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Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 180.
zur Entgegnung.
B. Friedländer ist nicht zufrieden mit der Erklärung der wirthschaftlichen Krisen durch die Planlosigkeit der kapitalistischen Produktion. Wogegen er sich aber hauptsächlich wendet, ist die Ueberproduktion als Entstehungsursache derselben.
Die Ueberproduktion stellt sich nun B. Friedländer vor als einen Ueberschuß des gesellschaftlich produzirten Güterquantums über diejenige Gütermenge, welche die Gesellschaft konsumiren tönnte. Demgegenüber behauptet er, daß die Gesellschaft wohl viel mehr zu konsumiren im Stande wäre, als wie viel Güter die heutige Volkswirthschaft liefert.
" Hunderttausende, Millionen sind im allerhöchsten Grade der Waaren aller Art bedürftig."
Mittwoch, den 5. August 1891.
Aber warum wendet sich denn nicht Friedländer von Anfang an direkt gegen die" Planlosigkeit" und hält nicht konsequent an derselben inne?
Anstatt sich damit zu begnügen, daß dabei( bei der Erklärung der Krisen) der Ausdruck Ueberproduktion "" in der Regel eine große Rolle spielt"""( aber der Programm entwurf spricht nichts von Ueberproduktion, sondern von Planlosigkeit!), hätte B. Friedländer, glaube ich, besser gethan, allzuerst fich ein klareres Verständniß der Planlosigkeit" verschaffen zu suchen, wobei ihm Mary' Kapital vortreffliche Dienste geleistet hätte. Da er es aber nun einmal nicht gethan hat, so müssen wir für ihn diese Arbeit übernehmen.
Worin besteht die im Wesen der kapitalistischen Produktion begründete Planlosigkeit"?
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8. Jahrg.
statt a priori und planmäßig befolgte Regel wirkt bei der Thei lung der Arbeit im Innern der Gesellschaft nur a posteriori als innere, stumme, im Barometerwechsel der Marktpreise wahrnehm bare, die regellose Willkür der Waarenproduzenten überwältigende Naturnothwendigkeit. Die manufatturmäßige Theilung der Arbeit unterstellt die unbedingte Autorität des Kapitalisten über Menschen, die bloße Glieder eines ihm gehörigen GesammtMechanismus bilden; die gesellschaftliche Theilung der Arbeit stellt unabhängige Waarenproduzenten einander gegenüber, die teine andere Autorität anerkennen, als die der Konkurrenz, den 3wang, den der Druck ihrer wechselseitigen Interessen auf sie ausübt, wie auch im Thierreich das bellum omnium contra omnes die Eriftenzbedingungen aller Arten mehr oder minder erhält."( Kapital, Bd. I, S. 358 der III. Aufl.)„ Die Ursachen Wie überhaupt das Charakteristische der kapitalistischen Ge- der Krisen sind eine viel diskutirte Streitfrage", meint B. Friedländer. sellschaft der alles durchgreifende Tausch ist, der Tausch, welcher Wohl wissen wir die einzelnen speziellen Ursachen der einzelnen alle Güter( und auch Nichtgüter) in Waaren und den Prozeß der Krisen nicht ganz genau und werden es auch niemals vollEi, freilich, ist das der Fall; freilich, hat darin Friedländer gesellschaftlichen Bedarfsdeckung in den Prozeß der Waaren- kommen wissen, denn jede ökonomische Erscheinung hat Recht, aber--- unter" Ueberproduktion " wird eben etwas sirkulation verwandelt, so ist auch die kapitalistische Produktion immer ihr Spezifisches, wodurch sie sich von ähnlichen ganz anderes verstanden, als dasjenige, was Friedländer dar- Waarenproduktion, das heißt die gesammte gesellschaftliche unterscheidet, jede ist von einer Menge Nebenumständen be unter verstehen will. Hätte die