und sich etwas übernommen hatte, auf dem Hofe in einer Stellung angetroffen, welche ihm in seiner Stellung als Haus­wirth Veranlassung gab, ein tadelndes Wort fallen zu lassen. Hannig, welcher etwas erwiderte und dabei auf den Angeklagten zutrat, erhielt von demselben einen so heftigen Stoß vor die Brust, daß er rücklings zu Boden fiel. Der Angeklagte be­gnügte fich aber nicht damit, sondern hieb noch mit der Faust, oder, wie von einigen Augenzeugen behauptet wurde, mit einem Schlüffel auf Hannig ein. Da sich letterer bei dem Fall zur Erde den Arm gebrochen hatte, so glaubte das Schöffengericht die nachdrückliche Strafe von zwei Monaten erkennen zu müssen. In der Berufungsinstanz ergab sich nun aber, daß der Ange­

des erlittenen Unfalls Lindner das linke Auge nicht mehr zu schließen vermöge, daß die Bunge gelähmt und außerdem eine Erschütterung des Rückenmarfes eingetreten sei, die ein bestän­diges Bittern der ganzen Muskulatur zur Folge habe. Lindner sei deshalb nicht im Stande, zehn Minuten hintereinander zu gehen oder zu stehen. Außerdem sei er, weil das linke Auge stets offen stehe, nicht im Stande, sich gegen neue Unfälle, die das Auge bedrohen, durch Schließen desselben in gleicher Weise, wie ein gesunder Mensch, zu schüßen. Die im Baugewerbe ununterbrochen vorhandene Gefahr, daß ihm etwas in's Auge fliegen könne, raube ihm den letzten Rest fernerer Arbeits- resp. Erwerbsfähigkeit. Auf dieses Gutachten hin bewilligte das Schiedsgericht dem Lindner die volle Unfall- flagte den. nicht ganz unberechtigt sich vom Leibe gehalten rente in Höhe von monatlich 70 M. 70 Pf.

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Eine für Krankenkassen wichtige Entscheidung ist von dem hiesigen Bezirksausschuß gefällt worden. Ein Mitglied Der Ortskrankenkasse der Maler, der Anstreicher Sturm, erkrankte im Oktober des Jahres 1886 an Bleivergiftung und wurde auf Kosten der genannten Krantentaffe ärztlich behandelt und ver pflegt. Jm April des Jahres 1887 waren die 26 Wochen, während welcher die Kasse für das Mitglied zu sorgen hatte, abgelaufen und die Kaffe stellte ihre Zahlungen von Kranken­geld ein, infolge dessen Sturm von dem Kaffenarzt auch die

hatte und der Sturz zur Erde und seine verhängnißvollen Folgen mehr einem unglücklichen Zufall, als einer Absicht des Angeklagten zuzuschreiben waren. Da andererseits durch den Hieb des Angeklagten nur sehr unbedeutende Verlegungen ver­ursacht worden waren, so erachtete das Berufungsgericht in Uebereinstimmung mit dem Staatsanwalt das erste Erkenntniß für viel zu hart und ermäßigte die Strafe auf 75 Mark Geld buße.

Einstellung der ärztlichen Behandlung forderte. Der Arzt ſtellte Soziales und Arbeiterbewennnn.

