4700 000 M., für sächliche 2100 000 M. mehr gefordert. Beide Biffern befänden sich ungefähr auf der Höhe der Durchschnittsziffer der in den letzten Jahren regelmäßig bewilligten Mehrforderungen.
Abg. Baumbach( dfr.): Die Vermehrung der Postanstalten trifft zum überwiegenden Theile die Landpostbezirke. Von 1882-87 haben die städtischen Bostanstalten nur um 4 pCt. angenommen, in den ländlichen Orten um 88 pCt., es ist also beinahe eine Verdoppelung eingetreten. Diese sehr erfreuliche Thatsache hängt mit der Neuorganisation des Landpostdienstes zusammen. Die Städte im Reichspostgebiet sind ja bis auf 3 sämmtlich mit Postanstalten versehen. Der Unterschied zwischen Stadt und Land verwischt sich aber von Tag zu Tag mehr, und es ist deshalb Werth darauf zu legen, daß überhaupt jeder größere Ort mit Post und Telegraph vers sehen ist. Zu dieser Bemerkung veranlaßt mich eine Notiz in der Statistik, die mich zuerst etwas stußig gemacht hat, nach welcher die Vermehrung der Postagenturen Ende 1886 thren Abschluß erreicht habe. Bei der fortdauernden Zunahme der Bevölkerung fönnen meines Erachtens diese Dinge namentlich in der Nähe der großen Industriezentren überhaupt nicht zum Abschluß kommen. Ich möchte deshalb den Herrn Staatsfefretär um Auskunft bitten, ob in der angegebenen Richtung weiter wird fortgefahren werden. Es ist richtig, daß Deutsch land jezt der Zahl nach die meisten Bostanstalten
von
allen europäischen Staaten hat. Zieht man aber die Fläche des Staatsgebiets oder die Einwohner ziffer mit in Betracht, so sind uns die Schweiz und England Doran. Ich bitte also den Staatssekretär, daß auch in der Folgezeit mit der gleichen Energie und Umsicht wie bisher die berechtigten Interessen der ländlichen Bezirke berücksichtigt werden mögen.
Staatssekretär v. Stephan: Die letztere Erwartung wird jedenfalls in Erfüllung gehen. Es ist durchaus nicht die Abficht, obgleich in dieser Richtung schon viel geschehen ist, jetzt innezuhalten. Auf dem Gebiete der Errichtung von Postans stalten giebt es überhaupt leinen Stillstand. Der Paffus der Statistit, daß die Einrichtung der Agenturen zu einem gewissen Abschluß gekommen sei, bezieht sich auf den Rahmen des Land postbestellwesens, wie er 1885 normirt worden ist. Schon in dem Etat für 1888 89 find wiederum einige hundert neue Agenturen vorgesehen. Die Schweiz hat allerdings relativ mehr Postanstalten, wenn man die Flächenausdehnung in Vergleich zieht. Aber erstens ist eine große Anzahl der Anstalten dort nur während der Reisezeit in Thätigkeit und ferner ist dabei das Maß der Fläche planimetrisch berechnet; nehmen Sie das stereometrische Verhältniß, so wird sich der Vergleich zu Gunsten Deutschlands herausstellen; es liegen dort nicht felten mehrere Postanstalten übereinander. Endlich sind in der Schweiz viele der Postanstalten in Hotels eingerichtet, was mit dem Fremdenverkehr zusammenhängt. Die Postanstalten Englands find feine Vollpostanstalten, und diele dienen wesentlich dem Briefverkehr.
Titel 1 wird hewilligt.
Bei dem Titel der Postkassirer, Postsekretäre 2c. nimmt das Wort:
dungen durch unterirdische zu ersetzen, und zwar sofort| Velozipedfabriken und Handlungen liegt es nicht, b, waren ersta
in Berlin . Neue Einrichtungen sollen zwischen der Hauptstadt und einigen Provinzialstädten Breslau , Dresden und Köln sofort in Angriff genommen werden. Ueber die Frage der Deckung, ob die Mittel hierfür auf Anleihe zu übernehmen find, hat die Kommission nicht diskutirt, weil diese Frage erst bei dem Kapitel der allgemeinen Deckung zu entscheiden ist.
