sollte nur Neismehl oder sonstiger vegetabilischer Puder dienen statt des Schminkweiß, welches aus salpetersaurem Wismuth oryd besteht.

Am verwerflichsten ist die Anwendung der Schminfe un zweifelhaft besonders bei solchen Personen, welche von Natur eine gefunde Hautfarbe befizen; denn wenn eitlen Damen der fünstliche Ueberzug auch bisweilen unerläßlich erscheinen mag, um die Mängel natürlicher Schönheit zu verdecken, so darf er doch im besten Falle immer nur als ein nothwendiges Uebel betrachtet werden.

Lokales.

an benen fich ungezählte Hunderte jest tummeln, wie im Friedrichshain und auf den Feldern in seiner Nähe, bei auf Edertsberg und den herrlichen, geräumigen Spielplägen bei Treptow . Schon geht der Tag merklich früher zur Rüfte und treibt die frohe Gesellschaft schon heim, wenn im Hochsommer das Spiel erst begann. Aber wie stolz fte jezt ihre Spielpläge verlassen! Sie haben das Ein Krieger aus Gefühl, etwas geleistet zu haben. alter grauer Vorzeit dünkt fich der Knabe, der seinen riesigen Drachen, gleich einem mannshohen Schilde um die Schultern gehängt, vom Felde heimträgt. Ein edler ritterlicher Sinn belebt ihn und giebt den Gestalten in Sage, Geschichte und Dichtung, mit denen die Schule seinen Geist nährt, Fleisch und Blut und führt fte leibhaftig in das Leben des Knaben ein. Wer das Hochgefühl des echten Knabenspiels voll gekostet hat, wer im ersten Lebensmai unter dem Einsatz der ganzen Kraft mit den Genoffen um den Preis gerungen hat, der besitzt auch später, nachdem diese selige Beit verrauscht ist, Muth und Kraft später, nachdem diese selige Beit verrauscht ist, Muth und Kraft genug, fich den widrigen Geschicken den Lebens ringend und fämpfend entgegenzustellen.

Die amtliche Feststellung des Wahlergebnisses im sechsten Berliner Reichstagswahlkreise wird Montag, 3. September, Vor­mittags 10 Uhr im Hörsaal des Humboldt- Gymnaftums, Gartenstr. 29, stattfinden.