ihm eine Bescheinigung aus, daß er auf Wunsch" die ärztliche Behandlung eingestellt habe. Sturm trat am 7. April bei dem Malermeister Bogenstein als Anstreicher in Arbeit und wurde sofort wieder als Mitglied bei der Ortsfrankenkasse der Maler angemeldet. Schon nach drei Tagen meldete er sich wiederum frank; der Kassenvorstand verweigerte ihm aber die Unter­stüßung, weil Sturm immer noch an der früheren Krankheit leide, für die er bereits das höchste, nach dem Statut zulässige Maß der Krankenbezüge empfangen habe. Der Bustand des Mannes verschlimmerte sich derartig, daß er am 14. April die Arbeit aufgeben mußte. Sturm fand Aufnahme im städtischen Krankenhause zu Moabit   und wurde dort 14 Tage lang an Bleivergiftung behandelt. Hierdurch erwuchsen der städtischen Armendirektion 22 M. 80 Pf. Unkosten, deren Erstattung fie von der Ortskrankenkaffe der Maler vergeblich forderte. Nach dem Krankenversicherungsgesetz hat ein Mitglied einer Krantentaffe, welches bereits das statutenmäßige Maximum der Krankenunterstüßung empfangen hat, wenn es von einer neuen" Krankheit befallen wird, nur Anspruch auf die gesetz­lichen Mindestleistungen. Der Kaffenvorstand legte diese Be stimmung nun dahin aus, daß ein Mitglied, welches noch an der alten Krankheit leidet, an die Kaffe überhaupt keine An­sprüche zu machen habe. Die Armendirektion wurde auf Erfaz ihrer Kosten gegen die Ortskrankenkasse der Maler flagbar und führte aus, daß die Worte ,, neue Krankheit" in dem Gesetz nicht gleichbedeutend mit andersartiger Krankheit" seien, sondern lediglich eine neuerdings eingetretene Erfranknng" bezeichnen wollen. Sturm sei nach seiner Entlaffung aus der ärztlichen Behandlung wieder in eine Beschäftigung getreten, durch welche er gegen Krankheitsgefahr versichert wurde; er sei überdies bei der Kaffe angemeldet, als Mitglied angenommen worden und habe seine Beiträge gezahlt. Sonach müsse die Kaffe, da er abermals frant geworden sei, das gesegliche Unterſtügungs­minimum für ihn gewähren. Der Bezirksausschuß folgte jedoch der Auslegung, welche die Kaffe dem Gesetz gegeben hatte. Sturm sei abermals wegen Bleivergiftung ärztlich be handelt worden. Es sei nicht anzunehmen, daß er sich in der furzen Zeit seiner Beschäftigung eine erneute Bleivergiftung zu gezogen habe, vielmehr habe offenbar die frühere Krankheit fort bestanden und es sei die Unterstüßungspflicht der Kaffe als bes endet anzusehen.

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Polizeibericht. Am 15. d. M. Abends wurde ein Stu­dent in seiner in der Schlegelstraße belegenen Wohnung am Bett erhängt vorgefunden. Um dieselbe Zeit wurde in der Neuen Königsstraße ein obdachloser Arbeiter, aus einer Wunde am Hinterkopf blutend, auf dem Bürgersteige liegend vorges funden und, nachdem ihm in der Sanitätswache ein Verband angelegt worden war, nach dem Krankenhause im Friedrichshain  gebracht. An demselben Tage wurden auf dem Schloßplat und den angrenzenden Straßen einige Personen im Gedränge ohnmächtig und durch Quetschungen leicht verlegt. Ernstliche An Verlegungen find nicht zur amtlichen Kenntniß gelangt. demselben Tage geriethen früh im Keller des Hauses Krausen­straße 39 lagernde Papiervorräthe aus noch nicht aufgeklärter Veranlaffnng in Brand. Das Feuer verbreitete sich durch den Lichtschacht nach dem im Erdgeschoß befindlichen Weißwaaren­lager von Stadion, Brecht u. Ko. und richtete in demselben nicht unbedeutenden Schaden an. Ferner enstand gegen Abend in der Hädselschneiderei von Meier, Blumenstr. 32, Feuer, welches bald größeren Umfang gewann und das Hinterhaus des Grundstücks, in welchem sich mehrere Fabriken befinden, fast ganz zerstörte. Außerdem fanden Pallisadenstr. 47, Greifs walderstr. 24a, Bülowstr. 94 und in der Nacht zum 16. d. M. Louisenufer 3a, unbedeutende Feuer statt.

Gerichts- Zeitung.

Das Vorhandensein einer zweiten Instanz hat sich für den städtischen Wächter und Hauseigenthümer heller als außerordentlich segensreich erwiesen. Derselbe hatte seiner Zeit unter der Anklage der vorsäglichen Körperverlegung mittelst ge­fährlichen Werkzeuges vor dem hiesigen Schöffengericht gestanden und war zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Der Angeklagte hatte im September v. J. den Schloffer Hannig, welcher ein in dem Hause desselben belegenes Schanklokal besucht

Blumenmann und der fade Faust von gestern sind ein und dieselbe Person!"

Nicht doch, mein lieber Freund! Bringen Sie mir die beiden Menschen nicht in irgendwelche Beziehung zu einander! Herr Wachtel-nun Herr Wachtel ist Einer von den Vielen und da er mir das Feld räumt, so kümmert er uns nicht weiter. Der Andere aber..." Sie stockte.

