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Sonntag, den 4. Mär 1888.

5. Jahrs.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

in war audeint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei ein vergaus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement ziehen we art. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Zeit der B ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

Den Saal.

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Sonntag Sophien

enommen.

Redaktion: Beuthstraße 2.

2. Berschier heutigen Nummer liegt für unsere Abonnenten 23 des Sonntags- Blatt" bei. Mitgliede itgliederver smastenball 87. Billet

Der schwächliche Kolok.

findet Son Bir haben immer die Ansicht vertreten, daß der äußer furchtbar und drohend aussehende russische   Koloß

en 4. b. Minnerlich schwächliches und gebrechliches Wesen ist, von

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der Tif dnung:

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

genug gegeben hat, die ihre Gelber in russischen Papieren anlegten. Eine 3wangsanleihe wäre eine ziemlich revolutionäre Maßregel und könnte der Anlaß werden. daß sich in Ruß­lend einmal eine starke Opposition bildete. Denn der Widerstand eines Volkes gegen seine Regierung wird durch nichts so sehr geschürt und verstärkt, als durch drückende Finanzmaßregeln. Man weiß, wie in Frankreich   die Ausbruch legt. zum Ausbruch Finanzklemme die große die große Revolution

s Herrn man nicht mit Unrecht gesagt hat, daß er thönerne ." Damene habe. 3war ist dieser Koloß im Stande, eine gebracht hat. nbe Bedrohung des europäischen   Friedens zu sein, eine Die russischen Finanzmänner werden sich sonach wohl rmittags überlegen müssen, bevor sie mit einem Staatsbankerott over mit einer 3wangsanleihe hervortreten. Sie haben, wenn lands als auf die freundschaftliche Hinneigung gewisser sie diesen Weg betreten wollen, die Wahl, es mit dem Aus­neuer Mitglieder französischen   Gesellschaft sich gründete. land oder mit dem Inland zu verderben.

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Rußland   ist zerrüttet, tief zerrüttet in allen 3weigen inneren Verwaltung. Am meisten zerrüttet ist das

nanzwesen, das vielleicht in solch einem halbbar­en Staate der wichtigste 3weig der inneren Verwal­ift. In feinem Staate der Welt sieht es im Finanz­so schlimm aus, wie in Rußland  ; selbst die Türkei  , Finanzen noch niemandem als Muster erschienen sind, ich rühmen, leistungs- und zahlungsfähiger zu sein, Rußland  . Bo

Ja, wenn wir noch um fünf oder sechs Jahrhunderte zurück und die Bustände solche wären, wie zu jener 3eit, als die Tartaren und Mongolen ihre Streifzüge unter­nahmen. Damals hatte ein Staat", so weit man von einem solchen in dem barbarischen Osten reden konnte, keine Anleihen nothwendig und brauchte mit keinem Bankier zu verhandeln. Man ftieg einfach zu Pferde, bewaffnete sich und nahm einen Schnappsack mit. Was man unterwegs fand, das Werth zu haben schien, wanderte in den Schnapp: foll in Rußland   aber auch etwas herkommen? fact. Der Krieg mußte den Krieg ernähren; man plünderte Bandel und Industrie sind beschränkt und können nicht wohin man kam und lebte auf diese Weise in Ueberfluß, Blüthe gelangen infolge des auf dem Lande lastenden während daheim nur Mangel und Langeweile war. Auf des der Kleinhandwerker schleppt mühsam sein Dasein diesem Wege konnte ein Mongolenstaat von ehedem seinen

rmt,

der Arbeiter ist elend bezahlt; die Grundstücke sind

huldet oder vernachlässigt; der Bauer, verthiert und seine 3wangsanlehen" teine 3insen zu bezahlen.

