4

Der Neubau des Leffing- Theaters in Berlin   ist beendet und für den 11. b. M. ist die Eröffnungsvorstellung angekündigt. Noch wird in den Innenräumen fleißig ge hämmert, gezimmert und gemeißelt und es steht in ihnen aus, wie etwa in einer Ausstellung vor ihrer Eröffnung, so daß der Laie fich staunend fragen mag, wie wird in der Spanne Zeit in die Unordnung Ordnung gebracht sein. Doch die außerordent liche Schnelligkeit, mit der das Theater in 10 Monaten errichtet wird, bürgt dafür, daß man keine unliebſame Ueberraschung zu gewärtigen hat. Am vergangenen Freitag musterte der Berliner  Architekten Verein den Neubau und nach freundlichst ertheilter Erlaubniß des Direktors Dr. Blumenthal schloß ich mich, so schreibt ein Mitarbeiter der Frlf. 8tg.", dem Verein bei dem Rundgang durch das Theater an. In der Eingangshalle des Theaters hielt Baumeister   von der Hude   einen furzen erläutern den Vortrag über Bau und Einrichtung des Theaters, worauf die Befichtigung der Innenräume bei elektrischer Beleuchtung erfolgte. Mehr als vom architektonisch- künstlerischen Standpunkt will das Leffing- Theater nach der Seite der Zweckmäßigkeit hin geprüft sein. Bu statten tommt ihm zuvörderst eine glückliche Lage. Jm Nordwesten der Stadt gelegen, an einer vor springenden Ede des Friedrich Karl Ufers und der Unterbaum ftraße erbaut, ist es nach diesen Straßen hin, wie auf einer britten Seite gegen die vorüberführende Stadtbahn zu frei. Das Gebäude ist im Renaissancestil aufgeführt, die Hauptfront in ihrer schlichten, nicht überladenen architektonischen Aus­schmüdung macht einen gefälligen, wenn auch nicht bedeutenden Eindruck. Ein Ruppelbau frönt das Bühnenhaus. Ein Vorgarten ist an dem Gebäude angelegt worden. Durch eine öffene Säulenhalle gelangt man in die nicht zu geräumige, aber feundliche Eingangshalle. Beim Eintritt fällt ein Bildwerk ins Auge, die Büfte Leffing's, des Namenspathen des Theaters. In Herrn von der Hude's Ausführungen wurde das Hauptgewicht auf die Vorzüge des neuen Baues betreffs der leichten Füllung und Entleerung des Buschauerraumes gelegt. In feinem Berliner   Theater seien die Sicherheitsvorkehrungen so sehr gewahrt worden wie bier. Ein halbkreisförmiger Wandel gang um das Parquet des Zuschauerraums in der Breite von 4 Meter gestattet unmittelbar den Ausgang ins Freie, mit diesem Wandelgang in Verbindung stehen die 1,80 Meter breiten Treppen, die zum ersten Rang führen. Für den zweiten Rang find getrennte Bugänge geschaffen, und zwar führen fte un mittelbar von der Eingangshalle aufwärts. Die Grundform des Theaters ist der des tgl. Schauspielhauses in Berlin   nach gebildet und zwar auf den Rath des artistischen Leiters, Herrn Boffart, hin, der die Akustik des Schauspielhauses für vorzüglich erflärte. Das Parquet, deffen größte Breite etwa 20 Meter be trägt, faßt 550 Sigpläge( 18 Barquetlogen mit einbegriffen), Der erste Rang( mit 21 Logen) 240, der zweite Rang 320 Klapp fige, dann noch etwa 70 Stehpläße, im Ganzen also faßt der Saal etwa 1180 Personen. Die Höhe des Saales beträgt 12 Meter. Zum ersten Male überhaupt findet ein von den Seiten zusammenschiebbarer eiserner Vorhang im Leffingtheater Verwendung, der nach Verficherung Herrn v. d. Hude's präzise in 10 Sekunden geschloffen werden kann. Ueber der Eingangs halle befindet sich im ersten Stock ein 7 Meter hohes Foyer, von dem man auf einen Balton tritt, der eine prächtige Ausficht über die Spree und die Kronprinzenbrüde und das bewegte Berkehrs und Straßenleben an jener Stelle gestattet. An die dekorative Ausstattung des Foyers wurde noch die legte hand angelegt. Große Wandspiegel find im Foyer angebracht. Die dekorative Ausstattung des Saales machte auf mich einen heiteren, aber auch etwas nüchternen Eindruck. Weiß und etwas Gold find Die vorherrschenden Farben, die Polsterungen der Size find im blauen Plüsch ausgeführt, die Wände mit röthlich braunen Tapeten verkleidet. Plastischer Schmud ist verschmäht; nur über der Bühnenöffnung find zwei Frauengestalten angebracht und befindet sich der Spruch: Kunst und Natur find Eines nur." Dede und Rangbrüstungen find in Rototoformen gehalten. Der Bühnenraum hätte, wie v. d. Hude   meinte, etwas fleiner ausfallen tönnen, da das Theater hauptsächlich nur das feine Lustspiel pflegen wird. 20 Meter breit und 18 Meter tief ist der Bühnenraum, die Bühnenöffnung aber beträgt nur 10 Meter, Damit hat man also an den Seiten viel Platz frei. Mit Aus­nahme des Bühnen podiums ist überall das Holzwert vermieden, nur Eisenbestandtheile und der praktische Kabißput an Decken und Wänden find verwandt worden. Im Buschauerraum, der Die Form eines Dreiviertelkreises hat, fehlt das Orchester, da es überflüffig für Luftspielvorstellungen erscheint. Das Haus wird ausschließlich mit elektrischem Glüblicht erleuchtet und eine Ma schine von 100 Pferdefraft ist hierfür aufgestellt. Auf Heizvor richtungen und Ventilation wurde große Sorgfalt gewendet. Die Bühne wird mit Dampf, Buschauerraum und Eingangshalle mit Luftdampfheizung erwärmt. Wichtig für das Bebagen der Buschauer ist die Frage, ob man denn auch die Bühne überall möglichst gut übersteht. So weit ich prüfen fonnte, im Parquet, im ersten, wie im zweiten Rang wird anscheinend weniger An Laß zu Klagen geboten sein, wie sonst leider in vielen Berliner  Theatern. Doch hierüber kann nur die Praris belehren, wie gleichermaßen über die Garderobeverhältnisse, Erfrischungsräume u. s. w. Noch sei zum Schluß der schönen und mächtigen Hängefrone, in Form eines Bouquets aus Metall gearbeitet, gedacht, die in der Mitte der Saaldecke angebracht ist, und die mit ihren 70 oder 80 Glüblichtern eine starke Lichtquelle spendet. Der sau ist nach den Plänen der Architekten von der Hude  und Henneke von Berliner   Wertmeistern ausgeführt worden und foll im Ganzen etwa 1 200 000 M. fosten. Wie gesagt, nicht architektonische Pracht oder Originalität zeichnen ihn aus, son­dern schlichte Gefälligkeit und die geschickte Erfüllung der An­sprüche der 8medmäßigkeit und Sicherheit.

