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fann nur geschehen, wenn er allen Hindernissen zum Troß es| Beiträgen eine Weihnachtsfreude" bereitet werden soll. Wer unter Mitnahme seiner geringen Habe aus dem Heim unbemecte den Unternehmern gleich thut und in kräftigen Organi aus diesen zahlreichen Aufrufen von Vereinen und Komitees aller weg und irrt jetzt wohl in der Stadt umher. fationen mit eiserner Energie seine Inter Art einen Schluß auf das Verhältniß der Besitzenden zu den Besitz­Der Stenererheber F. Schuftereit, Winterfeldstraße 24, essen verficht. 914 Th бод losen ziehen wollte, der müßte den Eindruck gewinnen, als ob da alles hat sich, wie wir gestern meldeten, am Dienstag Morgen er Die Pietät des heutigen Staates für seine eigene Ver- ein Herz und eine Seele sei. Aber so liegt die Sache leider nicht! Die schossen. Wie das B. T." mittheilt, wurde vor etwa 8 Tagen Weihnachtsbitten, die in so starken Ausdrücken von dem Elend gangenheit fann nicht besser gekennzeichnet werden als durch Schustereit 8000 m. unterschlagen habe. einen Besuch des ehemaligen Reichstags- Gebäudes. der Besiglosen reden, find vielfach von Leuten mitunterzeichnet, bei einer unvermuthet vorgenommenen Kaffenrevision entdeckt, daß die zu anderen Zeiten gewohnheits- und gewerbsmäßig über die Vorüber an einem fog. Reformrestaurant kommt man zu einer Begehrlichkeit" des niederen" Volkes schreien und womöglich Eine traurige Kunde erhielten gestern die in der Elsassers Weihnachts- Ausstellung": Eintritt frei, Nachmittags bei Konzert jeden Rothstand ablengnen möchten. Warum gerade zu Weib- straße 23 wohnenden Kaufmann Jonas'schen Eheleute. Der 10 Pf. Drinnen giebt es allerhand praktisches und allerhand nachten von dieser Gewohnheit abgewichen wird? Augen- neunundzwanzigjährige Sohn derselben, welcher für eigene Rech­10 Pf. Drinnen giebt es allerhand praktisches und allerhand Humbug, wie man es eben in Jahrmarktbuden zu sehen bekommt. scheinlich will mancher dieser edlen Wohlthäter", die sich um nung als Agent die Provinz besuchte und sich seit ca. 4 Wochen Die dringenden Kaufempfehlungen, die einem von allen Seiten Weihnachten herum mit einem Male auf die christliche Nächsten in den Städten der Mark befand, ist auf einem See in der Nähe entgegenfchallen, erinnern zwar etwas start an die Zollgeschäfte fiebe" besinnen, weniger den Armen eine Weihnachtsfreude von Petersdorf( Mark) verunglückt. Der junge J., ein leiden­zwischen Agrar- und Induſtriejunkern, wie sie der Schutz der bereiten, als sich selber die Weihnachtsfreude nicht stören schaftlicher Schlittschuhläufer, hatte