Referent Abg. Bürklin: Der Kommission lag eine Eingabe der Postsekretäre vor, welche um die Gleichstellung dieser Beamtenklaffe im Gehalt mit den Regierungs-, Gerichts-, Kreisund Eisenbahnsekretären ersucht. Die Kommission konnte sich nach den Erklärungen der Regierungsvertreter in sehr eingehender Berathung nicht überzeugen, daß dieser Wunsch begründet ist. Vor 1871 unterschied man die Kategorien der Posteleven, Postexpedientenanwärter und Postcrpeditionsgehilfen. Die ersteren, von denen das Abiturienteneramen verlangt wurde, hatten ein Verwaltungsdiensteramen und zur Erlangung der höheren und höchsten Stellen später noch eine höhere Verwaltungsprüfung. Die Postexpeditions- Anwär ter mußten die Bildung eines Einjährig- Freiwilligen haben, sie wurden später Posterpedienten und hatten schließlich Gelegenheit, in die Karrière der Postsekretäre einzutreten. Die dritte Kategorie war prädestinirt, Gehilfenstellen und später Posterpidien tenstellen einzunehmen. Wegen der praktischen Uebelstände dieser Dreitheilung wurden durch Verordnung von 1871 nur die beiden Klassen der Posteleven und Postgehilfen beibehalten. Bezüglich der Posteleven wurde nichts geändert. Die Postge hilfen hatten nur noch eine elementare Bildung nachzuweisen und waren grundsäßlich von der Sefretariatsfarrièce ausgeschloffen. Bu Gunsten der früheren Mittelfategorie wurde dann frageneramen eingeführt, um diese Beamten werden zu lassen. In die Sekretariatskarrieren find ferner die Beamten gekommen, die durch die politischen Ereignisse von 1866 von Preußen übernommen wurden, denen es aber an höherer Bildung gebrach. So befinden sich aus den Subalternfategorien 3871 Expedienten- Assistenten in der Lage, zu Sekretärstellen zu gelangen. Von diesen ist eine große Anzahl von Stellen lediglich deshalb freirt, um in rascherem Tempo die Beamten zur Anstellung als Sekretäre zu brin gen. 2141 Stellen sind freirt mit der Absicht, sie wieder einziehen zu laffen, wenn die ersten Inhaber abgegangen sind. Von den jetzt vorhandenen 4979 Sekretärstellen find 1684 mit ehemaligen Bosteleven besett. Für die Vorrückung der letzteren bestehen 2304 Stellen im höheren Postdienst. Die Avanze
Die Forderung wird bewilligt.
Unter den einmaligen Ausgaben wird die Forde rung für ein neues Postgebäude in Friedberg( Beffen) gemäß dem Antrage der Kommission für dieses Jahr noch abgesetzt, da über den geeigneten Bauplatz noch widersprechende Wünsche unter den Einwohnern zu Tage getreten find.
Bur Herstellung eines neuen Dienstgebäudes in Inster burg werden als erste Rate 100 000 M. gefordert.
Die Kommission beantragt, die Position zu streichen. Abg. Faro beantragt, die Forderung der Regierung zu be willigen. Gegenüber dem stetigen Wachsen der Bevölkerungszahl und der Postgeschäfte in Insterburg sei der Neubau eines Postgebäudes um so dringlicher, als die bisherigen Räumlichkeiten ganz unzureichend und der Aufenthalt in denselben geradezu unerträglich sei.
