im Jahre einlich nicht betheiligen- weil ihre Abneigung gegen den liberalen Delsmarine belot sehr groß ist, und so wäre es gar nicht unmöglich, daß 116 Gnieuwenhuis gewählt würde. Der Wahlkreis ist beiläufig fein

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sondern hat eine rein ländliche Be­erung. Aber es find Friesen  , die dort wohnen, ein freiheit­ort 1319 oles Bolt, das niemals die Fesseln der Leibeigenschaft ge= gen hat, und für die Freiheitsbestrebungen der unterdrückten chen, beiterklaffe Herz und Verständniß hat. Erwähnt sei noch, die Generalstaaten, welche jetzt gewählt worden sind oder unter den wählt werden, erst endgiltig über die neue Verfassung zu ent­den haben, die vorläufig blos provisorisch in Kraft ist. Ver­m Werbejen fle diese Verfassung- was übrigens nicht zu erwarten im ganzen so würde das Werk der Reform von vorn angefangen wer stindischen müffen. en, welde en erhoben

Belgien  .

| gebracht werden. Die Stammburgen der Partei, Kragujevat, die Mlava, Schopic, Kurschumlje Cuprija wurden von den Na dikalen ohne besondere Anstrengungen erobert. Was nüßen die schönsten Programme, wenn die Thatsachen eine andere Sprache führen. Die liberale Partei hat lange genug geherrscht, um von Jedermann nach deren Thaten und nicht blos Worten beur­theilt zu werden, und diese Beurtheilung schlug nicht zum Vor­theile der Partei aus. Nun wird fie, wie schon oft in den legten Jahren ein so fleines Häuflein in der Stuptschina be­figen, daß man die Liberalen überhaupt kaum mehr als politischen Faktor wird betrachten dürfen. Die Regierung wird in der Stupichtina inklusive der Krondeputirten über 180 Stimmen von 208 verfügen, und daher sozusagen alleinherrschend in der Stupschtina sein. Freilich wächst ihre moralische Verantwort lichkeit in gleichem Verhältnisse mit ihrer Macht. Die Bahn für eine segensrelche, fruchtbringende Thätigkeit ist frei, und das Land erwartet nun, daß die Regierung fich auf derselben zwar behutsam, aber stetig und entschieden fortbewegen werde. Das Kabinet Gruic ist berufen, die Initiative zu einer ganzen Reihe von bringenden legislatorischen Arbeiten zu ergreifen, und da die Hindernisse, welche durch eine kompakte Opposition auch an die Leistungen deffelben einen ziemlich strengen Maßstab anlegen. In den Reihen der radikalen Partei herrscht selbst­verständlich eine sehr gehobene Stimmung. Selbst Belgrad  , wo der serbische Radikalismus stets sehr schwach vertreten war, wurde von ihnen erobert. Von allen Städten haben nur Negotin  , Nisch  , Losniza, Pozarevaz und Prokuplje liberal ge­wählt. Die Bentren der Bildung, des Beftzes und des Han­dels: Belgrad  , Semendria, Schabat, Kragujevas, Jagodina  , Bajtschar, schickten Radikale in den gefeßgebenden Körper. Die Führer der Partei: Tauschanovic, Popovic, Tajfic, Vukovic, find mit sehr großen Majoritäten wiedergewählt worden. Jezt ist den Radikalen die Gelegenheit geboten, ihr Können zu erproben.

Aus Brüffel, 7. März, wird über die für das Jahr 1889 che herum planten internationalen Arbeiterfongreffe geschrieben: Die Tim Wege utschen Sozialisten haben endgiltig ihre Theilnahme an dem ngsscheins November d. J. zu London   stattfindenden, von den Trades verweigions veranstalteten Kongresse abgelehnt; die belgische sozia­der che Partei hat die Einladung zu diesem Kongreffe ange angelemmen. Im Jahre 1889 beruft die deutsche sozialistische gewöhnlich geschaffen werden, nicht vorhanden sind, wird man

