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Festplatz erreicht batte, zog es meistens vor, mit einem Boote oder Dampfer nach Treptow überzuseßen oder nach Berlin zurückzukehren. Aber auch diese Verkehrsmittel deckten nur den fleinsten Theil des Bedarfs. Der Erntezug, der Nach fonnte mittags am Markgrafendamm abgelaffen wurde, faum vorwärts tommen. Die Pferde wurden fast getragen, die Wagen von Menschen geschoben. Burüd fonnte der Bug nicht. Bulegt mußten die Wagen in Gehöfte geschoben werden, Die Ernte Jungfern" mußten fich zu Fuß durch die Menge Drängeln, was die Veranlaffung zu den bedenklichsten Wigen gab. Tas Publifum hat sich aber im Großen und Ganzen musterhaft betragen. Raum ein halbes Dugend Verhaftungen baben fiattgefunden, darunter befanden fich zwei Taschendiebe. Auf dem Amtsbureau wurden insgesammt 26 verlorene Kinder eingeliefert, die theils am Abend, theils am nächsten Morgen wieder zu den ihrigen gelangten. Berliner Polizei mar gar nicht zur Stelle, weil dieselbe doit nicht kompetent ist. Nur auf der Grenze des Berliner Weichbildes, am Marigrafendamm, war unter Leitung eines Lieutenants ein Kommando berittener und Fußsausleute poftirt, um den Wagenverkehr zu regeln. Die Stralauer Wirthe haben für den schlechten Sommer" ihre Ent schädigung erhalten und die Grundbefizer lachen fich ins Fäuft chen, denn sie haben jeden Quadratfuß ihres Aderlandes für zwei Mart verpachtet. Trotzdem ist es fraglich, ob im nächsten Jahre eine Wiederholung stattfindet, denn bei der Ortsbehörde ist wenig Neigung dafür vorhanden. Man ist sogar schon so weit gekommen, den Eicherheitsbeamten den kleinen Verpflegungs­auschuß zu entziehen, der denselben früher unter dem Amtsvor fteber Sierke gewährt wurde, und der denselben bei ihrem täg lichen, fast achtzehnftündigen Dienste auf dem Festplate wohl zu gönnen war.

mals der Sozialdemokratie angehört, sondern ist von jeher Mit­glied der Fortschrittspartei gewesen. Seine Ausweisung erfolgte, weil er seinen Versammlungsfaal den Sozialdemokraten noch hergab, als dieselben ein anderes Lofal nicht mehr erhielten. Die Ausweisung erregte feinerzeit großes Aufsehen. Frau Jakoby hat in einer Audienz bei Minister Herrfurth zunächst die Gestattung eines sechswöchentlichen Aufenthalts für ihren Batten ausgewirkt. Daß Herr Jakoby den Nachfolger des Ministers von Butikamer um die Aufhebung einer Maßregel ersucht, welche unter dem Regimente des letteren und schwerlich ohne deffen Wiffen und Willen verhängt worden ist, wird ihm wohl niemand verdenken. Herr Jakoby beabsichtigt eventuell, eine Bigarrenfabrik und Handlung hier zu errichten, wie er ste auch vor der Uebernahme seines Restaurants in der Lands­bergerstraße besaß.

Auf der Tegeler Chauffee hat wieder ein Dreirad fahrer, der leider bisher unbekannt geblieben, ein recht bedauer­liches Unglüd her beigeführt. Demselben begegnete auf der Chaufee der Gemüsebändler Richter mit seinem Gespann. Durch das plögliche Signalgeben mit der Klingel des Dreiradfahrers wurde das Pferd Richters scheu, ging durch und lief mit dem Fuhrwert dem sogenannten schwarzen Grab. n" zu. Kurz vor der Brücke wurde Richter vom Wagen geschleudert und fiel so unglücklich, daß er mit einer heftig blutenden, schweren Ver­legung am Hinterlopf beftanungslos liegen blieb. Das Pferd lief mit dem Wagen gegen das Brückengeländer, dasselbe wurde durch den heftigen Anprall durchbrochen, Pferd und Wagen stürzten in den Graben, wo das erstere mit gebrochenem Genic liegen blieb. Richter wurde von einer vorbei fommenden Equi page in seine Wohnung geschafft, während das Pferd bald nach­her von dem Abdecker abgeholt und nach der Abdeckerei gebracht wurde.

