Kollege verpflichtet sich, während der Dauer des Streits einen wöchentlichen Beitrag von 1 Mark zu zahlen, fand begeisterte Bustimmung. Unter Hochrufen auf die Berliner Kollegen schloß der Vorsitzende die Versammlung um 11 Uhr.
Produktiv- und Rohstoffgenossenschaft der Schneider zu Berlin ( E. G.). Freitag, den 17. Februar, Abends 8 Uhr, im Lotale des Herrn Karbe, Mohrenstraße 40, General versammlung. Tagesordnung: 1. Jahresbericht und Ertheilung der Decharge. 2. Beschlußfaffung über Gewinn- und Verlust vertheilung. 3. Wahl des Vorstandes. 4. Ergänzungswahl des Ausschusses.
Der Gesangverein Brekelschluß der Posamentirer veranstaltet am Sonntag, den 19. Februar, Andreasstr. 21, in Keller's Salon, ein Wohlthätigkeitskonzert, verbunden mit TanzTränzchen. Anfangs 4 Uhr. Billets find bei sämmtlichen Mita gliedern und im Arbeitsnachweis Oberwasserstr. 12 zu haben.
Verein zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter. Der diesjährige Wiener Maskenball findet Sonnabend, den 10. März, in den auf das eleganteste dekorirten Sälen der Philharmonie", Bernburgerstraße 22a- 23, statt. Billets à 60 Pf. find zu haben bei: H. Nagel, Wienerstraße 62, 3 Treppen; G. Hahn, Lübbenerstr. 13; F. König, Kl. Andreas straße 5; Mahnte, Bücklerstr. 15, 3 Treppen; Winger, Naunyn straße 78; im Arbeitsnachweis bei K. Pfister, sowie bei sämmtlichen Vorstandsmitgliedern.
Verein der Damenmäntel- Schneidergesellen( Bügler, Stepper und Zuschneider). Heute, Dienstag, Abends 8 Uhr, Versammlung im Lokale Michaelkirchstr. 39.
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Nenes elektrisches Schweißverfahren. Großes Aufsehen macht ein von Dr. Bernardo in St. Petersburg erdachtes elektrisches Schweißverfahren. Seit geraumer Zeit ist bekannt, daß sich die Metalle, die sonst dem Schmelzen den größten Widerstand leisten, mittelst des elektrischen Bogens flüssig machen laffen, und in jüngster Zeit ist das betreffende Verfahren zur Reduzirung und Schweißung von Metallen verwendet worden. Bei dem von Pros. Elihu Thompson in Boston angewandten Verfahren wird der zu schweißende Falz von einer elektrischen Strömung durchzogen, die stark genug ist, um die Metalle zusammenzuschmelzen. Ueber das neue von Dr. Bernardo erdachte Verfahren erfährt der„ Ironmonger", daß bei demselben eine fontinuirliche Strömung, einem geladenen Affumulator ausgehend, verwendet wird. Die zu schweißenden mit Metalle werden dem negativen Pol der Sammelbatterie verbunden und ein wie Kohlenstift, er bei der elektrischen Bogenlampe verwandt wird, befindet sich in Verbindung mit dem pofitiven Pol. Die Folge hiervon ist, daß, wenn der Kohlenstift mit dem Falz in Berührung gebracht und dann zurückgezogen wird, ein Voltaischer Bogen zwischen denselben entsteht und die Metalle flüssig werden, bis sie in einander verschmelzen. Manchmal werden Kohlenstoffblöcke verwendet, um das geschmolzene Metall an Ort und Stelle zu halten und auch ein wenig Sand wird als Zuschlag gebraucht. In dieser Weise läßt sich Keffelblech, ohne daß der Kessel auseinander genommen wird, schweißen, laffen sich Blasen in Güffen ausfüllen und eiserne Stäbe zusammenfügen. Die Kraft des Bogens variirt je nach der Bellenzahl. Bet Dr. Bernardos Affumulator werden die Platten aus Bleistreifen gemacht; denn es hat sich gezeigt, daß fie, wenn anders angeordnet, die erforderlichen starken Strömungen nicht zu ertragen vermögen.
Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Dienstag, Gesangverein Gutenberg" Abends 8, Uhr im Restaurant Quandt , Stralauerstraße 43. Gesangverein Alpenglühen" Abends 9 Uhr im Restaurant Hildebrandt, Prinzenstraße 97.- Schäfer'scher Gesangverein der Elfer". Abends 9 Uhr bei Wolf und Krüger, Staligerstraße 126, Gesang.- Männers gefangverein„ Gartenlaube" Abends 9 Uhr im Restaurant Firt, Rottbuserstraße 22. Männergesangverein ,, Steinnelfe" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Stettinerstraße 56-57.- Gesangverein Schwungrad" Abends 8%, Uhr Annenstraße 16, im Restaurant Sahm.- Gesangverein ,, Sängerhain" Abends 9 Uhr im Reft. Kaiser Franz Grenadierpl. 7. Gefangverein„ Hoffnung Gefangverein Hoffnung Moabit" Abends 8%, Uhr Wilsnackerstraße 63, im Restaurant Ilges.- Gesangverein, Felicitas" Abends 9 Uhr im Restaurant Nebelin, Langestr. 108. Bitherklub Amphion". Abends 9 Uhr in Triebel's Restaurant, Hoher Steinweg 15.- Turnverein Froh und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Bergstraße Nr. 57. Berliner Turngenossenschaft( V. Männerabthei lung) Abends 8% Uhr in der städtischen Turnhalle, Wafferthorstraße Nr. 31. Turnverein Hasenhaide"( Männer Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße Nr. 60/61. Rauchllub„ Deutsche Flagge" Abends 8 Uhr im Restaurant Händler, Wrangelstr. 11. Verein ehemaliger Schüler der 37. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Kinner, Köpnicerſtraße 68.- Verein ehemaliger Schüler der 44. Ge meindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Albrechtsgarten", Wilhelmstraße Nr. 105. Arends'scher Stenographen- Verein Apollobund" Abends 8%. Uhr Brunnenstraße 129 a.- Arendscher Stenographen- Verein Abends 8 Uhr im Restaurant, Bum eifernen Kreuz", Lindenstr. 71.-Deutscher Verein Arends'scher Stenographen Abends 82 Uhr in Randel's Restaurant, Brunnen Straße 129 a. Verein Rose" Abends 8 Uhr im Restaurant Elze , Alexandrinenstraße 99. Vergnügungsverein Mollig" Abends 9 Uhr im Restaurant Reinice, Gipsstraße 3, jeden Dienstag nach dem 1. und 15. Rauchflub Bum Wrangel" Rauchflub Bum Wrangel" Abends 8 Uhr bei Blocksdorf, Wrangelstr. 32.
Kleine Mittheilungen.
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Hamburg, 13. Februar. Der Postdampfer, Moravia" der Hamburg Amerikanischen Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von Hamburg fommend, gestern Vormittag 10 Uhr in New- York eingetroffen, der Dampfer, Colonia" derselben Gesellschaft hat, von Westindien kommend, gestern Scilly passirt.
Neueste Nachrichten.
Dem Reichstage sind die Rechenschaftsberichte für die Verlängerun des fleinen Belagerungszustandes über Stettin und Umgegend und über den Kreis Offenbach zugegangen. Es sind dieselben Redensarten in neuer Auflage.
London , Montag 13. Februar. Der Union Tartar" ist gestern auf der Heimreise in Plymt, 39. tommen.
New- York , Sonntag, 12. Februar. James sucht in einem aus Florenz datirten Schreiben den des republikanischen Nationalfomitees, die Mitglieder blikanischen Partei zu benachrichtigen, daß sein Nam legenheit der bevorstehenden republikanischen Nation tion zur Aufstellung eines Präsidentschafts- Kandidaten nannt werden möge.
Verbote auf Grund des Sozialistengesetzes. Der großherzogliche Landeskommissär Siegel zu Freiburg verbietet folgende Druckschriften: 1), Die drei Bauberformeln. Von Dr. Johann Jacoby ", beginnend mit den Worten: ,, Und er sprach zu den Jüngern" und endigend mit den Worten: " Königsberg im November 1871", 2), Die Frau in der Vergangenheit, Gegenwart und Bufunft von August Bebel . VI. Auflage, Hottingen - Zürich . Schweizerische Volfsbuchhandlung 1887", 3), Ceterum censeo von Dr. Friedrich Krasser( Verfaffer des Anti- Syllabus")" ohne Angabe des Verlegers und Druckers, 4), Was die Sozialdemokraten sind und was sie wollen( Mitte der 70er Jahre geschrieben)" ohne Angabe des Verlegers und Druckers, 5) Anti- Syllabus. Von Dr. Hermann Krasser" ohne Angabe des Verlegers und Druckers.