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artei einen internationalen Arbeiterfongreß nach Belgien   oder erbung der Schweiz  . Die belgische Sozialistenpartei hat ihre ige Antheilnahme auch für diesen Kongreß zugesagt, will die Organisation mit übernehmen, wenn derselbe in Bel­abgehalten wird. abgehalten wird. Die französische   Arbeiterpartei beruft falls 1889 bei Gelegenheit der Pariser Weltausstellung Kongreß nach Paris  . Die Forderungen der belgischen liftischen Arbeiterpartei in Betreff der internationalen Ar gefeßgebung find in einer in Gent   unter dem Vorfize der Merkannten Parteiführer der Herren Anseele und Van Beveren gen feinen gehabten Versammlung festgestellt worden. Man fordert Bettellung des Arbeitstages auf 9 Stunden, Verbot der Arbeit Kindern unter 15 Jahren in den Fabriken, Regulirung iten wohl Frauenarbeit, Versicherungsgesetze gegen Unfälle und Sonn­was die stube. nne, und

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Rußland  .

Unter dem panflawistischen Regimente erscheint das heutige ivität vers land wie ein Abbild Spaniens   unter Philipp II  . Nicht det werde die Ruffifizirung aller Nationalitäten des Reiches, sondern Leiden deren zwangsweise Bekehrung zur orthodoren Kirche wird noch mebestrebt, und zwar in der rücksichtslosesten und gewaltthätigsten Beife. So veröffentlichte vorgestern die amtliche russische ,, Esth ndische Gubernial- Zeitung" den Utas des Petersburger Res ungsfenats, fraft deffen der Hagger'sche deutsch  - evangelische

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iner fein te verlustig erklärt und zu vier Monaten schweren Kerkers, zur lebenslänglichen Deportirung nach den entferntesten es Senals genden Sibiriens   verurtheilt wurde. Die auf solche Weise nden der wickelte Kultur wird freilich weit entfernt von jener Dri­Inion de alität sein, welche die Panslawisten sich von ihnen versprechen, e über sie ist lediglich ein Abklatsch der Auffassungen des 16. Jahr gegenüber derts. Aus Brody   wird der N. Fr. Pr." gemeldet, daß in der er Bahnwerkstätte viele Güterwagen mit Bänken für Mili­transporte versehen werden und es sollen vom 12. 6. M. ab Boulanger Rowel nach dem Königreiche Polen   donische und kaukasische n wollen imenter vorgeschoben werden. Zu diesem Zwecke erhielt die

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nden Güter his zum 12. d. M. abrollen zu lassen, da en Meldung soll demnächst die erste Infanterie- Division, die enwärtig in Moskau   liegt, Anfangs April in Warschau   ein­Zwischen Radzyn und Wohyn im Gouvernement Siedlce Pos. 8tg."

ter der Fahrpark nicht disponibel sein werde. Nach einer an

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ein befestigtes Lager errichtet werden.. folge hat die Charkower Kaufmannschaft die Regierung um bebung des Verbots gebeten, welches Juden den Geschäfts­

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auf den Charkower Jahrmärkten untersagt. Balkanländer.

Der vorgestrige Tag hat in Serbien   einerseits viele Hoff­ungen vernichtet und andererseits die gehegten Erwartungen mehr als glänzender Weise gerechtfertigt. Die Enttäuschten,

Vereine und Versammlungen.

Verein Berliner   Hansdiener. Montag, den 12. d. M., Abends 9 Uhr, Neue Grünstraße 28, Versammlung. Tages ordnung: 1. Mittheilungen und Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Erledigung des Antrages Hollschewsky, betreffend Gründung einer Wöchnerin- Unterstüßungstaffe. 3. Bericht über die Alters­versorgungskaffe und Aufnahme für Mitglieder in dieselbe. 4. Verschiedenes und Fragekasten.

Lokalverband

Verband deutscher Bimmerlente. Berlin   W." Montag, den 12. März, Abends 8 Uhr, Ver­fammlung in Sange's Salon( Hohenzollerngarten), Stegliger Straße 27. Tagesordnung: 1. Vortrag über Westafrika  , mit optisch- bildlichen Darstellungen. 2. Wie verhalten sich die Mit­glieder ferner zum Arbeitsnachweis? 3. Verschiedenes und Fragekasten. Gäste haben Butritt. Der Lokalverband Berlin Bentrum" hält am Dienstag, den 13. März, im Neuen Klub­haus," Kommandantenstr. 72, eine Versammlung ab mit folgen der Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Aufstellung der Kandidaten zur Delegirtenwahl. 3. Schluß der Anträge für den Hand­wertstag. 4. Verschiedenes und Fragekasten.

