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170.
Sonntag, den 22. Juli 1888.
5. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Bab Berliner Boltsblatt"
folgender beint täglich Morgens außer nach Sonne und Fefitagen. Abonnementspreis für Berlin frei ed( zwischen aus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,36 Mart, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement ischem, feine art. Einzelne Summer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit ben Sonntags Blatt" 10 Bf. Die preußi ( Eingetragen in der Boftzeitungspreislifte für 1888 unfer Str. 849.) aus der Sch hem Gebiete r bereits b
ofortigen G azwischen f
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, daß der
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beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 f. Bel größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux obne Erhöhung des Preises, angenommen.
Redaktion: Beuthstraße 2. Expedition:
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eben Berfoner heutigen Nummer liegt für unsere Abonnenten| troft thun zu können. Statt des steigenden Aufschwungs, 43 des Sonntags- Blatt" bet.
Vom
epel terreichischen Banernstand.
Bureau.) In Frederi
I.
Daß die Landwirthschaft in einer schweren Nothlage aus, bei befindet, ist unbestreitbar. Freilich empfindet sie der ren vernid Stronen begrundbesitzer mit seinem ausgedehnten, rationellen Beden mit der Dekonomie s, nach be und verbundenen ustriellen Betrieben nicht, sie lastet nur in fühlUniondamer Weise auf der kleinbäuerlichen Bevölkerung, und zwar auf der t blos in einem Lande, sondern in ganz Europa . tan" ist am nz besonders bedrückt sie den kleinen Bauernstand in nen. terreich, denn daselbst bilden sich allmälig wirthschaftndere Zustände heraus, die den irländischen und englischen fen Perf gleichen. ten, weld ere Revol wurde
Der österreichische Kulturboden ist tief verschuldet. Nach amtlichen Statistik, die mit schäßenswerther Objektivität wirthschaftliche Lage klar zu stellen sucht, beträgt der lächeninhalt des Grund und Bodens in Cisleithanien 9 984,25 Quadratkilometer, die Bevölkerung 22 144 244, den Quadratkilometer 74 Menschen. Der Kapitalwerth wird auf 3099 Millione: Gulden 5178 Millionen Mark), derjenige der ländlichen Gebäude u. dopp 638 Millionen, der städtischen auf 2560, der Werth männisch gesammten realsteuerpflichtigen Befißes auf 6497 Millio
terri Kulturlandes wird
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midt, elswissen
Gulden( 11 045 Millionen Mark) veranschlagt. Der Hypothekenlastenstand für diesen Kulturboden beim Jahre 1868, von welcher Zeit an die Berechnungen en, 2084,4 Millionen Gulden, 1869: 2051,2, 1870: 6, 1871: 2161,6, 1872: 2271,8, 1873: 2491,5, 2664,4, 1875 2816,8, 1876 2930,8, 1877:
den man erhoffte, erfolgte jedoch, wesentlich infolge der ausländischen Konkurrenz und der Schutzzollpolitik der Großstaaten, der Rückschlag und er traf am schmerzlichsten die Bauern, welche am wenigsten in der Lage waren, die Folgen der unerhört niederen Getreidepreise zu tragen, die Grundzinsen aufzubringen, die hohen Steuern zu bezahlen und die nothwendigen Ausgaben der Wirthschaft zu bestreiten. Den Rückgang des Reinertrages der Bauernwirthschaften beleuchtet am grellsten die Thatsache, daß der Grundsteuerertrag derselben von 1881 bis 1886 um mehr als 1 Million hinter den Budgetanfäßen zurückblieb.
Der Großgrundbesit sah sich infolge des Rückschlages gezwungen, aus der intensiven zur extensiven Wirthschaft überzugehen. Also Ersetzung der Getreideproduktion durch die Fleischproduktion, der Necker durch Wiesen und Weiden, der Menschen durch Schafe und Rindvich.
