gigkeit jeder omung gab, nachdem jedoch der parlamentarische Sekretär er der Meinhandelsamtes, Lord Onslow, betont hatte, daß die Regie Rullität der eine Anwendung der Fabritgeseze auf erwachsene Manns

onen nicht billigen würde. Damit ist bereits angedeutet,

heute Ach und Wehe über die Finanzlage Rußlands  , über den wirthschaftlichen Ruin, welchem Rußland entgegengeht, obgleich es noch unermeßliche Reichthümer birgt. Daß diese aber brach liegen, darin liegt unzweifelhaft der Grund des wirth­

n ihrer Richtig auch diese neue Untersuchung eine Abhilfe nicht herbei- schaftlichen Rückgangs. Rußland   stößt den Ausländer aber von dlung des wird, die eben nur auf dem Wege der Gesetzgebung zu die ganze Den ift. Beweis von

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Italien.

Der Bollkrieg zwischen Frankreich   und Italien   ist im Gange. r beiden Theilen nicht vortheilhaft ist, wird von jedem angen, noch anden, aber jeder behauptet, der Schaden für den Andern ichtungen öfer, und nur der üble Willen des Andern sei Schuld, ge Beweise nicht zu einer Verständigung fam. In Italien   scheint erbringen, die Gelegenheit benußen zu wollen, zu einer größeren wir ihn; bas chaftlichen Selbstständigkeit zu gelangen, und darum hofft affen, fort ba die Riforma", daß der Zollkrieg die Italiener zu größeren us folchen rengungen veranlassen würde, was nicht nur materiell, traurigften auch moralisch von Vortheil wäre; dann erst fönnten , die gestern Staliener erwarten, daß man ihre Interessen achten werde; tsei dies nicht der Fall. Der Schluß der etwas stolzen einer Angabung des offiziösen Blattes lautet: Das Gebäude unserer nalen Wohlfahrt, das so mühevoll mit so viel Heldenthaten Dofern errichtet worden ist, wird gewiß nicht gefährdet die Lage, vor der wir heute stehen, aber wir würden dat bulunit fein Gedeihen Derbien aber wir würden für ndischer Arb meiden, die wir nicht hervorgerufen haben, bereit­man fich aud unsern Nacken unter eine neue Tyrannei beugen würden,

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Wenn wir die Welt noch einmal in Staunen sezen geschehe es nicht durch eine Furcht, die mit unserer en Auferstehung in traurigem Widerspruch stünde, son­mit jener ruhigen und fruchtbaren Thätigkeit, welche allein von jedem auswärtigen Drucke befreien kann. Dazu , daß wir durch uns selbst als das gelten wollen und zu nicht weniger nicht mehr." 1848, wo wissen, was wir find ine ganz Frankreich   dagegen scheint man begierig die Gelegenheit ers t3 Liebesne baben, der etwas unbotmäßig gewordenen ,, Schwester" ts- Liebesneb uch aus denfellbhängigkeit fühlen zu laffen und ihr eine Straflektion zu len. Der französische   Senat hat das merken laffen, obs er ähnlichen R fich nur rein schutzöllnerisch zu geberden suchte, die In guten sche Regierung aber hat diese Haltung des Senats be­uslandes nicht ölferung so aufum mit Berufung auf den Willen des Parlaments erft in guten weitere Verhandlung abzuschneiden. Hoffentlich fom­beide Theile, wenn fie fich einigen Schaden gethan, noch Daß der Anfig zu der Einsicht, daß Vertragen beffer ist als sich

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eber die russischen Finanzverhältnisse findet sich in der diefen, aliet" folgendes Stimmungsbild: Der Rubel 50 Sto werth! Kaum eine andere Nachricht, und beträfe fte auch il. Die Italien  und insbesonde ichtigste politische Frage, wäre im Stande, das gleichgiltige, Frente Petersburg dermaßen zu erregen, wie vorstehende füdöstlichen häufigen Streity lafonische Börsenmeldung, auf welche wir außerdem vor­ft fürzlich erfuhr Der Börse fernstehend, kann Ihr Bericht Marseilles. lichkeit, die ufzuerlegen Sländer denfel Franzosen, fet. Der

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er nur die Wirkung der Kursstürze auf die Gesellschaft im meinen beobachten; die allgemeine Rathlosigkeit, die Er­

