i ein Wahlvorschriften besteht, hat sich überall da, wo es gelungen drei antifem die Wahrnehmung dieser Funktionen geeignete Person­er Reformen zu finden, bewährt und gute Früchte getragen. So, gestellt hat e Bertreter der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber hierin überein.-Für das Großherzogthum ist zur Liebermann un die Nachtigal   fanntlich nur ein Fabrikinspektor angestellt, dem neben uffichtigung von über 1000 vorhandenen Fabriken in rmann) zu den in feien bisher erwähnten Richtungen auch noch die Ueberwachung Jemiten Dr.§ 16 der Gewerbeordnung genehmigungspflichtigen ge­Emann aus Den Anlagen, auch wenn sie nicht unter den Begriff ca. 10 000 briten fallen, obliegt. Hierzu kommt, daß außer Null zu viel! ie Thätigkeit des Fabrikinspektors vielfach durch Bämter um Genehmigung der in§ 16 der Gewerbe­Tur. Gegen on erwähnten aufgeführten Anlagen und durch die Staatsanwalt.

affen worden,

bas

bei dem Vorkommen schwerer Verlegung oder Tödtung nschen bei dem Gewerbebetrieb in Anspruch genommen den Lesern Es ergiebt fich hieraus von selbst, daß ein regelmäßiger der Fabriken nicht in genügend oft wiederkehrender Laien, 16 G ondern, wie der Fabrilinspektor selbst angiebt, nur etwa die Einzelli en oder fünften Jahr stattfinden fann. Bu einer mirt­hen, Gottesadufficht, wie fie nach der Abficht des Gesetzes erstrebt in denen eicht hiernach ein Beamter nicht aus. Die groß Blasperlen he Regierung hat sich daber veranlaßt gesehen, noch 2) gt wird; blauf der dermaligen Budgetperiode die gegen blättern eine Vorlage an die Stände zu richten, durch welche en zur Beseitig wird, schon vom 1. April 1889 an die nöthigen Mittel rd die muste ellung eines zweiten Fabrifinspektors zu erhalten. Ver amentörner Ansicht kann man darüber sein, ob es zweckmäßiger ez. Bedienung de, dem vorhandenen Fabrifinspektor einen Assistenten enregiment en oder einen zweiten Fabrilinspektor mit selbstständiger Dorfgemeinde und besonderem Bezirk anzustellen. Für beide Drga ngen von Garten laffen sich Gründe geltend machen. Die großh. uf diesen ang ist mit der Mehrzahl der hierüber befragten Ver­um der Geben des Handels- und Gewerbestandes der Ansicht, daß en Darstellung siger amei Inspektionsbezirke der eine bestehend aus zwei fleinen Bilbing Startenburg mit dem Sit in Darmstadt  , der an Rheinheffen( vielleicht mit Ausnahme des Kreises treffliches Reber dann zu dem Starkenburger Bezirk zu schlagen lißverständniste nd Oberheffen mit dem Sig in Mainz  - gebildet werden." fich angeficht halt werden vom 1. April 1889 an 3600 Mark und n tönnen. Geiſefoſten und Diäten und Bureaufosten weitere die öffentliMark für den Rest der Budgetperiode verlangt, dabei fannte lebläuternd bemerkt, daß der vorgesehene Gehalt für die terſtügung umur Echaltung und Gewinnung tüchtiger Kräfte" unzus und eine

1888.

uperintendent

"

-

er Kreisbaumeister in Aussicht genommen werden müsse. entlich stimmt die Kammer diesem Antrage zu. Dann Anregung der sozialdemokratischen Abgeordneten gute getragen.

einem Artikel über den im tonservativen Lager Diözesanvernden 8 wist zitirt die Weser- Beitung" folgendes schöne 3 zverstanden us einem älteren Liede"

freilich ein Der echte Ritter ist zu erkennen

-

zur Schule schicken."- In einer Buschrift an das betreffende Blatt giebt nun der geistliche Herr diese gewählte Ausdrucks­weise selbst zu. Der fromme Mann ist Lokalschulinspektor!

