Neuen Testament an. Der Weltheiland sei doch ein sehr rücksichtsloser Sohn gewesen, er habe seine Mutter bei der Hochzeit von Kana mit schonungsloser Brutalität_be­handelt und gesagt: Weib, was habe ich mit Dir zu schaffen, meine Stunde ist noch nicht gekommen. Diese Art von Ver­giftung der Volksseele in dem Buche und zahlreiche andere Stellen deffelben find Veranlaffung gewesen, das Buch zu vers bieten auf Grund des Sozialistengesezes. Man hat versucht, auf dem Boden des gemeinen Rechts( hört, hört! rechts) diesem Buche beizukommen; es war aber nicht möglich. Das Reichs­gericht ist nach sorgfältiger Ueberlegung zu der Ueberzeugung gelangt, daß friminalrechtlich das Buch nicht strafbar und der Autor nicht zu verfolgen sei. Es ist also ganz unmöglich, dem literarischen Ausdruck derartiger Tendenzen beizukommen. Die Vorträge auf den Universitäten sind für wissenschaftlich Ge­bildete berechnet und hiermit absolut unvergleichba:. Wir müffen also auch ferner in der Lage sein, mit ebernem Fuße das auf diese Art in der Volksseele entzündete Feuer auszu­treten, sonst können wir die Verantwortung über die uns anvertraute Sicherheit des Volkes nicht tragen. Auf die Widerlegung der heute wieder vorgebrachten Behauptung, das Gesetz hätte den Anarchismus in Deutschland gezüchtet, muß ich verzichten. Ich erinnere nur daran, daß die ganze soz aldemokratische Partei bis 1878 eine ungetrennte Masse war, die dasselbe anarchistische Extrem zeigte; wir haben ja die Herren Most und Hasselmann, die Herr Bebel damals seine Freunde nannte, mit ihren blut­triefenden Reden auf dieser Tribüne zu hören Gelegenheit ge­habt. Und wie sieht es denn im Auslande aus. In den Ver­ einigten Staaten mit ihrer Gesetzgebung, wie sie freier nicht gedacht werden kann, wachsen die revolutionären Tendenzen von Monat zu Monat in bedenklichster Weise. Geistige Ideen kann man nur mit geistigen Waffen bekämpfen, sagt Herr Windt­horst. Dieses Ariom bestreitet Niemand, aber der geistige In­halt der sozialdemokratischen Ideen ist verschwindend gering. Die Agitatoren reden der Maffe vor, daß sie in Zukunft drei bis vier Stunden täglich zu arbeiten haben und an allen Genüssen theilnehmen werden. Damit wird die Partei zusam­mengeschweißt. Wir haben es also lediglich mit praktischen Revolutionären zu thun. Wie nun der Abg. Windthorst dazu tommt, mit dieser Diskussion die Berliner Zustände auf dem Gebiete der Theater und Schaustellungen zu verbinden, ist mir nicht flar geworden.( Abg. Windthorst: Das bedaure ich!) Gegenüber einer so ernsten Sache, die uns hier beschäftigt, will ich lieber darauf verzichten, Arm in Arm mit ihm durch Berlin zu gehen, um die Schaustellungen und Theaterstücke kennen zu lernen. Wenn uns auf diesem Gebiete bisher Vorwürfe gemacht find, so waren es immer die, daß man zu drakonisch in Berlin vorgeht. Tag für Tag werden Schaustellungen in den Schau­fenstern tonfiszirt. In dieser Beziehung ist also gegenüber dem Vorwurf des Abgeordneten Windthorst mein Gewissen voll kommen frei. Herr Windthorst meint wahrscheinlich ein be­stimmtes Theaterstück, welches er lieber verboten sehen möchte, das hier in Berlin , ich weiß nicht in welchem Theater, aufgeführt wird. Ich habe es natürlich nicht gesehen und ich will auch nicht die Gründe untersuchen, aus welchen der Herr Polizeipräsident auf das Verbot verzichtet hat. Wenn es wahr ist, was man mir über das Stück gesagt hat, so würde ich allerdings wünschen, daß der Herr Polizeipräsident sich noch mals die Frage vorlegt und vielleicht hat er das schon ge= than ob das Stück nicht zu verbieten sei. Viel ernster faffe ich den legten Vorwurf des Abg. Windthorst gegen die preußische Regierung, daß ste dadurch, daß sie die Religion aus den Herzen der Jugend in der Volksschule herausgeriffen, den An­spruch verwirkt habe, mit Maßregeln gegen eine revolutionäre Partei vorzugehen. Eine ungeheuerlichere Uebertreibung, wie diese, ist noch niemals im Deutschen Reichstage ausgesprochen worden, und daß gerade gegen mich dieser Vorwurf gerichtet wurde, hat mich einigermaßen frappirt. Ich habe doch bei früheren Gelegenheiten das Glück gehabt, gerade in Beziehung auf die Einwirkung, die legitime Einwirkung der Religion auf die Schule, mir das Lob des Abgeordneten Windthorst in einem Maße zu erwerben, das mich anderen Parteien gegenüber gewissermaßen in eine sehr Schiefe Lage gebracht hat.( Heiterkeit.) Er hat mir das Zeugniß nicht vor­enthalten, obwohl ich dieses Verdienst meinen Vorgängern, ge­schweige denn meinem Nachfolger ebenfalls vindiziren muß, daß ich die heilsame Mitwirkung der Kirche bei Leitung der Schule anerkannt und gefördert habe. Für die gänzliche Saltlosigkeit der Behauptung aber, die Religiosität werde systematisch aus den Herzen der Kinder in der Schule verbannt, rufe ich den Deutschen Reichstag in seiner Gesammtheit ganz getrost zum Zeugen auf.( Lebhafte Zustimmung.) Die Abschwächungen, welche der Abg. Windthorst zum§ 28 des Sozialistengesetzes gewünscht hat, find mir viel weniger werth als gar fein§ 28. Herr Windthorst meinte, wenn nur eine einzige Familie durch eine Ausweisung ruinirt würde, so genügte das schon, um diesen§ 28 unannehmbar zu machen. Das ist sehr human gemeint. Aber ich frage Herrn Windthorst: wird nicht der ganze Staat ruinirt durch die sozialdemokratische Agitation ( sehr richtig! rechts), und ist nicht das Unheil, was durch fie verbreitet wird, sehr viel verderblicher für die Ge­fammtheit der Nation, als das Unglück, was über eine einzelne Familie durch eine Ausweisung kommt und von uns nicht be­absichtigt ist? Denn die Sammlungen für die Familien von Ausgewiesenen find feineswegs durch das Sozialistengesetz ver­boten, sondern nur für die ausgewiesenen Agitatoren selbst. Die Verantwortlichkeit für unsere Maßregeln fällt auf diejenigen, welche den Erlaß dieses Gefeßes nothwendig gemacht haben. Die Frage der Fristerstreckung ist feine prinzipielle, nachdem der Reichstag den ursprünglichen Vorschlag der Regierung, das Ge­set ohne Friſtbestimmung zu erlassen, abgelehnt hat. Nach den bisherigen Er ahrungen wäre es angemessener, die Frist auf einen längeren Zeitraum auszudehnen, damit sich so leiden­schaftliche Debatten, wie wir sie erlebt haben, nicht wiederholen. Ist das den Herren nicht genehm, so stelle ich das ihnen an heim. Das Argument aber, daß jeder Reichstag felbst bet dreijähriger Legislaturperiode in der Lage sein müsse, dieses Gesetz aufs neue fritisch zu beleuchten, kann ich doch nicht als zutreffend anerkennen. Erstens ist durch die Vorlage der Denkschrift über die Ausführung des§ 28 eine höchst ausgie­bige Diskussion gesichert, und dann wäre es doch ein Stand­punkt, der nicht zu billigen wäre, wollte man die Gesetzgebung so ansehen, daß fie eigentlich vor dem Forum jedes einzelnen Reichstags aufs neue fritisch beleuchtet würde. Den verbünde­ten Regierungen liegt es natürlich fern, eine solche Konsequenz zu ziehen, wohl auch dem Reichstage; aber die Gefahr einer foschen Auffaffung fann man doch nicht theoretisch abweisen. Glauben Sie, die Verantwortung dafür tragen zu können, daß das Gesetz nur auf zwei Jahre verlängert wird, so ist das Ihre Sache; wir werden dem nicht entgegentreten.( Beifall rechts.)