über das Unheil, das riesengroß zu werden droht, von iemand weiß, wie es entsteht, dem zu entgehen Niemand dheres Mittel weiß, lassen leicht erkennen, wie verheerend Birtung des Kurssturzes in der Finanzwelt sein muß. Die dies in burger Börse zittert, der leiseste Windhauch raubt ihr jeg­Selbstbeherrschung. Jeder Tag macht Rußland   um viele onen ärmer, und wer begreift und übersteht die ganze e des Unheils beffer und flarer als die Börse? Bisher gab ähnlichen Lagen noch einen Trost, auf die Berliner  zu schimpfen, welche den russischen   Rubel nach drücken. Heute ist ein Fortschritt der Verhältnisse zu verzeichnen. den Kurs

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fich, ohne selbst zur Ausbeutung seiner Bodenreichthümer im Stande oder Willens zu sein. Die Hauptschuld trifft die Un­Die Metallvalutafrage hat fähigkeit der Finanzleitung.

Wyschnegradski's Popularität bei der ruffischen Kaufmannschaft sehr geschadet, welche Himmel und Erde in Bewegung sezen zu wollen scheint, um die Verwirklichung des Projekts zu hin­tertreiben. Im allgemeinen wundert sich hier faum jemand über die Entwerthung des Rubels, der im Lande jedes An­sehen verlor. Die russischen Finanzen stehen seit dem Erscheinen des defizitlosen Budgets des Finanzministers auf dem Sprunge, den legten Rest von Ansehen zu verlieren, daher ist es kaum verwunderlich, wenn in Kreisen der russischen Gesellschaft, welche auf ein Attestat politischer Reife allerdings nicht Anspruch er heben tönnen, nach westeuropäischen Begriffen aber doch zur Intelligenz zählen, allen Ernstes behauptet wird, der Bar warte ungeduldig auf den Besuch des persischen Schahs in Peters­ burg  , um man dente! ihn anzupumpen! Diese Leute vergessen, daß Kaiser Nikolaus einen beachtenswerthen Finger zeig gab, wo russische Herrscher Gold finden können. Rifolaus Quittung über eine Bwangsanleihe im Stijewschen Höhlenfloſter

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wird dort noch sorgfältigst aufbewahrt.

Vereine und Versammlungen.

Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier­arbeiter. Der diesjährige Wiener   Maskenball des Vereins findet am Sonnabend, den 10. März cr., in den Sälen der Billets " Philharmonie", Bernburgerstraße 22a- 23, statt.

à 60 Pf. find zu haben bei: H. Nagel, Wienerstraße 62, 3 Treppen; G. Hahn, Lübbenerstr. 13; F. Rönig, Kl. Andreas straße 5; Mahnte, Püdlerstraße 15, 3 Tr.; Winger, Naunyn straße 78; im Arbeitsnachweis bei R. Pfister, sowie bei sämmt­lichen Vorstandsmitgliedern. An der Raffe werden teine Billets verkauft.

Fachverein Berliner   Kürschner. Montag, d. 5. März, Abends 8 Uhr, Versammlung in Hüttrich's Restaurant, Gollnow straße 5. Gäste haben Zutritt.

Fachverein der Tischler. Montag, d. 5. März, Abends 8 Uhr. Versammlung in Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28. Tages- Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Paul Bernstein, cand. med. über: Moderne Wundbehandlung." 2. Vereinsan­gelegenheiten. 3. Fragekasten. Neue Mitglieder werd n aufge nommen. Billets zum VIII. Stiftungsfeste, welches am ersten Osterfeiertage in der Berliner   Resource, Kommandantenstr. 57, gefeiert wird, find in der Versammlung zu haben.

Fachverein sämmtl. an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter. Mitgliederversammlung am Montag, den 5. d. M., Abends 8 Uhr, bei Säger, Grünerweg 29. Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes Neue Mitglieder were und Fragekasten. Gäste haben Zutritt. den aufgenommen.

Fachverein der Steinmehen Berlins  . Versammlung heute, Sonntag, Vormittags 10 Uhr, in Ahlgrimm's Salon, Sophienstr. 34. Tagesordnung: Regelung der Beiträge, Verschiedenes und Fragekasten.