Chemnitz , 10. Februar.( Typhusepidemie.) Der Typhus hat in unserer Stadt seit einigen Tagen eine sehr bedenkliche Verbreitung angenommen. Die Bahl der an dieser Krankheit darniederliegenden Soldaten des hier garnisonirenden Infanterieregiments foll bedeutend sein, aber auch in der Bürgerschaft find so viele Typhuserkrankungen konstatirt, daß an dem ernstlichen Charakter der Krankheit faum noch gezweifelt werden tann. Die wechselnden Witterungsverhältnisse der letzten Zeit haben offenbar einen diese Seuche erzeugenden Einfluß gehabt, denn im wesentlichen dürfte sie eine Folge von Erkältung sein. Aerztlicherseits wird vor dem Genusse frischen Waffers gewarnt und deshalb wird selbst in großen Fabriken abgekochtes Trinkwaffer für die Arbeiter und Arbeiterinnen bereit gehalten.
Briefkasten der Redakti
Sprechstunden der Redaktion nur von 12-1 Uhr Mittags und 7-8 Uhr Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Antwort wird nicht ertheilt.
Aus Russisch- Polen kommen fortgesezt alarmirende Nachrichten. So wird der Polit. Corr." aus Warschau gemeldet: Die Vorkehrungen, welche in der letzten Zeit in Pinczom( im Gouvernement Kielce , nordöstlich von Krakau ) und Umgebung behufs Unterbringung von Pferden und Mannschaft getroffen wurden, ließen bereits auf die Absicht einer Ansammlung von Kavallerie an diesem Punkte schließen; nunmehr ver
5. S., Lühowstraße. Das Gewünschte ist Buchhandlung von W. Rubenow, Brinnenstraße 11 ziehen.
3. 3. 50. Die Testamentsstube des hiesigen gerichts I befindet sich Neue Friedrichstr. 13.
B. B., Annenstraße. Die Löwengruppe im in der Nähe des Brandenburger Thores ist 1872 pon modellirt worden; hat dann aber, soviel wir wiffen Werkstatt des Raczinski'schen Palais auf dem König standen und ist erst im Frühjahr 1876 auf ihrem jes aufgestellt worden.
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G. S., Memelerstraße. Der Prozeß ist für die Einzelne nicht zu verlieren, und sie braucht einen Rechtsanwalt nehmen. Wenn die Tochter eine Gegenforderung e fie ihrer Mutter bei deren Besuchen stets etwas geben hat, so ist das rechtlich ebenso unbegründet w verwerflich.
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0. G. Wenn in der dem Hypothekenbrief b Schuldverschreibung niche etwas Anderes bestimmt ist, Ihnen die Zinsen portofrei nach dem Drte gesandt Thr Erblaffer bei Erwerb der Hypothet seinen Wo Nur wenn dieser Ort auch zugleich der Wohnsiz des Unentgeltlicher war, war letzterer berechtigt, von den Zinsen den ten ist eine a Uebersendungsportos abzuziehen. Wenn hiernach Wenn hiernach weit von ihre abzug ungerechtfertigt war, so durften Sie die Ann Geldes verweigern. Andernfalls können Sie dem noch jetzt schreiben, er solle das Geld nach Abzug zu drechseln Ian Sie oder Ihren Anwalt zahlen. Aus dem Grunert, den arbe Aleiner daß Sie die Sache schon dem Anwalt zur er Bildung geben hatten, durften Sie die Annahme des Geldes hung auf pri weigern. ganz unterge
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A. B. Eine Beleidigung. wegen deren der die Vorträge sein Einschreiten abgelehnt hat, tann stets noch im e die Gesell M. B. 100. Zur mündlichen Beantwortung dem Bolke m
Privatklage verfolgt werden.
reichen Fragen sind wir bereit.
