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Sonnabend Abend auf den Zahlstellen des Vereins zu haben.- Die Zahlstellen des Vereins befinden sich in folgenden Lokalen: 1. Friedrichsbergerstr. 25, bei Christen. 2. Staligerstr. 107, bei Kunstmann. 3. Belle Allianceplatz 6, bei hilfcher. 4. Bions firchplatz 11, bei Hohn. 5. Mariendorferstr. 5, bei Schmidt. 6. Göbenstr. 15, bei Ettlich. 7. Alte Jakobstr. 38, bei Schumann. Die Zahlstellen sind jeden Sonnabend Abends von 8 bis 10 Uhr geöffnet; daselbst werden Beiträge von den Mitgliedern entgegengenommen und neue Mitglieder auf­genommen.

Resolution, dahingehend, daß die Gehilfenschaft jeden Versuch der Prinzipale, den jegt giltigen Tarif Ditober 1886 abzuändern, zurückweise, tam zur Berathung. Ein Redner führt aus, daß es ein Fehler gewesen sei, für kleinere Drte fein niedrigeres Minimum festzuseßen. Die dadurch ent­standenen Tarifftreitigkeiten hätten dem Verein über 100 000 m. gekostet, ohne daß ein Erfolg erzielt wurde. Der nun folgende Redner erklärt ebenfalls, daß die Grundpofition des Tarifs für die Provinz zu hoch bemessen sei, speziell in Rheinland- West­ falen   habe fich der Tarif als undurchführbar erwiesen. Der Gehilfenschaft der Großstädte sei es bedeutend leichter, beffere einige Arbeitsbedingungen zu erzielen, als den Gehilfen in den Friften fleineren Provinzialstädten. Von anderer Seite wird erklärt, daß man den Tarif an einem Tage überall hätte in Kraft treten lanen sollen. Dadurch, daß man dies nicht gethan habe, sei es den Nicht- Vereinsmitgliedern ermöglicht worden, der Lohn­bewegung hindernd in den Weg zu treten. Ferner sei es nicht richtig gewesen, die Gauvorstände mit der Leitung der Tarifbewegung zu beauftragen; diese seien schon zu ſehr mit Geschäften überladen. Eine Hauptforderung der Bu­funft müffe die neunstündige Arbeitszeit und die Einführung des Gewißgeldes sein. Zwar würden sich diejenigen, welche jegt im Berechnen( Stüdlohn) mehr verdienen, als im gewiffen Geld, dagegen sträuben; aber nur durch die Einführung des Gewißgeldes sei das Heer der Arbeitslosen zu vermindern. Der Arbeitsnachweis, wie er jetzt bestehe, schließe die Reisenden von den großen Städten aus; das müßte geändert werden. Ein Berliner   Delegirter kommt auf die Tarifgemeinschaft zu sprechen. itute bie Der eine Kontrahent, die Prinzipale, fümmere fich nicht darum, sondern hindere die Bestrebungep der Gehilfen dadurch, daß exftätten bei einem Streit der Gehilfen Lehrlinge 2c. zur Aushilfe ge= banitem" stellt würden. Ein anderer Berliner   Delegirter führte aus, daß als Ge trop des anscheinend hohen Lohnes in Berlin   die Frauen und te Meife Kinder mit arbeiten müssen, um den Lebensunterhalt zu ver­dienen; das sei ein ungesundes Verhältniß. Von einem an­deren Redner wird empfohlen, unter den Mitgliedern mehr zu agitiren.

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Die Planlosigkeit in der Tarifbewegung habe den meisten Schaden gebracht. Der in Leipzig   eingeführte Ar­beitsnachweis wolle die Reisenden feineswegs ausschließen; die­felben würden thunlichst berücksichtigt. Im Laufe der Debatte wird empfohlen, bei einem fünftigen Tariffonflikt den Kampf den lokalen Organisationen zu überlassen; dies würde von bestem

Der Fachverein der Former und Berufsgenossen macht bekannt, daß das Stiftungsfest heute, Sonnabend nicht statt­findet, sondern am 14. April. Die Billets behalten ihre Giltig feit. Die nächste Versammlung wird bekannt gemacht. Die Mit­glieder werden ersucht, ihren Pflichten an den 3ahlstellen, bei Herrn Sodtke, Ritterstr. 123, und bei Herrn Wolf, Chauffeestr. 73, nachzukommen.

Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metall­Ver arbeiter.( E. H. 29, Hamburg  .) Filiale Berlin   5. sammlung heute, Sonnabend, Abends 8 Uhr, bei Adermann, Lothringerstr. 81.

Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag, den 18. d. M., Vormittags 10% Uhr, Vortrag des Herrn Dr. S. Spazier über die Grundzüge der Lehre Spinoza's". Damen und Herren als Gäste willkommen. Am Montag, den 19. b. M., Abends 8 Uhr, daselbst beschließende Versammlung der Mitglieder.

Freie Vereinigung der Vergolder und Fachgenossen. Hiermit zur Nachricht, daß unsere Versammlung am Montag, den 19. März. 1888, mit folgender Tagesordnnng: 1. Vortrag des Herrn Dr. Huber über: Darwin  'sche Weltanschauung." 2. Diskussion. 3. Verschiedeues, polizeilich untersagt ist. Unsere Versammlung findet erst am Montag, den 16. April, im Lotal des Herrn Scheffer, Inselstr. 10, statt. Neue Mitglieder wer den aufgenommen und Beiträge entgegengenommen am Mon­tag, den 19. März, im Lokal des Herrn Köpenick, Ecke der Magazin- und Schillingstraße.

und Erfolge sein. Verschiedene Redner kommen auf die leßten Tarif- Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste sind willkommen.

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Fachverein der Buchbinder und verwandten Berufs­genoffen. Sonnabend, den 17. März, Abends 8 Uhr, Ver­fammlung im Restaurant Reyer, Alte Jakobstr. 83. Tages­Ordnung: 1. Zur Geschichte der Papierfabrikation. 2. Abrech nung vom Stiftungsfest. 3. Verschiedenes und Fragekasten.

Freie Vereinigung der Graveure, 3iseleure und verwandten Berufsgenossen. Versammlung am Montag, den 19. März, im Restaurant Sahm, Annenstr. 16. Tagesordnung: 1. Geschäftliches, Aufnahme, Bericht. 2. Vortrag des Herrn Leman über den Werth der Patentgesetze. 3. Verschiedenes. Sonntag, den Verein Berliner   Nagelschmiede. Sonntag 18. März, Vormittags 10 Uhr, Versammlung bei Heise, Lichten­bergerstraße 21. Tages- Ordnung: 1. Lohnfrage. 2. Fachorgan Bruder Schmied". 3. Verschiedenes. 4. Fragekasten. Auf­nahme neuer Mitglieder.

tämpfe zurüd. Schließlich wird ein Antrag auf namentliche Ab nächſtimmung über die Resolution angenommen. Zum 5. Bunlt " Stellungnahme zur Jnnungsfrage" liegen zwei Anträge vor, Lebrlinge von denen der eine Uebergang zur Tagesordnung, der andere Gehilfen motivirte Tagesordnung verlangt. Die Antragsteller erklären fich als Gegner der Innung; jeßt sei jedoch eine Stellungnahme e Mensch noch nicht nöthig. Die jetzigen Innungsbestrebungen seien nur Spielerei; gegen gefeßliche Innungen würden die Prinzipale fich selbst sträuben, da sie in ihren Werkstätten ja keine Ordnung wollen. Ein Dresdener Delegirter führt dagegen aus, daß in Dres den die Junung fich der Einführung des Tarifs widersett hätte. Auch bezüglich der Schiedsgerichte sei man gezwungen, den Innungsbeftrebungen gegenüber Stellung zu nehmen. Dann hätte die Dresdener   Innung den Zeugnißzwang eingeführt, ferner eine Herberge beſtimmt und eine Herbergsordnung fest­gefeßt. Der mit der heutigen, noch nicht geklärten Lage der Innungsfrage motivirte Uebergang zur Tagesordnung wird an genommen. Zur Berathung kommt sodann die Festsetzung eines einheitlichen Mitgliederbeitrags. Ein Redner hebt hervor, daß für die Mitglieder in der Provinz die Beiträge zu hoch seien. Ein Mitglied des Sentralvorstandes theilt mit, daß der Kaffen­bestand ein guter sei und wohl eine Herabsetzung der Beiträge vertragen könne. Im Laufe der Debatte wird empfohlen, dem Borstand die Firirung der Beiträge je nach dem Bedürfniß zu überlaffen. Der Beitrag zur Allgemeinen Kaffe wird auf 50 Pf. pro Woche festgesezt und zwar vom 1. Juli ab. Hierauf wer den die Gehälter und Remunerationen der Vorstandsmitglieder, owie die Tagegelder der Delegirten festgefeßt. Die übrigen Gegenstände find interner Natur. Am Freitag beginnt die Generalversammlung der Bentral- Krankenkasse des Unterstützungs­