In Arnica montana L., Wohlverleih, Wolwelet, wird schon seit Wochen ein lebhafter Handel bei den sogenannten Kräuterfrauen in den Markthallen betrieben, weil diese Pflanze als ein altes Voltsmittel in vielen Familien eine geschäßte viel­seitige Verwendung findet. Ganze Bunde werden davon um gefeßt, aber leider ist die hier in den Markthallen gehandelte Bflange nicht die wirkliche Arnica, sondern eine derselben ents fernt ähnliche Pflanze, die hier um Berlin   auf etwas trodnen, torfhaltigen Wiesen in großer Menge wächst, während die echte Arnica im weiten Umkreise von Berlin   gar nicht und in der Mart überhaupt nur sehr vereinzelt vorkommt. Die hier so viel fach gehandelte Pflanze ist der gemeine Wiesenalant( nula Lritanica), von der eine medizinische Wirkung irgend welcher Art nicht bekannt ist. Die beiden Pflanzen unterscheiden fich für jedermann auf den ersten Blick so auffallend, daß eine Ver wechselung derselben unmöglich ist, wenn man darauf achtet. Die Arnica   ist heugrün, an allen Theilen kabl, d. h. ohne Bes haarung, und die Stengelblätter stehen fich gegenüber. Die Strahlen der Handblüthen find lebhaft orangegelb, bandartig bis einen Boll lang. Der Wiesenalant ist an allen Theilen, besonders auf der Unterseite der Blätter, wollig behaart und von grau grüner Farbe. Die Blätter stehen am Stengel ab­wechselnd. Die bellgelben Strahlenblüthen find fadenartig schmal und taum Boll lang. Es mag weniger in Betracht tommen, daß die Käufer für ganz werthlose Waare ihr Geld ausgeben, die Hauptsache ist die, daß die von der Arnica   er wartete Wirkung ausbleibt, was unter Umständen von nach theiligen Folgen sein kann. Wenn wir auch annehmen, daß die Räuterhändler nicht wiffentlich und mit Vorscß diese Täuschung begehen, sondern aus eigener Unkenntniß, so ändert Dieß an der Sache selbst nichts. Es ist daher sehr zn wünschen, daß hier von fachkundiger Seite Abhilfe geschaffen werde. Bei den jezigen Verkehrsverhältnissen ist die echte Arnica von den Gebirgswiesen, wo fie oft in großer Menge wächst, eben so leicht zu beziehen wie viele andere Gebirgsträuter. Wer Bedarf an Arnica   hat dem ist unter den obwaltenden Verhältniffen dringend zu rathen, dieselbe nur aus den Apotheken zu beziehen, um vor Täuschung ficher zu sein.