Verboten wurde am 26. d. M. in Hamburg   durch die Polizei die Nr. 14 des Correspondent", Drgan der Ver­einigung der deutschen   Maler, Lacirer, Anstreicher und ver wandten Berufsgenoffen. Drud und Expedition von M. Ernst, München  , Redaktion von J. Schmit, Hamburg  .)

Der Reichstagsabgeordnete für Meh, Antoine, will fich, wie ein Blatt in Nancy   versichert, in Frankreich   na turalistren laffen und in einem Grenzdepartement als Kandidat für die französische   Deputirtenkammer auftreten.

Oesterreich- Ungarn.

Schönerer hatte sich einen Strafaufschub bis zum 1. September auszuwirken gesucht, um( nach 4 Monaten) in der Sylvernacht unter Demonstrationen aus dem Kerker geholt werden zu können. Der Aufschub wurde aber nur bis zum 20. Auguſt bewilligt. Indeß versuchen die Antisemiten eine Beitung im großen Style zu gründen. Vorläufig sollen Schönerer und Vergani große Summen gezeichnet haben, aber nicht so viel, daß das Unternehmen zu Stande kommen

tönnte.

Großbritannien  .

an die Gewerkschaften zu vergeben, die ein garantirtes Lohn minimum feftzufeßen haben.

2. Der achtstündige Normalarbeitstag muß eingeführt werden in Verbindung mit einem Lohnminimum, das im Verhältnisse zu den Preisen der Lebensmittel von den Gewerkschaften festge fegt wird. Die Vertreter der Arbeiterpartei haben dafür zu sorgen, daß in allen Kontrakten und Lieferungsverträgen feitens der Unternehmer der achtstündige Normalarbeitstag( sechsstün bige für Minenarbeiter unter 18 Jahren), ein Ruhetag p: o Woche und ein Lohnminimum zugestanden wird.

3. Strenge Durchführung der Serienpreise, welche die Stadt Paris   für ihre Kommunalarbeiten festgesezt hat, und staatliche resp. fommunale Intervention behufs Festsetzung eines Lohn­minimums und der Serienpreise.

4. Gefeßliche Regelung der Frauen- und Kinderarbeit, Ver bot, Kinder unter 16 Jahren bei produktiven Arbeiten zu ver wenden, damit dieselben ihre Körper- und Geisteskräfte ents wickeln und die nöthige Erziehung und Unterricht erhalten fönnen. Verbot, Frauen über 8 Stunden pro Tag und bei schweren oder ihre Kräfte übersteigenden Arbeiten zu verwenden. Verbot, in Gefängnissen, Strafanstalten, Klöstern ic. unter den von den Gewerkschaften festgesetzten Preisen oder am Drt üblichen Preisen zu arbeiten.

briten und Magazinen. Regelmäßige Inspektion derselben durch 5. Einführung hygienischer Maßregeln in Werkstätten, Fa werkschaften aus ihrer Mitgliedschaft gewählt werden, und deren gemischte Kommissionen, welche zu zwei Dritteln von den G legtes Drittel aus von der Gemeindevertretung ernannten Aerzten, Ingenieuren 2c. besteht.

Arbeitslosigkeit zu Gunsten der Arbeiter durch Unterſtüßung, 6. Intervention von Staat und Kommune bei Streits und welche der Höhe des üblichen Lohnes gleichkommt. Boll ständige, gefeßlich garantirte Haftpflicht der Arbeitgeber bei Arbeitsunfällen.

durch welche die Gewerkschaften und Korporationen in den Befitz 7. Gründung kommunaler und staatlicher Arbeitswerkstätten, der nöthigen Arbeitsinstrumente und des nöthigen Kapitals tommen, somit in die Möglichkeit gesezt werden, die öffentlichen Arbeiten zu übernehmen.