Der Andere?" fragte der Baron in fast in ängstlicher Spannung.

Nach einer kleinen Pause nahm Edith von Neuem das Wort. Es war, als ob sie in Gedanken noch einmal zu­sammenfassen wollte, was sie nun zu sagen im Begriffe stand. Der Niederschlag davon vertiefte, durchgeistigte, ver­flärte das liebliche Gesicht.

,, Vor einigen Wochen," so hob sie an ,,, war es ein Jahr, daß wir uns kennen."

" 1

Ein ganzes Jahr?" wiederholte erstaunt der Baron, als fönne er faum glauben, daß er wirklich so lange Zeit vergebens geworben. ,, Richtig! Im September

dem

Von der Kommission der streikenden Knopfarbeiter geht uns folgendes zu: Arbeiter, Kollegen! Unterzeichnete Kom­mission steht sich in die Lage verfest, folgende Vorgänge, be treffend die Arbeitseinstellung der Arbeiter der Steinnußknopf­fabrit von Kreuziger in Breslau  , Kl. Fürstenstr. 11, der Deffentlichkeit zu übergeben. Nachdem fich die Uebergriffe seitens unseres Chefs, sowie seines Werkführers uns gegenüber von Woche zu Woche mehrten, saben wir uns veranlaßt, an den Vorstand der hiesigen Zahlstelle der Vereinigung der Drechsler Deutschlands  , deren Mitglieder wir sind, heranzutreten mit der Bitte, in einer einzuberufenden Versammlung unsere jezige traurige Lage zu besprechen und über Schritte zur Abhilfe zu berathen. Diese Versammlung fand am 1. d. M. statt und wurden in derselben folgende, streng der Wahrheit entsprechende Thatsachen festgestellt: 1. Herr Kreuziger fühlte sich, namentlich im vorigen und diesem Jahre, bemüßigt, uns durch Strafabzüge von 1-4 M.( vorigen Herbst in einem Falle sogar 7,50 M.) wegen mangelhafter Arbeit, wie er sich ausdrückt, das Arbeits­lohn zu fürzen und fällt das umsomehr ins Gewicht, als der Durchschnittsverdienst des besseren Arbeiters 10-12 M., der des minder eingerichteten Arbeiters nicht 5-6 M. pro Woche über steigt. Diese angeblich mangelhafte Arbeit bekamen wir jedoch nie, oder nur flüchtig zu sehen, und haben wir allen Grund anzunehmen, daß diefelbe von den Kunden unbeanstandet afzeptirt wurde. Doch auch die Abzüge für Buspätkommen, 50 Pf. bis 2 M. in jedem einzelnen Falle, find völlig ungerechtfertigt, wenn man bedenkt, daß es sich um ausschließlich im Afford stehende Arbeiter handelt, welche mitunter 2-3 Tage in der Woche, ja mitunter auch 14 Tage aussetzen müssen, sei es aus Mangel an Material oder aus anderen Gründen. 2. Herr Kreuziger hat schon seit Jahren die Einrichtung getroffen, daß die sogenannte Musterarbeit, welche alle 6-8 Wochen wieder fehrt und immer 1-2 Tage in Anspruch nimmt, gänzlich umsonst gemacht werden muß, denn, so sagt Herr Kreuziger, er bekomme von den Kunden auch nichts dafür, und wem's nicht paßt, fann ja gehen. 3. Ist es bei Herrn Kreuziger selbstverständlich, daß das Rohmaterial, von welchem alle 5 bis 6 Wochen 2-300 Ctr. in Säden à 200-230 Pfd. hier an­