Finanzen leicht und bequem aufhelfen, brauchte auch für

vegetirt nur noch. Was dieser unglücklichen Be­

derung an 3öllen und Steuern abgepreßt wird, bleibt größten Theil an den Händen betrügerischer Verwalter

Den russischen Staatmännern à la Ignatiem, Gurko und Genossen wäre es sicherlich auch am liebsten, wenn man heute noch den Finanzen auf diesem früher nicht ganz Die Kriege werden heute mit ungeheuren Menschenmassen geführt, die nicht aufs Gerathewohl mehr

sein. Die ganze Ausstattung eines großen Heeres erfordert

leben und nur ein ganz geringer Theil kommt schließlich ungewöhnlichen Wege aufhelfen könnte. Allein das geht bie Staatstaffe. Hier ist die Schwäche dieses ungeheuren nicht mehr. Begen noch eiches. Die Finanzklemme war schon so groß, daß der fich gezwungen gesehen hat, die Apanagen der faiser ausrücken können. Die Verpflegung will heute organisirt Prinzen und Prinzessinnen herabzusetzen. he erreicht, wie sie bisher noch nie dagewesen. Es heißt, kommt, daß wegen der vielen Betrügereien und Unterschleife Augenblicklich hat die Finanzklemme in Rußland   eine Geld, ungemein viel Geld, und zwar baares Geld. Dazu man in den Kreisen der russischen Staatsmänner sich die age vorlege, ob man den Staatsbanker ott erklären kostspielig ist, wie anderwärts. er ein 3 wangsanlehen dekretiren solle.

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Staatsbankerott ist Rußland   nicht mehr weit

in der russischen   Armeeverwaltung Alles dort dreimal so

Dies ist die Hauptschwäche Rußlands  , der Mangel an Geldmitteln. Sonst ständen die Rosaden wohl schon lange

ernt. Sein Kredit im Ausland ist so ziemlich erschöpft. im Felde. Befizer russischer Papiere wissen ganz genau, daß im eines Krieges oder auch eines Staatsbankerotts sie nie­einen Rubel 3insen oder Rapital von Rußland be men werden. Ein russischer Staatsbankerott würde in

In diesem Falle bildet inzwischen auch das inter­nationale Rapital eine Kriegsgefahr. Man weiß, wie wenig Rücksicht die großen Geldinstitute auf nationale oder patriotische Interessen nehmen, wenn es sich darum

Ländern zu spüren sein, da es ja kurzsichtige Leute handelt, ihre Kapitalien zinstragend und unter ausreichenden

Feuilleton.

Neste urtealten.

Der Erbe.

( Radbrud verboten.)

Roman von Friedrich Gerstäder.

[ 53

Dort machte der Ladentisch eine kleine Biegung, um die herum das Opfer wahrscheinlich nach der Thür flüchten wollte, als es den zweiten Schlag erhielt und zu Boden taumelte.

Eine Waffe oder irgend ein Instrument, mit welchem die Streiche versetzt sein konnten, fand sich nirgends, eben so wenig irgend ein anderer Gegenstand, der einem Frem­Nur ein Taschentuch lag vorn

Salomon lag auf dem Rücken, den rechten Arm noch wie im Laden am Boden, das in der Ecke die mit Roth ge Schuh gegen die wahrscheinlich nach ihm geführten zeichneten Buchstaben F. B.   trug. Der Aftuar steckte es in

Page vorgestreckt. Er war aber mit Blut ordentlich über=

und fein Ropf zeigte, als der Aftuar mit der Lampe breichte, zwei flaffende Wunden, aber schon mit ge

die Tasche.

Beim Herumleuchten bemerkten sie noch eine geöffnete Schublade, an der aber von außen der Schlüssel steckte; sie

Garantien unterzubringen. Wir lafen in diesen Tagen, daß französische und belgische Bankiers bemüht seien, eine An­lethe für Rußland   zu Stande zu bringen. Man hatte allen Grund, zu wünschen, daß das diesen Börsenrittern nicht ge= lingen möge, denn in dem Augenblick, da Rußland   über Geldmittel verfügen kann, wird die Kriegsgefahr wieder be= deutend steigen. Ein Krieg ist dann für Rußland   ein Ge­dem schäft, in es schäft, seine Kapitalien werbend an= Wenn die Angriffe der deutschen   offiziösen Blätter gegen die russischen   Papiere den Zweck gehabt haben, den Kredit Rußlands   zu schwächen, um ihm eine Anleihe zu Kriegszwecken unmöglich zu machen, so kann man dies für einen schlauen Streich halten, wobei aber immer zu bedenken bleibt, daß man die Deutschen   früher hätte davor warnen sollen, ihr Geld in russischen Papieren anzulegen, statt, wie geschehen, sie förmlich dazu aufzu­fordern.