8. Organisation der Arbeit in Kommune und Staat nach Gemäßheit der sozialistischen   Grundsäße durch Verwandlung öffentliche Dienste. aller mit dem follektiven Intereffe verbundenen Betriebe in

9. Beseitigung aller Zwischenunternehmer, Abschaffung der Stüdarbeit, Rechtsprechung in Sachen der Arbeit durch Ge

handelnde.

werbeschiedsrichter, Erlaß von Schiedsgerichten gegen Bumider­

Des Schazkanzlers Goschen Ruhm als Finanzier schwindet immer mehr. Jeder Tag fördert neue Belege zu Tage, wie unnöthig die neuen Steuern waren, die er in seinem Budget aufzulegen fich bemüßigt fab. Er wollte einen Ausfall von einer Million deden- eine verhältnißmäßig nicht bedeu­tende Summe, wenn man bedenkt, daß im nächsten Jahre nahezu drei Millionen infolge der Reduktion der Verzinsung der Staatsschuld und der sogen. Terminable Annuitiés dem Staatsschatz zu gut fommen. Was Goschens Nuf jedoch am meisten Eintrag gethan hat, find nicht die neuen läftigen Auf­lagen, sondern die groben Verrechnungen, welche ihnen zu Grunde liegen. Ganz Europa   hat von der Steuer auf Flaschen meinen gehört, die hauptsächlich auf Frankreichs   Drängen hin vermindert worden ist. Jetzt gesteht sogar Goschen offen zu, daß die verringerte Steuer gerade soviel abwirft, als er von der ganzen Auflage erwartete. Er hatte einfach zweimal mehr vers langt, als nöthig war. Aehnliches pasfirte bei den Stempel gebühren auf Werthpapiere. Die Times" veröffentlicht in ihrem Cityartikel die zwischen Goschen und dem Vorstand der Stock Exchange   gewechselten Schreiben. Als Kommentar dazu beachte man die folgenden Thatsachen. Die neuen Stempel gebühren sollten 250 000 Bfd. abwerfen. Gleich von An fang an warnte man den Schazkanzler, daß er den Ertrag viel zu niedrig angeschlagen habe, vergeblich. Nun ist das Gesetz feit 1. Juli in Kraft und fünf Wochen haben genügt, um den Ertrag von Stempelgebühren aller Art um str. 300 000 über die entsprechende Periode im Vorjahre zu heben. Dieser Ueber schuß mag nicht ausschließlich von der neuen Auflage herrühren, doch sind die letzten Wochen normale gewesen; feine Millionäre find gestorben. Wenn die Zunahme stetig bleibt, so wird das Finanzjahr in dieser Kategorie allein ein Plus von 2 Millionen abwerfen. Von der Radsteuer hat man seit Monaten so wenig gehört, daß viele Leute glaubten, diese lächerliche Auflage fei gänzlich fallen gelaffen worden. Erft sollten so ziemlich alle Be­figer von Wagen und Pferden die Radsteuer entrichten; dann wurde eine Art Wagen nach der anderen ausgenommen, auf das Drängen einer entschlossenen und weit verbreiteten Agitation hin, und wie das Gefeß iegt lautet, find blos städtische Kärrner, Bauunternehmer und Kohlenhändler hafibar, d. h. Leute, welche die schwerste Klasse Wagen zu gebrauchen gezwungen find. Trotz dieser Ausnahmen tröstet sich der Schatlanzler das mit, daß der Ertrag den ursprünglichen Voranschlag ebenfalls erreichen werde! Er hat sich also hier ebenfalls arg verrechnet. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, daß diese Steuervorlage je zum Gesetz wird, troß der Forderung von Goschen, ste müsse innerhalb vierzehn Tagen angenommen werden. Die Opposition dagegen ist in fonfervativen Kreisen mindestens eben so groß als in liberalen. Den Agrariern zu Gefallen bat Goschen die Bauernwagen ausgenommen. Die städtischen Fuhrwerksbefizer sträuben fich jetzt mit Fug und Recht gegen die Zumuthung, für den Unterhalt der Straßen auf dem platten Lande Steuern zu zahlen.