Staatssekretär v. Stephan: Der Vorredner hat keinen Roman erzählt, sondern lediglich die schaudervolle Wirklichkeit. ( Heiterkeit.) Die Mißstände lassen sich so zusammenfassen: unegales Niveau beider Häuser des Postgrundstücks, größte Dunkelheit, erschwerte Zugänglichkeit für das Publikum, Zugluft und fumpfiger Untergrund. Dieses übt auf die Gesundheit der Postbeamten einen sehr schädlichen Einfluß aus. Wir haben im vorigen Jahre dort 4400 M. an Stellvertretungskosten für ertranfte Beamte bezahlen müssen( hört! hört! rechts), 90 M. pro Kopf( hört! hört! rechts); während der Durchschnitt für das Reich nur 35 M. beträgt. Im Interesse der Gesundheit der Beamten bitte ich Sie dringend, unsere Forderung zu bewilligen.( Beifall rechts.)
Abg. Baumbach( dfr.): Für so außerordentlich schaudervoll hat die Subkommission der Budgetkommission die Zustände in Insterburg denn doch nicht gehalten. Sie war einstimmig der Anficht, daß der Bau noch auf ein Jahr zurückgestellt werden könne. Die guten Insterburger können beruhigt sein, fie werden ihr Postgebäude schon bekommen.
Abg. Nobbe schließt sich dem Antrage Saro an, der Platz für das neue Postgebäude in Insterburg sei bereits bezahlt worden.
Abg. v. Malhahn- Gülh wird gegen den Antrag seines politischen Freundes Saro stimmen. Es sei bedenklich, einen Beschluß der Budgetkommission umzustoßen, beeinflußt durch die Beredsamkeit lokalkundiger Männer.
Staatssekretär v. Stephan: Die beste Korrektur in dieser Beziehung ist ja gegeben an dem Regierungstisch. Wir behandeln solche Fragen lediglich vom allgemeinen Standpunkt des Reichs.
Abg. Borowski ist für den Antrag Saro. Alle anderen Ausführungen fallen dagegen nicht ins Gewicht.( Heiterkeit.)
In der nun folgenden Abstimmung werden 66 Stimmen für und 40 Stimmen gegen den Antrag Saro abgegeben. Das Haus ist mithin nicht beschlußfähig.
Schluß nach 4 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr. ( Etat.)
Lokales.
Es giebt in der Weltstadt Berlin eine Anzahl Geschäftszweige und Berufsarten, die in hohem Grade eigenartig find. So verzeichnet das Adreßbuch für das Jahr 1888 noch Marionettenspieler. Ja, die Zahl dieser, im alten harmlosen Berlin so beliebten Künstler hat sich sogar seit zwei Jahren um vier vermehrt, damals waren es drei, jest üben fteben diese schwere Kunst aus. Einer derselben heißt Linde. Ob es ein Nachkomme des volksthümlichen Puppenspieler Linde" ist, der unsere Väter so oft ergözte? Andere Gewerbe
11
immer nicht die so heiß ersehnte Aufhebung des Faform so fräftig für die Straßen Berlins angeordnet ist; ihre Anzahl ha igennerbe zwei Jahren verdoppelt; wir zählen jegt vierundzwanzig Berliner Verbi dem Emporblühen unseres Kunstgewerbes hat der Hanalpolizei verhaft Erzeugnissen dieser Art ebenfalls einen überraschende Alad, drängt schwung genommen, und die große Anzahl unserer und erbietet fabriken zeigt, daß diese Industrie eine der bedeutend Gedränge oder Reichshauptstadt geworden ist. In die Kategorie der Boterfranz fuch tungsgegenstände gehören auch die Seeleuchtzeichen, denen und versch Dann„ Schafst schließlicher Fabrikation ein Berliner Haus obliegt. letter Beit so rege gewordene Interesse von Briefmarkenge Sieben" lern hat die Zahl der Briefmarkenhandlungen auf ei mei jugen gemacht, und eine Briefmarkenbefeuchterfabrik ins Leben dem Portier Spezifisch großstädtisch sind ein Fremdenführer und des Grundstü Fabriten, die ausschließlich den jedem Berliner Hause ei nahm die