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Im Augenblick war sie genannt. Verschiedene Herren nannten Wegen einer Nichtswürdigkeit, die er vor etwa 21 Jahren den Firmen: Rixdorfer Messingwerke, 3amai u. Gcampp, nacheinander acht dreistellige Zahlen, sodaß die drei großen begangen, stand gestern der Kaufmann Gustav Micius zum vierten Freudenstein u. Ko. 2c. Nach den Ausführungen des Referenten Wandtafeln, die dem Publikum zur Kontrolle im Rücken des Herrn Male vor Gericht. Er hatte die Bekanntschaft eines Mädchens Faber besteht auf den Messingwerfen, obgleich dort zirka Inaudi standen, von den Gehilfen des Rechenmeisters bald mit gemacht, dem gegenüber er sich medizinischer Kenntnisse gerühmt 200 Arbeiter beschäftigt werden, tein Arbeiterausschuß und ist den einer 24stelligen Zahl bedeckt waren. Darauf wurde auf dieselbe hatte. Als seine Bekannte eines Tages über ihr körperliches Be- Arbeitern auch über den Verbleib der Strafgelder wenig bekannt, Weise noch eine 24ftellige Zahl zusammengeholt, aber fleiner als finden klagte, stellte er ihr ein Rezept aus, welches er mit einem troßdem die Fabrikordnung besagt, daß die Strafgelder zu die vorherige. In taum einer Minute war der Künstler im fingirten Doktornamen unterzeichnete. Zunächst wurde Micius Unterstützungs- und Wohlfahrtseinrichtungen verwendet werden stande, die Subtraktion zu vollziehen und das Fazit dem Bublikum wegen Urkundenfälschung angeklagt, von der dritten. Strauch Trintwaſſer iſt auf dem Wert nicht für die Arbeiter zu be­sollen. Die fanitären Verhältnisse ließen viel zu wünschen. zu nennen, ohne auch nur einen Blick auf die Kontrolltafeln zu tammer des Landgerichts I aber freigesprochen. werfen; mit verblüffender Sicherheit hatten sich die entsetzlich Staatsanwalt eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verschaffen; dasselbe muß von anderen Nachbargrundstücken beschafft langen Zahlenreihen ihm im Kopfe eingeprägt. Dann sollte aus worfen. Nun wurde gegen Micius wie gegen das Mädchen An- werden. Von den Aborten sind drei ohne jede Wasserspülung. Die Die Aufgabe war aber zu leith, ubratwurzel gezogen werden. flage wegen versuchten Verbrechen3 gegen das keimende Leben Arbeiter werden von einem Meiſter mit den gröbsten Schimpf­und Inaudi nahm es auf beziv. wegen Beihilfe dazu eröffnet. Das Mädchen wurde frei worten traktirt. Die Zahl der dort vorkommenden Unfälle fich, so nebenher noch einigen Herren den Wochentag zu nennen, gesprochen, die Sache gegen Micius aber dem Schwurgericht ist in letzter Zeit erheblich gestiegen. Bei Zamai u. an welchem sie geboren waren, sowie sich noch etwa ein gutes überwiesen. Der Angeklagte, dem der Rechtsanwalt Dr. Mende! Grampp fehlt ebenfalls der Arbeiterausschuß