um den inkt sich auf das übliche„ Hurrah"," Hoch" Kartoffd mm jener Musterpatrioten, welche die Kreuzzeitung " mit
das
twas unhöflichen Namen„ urrah Ranaille" belegte. lich pfeifen die Arbeiter auf diese fartellbrüderlichen Prats ibefther die ich hier auch blos habe annageln wollen, um den die hangszustand dieser Gesellschaft, deren Haß gegen die BilMen nam ja feine sehr guten Gründe hat, zu kennzeichnen. ichland te's Sohn ist leider noch immer nicht genesen. Die Lon wegen haben jedoch Hoffnung. Land
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ans Laur Reichsfeindschaft". Die loyale Preffe macht alle mit Reben Menschen zu Reichsfeinden. Neulich hat die„ Köln . das nationalliberale Hauptorgan, am Fürsten von Reuß gen von dieselben Reichsfeindliches entdecken wollen, indem sie ihm den nder ausurf machte, der Fürst würde zu einem Kaiser Wilhelmputation mal feinen Fuß Erde seines Landes hergeben. Der Res roffen des loyalen Blattes erhielt deshalb vom Gericht einen wird, int Festungshaft. Das ist eine schwere Strafe; denn bei Bie fich destungshaft darf man efen und trinken, rauchen und t bekannt cengehen, wenn man Geld hat. Die Köln . 3tg." hat en wie Beld und kann einem ihrer Redakteure damit unter die greifen. Wir wünschen den Redakteuren nichtloyaler 1. Ehrenr, daß fie in ähnlichen Fällen auch so gnädigen Urtheils hhandlung freuen dürfen.
Neben
age, weldorauf es ankommt! Wenn Kaffirer durchbrennen, en, eine Bankiers fich das Leben nehmen, so ist die Vermuthung ein S vorhanden, daß finanzielle Gründe dazu führten. Das achwert bürgerlichen Gesellschaft so in Fleisch und Blut über en den dagen, daß es sich selbst im Telegrammstyl ausdrückt. Fol Offiziere Telegramm brachte unterm 9. Juli die Frankf. 3tg." er lange Bien: Der Kaffirer der Niederösterreichischen Estompte. sein wachaft", Adolph Ritter v. Schwarz, hat fich infolge eines ht. Tas nleidens erichoffen. Die Kaffe ist in Ordnung." ittenzuftän nur die Kaffe in Ordnung tit, der Mensch ja, Kapitels Aber noch ein zweites lehrt das lakonische Telegramm, bestraft daß man die Krankheiten, wie z. B. Nervenleiden oder einigel. Guch Schwermuth, Tieffinn, Gemüthsfrankheit, bei Selbstwanzigftel ällen in gewissen Kreisen nur vorschüßt, um finanzielle e Meiften te nicht an die große Glocke zu hängen. Für solche Fälle Der Unzud freilich beffer hinzuzusetzen:„ Die Kaffe ist in Ordnung!" da; maum Stuttgarter Geheimbundsprozeß. Schreiner Schreiner eraſten funſt wurde am vorigen Freitag Abend nach 37tägiger Etwa der sich noch die Herren Altreuther, Fischer und Göß. Die Stadtuchung richtet sich auf Theilnahme an einer geheimen Die Andung sowie Verbreitung verbotener sozialdemokratischer 1am 3. Elsäsches. Den„ Offenburger Nachrichten", einem Arüffen biten. daß die blatte, wird aus Straßburg i. E. geschrieben: Den Lesern in der Blattes ist bekannt, daß drei Vereine zu Schiltigheim , ich die Harmonie"," Concordia" und Fanfare" laut swegen eierlaß zu Wiedertäufern gemacht wurden; ste sollten ihre werverle nsnamen in's Deutsche umtaufen. Diese Maßregel ge= 6 nicht im zu dem Zwecke, aus den Vereinen recht brave und gute che Patrioten zu machen, wie solche wohl in erster Reihe Unsere der Reichshauptstadt Berlin zu finden sind. Dort zu haben mit gutem Beispiel in der Veredlung der deut mögen Sprae ein Blatt voran, von welchem man be gefund tet, der Herr Reichskanzler schreibe viele Artikel hinein. Es rerlaß ie albekannte Norddeutsche". Zum Troste der Schiltig rfen jeter Vereine mit ihren barbarischen Namen drucken wir einen e nicht tfchen Artikel aus dem Reichskanzlerblatte ab. Derselbe angt hab Die Freifinnige Beitung" fann es, ihren insidiösen Das ist hnheiten entsprechend, auch unter dem 29. v. Wits. nicht fagen eine tonditionell gefaßte Insinuation des rsen Courriers" durch falsche Bitirung noch rger Diö bon bunte au vergiften, indem fte die Erfindung zu akkreditiren
worden.