Ueberproduktion die ihr von Produktion zerfällt in eine Masse einzelner Unternehmungen, gleitet, die genau ausfindig zu machen eine schwere Aufgabe ist; Friedländer zugeschriebene Bedeutung gehabt, so wäre die tapi beren Erzeugnisse als selbständige Produkte auf dem Markte er allein, wir wissen den allgemeinen Grund der Krisen, wir können talistische Gesellschaftsordnung ein wahrhaftiges Musterbild der scheinen. Diese Erzeugnisse können fertige Gebrauchsgüter, können die Entstehung dieser Erscheinungen als Gattung erklären, nämVolkswirthschaft. Es hieße dann, daß in derselben nicht nur aber auch keine solche sein. Wohl muß jede Waare einen Ge- lich wir, gerade wir, wissenschaftliche Sozialisten können das, Alle in Hülle und Fülle leben, sondern daß sogar von Zeit zu brauchswerth haben, sie braucht aber feineswegs ein zum Ge- und feine nationalökonomische Schule" sonst. Zeit mehr Güter produzirt werden, als überhaupt vom Volfe brauch vollkommen reifes Gut sein. Vielfach stehen die ver- Dadurch unterscheidet sich ja eben die wissenschaftliche verzehrt bezw. verbraucht werden können. Der Kapitalismus schiedenen Produkte, welche als selbständige Waaren auf dem sozialistische Kritik von allen anderen Kritikübungen, daß sie sich litte dann an Vollblütigkeit, währenddem er in der Wirklichkeit, Markte erscheinen, in einem engen technischen Zusammenhange nicht an das Zufällige, Einzelne, Scheinbare heftet, sondern die um sich wieder bildlich auszudrücken, an Fettleibigkeit und der mit einander. Die Unternehmung ist aber ein ökonomisch selb Erscheinungen zu verallgemeinern und ihre tieferen Grunddamit verbundenen Blutarmuth und Störung der Blutzirkulation ständiges Ganzes, daher sind sie oft eine Verselbständi- ursachen zu entdecken sucht. Am Einzelnen wird heut zu Tage leidet. Ob die zukünftige sozialistische Gesellschaft mit solchen gung des technisch Unselbständigen; immer aber ist die vielfach gefrittelt. Auslassungen gegen Gründergewinn, BörsenUeberschüssen zu thun haben wird, darüber vermögen wir keinen unternehmung eine Verselbständigung des volkswirthspiel zc. kann man in jedem nationaläkonomischen Handbuche Bescheid zu geben; allein, die heutige, kapitalistische, hat es gewißschaftlich Zusammenhängenden. Die Gliederung nach Unter- finden. nicht. Und dennoch findet in ihr Ueberproduktion" statt! nehmungen ist daher eine schädliche Zersplitterung der gesellschaft- Allein, alle diese Kritiken haben mit einander das gemeins ,, Ueberproduktion " bedeutet eben einfach: lichen Produktion. sam, und das unterscheidet sie von der wissenschaftlich In der einzelnen Unternehmung schaltet und waltet der sozialistischen Kritik, daß sie es niemals wagen, die kritisirten Ers Kapitalist nach seinem Gutdünken. Wir wissen, daß er es wohl scheinungen in einen Zusammenhang mit anderen zu bringen versteht, sich darin eine musterhafte Ordnung zu schaffen. Wie und ihre tieferen Wurzeln zu erforschen; für sie sind diese Ergestaltet sich aber sein Verhalten nach außen Nach außen kennt scheinungen ökonomische Auswüchse, Mißgestaltungen, gegen die sie er nur den Weltmarkt, wo seine Waaren verkauft werden und ungefähr durch Polizeiverordnungen erfolgreich Abhilfe schaffen wo er sich mit seinen Konkurrenten begegnet. zu können glauben. Ganz anders verfährt der wissenschaftliche Erstens bezieht sich dieser persönliche Güterbedarf nur Der Weltmarkt ist nirgends und ist überall. Es ist das eine Sozialismus, und