"
-
ridiculus
unscheinbaren Notiz, aus welchem Loche der Wind weht. Sind die Herren Agrarier am Ruder, so schüßen sie sofort sich und ihre Herren Söhne", die als Offiziere und Korpsstudenten ihre Herren Söhne", die als Offiziere und Korpsstudenten gewöhnlich sehr pumpluſtig sind, am liebsten durch ein Wuchergefeß. Sind die Vertreter des flüssigen Kapitals oben auf, so wird das Wuchergesez wieder abgeschafft, damit beschnittene und unbeschnittene Manichäer ihr Geschäftchen" machen können. „ Ehrenmänner" find troßdem beide Kategorien von Vertretern der modernen Gesellschaft.
daß das deutsche Volt immer so wählen" wird, wie sie so gern wünschen. Diese Erkenntniß des Gegners ist in traurigen Beiten, wie die feßigen, immerhin ein Trost, denn sie ist durch aus berechtigt. Trotz der trüben Erfahrungen, die man bis jetzt mit den Herren von der Wahlmache" gemacht hat, ist doch wohl anzunehmen, daß es mit ihnen zu Ende geht. Parturiunt montes, et nascitur mus! Die Berge freißen, und schließlich wird eine lächerliche Maus geboren! Diese Devise muß jezt der Bewegung ge geben werden, an deren Spize fich der Abg. Lohren gestellt hat und die eine gefeßliche Regelung des Brotverkaufes anstrebt. Von den ungereimtesten Polizeimaßregeln, welche der Abg. Lohren vorschlug, ist man jetzt auf eine Faffung gekommen, die absolut nichts für die Praxis zu sagen hat. Es genügt zu be-= merken, daß die Nationalliberalen auch bei dieser wohlthätigen Verwäfferungsarbeit in wirthschaftlichen Gesezesdingen die Hauptthätigkeit entfalteten. Bisher war den Polizeibehörden durch die Gewerbeordnung nur die Möglichkeit gegeben, die Bäcker zum Anschlag einer Selbsttare und zur Aufstellung einer Waage anzuhalten. Man weiß, daß zahlreiche Polizeibehörden von dieser Befugniß wirklich Gebrauch machten und daß in der Praris- alles beim alten blieb. Das faufende Publikum ist eben bei der Geringfügigkeit des einzelnen Einkaufes zu bequem, um jedes Mal den Anschlag zu beachten oder gar die verschiedenen Anschläge verschiedener Bäcker auf ihre Preishöhe und Gewichtsgröße hin zu vergleichen. Jetzt soll diese blos fakultative Vorschrift zu einer obligatorischen gemacht und allgemein eingeführt werden mit welchem Erfolge, ist ja klar. Haben doch die Bäckermeister des Kreises Bielefeld diese Fassung der Bestim mung selber gewünscht. Nicht einmal die tägliche oder wöchent liche Zusammenstellung und Veröffentlichung aller Bäckerselbsttaren in einer Stadt durch die Behörde soll stattfinden, durch die noch am ehesten ein Ueberblick über die Brotverhältnisse vom Bublifum zu gewinnen wäre. Die Erklärung für dieses kläg liche Ergebnis ist einfach genug. Es soll unter allen Umständen etwas gethan werden, um das Odium der Brotvertheuerung durch die Getreidezölle nach einer anderen Seite abzuwälzen. Da man auf die mittelalterlichen Polizeitaren doch nicht gut zurückgreifen fann, so wäscht man nach bewährter Methode den Belz, ohne ihn naß zu machen. Auch in dieser Sache ist den Kartellparteien Reichstag und Gesetzgeberei gut genug zu solchen findlichen Experimenten.