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Der Berliner   Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Geschlechts hält am Montag, den 12. März, Abends 9 Uhr, in Siemund's Lokal, Linienſtr. 8, eine öffentliche Versammlung

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Februar. 2. Abrechnung vom Maskenball. 3. Wahl einer Recherchekommission. 4. Vereinsangelegenheiten und Fragekasten. Die Mitgliedskarte legitimirt. Neue Mitglieder werden aufge=

nommen.

Verein zur Wahrung der Interessen der Lackirer aller Branchen Berlins   und Umgegend. Versammlung am Montag, den 12. März, Abends 8 Uhr, in den ,, Armin- Hallen", Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: 1. Gewerkschaftliches. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragekasten.

Fachverein der Posamentiere und Berufsgenossen. Versammlung am Montag, den 12. März, Abends 8 Uhr, Holzmarkstr. 72.

Verein der Modelltischler. Versammlung am Montag, den 12. d. M., Abends 8 Uhr, Ackerstr. 144. Tag sordnung: Vortrag des Herrn Gillfötter über Luftschifffahrt. 2. Vereins­angelegenheiten. 3. Fragekasten. Gäste sind willkommen. Den Mitgliedern wird der§ 5 des Vereinsstatuts in Erinnerung gebracht. Das Arbeitsnachweisebureau befindet sich Feldstr. 9, vorn 2 Treppen bei Herrn Roede, Abends von 7-9 Uhr, Sonn tags von 10-12 Uhr Vormittags.

Turn- und gesellige Vereine am Sonntag. Lübeck  'scher Turnverein( 2. Lehrlingsabtheilung) Abends 6 Uhr, Elisabeth­straße 57-58.- Turnverein ,, Wedding  "( 2. Lehrlingsabtheilung Nachmittags 4 Uhr, Pantstr. 9. Nachmittags 4 Uhr, Pantstr. 9.- Turnverein, Froh und Frei Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergstr. 57.

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Gesang-. Turn- und gesellige Vereine etc. am Montag. Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Ne staurant Klose, Mariannenstr. 31-32. Liedertafel der im Drechslergewerk beschäftigten Arbeiter Berlins   Abends 8 Uhr im Lokale des Herrn Lehmann, Naunynstr. 44. Gesangverein " Sängerlust" Abends 9 Uhr im Restaurant, Landsbergerstr. 80. Männergesangverein Weiße Rose  " Abends 9 Uhr im Re staurant Kleine, Gerichtsstr. 10. staurant Kleine, Gerichtsstr. 10.- Männergesangverein„ Eins tracht 1" Abends 9 Uhr Köpnickerstr. 68, im Restaurant. Männergesangverein ,, Liedesfreiheit" Abends 9 Uhr im Restaurant Heinrich, Linienstr. 19. Männergesangverein Firmitas" Abends 9 Uhr bei Wolff u. Krüger, Staligerstr. 126, Gesang und Mufik. Turnverein Hasenhaide"( Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. 60-61.- Berliner   Turngenossenschaft"( 7. Lehr ilngsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städt. Turnhalle, Briger straße 17-18;- desgl.( 6. Männerabtheilung) Abends 8 Ühe in der städtischen Turnhalle, Gubenerstr. 51. Lübeck  'scher Turnverein( Männerabtheilung) Abqusa 8 Uhr Elisabeth straße 57-58.- Verein ehemaliger Schüler der VII. Ge meindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Lindene straße 106. Friedrichs- Verein"( ehmalige Böglinge des großen Friedrichs- Waisenhauses der Stadt Berlin  ) Abends 8% Uhr bei Bormann, Ohmgaffe 2.Bitherflub ,, Amphion" Abends 8 Uhr im Kurfürstenfeller", Poststraße 5. Ver gnügungsverein ,, Lustig" Abends 9 Uhr bei Thamm, Schön hauser Allee 28. Verein Ratibor" Abends 8 Uhr im Restaurant Frige, Elisabethstraße 30. Arends'scher Steno graphenverein Mercur" Abends 8% Uhr im Restaurant Baat", Blumenstraße 10. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 83% Uhr Thurmstr. 31( Moabit  ). Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8% Uhr im Münchener   Bräuhaus, Neue Friedrichsstraße 1 Untfrrichts- und Uebungsstunde.