sich dortselbst auf die noch nationalen Arbeit bei jedem Zolltarif zur Voraussetzung laffen. Der Gedanke an das Heer der Armen, die gerade schwache Gisdecke gewagt, war eingebrochen und ertrunken, ehe gehabt hat, vielleicht auch etwas an die üblichen in Kompromißverhandlungen( die verfluchte Handelei, wie Caprivi der Zeit, wo" Friede auf Erden und den Menschen noch Hilfe zur Stelle war. ein Wohlgefallen" sein soll, sich auf einen harten Kampf sich ausdrückte), aber nimmermehr glaubt man in einem mit der Moth rüsten missen, Die Mörder des Justizraths Levy, Bruno Werner und dieser Gedanke ist in der That Gebäude von immerhin nationaler und geschichtlicher Be­deutung zu sein. Wir haben gewiß keine Ursache, dem Hause, geeignet, auch manchem Bourgeois, wenn er nicht zu den Aller- Willy Grosse, werden im Strafgefängniß Plößenfee ihre Strafe in dem das Ausnahmegesetz beschloffen und so oft erneuert Darum öffnet der Bourgeois, von einigen wirklich selbst. dickfelligsten gehört, das Weihnachtsvergnügen zu verderben. verbüßen, wohin sie gestern gebracht sein sollen. Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden ist die worden ist, in dem die Junker sich Kornzölle und Prämien aller lofen Männern abgesehen, um die liebe Weihnachtszeit sein Leiche der 67 Jahre alten Wittwe Rosalie von Rosenzweig aus Art, dem deutschen Volke verlängerte Legislaturperioden, Schweigegebote u. a. bewilligt haben, Sympathie zu befunden, Herz und sein Portemonnaie etwas weiter als sonst, auf daß der Lausigerstraße Nr. 14. Die dem Trunke ergebene Frau, die er, nach Opferung einiger Mark für die Armen, guten Gewissens im Krankenhause gestorben ist, hatte zwei Männer beschuldigt, und dieses traurige Ende ehemaligen Glanzes kann uns sogar feine Kinder mit einem Berg von Geschenken überschütten kann, fie umgerannt und dadurch zu schwerer Verletzung gebracht zu mit einer gewissen Schadenfreude erfüllen namentlich wenn man an die Zukunft und andere Gebäude denkt. Immer aber von deren Erlös ein paar Proletarier amilien den Winter hin­bleibt es fennzeichnend für den Geist einer Verwaltung, die den Balait durch ihren Lebensunterhalt bestreiten tönnten. der geringwerthigsten Prinzen nach ihrem Tode stets sorgsam fonservirt hat, daß daß sie das erste Parlamentsgebäude des Deutschen Reichs in eine Jahrmarktsbude verwandelte. Hätte man es noch zu einem Asyl für Obdachlose gemacht oder ganz niedergerissen! Es ist freilich nur das Gebäude der Volks: vertretung gewesen, die sich durch ihr Verhalten nach unten und oben wenig Besseres verdient hat. Wirthschaft, Horatio, Wirthschaft,