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glaublichen Einfluß die Einführung des Chloroforms auf die ganze chirurgische Thätigkeit übte, davon fann sich nur derjenige einen Begriff machen, der das frühere Operationsverfahren fennt. Die Kranten verzehrten sich schon Tage lang in den Gedanken an die bevorstehenden Schmerzen und Qualen, und famen ents fräftet und abgehärmt auf den Operationstisch; alsdann wurden fie nach bestimmten, für jede besondere Operation vorgezeichneten Andreas Bal Methoden gefnebelt, damit fte während des schmerzhaften Altes nicht etwa durch störende Bewegungen Hindernisse bereiteten. war natürlich Bei dem Eingriff selbst das erste und it unfähig wesentlichste Erforderniß die Schnelligkeit, welcher oft die Er aktheit, Sauberkeit und Gründlichkeit zum Opfer gebracht wer den mußte. Wie ganz anders heute! Man fann mit gutem Rechte behaupten, daß heute selbst die schwersten und eingreifend ften Operationen schmerzlos find, denn selbst die Schmerzhaftigs feit nach dem Erwachen" des Patienten ist Dank unserer festen Offluftoverbände auf Null reduzirt. Indeß liegt der wesent rundstüds lichste Fortschritt der Einführung des Chloroforms auf einem m diefelbe ganz anderen Gebiete. Während frühere Operateure aus Rüder Mann fichten der Humanität eine gewiffe Virtuofität darin festen, möglichst schnell zu arbeiten", womöglich ganze Glieder mit einem Messerschnitt abzutragen, liegt der Schwerpunkt bei den chirurgischen Eingriffen unserer Beit vielmehr in der forgfältige ften Blutstillung, strengsten Antiseptik und kosmetischen Vollen Fall ein tommenheit, Dinge, welche die sicherste Garantie für einen un gestörten, gefahrlosen Wundverlauf bieten. Betrachten wir ang am C nun noch mit wenigen Worten die Gebahren, welche die neue Entdeckung zur Folge hatte, so werden diese von Laien wesentlich überschäßt. Es ist ja eine unleugbare Thatsache, daß fast jeder erfahrene Chirurge einen oder mehrere Beispiele von Chloroformtod" zu verzeichnen hat, allein eine Statistit läßt sich schwer aufstellen. Diejenigen Chirurgen nämlich, welche mit peinlicher Sorgfalt, unterffügt durch eine gewissenhafte und geschulte Assistenz, alle Kautelen bei der Chloroformnarkose im Auge behalten, und welche das leinste gefahrdrohende Symptom durch Störungen des Pulses und der Athmungsthätigkeit erkennen, werden Todesfälle fast gan vermeiden können, während Oberflächlich leit und Leichtsinn f auf keinem Gebiete strenger bestrafen, wie gerade hierin. Operateur, der gewiß ein fompetentes Urtheil in dieser Fr hat, der freilich an persönlicher Gewissenhaftigkeit und Assistenz vielen anderen Kollegen voraus ist, Geh. Raih Pro Barbeleben, fann fich des erfreulichen Resultates rühmen, da ihm von 30 000 Batienten nur einer an Chloroform gestorben sei; dies war noch dazu ein sehr fettleibiger, mit einer Her störung behafteter Mann, welcher also für die Statistit schwer verwendet werden kann. Trotz aller Vorsichtsmaßregeln tommt es freilich bei gewiffen schwächlichen Personen vor, daß ihnen die Chloroformnatose schlecht bekommt, ja selbst ernste Gefahren zur Folge hat, so daß wir es doch nicht empfehlen möchten, fich 3. B. beim Zahnziehen chloroformiren zu laffen.

Die Fernsprechverbindung zwischen Berlin und Breslau geht ihrer Vollendung entgegen. Am Freitag fand in Frankfurt a. D. die Einsenkung des dieser Verbindung dienenden Kabels in das Flußbett der Oder statt und die Lei­tung zwischen Berlin und Frankfurt wird daher bald geschloffen sein. Das Kabel wog 60 Bentner.

Bur Wetterlage wird aus Hamburg , 31. August, ge­schrieben: Jm legten Drittel des Commers dürfte fich nunmehr freundliche und vorwiegend heitere Witterung einstellen. Das Barometer befindet sich im Steigen und zeigt schon 7 Millimeter über normal; es nabt aus Südwest ein umfangreiches Gebiet hohen Luftdruces. In den legten Tagen find während des Vorüberganges einer nördlichen Depreffion in Deutschland viel fach einzelne Regenschauer, in Süddeutschland ist starker Regen gefallen. Hamburg hatte Donnerstag Abend ein wenig Gewitter und wurde auch heute um 6 Uhr abends von einem furzen, träftigen Regen betroffen.