Herrn Hartmann, die fast durch alle deutschen   Tagesblätter Runde macht und folgendermaßen lautet: Mangel an Fad technikern. In Frankfurt   a. M. hielt der Phyfiler Herr Ha mann einen Vortrag über die dort projektirte elektrotechni Lehr- und Versuchsanstalt. Er führte dabei aus, daß an tüd gen Feinmechanikern großer Mangel herrsche, wie schon Wern Siemens vor einigen Jahren ausgesprochen habe; der Mang sei seitdem noch fühlbarer geworden. Ostern ist vor der Thi Schaaren junger Leute verlassen unsere höheren Lehranstalte und wenden sich einem Studium oder dem Handelsstande zu marum nicht dem Handwerk? Die Elektrotechnik gebraucht no eine Menge gebildeter Mechaniker, kein anderer Beruf bietet einige maßen talentirten Leuten die Aussicht auf eine so fichere Griften als der des Feinmechanikers. Es wäre deshalb, namentlich an gesichts der Ueberfüllung fast aller anderen Fächer, sehr empfehlen, daß fähige junge Leute sich diesen Beruf erwählte - Hierzu bemerkt die Deutsche   Mechanifer- Beitung", das D des Deutschen Mechaniker( Gehilfen)- Verbandes" folgend Wir bestreiten, daß Dr. Werner Siemens   s. 3. den Auss in dem Sinne gethan hat, wie oben angeführt. Gerade Gegentheil hat Dr. Siemens behauptet, und diese Thatsache Herr Hartmann verschwiegen. Dr. W. Siemens hat f. 8. gelegt, auf Grund von Klagen, daß ein Mangel po , tüchtigen Mechanitern" thatsächlich ni existire, die, tüchtigen Feinmechaniker" wen deten sich nur den Branchen zu, die höher Löhne zahlen, wie Telegraphenbau 2c., daher der Mang ,, tüchtiger Feinmechaniker" in der Branche für mathe matische u. f. w. Instrumente. So Dr. Werner Siemens  . Würden die Inhaber mathematischer Institute bie felben höheren Löhne zahlen, wie oben genannte Werkstätter dann wäre auch kein Mangel an tüchtigen Feinmechanilem in diesen Branchen. Wir können es Herrn Hartmann als Ge

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eine Notiz in die Beitungen zu lanziren, die geeignet Schaaren junger Leute, die unsere höheren Lehranstalten v laffen", zu veranlassen, sich dem Berufe der Mechanit

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wenden. Unsere Pflicht ist es aber, zu warnen! Das Lo eines ,, tüchtigen Feinmechanikers" ist durchaus nicht so glänzen wie es der Herr Hartmann schildert; wohl gemerkt, nur, tüchtig Feinmechaniker werden gebraucht, nur an solchen soll Mang sein. Wir legen ebenfalls wie Herr Hartmann den Haup werth auf das Prädikat tüchtig". Sehen wir uns abe die Ausbildung der Lehrlinge, wie sie heute gang und

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motivi fich al

ift, etwas genauer an. Auf Heranbildung ,, tüchtiger Kräfte wird überhaupt keine Rücksicht genommen. In unserer nächsten Nähe sehen wir in einer Hamburger Werkstatt, die 2 Gebil beschäftigt, 19 Lehrlinge thätig, in einer anderen 7 Lehrlinge bei 3 Gehilfen, in einer dritten 4 Lehrlinge ohne Gehilfe u. s. w.; daß hier von einer Ausbildung im wahren Sinne des Wortes feine Rede sein fann, wird jeder ehrliche Mennoch einsehen. So wie in Hamburg   geht es überall. Schaaten junger Leute, die mit dem Bewußtsein in die Lehre gegang find, zu tüchtigen Feinmechanikern" ausgebildet zu werden, völkern die Landstraßen und bieten sich zu allem und jeden Preis an. Hier in Hamburg   fowie überhaupt in Deutfchla

haben die Kollegen den Prinzipälen die im Verhältniß zu

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Anpreisungen in obiger Notiz gewiß äußerst bescheidene F derung gestellt, mindestens M. 18 als Anfangslohn zu bewill gen Wir wissen jedoch hunderte von Werkstätten, die überhau

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fommen, von den Affordarbeitern in den dazu bestimmten, Existenz"! Wir müssen deshalb auf Grund eigener Erfahrun