und sind halbes Dußend Multiplikations -, Divisions- und anderer Auf- als Vertheidiger zur Seite stand, erzielte diesmal ein endgiltiges die sanitären Verhältnisse dort äußerst üble. Diese gaben nennen zu lassen; unter fünf- oder sechsstelligen Zahlen freisprechendes Urtheil. Firma entließ furz vor der Versammlung einige Ar­that er es aber nicht. Als genügend Exempel bei sammen waren, überraschte Wegen Beleidigung der Juhaber des Bankhauses beiter, angeblich wegen Mangel an Arbeit, obwohl viele das Publikum damit, Jacob Landan war der Redakteur der Bank- und Handels: Arbeiten außerhalb der Fabrit angefertigt werden. Diese alle Aufgaben der Reihe nach aus dem Gedächtnisse Zeitung ", Walter Mande vom Schöffengericht zu 600 Mart Entlassungen werden von den Arbeitern dort als Maß herzusagen und fast im selben Augenblicke sie zu lösen. Geldstrafe verurtheilt worden. Herr Mancke hat die gegen dieses regelung aufgefaßt. Da leider die Versammlung nur bis 10 Uhr Das unglaublichste aber geschah zum Schluß: Herr Urtheil eingelegte Berufung mit folgender Erklärung zurück- tagen durfte, fo wurde nach kurzer zustimmender Diskussion ein Inaudi wiederholte aus dem Kopfe sowohl sämmtliche langen gezogen: Nicht blos im Hinblick darauf, daß ich schon aus ftimmig befchloffen, die Fortsetzung der Versammlung am Sonne Zahlenreihen, die ihm bislang willkürlich zugerufen waren, als formalen Gründen Freisprechung nicht erwarten darf, sondern tag, den 27. Dezember stattfinden zu lassen, um die Verhältnisse auch die Lösung der ihm daraus gestellten Aufgaben. Eine Er- auch deshalb, weil ich aus dem Ergebniß der bisherigen Ver- in den andern Fabriken noch zu besprechen. Ferner soll die klärung für ein so fabelhaftes Gedächtniß zu geben, ist unmöglich. handlungen mich überzeugt habe, daß die in der Bank- und Gewerbe- Inspektion von den Berstößen gegen die gewerbegesetz­Man steht vor einem Räthsel. Handels- Zeitung" von mir gegen das Bankhaus Jacob Landau lichen Bestimmungen in Kenntniß gesezt werden. bezw. deffen Inhaber veröffentlichten Artifel auf irrigen Schöneberg . Am 13. Dezember fand hier eine öffentliche Informationen beruhen. Ich nehme daher die in diesen Artikeln Versammlung der Bauarbeiter und Berufsgenossen statt, in der aufgestellten Behauptungen und die daran geknüpften Be- Genosse Ia bn in einem interessanten Vortrag über den Nugen leidigungen hiermit zurück."- Die Inhaber des Banthauses und Zweck der Kongresse sprach. In der sich anschließenden Jacob Landau haben die ihrerseits gegen das Urtheil eingelegte Diskussion wurde Behrend mit der Vertretung auf dem Kon­Berufung, sowie die weiteren gegen Herrn Mande gerichteten greß der Bauarbeiter beauftragt. Privattlagen sämmtlich zurückgenommen.