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haben.

Als der Arbeiter

Von den Einbrechern, die vor nunmehr 4 Wochen dem statteten, fehlt bis jetzt jede Spur, was um so mehr zu ver­wundern ist, da einer der Diebe von dem Wächter derartig ans geschossen wurde, daß er von seinen drei Kollegen" zum Wagen, mit dem sie gekommen waren und auch entflohen, getragen werden mußte und er sicherlich einen Arzt oder Heilgehilfen hat zu Rathe ziehen müssen.

Bergnügungspark der Gewerbe- Ausstellung einen Besuch ab

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Mit einem Revolver lief am Dienstag Morgen der Von einem ,, ftillen Boykott" erzählt ein Berichterstatter Fabritant und Hausbesiger Telschow aus der Grünauerstr. 27 eine merkwürdige Geschichte. Der Mann berichtet: Die hinter einem jungen Mann her, der von dem aus dem Hause Schaffner der Omnibusgesellschaften fahren auf eine und der ausziehenden Gastwirth Langer beauftragt war, Möbel und Langer hatte dem selben Linie, wodurch sich zwischen den täglichen Fahrgästen und Hausgeräth auf einen Wagen zu verladen. den Omnibusbeamten eine intime Bekanntschaft herausgebildet Hauswirth zu erkennen gegeben, daß es ihm fortan nicht mehr hat. Die Direktion der Neuen Berliner Omnibusgesellschaft möglich sei, die enorm hohe Miethe von 175 M. monatlich auf hatte nun angeordnet, daß die Schaffner auf dem Bahn- zubringen und bat den Eigenthümer, ihn von seinem Kontrakt hose in der Usedomstraße allwöchentlich die Linien wechseln, so zu entbinden. Darauf ließ der Herr sich jedoch nicht ein, und so daß jeder Schaffner im Laufe von vier Wochen die sämmtlichen durfte Langer nur die Sachen fortschaffen, die von dem Gerichts­Frauen in den Armenkommissionen zu sehen, mit diesem Linien befährt. Die Passagiere erhoben gegen diese Anordnung vollzieher freigegeben waren. Unter diesen befand sich nach Gedanken können sich die Armenkommissions- Mitglieder, besonders vergeblich Ginspruch und die täglichen Fahrgäste brachten nun Langer's Darstellung auch ein Bündel mit Betttüchern, die plöz­die Vorsteher, absolut nicht befreunden. In den verschiedenen einen Boykott über die Omnibusgesellschaft aus und benutzten lich von dem Hauswirth reklamirt wurden. Versammlungen, die in den letzten Wochen in dieser Angelegen ausschließlich die Pferdebahn, wodurch die Einnahmen der sich ganz energisch weigerte, dem Verlangen des Hausbesitzers heit abgehalten worden sind, haben sich zahlreiche Kommissions Omnibusse sich bedeutend verringerten. Nachdem die Direktion nachzukommen, zog diefer einen Revolver und verfolgte den mitglieder an den Debatten betheiligt und vor der Zulassung von durch Briefe von seiten der Fahrgäste von der eigenartigen Fliehenden damit die Grünauerstraße hinunter. Der Vorfall rief Frauen gewarnt. Sie befürchten namentlich, daß das gute Herz" Sperre verständigt, hat dieselbe nunmehr die neue Verfügung große Aufregung hervor. mit den Frauen durchgehen könnte, so daß die bewilligten Gelder aufgehoben. Seitdem sind die Wagen wieder gefüllt." Wenn bei weitem nicht ausreichen würden. Am Dienstag haben nun die Sache sich so verhält, so erleben wir es vielleicht noch, daß die Vorsteher in einer zu diesem Zweck einberufenen Versammlung die Fahrgäste durch einen Boykott auch die elenden Löhne der einstimmig eine Resolution angenommen, die sich gegen die Auf Omnibusangestellten aufbessern helfen. nahme von Frauen in die Kommissionen verwahrt. An dem selben Abend erschienen sie in ziemlicher Anzahl in einer Ver- Ein Versuch zur Beseitigung des Schnees aus den sammlung des Vereins Frauenwohl" und griffen nach einem Straßen Berlins soll, einem hiesigen Blatte zufolge, in diesem Vortrage des Dr. Münsterberg über Die Arbeit der Frauen in Winter in der Weise gemacht werden, daß der Schnee in die der öffentlichen Armenpflege" mehrfach in die Debatte ein. Spree geworfen wird. Es handelt sich jedoch hierbei, wie noch Sie führten neben der weiblichen Sittsamkeit, die vor der in der mals betont sei, um einen Versuch und zwar zunächst im kleinen Ein unglaubliches Abenteuer will in der dritten Morgen öffentlichen Armenpflege