-
Mainz , 16. Februar. Der sozialistische Landtagsab Jöst hat heute die über ihn verhängte sechsmonatliche Betersburg, de nißstrafe angetreten. Jöst hatte bei der Staatsanwaltet, hat der Fin Gesuch um dreimonatlichen Aufschub der Strafvollstrede Vorlage eingeb gesucht; die Staatsanwaltschaft hatte das Gesuch beetallvaluta als t das Ministerium in Darmstadt hat dasselbe abschlägig btufischen Geldi Leipzig , 16. Februar. Drei Vorstandsmitgliederblüffe des Kr maligen Steinmeßfachvereins find verhaftet worden.
Wir haben unsern Lesern einen Auszug aus dem Flugblatte mitgetheilt, welches die Stöckerianer im 6. Ber liner Reichstagswahlfreise verbreitet haben und das sich danach allerdings als eine Brand- und Schmähschrift niet rigster Art charakterifirt. Die Nordd. Allg. 3tg." erklärt, fie glaube von der Reproduktion dieser Säge mit Rücksicht auf das Preßgesetz absehen zu müssen: Jedenfalls wäre im Intereffe aller ernst haften politischen Parteien wünschenswerth, daß Klargestellt würde, von welcher Seite die Verbreitung derartiger Flugschrif ten ausgeht. Und hierzu möchten wir beitragen, indem wir von dieser Angelegenheit Notiz nehmen." Diese Klarstellung dürfte große Schwierigkeiten nicht verursachen. Die„ Nordd. Allgem. 3tg." brauchte nur beim königlichen Polizeipräsidium anzufragen, deffen Genehmigung zur öffentlichen Verbreitung von Flugblättern jedesmal vorher nachgesucht werden muß. Oder sollten die Urheber diese Genehmigung einzuholen verabfäumt haben? Jm Uebrigen ist die Frage der Nordd. Allg. 3tg." denn doch etwas zu naiv. Das Flugblatt, welches auf Grund der für Berlin geltenden Bestimmungen des Sozialisten gesetes mit polizeilicher Genehmigung verbreitet wird, ist gebruckt in der Druckerei des Stöder'schen, Deutschen Voltsblatt" von Ed. Jäckel, Brunnenstraße 136, und ist verlegt von dem Schriftseter F. Hahn, Wiesenstraße 15. Die Art und Weise, wie das Flugblatt vertrieben wurde, soll übrigens sich von grobem Unfug nicht mehr unterschieden haben. In Moabit grobem Unfug nicht mehr unterschieden haben. In Moabit wurde daffelbe ausgeflingelt. Moabit ist freilich die Stätte der Klingelei, auch der fromme Bolle hat daselbst sein gottgefälliges Heim aufgeschlagen, und darf Bolle flingeln, weshalb sollte Stöcker es dann nicht auch? Die Notiz der Nordd. Allg. 8tg." fteht ganz so aus, als sollte sie wieder einmal den Tritt des Küraffierstiefels vor Herrn Stöckers Rehrseite bedeuten.
-
Oesterreich- Ungarn.
agesbefehl des S taillonen im eur zugeben.