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Den Veilchenfreer" spielt heute Abend im Friedrich Wilhelm­städtischen Theater zum ersten Male Mar Eisfeldt. Ferner find in größeren Rollen beschäftigt: Eveline Weinholz, Lina Doppel, Räthe Samst, Marg. Pir, Georg Burghardt, Albert Bauer, Herm. Schwendier und Hans Hermes.

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Gerichts- Beitung.

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liche Versammlung ab. Das Referat hatte Maurer Frenzel Weißensee. Am 15. d. M. hielten die Maurer eine öffent­übernommen, der in einem interessanten geschichtlichen Rückblick die Drganisationsbestrebungen der Maurer besprach und am Schluß auf das Vorhaben der Innungsmeister hinwies,

Arbeiter- Bildungsschule. Sonnabend Abend von 8-9% Uhr: Süd­ostschule, Waldemarstr. 14: Nationalötonomie( Allgemeine Uebersicht der verschiedenen Wirthschaftsstufen. Entwickelung der bürgerlichen theoretischen Nordschule, Brunnenstraße Nr. 25: Natur

Auffassung und experimentelle Forschung. Die Einreihung des Menschen in

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Neumann, Bajewalterstr. 8. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Sonnabend, Abends Rirdorf, Sermannstraße 197 bei Babenschneider. bis 11 Uhr: Uebungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Esmeralda, Königsbergerstraße 5 bet Lastowsky. Grüne Giche, 2yrania, Lan ds berger Allee 156 bei Goebel. Sanges Echo, Naunynftr. 86 bei Str eit. Babitr. 19 bei mig. Immergrün, Tegel , Spandauerstr. 5 bei 6. Rentner. Glück zu, bei Günther. te bertranz in Brandenburg a. 5., Mengert's Bolts Hand in hand II, Frankfurter Allee 16 garten, Bergstr. 6.- Borwärts 7, Rummelsburg , Ecke Göthe und Kantstraße bei Greinert, Frisch auf II, Schönwalde in der Mart. Frisch auf I, Friedrichsberg, Wartenbergstr. 67 bei Lange.-reptow in Treptow , Baumschulenstraße 32 bet Lange. Weiße Rose II, Neu­tract 3, Teltow , Zehlendorferfir,& bei Derb den elton,& pere- 660 3, gang Echo Langendamm, Beeligerstraße 34 bei Otto Schulze. Neu- Markgrafenpieste, bet W. Grasnick. Gängerlust, Luckenwalde , Echo III, Langendamm, Alt- Mart grafenpieste bei Grasnic. Frohsinn I, Rummelsburg , Goethe- und Kantstraßen- Ecke bei Brewes.

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Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend.