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Verband deutscher Zimmerlente. Generalversamm lung sämmtlicher Berliner   Lokalverbände am Sonntag, den 18. März, Vormittags 10 Uhr, Kommandantenstraße 72, im Neuen Klubhaus". Tages- Ordnung: 1. Wahl der Delegirten. 2. Vorlage betreffs Bildung nur eines Lokalverbandes. 3. Ver­schiedenes. Quittungsbuch legitimirt.

Bentralkrankenkasse der Maurer etc.( Grundstein zur Einigkeit). Die ordentliche Mitgliederversammlung am Sonn­tag, den 18. März, fällt aus und findet die nächste Versamm lung am Sonntag, den 15. April, statt.

Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier­arbeiter. Heute, Sonnabend, Abends 8 Uhr, Versammlung in den Gratweil'schen Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79, Saal I. Treppe. Tagesordnung: 1. Fortsetzung der Statuten berathung. 2. Werkstattangelegenheiten. 3. Vereinsangelegen­heiten und Fragekasten. Mitgliedsbuch legitimirt.

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Sonn­abend. Gefangverein Harmonia" Abends 8 Uhr im Restau rant, Alte Jakobstr. 38. Männergefangverein Echo" Abends 9 Uhr im Restaurant Klemann, Laufizerſtraße 41. Männergesangverein" Treue" Abends 9 Uhr im Restaurant, Andreasstr. 9. Quartett des Turnvereins Froh und Frei" Abends 9 Uhr im Restaurant, Schlegelstr. 14. Lübec'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheil.) Abends 8 Uhr Elisabethstr. 57 58.

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Turnverein Wedding  ", Pantstr. 9, Männerabtheilung von 3%-10% Uhr Abends; desgl.. Lehrlingsabtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends.- Arends'sche Stenographenklaffe des Ber­liner Handwerkervereins" Abends 8 Uhr Sophienstr. 15.­Vergnügungs- Verrin Caritas" Abends Theater- und

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8 Uhr im Louisenstädtischen Bierhause, Admiralstr. 38.- Theater- und Vergnügungsgesellschaft Treue" Abends 81, Uhr in Bobert's Ballsalon, Weinstraße 11. Verein der Tauben freunde Abends 81 Uhr im Reſtaurant Klemann, Laufizer straße 41. Dänischer Verein" Freya  " Abends 9 Uhr im Verein der Württem­Restaurant Poppe, Lindenstr. 106. berger Abends 81, Uhr bei Vaihinger, Dorotheenſtr. 84.- Verein ehemal. Schüler der 34. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant, Markusstr. 7. Rauchklub Qualm" Abends 8 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Allee   28.