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untes, glet, als ob das gerüchtweise gemeldete Ausscheiden des
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v. Caprivi aus der Admiralität auf Diffe. en mit dem Staats fetretär Grafen Bismard zurück
Kirchhofsman fei. In seiner üblichen, ebenso fleinlichen als im Weife geten, freifinnigen" Maulwurfsarbeit versucht das Blatt Die Arbeiter's mit seinen windigen Phrafen einen Angriff
das
freie
ungsschule Breuel,
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,, neue Kolonialpolitit" zu fonstruiren, res noch niemals das erste Wort verstanden hat. Es cht der hergebrachten mala fides des genannten
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Bürger? Nein! Besteht überhaupt der Begriff Sozialdemokrat als politische, als bürgerliche Qualifikation? Hat der Bundes rath festges.ellt, wer Sozialdemokrat ist? Hat er dies überhaupt festzustellen und uns nach unseren Gesinnungen zu klassifiziren? Nein! It die Belauschung unserer Worte, die richtige oder falsche Notirung unserer Reden, die geheime Relation über die selben zwischen den Behörden, ist das Alles, dieses trügerische, den einzelnen leicht schädigende, die Gesammtheit beunruhigende, die Republitschändende handwerk, zu dem fein rechter Mann fich sollte dingen laffen, ist es nicht unserer Ueberlieferung, dem Geiste unseres Gemeinwesens, unserem Bürgerfinne und unserer Schweizerehre zuwider, ist es nicht häß lich, verächtlich und schnöde? Hat der Bundesrath die Ueber zeugung, unsere Sicherheit erfordere besondere Maßregeln, so sei er offen und gebe darüber Aufschluß. Wie ist diese Geheimpolizei organifirt, was will fite, gegen wen ist sie gerichtet? Wir befigen verfaffungsmäßige Rechte und dem Bundesrath steht es nicht zu, uns über die Verstümmelung derselben in Sorge zu laffen. Er ist unseres Landes Diener und er darf fremden Augen nichts abseben, es sei denn, daß wir es ihm er. lauben. Den Beitungen aber, welche die neue Geheimpolizei damit rechtfertigen, daß fie andeuten, man habe auch Detektives ( gegen gemeine Verbrecher), und welche Säße schreiben, wie die folgenden: Die deutschen Sozialdemokraten in Zürich halten jetzt nur noch geheime Versammlungen unter Namenskontrole ab; fte fürchten die Ueberwachung durch den Bund", diesen be merten wir, daß jeder anständige Mann das Recht hat, sich nicht wie ein Gauner ausspioniren zu lassen, und wir bedauern sehr aufrichtig, daß ihnen dieses natürliche Gefühl aller anständigen Leute so sehr mangelt.
Den irrigen Darstellungen des Sachverhalts in ausländischen Blättern gegenüber bleibt zu fonstatiren, daß der Bundesrath bis jetzt nicht in der Lage war, fich mit der Frage, betr. des Aufenthaltes des Grafen von Paris in der Schweiz , zu beschäftigen.