theilt und jüngst
Der imposanten itale Klubs un annern und fling
artet wurde. U eſt- Eisenbahn
Die Abgeor Medalteurs
Nach langen Debatten hat nunmehr das Arbeiter Dem Grashda versicherungsgesetz die legislative Berathung pasfirt. Das orden; wie es hei haus nahm die abändernden Beschlüsse des Abgeordne ldung des Blatt vollinhaltlich an und damit sind dem Inslebentreten fetes die Wege geebnet. Die große Kategorie der l schaftlichen Arbeiter wird aber der Wohlthaten dieses London , 14. 9 schwerlich in absehbarer Beit theilhaftig werden. Die fang statt zu G des Abgeordnetenhauses hatte mit 12 Stimmen Major gehen gegen das schieden, die Frage der Krankenversicherung der landw lichen Arbeiter gehöre in die Kompetenz der Landtage Mehrheit des Herrenhauses, welche die Kompetenzfrag offengelaffen hatte, stieß ihr früheres Votum um, indem Beſchluſſe des Abgzordnetenhauses beigetreten ist. war das Bemühen ges Abg. v. Hye, die Kompetenz de gesetzgebung zu wahren. Schließlich erwies fich der Patre Lordmayor stärker als die Macht des Wortes. Die Rechte folgte uu. A. Der der Parole des Grafen Belcredi, welcher eine neuerli Erholung im änderung des Gesetzes nicht zugeben wollte. So wu wenn auch mit geringer Majorität, die Kompetenz beurs der„ Co landwirthschaftlichen Arbeiter zu Gunsten der Land schieden, womit die Einbeziehung dieser Arbeiter in die in Bewegung versicherung bis zum Nimmermehrstag hinausgeschoben In Prag hat letthin eine Versammlung czechischer stattgefunden, worin dieselben ihre Nothlage erörterten. löhne von 3 Fl. 5 M. gehören, wie der, Schles. schrieben wird, in Böhmen längst nicht mehr zu nahmen, dürften vielmehr dem Durchschnitt nahekomme der Redner erörterte die Vermögensverhältnisse Rothschild ärtyrern", versicherte, daß derselbe bei der letzten Metallhauffe 22 mit an den bli verdient habe. Dagegen seien in Reichenberg bei de Kapellen spi Musterung von 1000 Stellungspflichtigen nur 22 füerfeste große befunden worden. Auch sollen in Böhmen die Geiergetragen w die 11stündige Arbeitszeit, die Sonntagsruhe, das Trudi Square!" nicht beachtet werden. Im Frühjahr dürften in Böhm aus, als f große Arbeitseinstellungen eintreten.
=
3
ben
"
leitet. Mittlerwe
ben
geschmückter feierten, umgebe
dern, darunter ion, Bicton u.
den Aufzug v entsprechenden
feine Rollegen ge an und w pfangen. Im S
sammten Preffe mit großem Intereffe verfolgt. Die welcher sich ein Die Wahlreise des Ministers Flourens wird von eformer"-Baum Blätter werfen dem Minister vor, seiner Kandidat 00 Menschen b geradezu offiziellen Charakter zu geben, und die ordnete für b fündigt bereits an, daß die äußerste Linke einer von de Borfit und ü geplanten Interpellation über die Ungeseglichkeit dieseffe, worin er datur zuvorkommen und selbst eine solche Interpella
Entlaffung
bringen will. Auch ein Theil der gemäßigten Prefelben als Vork Aufstellung der Kandidatur für inopportun. Die Beit und des gemäßigten Republikaner behaupten im Einvernehmen ung geprieser Organen der Radikalen, daß man im Auslande den des Ministers eine zu große Bedeutung beimeffe. mehr ausdrüc
Vom Erbfreund im Osten. Wie die Stallupöner 3tg." erfährt, wurde am Freitag die Umgegend von Pillfallen 3tg." erfährt, wurde am Freitag die Umgegend von Pillfallen durch einen bedeutenden Truppenaufmarsch in dem russischen Grenzorte Slowiki beunruhigt. Die Truppen waren so zahlreich, daß fie zwei Stunden brauchten, um durch den Ort zu kommen. Slowifi ist ungefähr drei Meilen von Pillfallen und Stallu pönen entfernt und durch Chausseen mit demselben verbunden. Die Truppen sollen nach der Gegend von russisch Georgenburg - Schmalleningfen, im Kreise Ragnit , gegenüber- marschirt und theilweise wieder nach Slowili zurückgekehrt sein. Die Truppen machten feinen günstigen Eindruck. Man schäßt deren Anzahl auf ungefähr 10 000 Mann.