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unglückungen so sehr, daß fie anfangen bedenklich zu werden Raffel 15,5, i Wenn die Polizeibehörde die Freigabe des Dreirades als ein 183, in G att Verfuchsstation zur Gewinnung eines Urtheile über die 49, in Möglichkeit betrachtete, auch das Bicycle freizugeben, so mögen Dresden 27,7 drie fich die zweirädrigen fich die zweirädrigen Strampelreiter" bei ihren dhe 18,6, in rädrigen dafür bedanken, daß die Erfüllung ihrer Wünid 21,9, in Best wieder in größere Ferne gerückt ist. Denn allzu vertrauen 52, in Ams erregend ist das Gebahren der Dreiradfahrer bis je Bafel nicht. Vielleicht werden" Die vom Klub" dagegen protestin Dublin 18 mit den Wilden" verwechselt zu werden, welche met Stodholm 20, erst in den Abendstunden ihr stählernes Roß besteigen; basin Warschau Bublifum aber fennt solche Unterschiede nicht, bat auch nid 21,6, in Vene immer Beit, fich zu überzeugen, ob die Wadenstrümpfe den Radom 22. bis 2 fahrer als einen von der Aristokratie der Brüderschaft erscheinen biladelphia laffen. Das Publifum meint mit vollem Recht, daß es Sad Bombay 24,8, derer ist, welche die ihnen zugewendet gewesenen Sympathie nicht verlieren wollen, dafür zu sorgen, daß nicht Unberufenden meisten( die ganze Sache in Mißkredit bringen. Und das geschieht mößeren füdd wenn fein Tag ohne ein größeres Unglüd vergeht. Die Bolig lederrheins verlangt, daß jeder Radfahrer einen Fahrschein bat. Wie vicker Berwoche jungen Leute leiben sich nicht ein Dreirad auf einige Stunde ille und J in der Hoffnung, nach dem Fahrschein nicht gefragt zu werde und Christian Und doch find es diese irregulären Truppen der schon febr sale in Frankfu reich gewordenen Armee, welche fait allein das Samburg, A schulden an den Unglüdsfällen trifft. Die erfahre Radfahrer müssen selbst einen gewiffen Grad von Gewandtheit Niemand die wehrlose Bevölkerung losgelaffen werden könne. Stocholm, G das ist gar nicht so schwer. Wer sich ein eigenes Dreirad fa eine durchaus erhebliche Ausgabe von ca. 400 M. wird zweifellos fich schnell damit vertraut machen. Den Leid finnigen aber, die ohne Vorkenntniß gleich mit dem geborg Dreirad losziehen, sollte seitens der Verleibinstitute die G denn doch nicht zu leicht gemacht werden. Einen Zwang die Velosipedisten ja nicht ausüben, ihr Einfluß auf die leibgeschäfte aber wird es dennoch zu Wege bringen, dok die Angehörigen dieses neuesten Geschäftszweiges in