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Abg. Bebel: Herr v. Puttkamer hat gemeint, daß Samm­lungen für die Unterſtügung von Familien Ausgewiesener ge­stattet seien. Ich konstatire, daß auch vor 14 Tagen hier in Berlin einer meiner Genoffen bestraft wurde, weil er eine Sammlung zur Unterstügung der Familien Ausgewiesener vorge nommen hatte. Als der Rechtsanwalt des Beklagten darauf hinwies, daß der Vorgänger des Ministers des Innern seiner Beit eine Verordnung erlaffen hat, nach welcher solche Samm lungen nicht strafbar sein sollten, gab das Gericht die Antwort, darüber habe die Reichskommission zu entscheiden. Möchte der Minister zur Kenntniß der Polizeibehörde in Berlin bringen, welche Auffassung er in Bezug auf die Sammlungen für die Familien der Ausgewiesenen hat. Der Minister hat einzelne Stellen aus einem Buche von Christensen zitirt, um Ihnen zu beweisen, daß das Sozialistengeset nothwendig sei, weil man trot jener fürchterlichen Stellen auf Grund des gemeinen Rechts dem Buche nicht habe an den Kragen kommen fönnen. Christensen hat überhaupt das Malheur, von dem Minister in einer Weise zitirt zu werden, daß er alle Ursache hat, dagegen energisch zu protestiren. Christensen soll, nach einer früheren Behauptung des Miniſters, an Soldaten eine Nummer