nicht umgehbaren Berührung mit den Maßstabe. In anderen Städten, z. B. in Hamburg , wird mit Stätten des Laſters bewahrt werden müſffe, wieder besonders dem Schnee bereits vielfach in dieser Weise verfahren. In stunde der Schlosser Robert Parpat bestanden haben. Er schildert das gute Herz" der Frauen ins Treffen. Ein Vorsteher meinte, Hamburg ist durch die Einwirkung der Ebbe und Fluth auch daffelbe wie folgt: Beim Zeughaus war er von einigen Die sogenannte Herzlosigkeit, die man den Armenkommissions der Abfluß viel stärker, sodaß ein Vergleich mit Berlin wohl Burschen angesprochen und schließlich ersucht worden, zwanzig Pfennige für eine Weiße herzugeben. An die Bitte knüpfte sich Vorstehern immer vorwerfe, sei leider nöthig und berechtigt kaum zulässig ist. bald die Drohung, daß ihm etwas passiren werde, falls er sich angesichts der Thatsache, daß 90 pet. aller Bittgesuche auf Schwindel beruhten. Ein anderer sagte wörtlich: Wer nicht hervor, daß in einem bekannten Stellenvermittlungs- Bureau in seines Wie groß die Arbeitslosigkeit in Berlin ist, geht daraus weigerte. Gleichzeitig griff man nach seiner Tasche, um sich Portemonnaies zu Darüber bemächtigen. hart wird, ist nicht tauglich für das Amt eines der Jägerstraße zur Zeit nicht weniger als über 1500 Hausdiener gelangt, und wie nun hier zur Schloßbrücke Armenkommissions Vorstehers." Die Agitation laut um Hilfe schrie, packte ihn einer der in dieser ganzen Frage ist besonders von dem linten Flügel der vorgemerkt sind. Sämmtliche dieser Leute kennen ihr Fach und bürgerlichen Frauenbewegung geführt worden. Strolche an der Kehle, die anderen faßten ihn an Armen und Sollte nicht der find mit Berliner Verhältnissen wohl vertraut. Beinen und warfen ihn über das Geländer in die Spree. Parpat, Hauptgrund für den Widerstand der Kommissionen darin zu Vom Luxus. Der Weihnachtskatalog der Firma Lohse suchen sein, daß die freifinnigen" Spießbürger, die in den Kom-( Parfumerien, Seifen u. s. w.) preist unter anderem an: Seifen des Schwimmens fundig, tauchte wieder empor und erreichte die missionen ſizen, sich vor dem vermeintlichen Radikalismus bis zu 2,50 M. pro Stück, Parfums bis zu 20 M. pro Fläschchen, nächste Treppe, die der vor Schrecken und Kälte fast erstarrte Mann jedoch nur mit Unterstügung eines herbeigeeilten Schleusen­diefer Damen fürchten? Schminken bis zu 30 M. pro Topf! 30 M., das ist ein Betrag, beamten ersteigen konnte. Die Hilferufe hatten inzwischen einen Umtausch von Invaliditätskarten. Für die Inhaber von für den manche Arbeiterin einen vollen Monat arbeitet Das hindert freilich die mit so kostspieligen Schutzmann an den Ort des Ueberfalles geführt. Die Burschen Quittungskarten der Invaliditäts- und Altersversicherung von Toilettenmitteln gewaschenen, geschminkten und parfümirten waren jedoch längst auf und davon. Der Schuhmann brachte großer Wichtigkeit ist gegenwärtig eine Bekanntmachung Damen der Bourgeoisie nicht, in ihren Vereinen über die Puß- für B. das Abenteuer ohne weitere Folgen geblieben, leider scheint But- den P. mittels Droschte nach seiner Wohnung. Zum Glück ist der Versicherungsbehörden, wonach die P. und Vergnügungssucht und die ihrer Ansicht nach vom Jahre 1893 ungiltig werden, falls sie nicht darauf zurückzuführende Unfittlichkeit der Arbeiterinnen zu dies aber auch für die Strolche der Fall zu sein, da jede Spur bis zum 31. Dezember d. J. bei den ausstellenden jammern. Behörden, Polizeibureaus 2c. zum Umtausch vorgelegt werden, weil alle diejenigen Karten, welche nicht bis zum Schlusse Eine Petroleumglühlicht- Lampe, die in der Stunde nur des dritten Jahres nach dem Ausstellungsdatum um für einen Pfennig Brennmaterial gebrauchen soll, ist hiesigen getauscht werden, auch wenn sie mit Marken noch nicht voll. Blättern zufolge von der Meteorgesellschaft hergestellt worden. geklebt sind, nach dem Versicherungsgeseh ihre Giltigkeit ver. Ob die der Erfindung nachgerühmten Vorzüge sich bewähren, lieren. Ferner ist hierbei noch zu erwähnen, daß nach dem entzieht sich vorerst unserer Kenntniß. Gesetz auch jeder berechtigt ist, zu jeder Zeit auf seine