so sind für ihn auch die Krisen nichts zus auf einen Theil der Waaren, nämlich auf die zum persönlichen gewaltige Vereinigung aller einzelnen Absatzgebiete, die Welt- fälliges, sondern eine gefeßmäßige Erscheinung in Gebrauche fertigen Güter( Genußgüter, Konsumtionsgüter). Der gemeinschaft der Waaren. Auf diesem erscheinen die Produkte ökonomischen Organisation der kapitalistischen Gesellschaft. Waarenmarkt besteht aber feineswegs nur aus solchen Gütern. Der einzelnen Unternehmungen, die einzelnen Waaren- die Ihr Grund liegt in der oben gekennzeichneten gewaltsamen In dem großen Waarenchaos, welches den Weltmarkt bildet, be- Weltwirthschaft, zerlegt in ibre fleinsten Bestandtheile, von denen Zersplitterung der gesellschaftlichen Produktion einzelne in Unterfindet sich eine ungemein große Zahl solcher Güter, welche zur jeder besonders verpackt, beschrieben und mit einem besonderen nehmungen und in der Unbestimmtheit bezw. scheinbaren UnbeKonsumtion im gebräuchlichen Sinne dieses Wortes nichts taugen. Preiszettel versehen ist. Vou verschiedener Qualität und in verschränktheit des Absatzgebietes für die einzelne Waare. Ich meine nicht nur die Halbfabrikate, welche noch einer weiteren schiedenen Quantitäten liegen diese Theile kunterbunt unter- Jrregeführt durch die scheinbare ökonomische Selbständigkeit Bearbeitung warten, sondern auch solche Güter, die, wie z. B. einander in einem ungeheuren Wirrwarr. der einzelnen Unternehmung, verliert der einzelne Kapitalist den Eisenbahnschienen, überhaupt an und für sich niemals in die Jedes Produkt hat aber seine bestimmte volkswirthschaftliche ökonomischen Zusammenhang seines Produkts mit anderen aus persönliche Konsumtion übergehen. Neben dem persönlichen Kon- Bedeutung, jedes hat seine bestimmte volkswirthschaftliche Funktion, den Augen und meint, der Absatz seiner Waare sei unbeschränkt, sumentenbedarf giebt es nämlich noch einen volkswirthschaftlichen. jedes ist dazu da, um einen bestimmten Bedarf zu decken- wenn er sie nur gehörig billig produzirt. Und gerade dies ist Dieser volkswirthschaftliche Bedarf ist durch die Nothwendigkeit wie gelangen nun die Waaren dazu, die ihnen gesellschaftlich grundfalsch. Am eklatantesten in dieser Beziehung ist der Fall, bedingt, die Boltswirthschaft im Flusse zu unterhalten( Bedarf zugemessenen Stellungen anzunehmen? Das geschieht, wie schon wo seine Waare nur ein Theilprodutt ist, aber nicht nur an Produktionsmitteln, Hilfsstoffen, Materialien 2c.), eine Noth bemerkt worden ist, durch die Waaren- Zirkulation, durch die Prowendigkeit, welche sich freilich in der kapitalistischen Gesellschaft zesse des Kaufens und Verkaufens. Die Waaren- Zirkulation beauf eine vollkommen ungeregelte Weise als blindes Naturgesetz sorgt die Vertheilung der produzirten Waaren. äußert.
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Mangel an Absatz für die vorhandenen Waaren. Und wodurch wird diese Absahstockung bedingt? Zunächst, fubjektiv, durch die mangelnde Nachfrage. Und was bestimmt die Nachfrage? wohl der persönliche Güterbedarf der Konsumenten? Das schon, aber nur unter einer Menge anderer, wichtigerer Umstände.
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ökonomisch, sondern auch technisch mit den anderen innig verbunden ist: dann steht das gesellschaftliche Konsumtion3. vermögen seiner Waare in geradem Verhältniß zum gesellschaftlichen Produktionsvermögen der übrigen zusammengehörenden Theilprodukte.