efanversam in der Frömmigkeit und dem Branntweinbrennen." Srner für de un so alt das Lied sein mag, so richtig ist es noch find. ital. W dem Kampfe um das Bartell ist wahrscheinlich aus cht: Bra pfung der Kämpfenden eine kleine Ruhepause eingetreten. Nordd. Allgem. 3tg." rühmt sich, daß ihr Artikel auf die lung des tg" einen tiefen Eindruck gemacht habe, und erklärt die Eingreifen be die bede erung des konservativen Blattes für so albern, daß sie r Engelsbu Beachtung werth sei. Das ist der Ton, in welchem die fs der ebenferwandten Organe der ,, nationalen Mehrheit" jetzt mit Koblenz   in verkehren.

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t, eine zu ien in perf

n."

-

ldatenmißhandlung. Das Münchener   Militärbezirks hat fortwährend mit Soldatenmißhandlungen zu thun.

größerer Rohl bowebel Pius Dietrich von der 12. Kompagnie des Wie winter ie- Regiments schlug am 14. Mat D. J.   den Soldaten bie fleinen schwarz, der, weil er sich verirrt, über den Urlaub

de, wenn ürden mit 3

ben, zweimal an die Ohren, riß dann seinen Säbel derständer und schlug zunächst mit dem Gehänge, dann

Asprivilegium, blanten Klinge auf Seidenschwarz los, so daß derselbe en fchönen Slang in ärztlicher Behandlung war. In der Vorunter­ürden? wir ghat Dietrich den Thatbestand eingeräumt. Jest will vohl glauben, Degen nicht blant gezogen haben und von Wuth über

treiben.

b

ewesen sein, obwohl er vorher seinen Schreiber aus dem

or für Hewo die Geschichte pasfirte, entfernt hatte. Der Staats ist seitens beantragte 3 Monate Gefängniß, Degradation und ten für Mailung in die Kosten. Die Vertheidigung will nur eine weiten Fabril widrige Behandlung zugeben und beantragt die Haupt­ungen anger bejahen mit dem Beisaze jedoch ohne den Seiden egenkommen orsäglich körperlich mißhandelt und ohne dies mit einer bet wird, iffe gethan zu haben." Da die Geschworenen fich dieser e Vorlage zu anschließen, fommt Dietrich mit 43 Tagen Gefängniß Das durch die Kosten davon. Bung der Gen 139 ftoren(§

eldet

höflicher Herr. Dem Vikar Heckel zu St. Leon­ayern) war von einem Arbeiterblatt der Vorwurf ge=

"

Seit einigen Tagen werden die Pächter Ausweis sungen auf den Vandeleur'schen Gütern vorges nommen. Viele Bächter leisteten heftigen Widerstand. Sie hatten ihre Gehöfte verbarrikadirt und empfingen die eindringen­den Gerichtsvollzieher mit Steinwürfen und Strahlen kochenden Waffers. Schließlich mußte die Polizei mit gefälltem Bajonnet zum Angriff- schreiten. Die Gehöfte wurden erstürmt und meh tere der Infaffen mußten ins Gefängniß wandern.

Frankreich  .

Die possibilistischen- d. h. das Mögliche erstre benden Arbeiter Frankreichs  , welche die größte Programm

1 der Uebermarden, daß er zu einer Frau geäußert: Wenn Sie politische Arbeitergruppe in diesem Lande bilden, haben auf ern, jugendlich die Welt seßen, find Sie auch für ihre Ernährung der bezüglich ehung verantwortlich; Sie als Mutter werden darum 135-139a men, nicht die Kostfrau, wenn Sie ihre Kinder nicht

in der Anordn Bangeordnete glück für ihre pige?"