E. R., Wulferstedt . Ihr Betrieb fällt nicht Unfallversicherungsgesetz.
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C. s. 43. So lange Sie noch der hiesigen faffe angehören, brauchen Sie der dortigen nicht bei einbarung mit dem Vorstande von der hiesigen los sollte. Alle es aber nun einmal geschehen ist, suchen Sie frischen geist 97. Die Abmachurig mit Ihrem Vermiether it " durch das
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lautet bestimmt, daß in nächster Beit vier Regimenter Ticherteffen sofern die bedungene Miethe im Ganzen 150 etes" Bolf h
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in Pinczow eintreffen werden." Wie die N. Fr. Pr." aus Petersburg erfährt, betonen die von den Kommandanten der in den westlichen Gebieten stehenden Truppen eingeholten Guts achten über die Kriegsbereitschaft, daß auch ein Defenſivkrieg Rußland nicht auf der Höhe seiner Aufgabe finden würde, weil es den Neubefestigungen an Garnisonen fehlt. Es sind dies leere Worte, welche durch die Thatsachen widerlegt werden. Man will durch die Vorspiegelung, die Garnisonen seien nicht start genug, um bei einem feindlichen Einfall Widerstand leisten zu fönnen, jedenfalls neue Truppentransporte nach Polen , die be vorstehen, zu rechtfertigen suchen.
Oppeln , 8. Februar. Das Schwurgericht hat heute einen wegen des Mordes Angeklagten freigesprochen, welcher früher zu acht Jahren Buchthaus verurtheilt war. Der Fall ist besonders interessant durch die Gründe, aus welchen Seitens der VertheiDigers gegen das erste Erkenntniß Revifion eingelegt war. Es war nämlich dem Vertheidiger, Rechtsanwalt Lemberg , bei der Vertheidigung untersagt worden, den Geschworenen gegenüber von der Strafe zu sprechen, die des Angeklagten im Falle eines Schuldigfpruchs wartete. Der Vertheidiger hatte daher wegen unzulässiger Beschränkung der Vertheidigung das gefällte Urtheil angefochten und das Reichsgericht hatte unterm 29. November in einem Erkenntniß von äußerster Wichtigkeit für die Rechte der Vertheidigung endgiltig festgestellt, daß der Vertheidiger befugt sei, den Geschworenen die Straffolgen des Schuldigspruchs flarzulegen. Auf diese Weise gelangie der Fall zur nochmaligen Aburtheilung, welche, wie eingangs gemeldet wurde, für den Angeklagten das günstige Ergebniß hatte, daß er freigesprochen
wurde.
Vermischtes.
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daß der eigentliche Eigenthümer des Grundstücs Raffen möchter
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nuzung des gemietheten Raumes gestattet, nicht a Ihnen darüber besondere schriftliche Bescheinigun Scheitert an letterer der Erwerb der polizeilichen fönnen Sie zwar das Angeld von 3 M. Schadensersatzanspruch steht Ihnen aber nicht zu.
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W. S., Dieffenbachstr. Wir haben Ihre Anf
dahin beantwortet, daß der Pfandleiher die Pfandes nicht verweigern darf.
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Mit dem Tadel, den der schweizerische Bundesrath gegen- zise Antwort zu ermöglichen. Wenden Sie fich padt geworben.
über dem Polizeihauptmann Fischer( in der Schröder Hauptschen Affäre) ausgesprochen, scheint man sich in Berlin nicht zu begnügen. Nach Mittheilungen der Revue", des Organs des Bundesraths Ruchonnet, soll die Angelegenheit einen ernsteren Charakter angenommen haben: Herr v. Puttkamer soll es verstanden haben, seinen Born dem ganzen Ministerium mitzutheilen. Es wird aus Berlin gemeldet, daß man in amtlichen Kreisen der Schweiz sehr lebhafte Vorwürfe macht und daß die Erklärung Fischers einen sehr unangenehmen Eindruck hinterlassen hat. Da man fich dort keine klare Jdee über die eidgenössischen und lantonalen Kompetenzen macht, ſo ſoll als man nichts anderes beabsichtigen, ganz einfach den Bundesrath für die Indiskretion des zürcherischen Untersuchungsrichters verantwortlich zu machen. Wenn diese schlechte Stimmung sich in einer amtlichen Handlung fundgeben sollte, so kann man sicher sein, daß der Bundesrath unsere Rechte mit Festigkeit behaupten und Deutschland zu verstehen geben wird, er dulde seine Einmischung in unsere Angelegenheit nicht. Deutschland beklagt sich über das Vorgehen eines schweizerischen Beamten, allein die Schweiz hat das Recht und noch viel mehr Ursache, gegen die strafwürdigen Wühlereien der deutschen Geheimpolizisten zu protestiren. Wie die Dinge aber auch stehen, jedenfalls scheinen die Beziehungen zwischen beiden Regierungen in diesem Augenblicke gespannt zu sein."