Die jedesmalige Gestaltung der Waarenzirkulation ist zwar 3weitens aber ist auch die Nachfrage bei den zum feineswegs etwas vollkommen zufälliges, allein, fie ist auch in persönlichen Konsum vollkommen reifen und taugbaren Waaren der tapitalistischen Gesellschaft nicht etwas gesellschaftlich ge Wie nun er selbst, der einzelne Rapitalist, 3. B. seine feineswegs allein durch das Vorhandensein von ungedeckten Be- regeltes, sie steht unter keiner menschlichen Kontrolle. Was ihr Spinnerei der Weberet anpassen muß, so muß der Produktionsdürfnissen bestimmt, sondern es ist diese Nachfrage viel- den zufälligen Charakter nimmt, ist nur der Umstand, daß sie umfang aller Spinnereien einer Gesellschaft sich der Leistungsmehr abhängig vom Geldbeutelstande der einzelnen das Ergebniß der jedesmaligen technischen und ökonomischen Be- traft der Webereien anpassen, welche lettere wiederum vom Räufer(„ Kauflustige", sagt der oeconomicus vulgaris ziehungen und Verhältnisse ist, welche nur als blinde Kraft, als Stande der Technit, von der gesellschaftlichen Kapitalansammlung Don heute). Die Geldbeutel sind aber heutzutage keineswegs Naturgesetz wirken. Die gesellschaftliche Gütervertheilung ist also und Kapitalvertheilung, von der Vertheilung des Reichthums, von gleichmäßig gefüllt. Und noch weniger entspricht ihr Inhalt der vollkommen ungeregelt, planlos", dabei kann aber auch die der Intensität und dem quantitativen Umfang der Bedürfnisse Größe der Lebenserfordernisse, den Bedürfnissen der Einzelnen. gesellschaftliche Produktion keineswegs planmäßig sein. nach den respektiven Gebrauchsgütern und erst in letter Linie Die Waaren sind doch da, um verkauft zu werden. Sie suchen Es giebt aber noch einen, mehr direkten Grund von der von der Billigkeit des Garns resp. Leistungsfähigkeit der lich in Geld zu verwandeln. Ihre Seele lechzet nach Gold. Die Planlosigkeit der Produktion zu sprechen. Jeder Kapitalist sucht Spinnereien abhängig ist. feinsten Gefühle, welche die Konsumenten beim Einkauf hegen möglichst viel zu produziren, denn dadurch wird die Gesammt- Diese Anpassung geschieht bei der geschilderten Planlosigkeit mögen, sie gehen sie, die Waaren, gar nichts an. Und wenn ein summe des Gewinns vermehrt, und bei schnellem Umsatz, auch die der kapitalistischen Produktionsweise nicht daher Krisen. Magdalenenbild einer modernen Kunstausstellung zärtliche Blicke Profitrate bezw. der Gewinnsatz. Er weiß wohl, daß der Ab Die im Wesen der kapitalistischen Produktion begründete auf die Bruft ihres Beschauers wirst, so kann man sicher sein, fat feines Artikels theoretisch beschränkt ist, weil die Machtfrage BI a'nlosigkeit- erzeugt Krisen und Arbeitsstockungen", daß diese Blicke nicht dem Herzen, sondern der mit Banknoten beschränkt ist, er weiß aber auch, daß er allein dennoch nicht dieser Satz ist vollkommen forreft, flar und streng wissenschaftlich. gefüllten Brusttasche gelten. im Stande wäre, den gesammten Marktbedarf zu decken; es ent- Ja, die Krisen liegen im Wesen der kapitalistischen Produktion, Die Nachfrage nach einer Waare bezw. einer Waarengattung geht ihm auch keineswegs, daß er nicht allein die betreffende und nur durch Abschaffung dieser kann man sich jener entwehren. ſleht in direktem Verhältniß zu der Geldmenge, welche auf dem Waare auf den Markt liefert, er weiß aber auch, daß, wenn Sonst hilft nichts. Auch die Statistik nicht, denn durch die Markte zum Einkauf dieser Waare zur Verfügung steht. Da es ihm gelingt, um ein paar Pfennige pro Stück billiger zu pro- Statistik wird das zerfallen der gesellschaftlichen Produktion in aber die kapitalistische Gesellschaft auf einer ungleichen Ver- duziren, er alle seine Konkurrenten aus dem Felde sticht und Privatunternehmungen und die Waarenproduktion für den Welttheilung des Reichthums beruht und eine noch größere Ungleich alleiniger Beherrscher des Marktes bleibt, bis er seinen ganzen markt nicht beseitigt.