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Wie der Premierlieutenant Affing die Spielbank von Monaco sprengt," eine recht tragische Geschichte, erzählt der Karlsbader Sprudel wie folgt: Der preußische Premier lieutenant Auguft Affing war seit seiner Quittirung vom preußis schen Militär eine stereotype Figur in vielen Spielorten. Be sonders gerre hielt er fich in Spaa und in Monaco cuf. Sein ganzes sehr beträchtliches Vermögen opferte er dem Spielteufel und die bedeutende Erbschaft nach seinem Vater, dem Kammer­Diener Napoleon I. und späteren preußischen Hoflatai, darunter ein großes, einträgliches Binsbaus in Berlin , wurde zu Geld gemacht und wanderte zum Kroupier. Es ist nicht unmöglich, Saß dieser Mann von bedeutender Intelligenz an die Fruchtbar­feit des selbst ersonnenen Spielsystems wirklich geglaubt hat. Wenigstens hat er auf den einem Spielmethodenerfinder gegen. über naheliegenden Einwand, warum er die Kombination nicht zu eigenem Vortheil angewendet und sich selbst die Reich­thümer geholt hätte, die er anderen als ohne Schwierigkeiten zu gewinnen in Aussicht stellt, allen Ernstes geantwortet, daß er zur 8.it, als ihm die rettende Idee gekommen, schon finanziell derout war Mit einigen tausend Gulden, meinte er, würde er fich bald wieder auf die Beine helfen. Der Prospektus, der Neugierige und Intereffenten anlocken sollte und in Versen fangbar nach der Melodie der wohlbefannten fleinen Fischerin" abgefaßt war, begann folgendermaßen: Das Ei des Kolumbus oder die moderne Kunst, Gold zu machen. Radifales Heilmittel gegen Spielwuth und Verluste; liefert die unwiderleglichen Be weise, daß, wer an der Roulette oder im Trente et quarante nicht riefige Summen gewinnt, sondern verliert, ein Kreuz auf fich nimmt, über das des Sängers Höflichkeit schweigt und nur fingt:" Hier folgte das Gedicht, das bekanntlich die Albern­heit der Menschen gloffirt. Mit geringen Mitteln fam Affing im März laufenden Jahres nach Wien , er wollte eine paffende Anstellung suchen. Hier ging es ihm herzlich schlecht, zumal auch die schwindelhaften Unternehmungen mit der Spielmethode und den Kautionen der von ihm aufzunehmenden Kammerdiener gänzlich fehlschlugen. Im Mai d. J. ist er aus einem Hotel in der Leopoldstadi, ohne die Zechschuld zu begleichen, ausgeblieben. Er erniedrigte fich so weit, daß er ein fremdes Dienmädchen auf der Straße anbettelte. Mitleidigen Herzens gab ihm die Magd 25 Kreuzer und Affing faufte nothoürftige Nahrung zur Stillung seines Hungers. Die Broschüre, die Affing verfoẞt hatte und die nach Angabe des Verhafteten zu seiner Ausscheidung aus dem Verbande des preußischen Militärs geführt hat, besprach die Organisation der deutschen Armee. Der Autor plaiditte darin für die Einführung der zweijährigen aktiven Militärdienstzeit, und diese Gesinnung soll, an höherer Dienstesstelle übel vermerkt, den Anlaß gegeben haben, daß man ihn verabschiedete. Assing wurde verhaftet.