Die klarte" Ansicht von der gegenwärtigen politischen Lage hat der in ganz Allemannien" rühmlichst bekannte und nach Gebühr geschäßte Redakteur der Straßburger Volfsztg." Derselbe ein Dichter, wie es keinen zweiten giebt feine Meinung in Nr. 22 des von ihm geleiteten Blattes in folgenden Distichen:
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Löcher verstopfen, woraus ersticktes Feuer als Rauch drang, Feuer dämpfend wirkt nur dann, wenn sonst nirgend ein Spalt, Beffer förmlich geradezu herlocken das Feuer, den Ausgang Sorglich ihm schaffend; man weiß, wohin zu treiben den Strahl
Lösch- Naß. Ist aber verstopft dem Rauche ganz jegliches Spältlein,
Brennt's. Man wird nicht' mal so flug, nach wohin richten den Schlauch!
Aus Belgien . In Gent gab die Loosziehung der Refruten zu Kundgebungen der Sozialisten Veranlassung, die einen heftigen Feldzug gegen das bestehende Rekrutirungsgesetz und den Militärdienst überhaupt führen. Der Vooruit" erscheint seit Montag mit Trauerrand; das neue sozialistische Blatt De Lotelin", das speziell den Heerdienst angreift, wird in Dlafse verkauft, die zur Aushebung berufenen jungen Leute tragen am Hute Kartons mit der Aufschrift ,, Weg met de bloedwed( Weg mit dem Blutgeset). Einer der Rekruten überreichte dem Schöffen, der beim Rekrutirungsgeschäft den Vorfiz führt, ein auf der jüngsten Sozialistenversammlung beschlossenes Protests schreiben gegen die Blutsteuer". Auch in Brüffel und an verschiedenen Orten des Hennegaues finden solche Kund gebungen statt.
Eine seltene Krankheit. Man schreibt aus Glogau vom 9. Februar: Hier starb gestern an einem Lungenleiden ein junger Mann von 24 Jahren, welcher seit zwölf Jahren an einer der feltensten Krankheiten gelitten habe. Derselbe war von der Myositis ossificans befallen, d. h. in einer ganzen Reihe seiner Muskeln hatten fich knochenartige Gebilde gezeigt, so z. B. bestanden Knochen- Neubildungen in den Oberarmmuskeln, in der Verbindung des Oberarms mit dem Rumpf, in den Kau- und in den Nackenmuskeln. Die Folge davon war, daß der Leidende Den Oberarm fait gar nicht erheben, den Mund nur mangelhaft öffnen und den Nacken nicht beugen fonnte. Mehrere chirurgische Kliniken Breslaus , wohin der Kranke gebracht worden war, hatten vergeblich heilversuche bei ihm angestellt. Ueber den Krankheitsfall war seinerzeit eine eigene Schrift veröffentlicht worden, aus der u.' A. hervorgeht, daß in der medizinischen Literatur überhaupt nur 30 derartige Krankheitsfälle bekannt sind.
Telegraphische Depeschen.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
A. Schw. Die Klage ist noch zulässig. Erbitten
aber ein beliebtes
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Vormundschaftsgericht eine Armuthsbescheinigung Bezirksvorsteher und reichen Sie dieselbe beim Amt dem Antrage ein, dem Kinde, vertreten durch dessen das Armenrecht zu bewilligen und einen Rechtsbei ordnen. Die Klage selbst geht an das Amtsgericht 30. 1. Der Ort ist uns gänzlich unbekannt
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Sie sonst nachweisen können, daß Ihnen für Three dienen will in der Nachlaßfache etwas Bestimmtes versprochenheit der Bolk fönnte einfach auf einem Briefbogen ohne Steen. Manche th
so bedarf es eines schriftlichen Versprechens nicht
schrieben werden. 3. Eine Vollmacht muß, wenn einen Gegenstand über 150 Mark handelt, gestemp und zwar innerhalb 14 Tagen nach der Unterschrift Distributeur faffiren.