Der September soll in Hinsicht auf seine Witterung etwa dem März entsprechen, und wie das Wetter in der ersten Hälfte des eben begonnenen Monats ausfällt, darnach richtet sich dann der ganze Herbst. Gewitter im September deuten auf sehr Starken Schneefall, welcher dann im Februar oder März ein treffen dürfte, während fie, wenn sie in der zweiten Hälfte unseres Herbstmonates vorkommen, die Vorboten von Stürmen zu sein pflegen. Die Deutschen find der Anficht, daß Regen im September sowohl dem Korn, als auch dem Wein zu statten fomnit; weiter nach Süden sagt das Volk in einem Sprichwort, Daß Leinwandhosen und Melonen in diesem Monat für den Menschen nicht mehr zuträglich seien. In Dalmatien will man des Herbstwetter aus den beiden letzten Tagen des Angust und den beiden ersten des September bestimmen können, indem fich jenes darnach zu richten habe, während die Niederländer dem Glauben anhängen, daß, wenn es den 1. September regnet, volle vier Wochen dieses Wetter anhalten müffe. In der Rheinprovinz fteht man diesen Tag, denjenigen des St. Aegidius, als den Anfang der falten Jahreszeit überhaupt an, indem man charakteristisch sagt, Kaiser Karl ziebe in die Winterquartiere, um erst zu Christi Himmelfahrt wieder heraus zu kommen. Auch die Ruffen nennen den Septemberanfang den Sommerwegführer", aller­dings mit größerem Recht, da dort der Winter um diese Beit schon zu nahen pflegt. Für sehr wichtig gilt auch in diesem Monat der Matthäustag, der 21. September. Eine Menge von Dentversen, welche in der Erinnerung unseres Volkes noch aus der katholischen Zeit haften geblieben find, beweisen dies. So fagt man: Wie's Matthäus treibt- So es volle vier Wochen Wird's bis bleibt," oder: Tritt Matthias stürmisch ein Dftern Winter sein!" Besonders auf die bevorstehende Wein­ernte hat dieser heilige Mann einen sehr großen Einfluß: Matthias Macht die Weinber( Trauben) süß," sagt man in Er Desterreich, oder: Wenn's Matthias meint statt lacht aus dem Weine Effig macht;" und: it's Matthäi hell und Ilar Hoff' Du viel Wein auf's nächste Jahr." Am wichtig. ften aber ist Michaelis, der 29. September, mit welchem wir uns seiner Zeit noch beschäftigen werden, da er als charakteristis scher Tag für die Anschauungen und Gewohnheiten unseres Volkes auch über die Reformation hinaus seinen Werth be halten hat.

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Konfiszirt wurde in der Nacht vom Freitag zum Sorn abend die Beilage der Nr. 35 der Berliner Vollstribüne", megen eines Artikels, welcher das Treiben des Pariser Kupfer ringes schilderte und geißelte. Fünf uniformirte Beamte e schienen gegen 1 Uhr in der Druckerei, beschlagnahmten die Sat Beiblätter und verschloffen und verftegelten zugleich den des inkriminirten Artikels, den am nächsten Morgen die Seßer unter Beisein von drei Beamten ablegen mußten. Die legte Konfistation erfolgte vor Wochen und betraf die Nr. 31. Veral. Pol. Uebers.".

Das Personal der Feuerwehr in Berlin hatte am Schluffe des Verwaltungsjahres 1887 folgende Stärke: 1 Brand­direktor, 5 Brandinspektor, 6 Brandmeister, 2 Reservebrand­meister, 1 Feldwebel, Verwalter der Geräthkammer, 5 Kompagnie Feldwebel, 63 Oberfeuermänner, 8 Obermaschinisten, 249 Feuer männer und 435 Sprigenmänner. Der Pferdebestand war 116 Pferde. Bestrafungen der Mannschaften haben 252 stattge­funden, 17 mehr als im Vorjahre, darunter zwei mit sofortiger Entlassung und drei mit Ausstoßung aus der Abtheilung. Der Gesundheitszustand der Feuerwehrmannschaft war während des Berichtsjahres im Großen und Ganzen ein günstiger Bedeu tende Epidemien find nicht vorgekommen. Nur ist bemerkens werth, daß eine bedeutend größere Anzahl von rheumatischen Affektionen, sowohl der Muskel als Gelenfrheumatismen, auch besonders des rheumatischen Hüftweh, als in früheren Jahren Die zurückgelegten Wege zur Beobachtung gekommen find. betreffend, ist zu bemerken, daß im Jahre 187 von 87 Fabr zeugen 8336,60 Meilen zurückgelegt worden find, im Jahre 1886 von 84 Fahrzeugen 7645,83 Meilen. Die höchste Leistung war im Auguft von der vierten Kompagnie mit 242,48 Meilen, die geringste im August von der zweiten Rompagnie mit 81 59 Meilen verzeichnen.- Feuerschäden haben stattgefunden 3001, dars unter 34 große, 96 mittlere, 91 Mal war blinder Feuerlärm. Zur Bekämpfung des Feuers war ein Waffe: quantum von 4 086 826 Liter erforderlich. Der größte Verbrauch an Waffer fand bei dem Feuer vom 1. Juli 1887 in Rirdorf, Maybach­Ufer 8, mit 1215 476 Liter statt. Unter den Brandursachen be fanden fich 11 muthmaßliche Brandstiftungen, 19 Gaserploftonen, unermittelt geblieben find 354. Die Zeit, welche die Uebermitte lung der Feuermeldungen an die Meldestationen erforderte, be trug für jedes Feuer im Durchschnitt 3,60 Minuten, während die Durchschnittszeit zwischen der Alarmirung und dem Ein­treffen der ersten selbstständigen Abtheilung der Feuerwehr auf