Sab

jener Rasematten ist aus Stein, die Mauerwölbungen elwert. In den allertiefsten Gängen, dem schwersten hlte es den Gefangenen an allem Licht und fast aller n 52 Klafter langer Gang enthielt Bellen für die fo schwersten Verbrecher, die je 7 Fuß lang, 4 Fuß 8 Fuß hoch waren. Die Thüröffnung war 3 Fuß

eht zwölf Befagte Bellen waren aus Holzbalken gezimmert.

ich nicht?"

ten die Gefangenen mit dem Rücken an der

mir ihr man schmiedete ihnen einen eisernen Ring um Bich Sie bid Leib, und von Händen und Füßen wand fich Rodin   zu eine lange Eisenkette empor zu einer eisernen Da wird siege, die sich durch das ganze Reich der Kasematten durch

lich glauben

nen gefprod

der Deckenwölbung befestigte Ringe zog. Nie wurden angenen die Fuß- und Armletten abgestreift und nur r Ring geöffnet, wodurch sie fich durch einen Augenblid gen fonnten. So feucht waren die Wände, daß das

mir fovon ihnen troff. Durch eine Fallthüre wurden die Uns

olgt.)

nin ihr Verließ hinabgelaffen. Nur dreimal wöchent te ihnen der unsichtbare Berberus durch eine Deffnung Waffer. Die Gefangenen pflegten schnell zu erblin faum 6 Wochen zu überleben. Nur ein einziger soll onate in diesem qualvollen Zustande gelebt haben. ofef 11. foll sich einmal für eine ganze Stunde in den einschließen lassen haben, um aus eigener Erfahrung Aber erst sein Bruder und Nachfolger Leopold II.   führte formen ein. Statt nur Waffer und Brot erhielten die

td Lebe

n wird der den desselben fennen zu lernen und sie alsdann zu

biefe furchtbar

olutionäre,

Die

Aufständischen

den zentralen fortan dreimal wöchentlich warme Speisen und täg­wir meinen e Suppe, und statt auf bloßen Brettern durften sie ohl mit Schred im übrigen noch qualvoll genug; fingen fte an, vor au feben find leninstrument. Noch im Jahre 1836, d. b. unter Kaiser praktischen dem Vorgänger des gegenwärtigen Kaisers Franz tos mit feinem Daren zwei Gefangene anzutreffen, die die genannte

Strobsäcken schlafen. Aber gleichwohl blieb die Be­

jenen unterthen"

Stätte

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ir anläglich un

Silvio

einem durchlöcherten, mit Pfeffer gefüllten,

irchgemacht hatten und deren einer 18, der andere 20 Spielberg zugebracht hatte; ersterer befand sich wohl, at ganz gelähmt. Bald darauf erfolgte jedoch die Auf­

inem Staliener schwersten Kerker, und alle Gefangenen wurden in che Szene auschteren Räumen untergebracht. Noch zogen im Jahre

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an dem Aufstande in Desterreich betheiligten Polen gene in den Spielberg   ein. Erst im Jahre 1857 hob Kerker ganz auf und verwandelte die oberen Räume

ne.