Vereinigung der Drechsler Deutschlands  . Ortsver waltung Berlin   1. Versammlung am Dienstag, den 6. März, Abends 8 Uhr, in den Industriehallen, Mariannenstr. 31 32. Tagesordnung: Diskussion über§ 2 des Statuts der Vereini gung und die damit zusammenhängende Verbesserung unserer gewerkschaftlichen Lage. 2. Verschiedenes, Aufnahme neuer Mit­glieder. Die Ausgabe der Fachzeitung Nr. 3, 2. Jahrg., er­folgt in der Versammlung.

Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher und verwandten Berufsgenoffen Berlins  . Montag, den 5. März, Abends Uhr, Versammlung in Keller's Lokal, Andreasstr. 21. Tagesordnung: 1. Der Niedergang des Hand werts. 2. Verschiedenes. 3. Fragekasten.

Turn- und gesellige Vereine am Sonntag. Lübeck  'scher Turnverein( 2. Lehrlingsabtheilung) Abends 6 Uhr, Elisabeth­straße 57-58.- Turnverein" Wedding  "( 2. Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr, Pantstr. 9.- Turnverein Froh und Frei

Der schen Lage ebenso die Schuld trägt, vielleicht ich ausschlieblich. Die Ueberschwemmung des deutschen   Marktes it rufftichen Arepitrubeln und Werthpapieren soll das Werk etersburger Bantiers sein. Doch wie auch die Ursachen be offen fein mögen, Abhilfe muß geschafft werden; ob ste be­fit wird, ist bei unserer Finanzleitung eine andere Frage.( Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergstr. 57. e Breffe weiß feinen anderen Rath, als schleunigst eine iche Bank in Berlin   zu errichten, den Banken vorzuschreiben, he den Verkauf der bei ihnen verpfändeten Werthpapiere usfchieben, und der Geschäftswelt Drahtverkauf von Kredit ten in Berlin   fofort zu untersagen und gleichzeitig die Ent ung der Bölle in Kreditbilleten und Orientanleihen zum en Surfe zu gestatten. Der Finanzminister, schreiben die mofti", fei verpflichtet, diese Maßnahmen versuchsweise in endung zu bringen, weil andere Mittel, eine Katastrophe ubalten, nicht zur Hand find. el Des weiten Rußland   fezt sich die erschütternde Wir der jüngsten Börsenbulletins fort; wo man sich sonst Bolitit wegen teine grauen Haare wachsen ließ, ertönt

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Was für ein Werk war das, welches Sie brachten?" in mechanisches Kunstwerk, das ich reparirt hatte." An der Thür lag ein Sad mit Geld; wie ist er da­

getommen?"

Das weiß ich nicht; ich habe ihn nicht gesehen." Haben Sie etwas fallen hören, als jene dunkle Ge wie Sie sagen, aus der Thür sprang?"

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überrascht."

erinnere mich wenigstens nicht; ich war

war allerdings sehr wenig.

Gesang-. Turn- und gesellige Vereine etc. am Montag. Männergesangverein Schneeglöckchen Abends 9 Uhr im Ne staurant Klose, Mariannenstr. 31-32. Liedertafel der im Drechslergewerk beschäftigten Arbeiter Berlins   Abends 8 Uhr im Lokale des Herrn Lehmann, Naunynstr. 44.- Gesangverein Sängerlust" Abends 9 Uhr im Restaurant, Landsbergerstr. 80. -Männergesangverein Weiße Rose  " Abends 9 Uhr im Re staurant Kleine, Gerichtstr. 10. Männergesangverein Ein­tracht 1" Abends 9 Uhr Köpniderstr. 68, im Restaurant.- Männergesangverein Liedesfreiheit" Abends 9 Uhr im Restaurant Heinrich, Linienſtr. 19. Männergesangverein Firmitas" Abends 9 Uhr bei Wolff u. Krüger, Staligerstr. 126, Gesang und Mufit Turnverein Hafenhaide"( Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr

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Aus Kunst und Leben.