Die Bill, welche eine richterliche Spezialkom. mission einfegt, ist im Drud erschienen; die Namen der drei Richter fehlen noch. Sie ist abfichtlich vag und unbestimmt abgefaßt. Barnell, dessen Ehre in erster Linie auf dem Spiele steht, ist nicht einmal mit Namen genannt; die Bill ſpricht von gewiffen Parlamentsmitgliedern und anderen Personen, gegen welche im Prozeß D'Donnell gegen Walther( Times") Beschuldigungen gemacht worden find. Nun hat der Rechtsanwalt der Times" in seiner mehr als 12 stündigen Rede nicht nur bas bekannte Pamphlet wiedergegeben, sondern eine Maffe frischen Materials, neuer Namen, Nationalisten, Gladstoneaner, Fenier u. s. w. in den Bereich seiner Rede gezogen. Ein Gericht, das all dieses Material bewältigen, Zeugen aus allen Weltgegenden verhören und deren Glaubwürdigkeit abwägen muß, fann diese äußerst komplizirte Untersuchung voraussichtlich nicht in Monaten, vielleicht Jahren zu Ende führen. Natürlich ist es den implizirten Persönlichkeiten erlaubt, durch Anwälte vertreten zu sein, allein diese müssen bezahlt werden, und was Das bedeutet, kann man aus der Thatsache ersehen, daß z. B. jeder udvokat, der die„ Times" im Prozeß O'Donnell verthei. bigte, str. 400( 8000 M.) täglich erhielt. Die Parnelliten haben daher ganz Recht, wenn sie verlangen, daß im Interesse der Billigkeit diese Untersuchung, welche Parnell in wenigen Wochen pefuntär ruiniren müßte, auf genau definirte Punkte beschränkt wird. Die parlamentarische Untersuchungskommission( Select Committee), welche Parnell verlangte, war das richtige vers fassungsmäßige Tribunal, sobald das Betragen von Abgeord neten in Frage fam.
Der Bentralausschuß des nationalen Vereins für Frauen stimmrecht hielt fürzlich seine Jahresversammlung ab. Es wurde hervorgehoben, daß die Lokalverwaltungsbill der Regierung das Prinzip des Frauenstimmrechts anerkenne, und es nur eine Frage der Zeit sein werde, wann Frauen auch das Recht bekämen, ihre Stimmen bei Parlamentswahlen ab zugeben.
Es ist immer noch nicht festgestellt, ob das Parlament eine Herbstfession in diesem Jahre haben wird. Der Minister Smith foll sich in der Unterhaltung dahin geäußert haben, daß fich eine solche schwer werde vermeiden lassen. Selbst wenn die
der Arbe Kombinationen zu erfinden und daraus Angriffe Budget Voranschläge in der zweiten Woche des August erledigt
Die Regierung zu formuliren." Die Leser sollen icht meinen, daß diese reinliche deutsche Sprache die Auseiner bestimmten Nummer der Norddeutschen" bildet. hübsches Deutsch parliert" die Norddeutsche jeden Tag.
Südstaa Stlaven Ren ähnlicher n damit, bi rtigen Arbeit
ie legte en die Elsässer nichts lernen?
Don Kartell
iterbildung
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Bir kennen den Rechtstitel nicht, sagt die Bür. Bost", fich vor effen der Bundesrath ein bürgerliches Recht der eizerbürger einengen fann, indem er in die Vers lungen Späher entsendet. Jit durch unsere Vers ungen jemals die Sicherheit der Schweiz gefährdet wor
te bildung
chauung ein! Sind bei uns die Sozialdemokraten durch ein be die Arbeits Gefeß, ein Ausnahmegeset, hinsichtlich der Freiheit, hnen from mlungen abzuhalten, schlechteren Rechtes als die übrigen
Kartellbribe Wiffen
Mars der Erde ziemlich nahe stand, hat Perrotin in benfalls ganz neue Erscheinungen auf dem Mars wahr. Freunde, nen. Die Eiszone läßt sich vorzüglich erkennen, aber td Lebem durch dieselbe hindurch zieht sich fegt ein Kanal, der sich fei. Unden umgebenden Schneefeldern scharf abhebt und zehn Jahrasher getrennte Bolarmeere verbindet. Im Norden bei
eines jener
Breite ist ein neuer Kanal entstanden; er läuft dem tor gleich gerichtet und bringt einen Meerestheil mit einem
ereichern borhandenen doppelten Ranal in Zusammenhang. Hin dem Befind einzelne Kanäle, die 1886 gut gesehen und auch ge
wiffen
alt wurden, vollständig verschwunden. Die größten Aende
ich es aber find in der Nähe des Aequators vor sich gegangen,
es nicht
.)