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Bu der in Friedrichsberg verbotenen Volksver Sammlung schreibt man uns: Am Montag, den 27. ds. Mts. Nachmittags 4 Uhr, fragte der Einberufer beim Amtsvorsteher zu Lichtenberg an, ob die Versammlung stattfinden tönnte, meil noch kein Bescheid eingelaufen, und erhielt eine verneinende Ant wort. Nach den Gründen befragt, wurde ihm erwidert: Für's erste wäre ein Formfehler in der Anmeldung, indem der Dr Der Versammlung mit Bleistift dazwischen geschrieben; fin's zweite böte die Person des Einberufers nicht die genügende

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der Brandstelle einschließlich der Alarmirung für jedes Feuer Sicherheit. ( Thatsächlich wohnt derselbe schon 13 Jahre hier im Körperverle in der Betriebssetzung erschwerenden neuen Feuermelder find Infolge deffen ersuchte der Einberufer am Dienstag, den 28. Dlam am Ab

5,72 Minuten betrug.

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selben Tagesordnung( Alters- und invalidenversicherung) sum Sonnabend, den 1. September, und erhielt heute, Mittwo id den 29. Auguft, ablehnenden Bescheid; den Wortlaut laffe hier folgen:

erfreulicher Weise zu einem endgiltigen und befriedigenden Ab­Schluß gelangt, so daß im Jahre 1887 bereits 20 Apparate Die Feuer neuester Konstruktion aufgestellt werden konnten. verwaltung befigt unter ihrem Personal zur Beit 80 Mann, welche die Ausbildung als Samariter in den vom biefigen Bweigverein des deutschen Samaritervereins geleiteten Lehrkursen erlangt haben. An Hilfsmitteln find sechs fleine Apothefen vor­handen, von welchen jede der fünf Kompagnien eine befist und bei jedem Ausrüden mitführt, während die sechste zur Reserve dient. Die Häufigkeit der Fälle, in welchen diese Mannschaften bisher Gelegenheit hatten, mit Erfolg in Thätigkeit zu treten, ist jedenfalls der beste Beweis für die dringende Nothwendigkeit der getroffenen Einrichtung. Aus dem Jahre 1887 find 16 Hilfeleistungen zu verzeichnen, worunter namentlich zwei Fälle hervor zu heben find, in welchen einerseits ein Dienstmädchen, andererseits zwei Kinder in vollständig betäubtem Zustande aus verqualmten Wohnräumen gerettet wurden und durch die ein­geleitete fünstliche Athmung dem Leben erhalten werden konnten.

Die Unfälle auf Stein- und Asphaltpflaster. Im Jahre 1887 ist von den Fahrzeugen, wie erwähnt, eine Wege ftrede von 8336,60 Meilen zurückgelegt worden und zwar 7194,78 Weilen auf Steinpflaster und 1144,82 Meilen auf Asphaltpflaster. Es entfallen also 86,30 pt. auf Steinpflaster und 13,70 pCt. auf Asphaltpflaster.