Nach Schildhorn am waldumfränzten Havelgestade, nehmen in diesen schönen Tagen viele Hunderte von Berlinern ihren Weg. Jn eigenen Wagen, auf großen Familientremsern oder zu Fuße fommen fie daher durch den Grunewald und den Epandauer Forst, und ein gar reges Leben entwickelt fich in den brei vor der Landzunge gelagerten Wirthe häufern. Da rollt die Kugel und fallen die Kegel, Tanzmusit erschallt und der Gesangs verein Arion" oder Orpheus " läßt seine Weisen erklingen, und bazwischen tönt ringsum von Wiesen und Höhen der Lärm der Fröhlichen, die fich baschen im munteren Spiele oder unter lautem Jubel den Topf schlagen. Wer von allen denen, die bier in heller Luft jauchzen, weiß wohi, daß nur wenige hundert Schritte entfernt eine Stätte fich befindet, vor der alles Lachen, aller Scherz verstummen muß: der Friedhof der Unglücklichen, d. h. der Play, wo diejenigen der Erde übergeben wurden, die freiwillig im tiefen Walde und in den Gewäffern den Tod gesucht haben oder in den Fluthen verunglückt sind. Rings um Echildhorn zeigt der Wald die Spuren lebhafter Durch­wanderung, nur jener Pfad, der gen Norden rechts an einer Schonung entlang führt, ist wenig begangen. Die Kundigen, welche wissen, wohin dieser Pfad führt, scheuen sich, ihn einzuschlagen, und diejenigen, welche es nicht wissen, wandeln mohl ahnungslos an der kleinen, von Tannen umschlossenen Lichtung vorüber. Wir aber sehen in dieser schweigenden Dede etliche Männer bei irgend welcher Arbeit und treten neugierig näher: Da sieben wir auf dem Friedhofe der Verunglückten und Selbstmörder. Erst vor fünf Jahren wurde derselbe von der Spandauer Forstverwaltung angelegt, und wie reich be völkert ist heute schon die Stätte! Wir zählen siebzig und einige Gräber, doch in Wahrheit ruben hier mehr als achtzig Schläfer, denn manche Gruft birgt ihrer 3wei, die vereint den Tod gesucht haben. Aus engem Umkreise und in so furzer Frist achtzig gewaltsam dem Leben Entriffene, von denen weitaus die Mehrzahl freiwillig das Ende herbeiführte, welche gewaltige Anzahl! Indem wir erschüttert die Reihen überblicken, streicht raschelnd der Wind über die Grüfte dahin, die Gipfel der Fichten rauschen aneinander es tlingt wie Seufzen aus dem Grunde, wie leises Klagen aus der Ferne. Ach, nach manchem von diesen Namenlosen, die hier ein dürres Häuflein Erde deckt, mögen in der Ferne treue Herzen sich sehnen! Wohl ihnen, wenn fie nie erfahren, wie der Verlorene, vom Strudel der Großstadt Verschlungene geendet bat! Gar schmuckios liegen die niedrigen Grabhügel da. zweien fieht man aimfelige Solskreuze, deren Inschrift längst unl ferlich geworden ist, und nur auf einem Hügel erhebt fich ein Metalfreuz mit Goldinschrift, doch wirkt der Prunk in dieser Umgebung fast verleßend. Die große Mehrzahl der Brüfte ent behrt jeglichen Beichens, daß die Ueberlebenden der Todten ge Denken, und darin ähneln fle den Grabstätten der Mönchs­floster; doch nicht einmal mit Nummern find fie versehen, die doch im Klosterfriedhof die Gräber von einander unterscheiden. Kein grüner Rasen überwölbt die Hügel, keine Bierpflanze frönt,

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Eine Feuersbrunst rief unsere Feuerwehr gestern Vor­mittag 10 Uhr nach dem Grundstück Niederwallstraße 26/27, Ecke der Kleinen Kurstraße. Daselbst war in dem eine Treppe

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fte es nicht, fommt nicht, nachdem die Zeit der Nachsicht lange genug gewährt hat, etwas mehr Solidität in den Sport, so gehört ein Umschlag in der öffentlichen Mufen. Bo durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten.

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Trotz der Einstellung des Billetverkaufs auf Stadtbahnstationen, die in den legten Tagen mehrfach tamen vielfa funden hat, ist die vielbeklagte Ueberfüllung der Wagen Maſern i zu vermeiden gewefen. Jeder der den um 5 Uhr 55 M. und folgenden, eine Stunde später gehenden Nordringzug in Richtung Schlesischer Bahnhof- Friedrichsberg- Moabit benuttattung; fann fich hiervon überzeugen. 15 Personen in einem Stouten, aus d gelten bei diesen Bügen so ziemlich als normal. Die Abspen des Billetverkaufs fann hierauf keinen oder nur geringen fluß üben, denn die große Mehrzahl derjenigen, welche Züge benußen, find mit Arbeiter- Wochenbillets verschen.

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der Stadtbahnstrecke Westend- Friedrichstraße liegen die Verhäl niffe ganz ähnlich. Abhilfe wird kaum anders, als durch stellung mehrerer Züge zu schaffen sein, bei Schluß der tägline leiner Arbeitszeit in denjenigen Fabriken, Bauten und anderenamburg, B beitsstätten, wo die Abonnenten der Stadt- und Ringbabn schäftigt find. Die zweckmäßigste Festsetzung dieses Zeitpun tönnte nach vorheriger Anfrage bei den Etablissements große Schwierigkeiten machen.