behrlichen Stillen Portier" anfertigen. Zum Schlußten, ihren& erwähnt, daß es in unserer Stadt 32 Beerdigungsfomto ganze Beit Unter letteren findet man zwei, die besondere, auf ihren eben und durc Beruf bezügliche Namen führen: es find Thanatos" und verdient, daß Die Berliner Pferdeeisenbahn läßt noch recht haben die Su während der z wünschen übrig. Des schon öfter besprochenen lästigen aufbewahrens sei hier nur kurz gedacht. Wie leicht ein solches Bettelchen der Hand oder geht im Gedränge elben Abend Erscheint dann der Kontroleur, so ist die geringste Unzugeführt. Die Anhäng lichkeit die, daß man das Billet noch einmal lösen muß Zweifel wäre dieser Unbequemlichkeit abzuhelfen durch einen, daß il chanische Vorrichtung, durch welche der Schaffner fo Zahl der Personen wie die von jedem einzelnen annungen de Strecke martiren kann. Ist dieses Billetaufbewahren te ich, so Unbequemlichkeit, so ist das Fehlen von Anschluß- teheroiſchen G steigebillets ein wirklicher Uebelstand. Wer z. B. von denen der bed damer Brücke nach dem Askanischen Plazz -faum einer) auf, de Die ersten B Strecke oder eine ähnliche, nur durch Umsteigen bisher hier zu
-
-
oben, Neuba
Angesicht
Tour fahren will, muß zweimal 10 Pfennige bezahlen.ch: Guten
Beispiele, bei denen es sich um höhere Taren handelt
"
fich in Menge aufführen. Und doch beträgt der Tarif ehr nette W
längste Linie nur 30 Pfennige. Was diese Einrichtung
Threr Fra
so steht Berlin vielen anderen Städten nach. Da UmsteigFeuer enſt 3. B. in Dresden und München schon längst eristiren, lerehrtester, Grund vor, zu glauben, daß sie hier nicht auch ein Sprache hat Bei den weiten Entfernungen und verfche ich antn gerne wiffe
seien.
Fin
Abcami Fra
ofone ed noite
Donnerwette All arebec te ebs geirt, el t
Roloffal! 11
ard's großer
ein weit dringenderes Bedürfniß als anderwärts. Einicht eine e Uebelstand ist der fast vollständige Mangel an Wartebalanst pata man in den genannten Städten, sowie auch in Leipong zong r Hamburg findet, und die Gefährlichkeit beim Ein- unde meinen steigen an vielen Haltestellen. Wer je Beuge gewefe 3. B. am Leipziger Play Omnibusse und Droschten la te fem dem Trottoir und dem haltenden Pferdeeisenbahnwag durchfahren und das ein und aussteigende Bublifum während mit Ueberfahren bedrohen, muß sich wundern, viel mehr Unglücksfälle vorkommen. Mag die Linie ders start frequenten Haltestelle in einer Kurve dem as Sie fa plage näher gebracht werden, mögen dadurch auch in Cefon mi ten Arbeiten und Kosten entstehen, so ist dies doch ge gegen die unausgefeßte Gefährdung von Menschenleben find, wird es doch an der Zeit sein, für den Somm der Stadt- und Ringbahn einen Wunsch zu äußern, füllung, wenn auch wohl ohne eigentliche Schwierigkeit nicht von heute auf morgen möglich ist. Er betrifft stand, daß auf der Ringbahn die Züge zu allen Tage allstündlich gehen. Dieser Uebelstand ist schon öfters gebracht und es hatte auch schon im Herbst verlautet Büge theilweise verdoppelt werden sollten. Das ist eingetreten, und gegenwärtig ist auch alles wieder ga von. Und dabei nimmt das Bedürfniß danach, besond Morgenstunden, unzweifelhaft immer mehr zu. Es Orte Lichtenberg , Friedrichsberg einerseits, Tempelhof und mit dem nahen Briz andererseits hinzuweisen, deren schnell wächst, zum Theil in ganz außerordentlicher
Wenn wir auch vom Sommer noch weit en
Defi
genügt
Bevolt
Weife
Tagen.
Der Volapüki Derriegelte terte mir ins tur!!"
Wahrhaftig! wohl, öffentl en?"