Projektirtes Repertoir der königlichen Schan­Spiele vom 4. bis 12. März 1888. Jm Opernhause  : Sonntag, den 4.: Der Waffenschmied; Montag, den 5.: Lohen grin( Herr Niemann, Frau Sachse, Herr Bez); Dienstag, den 6.: Die Zauberflöte; Mittwoch, den 7.: Undine; Donnerstag, den 8.: Tannhäuser  ( Herr Niemann, Herr Bet); Freitag, den 9.: Der zerbrochene Krug, Koppelia; Sonnabend, den 10., zum ersten Male: Tourandot; Sonntag, den 11.: Der Troubadour; Montag, den 12.: Tourandot. Jm Schauspielhause. Journalisten; Dienstag, den 6.: Die Weisheit Salomos;

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| Dieffenbachstr. 60-61.- Berliner   Turngenossenschaft"( 7. Lehr­ilngsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städt. Turnhalle, Briger straße 17-18; desgl.( 6. Männerabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubenerstr. 51. Lübeck  'scher Turnverein( Männerabtheilung) Abqusa 8 Uhr Elisabeth Straße 57-58. Verein ehemaliger Schüler der VII. Ges meindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Linden ſtraße 106. Friedrichs- Verein"( ehmalige Böglinge des großen Friedrichs- Waisenhauses der Stadt Berlin  ) Abends 8 Uhr bei Bormann, Ohmgaffe 2. Zitherklub Amphion" Vers Abends 8 Uhr im Kurfürstenfeller", Boststraße 5. gnügungsverein Lustig" Abends 9 Uhr bei Thamm, Schön­hauser Allee 28. Verein Ratibor" Abends 8 Uhr im Restaurant Friße, Elisabethstraße 30. Arends'scher Stenos graphenverein graphenverein Mercur" Abends 8%, Uhr im Restaurant Baat", Blumenstraße 10.- Arends'scher Stenographenverein " Apollobund" Abends 83%. Uhr Thurmstr. 31( Moabit).- Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8%, Uhr im Münchener   Bräuhaus, Neue Friedrichsstraße 1 Untfrrichts- und Uebungsstunde.

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Kleine Mittheilungen.

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Königsberg, 29. Februar.( Petition.) In der gestrigen Stadtverordneten- Versammlung wurde der Beschluß gefaßt, in einer an das Abgeordnetenhaus zu richtenden Petition gegen das dem Hause vorliegende neue Gesez über die anderweite Vertheilung der Polizeilasten in den Städten vorstellig zu werden.

Köln  , 29. Februar.( Eisenbahnunglücksfälle.) Ein Bahn­hofswächter aus Ehrenfeld wurde gestern Abend auf dem Güter­bahnhofe an Gereon von einem Waggon eines rangirenden Buges überfahren und sofort getödtet. Drei Tage vorher fand man einen Arbeiter auf dem Eisenbahndamm an der Beethoven straße mit schweren Kopfwunden, zerbrochenen Rippen und Armen. Der Mann war beim Ueberschreiten des Eisenbahn­überganges von einem Güterzuge erfaßt und auf die Seite ge­schleudert worden. Zwei Stunden nach seiner Ueberführung ins Bürgerspital starb er. Die Verunglückungen auf den hiesigen Eisenbahnstrecken mehren sich in der legten Zeit in erschreckendem Maße.

Mainz  , 1. März.( Auswandererelend.) Dieser Tage fam ein Trupp Ungarn   hier an, welche auf Kosten der Stadt Mainz  bis nach Frankfurt   befördert wurden, um von da aus entweder auf Staats- oder städtische Kosten ebenfalls eine Strecke weit nach ihrer Heimath befördert zu werden. Die Leute kamen voll­ständig mittellos aus Amerika  , wohin sie erst vor einigen Wochen, um fich eine zweite Heimath zu suchen, abgereist waren. Als fie im Hafen von New- York   antamen, wurden sie von dortigen Beamten nach ihren Subsistenzmitteln befragt, da sie aber gar kein Geld besaßen und auch der englischen Sprache nicht mächtig waren, wurden sie von den Beamten in einer Wirthschaft am New- Yorker Hafen untergebracht und zwar unter Aufficht und der Mahnung, daß sie das Haus nicht verlaffen dürften. Einige Tage später wurden fie, ohne in New- York   gewesen zu sein, wieder nach Deutschland   zurücktransportirt.

Frankfurt   a. M., 1. März. Bei den gestrigen Wahlen zum gewerblichen Schiedsgerichte wurden von Seiten der Arbeit­geber die Kandidaten des Innungsausschusses mit ca. 200 Stimmen Mehrheit gewählt; die von Seiten der Arbeiter­vartei aufgestellte Liste der Arbeitnehmer war von keiner Seite bestritten.