Lichtenberg , den 28. August 1888 Die von Ihnen projektirte Versammlung am 1. S tember cr. im Spizig'schen Lokale hierselbst wird ge 9 des Reichsgefeßes vom 21. Oftober 1878( Heid Gefegblatt Seite 351) nicht genehmigt. Was ich Ihn auf Ihre Eingabe vom heutigen Tage hierdurch mit

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Der Rosendieb, welcher- wie am Donnerstag berichtet wurde endlich auf dem Georgen- Kirchhofe in der Land berger Allee erwischt und, nebenbei bemerkt, gehörig gelyncht worden ist, hat fich auf dem Polizeibureau am Landsberger Thor, wohin er zunächst gebracht wurde, mehrfach falsche Nam beigelegt, weshalb er auf dem Moltenmarkt eingeliefert worden ist. So viel ist aber bereits fengestellt worden, daß der Dieb ein arbeitsloser Gärtnergebilfe ist, der sich durch einen kleinen Jahre 1887 famen im Ganzen 72 Unfälle vor, nämlich 21 auf Blumenhandel ernährt. Da nun die Annahme nabe liegt, daß Stein, respektive Holzpflaster, und 51 auf Asphaltpflaster. Es auf anderen Kirchhöfen gestohlen hat, so find bereits Bo entfällt somit ein Unfall im Allgemeinen auf 115 786 Meilen, fehrungen getroffen worden, daß derselbe mit den Beamten und ein Unfall auf Stein respektive Holzpflaster auf 342 609 Meilen Arbeitern aller Berliner Friedhöfe konfrontiert werden soll, um und ein Unfall auf Asphalt auf 22 390 Meilen. zu ermitteln, ob obige Annahme begründet ist. Auf der Reviers Dem Berichte der Telegraphenverwaltung entnehmen wir, wache hat der Dieb erzählt, daß er die gestohlenen Rosen mit dak am Schluffe des Jahres 1887 vorhanden waren Diefer minimale Preis steht ges 104 Sprechstationen und 270 Feuer miß nicht im Verhältniß zu der Mühe, der Sorge und dem meldestationen mit 293 Apparaten, davon 68 zum öffentlichen Berger, welche jede einzelne gestohlene Rose dem Pfleger Gebrauch. Die Summe der Leitungen betrug am 1. Januar betreffenden Grabes bereitet. Solche Kirchhofsdiebstähle tönnen