1. Alle Staats- und Kommunalarbeiten find in Regie zu übernehmen und direkt, mit Ausschluß aller Zwischenpersonen,

Ein schwarzer Dichter. Ein schwarzhäutiger Dichter in Baltimore   stand in Gefahr, jenes Marylander Gefeß zu kosten, welches auf Durchprügelung der Ehegattin, selbst der bösartig. sten, durch den Gatten die Strafe der Auspeitschung setzt. Ein pechschwarzer Dichter, Namens W. H. Mudd, stand vor dem Friedensrichter Donavin unter der Anklage, seine Frau Endora mit Prügeln traftirt zu haben. Frau Mudd erzählte dem Richter, daß ihr Gatte feines Beichens ein Poet sei, daß er in den legten zwei Wochen sehr start getrunken und daß er jedes. mal, wenn er mit einem Rausch nach Hause gekommen, fte durchgeprügelt habe. Sie habe des Nachts aufstehen und ein Licht halten müffen, während er ihr eine noch unvollendete Ode unter dem Titel Ode an meine tropische Venus" vorge Dichter um Erlaubniß, lesen, worauf er sie wieder geprügelt habe. Darauf bat der Dichter um Erlaubniß, die Sache darzulegen. Er gab zu, daß er ein Dichter set, daß er zuweilen einen fleinen Rausch habe, gerade wie andere große Geister, und daß er in der Aufregung seine Gattin geprügelt habe, aber fte hätte ihm stets genügende Veranlaffung dazu gegeben. Wenn ich vom Genius inspirirt bin," fuhr er fort, und dichte, während Endora im Bette liegt, dann plagt fie mich immer so lange, bis ich ihr die Verse vorlese; fie glaubt, ich würde noch einmal ein farbiger Byron" werden und sie wird dann so enthusi astisch, daß sie das Licht nicht grade halten kann und der geron­nene Talg fließt gewöhnlich aufs Papier, und dann kriegt ste Schläge." Endora fing bei der Aussage ihres Dichter- Gatten bitterlich an zu weinen und erklärte sich bereit, die Klage rüd gängig zu machen. Der Richter erklärte ihr aber, daß sie die Kosten im Betrage von 2,70 Dollars bezahlen müßte, bevor sie ihren Lord Byron  " wieder haben könne. Die Summe wurde entrichtet und dann verließ das Paar den Gerichtssaal Arm in

Vermeidung von Beschädigungen der Tapeten beim Einschlagen von Nägeln. Um Nägel und Hafen für Bilder, Konsolen, Spiegel, Gardinenhalter 2c. einzuschlagen da, mohin man fie gerade haben will, und ohne viele Verfuche, eine Fuge zu treffen, in welcher der Nagel oder Haken haftet ( gerade durch diese Versuche werden die Tapeten beschädigt), bediene man sich folgenden erprobten Verfahrens: Man be stimme die Stelle, wo der Nagel oder Hafen fißen soll, durch Anhalten des anzuhängenden Gegenstandes an die Wand, schneide an dieser Stelle die Tapete freuzweis ein und hebe die vier Ecken ab; nehme einen Löffelbohrer in der Stärke des einzuschlagenden Nagels oder Halens, feile die Spige winkelrecht ab und versehe die dadurch entstehende gerade Kante mittelst

10. Gründung von kommunalen Arbeitsbörsen, Unters brückung aller arbeitsvermittelungsbureaus, Vermittelung von Arbeit durch die Arbeitsbörsen und Kommunen, Verbot des Arbeitsbuches.

Bum dritten Punkt der Tagesordnung, den Fachunterricht, betreffend, beschloß der Kongreß

1. Verbindung des Volksschulunterrichtes mit dem ersten Fachunterricht, um das Kind bei der Wahl eines Berufes zu leiten.

2. Allmälige Abschaffung der Lehrzeit bei Privatunter nehmern durch Organisation von gewerkschaftlichen Fachschulen. 3. Gründung von gewerkschaftlichen Fachschulen durch werkschaften. Kommune und Staat, Wahl des Lehrpersonals durch die Ge

hergestellten Produkte in den staatlichen und kommunalen Werk 4. Vollendung und Fertigstellung der in diesen Fachschulen stätten, Verkauf derselben in den kommunalen Magazinen zu den üblichen Preisen.

5. Unterricht ohne Unterschied der Gesellschaftsklaffe, der Nationalität und des Geschlechts auf Grund eines einheitlichen Programms mit encyklopädischer Basis in Gemäßheit der mo bernen Pädagogik.

6. Gründung von gewerkschaftlichen Bibliotheken in den Schulen, Gründung einer Zeitung, welche den Intereffen des Fachunterrichts gewidmet ist.

7. Reorganisation der Aufsichtskommiffionen über die Kinder arbeit. Busammensetzung derselben aus zwei Dritteln Arbeiter vertreter und einem Drittel Fachleuten.