3 Treppen hoch belegenen Raum geschleppt werden muß und zwar gratis. Schon wegen Raummangel fönnen wir auf un­zählige andere Mißstände hier nicht näher eingehen. Alle Ver­fuche seitens der Arbeiter, diese abzustellen, wurden gelinde ge­sagt, schroff von unserm Chef sowie seinem Werkführer, mit dem Hinweis auf die Thür, abgewiesen. Wir beschloffen also in obengenannter Versammlung, an unsern Prinzipal, und zwar in brieflicher Form, folgende nur zu berechtigte Forderungen zu stellen: a. Die bisherigen, in solcher Höhe direkt ungeseglichen Strafabzüge fernerhin wegfallen zu laffen. b. Für das An­fertigen von Mustern pro Stunde 25 Pf. zu zahlen. c. Für das an Ort und Stelle zu schaffende Rohmaterial pro Mann und Stunde 25 Pf. zu zahlen. Herr Kreuziger hatte nun nichts eiligeres zu thun, als den Schreiber des Briefes auf die Straße zu setzen und zu erklären, er sei kein Jude und denke nicht daran, mit uns zu schachern. Selbstverständlich legten wir ( 25 Mann) sofort die Arbeit nieder. Als Herr Kreuziger infolge deffen den Werkführer beauftragte, die Maschinen sofort mit den älteren Arbeitsburschen zu besetzen, stellte es fich heraus, daß sämmtliche Burschen, etwa 30, die Arbeit niedergelegt hatten. Die zermsten hatten unter der Brutalität des Chefs, sowie des Werkführers natürlich noch mehr zu leiden gehabt als wir. Kollegen! Nachdem wir Euch diese Thatsachen vor Augen ge führt haben, ist es wohl unnöthig, Euch zu bitten, uns zu unterſtüßen in diesem Kampfe für das hier direkt mit Füßen getretene Recht, sei es mit Geldmitteln, sei es durch Fernhal­tung von Buzug. Denn sollten wir unterliegen, so würde die ganze Knopfbranche in Breslau   schwer leiden. Mit kollegia lischem Gruß: Die Kommission der streifenden Knopfarbeiter der Knopffabrik von E. Kreuziger, Kl. Fürstenstraße 11. Fr. Bobred. W. Bernert. W. Harte. Sanesti Silbe. Heymann. Michel. Alle Zuschriften find an den Vorsißenden Fr. Bobreck, Ufer

noch nicht einmal diesen Lohn zahlen. Das ist das Loos tüchtigen Feinmechanikers", das die Aussichten auf eine fic ganz entschieden davon abrathen, den Beruf eines Mechanife

zu erwählen."

Vereine und Versammlungen Generalversammlung des Unterstützungsverein deutscher Buchdrucker. Am Mittwoch, dem zweiten Bunächst wurde mit 39 gegen 7 Stimmen die Verlegung

DEG

handlungstage, wurde in die Spezialberathung eing gam Vereinsfizzes nach Berlin   beschlossen und der Vorstand des Ber liner Vereins damit betraut, die bezüglichen Verhandlungen h den Behörden zu führen. Für den Fall, daß diese Verhand lungen zu einem negativen Resultat führen sollten, wurde

mit

Eventualantrag angenommen, dahin gehend, daß der Gefamm verein in einzelne, unter sich in Gegenseitigkeit ftebende G verbände aufgelöst werden solle. Ein Antrag, die vorhandenen Invaliden in eine Versicherungsgesellschaft einzukaufen, abgelehnt. Darauf folgte die Abstimmung über die

wurde

Aufs

lösung der Invalidenkaffe; 35 Delegirte stimmen gegen

dieser

zunächst beschlossen,

das

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Dom

Am dritten Tage wurde

Hannover  'schen

ausgearbeitete, durch die Beschlüffe der

Verein

Verfammlung

etwas modifizirte Stutut der Invalidenkaffe dem preußi Ministerium vorzulegen und auf Grund deffelben um Bulaf zum Geschäftsbetrieb in Preußen zu ersuchen. Für den i daß lezteres nicht genehmigt würde, soll der Zentralvorstand Liquidationskommission die Geschäfte der Invalidentaffe crle und zwar in der Weise, daß 500 000 M. für die jest vo denen Invaliden sichergestellt, der Rest des Kapitals jedoch m dem Verhältniß der Mitgliederzahl an die einzelnen Baue theilt wird, behu's Gründung von Gau Invalidenle

Def

ftraße 38, zu senden, alle Geldsendungen an den Kassirer Vorsigende der Tariffommission theilte dann mit, daß feiten

W. Bernert, Fürstenstraße 52, zu adressiren.

Mangel an Feinmedjanikern. Die Frankf. 3tg." brachte fürzlich eine Notiz über einen Vortrag des Physikers

, Und dennoch behaupten Sie ihn nicht zu kennen,

Edith?"

der Prinzipale ein Antrag auf Revision des jegt giltigen gestellt worden sei.