Auf den Berliner Spielsplätzen herrscht jetzt ein Leben, wie es feine andere Zeit des Jahres herorzubringen vermag. Wenn der erste Frühlingssonnenschein die junge Welt hinaus lockt, so wird die Spielluft von den besorgten Eltern oft in sehr enge Grenzen eingeschloffen. Die Feuchtigkeit des Bodens erzeugt bei dem spielenden Kinde so viele Krankheiten, daß die Besorgniß der Eltern nur zu berechtigt ist. Im Sommer stören Hiße und Regen vielfach das Spiel. Erst wenn der Herbst mit feinen sonnigen Tagen kommt, dann tummelt fich das junge Bolt zu vollster Ungebundenheit. Der Boden ist nun so trocken, daß auch die jüngste Generation fich der Mutter Erde an die Brust werfen fann. Wie die Ameisen friechen und" buddeln" die fleinen Wesen jetzt überall, wo ein Sandhaufen winkt. Wer Muße genug hat, den fleinen Künstlern und Künstlerinnen zu­zusehen urd zu hören, fann hier manche ansprechende Eigenheit aus der Welt der Kleinen beobachten. Geschäftiger noch als die Händchen rühren sich die Mündchen, und dies Geplauder erst er, schließt uns den Sinn deffen, das vor unsern Augen geschieht. Wir erfahren, daß da nicht blos im Sande gebuddelt, sondern wie bei der Mutter in der Küche gekocht, gebraten und gebaden wird. Es wird angerichtet, eingeladen und geg fen. Das ganze Familienleben mit seinen sozialen Verschiedenheiten spielt sich hier im lebenden Bilde ab. Vierjährige Bürschchen legen eine Kanalisation an, schachten einen Bau aus und führen die Grund­mauern dazu auf. Wer weiß, welmes Genie da zu unsern Füßen die ersten Flatterversuche, die Vorboten des fünftigen fühnen Fluges, anstellt. Bu besonderem Leben aber entfalten fich jetzt bie munteren, Kraft, Geschicklichleit, Schnelligkeit und Beweg lichkeit in gleichem Maße herausfordernden turnerischen Bewe gungsspiele auf den zu diesem Zwecke eigens geschaffenen städtischen Rasenspielpläßen. In den heißen Sommerwechen, besonders in den Hundtagsferien, veröden diese Pläße fan. Jezt aber find fie oft viel zu klein für die Hunderte, die fich zu gleicher Beit auf ihnen tummeln wollen, und eine Spielgenossenschaft löst immer die andere ab. Ganze Schulen von der Prima bis zur legten Vorschulklasse vereinigen fich unter der Leitung ihrer Lehrer, um die allen gemeinsame, aber bei jeder Gruppe ver schieden sich äußernde Spiellust zu befriedigen. Während die Jünglinge mit mächtigem Wurfe die schweren Wurfbälle in hohem Bogen von Niege zu Niege werfen und die etwas jüngere Generation im Wettlaufe ihre Kraft mißt, spielt das fleine Volt Bed"," Plumpfac"," Fuchs aus dem Loche" 2c. Die Herbstluft weht den frischen Burschen über die Wangen und malt auf die Gefichter, die schon von der Erregung des Spieles glühen, ein gesundes, volles Noth. Wer hier die Ber­ liner Jugend beobachtet, der glaubt fich in eins der altgriechi schen Gymnaften versetzt. An den Drud der modernen Schule, an den bodenben, niedergedrückten Charakter der gegenwärtigen Jugenderziehung erinnert hier nichts, als etwa die große An zahl der bebrillten jungen Gefichter. Die wenigen Spielpläge dieser Art, wo das Spiel unter fachkundiger Leitung zur fyftematischen Schulung des noch bildungsfähigen Körpers verwendet wird, vereinigen aber nur einen verschwindend fleinen Theil der spielenden Jugend. Die zweihunderttausend Schulpflichtigen Kinder Berlins gebrauchen einen weiteren Raum, um ihrem Drang nach frischem, frohem Spiele zu befriedigen. In den Hainen und Anlagen, auf den Straßen bis weit auf Die Felder hinaus, überall jubelt, fingt und springt es iegt. Am eigenartigsten entwickelt sich das frohe Treiben auf den Feldern in der Nähe der Stadt. Soweit das Auge blickt, find Die abgeernteten, tablen Flächen mit einem lustigen Gewimmel von hellgekleideten Gestalten bedeckt. Hier ein munterer Reigen und fröhlicher Gesang, dort eine Gruppe von Jungen, die ihr: Es war einmal ein Mann" wohl ein halbes hundert mal fingen und dabei mit ihren Knittein den Boden bearbeiten, als wollten sie gleich ihrem Jdeale Siegfried ein Drachenschwert schmieden. Hoch über all den Gruppen wiegen sich die flein und in den verschiedensten Drachen, groß und Jeder wird ein paar fräftigen Händen Farben. gehalten und gelenft von einer Anzahl von Kameraden Ueberall, bei den Kleinen auf seiner Bahn verfolgt. im Sarde, bei den Gymnaftifern auf dem Rasenplatze und bei den vielerlei bunten Gruppen, die an jedem freien Spielplätchen fich zeigen, eine Hingabe an das Spiel, ein Spielerfer ohne gleichen, eine faft fieberbafte Thätigkeit allüber­all. Es ist, als fühlte die Jugend den langen Winter mit feiner Kerlerhaft bereits in der Ferne nahen, und als wollten fie noch all thre Lust und ihren Drang in die milde Herbstluft binausbauchen. Wer unsere Jugend in ihrer vollen Frische u d Kraft beobachten will, der muß hinauswandern zu den Stätten,

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1888 auf einer Strede von 184,11 Rilometer eine Länge von 437,85 Rim., wovon 16,06 Alm. oberirdisch. Auf diesen wurden im Ganzen 291 554 Depeschen befördert und zwar 267 507 Po lizeidepeschen, 20 915 Feuerwehrdepeschen und 3332 Magistrats angelegenheiten.

daher gar nicht streng genug bestraft werden.