Die Bentral- Krankenkaffe der Maurer, Stein­hauer u. 1. w. ,, Grundstein 3. Einigkeit"( Filiale Berlin   1.) hielt am 1. b. M. eine außerordentliche, und am 8. d. M. im Louisenstädtischen Konzerthause, Alte Jakobstr. 37 ihre ordent liche Mitgliederversammlung ab. In der ersteren Versammlung erstattete die Statutenberathungs- Kommission Bericht. Nachdem die Anträge, welche, von der Kommission gestellt, zur Bes seitigung mancher Mängel beitragen sollen, von Herrn Krieg verlesen, warden dieselben nach längerer Diskussion sämmtlich angenommen. Wesentliche Aenderungen erhalten hiernach: erhalten hiernach: 1. Der Name der Kaffe, indem das Wort Steinhauer" ge­strichen werden soll; ferner§ 17 durch den Busaß, daß die Mitglieder, wenn sie einer plöglichen Operation bedürfen, auch dann, wenn die Krankenhäuser überfüllt sind, die Kosten für die im Hause vollzogene Operation bezahlt erhalten; ferner wurde beſtimmt, daß Mitglieder, welche sich der Naturheil­methode anvertrauen wollen, auch die Kosten für diese Kur von der Staffe bezahlt erhalten. Ebenso erhielt Art. VIII des Statuts: ,, Dert­liche Verwaltungsstellen"(§ 44 der Vorlage des Vorstandes) noch anerkennenswerthe Zufäße. Die zweite ordentliche Mitglieder versammlung, welche sehr schwach besucht war, beschäftigte fich mit der Wahl der Delegirten. Nachdem die Herren Dietrich, Weise, Schmidt und Bod in der Generaldiskussion mit furzen Worten die Nothwendigkeit, möglichst zahlreich auf der General­versammlung vertreten zu sein, nachwiesen, wurde ein Antrag, welcher besagt, neun Abgeordnete zu wählen, einstimmig ange­ommen. Hierauf ging man sofort zur Wahl über. Nachdem Die Kandidatenliste, auf welcher von den Vorgeschlagenen fünf zehn Mitglieder annahmen, fertiggestellt und über jeden Ein­zelnen diskutirt worden war, wurden 99 Stimmzettel, davon 3 unailtig, mit zusammen 771 giltigen Stimmen abgegeben. Gewählt wurden die Herren: Pankow  , Dietrich, Müller, Krieg, Fiedler, Weise, Heinze, Freidant und Raschte. Bum Schluß sprach Herr Dietrich noch den Wunsch aus, daß die Mitglieder, wenn fie noch formelle Aenderungen der einzelnen Paragraphen wünschten, diese dann den einzelnen Delegirten unterbreiten mögen. Alsdann wurde der Fragekasten erledigt und die Ver­fammlung geschlossen.

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Kleine Mittheilungen.

Küßtrin, 14. März.( Verkehrsstörung.) Nachdem heute früh um 5% Uhr mit einer Verspätung von einer Stunde der Kourierzug die sogenannte Vorfluthkanal- Eisenbahnbrücke pasfirt hatte, bemerkte der dienstthuende Weichensteller eine Unregel mäßigkeit an derselben. Es zeigte sich, daß durch den gestrigen Etsgang der dritte Pfeiler der Brücke unterspült war, infolge deffen sich etwas gesenkt hatte und auch das Geleise sich etwas nach außen gezogen hatte. Eine Probefahrt mit einer Maschine ergab, daß die Brücke für Züge nicht passirbar ist. Die Büge werden bis auf weiteres über Reppen   expedirt. Büge von Berlin  und Frankfurt   gehen bis Station Kiez. Es werden zwischen Küstrin   und Berlin   jedenfalls die Lofalzüge bis auf weiteres eingestellt werden müffen.

Magdeburg  , 15. März.( Verschwundener Arbeiter.) Der Maurer August Heinz, 51 Jahre alt, Vater von 4 Kindern, ist seit dem 6. d. m. verschwunden und es wird vermuthet, daß ihm ein Unfall zugestoßen ist. Er ist von schlanker Gestalt, hat blondes Haar und Kinnbart, trug weiß und schwarz gesprenkelten Rod und Hose, wollene Unterhose, sowie wollenes gestreiftes Hemd. Um Nachricht von einem etwaigen Auffinden wird von der in schwerer Noth befindlichen Ehefrau desselben, Olven­stedterstraße 33 a, gebeten.

