Namen unterzeichne, immer noch die Möglichkeit vorliege, daß thm Unannehmlichkeiten bereitet werden würden, und er unter­zeichnete daher mit einem ihm nicht zukommen den, beliebigen Namen. Diese Quittung überließ er dann dem Bantier. Die Sache wurde aber doch bekannt, und Reusch wurde wegen der felben vom Landgerichte Ellwangen auf Grund der§§ 267 und 268 zu 2 Monaten 15 Tagen Gefängniß verurtheilt. In diesen Gefeßesbestimmungen wird Gefängniß- refp. Bucht heusstrafe demjenigen angedroht, der in rechtswidriger Abficht eine Urkunde verfälscht und von derselben zum Zwecke einer Täuschung Gebrauch macht, sowie in der Abficht, fich oder einem andern einen Vermögensvortheil zu verschaffen oder einem andern Schaden zuzufügen. Der Angeklagte war der Mei nung, daß auf den festgestellten Thatbestand mit Unrecht diese Bestimmungen angewendet seien, und legte Revision ein. Vor hem Reichsgericht führte sein Vertheidiger folgendes aus: Es ist weiter nichts festgestellt, als daß die Urkunde als daß die Urkunde Don Erheblichkeit war und daß der Angeklagte fte unterschrieben hat. Alles übrige erscheint in den Fest ftellungen haltlos. Das Landgericht sagt bezüglich der rechts­widrigen Abficht bei der Fälschung: Da der Angeklagte ein räumt, mit einem falschen Namen unterzeichnet zu haben, damit er vor etwaigen Nachforschungen sicher sei und somit der Er­füllung einer aus dem Kaufvertrage fich ergebenden Verpflich tung fich entziehen könne, so hat er in rechtswidriger Abficht und zum Swede der Täuschung von der gefälschten Urkunde Gebrauch gemacht." Wenn der Angeklagte vermeiden wollte, Daß der Bankier nach ihm forsche, so liegt darin noch nicht die rechtswidrige Abficht, denn fremde Rechte wurden badurch doch nicht beeinträchtigt. Das Landgericht findet darin einen rechtswidrigen Vermögensvortheil, daß der Angeklagte den Unannehmlichkeiten aus dem Wege gehen und den Verlust von Loin( infolge etwaiger Vorladungen) vermeiden wollte; es

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scheint aber hierin weiter nichts zu liegen, als die Ab ficht, fich einen Vermögensnachtheil vom Halfe zu schaffen. Weiter heißt es im Urtheil: Es steht aber auch Angeklagte fich bewußt war, er fest, daß der mache die wirksame Verfolgung etwaiger Erfaß. oder anderer Ansprüche seitens des Bankiers unmöglich." Nun sollte man annehmen, daß der Angeklagte gehandelt habe in der Abficht, einem andern( dem Bankier) Schaden zuzufügen, aber das Land gericht kommt nicht zu diesem Ergebnis, sondern sagt, die Abficht des Angeklagten set gewesen, fich einen Vermögensvortheil zu verschaffen. Der Angeklagte aber war guten Glaubens und wechselte das Werthpapier ein, wie man einen Thaler einwechselt. Das Reichsgericht war jedoch anderer Ansicht als der Vertheidiger und verwarf die Revision mit folgender Begründung: Es genügt zur Bestrafung nur die Ab ficht, fich einen Vermögensvortheil zu verschaffen, nicht aber tommt es darauf an, ob der Betreffende der Ansicht gewesen ist, daß er den Vortheil habe oder nicht. Es genügt, daß er jene Abficht gehabt und mit derselben die falsche Urkunde angefertigt und gebraucht hat. Die Abficht, sich einen Vermögensvortheil zu verschaffen, ist vom Landgerichte genügend festgestellt worden.

Kleine Mittheilungen.

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London , 28. August. Ueber das schon telegraphisch ge­meldete Ballonunglüd liegen jest ausführlichere Berichte vor. Der große Ballon Cosmos", welcher unter Leitung des be fannten Luftschiffers Simmonds mehr als einen erfolglosen Verfuch gemacht hatte, von Olympia" nach dem Kontinent zu Versuch gemacht hatte, von Olympia" nach dem Kontinent zu reifen, wurde gestern( Montag) Nachmittag 3 Uhr in der irischen Ausstellung mit Gas gefüllt. In der Gondel nahmen außer Sim monds zwei Herren Namens Field und Vieyers Plaß und derBallon schlug, als er losgelaffen wurde, eine nordösiliche Richtung ein.

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New- York . Ein schreckliches Unglück ereignete fich für lich bei Pennsville am Delaware Fluß, einige Meilen von Salem entfernt. Am Morgen hatte eine größere Gesellschaft fich per Xacht nach Pennsville begeben. Rachmittage begann e stürmen und infolge dessen weigerten fich alle Damen, bis fünf, die Heimfahrt wieder per Yacht zu machen. Die fün Damen begaben sich auf das Boot, die Nacht Flora B", schon der Delaware bereits nicht mehr sehr einladend ausia Als fie Penn's Grove paffirten, erhob fich plöglich ein wüthend Sturm, eine Sturzwelle faßte die Yacht und brachte fie au Kentern. Die Herren fletterten auf den Kiel der umgestür Dacht, während den fünf Damen jede Rettung abgeschnitte war. Sie hatten fich nämlich des schlechten Wetters halber der Kabine eingefchloffen und fonnten, als das Schiff uml nicht mehr herausfommen, so daß fie wie in einer Falle ertrin mußten. Die auf dem Riel figenden Männer, hörten die gr lichen Hilferufe der Eingeschlossenen, ohne ihnen beifteben fönnen. Es gelang ihnen nur mit Mühe, fich selbst in die Jo zu retten, aus welcher fie ein vorüberfahrendes Schleppbo aufnahm.

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