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Gestern Vormittag teng hd ein Unfall im Opern­hause zu. Wie das Berl. Tagebl." mittheilt, stürzte während D.ffnungen hinunter, welche in den unteren Maschinenraum der Tannhäuser"-Probe eine der Chor- Damen in eine der führen. Die Dame, welchefehr fur fichtig ist, hatte die Deffnung nicht gesehen; fie fiel mehrere Meter tief, blieb aber in ber böhe des Maschinenraumes auf der Versenkungs- Vorrichtung

Bezüglich der mit Packetfahrtmarken beklebten und irrthümlicher Weise in die Brieftaften der Reichspost geworfenen Briefe hat die kaiserliche Postverwaltung, wie dem D. T." mit getheilt wird, neuerdings ein anderes Verfahren eingeschlagen,

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Lebendes Wild giebt es, seitdem die großen Markthallen Aultonen bei uns eingeführt sind, jest häufiger als ebedem in Berlin zu kaufen. Dasselbe geht meistens in den Befis von Liebhabern über und erzielt weit höhere Preise, als das zum Ausschlachten bestimmte Wildpret. Erst vergangenen Dienstag wieder befanden sich in der Markthalle Alexanderplaß wei lebende Damhirsche, welche erstaunt die ungewohnte, aus e legten Rothhirschen, Wildsch meinen 2c. beftehende Umgebung betrachteten, und denen der schöne, heimathliche Wald wohl weit beffer gefallen haben dürfte, als die Vor- und Nachmittag

auf welches wir unsere Leser hinzuweisen nicht verfehlen wollen. Bekanntlich wurden die Packetfahrtbriefe früher nicht bestellt, sondern auf dem kaiserlichen Hauptpostamt aufbewahrt, wo fie event. von den Absendern wieder in Empfang genommen wur­den. Neuerdings werden derartige Briefe jedoch als nicht frantirte Briefe angesehen und demgemäß gegen Erhebung des Strafportos als solche bestellt. Wird von dem Adreffaten die Annahme verweigert, fo geben fie, eventuell nach E.mittelung des Absenders, an diesen zurück, von dem dann auch als St afe für seine Unaufmerksamkeit die zwanzig Pfennig Strafporto zu erlegen find. Wenn diese Maßregel erst allgemein befannt ist, dann wird die Zahl der verlaufenen Briefe jedenfalls bald ab nehmen. Ist es doch eine alte Geschichte, daß die Leute allezeit am ehesten durch Schaden flug werden.

Das Chloroform, jener große Wohlthäter der leidenden Menschheit, feiert in diesen Tagen sein 40jähriges Jubiläum. Nachdem seine narkotifirende Wirkung schon im Jahre 1847 durch den franzöfifchen Phyfiologen Flourens und den englischen Ges burtshelfer Simpson erkannt worden, war es das unsterbliche

Auktionen in der Zentral Markthalle.

Jugendliche Selbstmordkandidaten.

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stürzte fich ein junger Mensch am Schiffbauerdamm in die Spree Kahnschiffer zogen denselben jedoch wieder auf's Trodene und überlieferten ihn einem Schußmann, welcher ihn nach einem Krankenbause schaffte. Dort stellte fich heraus, daß derfelbe Viktor J. heiße und erst 17 Jahre alt sei. Was ihn zu dem Anna B. in den Landwehrkanal, wurde aber auch von Schiffern

Verdienst des letteren, diese heilsame Substanz ein Jahr darauf früh sprang am Waterloo- Ufer ein junges Dienstmädchen

in die ärztliche Pragis einzuführen und Taufenden von Unglüd lichen Linderung bezw. Heilung zu verschaffen. Welchen un­

gerettet und dann nach einem Krankenhause gebracht.

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