Mit Nein" stimmten die Sozialdemokraten, Boder einmal Unheil

finnigen gefchloffen, sowie vom Zentrum 40 ( v. Arnswaldt , Beder, Graf Bernstoff, Biel , Bo rowski, Braubach , v. Buol, Dieden, Graf Droste

Galen, v. Gliszynski, Goefer, Graf, Gröber, Sa den of der Eism

mann, Hige, v. Kehler, Klose, Kochann, Letoch Lucius, Menken, Meßner, Müller- Pleß, Berger

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jeinem Blute liegen

Borgang abgefp

telen, Roß, Rudolphi, v. Schele, Senestren, eischmer, hatte fich e

v. Strombed, Timmermann, Trimborn, Birnich, und Windthorst).

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Um 5 Uhr wird die weitere Berathung bis euert, glaubte er,

1 Uhr vertagt.

Lokales.

Das tiefgehende Interesse, welches die g ernsten Beitläufte und namentlich die bedeutung

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tigt ist, am Fenste

Die Frau an, diese

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handlungen im Deutschen Reichstage hervorgelver, plöglich gi

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des Sozialdemokrat" vertheilt haben, in der die Thaten der spiegelt fich auch in den Anzeigen der Tagesblätter des in die Kni Kommune glorifizirt und als höchst nachahmungswerth hingestellt Weise wieder. Verschiedene Berliner Geschäftsleuraus. Der ung furzem ihren geschäftlichen Bekanntmachungen mit m Plößensee vor

fettgedruckte Ueberschrift, welche sich auf politische

zieht, um dann, wenn erst einmal der Blick des Le padende Spigmarte gelenkt ist, ihre Waaren bestens Bisher galt es schon als das Erzeugniß eines

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in sein eigenes Hab und Gut begeht man, wenn n, der, wie fich sp Kopfes, wenn man las: Einen Einbruch"( in Hi

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geringschäßend; die Politif bietet viel hübschere Selbstverständlich sehen wir hier von den Gesängen der Goldenen 110" ab, der stets das Allerneue Walze hat. Wir beschränken uns auf seine Ep Da las man am Tage nach Rede des Reichskanzlers in den Blättern eine Ann Kopf in Riefenlettern die Worte aufwies: Natürlich war man neugierig, las weiter und fan darunter in gewöhnlichem Drude: hauptstädti spielt der billige und bequeme Einkauf von Wohn tungen eine große Rolle 2c." Ein Waaren- Abzab war es, welches auf diesem etwas ungewöhnlichen Ommen und bei ih und Geschäft verquickte. Allgemeiner lautete die ost" meldet, ein

steht auch nicht ein Wort von dem, was der Minister erwähnt hat. Herr Christensen wurde wegen Majestätsbeleidigung und Gotteslästerung angeklagt. Wegen Majestätsbeleidigung ist, wenn ich nicht ganz falsch unterrichtet worden bin, die Anklage fallen gelassen worden; wegen Gotteslästerung ist ihm ein Monat Gefängniß zuerkannt worden. Dann ist auch ein Reichs­gerichtserkenntniß ergangen, wonach in dieser Stelle keine Gottes­lästerung enthalten sei. So wie Herr v. Puttkamer sie zitirt, steht die Stelle nicht im Buche. Wäre fie so darin, so wäre Christensen verurtheilt worden. Herr v. Buttkamer hat gemeint, weil das Buch auf Grund des gemeinen Rechts nicht zu fassen sei, so mußte es auf Grund des Sozialistengefeßes verboten werden. Dem steht die wunderbare Thatsache gegenüber, daß das Buch gar nicht verboten ist. Meine Freunde wissen nichts davon, ich auch nicht, und habe das Buch sogar in einer Montsschrift rezensirt. Das Buch fann von jedem anderen als einem Sozialdemokraten herrühren. Als Christensen dieses Buch schrieb, gehörte er überhaupt noch nicht zur Sozialdemokratie. Alles aber, was er geschrieben hat, ist zwanzig und dreißig Mal besser in gan'en Bibliotheken gesagt worden. Ist denn der ganze Atheismus eine sozialdemokratische Erfindung? Die Enzyklopädisten von der französischen Revolution, die eigenen Philosophen Deutsch­ lands haben diesen Gedanken längst ausgesprochen. Ich er­innere an den Großvater des Abg. Hegel( beiterkeit; sehr gut), der ja für einen fonservativen Philosophen gegolten hat, aber die Thatsache ist unbestreitbar, daß aus seiner Schule die tüchtigsten und ersten Köpfe unter den Revolutionären ersten tüchtigsten und ersten Köpfe unter den Revolutionären ersten Ranges hervorgegangen sind. Ich erinnere an Lassalle, Mary, Friedrich Engels , Arnold Ruge u. a. Gehörten Schopenhauer, v. Hartmann zur Sozialdemokratie? Die Schrift von David Strauß : Der alte und der neue Glaube" ist schon wegen ihres hohen Preises nur von der Bourgeoisie gekauft und ge­lesen worden. Ich erinnere Sie ferner an ein Buch, welches in