Ortskrankeskaffe der Maschinenbau  - Arbeiter und berwandten Berufsgenossen zu Berlin  . Die kombinirte ordent liche General- Versammlung findet am Sonntag, den 18. März, Vorm. 10 Uhr, im Palmensaal, Neue Schönhauserstr. 20, statt, wozu die Mitglieder Vertreter( Delegirten)- eingeladen find. Tages- Ordnung: 1. Be richt der Revifions- Kommission und Decharge des Vorstandes. lung vom 6. November 1887 seitens des Vorstandes behufs faffung über die Herabsetzung der wöchentlichen Beiträge Verunglückten vorgefundenen Papieren ist derselbe der Dach­Herabsetzung der Beiträge geschehenen Schritte. 3. Beschluß von 60 Pf. auf 57 Pf., resp. von 30 Pf. auf 27 Pf. 4. Be richterstattung über die von der General Versammlung vom

Herr Wittig.)

6. Nov. 1887 beschloffenen Statuten- Abänderungs- Anträge.( Ref.:

bringen.

Das Mandat legitimirt.

Fachverein der Tischler. Montag, den 19. März,

Mülheim   a. Rh., 14. März.( Eisenbahnunglück.) Auf dem hiesigen Bergisch- Märkischen Bahnhofe wurde gestern Abend von der Maschine des um 10 Uhr 33 Minuten einfahrenden Personenzuges ein Mann überfahren. Es wurden demselben beide Arme abgetrennt und der Kopf verlegt. Nach den bei dem

Schußvorrichtungen verstärkt. Troß des anhaltenden Regen­wetters ist der in den Gebirgen hochliegende Schnee noch nicht völlig geschmolzen und weitere Niederschläge bei hoher Tempe ratur würden dem Rhein   und seinen Nebenflüssen noch enorme Waffermaffen zuführen. Glücklicherweise ist eine starke Ab­fühlung bis zu leichtem Frost erfolgt, so daß der Abgang der Schneemaffen fich verzögert; trotzdem steigt der Rhein   hier noch stündlich 2 Zentimeter und setzt immer weitere Strecken der Uferstraßen unter Waffer.

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Chemnik, 13. März.( Typhusepidemie.) Nachdem man hier von gewiffer Seite wochenlang geschrien hat, die aus­wärtige Breffe übertreibe in ihren Nachrichten über die hiesige Typhusepidemie ganz außerordentlich, befremdet es einiger maßen, daß jene Nachrichten nach einer aus amtlichen Quellen mitgetheilten Busammenstellung des hiesigen Amtsblattes" zum großen Theil noch hinter der Wirklichkeit zurückgeblieben find. Allerdings wurde in sächsischen Amtsblättchen die Zahl der Typhusfranken in Chemniß auf rund zweitausend angegeben. Ein Korrespondent der Frankf. 3tg." schreibt: Ich fand diese Biffer zu hoch und habe, soweit es hier möglich ist, damals sehr gewissenhafte Erfundigungen eingezogen, nach denen ich die Zahl der Erfrankten zuleßt auf etwa tausend schäßen mußte. Der Vorwurf der Uebertreibung ist mir dennoch geworden, ob­gleich die heutige Busammenstellung zeigt, daß nicht tausend, sondern vom 1. Januar bis 10. März hier 1426 Personen an Typhus   erkrankten, von denen bis zum legten Datum 96 Per­sonen starben. Noch täglich kommen neue Erkankungen vor, die Zahl derselben ist jedoch gegen früher zurückgegangen; indeß vermögen wir uns nicht zu der hier beliebten Ansicht aufzu schwingen, daß die Krankheit bereits ihren epidemischen Charakter verloren habe.

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Posen, 15. März. Das Wasser der Warthe  , welches von 2,84 Meter bereits auf 2,44 Meter( am 13. d. M.) gefallen war, ist trotz des seit dem 12. d. M. eingetretenen strengen Frostes, welcher heute Morgen sogar 17% Grad Kälte erreichte, hier neuerdings andauernd gewachsen, so daß der Wasserstand heute Morgen 3,36 Meter betrug. Nachdem das Waffer bereits beide Ueberfälle des Berdychowoer Dammes überfluthet hat, beginnt es gegenwärtig auch auf der Eichwaldstraße überzu­Aus Pleschen, 14. März, wird berichtet: Die Brosna ist weit über ihre Ufer ausgetreten. Der sonst ganz schmale Fluß ist zu der erstaunlichen Breite von 150 Metern ange­wachsen. Eine große Anzahl Arbeiter suchen unter fachmänni scher Leitung der Gewalt des Waffers zu trozen. Auf tele­graphischem Wege ist von Posen aus ein Pionierkommando zu demselben Zweck erbeten worden. Die Pioniere find ange­fommen und sofort in Aktion getreten.