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Für die Absendung von Drucksachen durch die ist ein Fall beachtenswerth, der fürzlich bei dem Zweigvus murt einer biefigen stenographischen Bentralleitung vorgekommen Der gedachte Verein versendete gedruckte Einladungen zu ein on Marsch Feste. In dem gedruckten Texte hatte sich ein Fehler schlichen, indem der Anfang des Festes auf 4 Uhr statt 7 Uhr angegeben war, und der Absender hatte die Mende mit Tinte vorgenommen. Die Post des Aufgabeortes Direktionsbezir! Breslau , sandte einige der Einladungen, fie nämlich an Personen im Orte gerichtet waren, wieder als unbestellbar, während die Sendungen nach Auserhalb, Nacherhebung von 7 und resp. 17 Pfenigen Borto von Adreffaten, befördert wurden. Eämmtliche Sendungen mit Dreipfennigmarfen verfeben. Auf erhobene Beschwerde widerte die Breslauer Oberpostdirektion, daß die ladungen zur Beförderung als Drucksachen nicht wären, da dieselben nach ihrer Fertigstellung durch eine Aenderung am Inhalte erfahren haben Aenderung der Bahl 4 in 7 als Berichtigung eines D im Sinne der Poftordnung nicht anzusehen ist. Es hätten diese Sendungen überhaupt nicht befördert werden dürfen,

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tein Bäumlein überschattet sie. Denn wer sollte wohl an dieser hoch belegenen Lagerraum der Plüsch- und Wollenwaaren- Fabrit dies auch mit den für den Ortsbestellbezirk bestimmten Sendun

einsamen Stätte die Gräber der Armen, Elenden und Namen lofen pflegen? Nur Thau und Regen tränken den dürren Sand­boden, und es ist genug, wenn man durch ein paar Felosteine Die Gräber vorm Berwehen, vorm Busammenfließen in einander schüßt. Ja, wie man auf anderen Friedhöfen die Grüfte durch forgfältige Pflege des Rasens vor dem Verfallen bewahrt, so hier durch die sorgfältige Umfriedigung und Beschwerung mit Steinen, wie wir dies bei dem Doppelgrabe jener beiden verblendeten jungen Leute sehen, die im vergangenen Frühjahr bei Schildhorn wechselseitig die Schußwaffen auf fich gerichtet hatten. So bat denn das Wort, das im ,, Hamlet " der Priester wieder die Selbsimörder richtet: Statt chriftlicher Gebete sollte man auf sie nur Kiesel, Stein und Scherben werfen"

von Blüth u. Meyer ein Feuer atsgebrochen, das mit rapider Geschwindigkeit um fich griff. Das genannte Haus, ein ziem lich alter Bau, hat nach der Niederwallstraße hinaus neun, nach der Kleinen Kurstraße hinaus acht Fenster Front; es schließt auf drei Seiten einen verhältnismäßig fleinen Hofraum ein, eine enge Treppe führt nach den oberen Etagen. Diese Art

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Wegen Rückzahlung des reklamirten seien die betreffenden Postämter deshalb mit Anweisung sehen worden. Der Fall ist jedenfalls insofern wichtig der Begriff der zulässigen Berichtigung einer Drudfache die ergangene Entscheidung bedeutend beenat wird. Außerd der Anlage erschwerte die Löscharbeit bedeutend. Ein entseß- Drucksache von Berlin nach Köln versendeten Tausendmartideung gebra

licher Qualm stieg aus den glimmenden Wollstoffen empor und erfüllte das ganze Haus. Beim Eintreffen des ersten Lösch­trains wurden sofort die Rettungsleitern angelegt und die großen Epiegelscheiben eingeschlagen, um dem Rauche Abzug zu schaffen. Bei dieser Arbeit fiel einem auf der Leiter stehen­schaffen. den Feuerwehrmann ein schweres Stüd Glas auf das

bildet dies Vorkommniß ein passendes Pendant zu

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von dem fürzlich so viel in den Beitungen die R war und der, wie erinnerlich, prompt an seine Adreffe gelang

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am Montag Abend ein berüchtigter Schläger eingeliefert,

Brutalität in einem Falle einen überaus betrübenden Erauser. S Ju das Moabiter Untersuchungsgefängniß wu

hier eine viel freundlichere Bedeutung erhalten. Handgelenk und legte dies bis auf den Knochen bloß. gezeitigt hat. Am legten Mittwoch betrat der Koblenbändl

