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Beilage zum Berliner   Volksblatt.

r. 203.

An die Benoffen Berlins  

richten wir die Bitte, alle die Wähler, die dem 6. Reichstags- Wahlkreis angehören, aber außerhalb desselben arbeiten, anzu­halten, ihrer Pflicht als Wähler nachzu­kommen und ihre Stimme am Wahltage ab­zugeben.

Die Hilfsmannschaften bei der heutigen Wahl haben sich zu melden:

1) Schönhauser Vorstadt bei J. Hartmann, Antlamerstraße 25, II.;

2) Rosenthaler Borstadt bei A. Hinze, Dem minerstraße 8,. I. L.;

3) Wedding   und Dranienburger Vorstad bei A. Jacobey, Rolbergerstr. 32; 4) Gesundbrunnen   bei W. Reinide, Grün. thalerstraße 66, im Keller;

5) Moabit   bei R. Pfarr, Stromstraße 32, v. 111.

Donnerstag, den 30. August 1888.

müffen wir zugeben, daß nach der Gesammtheit der angeführten Günde eine Waffer- und Eiszunahme nach dem Südpol   hin recht wohl angenommen werden fann. Aber alle 10 500 Jahre tehrt fich das angedeutete Verhältniß zwischen den beiden Erd­hälften um, weil in zwei Mal fo viel( 21 000) Jahren die Ertache einen volständigen Regelmantel um die Senfrechte

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auf der Erdbahn bes breibt ein Vorgang, aus dem sich die Präzession oder das Borruden der Nachtgleichen auf der Erd­

bahn und damit zugleich die Thatsache erklärt, daß die Erde in

21 000 Jabren 22 000 Mal die Sonne umtreift. Hat sich aber jenes Verhältniß umgekehrt, dann wird die Nordhalbkugel von Waffer überfluthet sein und gewaltige Eismengen werden als Gletscher das Land bedecken, dann wird eine jener Eiszeiten unserer Erdhälfte herrschen. wie sie zum letzten Male vor dem Jahre 4000 vor Christi Geburt angenommen werden muß. Doch bis dies geschieht, vergehen noch Jahrtausende, da erst das Jahr 6500 der Beginn des bezeichneten Umschwungs sein wird. Gegenwärtig fintt bei uns noch immer der Meeresspiegel, gehen die Gletscher der Alpen   zurück und schmelzen die Eismaffen, welche den Nordpol   umlagern.

Lokales.

Die Stadtmission und die Gemeinde- Kirchenräthe. Von einem Schrifiwechsel, der zwischen den Gemeinde- Kirchen­räthen und dem Komitee der Berliner   Stadtmisfion stattgefunden hat, berichtet die Voffische Zeitung": Die Buschrift des Komitees hatte den 3wed, von den Gemeinde Kirchenräthen Mittel zur Unterstügung

Die Schwankungen des Meeresspiegels. terigung der Stadtmiſion zu erbitten. Die Antwort,

Seitdem im Beginne des vorigen Jahrhunderts zum ersten Male ein Zurückweichen der Strandlinie an den Küsten der Ditsee beobachtet worden war, bildete die Frage nach den Ur fachen der Schwankungen des Meeresspiegels einen Gegenstand vielfacher wissenschaftlicher Erörterungen. Anfänglich war man der Meinung, daß auf der gesammten Erdoberfläche eine Ab­nahme der Waffermenge stattfände, doch mußte man dieselbe bald aufgeben, da in vielen Meerestheilen dieselbe nicht be­

mertbar ist.