Der Bolapüki fagte: Bani Geftügt auf ante Refultat m anach noch zweif
oem ist nicht zu b
Gine Leben
der guten alten Zeit" find dagegen im neuen Berlin schlechter steigender Bahl laffen sich Beamte, Handwerker, Arbetegen 5 1hr ange
draußen nieder, meist Leute, die ihren Erwerb in Berliner in den Kand Damit ist aber der Kreis der Benußer der Ringbahn nobelchen die Unbe geschlossen. Denn andererseits haben natürlich auch, hatten ihre S
les auf, die Se
weite Kreise der Berliner Gewerbetreibenden geschäftli ziehungen zu diesen Orten. Man erinnere fich nur der aber ein um Viehhofstation. Alle diese Punkte sind aber bei ibu mit aller S
ein leichtes sogenanntes Zwanzig mehr steigt auch ihre Bahl, die langen Spalten des bindung mit Berlin ganz oder fast ganz auf die Ringolt rig fich di
Sekretäre
weggekommen. 3war giebt es im Zeitalter des Melinit- und des Magazingewehrs in unserer Stadt noch immer acht Schwertfeger, aber nur noch zwei Federposenhandlungen, und die ehrsame Zunft der Wickelfrauen ist am grünen Strand der Spree gar nicht mehr vorhanden. Desto üppiger gedeihen die weisen Frauen; mit jedem halben Hunderttausend Einwohner Adreßbuchs, welche die Hebammen aufführen, find ein sicheres Barometer für das Wachsthum Berlins . Ist der kleine Erdenbürger erschienen, sorgen fiebzehn Ammen- Vermietherinnen für sein ferneres Gedeihen, und haben's seine Eltern dazu, kann er fich stolz nach dem Baby- Bazar fahren lassen, wo unsere Kleinen, die man natürlich mit einem Fremdwort ,, Babies" nennt, nach der neuesten Mode vom Saugpfropfen bis zu den winzig fleinen Schuhchen eingekleidet werden. Wird der hoffnungsvolle Spreeathener älter und kommt zu richterlichem Amt und Würden, dann sorgen fünf Amtstrachten- Handlungen für vorschriftsmäßige Gewandung und ebensoviel Barettfabriken für die unentbehrliche Kopfbedeckung. Hat er aber Theologie durchaus studirt mit heißem Bemüh'n", dann wende er sich vertrauensvoll an jene vier Geschäfte, die nur Prediger- Ornate an. fertigen.
gewiesen, denn die Vorort- Pferdebahnen find den
g
ihr bingereicht
rungen des gesammten Verkehrs in feiner Weise mörderin d weder was Schnelligkeit und Billigkeit, noch gal tung. Schut
wältigung des Maffenverkehrs betrifft.
emperatur des 2
rungen genügen nun aber auch die allſtündlichen ritee. Ueber züge, wenigstens Morgens, offenbar nicht. Freilich ellen, da fein
frühen Morgen, etwa um 6 Uhr, noch je ein Zug
gefunden wurd
Die Maler
gt. Grund:
geres in der D
weit vor Beginn der Geschäfts- oder Amtszeit in Be trifft, also für Kaufleute und Beamte nicht in Fragsdenerstraße 8 Diese würden vielmehr eine Verdoppelung noch in den den zwei Stunden wünschen müssen. Beispielsweile vom Potsdamer Bahnhof über Tempelhof und Nirb ein Zug um 7 und 8 abgelaffen werden. Wir be unsere Wünsche hierauf, als auf das zunächst und bring ranienburge forderliche, und fügen offen hinzu, daß uns für die
Polizeiberi
Babre alter S
sind der Postverwaltung, daß die Poſtsekretäre nicht mit den Sekretären große ist, dürffe nicht überraschen; doch hat die eine Bluthands Tageszeit wie für den Abend die Verdoppelung in denn Armen u
der anderen Verwaltungen gleichgestellt werden können, weil die Stellen der Ersten nur Durchgangsstellen zum höheren Dienst find, trifft vollkommen zu. Das verkennen die Poſtsekretäre in ihren Eingaben. Die Kommission hat sich der Ansicht der Postverwaltung angeschlossen, daß aus diesem Grunde das Petitium zurückzuweisen sei.