Ueberhaupt gewährt der Friedhof, nachdem man den ersten Ein­biud überwunden bat, feinen finstern, unheimlichen Anblid. Die boben Fichtenstämme umringen ihn wie mit einer natür­lichen Mauer, und als wollte die Natur gut machen, was mensch liche Pflege an den Gräbern versäumt hat, so ist die davor liegende Wiese, im Gegensatz zu dem übrigen fahlen Waldboden, mit ungezäblien bunten Blumen bedeckt. Datin liegt eine stille Aufforderung und wer vermöchte ihr zu widerstehen? Schnell find ein paar Sträußlein gepflückt, ein Kränzlein gewunden, und indem wir sie niederlegen wollen auf die am meisten ver webten Grüfte, gewahren wir, daß Andere bereits ebenso ge bacht haben wie wir, daß hier und da auf einem Hügel schon ein häuflein Blumen blüht, dem unbekannten Un­glücklichen gestreut von mitleidreichem Herzen. Doch Eines ist häßlich auf dem Friedhofe der Namenlosen: schwarze getheerte Schuppen, der den Aufgefundenen zur Behausung dient, bis ihre Gruft fertig geschaufelt ist. Man hüte sich, einen Blick hinein zu thun: die Gewäffer geben schaurig entfiellt die wieder, welche bei ihnen 8Zuflucht gesucht. Selbst der abgetriebene Karrengaul, der wieder so einen Namen losen der tätte zugeführt hat, scheint eine Ahnung des schaurigen Geschäftes zu beftgen, denn er schnauft ängstlich und scharrt rubelos mit den Hufen. Sonst aber ruhen die Schläfer ungestört. Hierher gelangen feine pomphaften Trauerzüge mit aufgeputten Rofen, gepuztem Gefolge, flangvoller Mufil und Schwärmen müßiger Neugieriger, und selbst von dem Lärm, der unten die Gasthäuser erfüllt und fich weit fortpflanzt auf die

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begeben. Nunmehr konnten die Sprißenschläuche nach dem Herd des Brandes, dem nach dem Hofe zu belegenen Lagerraum, geleitet werden. Nach Verlauf einer halben Stunde war man des Feuers Herr, so daß die Aufräumungsarbeiten beginnen fonnten. Die noch glimmenden Wollen und Garnballen, Stoffe 2c. wurden durch die Hinterfester der ersten Etage auf den Hof hinabgeworfen, um dort nochmals mit Waffer über­goffen zu werden. Das Feuer hatte die Balkenlage der Decke ergriffen, so daß die geängstigten Bewohner der zweiten Etage bereits an die Bergung ihrer Habfeligkeiten gegangen waren. Durch die Dielen der über dem Wollenlager belegenen Woh nung der Veit- und Hilgenfeld'schen Eheleute drang_ein so

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und als stiller, solider Mann bekannt ist, das K'iche Lotalt in zab S., der in der noch zu Berlin gehörigen Straße Nr. 32 wob Bier. An seinen Tisch feste fich auch der Tischlergeselle em Droid der Blumenthalstraße zu Friedrichsberg und trant dort ein G der bald einen Wortstreit propozirte. Jm Berlaufe deffelcher, in glaubte er wahrscheinlich, seinen Argumenten dadurch befondewicht ver Nachdruck verleihen zu müssen, daß er S. furzer Hand ein pa Dhrfeigen applizirte, dann denselben beim Kragen nahm un nun einige Stufen zu dem Lokale hinauf. S. ftürzte die Stufe so unglücklich hinab, daß er mit blutendem Kopfe bewußte liegen blieb. Er wurde nach seiner Wohnung gebracht und

aus dem Lotal hinaus auf die Straße warf. Von dieser

daselbst trop sofortiger ärztlicher Hilfe am Montag an

dichter Qualm, daß dieselben, wäre das Feuer zur Nachtzeit Folgen der erlittenen Verlegung verstorben. Als der eing

ausgebrochen, ohne Bweifel in fürzester Zeit dem Erstickungstode Aum Opfer gefallen wären. In den zu ebener Erde gelegenen Wohnräumen des Destillateurs Sandow richteten die durch fickernden Waffermassen nicht unbedeutenden Schaden an. Ueber die Entstehung des Brandes verlautete, daß man beim

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tretene Tob zur Kenntniß der Sicherheitsbeamten fam, wour Kurz fofort verhaftet und noch an demselben Abend in eingeliefert, wo ihm nun der Prozeß wegen Körperverlegung tödtlichem Erfolge gemacht werden wird.