Die Polizeizustände, unter denen die Einwohnerschaft die rothe Schärpe. Der Kampf gegen das Polenthum Berlins des öfteren zu leiden hat, charakterisit die Berliner treibt gar sonderbare Blüthen. In einer Regierungs- Polizei Zeitung" an folgendem von ihr mitgetheilten Fall:" In einer verordnung für den Regierungsbezirk Posen wird neben anderen Hochsommernacht ging der Malermeister M., ein ruhiger, an- gefährlichen Handlungen auch das Tragen von Bändern und gesehener Bürger in den Bezirken vor dem Halle'schen Thore, Schärpen in anderen als den Landes- und Reichsfarben verboten. gemeinsam mit dem Kaufmann D. seiner Wohnung in der Willi Gegen diese Bestimmung sollten sich die Brüder Franz und die im Frühjahr wiederum den Zehnstundentag einführen wollen. Willi- Gegen Im Anschluß an die hierauf folgende Diskussion wurde eine bald Alexis- Straße zu, die an dem Tag und Nacht menschen- Lorenz Tobola dadurch vergangen haben, daß sie, wie leeren Chamisso- Platze liegt. Auf dem Bürgersteige blieben die es hieß, an drei Tagen ein rothes Band bandelierartig Resolution angenommen, in der die Anwesenden erklären, nicht beiden Herren ein Weilchen stehen, um, da ihre Wege fich trennten, getragen hätten". Schöffengericht und Landgericht verurtheilten sie unter 55 Pf. Stundenlohn zu arbeiten. Auch soll in der Beit, einander Gute Nacht zu sagen. Ein Schuhmann, der hinter den dann auch zu je 30 M. Demnächst legten beide Attentäter o vor 7 Uhr bereits Tageshelle eintritt, nicht vor 7 Uhr an Bürgern hergekommen war, trat an sie heran mit der Auf- Revision ein und bestritten vor allem die Rechtsgiltigkeit der gefangen werden. Die Sammlungen, pro Woche 25 Pf., werden forderung, weiter zu gehen. Herr Malermeister M. antwortete Regierungsverordnung. In keiner Weise werde dieselbe durch fortgefeßt. Sodann bewilligte die Versammlung den streifenden dem Schutzmanne, daß er zu dieser Aufforderung kein Recht das Polizei- Verwaltungsgesetz gestützt. Der Oberstaatsanwalt Hafenarbeitern 50 M. Unterſtügung. Die Arbeitsverhältnisse, habe, da der Bürgersteig an dieser Stelle sehr breit sei und am Kammergericht trat indessen allen Ernstes energisch für die besonders das Akkordsystem, auf dem Bau Treschowstraße wurden außerdem auf dem ganzen Chamiffo Plake sich fein Mensch be- Verordnung ein. Sie werde sehr wohl durch das genannte Gesetz von mehreren Rednern einer eingehenden Kritik unterzogen. finde, so daß wohl selbstverständlich von einer Belästigung von gerechtfertigt. Als Gegenstände orts- und regierungspolizeilicher Friedrichshagen . In der am 12. Dezember abgehaltenen Passanten nicht die Rede sein könne. Darauf wiederholte der Verordnungen führe dessen§ 6 unter anderem auf: die Sorge für Versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins sprach Dr. Bern­Schuhmann in einem Zone, den der nicht mitbetroffene Begleiter Sicherheit, Ordnung und Leichtigkeit des Verkehrs auf öffentlichen stein in einem interessanten Vortrag über die Entwickelung des Unter Vereins- Angelegenheiten des Herrn M. als einen barschen" bezeichnet, seine Aufforderung, Straßen und Pläzen zc. Diese könne aber sehr leicht dadurch Organismus bis zur Geburt. und als er die Antwort erhielt, daß der Bürger nicht nöthig gestört werden, daß Leute in Bändern und Schärpen der be- wurde ein Antrag, den streikenden Hamburger Hafenarbeitern habe, den Bürgersteig zu verlassen, arretirte der Schußman den zeichneten Art im fraglichen Regierungsbezirk umhergingen. aus der Vereinstaffe 30 m. zu überweisen, einstimmig an­Bürger. Ueber diesen Vorgang und über