Frankfurt   a. M., 28. Februar.( Eidesverweigerung.) Auf dem hiesigen Schöffengerichte verweigerte ein Schöffe den Eid, weil er Mennonit sei. Die Verhandlung mußte daher vorläufig ausgesetzt und ein Hilfsschöffe gesucht werden. Dem Eidesverweigerer wurde aufgegeben, eine Bescheinigung seiner religiösen Gemeindeangehörigkeit beizubringen, in Gemäßheit der Verordnung vom 11. März 1827.

Pest, 1. März.( Lebendig begraben.) Jm Vellmérer Friedhofe wurde dieser Tage, wie das Klausenburger Blatt ,, E. H." erzählt, eine junge Frau begraben. Infolge des über­mäßigen Genuffes von Schlafm tteln war sie in einen lethargi­schen Bustand gerathen, so daß man sie für todt hielt. Am nächsten Tage glaubten die Todtengräber, aus dem Grabe der Frau ein Aechzen zu vernehmen. Man öffnete rasch das Grab, doch war die Unglückliche, als dies geschehen war, schon in der That verschieden. Das Leichentuch war ganz zerrissen, ein Beweis, daß die Aermste wirklich lebendig begraben worden war.

Rom  , 2. März.( Lawinenstürze.) Nach Meldungen aus Jorea stellen fich die Verheerungen, welche die Lawinenstürze im Val Svana angerichtet haben, immer größer heraus, im Val Prato wurden mehrere Flecken vollständig zerstört.

New- York  , 29. Februar. Ein Bahnzug in Arkansas  murde von Dieben zum Stehen gebracht, welche aus dem ,, Erpreß Car" 5000 Doll. entwendeten und damit das Weite suchten. Der Jrländer Mooney, der sich fürzlich einer Dynamitausschrei tung an Bord des Dampfers" Queen" schuldig gemacht hatte, wurde einer Frrenanstalt überwiesen.

eine Versammlung von deutschen   Studenten den ebenso lächer­lichen als von seltener Anmaßung zeugenden Beschluß gefaßt hat, daß Heinrich Heine   fürderhin nicht als deutscher   Dichter ans zuerkennen sei, und thatsächlich gehört es in gewissen Studenten­freisen dermalen zum guten Ton, der vor kurzem fundgegebenen Abficht, dem Sänger des Romanzero ein Denkmal zu errichten, nach Kräften entgegenzuarbeiten. Was den Gebildeten der älteren Generation die Schamröthe ins Geficht treibt, der Anti­semitismus, ist für einen Theil der akademischen Jugend zur Losung, zum Erkennungszeichen geworden, und mit welchem Fanatismus fie dieser Richtung sich hingiebt, das beweist, daß Führung eines der antisemitischen Häuptlinge fich befand, dem behördlichen Gebote, fich aufzulösen, Widerstand leistete und mit Gewaltanwendung gesprengt werden mußte. Ein starker Theil der akademischen Jugend ist es, auf den Grillparzers bitteres Wort buchstäblich Anwendung findet:" Der Zug der neuen Richtung geht: von Humanität, durch" Nationalität, zur- Bestialität."

Der Aftuar ließ ihn bei Seite treten und fragte jetzt Sonntag, den 4.: Wallenstein's   Tod; Montag, den 5.: Die fürzlich in Wien   eine Studenten- Versammlung, die unter der Verschiebenen Leute aus, was sie über den Fall wüßten. Mittwoch, den 7.: Tante Therese; Donnerstag, den 8.: Die

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ruf gehört haben und waren herbeigelaufen; andere, The Laufen fahen, schlossen sich ihnen an. Ber hatte um Hilfe gerufen?" fragte der Aktuar. Ich selber," erwiderte Baumann, wie ich jene dunkle bavonspringen fah. Ich hoffte, dadurch ihm Be­

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Weisheit Salomos  ; Freitag, den 9.: Der Seesturm, Mamas Augen; Sonnabend, den 10.: Die Weisheit Salomos  ; Sonntag, den 11.: Die Grille; Montag den 12.: Die Weis­ heit Salomos  .