Eine wilde Ruh führte vorgestern Nachmittag auf b

Ableuchten der undichten Gasleitung am geftrigen Morgen ein Tegeler Chauffee im Heinickendorfer Westbezirk einen gräßlid

noch glimmendes Streichholz fo: tgeworfen und dadurch am Boden liegende Wollabfälle in Brand gesezt habe.

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Unglüdsfall herbei. Der Führer eines mit Vieh beladen Wagens hielt vor einem Gehöft, um eine Rub abzuladen, di selbe plöglich wild wurde und auf den Wagenführer e stürmte. Dieser ergriff die Flucht, wurde aber von der wüth den Bestie eingeholt, auf die Hörner genommen und ch zwanzig Schritt weit fortgeschleudert. Hier blieb der Ungl stromes trockene Winde ausgingen. 3mar lagerte im Westen liche besinnungslos liegen. Die wilde Kuh wurde bald ein

Bur Wetteriage wird der" Boff. 8tg." aus Hamburg , den 28. Auguft, geschrieben: Das wärmere, trockene Wetter der legten Tage wurde durch den Bestand höheren Druckes über Deutschland herbelaeführt, von welchem Gebiet fallenden Luft

selbst der bedauerns werthe Mann, deffen Person erft geftern

Höhen, bringt nichts hierher. Tiefe Stille ringsum, nur das beständig eine Depesfion, so daß das freundliche Wetter nicht fangen und der Kutscher tam in ein hiesiges Krankenhaus,

leife Sufchen von Vögeln durch das düstere Gezweig, nur ein leises Rauschen der Baumwipfel. Doch plöglich ein berüber gellender Pfiff, begleitet von Glockenläuten: es ist der Dampfer, ber bei Schildborn anlegt und uns abruft aur Heimath nach der Welthadi, der Stadt des Glanzes und des Elendes, die diefer einsamen Stätte ibre stumme Bevölkerung sendet. Fahrt wohl ihr Schläfer in dunklem Waldesgrün!

Der auf Grund des Sozialistengefehes aus Berlin ausgewiesene frühere Restaurateur Jakoby hält sich gegenwärtig hier auf, nachdem ihm der hieftge Aufenthalt zu­nächst auf die Dauer von vier Wochen gestattet worden ist. Herr Jakoby hat, so schreibt die Berl. 8tg.", bekanntlich nie.

gefichert war und die Wolfen der westlichen Depression wieder­

Thep

holt am Horizont erschienen, aber der Mangel einer fortschrei mittag als der Kutscher Hermann W. aus der Grenzftrake

fenden Bewegung der Depression beließ uns noch unter der Herrschaft des höheren Drudes. Heute, am Dienstag, sezte die Bugrichtung der Oberwolfen von Süd nach Westnordwest um und erfolgt nun ein kleiner Vorstoß der nahen Depreffton, welcher vorübergehend etwas Regen bringen wird.

Schon kürzlich haben wir darauf hingewiesen, daß man dem Dreirad nicht den Krieg erklären brauche, weil die

festgestellt werden konnte, noch jest ohne Bewußtsein

erlitte

Außer inneren Verlegungen und solchen an den Rippen u

Extremitäten hat W. eine so starke Gehirnerschütterung daß man an feinem Auflommen zweifeln muß.

der Zeit vom 12

Gemäß den Veröffentlichungen des Baiferli 18. Auguft cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jah unmittelbare Folge seiner Freigabe eine etwas übermüthige durchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin

Ausnußung der errungenen Freiheit zur Folge hatte. Indeñen mehren fich die Fälle von Busammenstößen, Ueberfahren, Ver

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