die Behandlung, die Menschenansammlungen würden schließlich veranlaßt, u. f. w. u. s. w. genommen. Die nächste Vereinsversammlung findet am 16. Januar ihm auf der Wache zu theil wurde und auf die wir hier nicht Der Straffenat des Kammergerichts erkannte jedoch auf Frei- nächsten Jahres im Lokale der Frau Schulz, Friedrich­näher eingehen wollen, beschwerte sich M. beim Polizeipräsidenten. fprechung der Angeschuldigten und sprach aus, daß die Re- ftraße 135, statt. Nach einiger Zeit u wurde Herr M. zur Polizeiwache be- gierungsverordnung insoweit nicht rechts giltig sei, stellt, allwo man fund und zu wissen that, daß der als sie das Tragen von Bändern und Schärpen betreffe. Schuhmann torrekt und richtig gehandelt In Breslau hatte fich am Donnerstag, den 17. Dezember, Dr. Conrad Schmidt. Nationalökonomie. Die Marr'iche Werth- und Mehrwerth- Lehre) Herr Ein Strafbefehl aber, wie ihn danach Herr M. vor der hiesigen I. Straffammer der Redakteur der Volkswacht", Ertenntniß. Antite und moderne Naturbetrachtung. Problem der Weltbildung. doch nun mit Sicherheit erwarten mußte, blieb lange aus. Genoffe Julius Bruhns , wegen Beleidigung des Land- im Alterthum. Griechische Weisheit und biblische Ueberlieferung. Die Ent­schließlich kam er aber doch. Herr M. hatte auf richterliche gerichtsdirektors Polte zu Magdeburg zu verantworten. Der thronung der Grde aus ihrer bevorzugten Stellung im Weltenall. Mechaniſtiſche Entscheidung angetragen. Da stand er denn als Angeklagter vor Thatbestand ist kurz folgender: Am 18. Juni dieses Jahres wurde das Naturganze( Lamart- Darwin]. Das Seelenproblem. Atomismus und Gericht, und jener Schuhmann war der Belastungszeuge. Der der verantwortliche Redakteur der Magdeburger Boltsstimme", Materialtsinus. Grenzen der Natur- Erkenntniß). Herr Dr. T. Joël. Gerichtsvorsitzende befragte den Schuhmann sehr gründlich, und Gen. Schröter, vom dortigen Landgericht wegen groben Unfugs fchriftenmaterials schon von 8 11hr abends an geöffnet. Die Schulräume sind zur Benugung der Bibliothek und des reichen Zeit­derselbe machte unter seinem Eide Aussagen, welche den zu 100 m. Geldstrafe verurtheilt. Bei der Begründung des Staatsanwalt selber veranlaßten, die Frei- Urtheils erging fich der Vorsitzende des damaligen Gerichtshofes Arbeiter- Sängerbund Berline und Umgegend. Vorftigender Ad. sprechung des Herrn M. zu beantragen. Der in scharfen Ausfällen gegen die sozialdemokratische Partei, welche Borfall hatte sich am 26. Auguft zugetragen. fragte den Schuhmann, warum er denn nun erst Ende Weise in den Staub ziehe. Besonders die sozialdemokratische Der Richter das Andenken des bochseligen Kaisers Wilhelm in gemeiner September die Anzeige erstattet habe. Darauf sagte der Schutz- Preffe gäbe sich dieser Aufgabe hin. Wenn der Angeklagte die mann unter seinem Eide aus: Er habe schon unmittelbar nach große Zeit von 1813-1815 nicht zu würdigen verstände, so sei dem 26. August Strafanzeige erstattet, und zwar wegen des un er einfach zu bedauern und mit ihm die ganze Rlique, erlaubten Stehen bleibens auf dem Trottoir. Diese wenn sie nicht fähig sei, so eine edle Begeisterung zu empfinden. Strafanzeige aber sei ihm von seiner vorgesetzten Behörde zurück Die hauptsächlichsten Theile dieser Begründung gelangten in der gegeben worden mit dem Auftrage, die Anzeige anders Volkswacht" zum Abdruck und es war daran nur die stüßt, daß Herr M. vor dem Hause Nostiaftr. 