Altona  , 15. März. Die dänischen Staatsbahnen in Jüt­ land   und Fühnen sind wieder fahrbar, auf Seeland   dagegen unfahrbar.

Wien  , 14. März.( Ein wackerer Feuerwehrmann.) Der Feuerwehrmann Ludwig Jungwirth hat bei dem großen Brande in der Mariengaffe vier Personen aus dem brennenden Bause dadurch gerettet, daß er von einem Fenster des vierten Stock werkes in daffelbe Stockwerk des gegenüberliegenden Hauses eine Leiter legte, die gefährdeten Personen anwies, wie sie den Weg in der schwindelnden Höhe zurücklegen sollten, indem er ihn zu= erst passirte, fie unterſtüßte und zugleich die Leiter festhielt, welche nur etwa drei Zoll über das Fenstergefimse reichte. Nach dem die Personen gerettet waren, hatte nun der muthige Mann den Weg noch einmal zurückzulegen. Ihm hielt aber die Leiter Niemand fest, und so geschah es, daß dieselbe gerade, als er schon das Fenstergefimie erreichen zu können glaubte, ins Wan­ten gerieth und von der einen Seite ganz abzugleiten drohte. Mit äußerster Vorsicht gelang es dem Feuerwehrmann, sich langfam vorwärts zu bewegen und das Gefimse gerade in dem Momente mit der linken Hand zu erfaffen, als die Leiter von dem Gefimse des gegenüberliegenden Hauses abglitt. Aber auch der Fall der Leiter auf die unten dicht gedränt stehende Menge hätte verderbliche Folgen haben können, wenn nicht die Geistesgegenwart des Mannes groß genug gewesen wäre, um mit der Rechten die Leiter zu erfassen und so nach einigen Momenten der größten Aufregung auch diese Gefahr abzu­wenden.

Temesvar  , 14. März.( Ueberschwemmung.) Das bei der Josefstädter Spiritusfabrik durch den Damm durchfickern de Waffer der Bega drang durch die Kanalöffnungen in die Stadt. und überschwemmte den Hauptplatz, die Kirchen- und Bemgaffe. Der Verkehr ist an vielen Stellen nur durch tiefes Waffer oder nothdürftig hergestellte Uebergänge möglich. Die tiefer ge­legenen Theile, so die Ufer Allee, find gänzlich, die Brauhaus­Allee zum Theile überschwemmt. Außerhalb der Stadt, am rechten Ufer der Bega, stürzt die Fluth in einer Breite von dreißig Metern über die Dammkrone und wälzt sich in großen Mengen gegen Szakalbaza. Auch mehrere Gaffen der Vorstadt Fabrit stehen unter Waffer. Der Behellabach hat den Jagd­wald unter Wasser gesezt. Der Birdabach hat bei Gilad den Damm durchbrochen und im Csafopaer Hotter tausend Joch überschwemmt. Bei Budinczung Jftar ist die Gefahr groß.

Bürid, 13. März. Die gewaltige Lamine, welche am 29. Februar bei Jiella auf der Südseite des Simplon 30 Ge bäulichkeiten fortgeriffen, hat die Simplonstraße au eine Länge von 300 Meter mit einer bis 40 Meter hohen Schneemaffe bedeckt und muß nun mittelst eines Tunnels durchbohrt werden. Die italienische Verwaltung hat zu dieser Arbeit die erfahrene Schneeweger- Mannschaft von Simplon in ihren Dienst

genommen.