- heit der Vertheilung selbst verursacht, so kann auch diese Nach- Waarenvorrath an den Mann" gebracht hat. So wie der eine, Trotzdem nach B. Friedländer die Ursache der Krisen eine viel frage unmöglich vollkommen dem Güter bedarf der großen denken auch die anderen Unternehmer, und es entsteht ein disentirte Streitfrage ist", giebt er doch eine Erklärung derselben. Boltsmassen entsprechen, wenn auch dieser Bedarf" bei der chaotisches Rosproduziren für den Weltmarkt. Nachfrage eine Rolle spielt. Die Nachfrage tann also steigen der Wirklichkeit findet aber die gesellschaftliche Diese ist sehr einfach; nämlich, Krisen entstehen, weil die kapitadigung bei den großen Voltsmassen gleich bleiben bezw. die ent- und der fallen, troßdem die Bedürfnisse und die Bedürfnißbefrie- Produktion ihre Schranken: erstens, in der qualitativen listen den Arbeitern wahre Hungerlöhne zahlen, und daher die quantitativen Verhältnißmäßigkeit des gesellschaft Konsumtionsfähigkeit derselben abnimmt, also auch die Nachfrage Bedarfs und, zweitens, in der qualitativen und nach Gütern und was entsteht dann? wie nennt man einen anderung des Volks wohlstandes unbedingt in der Ber - quantitativen Beschränktheit der gesellschaftlich zu Gebote stehen- folchen Marktzustand, wo die Nachfrage dem Angebot gegenüber änderung der Nachfrage äußern. zurücksteht? Ue.... Ue.... Ueberproduktion, das B. Fried
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den Arbeitsmenge.
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Diese Erklärung mag etwas richtiges an sich haben, allein
Nach diesen Erörterungen können wir nun auch den Begriff Trotzdem also, daß die gesellschaftliche Produktion ein innig länder so verhaßte Wort! ber Ueberproduktion etwas genauer formuliren. Ueberproduktion zusammenhängendes System bilden sollte, findet in der kapitaheißt ein für die Waarenbesitzer ungünstiges Verhältniß zwiſchen liſtiſchen Geſellſchaft ein gewaltsames Trennen verfelben tapta fie ist höchst unzureichend und keineswegs charakteristisch. Uebrigens we vorhandenen Waarenmenge und dem Produktenquantum, seine Theile, ein Bersplittern in unzählige Bruchstücke und un- wäre es interessant zu wissen, wie sich eigentlich Friedländer den bielches vom Markte absorbirt( verbraucht) werden kann. Nach verhältnißmäßige Steigerung der Produktion der einzelnen Güter Borgang vorstellt? Die Arbeiter bekommen knappe Löhne? gut, dieser Definition hat man sich also die Ueberproduktion ohne Rücksicht auf ihren volkswirthschaftlichen Zusammenhang statt, aber das ist doch etwas beständiges und nicht temporär auf- feineswegs als nur infolge einer Vergrößerung der also ganz regellos, chaotisch; und dies hängt zusammen mit der tretendes, wie die Krisen wie kommen wir zu diesen? Wir fich Ueberproduktion produttiven Thätigkeit entstanden zu denken; vielmehr stellt Waarenproduktion, mit der ganzen fapitaliſtiſchen ökonomischen müſſen also unterstellen ein Fallen der Löhne, woraus eine
auch dann heraus, wenn bei Struktur.