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Den Stempel von 1,50 Mart laffen Sie von ein Der Artifel 25
Markthallen- Bericht von 3. Sandmann Verkaufsvermittler. Berlin , den 11. Februar 1888.
Temperatur in der Halle 5 Grad Reaumur.
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Butter.( Reine Naturbutter.) 1. Feinste halt rahm Tafelbutter( bekannte Marken) 95-105 M schmeckende Tafelbutter 88-95 M., 3. Tischbut 90 M., 4. fehlerhafte Tischbutter 75-80 5. Badbutter 65-75 M. pr. 8tr. Auftion täglich Vormittags.
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Eier 2,70-4,10- netto ohne Abzug M. p. Schak.
Käse. Importirter Emmenthaler-87,
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Der alte Jube
burger 20-30-35, Rheinischer Holländer Käse 58 Daß deren S
pr. Edamer 58-68,
Harzer-3,00
Dtsche. Camembert M. pr. D. Neufchatel
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Wild. Rehböcke 75-80-95 Pf., Dammwild Rothwild 30-40-50 Pf., Schwarzwild 40-75 f
bis 65 Pf. pr. Pfd., Kaninchen 50-60 Pf. per 2,60-2,80-3,00 M.
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Birtwild 1,50-2,00 pro Stück, Haselwild 0,50-0
Stüd Schneehühner 0,90-1,10 M. Wildauftion
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50-60 Pf. pr. Pfund.
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Geflügel, lebend. Gänse la- Enten 1,20-1,50-2,25 M., junge Hühner Sühner 1,20-1,70, Tauben 35-50 f. pr. 3,00-5,00 m.
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Paris , Montag, 13. Februar. Der Minister des Auswärtigen, Flourens, der im Departement Basses Alpes aufgestellt wurde, erwiderte auf eine Ansprache des Bürgermeisters von 30-40-55, Hammel 35-40-45, Schweinefleisch Briancon , der ihn zu seinen diplomatischen Erfolgen beglüds Pfund, Schinten geräuchert mit Knochen 70-85 wünschte, das Verdienst grhöre dem ganzen Lande. Diese patriotischen Gefühle des Anhäng Gesinnungen und Gefühle lichkeit an die freien Einrichtungen werden auch unsere Erfolge verbürgen, wenn die Grenze angegriffen werden follte. Briancon sei eine abgerückte Schildwache Frantreichs. Auf eine Anspielung des Bürgermeisters über das Vorhaben, die Streitkräfte in Briancon zu verstärken, sagte der Minister, als Franzose und als Patriot habe er sich bereits mit diesen Entwürfen beschäftigt und werde noch fortfahren, fich dafür zu intereffiren.
Bukarest , Montag 13. Februar. Bei den gestern stattgehabten 17 Stichwahlen wurden 12 Kandidaten der Regierungspartei und 5 Oppofitionelle gewählt.
Rom, Montag, 13. Februar. Nach einem Telegramm aus
Geflügel, fett, geschlachtet. Fette Gänse Fette Enten 55-80 Bf. pr. Pfd., Buten
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Sie das Mäd
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Do es vielleich ir der Sache Und die Lampe bort, löschte fidh, riegelte T mit de
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Pfd., Tauben 38-55 Pf., Hühner 0,90-1,20-17 5,00, Zwiebeln 12,00-18,00 M. pro 100 Stilo, Big, und wie I Obst und Gemüse. Weißfleischige Speifefartoff
23 M. pro 100 Stopf.
Apfelfinen Jaffa 8-10
9-13, Valenzia 420er 14-26 M., Citronen per Kiste.
7,50
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Feldfrüchte in Wagenladungen, Kartoffeln, Erbsen 110-200 M., Futtererbsen bis 180 M., Richtstroh-- 30 M., Heu
Maffauah begann heute der regelmäßige Bahnverkehr bis Dogali, Speisekartoffeln 40-50 M. per 1000 Kilo, Safer 10
wohin die Verpflegungsmagazine verlegt wurden. Die Brigade Géné nahm Morgens mit der Artillerie zwei Kilometer westlich von Dogali Aufstellung.
1000 Kilo.
Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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