Der Titel wird bewilligt.
Im Titel 24 find für die noch von früher angestellten 49 Telegraphen Gehilfinnen im Großherzogthum Baden Gehaltserhöhungen ausgeworfen.
Abg. Ackermann weist auf die Ungleichheit der Stellung der vom Reiche übernommenen badensischen Telegraphengehil finnen und der übrigen im Reiche hin, die darin liege, daß die ersteren Monatsgehalt, die letteren Tagegelder bekämen. Diese hätten auch feinen Anspruch auf Pension, wie die ersteren. Wenn die Badenserinnen jetzt Gehaltserhöhungen bekämen, so empfehle er auch die übrigen Gehilfinnen im Reichsdienste dem Wohlwollen der Postverwaltung.
Der Titel wird bewilligt.
Titel 37 enthält an Stellvertretungskosten für Beamte und Unterbeamte ein Mehr von 250 000.
Referent Abg. Bürklin erklärt, daß dieses Mehr durch die den Beamten in höherem Maße gewährte Befreiung vom Sonntagsdienste zur Ermöglichung der Theilnahme am Gottesdienste hervorgerufen sei. 91,8 pCt. der Postverwaltung sei die Theilnahme am Gottesdienst ermöglicht, nur 6,5 Prozent sei der Besuch des Gottesdienstes nicht möglich, hauptsächlich aus Mangel an einer Kirche in der Nähe des Postamtortes.
Der Ttitel wird bewilligt.
Jm Tit. 53 werden zur Verlegung und Vervollständigung der Telegraphenanlagen 800 000 M. mehr als im Vorjahre und im außerordentlichen Etat für Fernsprechzwecke 2948 000 Mark gefordert.
Referent Abg. Bürklin: Die Kommission hat diese Forderungen mit Rücksicht auf die riesige Entwickelung des Fernsprechwesens bewilligt. Es handelt sich um den weiteren Ausbau deffelben. Insgesammt sind in dem letzten Jahre durch den Fernsprecher täglich 280 000 Gespräche geführt, von denen auf Berlin 107 000 entfallen. Ferner ist zur Vermeidung von gewiffen Unzuträglichkeiten in den städtischen Leitungen geplant, zunächst in Hamburg und Berlin die bestehenden Verbin
lung, die es in Berlin giebt und deren Inhaber, nomen e t omen, Fleischer heißt, mit dem männermordenden Kriege nichts zu schaffen; fie dürftet nicht nach Menschenblut, was man von den drei Blutegel- Handlungen nicht mit gutem Gewissen behaupten kann. Auch der Kammerjäger zahlreiches Völlchen liegt in beständiger blutiger Fehde mit allem, was da freucht und fleucht; ja, die groß
Sabren, so angenehm sie wäre, nicht so nöthig scheint, Um so mehr mög
tagüber eher in der Lage ist, fich irgendwie auf die ein
gebenen Verhältnisse einzurichten.