33( dasselbe ürtheilsbegründung von Objektivität keine Rede sein könne. vor vorsichtige Bemerkung, geknüpft, daß bei einer solchen liegt gar nicht am Chamissoplaz. Anm. d. Red.) ruhe: Die Beweisaufnahme ergab die Richtigkeit der wiedergegebenen störenden Lärm verübt habe. Er könne aber durchaus Stellen. Herr Landgerichtsdirektor Polte hat bei seiner fommiffa nicht sagen, ob Herr M. thatsächlich der Urheber des von rischen Vernehmung selbst zugegeben, daß er dem Sinne nach ihm, dem Zeugen, vernommenen Lärms gewesen sei. Darauf, so gesprochen hätte, allerdings wäre es in großer Erregung ge- Alle Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend, find wie gesagt, beantragte der Staatsanwalt die Freisprechung des wesen. Der Vertreter der Anklagebehörde, Herr Staatsanwalt zu richten an: Hermann Jahn , Schönhauser Allee 177c. Sonnabend: Herrn M. und die Auferlegung der Roften an die Staatskaffe. Dr. Keil hält die Anklage wegen Beleidigung jedoch aufrecht. Bergnügungsverein" el goland", Grüner Weg 20 bet Rudolf.", a- Und also geschah es. In diesem Falle kam der belästigte Es sei der schwerste Borwurf, der einem Richter gemacht walterstraße 3 bei Neumann. varia", Lychenerstraße 23 bet Schmidt. ,, Allezeit Fidel", Pase. Bürger glimpflich davon. Ob der Ausgang einer solchen Affäre werden könne, wenn Theaterverein Hand in hand, Georgen man ihn der Unobjektivität be tirchstr. 65 b. Späth. Bergnügungsverein Selitonia, Gr. Frantfurter­ebenso leidlich gewesen wäre, wenn ein angeklagter Arbeiter vor zichtige. Wenn auch in dem vorliegenden Falle der Land- straße 74 bet Breuer. dem als Ritter des rothen Adlerordens 4. Klasse selig ent- gerichts- Direktor Polte in scharfen Worten das Urtheil Bereinstalender sind zu richten an Otto Schul 3, Rottbuserdamm 72. Arbeiter- Raucherbund Berlins und Umgegend. Wenderungen im schlafenen Brausewetter gestanden hätte? begründet hat, so sei es trotzdem objektiv. Die Richter in Sonnabend: Unverzagt", Lebuferstraße 13 bei Bogel. Angler I, Wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften standen Preußen sprächen im Namen des Königs Recht, Simmerstraße 55 bet Ruppert. gestern der Buchhändler Sigismund Schröder, der Buchdrucker fie haben demnach die Pflicht, Ausschreitungen Arbeiter Turnerbund. Fonnabend: Turnverein Fichte, Berlin. Bernard Kratau und der Buchhändler Sally Simon vor der der Sozialdemokratie( char tritisiren. Abthl. Boechstr. 21. 2. Lehrlings- Abth. Staligerstr. 65-56- 4.Lehrlings 7. Straffammer des hiesigen Landgerichts I. Es handelte sich Dem Angeklagten könne auch der Schuh des§ 193 nicht zuge­um das Buch" Hundert Abenteuer Casanova's" in der Besprochen werden, da er persönlich nicht der Angegriffene gewesen sei. arbeitung von Dr. Friedrich Römer 3. Der Staatsanwalt be- Er beantrage demnach eine Gefängnißstrafe von 1 Monat, da antragte gegen jeden Angeklagten 200 m. Geldstrafe, der Gerichts- Geldstrafen von der Parteitasse bezahlt würden. hof erkannte aber auf Freisprechung, weil er sich nicht davon Der Vertheidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Urbach be­überzeugte, daß das Buch als eine unzüchtige Schrift zu beantragte in längeren Ausführungen die Freisprechung. Der Ge­trachten sei. richtshof erkannte nach kurzer Berathung auf Freisprechung. Der Vorwurf der Unobjektivität fet an sich beleidigend, aber dem Wie es möglich ist, daß ein Betrüger nicht allein frei Angeklagten stehe in diesem Falle der§ 193 zur Seite, weil in herumlaufen, sondern die ehrenhaften Leute, die er betrogen hat, der Urtheils begründung von der sozialdemokratischen Presse im fogar wegen Diebstahls auf die Anklagebant bringen fann, allgemeinen geredet wird. Auch sei die Form des Kommentars