Sinne sprechen fich das" Journal des Débats ", der und die„ Justice" aus. Das erstere Blatt schreibt: ist außerordentlich lächerlich und das große Geschre man über eine unbedeutende Anrede erhebt, erinnert den Titel des Shakespeare 'schen Stückes( Viel Lärm das man jezt im Odeon giebt. Man muß eine gan große Sucht der Vergrößerung winziger Ereignisfe Die Alpenüberschreitung Flourens' zu den historischen Gre rechnen." Das Blatt erklärt im Widerspruch zu Herrn
Haltet den Dieb! Während das Deutsche Tageblatt" in einem heftigen Federkrieg gegen die kriegsluftige" StreuzWas doch alles zum Wohl der nothleidenden Land- zeitung" begriffen ist, macht sich die„ Schles. 3tg." über ein großes Organ lustig, das Wochen und Monate hindurch eine wirthschaft, d. h. der großen Grundbefizer erdacht wird! Jezt sollen sich die landwirthschaftlichen Vereine oder deren Ver- Sprache geführt habe, als ob Hannibal ante portas stünde, und uns nichts mehr übrig bleibe, als Hab und Gut im Keller treter in Württemberg zufolge eines Erlaffes des Ministeriums des Innern darüber äußern, ob nicht zum Heil derselben ein zu vergraben, Weib und Kind in die Wälder zu flüchten und besonderes bäuerliches Erbrecht durch Einführung sogenannter uns mit der ganzen Wuth der Verzweifelnden auf den Feind zu Höferollen geschaffen werden soll, mit anderen Worten, ob nicht, stürzen, und stellt diesem Organ die Worte des Reichskanzlers wenn man ein Erbrecht" überhaupt anerkennt, das natürlichste gegenüber:" Es ist eine nervöse und übertriebene Aufregung, und berechtigste Recht, daß die Kinder mit gleichen Rechts- und mit der wir seit Jahren kämpfen; namentlich heute halte ich Vermögensansprüchen sich in das Erbe ihrer Eltern theilen, zu dieselbe für unmotivirt." Jenes Organ ist das über Nacht Gunsten eines einzelnen Erben( des Erstgeborenen?) zum Zweck nationalliberal gewordene ,, Deutsche Tageblatt". der Erhaltung der in die Rolle eingetragenen Höfe beschränkt oder durchlöchert werden soll? So viel wir wissen, stammt die Höferolle aus dem Hannoverschen, wo auf Grund dieser aristofratischen, noch aus der alten Feudalzeit herübergekommenen Einrichtung die großen geschlossenen Bauerngüter konservirt und vor jeder durch den natürlichen Gang der Dinge etwa nothwendig werdenden Zerschlagung bewahrt werden und neben dem stolzen Bruder Großbauer der arme Bruder Großknecht gar keine seltene Erscheinung ist. Man darf aber doch alles fragen, könnte man fagen, wir glauben aber, daß es Fragen giebt, die besser nicht gestellt werden, und eine solche ist die von wegen der Höferolle, welche den landwirthschaftlichen und allgemeinen staatsbürgerlichen Verhältnissen schnurstraks zuwider läuft, die Bevorzugung des Einzelnen auf Kosten der Gesammtheit gesetzlich sanktioniren würde und darum das Rechtsgefühl des Volfes nur verlegen muß. So viel sich bis jetzt übersehen läßt, lautet denn auch die Antwort aus den württembergischen bäuerlichen Kreisen einfach verneinend und das hätte man maßgebenden Orts von selbst voraussehen und dem Lande die Beunruhigung ersparen fönnen. Nicht umsonst sagt ein altes schwäbisches Schprüchwort:„ Es fagen alle Kinder Vater." Wir entnehmen diese Auslassungen mit einigen Aenderungen der Franff. 8tg." Man sieht aus denselben wieder einmal recht deutlich, daß auch die Grundund Bodenfrage dringend der Regelung bedarf. Der Parzellenbauer thuts auch nicht, im Gegentheil, er ist absolut nicht in der Lage, mit dem Großgrundbefiz und dessen maschinellem Betrieb zu kontur iren. Der Großgrundbesiz dagegen saugt naturgemäß den Kleinbauern auf, so daß, wie es im Osten unseres Vaterlandes ja schon lange der Fall ist, der Kleinbefizer immer zum Proletarier hinabfinft. In der Landwirthschaft ist es schließlich dasselbe wie in der Industrie: Die Kapitalsmagnaten proletarifiren die Massen, und dagegen hilft eben tein Reden, sondern durchgreifende Reform.