gefüllt ist.

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Kosten die Ausstellung einer neuen Quittungskarte gegen Das Polizeipräsidium hat, wie das Bolt" berichtet, be­Rückgabe der älteren Karte zu verlangen, und er ist auch sogar züglich der zur Erzeugung von Dampf für" Backzwecke benutzten von diesen Kosten befreit, falls die Karte mit mindestens 30 Marken in welchem auf die große Explosionsgefahr bei der gegenwärtigen Einrichtungen der Bäcker Jnnung ein Schreiben zugehen lassen, Konstruktion der genannten Apparate hingewiesen wird. Da lettere den reichspolizeilichen Bestimmungen über Dampfteisel vom 5. August 1890 nicht entsprechen, wird den Bäckermeistern auf­gegeben, binnen zwei Monaten die erforderlichen Aenderungen vornehmen zu lassen, widrigenfalls ein Einschreiten der Behörde zu gewärtigen ist.

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von ihnen fehlt.

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Die ,, Holzauktion im Grunewald " findet in diesem Jahre am 21. Dezember in Zehlendorf statt. Zur Versteigerung ge­langen Einschläge der Wirthschaftsjahre 1896 und 1897 aus den Beläufen Hundefehle, Wannsee , Eichkamp und Pichelsberg, aus dem vorigen Jahre jedoch nur noch die verbliebenen Restbestände.

Vergiftet. Dienstag Nachmittag versuchte der 38jährige obdachlose Bildhauer Rossio Cesare aus Italien auf dem Hofe giften. Er wurde nach der in demselben Hause gelegenen Unfall des Grundstücks Alte Schüßenstr. 1 sich mit Salzsäure zu ver­tation und von dort in einem Krankenwagen nach der Charitee gebracht.

Gerichts- Beitung.

Elend und Gefängniß. Ein Gerichtsberichterstatter meldet: Das naßtalte Wetter der letzten Tage hat die Frequenz des Moabiter Untersuchungsgefängnisses ganz enorm gefteigert. Es ist kaum noch möglich, die Roftgänger des Staates" alle unterzubringen. Der Zugang" besteht aber weniger aus eigent In der Frister u. Noßmann'schen Fabrik tam es im lichen Verbrechern, sondern aus Bettlern, Vagabonden und Februar in einem der Tischlerfäle zu Lohnzwiftigkeiten. Die solchen Leuten, die fleine Uebertretungen begehen, um sich im Konsumvereine. Durch das am 1. Januar 1897 in fraft bort arbeitenden Tischler verlangten höberen Lohn, sie wurden Gefängnisse wieder einmal ordentlich aufwärmen und sattessen tretende Reichsgesetz wegen Abänderung des Gesetzes über die ausgelohnt und durch Streitbrecher ersetzt. Wie es in solchen zu fönnen. Der Staat, in dem solcher Jammer möglich ist, Grwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften vom 1. Mai 1889, Fällen sich gehört, wurde die Fabrik von einzelnen der heißt Staat der Sozialreform. 9 shine so sowie den Geschäftsbetrieb von Ronsumanstalten vom 12. August Streifenden beobachtet, auch sollen Versuche gemacht sein, die So wurde der dieses Jahres ist den Vorständen der als eingetragene Genossen zur Arbeit Antretenden einzuschüchtern". Am schwarzen Brett der Fabrik von Siemens n. schaften konstituirten Konsumvereine mit offenem Laden die Ver- Tischlergeselle Heinze von dem Tischlergesellen Emil Röthig Halske in Charlottenburg prangt seit gestern folgender Utas: pflichtung auferlegt, Anweisung darüber zu erlaffen, auf welche angehalten und aufgefordert, nicht zur Arbeit in der Fabrik an Wie uns zu Ohren gekommen, sind verschiedene unserer Arbeiter Weise sich die Vereinsmitglieder oder deren Vertreter den zutreten. Als er dies ablehnte, sollen ihm Prügel in Aussicht des Werkes als Versicherungsagenten thätig. Wir Waarenverkäufern gegenüber zu legitimiren haben, und Abschrift gestellt sein. Als Heinze am Abend die Fabrit verließ, wurde er bringen hiermit die alte Bestimmung in Erinnerung, wonach das dieser Anweisung der höheren Verwaltungsbehörde, in deren von Röthig unsanft mit den Fäusten berührt. Letzterer hatte Zirkuliren von Listen, Vornahme von Kollektenfammeln u. f. w. Bezirk die Genossenschaft ihren Sitz hat, einzureichen. Im Hin- fich aus diesem Anlaß wegen Körperverletzung und Vergehens ohne Genehmigung der Direktion verboten ist. Charlottenblick auf diese Bestimmung fordert der Polizeipräsident die Bor- gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung vor dem hiesigen Schöffen burg , den 15. Dezember 1896. Dihlmann. stände der Konsumvereine und Konsumanstalten mit offenem gericht zu verantworten; er wurde zu zwei Wochen Ge