Sind die Großgrundbesitzer außer Stande, die intensive Wirthschaft fortzusetzen, so vermögen es die Bauern und vollends die Kleinbauern erst recht nicht. Ihnen fehlen größtentheils die Mittel, zum extensiven Betriebe überzugehen.
nicht selten noch große Wirthschaften, ziemlich gut gestellte Wohl giebt es im österreichischen Oberlande wie im Gebirge Bauern mit ausgedehntem Grundbesitz. Daneben aber begegnet man einer furchtbaren Verarmung, sehr häufig den Spuren eines unaufhaltsamen 3erfalls der bäuerlichen Wirthschaften, die nicht nur durch die Schulden und eine ungeheure Steuerlast, durch die Entwerthung der landwirthfchaftlichen Produkte und das Burückgehen oder Erlöschen landwirthschaftlicher Industrien, sondern auch durch eine große 3ersplitterung des Grund und Bodens infolge des freien Erbrechts geschwächt und deren Besitzer größtentheils Sklaven der Wucherer geworden sind.
arstellung ein, 5, 1878: 2989,5, 1879: 3019,6, 1880: 3020,2, en Systems 3048,3, 1882: 3078,3, 1883: 3129,8, 1884: uchmethode, 7, 1885: 3269,9 Millionen Gulden. Die Hypotheken- liche Weise bis zur Erschöpfung abgepreßt. Der Augenblick des den bleiben also nur um etwa 500 Millionen Gulden r dem Kapitalwerth des Kulturlandes und der schaftlichen Gebäude, die beide 3737 Millionen ausjen. Das Wachsthum der Verschuldung ist, wie die len erkennen lassen, in gewaltiger Progression erfolgt.
Mark
rasse
Auf dem österreichischen Agrartage von 1879 wurde darauf aufmerksam gemacht, daß der Wucher die bäuerliche hörten den Wucherern und wurden die Bauern auf schreckWirthschaft völlig zu lähmen beginne. Ganze Dörfer ge hörten den Wucherern und wurden die Bauern auf schreckschließlichen Busammenbruchs führte die Bauern zur Verwüstung ihres Eigenthums. Auf dem Agrarkongreß wurde mitge theilt, es sei zur allgemeinen Gepflogenheit geworden, daß der Exekutor bei Realexekutionen die Wohn- und Wirth schaftsgebäude demolirt, die zur Realität gehörenden Waldie Obstbäume fällt und die Bestandtheile der Gebäude, die Reben und das gewonnene Holz um Bagatellpreise vertauft". Für die Schulden haftet eben nur der Grund und Boden, nicht aber was darauf steht. Das Gesetz drückt sich hierüber nicht scharf aus. Die so verwüsteten Besitzsich hierüber nicht scharf aus. Die so verwüsteten Besitzungen verlieren die Hälfte ihres Werthes. Bei Mühlen
die Exped größte Bunahme fällt in die Gründer- und Schwindel- bungen devastirt, aus den Weingärten die Neben ausgräbt, Volksblabbe, in deren Anfängen sich ein großer Aufschwung 44 Konsums und eine bedeutende Steigerung der Lebenselpreise zeigt. Damals fand die Landwirthschaft noch Geld, wie man zu sagen pflegt, auf der Straße. erhin wurden hohe Binsen gewährt; man glaubte das als bei dem blühenden Stande der Landwirthschaft ge
-W. Diets
er
Kalen
1889.
Jahrgang
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Feuilleton.
Ihre Tochter.
[ 42
,, Und hoffentlich wird Sie die gnädige Frau auch empfangen.
und anderen industriellen Werken ginge infolge dieses Vorganges der ganze Werth des Objektes verloren.
Mit dem Ueberhandnehmen dieser Gepflogenheit veröden die Bauernhöfe immer mehr und mehr, die Landwirthe flüchten sich als Proletarier in die Städte oder wandern aus, wenn ihnen hierzu noch einige Mittel verblieben sind.
Daß der Untergang der Bauernwirthschaften nicht massenhaft erfolgt, liegt wesentlich daran, daß die Wucherer die Aussaugung systematisch betreiben und das Hungerdasein ihrer Opfer zu verlängern verstehen. Welche Existenz ein ungeheurer Bruchtheil der österreichischen Bauern führt, das fam auf dem Agrartage zum Ausdruck. Der Bauer fönne sich vielfach nur behaupten, weil er nicht lebt wie ein Mensch... Millionen von Landwirthen giebt es, die nur an Festtagen Fleisch essen."
-
Politische Uebersicht.