lehrte wieder eine Auflage, die das hiesige Schöffengericht gegen nicht beleidigend. Angeklagte ist demnach frei die Tischlergesellen Reinelt und Schacht gestern zu verhandeln zusprechen und die Kosten des Verfahrens der Staatstaffe hatte. Die Angeklagten waren gegen Akkordlohn bei einem aufguerlegen. Meister beschäftigt, der für einen Neubau die Thüren zu liefern hatte. Sie hatten ihre Arbeit gut und pünktlich angefertigt, es gelang ihnen aber nicht, den ihnen zustehenden Lohnbetrag zu erhalten. Auf wiederholtes Andrängen gelang es ihnen, nachdem sie nochmals vergeblich in der Woh­Eine öffentliche Versammlung der Maurer tagte am nung des Meisters erschienen waren, von dem modernen Schufterle Donnerstag im Louisenstädtischen Konzerthaus, die zunächst über eine ganz unbedeutende Abzahlung auf ihre Forderung zu er ein neu einzuführendes Kontrollsystem, wodurch ein fester 31 halten. Die Frau Meisterin erklärte wiederholt, daß der Meister sammenschluß erzielt werden soll, diskutirte. Bon mehreren fein Geld habe und nicht mehr bezahlen könne. Die Angeklagten Rednern wurde darauf hingewiesen, daß die Maurer gewungen bestritten dies und behaupteten, daß, während sie sein werden, wieder in den Kampf für den Neunstundentag ein- bei Wernau, Rosenthalerstr. 67. Tambourverein Moabit: Uebungss hungern müßten, der Meister sich auf der Gezutreten, indem die Unternehmer, wie bereits bekannt, beabsichtigen, stunden Mittwoch und Sonnabend Don 9 bis 10 Uhr bei Dittmann, werbe­e- Ausstellung amüfire- es half aber alles in kommenden Frühjahr die zehnſtündige Arbeitszeit wieder einzube nichts, es war kein Geld zu haben. Da machten fie furzen führen und die Errungenschaften der verflossenen Lohnbewegung Prozeß. Sie hielten es nicht für rathsam, die von ihnen an- illusorisch zu machen. Die im Laufe der Debatte verschiedentlich ge­gefertigten Thüren, mit deren Fertigstellung sie auf dem Neubau machten Vorschläge wurden schließlich noch zurückgestellt und der beschäftigt waren, an Ort und Stelle zu lassen, sie luden sie Lohnkommission aufgegeben, im Januar, sobald die Abrechnung fertig vielmehr auf einen Wagen und fuhren damit von dannen. gestellt ist, eine Versammlung einzuberufen, in der endgiltige Sie versuchten, die Thüren irgendwo zu verpfänden, da ihnen Beschlüsse über die zu treffenden Maßnahmen gefaßt werden dies aber nicht gelang, schaffte sie Reinelt in seine Wohnung sollen. Hierauf hielt Reichstags- Abgeordneter Peus einen sehr und stellte sie dem Wirth als Gewähr für die Bezahlung der lehrreichen Vortrag, der mit lebhaftem Beifall aufgenommen fälligen Miethe zur Verfügung. Schließlich hat der Bauherr, der wurde. Sodann wurde beschlossen, den Hamburger Hafen die Thüren brauchte, die Thüren gegen Zahlung des von dem arbeitern, so lange der Streit noch dauert, Tischlermeister schuldig gebliebenen Lohnes heraus bekommen. pro Woche 1000 Mart zu überweisen und hierauf die Gegen die Gefellen, die in so erfolgreicher Weise zur Selbst- gut besuchte Versammlung mit einem Hoch auf den Neunstunden­hilfe geschritten waren, folgte eine Auflage wegen Diebstah 13. tag und den günstigen Verlauf der Hafeuarbeiterbewegung ge­Das Schöffengericht sprach sie aber in Uebereinstimmung mit dem schloffen. Antrage des Staatsanwalts frei, weil bei der ganzen Sachlage Eine zahlreich besuchte öffentliche Versammlung der nicht anzunehmen war, daß sie das Bewußtsein gehabt haben, eine Rigdorfer Metallarbeiter beschäftigte sich am 14. d. strafbare Handlung zu begehen. in den Viktoriasälen mit den Arbeits- und Lohnverhältnissen in