Nunmehr stellte man die Hypothese von der

fetulären Erhebung ganzer Festländer oder von ihrer schautel, förmigen Bewegung auf. Es sollte demnach im Gebiete der Diffee tein Fallen der Meeresoberfläche, sondern ein Empor Heigen der Küste vor fich gehen. Aber schon gegen Ende des origen Jahrhunderts wurde auch diese Annahme von dem Schweden   Nordenanker durch eine andere, entschieden näher liegende erfett, auf die man in neuerer und neuester Zeit zurüc gelommen ist. In einer fürzlich veröffentlichten Arbeit erklärt auch Sueß auf Grund seiner Forschungen für dieselbe. geht davon aus, daß die Ostsee   ein Binnenmeer unvollkommenem Abfluß ist. Da zahlreiche lüffe fie münden, so ist ihr Wasserstand ein wechselnder, nach der Menge des zufließenden und des zwischen

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Sterbinavien und Dänemart nach der Nordsee   abfließenden große Ho Baffers, wozu als dritter und vierter Faktor die oberflächliche Rerbunitung und die Wafferzufuhr durch Niederschläge kommen.

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ist nun nach der in Nede stehenden Hypothese das

Die

welche dem Komitee von dem Gemeinde Kirchenrath von Zion darauf ertheilt worden ist, hat folgenden Wortlaut:

5. Jahrg.

Unter den Hunderttausenden Kindern, die mit dem Beginn jedes neuen Schuljahres als Abcschüßen in die deuts schen Schulen eintreten, befinden sich nicht wenige, deren för perliche Kräfte den Anstrengungen, die ein 20-22stündiger wöchentlicher Schulunterricht mit fich bringt, nicht gewachsen find. Beim stillen piele im elterlichen Hause gedeihen die fleinen Schwächlinge zwar ganz gut, aber so bald fie einige Wochen die Schule besuchen, werden die Gefichter blaffer, die haltung schlaffer, der Appetit geringer, der Schlaf unruhiger. Das ganze Benehmen des Kindes wird ein anderes. Die heitere Spiellust ist verschwunden, und ein scheuer, mürrischer Bug tritt hervor. So tann man die Schulrefruten in jeder größeren Schule zu Dußenden im Laufe der ersten Schulwochen fich ver­ändern sehen. Oft genug ist darauf hingewiesen worden, daß nicht der frühe Beginn des schulgemäßen Lernens den Erfolg des Bildungsganges verbürgt, sondern die Kraft und Vernluft, welche das Kind befigt. Durch zu frühe Anspannung der Rinder wird aber beides unterbrüdt. Swar macht eine große Bahl von Eltern von dem Rechte Gebrauch, ihre tör perlich schwachen Kinder auch über das sechste Jahr hinaus von der Schule fernzuhalten, aber die Zahl derer, die ihre Sprößlinge tot fichtbar hervortretender förper licher Schwäche dennoch mit dem gefeßlich festgesetten Alter in die Schule eintreten laffen, ist doch erheblich größer. Ja, viele Eltern begnügen fich hiermit noch nicht. Sie schiden thre Kinder schon vor dem sechsten Jahre zur Schule, in der Meinung, ihnen dadurch einen Vorsprung für später zu sichern. Oft gelingt es ja auch, auf diese Art ein Kind mit einem älteren Jahrgange gemeinsam in die oberen Klaffen zu bringen, in der Regel aber nicht. Ein Kind dieses Alters lernt un gemein viel, aber es muß dabei freie Bewegung haben und lernen fönnen, wann, was und wie viel es will. Auf kurze Lernstreden müffen viel längere Spielpausen folgen. Auf die Schulbant aber gehört ein solches Kind nicht. Jedem fühlenden Lehrer thut das Herz weh, ein solches thaufrisches Knöspchen schon mit Dingen plagen zu müssen, von denen es zwar vor übergehend schon naschen möchte, die ihm aber zum Efel wer den, wenn es vier Stunden nach einander, ferzengrade und mäuschenstill fiẞend, damit trattirt wird. 3 wäre sehr zu wünschen, daß von Seiten der Schule alle diese übermäßig um den schulgemäßen Unterricht ihrer Kinder besorgten Eltern über das Verhängnißvolle ihres Thuns aufgeklärt würden und die Schulthür feinem noch vor dem vollendeten sechsten Jahre stehenden Kinde fich öffnete. Jedes Kind aber, auch wenn es das Schulalter schon erreicht oder überschritten hätte, sollte vor feinem Eintritt in die Schule durch einen fundigen Arzt unter fucht und nur mit deffen Zustimmung aufgenommen werden. Vielleicht würde die Berücksichtigung der Forderung, den Beginn des Schulunterrichts erst mit dem fiebenten Jahre eintreten zu laffen, noch durchschlagender wirken, wenn auch nicht außer Acht gelaffen werden darf, daß viele der sechsjährigen Kinder schon recht fräftig find und einen mäßigen Schulunterricht mit Nugen genießen können. Dieser Unterricht sollte aber nicht sogleich in die strenge Schulschablone eingepreßt werden, sondern dem Kinde Zeit zur Eingewöhnung laffen, eine geringere Stundenzahl haben und butch längere Pausen oft unterbrochen werden. Da die Schulrefruten fast immer in den Parterrezimmern untergebracht find, so würde eine erhebliche Störung des übrigen Schulunter richts damit nicht verbunden sein. Andernfalls dürfte fich die Abzweigung der unteren Klaffen zu besonderen Unterschulen, wie fie in Schweden   und Frankreich   bestehen, empfehlen. Auf jeden Fall erfordert die Ueberwachung und Pflege der jungen Schul bürger eine größere Aufmerksamkeit seitens der Lehrer und Aerzte, als ihnen bisher zugewandt worden ist. Was diese Kinder lernen, ist ohne Frage weniger wichtig, als was fte an förperlicher und geistiger Kraft für eine spätere Altersstufe erwerben. Necht viele Unterrichtsfrüchte der Grundklaffe müssen sogar für die spätere Bildung als geradezu schädlich bezeichnet werden; denn da der Verstand noch nicht zur Erfassung des Dargebotenen reif ist, er folgt eine so mechanische und äußerliche Aneignung, daß ein sol ches Kind später, anstatt mit eigenem Gedankenmaterial zu ar beiten, den unterrichtenden Lehrer mit bloßem Wortschwall bes dient und nur schwer zu einem tieferen Eindringen in den Unterrichtsstoff zu bewegen ist. Die schlimmste Folge des vers frühten Unterrichts aber ist die Schädigung der Kräfte des Kin des und die Erfödtung der Lernluft. Wenn in den mittleren und oberen Klaffen oft so erschreckend viele Schulleichen" fich finden, so find neunzig Prozent derfelben auf Rechnung eines verfrühten und zu anstrengenden Grundllaffen- Unterrichte zu sezen. Darum fann den Eltern nicht dringend genug gerathen werden, vor der Einschulung ihrer Kinder sich zu vergewiffern, ob die kleinen Helden für die Schularbeit auch schon die nöthigen förperlichen Kräfte befißen. Vielleicht übernimmt in fürzerer oder längerer Zeit die Schule selbst diefe Kontrole. indem sie die Schulrekruten vor der Aufnahme ärztlich untersuchen lägt. Der Schularzt würde damit seine Thätigkeit in einer Form beginnen, gegen die von teiner Seite Bedenken erhoben werden dürften. Von manchem jungen Geschöpfe würde dadurch eine ernste Ges fahr abgewendet werden.