Heimlicher Krieg, der zwischen Deutschland und Frank reich entbrannt ist," nennt die Leipziger Beitung" die von deutscher Seite gegen Frankreich und die Elsaß Lothringer ge troffenen Grenzmaßregeln. Es ist ein recht bedentliches Wort, welches das amtliche Organ einer deutschen Bundesregierung da ausgesprochen hat, ein Wort, von dem später vielleicht noch
die Rede sein wird.
hüllte, der Nummer vom 19. d. M. bestätigt die Leip In demselben Leitartikel, der den heimlichen Krieg" entFrankreich umlaufende Gerücht, von Petersburg aus follte ein ziger Beitung" in allerdings etwas gewundener Form das in Wunsch, Vorschlag oder Antrag auf Abrüstung an Frankreich gerichtet werden, natürlich unter dem Versprechen, daß dann auch seitens der übrigen Mächte abgerüstet würde. Da nun derartige Abrüftungsanträge den ,, Schalt hinter thm" zu haben pflegen und bisher gewöhnlich darauf hinaus
so hat dieses Gerücht selbstverständlich sehr beunruhigend ge wirkt, und seine Bestätigung durch die Leipziger Beitung" wird das Gefühl des Unbehagens nur vermehren können. Es ist richtig, für den Fall, daß Frankreich auf den Abrüstungsplan nicht eingehen werde, droht die Leipziger Beitung", nicht mit Krieg, sondern nur mit gründlichen Absperrungsmaßregeln"; Krieg" bezeichnet, so würde die in Aussicht gestellte umfaffende, allein wenn sie die jeßigen Sperrmaßregeln schon als„ heimlichen gefährlich nahe kommen. Wir begnügen uns für jeßt damit, und verstärkte Absperrung dem öffentlichen" Krieg fchon diesen Punkt berührt und die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt zu haben, und wir wollen nur noch bemerken, daß der einzige Weg, eine Abrüstung wirklich herbeizuführen, die Berufung eines internationalen Kongreffes ist. Der Vorschlag zu einem solchen Kongreß, fomme er von welcher Seite er wolle, wird überall als eine Friedensbotschaft begrüßt werden. Allein, der die Adresse eines fremden Staats gerichtete Vorschlag sofortiger von irgend einem Staat oder irgend einer Staatengruppe an Abrüstung fann- namentlich wenn die Beziehungen zu diesem
[ 42 und men Sch sehe ja, wie sehr das Fräulein sich grämt, und rief sie von neuem, so laut es konnte.
und wenn die Gnädige ihr helfen kann... sie hat ein sehr gutes Herz! Und dabei giebt es so schlechte Menfchen! Wer fann nur so nichtswürdig gewesen sein, und wäre, Herr Baron, und ich bekäme die Person heraus, es diesen Brief geschrieben haben? Wenn ich an Ihrer Stelle sollte ihr sehr schlecht gehen!"
Aber das junge Mädchen hatte seine Mutter bereits erkannt
sie
Auch Andreas hatte Frau Valdieu erkannt und grüßte respektvoll. 3ur Kammerfrau fagte er dann:
Sie haben gelogen! Die Dame, die wir suchen, ist bei Ihrer Herrin!"
inal- Roman nach dem Französischen von K. Detring. Ich will ja sehr gern glauben, mein Herr, daß Sie Baron von Elven sind, und ich bin auch überzeugt, daß fechszehn gnädige Frau Sie an einem anderen Tage gern Beatricefangen würde, aber heute thut Sie es ganz bestimmt dem er vorher den Brief zusammengefaltet und hineingesteckt ich so lange schwatte." Sie wissen schon, weshalb... Sie erwartet
b Märkte.
rzählung von Bortrait). Tuß der Som r Erbe. Bon icht mit
-
Bleibe
Robert.
anden!"
"
Die Same cathet." heit der 3 Bon Prof.
Andreas achtete nicht auf diese familiäre Bemerkung. Er suchte in seiner Brieftasche nach einer Visitenkarte, nach hatte. Er wollte ihn als Beweisstück behalten, um ihn morgen dem Major zu zeigen.
Therese war etwas ruhiger geworden und schwieg. Die Rammerfrau betrachtete sie mit großer Aufmerk samkeit.
Nun gut, so melden Sie mich bei dem Herrn Ge Den giebt es nicht. Die gnädige Frau ist nicht verDiese Antwort wurde durch ein Augenzwinkern noch rlei Bumber( utlicher gemacht, das Herrn von Elven über die soziale ichendorff. ellung der Dame aufklären sollte. Andreas verstand es. rait). Der Briefschreiber hatte also Therese zu einer Dame Halbwelt gelockt, und sicherlich nicht in guter Absicht. gende Blä all war es nicht, daß er gerade diese Adresse ges fragte die Kammerfrau, die Therese augenscheinlich für die
E. Werner lar Rapfer( m derlehrling
Befuch
merluft
-
Pfennig.