Eine bequeme Wanderung durch das Riefenge­birge bringt das Kaiser- Panorama in der Paffage für diese Woche zur Ausstellung, während die Reise durch Oberitalien   in verbleiben wird.

Und weshalb liefen Sie nicht gleich selber hinter Folge des außergewöhnlich großen Andranges noch einige Tage brein? Ich dachte, Sie wären jung und start genug

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Von unseren Musenföhnen". Auf einer Versamm lung alter Korpsburschen in Köln   feierte der Alterspräsident die Bedeutung der Studentenverbindungen, welche jeden Studenten ich wußte ja auch damals noch nicht, ob wirk gleichsam in die Schule der strengsten Pflichterfüllung der Chre,

ein Verbrechen verübt sei, ja im ersten Augenblick der Wahrheit, der Treue und der Tapferkeit aufnehme. Die so

oft von flüchtigen Tadlern geschmähten Narben fagten dem Wiffenden, daß nicht bloße Sucht des Raufens und Renom­mirens das Geficht durchfurcht habe. Sie seien die Gewähr,

Sehr wahrscheinlich," lächelte der Aktuar verächtlich. daß der, welcher seinen Körper ohne zu auden für das, was er weshalb liefen Sie da selber davon?"

als wahr und recht erkannt, entgegengestellt hat, auch im Leben

Ich habe Ihnen schon gesagt, daß ich nicht gelaufen für Wahrheit und Recht eintreten wird. Eine von Jdealen be gen, um Leute herbet zu rufen, als diese mich faßten vorgefchwebt haben. Heute sehen die Verhältniffe ganz anders erwiderte Baumann finste:; ich wollte auf die Straße feelte schöne Vergangenheit mag dem Greise bei dieser Nede natürlich den Verbrecher entwischen ließen." Also Sie leugnen, weiter etwas von der That zu Ich habe Ihnen Alles gesagt, was ich weiß, und be

te, wenn Ihnen das nicht genügt."

( Fortsetzung folgt.)

aus. Die Narben im Geficht der jugendlichen Musensöhne stammen zumeist von schier mittelalterlicher Stauf und Händelsucht her. Der Trieb des Forschens und freien Studiums geht bei vielen unter und ein ödes gedanken­loses Geschlecht wächst heran, das froh und genügsam von dem Erbe der Väter zehrt. Die Hochschulen find längst nicht mehr ein Hort des Idealismus. Darüber wird auch in Desterreich Klage geführt. So schreibt die Wiener Neue Freie Preffe" in einem Leitartikel: Es ist vorgekommen, daß

Faustkämpfe in Rußland  . In einigen russischen Gou vernements haben sich einige Ueberreste einer heidnischen Zeit noch in voller Blüthe erhalten- es ist dies die Sitte der Fausts tämpfe. Diese Kämpfe werden gewöhnlich zu Weihnachten, Neujahr oder am Epiphaniastage angestellt. In den vordersten Reihen der Fauftkämpfer steht man nicht nur Jünglinge, sondern auch würdige Familienväter aus dem Bürger- und Bauernstande. Die Sache geht geht gewöhnlich so vor sich, daß sich zwei bis dreihundert dieser fühnen Ritter versammeln und sich in zwei Armeen" theilen; alsdann beginnt die Schlacht", welche oft bis in die Nacht hinein dauert. Das Resultat derselben find natürlich blutige Phyfiognomien und zerschlagene Gliedmaßen. Weltansstellung in Barcelona  . Die Anmeldungen für die deutsche Abtheilung gehen jest außerordentlich zahlreich ein. Für die allgemeine Ausstattung der deutschen   Abtheilung hat der deutsche Ausschuß seinem Bevollmächtigten vorläufig die Summe von 10 000 M. zur Verfügung gestellt.

Chinesische   Nachtigallen werden, wie aus Chemnis ge schrieben wird, als neuer Handelsartikel zu Tausenden einge­führt und nach allen Theilen Deutschlands   abgesetzt. Die kleinen Sängerinnen tommen in großen Drahttäfigen an, von denen jeder ungefähr 100 Stück enthält und mit Latten umschlagen ist, welche die Aufschrift tragen ,, Donnez à boire". Man rühmt von den chinesischen Nachtigallen, daß fie viel andauernder schlagen, als unsere heimischen und die ungarischen Sproffer. Das Stück wird zu 6 M. verkauft.