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Referent berichtete ferner über

Stand der Tarifangelegenheit im Allgemeinen.

nur mit einem Wort, mit einem Blicke entlohnt wacht über Dir, beschüßt Dich

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Hören Sie mich ruhig an. Wir Damen vom Theater theidigt Dich. Denn seine Liebe ist die wahre Lich gleichen etwa jenen Obstbäumen, die an der Landstraße ihre Und Du, die dadurch gewissermaßen von der flaubi

Früchte zeitigen. Jedweder Wandersmann, der lang genug gewachsen, greift hinauf, um sich einen 3weig mit saftigen Kirschen herabzubrechen. Gesättigt, steckt er die Blätter an den Hut... Vor Jedermanns Auge hingestellt, den Appetit anregend, kaum dem Anschein nach behütet, so scheint ihr 3wed hauptsächlich, die Straße zu bezeichnen und allenfalls ein wenig Schatten zu spenden.

Landstraße ausgehoben und an geschützter Stelle forgi eingegraben wird Du solltest wie die Anderen werde

-

Dann bist Du keiner echten Liebe werth!"

Schom

Der Baron war sehr ernst geworden. In einer Sti Daß sie nebenher auch sah er auf die Uhr und stand auf, um sich zu verabschie

Jemandem gehören könnten, der ein geheiligt Recht besitzt auf seine Ernte, den man also bestiehlt, wenn man sie plündert das fommt nur Einem unter Tausenden in den Sinn... Der Wächter Gewissen" ist kurzsichtig und seine Stimme reicht nicht weit! Auch mich hat, seit ich vor einem Jahre gegen meiner Eltern Wunsch zur Bühne

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mung, die die Mitte hielt zwischen Bewunderung aber im Gehen streifte sein Blick die kleine Vase ihn nicht mehr los, es hatte ihn überwältigt. aufflammender Begeisterung flog er zurüc ihren Füßen.

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zu ihr-

hervor

,, Edith!" stammelte er aus tiefinnerster Seele Edith! Will der veredelte Baum in meines Garte

ging, kein Mensch behütet, noch bewahrt... Die Schutz verpflanzt sein? Willst Du mir gehören für a

an mir vorübergingen, schielten schon von

weitem

zu mir hinauf und fast ein jeder fragte sich, wie lang'

es dauern könnte, bis meine reife Sünde ihm in den

Beit?"

Sie neigte sich zu ihm herab.

vorigen Jahres traten Sie in Vieux garçons auf. Und seit- Schooß fallen müsse. So Mancher hat auch wohl geschüttelt Drückte die schon trocknenden Blumen an seine Lippen

"

-

Seitdem betheuern Sie mir täglich, wie sehr Sie mich lieben ich weiß es! Noch mehr: ich bin schon manches mal geneigt gewesen, Ihnen zu glauben."

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" Edith!" rief er entzückt und preßte ihr feines Händchen an seine Lippen. Sie ließ ihn gewähren und fuhr fort: Wenn mir von Zeit zu 3eit 3weifel daran aufstiegen, ob es denn nicht möglich sei, daß mir ein solches Glück be­wenn ich immer wieder mir sagte: Es kann ja schieden nicht sein! so war Niemand, als Jener, den Sie den ,, Blumenmann" nennen, Schuld daran!"

-

Da fiel sein Strauß von ihrer Brust. Er hob ihn und gerüttelt... Wenn er mit leerer Hand davongezogen, holte vom Spiegelschränkchen dort jenes andere Sträuf

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so danke ich's dem Unbekannten". Von meinem ersten Auftreten angefangen, brachte mir alltäglich früh ein Knabe solch ein winzig Sträußchen. Ich fragte, forschte, schickte ihm Jemanden nach vergebens. Sein Heimweg verlor fich, wo die kleinen Leute" wohnen. Nur so viel fam schließlich doch einmal zu Tage, daß ihn ein älterer Bruder fende. Wer das ist, war schier unmöglich zu ermitteln. Mir aber gab diese treue, selbstlose Huldigung ein eigenes Gefühl der Sicherheit. Ihm gehörst Du, dachte ich. Er, der so Tag um Tag in Liebe Dein gedenkt, ohne auch

mit dem er sie von Neuem schmückte Farben!" sagte er.

,, Er hat Dich mir bewahrt!"

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Als am nächsten Tage der Souffleur des Stadttheate zum ersten Male! nicht zur Probe erfchienen und man in seine Wohnung schickte, fand man einen Anaba thränenüberströmt neben seinem Leichnam zusammenge Der Blumenmann" hatte sich davon gemacht..

brochen.