It das Radfahren gefund? Ueber diese Frage von allgemeinem Intereffe äußert sich ein Fachmann wie folgt:

Betrachtet man die einzelnen Fahrer, so ersteht man auf den ersten Blick, daß die Haltung derselben eine mehr oder we­niger gebeugte ist, daß hierdurch die oberen und vorderen Brust theile( unterhalb des Schlüffelbeins) bei der Athmung nicht genügend ausgedehnt werden. Hieraus folgt, daß die dort liegenden Lungenabschnitte, die Lungenspißen, einen geringeren Luft und Blutwechsel haben. Es gilt nun, zu erwägen, daß bei dem Kraftaufwande des Fahrens tiefes Athmen stattfinden muß. Hierbei werden aber nur die unteren und mittleren Lungenabschnitte in hervorragender Weise in Anspruch genommen, der Blutumlauf ist dort besonders lebhaft während Luft­und Blutwechsel in den oberen Lungenspißen( infolge der ge­hinderten Ausdehnung) verhältnißmäßig herabgesetzt ist. Es fommt noch ein wichtiger Punkt hinzu, der die Ausdehnung der oberen Lunger partien des Radfahrers noch weiter behindert und die Exspirationsstellung des Brustkorbes bedingt, das ist die Nothwendigkeit, mit beiden Armen die Steuerung festzuhalten. Nun find aber die oberen Lungenspigen in der Regel der Ausgangsherd für ein Lungenleiden und es ist ein Erfahrungssaß, daß gebeugte Körperhaltung oder eine Be­schäftigung, welche dieselbe häufig erheischt, zu Lungenerkrankung geneigt macht. Wie viel mehr aber ist beim Radfahren hierzu Anlaß gegeben; auf der einen Seite fongestionirte untere Lungenabschnitte, auf der anderen verhältnißmäßig blutarme Lungenspizen! Wo aber der Blutumlauf ein geringer ist, da feßen fich leichter Infektionsstoffe feft, hier also in der Lungen­spiße. Berücksichtigen wir noch bei der beschränkten Brustaus dehnung die große Anstrengung des Herzens, so fommt wieder eine allmälige Herzerweiterung mit ihren Folgen in Betracht. Auf diese Weise fommen wir zu einem Ergebniß, das in ge sundheitlicher Beziehung keineswegs zu Gunsten des Radfahrens spricht, ja die Warnung heischt, daß Knaben und jüngere Leute, deren Bruſt noch nicht entwickelt ist, daß Menschen, die eine schwache" Bruft haben oder die zu Brustkatarrhen neigen, end­lich, daß solche, die einen, wenn auch nur geringen Herz­fehler haben daß alle diese dem Radfahren fern bleiben follen!"

-

Ein Wiener   Journalist, der fich gegenwärtig mit einer Statistik der Trinkgelder beschäftigt, giebt folgende approri mative Berechnung des Trinkgeldes in den Wiener   Cafés: Die Zahl der Besucher der Kaffeehäuser ist eine nach Lage der Lotalität, nach Bezirk und besonderen Verhältnissen verschiedene. Es giebt Kaffeehäuser, die kaum hundert Gäfte im Tage zählen, und andere, in denen man die Zahl der Gäste auf weit über tausend annehmen muß. Wie wäre es denn sonst auch möglich, daß fie bei der enormen Regie, die ein Wiener   Kaffeehaus zu tragen hat, noch Bachtsummen von 15 bis 20 000 Gulden auf­bringen? Den fleineren wird es schwer, einen Miethzins von 1500 Gulden zu tragen und die großen müssen das Behnfache leisten! Unter solchen Verhältnissen ist es freilich sehr schwer, die achthundert Wiener   Kaffeehäuser mit Einem Maße zu meffen. Allein, da man wohl mit Gewißheit annehmen fann, daß kein Befizer die genaue Bahl seiner Gäste angeben oder feinen wirklichen Konsum mittheilen wird, und da hier auch jede Kontrole unmöglich ist, muß man sich mit Approximatio siffern begnügen, an die Wirklichkeit sich an­wenigstens zeigen, welches Minimum nähernd Wir haben des mag. Trinkgeldern gegeben werden halb ein fleines Kaffeehaus in einem Vorstadtbezirke, defen Verhältnisse uns bekannt find, als den Maßstab angenommen. Dieses hat einen Durchschnittsbesuch von mindestens 150 Gästen, deren jeder nur etwa 20 Kreuzer zahlt, somit eine Tageslosung von mindestens dreißig Gulden. Wenn jeder Gaft nur zwei Kreuzer Trinkgeld giebt, so hat der Bahlfellner drei Gulden pro Tag. Man fieht, wir sind sehr bescheiden in unserer Annahme, und diefen geringen Maßstab wenden wir nun auf alle acht hundert Kaffeehäuser an mäßiger fann die Berechnung wirklich