Dringlichkeit unseres heutigen Wunsches überzeugt fein
leitenden Kreise, die ja ihren Stolz darein sezen, einem sich entwickelnden Bedürfnisse entgegenzukommen, artige Arbeitstheilung, die das weltstädtische Leben mit fich bringt, doppelung des Ringbahn- Verkehrs in den Morgenstund
"
hat einen dieser Nimrods veranlaßt, sich mit aller Energie auf eine besondere Wildsorte zu verlegen und Alles Andere zu verschmähen. Wir meinen den Spezialisten für Vertilgung von Motten. Was den Motten recht, ist den Hemden billig; jene werden vertilat, wo sie der Jäger antrifft, diese in der Hemdenflinik ausgebeffert, und zwar so liebevoll, so mit Berücksichtigung aller Schwächen, daß einem jeden Kliniker das Herz im Leibe lacht. Auch das jüngst eröffnete Mediko- Technische Institut ist eine interessante Großstadt- Spezialität. Weniger freudig begrüßen wir dagegen jene Stätten, in denen unserer befferen Hälfte erhabenste" Bier en gros angefertigt wird. Wie idyllisch verloren sich noch im Adreßbuch für das Jahr 1886 die fünfzehn Tournürenfabriken; wie eine Mär aus uralter Zeit hören wir heute von jenem paradiesischen Urzustande fingen und sagen. Wer jetzt das Wagstück unternähme, ihre Bahl ergründen zu wollen, dem seien die Götter gnädig. Unsere verehrten Leserin nen mögen uns diese kleine Abschweifung" gnädiger verzeihen, als wir fie ihnen; weß das Herz voll ist, geht aber der Mund über. Sonst find wir gar nicht so schlimm und erkennen beispielsweise den Spezialiſtinnen für Korsets neidlos für ihre Verdienste um die vielbewunderten schlanken Taillen der hübschen Berlinerinnen die Palme zu. Doch, das sind Interna des schönen Geschlechts; kehren wir zu den Geschäftszweigen und Berufsarten der Großstadt zurück, die uns durch ihre wachsende Ausdehnung ein lebhaftes Bild der raftlos vorwärtsstrebenden Weltstadt darbieten. Sehr stark vermehrt haben sich in den legten Jahren die Fabriken für elektrische BeleuchtungsApparate, Beleuchtungs Gegenstände, die Beleuchtungs- Fabriken und Fabrikationsstätten für elektro- medizinische Apparate. An Fernsprechanlage- Fabriten zählen wir jest schon achtunddreißig, und daß die erst seit wenigen Jahren eingeführte Anwendung von Fahrstühlen sich unerwartet schnell eingebürgert hat, be weisen einzelne Fabriken, die nur Fahrstühle verfertigen. Die Japan - und Chinawaaren- Handlungen haben mit dem Mikado ihren Siegeseinzug gehalten, und an unseren
würde für weite Kreise von Interesse sein, wenn
die
waltung bald Gelegenheit nehmen wollte, fich über die
zu äußern.
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Fall
Die hiesige Feuerwehr plant die Beschaffung fich bisher ungemein bewährt, und in wiederholten neuen mechanischen Feuerleitern. Die mechanische Lei
konnte. Das Bedürfniß nach ihr wird sich immer mehr je mehr die Berliner Baukunft sich geneigt zeigt, den B eine reich verzierte Fassade zu geben, welche dem fichern der bisher üblichen Hafenleitern Schwierigkeiten bietet plante Beschaffung der neuen Leitern ist mit einem.
wand von 8000 M. verknüpft.
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Die Beamten der Sittenpolizei werden demni Revolvern versehen werden und im städtischen Haush findet sich bereits ein Posten zur Beschaffung von 50 Re Diese Ausrüstung ist vom Polizeipräsidium mit Rüdfht für nothwendig erachtet worden, daß die Beamten in 2 ihres Dienstes, insbesondere bei nächtlichen Patrouillen über den Zuhältern nicht selten in eine gefährliche Lage Jedem der acht Wachtmeisterbezirke der Sittenpolizei folle Revolver mit der Ermächtigung überwiesen werden, je m schaffenheit des Dienstes die ihnen unterstellten Schuple
Schußwaffen auszurüsten.
Gute
13
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Ohne V
Ein zoologisches Kuriosum hat auf einem G Nähe Berlins am 18. Januar das Licht der Welt erblidt zwar in Gestalt eines Kalbes, welches drei vollfomm bildete Schnauzen"( Nasen) an einem Kopf befigt. Da welches sich bisher guter Gesundheit erfreute und ca Milch täglich zu sich nimmt, ist vollständig normal schwarz und weiß gefleckt und hat einen doggenähnlichen an welchem sich vier ausgebildete Nafenlöcher Maules und zwei ebenso vollkommene Nafenöffnung dieselben umgebenden Flügeln am Unterkiefer befinden befizer, Landleute und Viehzüchter, welche diefe Mig
oberball
Unfaube
1 Posts
1 reinlei
Duzer Dußer
1 abar
1 Waff
Woll
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