8. Vollständiger und unentgeltlicher Unterricht auf Kosten des Staats und der Kommune.

denen der Ausgebeuteten der ganzen Welt vereine. Der Kongreß erklärte auch, daß er seine Forderungen mit

Der Streit der Pariser   Erdarbeiter nimmt an Ausdehnung zu. Es streiken jest an 10 000 Mann. Selbst verständlich schimpfen die Bourgeoisblätter auf den Pariser Ges meinderath, der durch die Erhöhung des Lohns für die von der Munizipalität beschäftigten Arbeiter die nun auch von den anderen Arbeitern gestellten Forderungen hervorge= rufen habe.

Augenblicklich find sechs Senatssige valant. Es find vier auf Lebenszeit gewählte Senatoren mit dem Tode abge gangen( Colb- Bernard und de Logeril von der Rechten, Allou und Duclerc von der Linken), und die beiden Vertreter des Departements Eure und Loire   und der Insel Martinique  ,

einer dreitantigen Feile mit einigen Zähnen; stecke diesen so vorbereiteten Bohrer in einen Drauf"( Bruftleier) und bohre ein Loch an der bezeichneten Stelle. Dieser Bohrer dringt ohne besondere Anstrengung selbst in Klinker und Bement ein. In das so gebildete Loch schlage man den Nagel oder Haken; es fällt fein Pug beim Einschlagen ab; man erspart jedes Probiren, ob der Nagel u. f. w. haftet; man verlegt die Tapete nicht und, was eine Hauptsache ist, der Gegenstand kommt absolut da zu figen, wohin man ihn gerade haben will. Das angegebene Ber fahren ist auch da anzurathen, wo ein Gegenstand an einer freien Mauertante figen soll, z. B. bei Gardinenhaltern; durch das leider übliche Einschlagen eines Loches mit dem Steinbohrer wird häufig der Mauerstein an der Ede gespalten und in feiner Lage gelodert, und der Nagel oder Hafen wird dann überhaupt nicht fest oder nach kurzer Zeit wieder lose.

Dem Bier erwächst eine Konkurrenz in einem neuen, in Frankreich   erfundenen Getränt, welches unter dem Namen Gerstenverein zum Verkauf gelangen und, wie sein Name bea fagt, ein Mittelding zwischen Wein und Bier sein soll. Nach einer Mittheilung in den Berichten der franzöftschen Atademie bereitet der Erfinder, ein Herr Jacquemin in Nancy  , sein Ge tränt in der Weise, indem er Gerste bezw. Gerstenmalz nicht, wie bei der Bierbereitung durch Bierhefe, sondern durch Wein­hefe in Gährung verseßt. Die gährende Flüssigkeit wird, eben so wie Bier, vor vollendeter Gährung auf Flaschen gefüllt, so Daß man ein stark schäumendes Getränk erhält, welches girla 5 pCt. Alfohol enthält und deffen Geschmack dem des Schaums weins   ähnlich sein soll.

Heber Sklavenwesen in China   macht der Gesandte der Vereinigten Staaten  , Oberst Denby, in einem kürzlich an bas Staatsdepartement in Washington   gesandten Bericht inter  effante Mittheilungen. Man fann noch heute in China   Sklaven laufen und die Sklaverei ist erblich. Jemand verfällt in dies selbe wegen eines Verbrechens oder wegen Schulden, aber es giebt so wenig Sklaven, daß man nicht viel davon spricht. Arme Eltern verkaufen ihre Kinder. In Peking   erzielen Mäd chen höhere Preise als Knaben, und zwar 7-10 Bfb. Sterl. Das Gesetz erkennt die Sklaverei ausdrücklich an, und bestraft den Herrn, welcher die Tochter eines freien Mannes feinem Sklaven zur Ehefrau verschafft, ebenso den Sklaven, welcher ein freies Mädchen heirathet oder welcher einen freien Mann schlägt. Angriffe der Sklaven auf ihre Herren werden besonders strenge bestraft.