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ab. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Hundt über die freien Kleine Mittheilungen.

eingeschriebenen Hilfslaffen, insbesondere über den Sanitäts­verein für Arbeiter beiderlei Geschlechts in Berlin  . Neue Mit­glieder werden in der Versammlung, sowie täglich Abends von 8-9 Uhr bei den Herren Arnold Karge, Kurzestr. 8 of 4 Tr., und Beschmann, Christinenstr. 40, aufgenommen.

Zentralkranken- und Sterbekasse der Tischler etc. ( Dertliche Verwaltung Berlin G.) Montag, den 12. d. M., Abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Be antwortung der an den Vorstand gesandten Resolution. Distus fion und verschiedene Kaffenangelegenheiten. Mitgliedsbuch legi fimirt.

Fachverein der Marmor- und Granitarbeiter. Ver fammlung heute, Sonntag, Vorm. 10 Uhr, bei Deigmüller, Alte Jakobstr. 48 a. Tagesordnung: Vorlage und Bericht der Unterſtügungskommission.

Unterstütungsbund der Hausdiener. Montag, den 12. März, Abends 9 Uhr, im oberen Saale der Gratweil'schen Bierhallen, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Mit und Ziele des Bundes. Referent ver

graufam Bestegten, find die Liberalen. Es ist wahr, daß je Bartei niemals in den breiteren Volksschichten Wurzel zu Puntt älterer Beamter, gewiffer Kategorien der Bürgerschaft, en vermochte. Ihre Fahne war seit 1868 der Vereinigungs And einiger größeren Kapitalisten. Indessen schien doch die in er bescheidenen Anzahl von Mittel- und Hochschulprofefforen Vorsitzende. Diskussion. 3. Abrechnung vom Maskenball und Neem Lager genährte Hoffnung auf ein relativ günstiges Wahl gebnis eine gewiffe Berechtigung zu besitzen. Die Partei hatte in den legten Wochen reorganisirt, durch Heranziehung junger fte zur Zentralleitung gewissermaßen verjüngt. Andererseits r die eingeleitete Wahlagitation eine ungemein lebhafte

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Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Verband der Möbelpoliver Berlins   und Umgegend. Montag, den 12. b. M., Abends 8 1hr, im Zofale Anoreas­Straße 26 Versammlung mit Damen. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Sperling über: Ursachen der epidemischen Volks­frankheiten."

Verein zur Unterstützung erkrankter Maurer Berlins  . Mitgliederversammlung am Dienstag, den 13. d. M., Abends 8 Uhr, im ,, Louisenstädtischen Konzerthause", Alte Jakob­straße 37. Tagesordnung: 1. Abrechnung des Kaffirers pro

nur von ihrer ungünstigsten Seite bekannten Thiere nicht ohne Nußen für den Menschen find. Das Leben eines Moskito währt so führte der Vortragende, dem Ausland zufolge, aus im Ganzen 29-30 Tage, von welchen derselbe aber nur drei in Gestalt eines fliegenden Insekts verbringt. Das Geschöpf ver­bringt 3 Tage in Eiform, 21 Tage in Larven- und 2 Tage in

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Fid Eisen von etwa drei Pfund Schwere, an den Kopf Puppenform. Sein natürlicher Aufenthalt während dieser Rarl brohte, er würde ihr das„ Hämmerchen", ein Perfen, wenn sie den Mund noch einmal aufthäte, fuhr sie Stube felber hinein, wo die Meisterin an ihrem ( Fortsetzung folgt.)

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Aus Kunst und Leben. Der neue Komet, welcher fürzlich am südlichen Stern Begenden Ende März sichtbar werden freilich nur am Mor astronomischen Mitarbeiter geschrieben wird, in unseren immel vor Sonnenaufgang. Der Komet nimmt bis zum Halbfache feiner Helligkeit vom Entdeckungstage erreicht, dann März an Helligkeit zu, so daß er um diese Zeit das andert­immt fein Glanz wieder langsam ab, so daß er Ende März en dem freien Auge fichtbar und hatte einen kurzen Schweif. noch fo hell erscheint, wie er am 19. war. Damals war er De März ist der Komet am besten Morgens ein bis zwei Realus und Waffermann zu sehen und wird einem scharfen

26 Tage vor seiner Verwandlung in ein fliegendes Insekt ist faules und verdorbenes Waffer, und es ist seine hauptsächlichste Bestimmung, zur Reinigung dieses Waffers beizutragen. Die Nahrung der Larven besteht in verwesten pflanzlichen und thierischen Stoffen, und da eine der charakteristischen Eigen­Ichaften der Larven ihre außerordentliche Gefräßigkeit ist, so werden alle Kräfte ihres Daseins auf die Klärung und Reini­gung faulen Waffers verwendet. Es ergiebt sich daraus, daß der Moskito den schlechten Ruf, in welchem er steht, durchaus nicht verdient, da er während der bei weitem größten Zeit seines Leben nüßlich wirkt.