Nach Ansicht der Arbeiter gewinnt es den Anschein, als Laden, die ihren Sitz in Berlin haben, auf, die an die Waaren- fängniß verurtheilt. beabsichtige die Firma, den Hamburger Rhedern verkäufer gemäß§ 30a des Genossenschaftsgesetzes zu erlassenden Der Regiffeur des Berliner Theaters, Schauspieler in etwas verblümter Weise Handlangerdienste zu erweisen. Anweisungen spätestens bis zum 1. Januar t. J. ihm in Ab- Emil Arthur Werlin, hatte am Dienstag vor dem Potsdamer Hoffentlich geben die Arbeiter der Firma durch träftiges schrift vorzulegen. Schöffengericht eine Gastrolle als Angeklagter wegen öffent Sammeln für die Streikenden die treffende Antwort auf diesen Utas. Die Firma thäte, wie uns noch mitgetheilt wird, nach Militärboykott gegen ein Kriegervereinsblatt. licher Beamtenbeleidigung und Widerstandes gegen die Staatss Ansicht der Arbeiter beffer daran, einzelnen ihrer Beamten zu Mehrere Blätter melden:" Durch Gouvernementsbefehl gewalt zu geben. Es handelte sich um eine Affäre, die derselbe verbieten, den Arbeitern Pfefferkuchen, Weihnachtslichte u. dergl. ist den Unteroffizieren und Mannschaften der Berliner Garnison am Sonntag, den 13. September als Radfahrer in Potsdam er­Der Gerichtshof sprach Werlin von der Anklage gegen baare Münze aufzudrängen. verboten worden, die Zeitung, Reveille" in oder außerhalb lebte. der Kaserne zu lesen oder zu verbreiten, da dieses Blatt des Widerstandes gegen die Staatsgewalt frei, da das subjektive Der Sängerbund des Berliner Lehrervereins dementirt mehr und mehr sozialdemokratische Tendenzen Empfinden des an der Sache betheiligten Schumanns in der Voss. 3g." die von der Freis. 3tg." gebrachte Mit- zum Ausdruck bringt. Für Charlottenburg , Spandau und Bots- nicht maßgebend sei für die objektive Feststellung, ob theilung über das" Hoftonzert". Die betreffenden Mitglieder bam ist ein gleicher Befehl erlassen worden. Die Reveille" erscheint Werlin einen thätlichen Angriff beabsichtigt babe. Wegen der find nicht am Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 10 Uhr in Berlin ." Wenn selbst fromme Kriegervereinsblätter nicht öffentlichen Beleidigung wurde Werlin zu 25 M. Geldstrafe vers ab vom Unterricht dispensirt worden, sondern nur am Freitag mehr vor sozialdemokratischer Durchfeuchung sicher sind, dann urtheilt. Der Schauspieler Merzbach, welcher in der Begleitung und Sonnabend von 11 Uhr ab. Da der Herr Stadtschulrath hört ja alles auf! Und von diesem Suffurs, der dem Umsturz W.'s gewesen war, hatte bereits eine Strafe von 8 M. für das die Herren Rektoren ersucht hatte, die nöthigen Vertretungen an- gewährt wird, wissen wir gar