Abg. Träger( dfr.): Meine Partei wird gegen die zwei­jährige und gegen jede Verlängerung des Gesestes stimmen. Für das beste halten wir die Aufhebung des Ausnahmegesetzes und die Rückkehr auf den Boden des gemeinen Rechts. Dagegen fönnen wir uns nicht mit dem Gedanken befreunden, diese Aus­nahmebestimmungen etwa in das gemeine Recht hineinzuar Es sollen ja nicht die Bestrebungen der Sozialdemo fratie im Allgemeinen getroffen werden, sondern nur die ge­meingefährlichen, auf den Umsturz der bestehenden Staats- und

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Die nächsten Wahlen", welche unsere verehrten unseren Geschäftsräumen treffen, werden im wahrsten Wortes befriedigend ausfallen" Ein Glüd für di daß der Mann nicht die Macht hat, aufzulösen!

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fich der Inhaber eines Waaren Theilzahlungsbaza Anrede an das hochverehrte Publitum: Publikum über die in meinem Geschäft obwaltende feit und Koulanz find einstimmig die günstigsten ellner Müller un

effantes Spiel um

sagte man noch jüngst im Reichstag, unser Boll Politit übersättigt. Das bestreiten wir an der Gegenbeweise auf das allerentschiedenste. Reber die Fußwege in Berlin wird in der Baugew.- Sta." lebhafte Klage geführt. Es be rasend gekauft worden ist, an das Buch von Mar Nordau Die Die Pflege des Trottoirs liegt bekanntlich den Ha und gegenüber der Einheitlichkeit des Dammpflaften den es selbst gelesen haben, und sehr Viele mit großem Genuß. Fußwege eine wahre Musterkarte aller möglichen

fonventionellen Lügen der Kulturmenschheit". Sehr Viele wer­

Welch' ein Urtheil wird hier über die Ehe und den Adel, das Christenthum und die Religion gefällt! Da ist alles, was die Sozial­demokratie gesagt hat, nichts dagegen. Ja, als ich zum ersten Male das Kapitel über die Ehe las; da habe ich ein über das andere Mal die Hände über den Kopf zusammengeschlagen und mir gefagt, wenn Deine Schrift Die Frau in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" nicht bereits vier Jahre vor Nordau geschrieben wäre, so hätte ich mir gefallen lassen müssen, öffent­lich des Plagiats beschuldigt zu werden. Denn fast ganze Seiten des Nordau'schen Buches find gleichlautend mit meinem Buche. Wenn in der Christensen'schen Schrift der Ausschluß der Religion aus der Volksschule gewünscht wird, ist das ein

behörde präfentir

er Müller. Und

er Rühne ausgab

ichon viel auf d Darauf legte, fe Kühne

Müller

ge, schon vielfach

Granitplatten, Steinpflaster, Mosaikpflaster, gebalbum identifizir

Gußasphalt, Zementfliesen u. d. m.

Der Wides

von dem Diebst

r: Was, Du w

Don der ich Rock u

Gleiten, welchen der Fuß bei Schnee und Eis find je nach dem Materiale verschieden. Geradezu gefäbo Sinzig , Saargemünd 2c., die auf öffentlichen Fuf

rippenlosen, gemusterten, gebrannten Platten

Gifte

denden Beweistr titreitmacht der en, von dem er b

ebolt habe. Unterm

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werden sollten. Noch gefährlicher find glatte auch die glatten Glasfliesen, welche bisweilen wohl würde der gelehrige Mensch auf diefen Trottoirarten auch bei glattem Wetter zu geben nicht ein Umstand hinzukäme, der das Geben auf

von Kellerräumen in die Trottoirs eingelegt wentt. Dann fei de

es Rindermärchen ri