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nem Gebiete von 600 000 Quadratkilometern, d. h. auf Terrain, größer als Frankreich . Dort befand sich ein Kon
der den Namen Lybien führt, von dreieckiger Gestalt, im n durch ein Meer, im Osten und Norden durch Kanäle at. Dieses Festland ist vom Meere vollkommen über nmt und steht schwarz aus, wie ein Meer, dagegen ist das im Süden zurüdgetreten und der von ihm verlaffene bat eine bellblaue Farbe, wie ein leicht bewölfter Winter in ganz anderer Ausdehnung, wie auf Erden. Ueber rsachen dieser Erscheinungen läßt sich vorläufig noch nichts
all
Naturwiel. Vielleicht finden hier periodische Ueberschwemmungen
Unter
nicht nur
Farbe eind
Planeten
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Bustände in Peking . Nach der„ Chinese Times" herricht fing, der Hauptstadt des chinesischen Reiches, große Un
: Oberfläche eit. Banditen greifen ehrbare Leute auf der Straße an enderungen auf die Beförderer von Silbergeld abgesehen, welches aus en tann, erlangen von ihnen Löfegeld. Besonders haben fte es brhunderttücken, so groß wie eine halbe Orange, besteht. Wenn
gt, welche b
allen ande
Banditen gelingt, einen solchen Mann, der stets von Bache umgeben ist, zu fangen, so muß derselbe oft so viel
"
Schriftstüd nicht in der Verbreitung gehemmt, sondern im Gegentheil nur noch hervorgehoben und empfohlen. Die Dr leans feien teine Franzosen, sondern Deutsche und Frankreichs Feinde und Ausbeuter; fie hätten auch kein Besitzrecht im Lande. Warum die Regierung nur das Papier des Brätendenten Philipp" mit Beschlag belege und nicht lieber das Vermögen, aus welchem die Aufrufe und Blätter bezahlt würden, die auf den Umfturz der Republik und auf Blutvergießen hinarbeiten? Ohne auf die Frage der Vermögenseinziehung einzugehen, ent widelte der Premierminister Flequet in seiner Antwort den Saß, daß die Regierung auf Grund des Verbannungsgefeßes nicht blos den Aufenthalt der Brätendenten, sondern auch ihre Thätigkeit im Lande zu verhindern habe und jeden, der auf den Umsturz der Republik hinarbeite, zu verbannen berechtigt sei. Beide Reden wurden von der Linken mit Beifall aufgenommen.
Die Lantern e" ist aus einem hingebenden Freunde ein erbitterter Gegner des Boulangismus geworden, deffen Oppofition um so schwerer ins Gewicht fallen dürfte, als das Blatt heute wieder in einem zweiten Lossage- Artikel erklärt, es bewahre für den General immer noch die herzlichste Sympathie, aber die Aber der Lanterne" find erdrückend für ihre ehemaligen Kampfgenoffen. Nicht zufrieden damit, durch 2½ Spalten die Gründe ihres Abfalls zu entwideln, giebt fie auch die Meinung anderer Blätter wieder, welche Boulanger befehden, und schlicht mit derjenigen Aurelien Scholl's , der an Boulanger den Narren gefreffen hatte: Er war ein reizender Soldat mit hin reißenden Recheiten, verführerischer Rede, heute ist er nur noch ein ungeschickter Verschwörer. Er hatte das Glück oder das Talent gehabt, die Vorstadt mit der Epaulette auszusöhnen, und dafür war man ihm Dank schuldig. Aber die Glückwünsche find verjährt und der General hat nur noch Anspruch auf Bei leidsbezeugungen. Welche Rolle hätte er spielen tönnen, wenn er anders geleitet worden wäre! Wer jedoch, wie ich, einen Staatsstreich gesehen, hat geringe Lust, einen zweiten zu er leben, welcher das Beichen zu einem fürchterlichen Bürgerkriege wäre.