Unsere Zugvögel in Egypten. Wer im Herbste oder im Winter aus unseren Gegenden nach Egypten kommt, fühlt fich durch den Anblick der zahlreichen heimathlichen Vögel an genehm überrascht, welche er dort wiederfindet. Tausende von Schwalben schweben bei Tage in der klaren Luft über Kairo  , fangen Mücken, Moskitos, Wespen und Horniffe und fliegen Abends in Schaaren nach den benachbarten Steinbrüchen, wo fie übernachten. Auf den Armen des Nils leben die aus der Ferne gekommenen Wasservögel in stiller Ruhe, und man sieht fte bisweilen in so dichten Schaaren, daß man fie, wäre man Staare und Wiedehopfe nehmen die Nilufer in Besitz und

unden vor Sonnenaufgang an der Grenze der Sternbilder nicht in Egypten, für Schneeflächen ansehen würde. Bachstelzen,

e auch ohne Fernrohr noch fichtbar sein. Beffer wird man

men, das auch die eigenthümliche Schweifferm erkennen lassen

Stuttgart  , 7. März.( Eine noble" Diebin.) Bei einer älteren englischen Dame, welche seit mehreren Jahren in gün­stigen Vermögensverhältnissen hier lebte, wurde gestern eine polizeiliche Haussuchung vorgenommen, weil die Betreffende in Verdacht stand, seit längerer Zeit in Läden und bei Bekannten Diebstähle verübt zu haben. Die Nachsuchung bestätigte den Verdacht, man fand eine Reihe gestohlener Gegenstände. Aus Furcht vor der Strafe hat sich die Diebin Nachts die Pulsader durchschnitten und kurz darauf aus dem Fenster ihrer im 3. Stod   gelegenen Wohnung in den Hof des Hauses hinabge­stürzt, wo ste todt aufgefunden wurde.

New- York  , 22. Februar. Unglaubliche Scheußlichkeiten begehen die Prohibitionsfanatiker. In Wichita  , Kansas  , fixt ein zwölfjähriger Knabe, der Sohn einer armen Wittwe Namens Derby, schon seit mehreren Monaten im Gefängniß, weil er beim Verkauf einiger Flaschen Bier betroffen worden ist, und wird vermuthlich noch Jahr und Tag im Gefängniß bleiben müssen. Die ihm zudiktirte Strafe betrug zwei Monate Ge fängniß und 200 Dollars Geldstrafe; da der arme Junge und seine verwittwete Mutter die Summe nicht bezahlen können, so muß der Aermste dieselbe im Gefängniß abfigen. Die alte Erde," bemerkt hierzu die N. 9. Staatsztg." bitter, bat schon viel Verruchtes und Verbrecherisches gesehen; etwas Abscheu­licheres aber wohl noch nie, als einen armen Jungen von zwölf Jahren über Jahr und Tag ins Gefängniß zu schicken, weil er einige Flaschen Bier verkauft hat. Die Großspekulanten von der Wall Street, Gould, Sage und Konsorteu, dürfen straflos das Land um Millionen beschwindeln; ein armer Waisenknabe von zwölf Jahren aber, der einige Flaschen Bier verkauft, muß Jahre lang ins Gefängniß wandern."

Triebe. Nur ein einziger Bugvogel findet bei den Egyptern feine Gnade, und dieser Vogel ist die Wachtel. Wenn diese im Herbste ankommt, so werden sofort die Neße ausgespannt, in denen Tausende dieser wohlschmeckenden Vögel gefangen wer den. Haben dieselben jedoch erst die Lybische Wüste erreicht, so find sie gerettet und setzen ihre Reise dann so lange fort.. bis sie ihr Biel erreicht haben. Trotz des Massenmordes der Wachteln finden ihre Büge noch regelmäßig statt; aber es ist an der Zeit, sie zu schonen, um ihrer völligen Ausrottung vors zubeugen.