An das Komitee der Berliner   Stadtmisfion hier. Berlin  , 24. August 1888. Jn Beantwortung des ge= fälligen Schreibens vom 11. Juni d. J. beehrt sich der Gemeinde Kirchenrath von Sion folgendes ergebenst zu erwidern: Gemeinde Kirchenrath ist zunächst ernaunt, aus dem gefl. Schreiben zu ersehen, daß das Komitee behauptet, in den einzelnen Parochien im engen Anschluß an die Gemeinden firchliche Hilfe zu leisten. Soweit unter der Gemeinde die geseßlichen Gemeindeorgane zu verstehen sind, ist dies in Bion sicher nicht geschehen. Die ferneren in dem gefl. Schreiben ausgesprochenen Grundsäge dienender christlicher Liebe, sowie des Fern. haltens von jeder politischen und firchenpolitischen Parteis Agitation erkennt der Gemeinde Kirchenrath in vollem Maße an und zwar um so mehr, als auch ihm durch die Synodalordnung genau dieselben Grundsäße zu feiner Richischnur gegeben find. Im strengen Verfolg dieser Synodalordnung haben die gefeßgebenden Gemeindeorgane in Bion bereits seit Jahren Kommissionen gebildet, die völlig im Geiste der dienenden christlichen Liebe firchliche und, soweit die Mittel reichen, materielle Hilfe zu leisten bestrebt sind. Wir nennen die Kommission für firchliche Armen- und Krankenpflege aus 13, Die Trau- und Taufkommission aus 16 Mitgliedern der Gesammtvertretung bestehend. Noch nie haben wir davon gehört, daß irgend einer der bezahlten Arbeiter der Stadt­mission fich einer dieser Kommiffionen zur Verfügung ge­stellt oder auch nur irgend welches Interesse an den Arbeiten dieser Kommission an den Tag gelegt hätte. Ganz gleiche Klagen find auf unserer Synode Berlin   II von vielen unserer Gemeinden dargelegt worden. Wenn das Komitee behauptet, fich von jeder politischen und firchenpolitischen Parteiorganisation fern zu halten, so steht damit leider in zu fraffem Widerspruch die Thatsache, daß Herr Hofprediger Stöcker es schon 1885 als ein be­sonderes Verdienst der Berliner Stadtmission bezeichnet hat, daß mit deren Hilfe bereits in der Hälfte der Ge meinden, sowie in einer Kreisfynode Siege erfochten wurden gegenüber den bisherigen kirchlich= liberalen Majoritäten( fiehe Daheim" 1885, pag. 118). Wie find Diese Thatsachen in Einklang zu bringen mit den Worten des gef. Schreibens vom 11. Juni a. c., deffen Unternehmer in erster Linie wieder derfelbe Herr Hofprediger Stöder ist? Wir müssen lettere Aus­laffungen für Phrasen halten, so lange nicht durch_greif­bare Zeichen der Beweis geliefert ist, daß der Kampf bis aufs Meffer", welchen in traurigster Parteiverblen dung Herr Prediger Diffelhoff seiner eigenen Gemeinde im Kirchenstreit von St. Jalobi seinerzeit ankündigte, von Seiten der Kögel- Stöder'ichen Partei aufgegeben sei. So lange die Stadtmiffion es als eine ihrer Hauptauf gaben betrachtet, die bewährten Fundamente unseres Ver faffungsbaues die Kirchengemeinde- Ordnung unseres verewigten Kaiser Wilhelms zu untergraben und zu stürzen, sowie Partei Intereffen auf politischem, Partets Intereffen auf firchlichem Gebiete zu fördern und dadurch Haß und Hader in den Gemeinden zu schüren, und so lange die Stadtmisfion die Grundsäße der chriftlichen Liebe und parteilosen Handlungsweise nicht in einer minder zweifelhaften Weise als bisher zum Ausdruck bringt, fann der Gemeindekirchenrath Mittel der Ge meinde für die gegenwärtigen, seiner Kontrole völlig ents zogenen Bestrebungen der Berliner   Stadtmiffion mit gutem Gewiffen nicht bewilligen."