Nach nunmehr feststehendem Resultate über die Deputirtenwahl im Departement Ardeche wurde Beaussier( Opportunist) mit 42 000 Stimmen gewählt, wäh Chepi rend Boulanger nur 25 000 Stimmen erhielt. ( Opportunist) wurde zum Deputirten von Lyon mit 32000 Stimmen gewählt. Eingeschriebene Wähler wären 182 000, von denen jedoch nur 33 000 ftimmten. Aus der Dordogne liegt noch kein feststehendes Resultat vor. Taillefer( Bonapartist) er hielt 47 650, Clerjonnie( Republikaner ) 41 524 und Boulanger 4645 Stimmen. Die Wahl Taillefers scheint gesichert.
Seinen Organen zufolge befindet sich Boulanger auf dem besten Wege der Genesung.
Die radikale äußerste Linke hat durch Michelin ein neues Programm ausarbeiten laffen, nach welchem das franzöfifche Staatswesen umgewandelt werden soll. Michelin fordert: 1. Ersetzung der gegenwärtigen Herrschaft einiger Weniger durch eine wahrhaft demokratische Republik . 2. Reviston der Vers faffung durch eine konstituirende Versammlung; Unterdrückung des Senats und der Präsidentschaft. Eine einzige auf 6 Jahre gewählte Kammer, von welcher jedes zweite Jahr ein Drittel neu gewählt wird. Unterordnung der ausüben= den Gewalt unter die gesetzgebende. Minister tönnen nicht zu gleicher Beit Abgeordnete sein. Der Staatsrath, der Raffationshof und die oberste Rechnungskammer werden von der Kammer eingesetzt. Aufhebung der administra tiven Tribunale; Bestätigung der neuen Verfaffung garantirt den Bürgern: Freiheit des Gewiffens, der Preffe, des Verfammlungs- und Vereinsrechtes, der Ausübung des allgemeinen Stimmrechts, des Individuums, der Eristenz. Absolute Gleichbeit vor dem Gesetz. 4. Revision des Zivilgesetzbuches und aller anderen Gesegbücher. 5. Revision des Staatshaushaltes. Unterdrückung aller Verbrauchssteuern und Dftrois. Ausgleichung aller Steuer, die nach dem Kapitalbefit oder Eins fommen fortschreitend sein soll. Vereinfachung und Ersparung in der Einziehung der Steuern. 6. Organisation des land wirthschaftlichen Kredits und des Kredits für Arbeitergenoffens schaften. 7. Schaffung einer Nationaltaffe für obligate Altersversicherung aller Franzosen. 8. Aufhebung der Monopole. 9. Ausdehnung des Unterrichts, der unentgeltlich in allen Schulen jeden Ranges ertheilt wird. Aller Unterricht jedem Fähigen nach dem Resultate von Vorprüfungen zugänglich. 10. Obligatorische Militärpflicht für alle Tauglichen ohne Aus nahme bis zum 45. Lebensjahre. Reduktion der Dienstzeit in der aktiven Armee auf 3 Jahre. Verbefferung der Bewaffnung. 11. Der Klerus wird dem gemeinen Rechte unterworfen. Unmittelbare Abstimmung des Landes über die Trennung von Kirche und Staat. 12. Dezentralisation der Verwaltung, Aufhebung der Präfekten und Präfekturräthe. Die Generalräthe werden beschließende Verwaltung für die Departements. Thre Beschlüffe bedürfen keiner höheren Bestätigung und find an und für fich rechtsfräftig. Sie wählen einen Departement- Direktor, der unter ihrer Aufsicht die Verwaltung ausübt. Der Vollzug der Staatsgeseze wird durch einen oder mehrere Kommiffäre der Regierung gesichert. Die Arrondissements werden aufgehoben; an ihre Stelle tritt der Kanton; denselben verwaltet ein aus dem allgemeinen Stimmrecht hervorgegangener Kantonsrath. Vollkommene Freiheit der Gemeinden. 13. Unentgeltliche Rechtspflege. Vereinfachung des Prozeßverfahrens. Unters brückung der Staatsanwaltschaft. Freiheit der Vertheidigung. Reorganisation der Justiz. Aufhebung aller Ausnahmstribunale, außer der Schiedsmänner und Handelsgerichte. Einführung des Geschworenensystems im Bivil- und Strafprozeß.