Wenn die Herren von der Börse eine Garantie be kämen, daß in Rußland   angelegte Gelder sicher seien, so würde Rußland   bald über die zu einem Krieg nöthigen Snmmen verfügen können. Die Herren von der Börse würden sich wenig um die Folgen eines solchen Krieges fümmern, wenn sie nur ein Pfand für ihr Kapital und eine Garantie für die pünktlichen Eingänge der Zinsen hätten. In dieser Beziehung haben bekanntlich die Börsenmänner mit ihrer Liebhaberei für hohe 3insen schon weit mehr Unheil angerichtet, als eroberungsluftige Staatsmänner und Feldherren mit ihrer Liebhaberei für Feldzüge und siegreiche Schlachten.

Man hat alle Ursache, zu wünschen, daß Rußland   keine Anleihe zu Stande bringt, deren Zinsen doch nur das russische Volk bezahlen muß und deren Haupttheil wieder an den Händen gewinnsüchtiger Lieferanten und betrügerischer Ver­walter hängen bleiben würde.

Politische Uebersicht.

Die Arbeitervertreter bei den Spruchikungen des Reichsversicherungsamtes find immer noch schwer zu be= schaffen. Vorarbeiter Stark aus München   in der Krauß'schen Maschinenfabrik bekam zwar Urlaub, als er nach Berlin   cinbe rufen war, aber es wurde ihm von dem Fabrikdirektor der Wunsch ausgesprochen, daß er feine Wahl wieder annehmen möge! Dem Wunsch wird er schließlich nachkommen müssen, wenn er seine Stellung behalten will; von den Reisekosten und Tagegeldern, die er als Richter im Reichsversicherungsamt bes tommt, fann er nicht leben. Die Hamburger Reform", welche über diese Vorkommnisse Mittheilung macht, fügt unter Be­rufung auf Start's Beugniß noch hinzu: Merkwürdig ist es übrigens, daß die Arbeitervertreter im Reichsversicherungsamt im Frack zu erscheinen haben!!" Oho! wo steht denn das

-

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mand den Platz betrete, bevor morgen, mit Tageslicht, eine genaue Untersuchung desselben stattgefunden hätte.

Wie still und friedlich, wie wohnlich, fast patriarchalisch hatte sonst die Behausung des alten Salomon ausgesehen, und wie traurig verändert lag sie heute! Fremde, rauhe Ge­stalten drängten die Treppe hinauf, und Tod und blutige Verwüstung schienen ihre Fährten in das Heiligthum ein­gedrückt zu haben. Es war auch fast, als ob die alte Dienerin des Hauses, die oben an der Treppe mit vermeinten Augen stand, den vielen Fremden den Eintritt wehren wollte aber brachten sie nicht ihren armen Herrn? Und dann sah fie auch die gefürchteten rothen Kragen der Polizei, gegen die fie am wenigsten gewagt haben würde, einen Widerstand zu

nem Blute überklebt, so daß man ihre Tiefe nicht gut enthielt mehrere Gold- und Silbersachen. Es war möglich, leisten. Don Streitig tonnte. Die Untersuchung derselben mußte auf daß der oder die Diebe gewußt hatten, wo sich werthvolle

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t werden, bis der Arzt kam. Bendelsheim fühlte indessen seinen Puls, aber dort war leben erkennbar, und die Hand selbst kalt und krampf- statiren, wenn sie sich wieder erholen würde; heute Abend geballt; auch ein Heben der allerdings noch warmen

Gegenstände befanden, und auch daraus geraubt haben fonnten. Das ließ sich vielleicht durch Salomons Frau ton­

ließ sich nicht unterscheiden.

hüttelnd aufrichtete

wohl kaum mehr.