Die Magdeb. 3tg." will wissen, daß als Maßnahme gegen das Treiben der Wucherer die Ausdehnung der Konzeffionspflicht und des 3wanges der Eintragung sämmtlicher Geschäfte in ein Buch auf die gewerbsmäßigen Geldverleiher in nächste Aussicht genommen sei. Man steht auch aus einer so
-
G
und seinen L dem Herzen den werde. M machen laffen.
nnen, sondern n von der gegen
gelertert gewefe e Antwort au
S
Swangsgefes brückt und
Der
bei
bejchiedensher
befchieden fein
Schatz hüten und
egen. Hoffentlich
rischen Barlamen
eoner, Somerule
ung in größter
erhöhen und den Bewohnern von Briançon zu imponi Unwahrheit gesagt haben würde, welche einen Nachbar umständlicher als die direkte Fahrt. Die radikalen scheinen das Richtige zu treffen, wenn fie, ohne die G der italienischen und österreichischen Presse für begri halten, dem Minister des Aeußeren vorwerfen, eine finnige Sprache geführt zu haben. " Was wir Journal
In der ud
In Oppeln, so schreibt das B. T.", muß eine sehr wißbegierige Pol zeiverwalung amtiren. Man schreibt uns darüber: selbst, daß derselbe seine Reise durch italienisches Gebiet dere iriche Bat Der Redakteur Winterfeld hatte im Oberschl. Anzeiger" mit habe, weil sie in der jezigen Jahreszeit bequemer feiteten Erfolg einige Mißstände in der Oppelner Polizeiverwaltung besprochen, und zog sich infolge deffen den Zorn des Polizeichefs, Mojors a. D. Roemer, zu, welcher durch Nachforschungen bei Mojors a. D. Roemer, zu, welcher durch Nachforschungen bei" Journal des Débats " rubig zugiebt um seine Bedey Gastwirthen, Kaufleuten, selbst Privaten nach den Lesern des Blattes dieselben, wie man annimmt, vom weiteren Abonniren abhalten wollte. Eine an den Regierungspräftdenten gerichtete Beschwerde hatte nachstehenden Erfolg: Oppeln , 3. Februar 1888. Ew. Wohlgeboren eröffne ich auf die Vorstellung vom 20. v. M., daß ich der hiesigen Polizeiverwaltung zu erkennen gegeben habe, daß die stattgehabten polizeilichen Nachforschungen nach den Abonnenten des Oberschlesischen Anzeigers" außerhalb ihrer Zuständigkeit liegen. Der Regierungspräsident. Graf Baudissin." Der benachtheiligt gewesene Redakteur theilt diesen Bescheid seinen Lesern wie folgt mit:„ Unsere freundlichen Leser ersehen daraus, daß das Lesen unseres Blattes feinerlei Gefahren oder Nachtheile in fich schließen kann, und daß es doch noch erlaubt ist, im Deutschen Reiche die Wahrheit zu schreiben und zu lesen. Oppeln , 10. Februar 1888. Winter feldt, Vertreter des Oberschlesischen Anzeigers". Aber daß solche Wißbegierde sich überhaupt entfalten fonnte, bleibt doch ein Zeichen der Zeit. Glücklich ist jedenfalls die Stadt beftzt.
Frizz herzlich; sie war immer so gut und lieb mit mir, und wir haben ja schon als Kinder Braut und Bräutigam mitsammen gespielt."
" Ich will Dir' was sagen, mein Junge," nickte der Alte ,,, die Sache gefällt mir nicht."
Und
Gefällt Dir nicht, Gottfried?" rief die Frau. hätte er sich ein netteres, hübscheres Mädchen in der ganzen Stadt aussuchen können?"