find, so verbleibt noch die Bill bezüglich der Haftpflicht der Arbeitgeber, die Eisenbahntarifbill und die neue irische Landankaufsvorlage zu bewältigen, was sicherlich drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen dürfte. Die Minister selbst sind nicht dafür, daß das Parlament bis in die zweite Hälfte des September versammelt bleibt, und sie betrachten deshalb eine Herbstsession für das geringere von zwei Uebeln.
Aus der Schlußfizung der Kammer ist noch eine Anfrage von Felix Pyat über das bekannte Schreiben nach zutragen, welches der Graf von Paris an die Bürgermeister ge richtet und die Regierung auf der Post mit Beschlag belegen, in den Zeitungen aber unbeanstandet erscheinen ließ. Der greise Revolutionär bemerkte, durch solche Behandlung werde ein
das Verlorene wieder erlangen können. In der Nähe eines der Stadtthore befindet sich ein Markt, wo gestohlene Sachen regelmäßig eine Stunde lang früh Morgens verkauft werden. Von einem Riefengustück wird aus Sheffield ge schrieben: Das größte jemals in England angefertigte Gußstück Dürfte eine Stablmaffe sein, welche jüngst unter die Schmiede preffe der Gesellschaft Vickers, Sons u. Cie. hierselbst gekommen ist. Derselbe wog dem Dronmonger" zufolge nicht weniger als 70 t, hatte 1,575 m im Durchmesser und war für ein A- Rohr einer in Woolwich herzustellenden Kanone von 343 mm und 66 t im Gewicht bestimmt. Unter A- Rohr versteht man das mittlere Rohr einer Kanone, um welches herum die anderen gepreßt werden. Wenn das Stück fertig gestellt ist, wird es 12,192 m lang sein. Die Stahlmaffe ist 60 Stunden lang in einem Ofen erhigt worden. Eine lange Stange mit Gegen gewicht, legteres gegen 20 t schwer, wurde verwendet, um das glühende Metall von der Stelle zu bringen, und legteres wurde mittelst des 150 t- Arabnes rasch und ruhig nach der Preffe ge bracht und auf den Ambos gelegt. Der Rammblock kam dann langsam und still herunter und quetschte die ungeheure Maffe unter einem Drud von 2800 t, bis dieselbe die gewünschte Form annahm. Die gesammte Arbeit fand mit größter Leichtig feit statt, und von Aufregung war dabei feine Spur zu be merken. Es tam auch nur das regelmäßige Personal der Fabrik zur Verwendung, welches eine Arbeit vollendete, die früher von einer Legion eigens dazu gedungener Leute besorgt wurde. Vertheilung konfiszirter Nahrungsmittel. spanischer Magistrat, aus Entrüstung über wiederholte Nahrungsmitttelverfälschung, ließ nach The Medical Record" folgende Proklamation veröffentlichen: Alle Sorten Wein, Spezerei waaren und Nahrungsmittel, welche nach stattgehabter Unter suchung fich als gesundheitsschädlich erwiesen haben, werden fortan tonfiszirt und an die verschiedenen Wohlthätigkeitsanstalten vertheilt werden". Ein recht„ menschenfreundlicher" Ma
begün zahlen, als er in einem halben Jahre verdient, und der dortige in der Regel nicht wenig sein. Diese reichen Silberbe gefeben uchen den Schuß von Prinzen nach, wie es die Händler giftrat!