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es dauert daher die Entleerung nach der ersteren ununterbrochen Bleichgewicht zwischen Nord und Ostsee   nicht hergestellt, und fort. Die Richtigkeit dieser Behauptung ergiebt sich aus der Thatsache, daß der Salzgehalt der Ostsee   nach Norden hin mehr und mehr abnimmt, da die nördlich gelegenen Theile der Ab Tufftelle ferner find und hier ein Uebe fluß an Flußwaffer an ehäuft ift. Wie aber das Flußwasser spezifisch leichter ist, als as falsbaltige Meerwaffer, so muß es in ienen nördlichen Theilen höher anfteigen, damit an der ganzen Oberfläche des in Frage stehenden Gewäffers Gleichgewicht herrscht. Wirklich ist dies der Fall, wie an dieser Stelle bereits im vorigen Jahre itgetheilt worden ist. Die Untersuchungen der legten Jahre baben dargethan, daß die jährlichen Schwankungen des Waffer Randes fich mit großer Gleichförmigkeit vollziehen, aber feines­megs fiets in gleichem, sondern in wechselndem Sinne erfolgen. Dies tann abermals nur erklärt werden, wenn man annimmt, tag jene angeführten Faktoren im Spiele find. neuen Forschungen Brüdner's haben Ergebnisse ähnlicher Art für das Schwarze Meer   und das Mittelmeer   zu Tage gefördert. In legterem ift der Salzgehalt größer als im freien Dzean und nimmt nach Kreta   hin zu. Es erfolgt ein Zu fluß von den Flußmündungen, durch den Bosporus   und die Straße von Gibraltar, der aber, im Verein mit den unmittel baren Niederschlägen, nicht hinreicht, die verdampfende Waffer ge, welche den alleinigen Abfluß bildet, zu ersetzen. Der Spiegel des Mittelmeeres liegt daher tiefer als der des Atlanti­then Ozeans, und es ist an einigen Rüften ein Sinfen der Beeresoberfläche festgestellt worden. Die entwickelte Hypothese ungen des Wafferstandes in umschloffenen Meerestheilen handelt. zunächst ficher anwendbar, so lange es sich um die Schwank Es ist indeffen auch in den freien Ozeanen der nördlichen Erd älfte eine durch Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch Silmälig erfolgende viel bedeutendere Wafferabnahme und in Buna me anzunehmen; darauf deutet unter anderem der Waffer en Meeren der südlichen Halbfugel eine derselben entsprechende ichthum der füdlichen Halbfugel gegenüber der nördlichen hin. Diefer Erscheinung gegenüber reicht die genannte Erklärung Nicht mehr aus, wir müffen zu einer anderen unsere Zuflucht Deutschen   Forscher Schmick und eine ähnliche Eine solche verdanken wir in erster Linie dem Den Ausgangspunkten von ihr abweichende, ja, ihr ent­Begrnaefette- dem Franzosen Adhémar. Der erstere meist auf Die Thatfoche hin, daß die Sonne nicht in dem Mittelpunkt, onbern dem einen Brennpunkt der elliptischen Erdbahn steht und daß Tomt die Erde, deren Achse während des ganzen Umlaufs dies elbe Stellung zur Babnebene bewahrt, im Sommer und im Belegt ist. Da fich die Erde während unseres Sommers, wenn interhalbjahr verschiedenen Einflüffen seitens der Sonne aus obie nördliche Halbfugel der Sonne zugeneigt ist, in der Sonnenferne befindet, im folgenden Halbjahr dagegen, wenn bie fübliche Halbfugel der Sonne zugeneigt ift, in der Sonnen nabe, so ergiebt fich, daß die Gravitationswirkung der Sonne auf die Gewäffer der südlichen Erdhälfte eine größere ist, als aur diejer igen der nördlichen. In jedem Jahre müssen dem Aber ferner ist auch der Wärmecinfluß der Sonne auf die beiden Erbhälften ein verschiedener; denn der Winter der süd lichen Balbfugel dauert länger an, se das hierfelbst ein größerer Theil des Waffers gefriert und fich in ungebeuren Eismaffen ammelt. Der andere der erwähnten Forscher, Adhemar, ugt diesen Umstand als Ausgangspunkt und behauptet, daß balbtugel eine Verschiebung des Echwerpunktes der Erde nach Süden zur Folge habe, und daß hierdurch uflug nach der südlichen Erdhälfte bewirkt werde. Ohne gesprochen hat?