-
,, Nein sie ist mir nur zu nett," erwiderte der Schlossermeister. ,, Wärst Du zu mir gekommen und hättest gesagt: Vater, ich habe mir die Tochter vom Schneidermeister So und So oder vom Schuster So und So zur Frau ausersehen und will sie heirathen, so würde ich ge
antwortet haben: Bravo , mein Sohn, thu' das, meinen Segen hast Du. Aber die vornehme Tochter des Staatsanwalts, die große Gesellschaften mit lauter Adeligen geben das thut uicht gut."
-
Minister des Aeußeren nicht zu, derselbe hat gan
Versammlung
Der Etatsent
schreibt die Justice"," uns erlauben dürfen, das fte Pflichten der Mäßigung und es ist nicht seine Sadats beginnen, haben. Bisher hatte er wenigstens das Verdienst, ni 62 865 019 9 Mal den Mund, und er sagt etwas Kompromittiren 81 204 M., u
rühmen, die italienische Regierung zum Nachgeben
lich gesagt zu haben, was verlegte. Jezt öffnet er
528 621., i
Extraordinariu
Daß fich eine
ch
ähnlicher Weise spricht sich Vacquerie im Rappel ist nur seltsam, daß gerade der Theil der Preffe den des Aeußern zur Mäßigung ermahnt, der ihn die Gemein Oppeln , die ein so braves Blatt und eine so brave Polizei wenigen Monaten gerade wegen dieser Eigenschaft so heft
halb haben sie denn da den Frizz neulich nicht zu ihrem Ball geladen, wie? Wenn er ihnen gut genug zum Schwiegersohn wäre, müßte er es doch ganz gewiß erst recht als Gast sein. Es hat aber Niemand von ihnen daran gedacht, während es von adeligen Lieutenants nur so geschwärmt haben soll."
,, Aber, Vater, Ottilie ist so einfach erzogen- so wirthschaftlich!" ,, Und bist Du wirklich überzeugt, daß sie Dich gern hat nein, nicht so," fuhr er rasch fort, als Friz darauf erwidern wollte und was wir so gewöhnlich darunter verstehen ich meine, ob Du überzeugt bist, daß sie Dich so gern hat, um Dich wirklich zu heirathen und dem Handwerker vor allen übrigen vornehmen Bewerbern die Hand
-
zu reichen?"
--
griffen hat.
W
,, Aber der Fritz ist auch von guter Familie," Frau, und dazu ein stattlicher Bursche."
" Nicht was derartige Leute eine gute Familie" Mutter," sagte der Schlossermeister; das Wo
gegen das Vor Im Deutsch
bmte Frau" un
Ras weitere Rep
bi
heißt bei denen nur immer sehr vornehm oberf und wo möglich beides zusammen- das find ein ehrlicher Handwerker wird nicht mit bazu
-
,, Aber was Du auch nicht Alles herausfuchst!" „ Ich suche gar nichts heraus, Alte, als was einmal brin liegt, und so viel ist sicher" er mußte einen Augenblick mit Reden aufhören, denn so furchtbar dröhnte der Donner, daß die Worte lautlos verhalten so viel ist sicher," fuhr er dann fort, ohne sich weiter irre machen zu laffen, daß die Familie, meiner Meinung nach, mit ihrer
-
Tochter weiter oder höher hinaus will, als sie einem Handwerfer zu geben!"
,, Aber ein Mechanikus ist doch kein Handwerker, Gottfried!"
"
Nenne es, wie Du willst, es bleibt immer dasselbe," be= harrte störrisch der Alte. ,, Und haben wir nicht neulich schon einmal davon gesprochen, wo ich dazu kam, wie ihr einer von den Lieutenants, ich glaube es war der Wendelsheim , so zärtlich die Hand füßte und wie freute sie sich darüber! Das gäb' nicht einmal eine Frau für Dich, wenn sie Dich selber wollte." ſie Dich selber wollte."
-
,, Aber, Vater, Ottilie ist gewiß nicht kokett."