It hatte.
War diese Dame seine Mitschuldige? Leicht konnte auf diese Vermuthung kommen, und es lohnte sich der he, diese Sache aufzuklären. Aber Andreas beschloß, sie aufzuklären, denn Fräulein Valdieu durfte mit einer
Die ganze Szene ging im Eingang eines Gärtchens vor sich, das vor dem Hotel lag. Wenige Schritte davon befand sich der Flur und vor ihm eine Art Veranda, die durch den Balkonvorbau des ersten Stockwerks gebildet
wurde.
Sind Sie so wie Ihre Mama bei Trier beschäftigt?" gute Freundin des Barons von Elven hielt. So im Geschäft zu sein, ist nicht sehr hübsch, aber zuerst ist das eben nicht anders. Die Gnädige hat auch nicht immer ein Hotel gehabt
"
"
Bei meiner Herrin?" wiederholte die Kammerfrau. ,, Aber die Dame, die Sie da oben sehen, ist ja meine Herrin! Sie haben so laut geredet, daß sie das Sprechen in ihrem Boudoir gehört hat und wissen wollte, mit wem
,, Sie sind verrückt!"
Sie sind verrückt! Und thuen Sie mir jetzt schleunigst den Gefallen und ziehen Sie ab!"
"
Mutter, Mutter, fomm' doch herunter!" rief Therese. ,, Man will uns nicht hineinlassen!"
,, Deffnen Sie, Celeste!" rief Jeanne in höchster Er regung. Lassen Sie den Besuch unten im kleinen Salon warten." is stilefna sid mun bed sid
Und sie verschwand.
Andreas runzelte die Stirn. Er begann zu verstehen. Therese aber war außer sich vor Freude. Sie hatte ihre Mutter wiedergefunden und fragte nicht viel darnach, wie ihre Mutter, die sich in kostbarer, weißer Haustoilette befand, in dies Haus tam, das ihr nicht gehörte.
rdh biste in feine Berührung kommen. Doch fonnte er fie einem umgeworfenen Blumentopfe herzurühren schien, schnitt sprach für sich:
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o wenig allein lassen, während er zu dieser Dame
erhalten merdienerin hatte.
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Er war moralisch gezwungen,
Ein plögliches Geräusch, das von oben kam und von alle weiteren Indiskretionen der Kammerfrau ab. Sie sah
"
hotteg, die so elegant wohnte und eine so geriebene nach oben und sagte in ganz verändertem Zone: Mein Gott, das ist ja die gnädige Frau! Wenn sie fe, wenn nicht zu ihrer Erzieherin, die jetzt ihretwegen mich nur nicht gehört hat!" chster Angst schweben mußte, so doch wenigstens nach Auch Therese fah nach oben und rief: Billa am Boulevard d'Italie sofort zurückzubringen. Ich werde Ihnen meine Karte geben," sagte er nach furzen Pause. Ueberreichen Sie dieselbe Ihrer n und theilen Sie ihr mit, daß ich mich morgen um be Beit wieder hier einfinden werde." Das ist leicht gethan," erwiderte die Kammerfrau.
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äftigung.
Chauffee 1
Bu
und Soblen Berleberger
Das ist ja meine Mutter!. Mutter! Ich wußte doch," daß Du da bist! Mutter! Welches Glück! Du bist nicht verlegt!"
Ein erstickter Schrei antwortete auf die Rufe Theresens, und die Frau, die sich soeben auf dem Balkon gezeigt, machte eine Bewegung, als wollte sie rasch zurücktreten.
Celeste war starr vor Staunen, aber auch fie begann jezt die Ursache dieser Mißverständnisse zu ahnen. Sie sah Therese noch einmal sehr aufmerksam an und
" Ich hätte doch die Aehnlichkeit bemerken müssen!" Dann entschloß sie sich, den Befehl ihrer Herrin auszufüh= ren, den sie soeben erhalten, und unter einigen Entschuldi gungsworten öffnete sie die kleine Thür, zu der sie den Schlüssel in der Schürzentasche trug.
Das junge Mädchen sprang hinein, und gesenkten Hauptes folgte ihr der Baron, wie ein Verurtheilter, der zum Galgen geführt wird.
Sie famen in ein Vestibul, das Bildergallerie und Billardsaal zugleich war. Aquarelle von Corot und Heilbuth hingen an den Wänden, die mit alten Gobelins be