Archangel( Rußland  ), 10. März.( Verwüstungen durch Eisschollen.) Auf einer Landzunge, die in die Bucht von Kan dalaf hinausragt und sich etwa fünf Arschin über den Meeres spiegel erhebt. liegt 20 Faden von dem Gischt der Uferbrandung entfernt das Fischerdorf Kaschkaranzy im Kreise Kola, in dessen Nachbarschaft die Dörfer Kusomen und Olenizy sich befinden. Am 5. Januar, um die vierte Morgenstunde, bei leichtem Nord­westwinde, wurden die Fischer von Kaschkaranzy durch ein sonderbares dumpfes Geräusch erschreckt, welches plöglich in lautes Krachen überging, als würden viele Geschüße abgefeuert.. Die Bauern sprangen aus ihren Hütten und standen vor einem großartigen Bilde. Von der nordwestlichen Seite her begann das Eis der See gegen das Land vorzubringen; in mächtigen Schollen übereinander sich aufthürmend, schob sich die Eismaffe unaufhaltsam gegen das Dorf vor. Das in Form einer Uferböschung entgegentretende in­derniß konnte die wandernden Schollen, die der ungeheure Druck der nachdrängenden Eisfelder vorwärts zwang, nicht: aufhalten. Als das Dorf erreicht war, schoben die Eismaffen die Häuser von der Stelle und vernichteten alles, was ihnen in den Weg trat, es zugleich unter den eigenen Trümmern bes grabend. Die Bauern fonnten nur ihr Vieh retten und ver loren fast ihr ganzes Hab und Gut. Um 8 Uhr Morgens kam das Eis zum Stehen. In einer Ausdehnung von 400 Faden war das Ufer mit einem etwa 30 Faden breiten Eiswall be deckt, der sich fünf, stellenweise sogar acht Faden hoch erhob, Zwischen den aufgethürmten Schollen sah man hier und da die Reste der zermalmten Hütten und anderen Baulichkeiten. Es wurden im Ganzen 2 Häuser mit den Viehhöfen und 27 Speicher zertrümmert, ferner 11 Badstuben und 6 Getreide Scheunen, sowie viele Fischereigeräthe und Hausrath. Ein größeres Seeschiff und 42 Fischerbarkassen wurden ebenfalls vom Eise vernichtet. Menschen famen bei der Katastrophe nicht um.

Decker Büggers aus Bottrop  , der bei einem hiesigen Meister einige Tage in Arbeit gestanden hat; es ist wenig Aussicht vor­handen, daß er mit dem Leben davonkommt.

Thorn, 15. März. Im diesseitigen Bezirk ist nur die Strecke Straßburg  - Soldau   noch gesperrt. Auf allen übrigen

Abends 8 Uhr, Versammlung in Jordan's Salon, Neue Grün- diesseitigen Strecken ist der regelmäßige Zugverkehr wieder ein­ftraße 28. Tagesordnung: 1. Der Maschinenbetrieb im Tischler getreten. gewerbe. Referent: Herr Millarg. 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Fragefasten. 4. Ausgabe der neuen Kataloge für die Ver einsbibliothek. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Die jenigen Mitglieder, welche Bücher aus der Bibliothek in Händen schmutziggelben, vom Märzsturm gepeitschten Wogen dahin; auf haben, werden ersucht, dieselben in die Versammlung mitzu­

liner Reffource", Kommandantenstr. 57, stattfindenden VIII." Stif tungsfeste des Vereins sind in der Versammlung sowie jeden

Billets zu dem am ersten Osterfeiertage in der ,,

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Köln, 13. März. Die Gefahr einer Ueberschwemmung, wie wir fie 1882-83 erlebt haben, tritt uns mit jeder Stunde näher vor Augen. Immer höher wälzt der Rhein   seine

weite Strecken hat er bereits sein Bett verlassen und niedriges Flachland, wie die Werftstraßen der Städte unter Waffer gesetzt. Die Schifffahrt stockt fait ganz; auf den Werften werden die

dort lagernden Güter schleunigst geborgen, Dämme und andere

Triest  , 15. März. Der Lloyddampfer ,, Minerva" ist heute Nachmittag aus Konstantinopel   hier eingetroffen. London  , 15. März. Der Castle- Dampfer Der Castle Dampfer Drummond Castle" ist gestern auf der Heimreise von Capetown   abge gangen.

New- York  , 12. März. Ein furchtbares Schneegestöber, gepaart mit heftigem Wind, wüthete, wie bereits kurz gemeldet