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Aus vorstehender etwas gepfefferter Antwort des Gemeinde Kirchenrathes von Bion ergiebt fich, daß in dem von Herrn Stöcker in erster Linie mitunterzeichneten Schreiben des Ko­mitees der Berliner Stadtmission   vom 11. Junt d. J. behauptet worden ist, daß die Berliner Stadtmission   fich von jeder politi­schen und firchenpolitischen Parteiagitation fern halte. Derselbe Herr Hofprediger Stöder aber, welcher das Schreiben des Komitees der Berliner   Stadtmisfion mit unterzeichnet hat, hat fich vor wenigen Tagen, am vorigen Freitag, in seiner Rede im deutschen   Bürgerverein für die Königstadt folgendermaßen nach dem Berichte des Herrn Stöcker nahestehenden Reichsboten" geäußert: Wir stehen", so führte Herr Stöder aus, vor den firchlichen Wahlen. Jeder politische Mensch ist auch ein religiöser Mensch. Umer Stönig ist auch das Oberhaupt der evangelischen Landeskirche. Unsere Minister haben in firchlichen Dingen sehr viel zu sagen. Es ist daher eine furchtbare Gedankerlofigkeit, uns zu sagen: wir sollen das Kirchliche und Politische durchaus trennen. Es ist überall zufammen, bei der Regierung nnd im Par­lament. Man fann es gar nicht auseinanderhalten." Welcher Bunge des Herrn Hofprediger Stöcker, fragt die Berl. 8tg.", sollen wir nun glauben, derjenigen, die fich in dem Schreiben des Komitees der Berliner   Stadtmisfion vom 11. Juni d. J. verlautbart hat, oder derjenigen, welche am vorigen Freitag im deutschen   Bürgerverein für die Königstadt Wir glauben, daß Stöcker in jedem

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Nachlese vom Stralauer Fischzuge. Die bekannten ,, ältesten Leute" wissen sich nicht zu erinnern, daß dieses soge nannte Volksfest schon jemals so besucht gewesen wäre, als am legten Sonntag. Amtlicherseits wird der Besuch auf mindestens achtzigtausend Menschen geschäßt. Das Gedränge, das vom Mittag bis zum Abend herrschte, spottet jeder Beschreibung. Schon von Mittag an war der Wagenverkehr gesperrt. Infolge deffen trat sehr bald Biermangel ein, denn auch die Bierwagen fonnten nicht mehr in das Dorf. Die erheblichen Biervorräthe der Wirthe und Zeltbefizer waren bald zu Ende, nur mit schwerer Mühe fonnte noch Bier auf Rähnen herangeschafft mer­den. Viele Lokalitäten mußten schon gegen Abend schließen, weil das Bier zu Ende und neue Zufuhr unmöglich war. Eint Glas Trinkwasser fostete überall 5 Pfennig, aber auch dieser Nothbehelf hielt nicht lange vor, denn auf dem eigentlichen Fest­plage giebt es feinen Brunnen, und die Brunnen in den Gehöften des Dorfes versagten durch den un unterbrochenen Gebrauch beschädigt sehr bald den Dienst. Wer nicht vor dem Markgrafendamme umtehrte und erst in den Menschenstrom hinein gerie h. für den gab es fein Zurüd. Vom Laufen oder Gehen somie vom Ausbiegen war keine Rede mehr. Die ungeheure Menschenmasse schob sich wie ein einziger fefter Körper mit schneckenhafter Lange famfeit vorwärts. Dem Tübbede'schen Lokal gegenüber, wo die Dorfstraße befonders schmal ist, wurde der Bretterzaun bes Gärtnereibefizers Kracht in einer Länge von 30 Meter einges brückt; zertreten und zerstört ist überhaupt sehr viel Eigenthum geworden. Zu der Dampferstation im Tübbecke'schen Lotal war gar fein Zugang mehr. Alle fünf Minuten brachte ein neuer Dampfer hunderte von Menschen, die nicht aus dem Lokale berausfonnten, weshalb auch niemand hinein fonnte Viele Menschen brachen durch die Nachbargrundstücke und Hetterten mit Kind und Kegel über die Zäune, um zum Dampfer zu ges langen und damit dem Gedränge zu entfliehen. Auch hier waren die Bäune sehr bald umgedrückt. Wer glücklich den