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ttelalter thaten. Wenn ein Bring gegen Bahlung einer ten Summe seinen Wagen und Maulesel einem Silber leibt, dann wagen fich die Banditen nicht an denselben Bisweilen werden Breistämpfer gemiethet, welche gegen ezahlung auf dem Wagen fißen, um ihn zu beschüßen. Diebe machen die ganze Stadt unftcher, und namentlich find häufig deren Opfer, indem die Diebe denselben den aut von der Sache teine Notiz nimmt. Die Diebe eguläre Depots, wo einflußreiche Leute" gewöhnlich
ente, legtere
male bu mud abreißen, wobei der Kutscher aus Furcht für seine
ig überfpann 1882 fand Doppelt batter
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Heirathen in New- York . Während an manchen anderen Orten geklagt wird, daß junge Männer feine Lust zum beirathen hätten, wird im Gegentheil aus New Dort eine Bu nahme der Heirathen gemeldet. Die dortige Handelszeitung" schreibt sogar: Es ist eine bemerkenswerthe Thatsache, daß das alte Bibelwort: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei", immer mehr und mehr Anerkennung seitens der zahlreichen ledigen Männlein und Fräulein in unserer Metropole findet, denn in letter Beit nehmen die Eheschließungen von Woche zu Woche in ganz erstaunlicher Weise zu.
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Das Bemühen der Regierung, überall die Gendarmerie zu vermeheen, ist in mehreren Provinzialräthen auf Wider stand gestoßen. So verwarf der Provinzialrath des Hennegaues in voriger Woche beinahe einstimmig einen Kredit von 2000 Fr. für Rafernitung der Gendarmerie in den Rantonen Acoz und Baubour, nachdem die Räthe aus diesen Kantonen ihre Gendar merie für hinreichend erklärt und fich gegen den neuen Kredit ausgesprochen hatten. Desgleichen wurde vor drei Tagen im Brabanter Provinzialrath gegen einen neuen Kredit für Vergrößerung der Gendarmeriefaserne in Laeken protestirt. Demeur erklärte u. A., es wäre beffer, die Bahl der Wähler als die der Gendarmen zu vermehren. Der Kredit wurde zwar schließlich genehmigt, jedoch stimmten 15 Mitglieder dagegen( bei 2 Ent haltungen). Dieses Widerstreben gegen die Polizeivermehrung ist bezeichnend gerade jest, wo die Vorgänge in Boom eine weitgehende Misstimmung gegen die Gendarmen erzeugt haben. Vor 2 Jahren und noch im Juni vorigen Jahres waren es die liberalen Kommunalräthe selbst, welche nach Vermehrung der Polizei schrien, als die Streitbewegungen Sorge und Angst ver breiteten. Die Kammern wurden infolge deffen mit neuen For derungen für die Gendarmerie befaßt, die auch bewilligt wurden. Jeßt, wo die Liberalen selbst, wie die Vorgänge in Boom ge zeigt haben, die Früchte ihres Polizei- Eifers zu foften bekommen, wollen ſie von der Vermehrung der Polizei nichts wiſſen.
In Spanien , dem klassischen Lande der Verschwörungen, wittert man wieder irgend etwas. Der Polizeipräfelt von fuchungen an, und es wurden 3000 verbotene Waffen befchlags Madrid ordnete bei mehreren verdächtigen Personen Haus nahmt.
Amerika.
Die Repräsentantentammer nahm den Tarif entwurf mit 162 gegen 149 Stimmen an.