Aber wenn sich die Herzen nun zusammuter von
fo
" Das sind Bücherideen," rief der Alte; den
die Familien nachher nicht zusammenpassen, Streit und Unfrieden, Haß und Eifersucht.
3d
Dumors höchft
Du hättest Dir eine Schneiderstochter ausgefud oder noch viel tausendmal lieber eine von unserem
nachher solltest Du einmal sehen, wie lustig und ich noch auf Deiner Hochzeit tanzen würde; so nichts, und wenn uns die Madame Witte wirklic so müßten wir's uns noch zur Ehre schäßen unb anständig und ehrbar betragen."
( Fortsetzung folgt.)
uführung. Vo
geben.
1
Die intere lerischen Partie Haifer Banora war in ver feinen
Diele tonnten info
Aus Kunst und Leben Projektirtes Repertoir der königlichen
,, Gerade ist sie's, und recht sehr," sagte der Alte; Du piele vom 19. bis 27. Februar 1888. Jm Oper
fhumbert
erften Male
Mouffon zur A Eine Forfe huhen will der Bergen, mache
ordenitiöld ber uite bei Rap Da andseis die Dir
Strecke ist reich
leiter werden
eben. Bur Bef
en leicht gebaute
leeresspiegel) bo
siehst es nur nicht, weil die Liebe, wie gewöhnlich, blind Sonntag, den 19.: Margarethe; Montag, den 20.: fabren und B Dienstag, den 21.: Lohengrin ( Herr Anton Schott . Auf der in
ben
" Sa," nickte dieser, denn ein richtiger Korb muß eine ist. Richtig kokett ist sie, und ihre Mutter hat sie dazu Mittwoch, den 22.: Der Waffenschmied; Donnerstag
Wenn ich es nicht fest glaubte, würde ich sie nicht darum fragen, Vater!"
"
-
verflucht unangenehme Geschichte sein möchte mir gerade keinen holen. Aber mir ist die Sache doch nicht recht Aber werde freilich nicht viel darum gefragt werden. Du paßt in die Familie nicht hinein, und wir gar nicht, und ich glaube selbst nicht einmal, daß sich die Elterndie Mutter wenigstens besonders erfreut darüber zeigen würden."
-
angelernt. Allen Respekt vor dem Vater. Der alte Witte gilt in der ganzen Stadt für einen schlichten und dazu braven und rechtlichen Mann; aber der Frau steckt der Hochmuthsteufel noch viel ärger im Kopfe als Dir, Alte
bie möchte mit der Nase die Decke abreiben, und über Unsereinen guckt sie nur immer so hoch hinweg, als ob man seinen Ropf auf einer Stange trüge. Geh' mir mit der; ich hab' früher ein paar Mal mit ihr zu thun gehabt und sie auch einmal bei einer Gelegenheit recht tüchtig ablaufen
--
2
uter Fußgänger
in tüchtiger nor ngeübter Lapp ange nur auf 40
Im Scherechnet man
ben
16 bis 17 Tagen
nicht
Der Troubadour( Herr Schott als legte Gaftrolle) den 21.: Der Wildschüß; Sonnabend, den 25.: Sonntag, den 26.: Die Bauberflöte; Montag, Waffenschmied, Ballet Divertiffement . hause: Sonntag, den 19.: Sie weint, Der zerbrod Caftor und Pollux, Mama's Augen; Montag Tante Therese; Mittwoch, den 22.: Die Weisheit Donnerstag, den 23.: Auf_glatter Bahn; Freitag Ein Sommernachtstraum
; Sonnabend, den 25.: D
Reine anderen als solche, für die ich auch einen lassen. Nachher ist sie etwas artiger oder herablafsender Wally; Sonntag, den 26.: Die Weisheit Salomos ;
,, Aber, Gottfried, ich weiß gar nicht, was Du immer für Bedenken haft!"
Grund hätte. Wenn sie wirklich an so etwas dächten, wes
geworden."
für die Gel
don 31 Tage a
nothwendigen 50
erhalten
au tönne