Eine angenehme Ueberraschung. Aus Paris   berichtet man folgendes Stückchen aus der Geschäftsbehandlung der fran­ zösischen   Bostbehörde. Während der letzten Präsidentschaftskrise forrespondirte ein Mitarbeiter eines Blattes in Rennes   nach Ille et Vilaine. Seine Briefe wurden regelmäßig von der polis tischen Polizei geöffnet. Eines Tages nun kam derselbe auf die Idee, einen seiner Briefe als Einschreibebrief mit Werth­angabe: Einlage hundert Franken", aufzugeben, um wenige stens dieses Schreiben ungelesen in die Hände des Empfängers gelangen zu laffen; that aber natürlich keinen Hundertfranken­schein hinein. Der Brief kam an die Siegel waren in tadellosem Zustande- aber in den Umschlage lag einer jener niedlichen blauen Scheine mit dem Bilde der Republik   und der Biffer 100. Die betreffenden ungebetenen Mitleser glaubten nach ihrem Eingriff in den Werthbrief wahrscheinlich, daß der Schein beim Deffnen herausgefallen sei, und entschloffen sich, um peinlichen Nachforschungen vorzubeugen, wohl oder übel, ihre Wißbegierde mit hundert Franken zu bezahlen.

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Die lehte Hinrichtung durch Feuer, welche in der Amtshauptmannschaft Leipzig vollzogen wurde, fand am

Herbings seine Erscheinung mit einem Opernglase verfolgen Beit zu Zeit ihre Ausflüge nach der Wüste in großen Schwärmen. Schindler in Seſtewiß, welcher bei seinem Schwiegervater,

wird.

Obwohl die Sichtbarkeitsverhältnisse um diese Zeit täg­beffer werden, indem der Komet dann immer weiter Norden wandert und daher immer früher als die Sonne aufgeht, so daß er im April schon in den späteren Nachts nben über unserm Horizonte sein wird, ist er um diese Beit nur mit stärkeren Fernröhren wahrzunehmen, so daß er in Wierer Gegend nur ganz kurze Zeit dem freien Auge sichtbar ber, wurde in einer fürzlich abgehaltenen Versammlung des Heber die Moskitos, jene schreckliche Plage der heißen alten, in welchem nachgewiesen wurde, daß auch diese uns eigvereins der astatischen Gesellschaft in Madras ein Vortrag

Unsere Singvögel fliegen noch weiter aus der Heimath bis in das Herz Afrika's  . Wie aber werden sie auch behandelt! Niemand thut ihnen etwas zu Leide und der in Egypten häufige Aasgeier verzehrt feine lebende Vögel. Der bei uns so scheue Wiedehopf fliegt in Egypten auf die Hand des Menschen, ebenso wie die Bachstelze und andere Vögel, und es ist fein Wunder, daß sie sich in Egypten vor Wenn zugsweise gern aufhalten. im Frühjahr der Wandertrieb in ihnen erwacht, so überwinden doch viele Bugvögel ihr Heimweh und bleiben während des Sommers unter den glühenden Sonnenstrahlen Afrifas, nisten und ziehen ihre Jungen groß. Im folgenden Jahre treten aber auch diese die Reise nach Europa   an und folgen dem ihnen angeerbten

Mayen  , wohnte, hatte der Befizer des Vorwerks daselbst, der Rathsherr Dr. Sulzberger in Leipzig  , nicht als Drescher an nehmen wollen, weshalb Schindler aus Nache das Vorwerk mit einer brennenden Tabatpfeife in Brand steckte. Die Hinrich tung geschah auf dem Crostewizzer Hofefelde, wo es an Mart­fleeberger Flur grenzt. Da solch ein„ Schauspiel" feit langen Jahren nicht vorgekommen, gerieth in Leipzig   Alles in Auf regung. Der Zulauf nach der Hinrichtung war so groß, daß in der Stadt keine Miethswagen und Pferde mehr zu haben waren und spekulative Bauern aus der Nachbarschaft in die Stadt kamen und die Masse der Neugierigen, die nicht zu Fuße gehen mochten, gleich fuderweise beförderten.