bleibenden Dimensionen der gesellschaftlichen Produktion die Nach
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Verringerung der Kauffähigkeit entspringt 2c. Aber wann fallen die Produktion begründete Planlosigkeit." Das bedeuten die Worte:" Die im Wesen der kapitalistischen Löhne? Wenn die Nachfrage nach Arbeitskräften geringer wird. Und was bedeutet eine solche Verringerung? Sie bedeutet Geschäftsderten Volkswohlstandes, abnimmt. Und nun wird B. Friedländer auch folgende Stelle aus ſtockung. Also Geschäftsstockung zieht nach sich weitere Geschäftsstockung richtig, aber wie entstand die erste Geschäftsstockung? Hat Jemand Geld in seiner Tasche, und scheint ihm die Mary Kapital" verständlich sein. Tasche zu groß, so daß er die paar Groschen drin kaum auf-| Die manufatturmäßige Theilung der Arbeit unterstellt Kon- Und woher kommt es überhaupt, daß die Kapitalisten zu werden: en zentration der Produktionsmittel in der pand eines Stapitalisten, iswem eigenen Nachtheil den Arbeitern geringe Söhne zahlen" die gesellschaftliche Theilung der Arbeit( Arbeitsvertheilung, wie Nicht doch einfach aus ihrer Bornirtheit? Es muß etwas gesellschaftlich Dekonomisches darunter stecken, machen lassen, entweder hat er sich eine für sein Geld allzugroße Tasche sie in der Gesellschaft als Ganzes erscheint) Zersplitterung der die Planlosigkeit, die Produktionsmittel unterbiete von einander unabhängige Waaren- und was ist das? es ist eben oder er hat aus seiner Tasche allzuviel Geld herausgenommen produzenten. Statt daß in der Manufaktur( Unternehmung) das eine unabsehbare Menge einzelner Entstehungs- und EntwicklungsGet beiden Fällen heißt es aber, die Tasche sei zu groß für das eherne Gesetz der Verhältnißzahl oder Proportionalität bestimmte ursachen der Krisen in sich birgt und darunter auch die von Arbeitermaffen unter bestiminte Funktionen subsumirt, treiben B. Friedländer angegebene.
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Geld.
tapitalistischen Gesellschaft stattfinden, wenn Waarenproduzenten und ihrer Produktionsmittel unter die ver- probiren. Wie erklärte er z. B. danach die englische Krise von
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dürfnisse des Voltes unbefriedigt bleiben. verschiedenen Produktionssphären beständig ins Gleichgewicht zu fann er überhaupt zur Bestätigung seiner Behauptung anführen? Beruht schon die Friedländer'sche Kritik der Ueberproduktion setzen, indem einerseits jeder Waarenproduzent einen Ge- daß es ihm gelingen würde, ein gut auf einem Mißverständniß, so ist es ein ganz sonderbares wei- brauchswerth produziren, also ein besonderes gesellschaft- passendes Beispiel zu finden.
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Geringe Löhne sind die Ursache der Krisen, worin besteht
der Umfang dieser Die Friedländer'sche Erklärung ist unzureichend, sie berührt eius antämpft, welcher doch das Wort„ lleberproduktion" nicht Bedürfnisse aber quantitav verschieden ist, und ein inneres Band aber auch nicht einmal das Wesen der Sache, sie ist nicht genug an, setzt sich aber dann durch eine einfache Redewendung über System verkettet; indem andererseits das Werthgesetz der Waaren| einmal erwähnt. B. Friedländer fängt mit der Planlosigkeit" die verschiedenen Bedürfnißmassen zu einem naturwüchsigen„ revolutionär". dieselbe hinweg zu der Ueberproduktion" hinüber, greift diese an, bestimmt, wieviel die Gesellschaft von ihrer ganzen disponiblen die Abhilfe? Offenbar in der Erhöhung der Löhne. Nicht mehr tehrt auf einen Moment zu der Planlosigkeit" zurück, um zu Arbeitszeit auf die Produktion jeder besonderen Waarenart ver- als das. Daß B. Friedländer durchaus davon zum Sozialismus uns dabei gütigst, daß er die Planlosigkeit der heutigen Produk- Produktionssphären, sich ins Gleichgewicht zu sehen, bethätigt sich nothwendig. tion feineswegs leugnet, und schließt unerwartet damit, daß die nur als Reaktion gegen die beständige Aufhebung dieses GleichPlanlosigkeit nicht die Hauptursache der Krisen sei.
Wir sind am Schlusse unserer Widerlegung. Wir glauben gewichts. Die bei der Theilung der Arbeit im Innern der Wert- gezeigt zu haben, daß B. Friedländer's Krilit auf lauter Miß