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gestern in New York   und dessen Umgebung. Die Geschäfte ruhten infolge dessen fast gänzlich und der Verkehr ist ins Stocken gerathen. Viele Telegraphenleitungen find niedergeweht worden und der Eisenbahnverfehr ist fast gänzlich unterbrochen. Seit Mitternacht   ist keine Verbindung mit Washington   vor handen. Der Sturm ist der schlimmste, den man in der Stadt fennt. Die Bewohner der Vorstädte waren außer Stande, die Stadt zu erreichen und selbst die in Brooklyn   wohnenden Personen wurden entweder stundenlang aufgehalten oder gänzlich daran verhindert, nach ihren Geschäftslokalen in New- York   zu gelangen, während einigen Berichten zufolge selbst Einwohner der Stadt fünf Stunden brauchten, um ihren Bestimmungsort zu erreichen. Die Pferdebahnen sowie die Eisenbahnen stellten ihren Verkehr ein und die üblichen Züge nach den Provinzen Tonnten nicht abgelassen werden. Während der Sturm am schlimmsten tobte, fand auf der Third Avenue Hochbahn ein Busammenstoß von Zügen statt. Der Lokomotivführer blieb auf der Stelle todt und mehrere Passagiere trugen Verlegungen davon. Der Sturm hielt ununterbrochen den ganzen Nach mittag an. Die Schifffahrt ist gänzlich eingestellt und der Post­verkehr ist gelähmt. Der Sturm begann gegen Mitternacht bei fallendem Thermometer, obwohl es vorher stark geregnet hatte. Viele Droschfenbefizer lehnten es ab, ihre Pferde und Wagen zu vermiethen. Die Brücke über den East River   ist zeitweilig geschlossen. In dem Schneegestöber verirrten sich viele Fuß­gänger. Die Telegraphenverbindung mit dem Süden, Westen und Osten war während des Nachmittags gänzlich unter­brochen.

New- York  , 13. März. Der Schneesturm dauert fort. Infolge der ungeheueren Schneeanhäufung auf den Eisenbahnen fönnen noch immer feine Züge abgelassen werden; der Verkehr auf den Hochbahnen wird unregelmäßig betrieben. Die in die Stadt führenden Eisenbahnen find von Schneemassen blockirt und die Fahrböte auf dem nördlichen und östlichen Flusse stecken im Eise fest. Zwischen New York   und Brooklyn   bildet das Eis eine feste Masse und das Publikum geht zu Fuß von einem Ufer zum andern. Die meisten Binnentelegraphendrähte find zerriffen, und die Verbindung erleidet beträchtliche Unterbrechung.

Der Wagenverkehr in den Straßen ist eingestellt und es ist unmöglich sich einen Weg durch den Schnee zu bahnen, deffen Stärke die Anwendung von Schneepflügen verhindert. Stellen. weise liegt der Schnee acht Fuß boch. In ganz New- York   und Brooklyn   find alle Spuren des Trottoirs verwischt. Die Hotels, Restaurants u. f. w. fönnen nicht hinreichend Kohlen und Pro­vifionen beschaffen, infolge deffen einige Restaurants geschloffen werden mußten. Die Milchzufuhr ist ebenfalls spärlich. Die Hotels wiesen gestern zahlreiche Gäste ab, da ste überfüllt sind mit Leuten, die ihre Behausungen nicht erreichen können. Auf allen Eisenbahnen in der Nachbarschaft blieben viele Züge im Schnee stecken, aber die Passagiere find erlöst worden. Die Ges schäfte stoden zumeist noch immer. Infolge des Schneesturmes fand auf der Pennsylvania  - Eisenbahn bei Huntingdon ein Zu­sammenstoß von zwei Personenzügen statt, wodurch 3 Passagiere getödtet und 3 verlegt wurden. Es sind auch mehrere Personen erfroren.

Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Stolp   i. Pomm., Freitag 16. März. Die Strecken Stolp  - Stolpmünde und Bollbrück- Stolp find wieder fahrbar.

Magdeburg  , Freitag, 16. März. Sämmtliche Nebens strecken des hiesigen Eisenbahndistrikts find wieder fahrbar.

Bromberg  , Freitag, 16. März. Die durch Schneeverwehungen gesperrt gewesenen Nebenbahnen find sämmtlich wieder frei bis auf Güldenboden Mohrungen  , wo Wiederaufnahme des Betriebes bei anhaltender günstiger Witterung in Kürze zu er­warten ist.

Bromberg  , Freitag, 16. März. Gestern Abend stieß auf Bahnhof   Schönlante der Personenzug, Nr. 7 auf den Personen­zug Nr. 44, welcher noch im Rangiren begriffen war. Ber­trümmert und entgleist find mehrere Wagen, ein Personenwagen wurde auf die Seite geworfen. Getödtet ist niemand, leicht verlegt find fünf Personen. Nach den bisherigen Ermittelungen muß angenommen werden, daß das dem einfahrenden Personen­

zuge Nr. 7 am Bahnhofs- Abschlußtelegraphen gegebene Halte fignal nicht beachtet worden ist. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen vermittelt, die Störung aber voraussichtlich noch heute gehoben werden. Der Staatsanwaltschaft ist sofort Anzeige gemacht.

Altona  , Freitag 16. März. In Folge starken Schnee treibens ist der Betrieb auf den diesseitigen Strecken nördlich Flensburg   wieder sehr unsicher.

Pet, Freitag, 16. März. Die Maros   und der Theiß  steigen rapid. Die Eisenbahnbrücke bei Arad   ist beschädigt. Der Eisstoß hat sich in Bewegung gefeßt. Aus oberen Gegens den wird Sinfen des Waffers gemeldet. Die Dämme auf der linken Seite der Bega wurden an zwei Stellen gewaltsam durchschnitten, von den Thätern ist eine Anzahl verhaftet.

Wien  , Freitag, 16. März. Wie die Polit. Korresp." meldet, beginnt die bulgarische Geistlichkeit gegen den Prinzen von Koburg   zu agitiren. Der Erzpriester im Grenzort Trn richtete von der Kanzel herab eine Aufforderung an die Be­völkerung, den für illegitim erklärten Fürsten   zu vertreiben. Die Bevölkerung verhinderte die beabsichtigte Verhaftung des Erzpriesters, der nach Serbien   flüchtete.

Paris  , Freitag 16. März. General Boulanger   ist um fünf Uhr Morgens in Begleitung der Deputirten Laguerre und Leheriffe, welche ihm entgegengereift waren, hier eingetroffen. Die Morgenblätter billigen im Allgemeinen die Maßnahmen gegen Boulanger, mehrere derselben bedauern jedoch, daß die Politik mit der Disziplin im Heere vermischt werde und ver langen deshalb Aufklärungen.

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Paris  , Freitag, 16. März. Das neue Blatt, Cocarde", das Organ Boulanger's, veröffentlicht eine von Laguerre, Lehériffe, Laisant, Rochefort und Laur nach Marseille   geschickte Depesche, worin die Wähler des Departement Bouches du Rhône   aufgefordert werden, für Boulanger zu stimmen. Die Absender der Depesche wollen selbst nach Marseille   gehen, um Boulanger's Kandidatur zu unterstüßen.

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