nicht einmal etwas! Linksfahren bezahlt. Möchte in ähnlichen Fällen ähnlich milde zuordnen, so ist der Unterricht in den betreffenden Klassen nicht geurtheilt werden. Die Sammelliste Nr. 00441 für die Hamburger Hafen . ausgefallen." Romisch. Was geht den Stadtschulrath das Hof­arbeiter ist am 14 d. M. auf dem Wege von der Thaerstraße das Schloffer Klawitofsfi'iche Ehepaar vor der 188. Abtheilung Wegen fortgesetter Kindesmißhandlung hatte sich gestern tonzert an? Von der Kirchenbauerei. Die Johannes Evangelift Ge- bis zum Schlesischen Bahnhof verloren gegangen; es wird gebeten, des Amtsgerichts I zu verantworten. Die angeklagte Frau hatte ein uneheliches Kind in die Ehe mitgebracht und dieses arme meinde hatte gegen die Stadt Berlin einen Prozeß angestrengt, diefelbe an E. Voigt, Naunynstr. 3, abzuliefern. in welchem die Klägerin beantragte, die Stadtgemeinde zur Leistung Der französische Rechenkünftler Jaques Inaudi wird sich Wesen, die jetzt 7 bis 8 Jahre alte Toni Schmidt, scheint dem eines Patronats- Beitrages( von 150 000 M.) zu den Koften ihres morgen in der Urania, Taubenstr. 48, dem Publitum vorstellen. Ehepaar sehr im Wege gewesen zu sein. Es wurde auf das abs Pfarrhaus- Neubaues, sowie zur Hergabe einer Baustelle für das Pfarrhaus zu verurtheilen. Die Ansprüche der Gemeinde sind jetzt 15 Jahre alte Johanna Schlicker aus dem Marienheim in der Aus Furcht vor Strafe ist am Montag, die beinahe scheulichste gemißhandelt. Der Gerichtshof erkannte gegen die Eltern auf je einen Monat Gefängniß. auch vom Reichsgericht vorab zurückgewiesen worden, weil der Borsigstr. 5 entwichen. Das Mädchen diente in der Alexandrinen- In der Beleidigungsklage des Margarinefabrikanten und Justanzenweg nicht eingehalten worden ist. straße, wurde aber aus besonderen Gründen plöglich entlassen. preußischen Landtags- Abgeordneten Mohr Bahrenfeld gegen die Weihnachtsbitten" findet man jekt täglich in den Spalten Am Sonnabend suchte es das Marienbeim auf. Als es nun" Wormser Zeitung" wurde Redakteur Ludwig Schaper zu bürgerlicher Blätter, manchmal in derselben Nummer gleich ein erfuhr, daß von der Entlassung sein Onkel, ein im Süden der 300 M. Geldstrafe verurtheilt. Ferner wurde dem Privatkläger balbes Dußend und mehr. Die meisten schildern in beweglichen Stadt wohnender Beamter, benachrichtigt werden sollte, lief es Bublikationsbefugniß in der Wormser Beitung", der Frant Worten die Noth der Armen, denen aus den zu sammelnden laus Furcht, von diesem bestraft zu werden, am Montag früh I furter Beitung" und den" Altonaer Nachrichten" querkannt.

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