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Versammlungen.

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Abenos von 8-10 Uhr: 1. Männer- Abtheilung Friebenftr. 37. 3. Männer­Abthl. Stephan str. 8. Bereinigung der Zurnfreunde, von 8 bis 10% Uhr abends Demminerftr. 56-57- Freie Zurnerfchaft Rixdorf­Giche, Johannisthal. Männer- Abthl. abends von 9-10 Uhr in Schaller's Balfalon. Arbeiter- Turnverein, Adlershof. Abends von 8 bis 10 Uhr bei Wöllstein.

Briz, E. Wiersing's Refiaur., Knesebeckstr. 113.

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Turnverein Deutsche

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend. Gemischter Bühnenverband Normania, jeben legten Sonnabend im Monat

Theaterverein Bavaria, Aderstr. 17 bet Manfras.

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Privat Theaters

Chor reichheit, abends 9 Uhr, Emdenerstraße, Restaurateur Schirmer. bet Tuffor, Königsbergerfiraße Nr. 25.rivat- Theater Geſellſchaft iller, Sigung abends 9 Uhr bet inte, Buttbuferstr. 24. Gesellschaft Tont, abends 9 hr bei Buleger, Swinemünderftr. 144. Theaterverein Lustige Brüder II, Sizung abends 9 Uhr, bei Reichelt, Hafenhaide Nr. 45/47. Theater Gesellschaft Immer verein Bohemia, abends Uhr, Restaurant G. Wigel, Ackerstr. 145.- Lustig, abends 9 Uhr, Sigung bei Ruhl, Chorinerstr. 58. Theaters Privat- Theater- Gesellschaft Lilly, abends 9 Uhr Sigung, Schönh. Allee 135. Vergnügungstlub Ostend, Gigung abends 9 Uhr im Restaurant Rudolf, Krautstraße 6. Geselliger Arbeiter- Berein Proletaria, Sonnabend nach dem 1. und 15. jeben Monats, abends 9 Uhr bei Sommer, Grünftr. 31. Rauchklub Dornröschen, abends 9 Uhr, bei Herbner, Burgdorfstr. 14. Stattiub Blaue Blufe, bei Wuttte, Graudenzeritraße 2. Stat flub Revolution, Gigung abends 9 Uhr bei Hauptmann, Wiener­Stattlub Br überlichkeit, abends von 9 Uhr an Sigung firaße 1-6.- bei Wittwe Lehn, Stralsunderstraße 19.-- Gtattlub 50. Jeden Sonnabend 8% Uhr bei Klein, wienerstraße 31. Bergnügungsverein Alpen= peilchen, abends 10 Uhr Sigung bei Ruppin, Blumenstr. 49. Bergnügungsverein Brudertette, Sigung abends 9 Uhr, bet Paris, Gleditschstraße Nr. 23.-Schachtlub Springer, abends 9 Uhr

bet Christian.

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Verein ehemaliger Schüler der 7. Real chute, präzise 9 Uhr im Restaurant Nepomut, Neue Roßfir. 22: Sigung ( Wissenschaftlicher Vortrag. Literarisches.) Touristentlub Ruf". Jeden Connabend 9 Uhr Neue Friedrichstr. 92, Restauration Grob. Bergnügungs­Beret Belgoland II, jeden Sonnabend Sigung bei Lehmann, Lübbeners raße 9.- Statklub Freundschaftsbund, abends ühr bei Ganswig, Theater- und Bergnügungsverein Troilus, abends 9 uhr bei Geft, Brunnenjir. 158. Vergnügungsverein Fiducia, Theate rverein der Louifens abends 9 Uhr, Blumenftr. 32 bet Reiche. Theaterverein Thalia, Rüstriner Platz 10 habt, Annenſtr. a bet Broß. Theaterverein Tata Toto, abends 8% Uhr, Roppenstr. 29 Tourist entlub Ruf, abends 9% Uhr Dansk Forening Freja, Kommandantenstrasse 72( Neues Klubhaus), Módeaften hver Lördag Kl. 9. Besógende ere velkomne. Danske Aviser findes i Lokalet. Böhmisch flawischer Bildungsverein Hawlifchet, Beuthstraße 21, Restaurant" Bur neuen Post", heute Abend& Uhr Mitgliederversammlung. German" American Club Uncle Sam, 9 o'clock, Wallstr. 57. Guests Mute St.

bei Keller( Tunnel).- Verein Geselligteit, jeben Sonnabend nach dem 1. Schulzendorferstraße 27 bei Welzel.

Dresdenerstraße 58 bet Becker.

are welcome.

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Deutscher sozialdemokratischer Lefeklub in Paris. sonore 314, Cafe du Lion de Belfort. Seden Sonnabend öffentliche Ber ammlung: reiche Bibliothet, Beltungen, franzöfifcher Unterricht.