In diesem Augenblick trat der erwartete Polizeiarzt ein

Armer Salomon," sagte der Aktuar, indem er sich und untersuchte den Körper des Erschlagenen; aber es war

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hier unten nicht viel zu machen. Er glaubte noch Leben zu erkennen, aber so schwach, daß es jeden Moment auch wieder

Andere, die sich Christen nennen! Aber wir können schwinden konnte, und wünschte deshalb, denselben hinauf in thun, meine Herren, als ihn liegen lassen, bis seine Wohnung geschafft und auf ein Bett gelegt zu haben. Dort sollte dann auch in Gegenwart der Leiche das erste

Arzt kommt, indessen aber den Laden untersuchen

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Der Aftuar ging jetzt hinaus an das Hofthor, vor dem

Jetzt hatten die Träger den oberen Rand der Treppe erreicht, und Witte, der dicht hinter ihnen folgte, sah stau­nend auf, als ein bildschönes Mädchen, die schwarzen Locken gelöst, das Antlig marmorbleich, auf die Träger zustürzte und im ersten Moment sich auf den alten Mann werfen wollte. Aber fast gewaltsam hielt sie sich zurück, ihre großen dunklen Augen hingen an dem Gräßlichen, ihre kleine weiße Hand war fest auf dem Herzen geballt; aber sie sagte kein Wort, durch keine Bewegung hinderte sie den Fortgang der Leute und das Licht aus der Hand der Magd nehmend, winkte sie ihnen nur, ihr zu folgen.

ja doch, daß wir etwas finden, was der oder die Verhör stattfinden. zurückgelassen haben, um dadurch auf seine Spur mmen. Möchte einer von den Herren wohl so freund- die Menschen noch immer dicht gedrängt standen und for- bildschönes Mädchen, und der Lieutenant scheint hier sehr

lein und die Lampe nehmen?"

derte einzelne, die Näheres über das Verbrechen anzugeben

Der Staatsanwalt machte den Aftuar jetzt auf den Geld- wüßten, auf, herein zu kommen. Es meldeten sich aber aufmerksam, ben er an der Thür gefunden; es waren Blutfpuren daran, und jedenfalls mußte der Mörder ges und, bien, daß er den im Stiche gelaffen.

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der in den Schrank und verschloß ihn.

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grant stand offen; was daraus geraubt worden, konnte natürlich nicht wissen. Der Aftuar stellte den Beutel Sie unterfuchten jetzt den Boden und fanden dicht vor Sarant die ersten Blutspuren. Der Angriff hatte dort

nur zwei oder drei, die etwas gesehen haben wollten". Sie wurden herein beordert und dann gleich mit dazu verwandt, um den leblosen Körper des alten Mannes nach oben zu tragen.

Der Lieutenant, der zurückgekehrt war, nahm wieder die Leitung, und während er langsam mit der Lampe voran­ging, verschloß der Aktuar zuerst die Ladenthür und ließ

Alle Wetter, wer ist das?" flüsterte der Aktuar dem neben ihm stehenden Staatsanwalt zu. Das war ja ein bekannt im Hause zu sein!"

"

Wahrscheinlich die Tochter des alten Salomon," nickte der Staatsanwalt, der die letzte Bemerkung ebenfalls gemacht hatte; ich weiß, daß er eine Tochter hat, habe sie aber noch nie vorher gesehen."

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"

Mir ist nie etwas Schöneres vorgekommen..." , Es muß in der That außergewöhnlich sein, wenn sich selbst die Polizei davon ergriffen fühlt," bemerkte der Staatsanwalt trocken ,, aber da sind wir. Wie elegant das hier aussieht! Ich hätte wahrlich nicht gedacht, im

enfalls begonnen und der alte Mann sich wohl gewehrt. Streifen Papier über das Schloß zu siegeln, damit, nie- Judenviertel solch ein Haus zu finden, besonders wenn