die,

an

nicht mehr angenommen werden. Diese ergiebt aber eine täg liche Leistung an Trinkgeld von 2400 Gulden oder jährlich 876 000 Gulden. Wir wiffen ganz wohl, daß die Annahme von drei Gulden glich an Trinkgeld für einen Kaffeehaus- Bahl fellner weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt, daß es Kellner giebt, welche die zehnfache und selbst weit höhere Einnahmen haben; allein, da wir nicht individualistren können und dürfen, müffen wir mit den Minimalziffern uns begnügen; zeigen ja diese schon eine der Million nahekommende Summe. Es wird in Berlin   wahrscheinlich ebenso sein.

-

Den Besuch eines Porten auf einem Redaktions­bureau schildert das Budapester Tageblatt" in der folgenden ergöglichen Weise: Der Redaktionsdiener brachte uns eine Karte. Sie lautete einfach: Martin Brohn. Deutscher   Dichter." Im nächsten Augenblicke stand der der deutsche Dichter vor mir. hohe Gestalt; große Augen, fühn gebogene Nase, der Mund eber   zu groß als zu flein  ; langes, wallendes Haar, verwahrs loster Bart und recht pitoyable Kleidang.

Bitte, nehmen Sie Plag", sagte ich. " Alles Andere", sagte hierauf er.

Auch du willst von Moral noch reden, Du schnöder, heuchlerischer Gauch? So frage doch der Menschen jeden: Seit wann hat Tugend einen Bauch.

*

Es grauset mir von Affenwißen, Dem Esel fann ich gram nicht sein: Ich weiß, man muß schon viel befizen Des Geistes, um so dumm zu sein.

*

Weil ihre Rose längst verroch, Klariffe putt fich immer noch, Wenn sich ihr Freierschwarm vertroch Alariffe putt fich immer etc.

Und pfeift ihr Bahn auf leztem Loch Klarisse spust fich etc.

-

-O

Und liegt fte schon im Sarge doch Klariffe pugt etc.

Denn Eitelkeit ist nicht der beste Koch Klarisse etc.

Ect... Ect... So ging es fort. Als der Dichter Heine Pause eintreten ließ, rief ich schleunigst aus:

Hauspersonal beauftragt. traggeber vo großen Umfa deutenden A bielten, Stat Schantwirth Nachforschun hat fich nun er dem Kauf Der Sc Nachmittag 3 Straße 7. Um durch das en Lippen es ge

Der Ruf tar beberzte Män denselben mit einbauend.

den Sch.'sche tommen, in

Wunderbar, aber was verschafft mir eigentlich das batte, um bie

gnügen?

888

Ich will Ihnen mit einem Sinngedicht antworten: Da mir die Jugend noch schäumte im Busen, Pries ich Erinn'rung als Mutter der Musen, Da nun das Alter heran kommt gefrochen, Seufz' ich: Es ist doch ein magerer Knochen." Wenn ich diese Boefte recht verstehe, fehlt es Ihnen a Sprechen Sie es aus, das schnöde Wort: Jawohl, es mir an Geld!... Wie jeder große Dichter darbe ich. Ich bin gern bereit, Ihnen mit einer Kleinigkei dienen.

"

Ste, ich wohne seit Wochen hier im Hotel und kann die

es glüdlicher verriegeln un wurde von h bas Beil ent Grund der fo forgen sein, d teine Arbeit f tiers begnüger Verzwei alte Näherin einem Selbst leidet die Ung Da auch noch Streichhölzer lochte, der fle aber nicht star baus eingelief fönnen hofft. Eine A Der Nacht zun

Eine Kleinigkeit? Das ist doch zu wenig? Wie? G nung nicht bezahlen. Könnten Sie nicht ein gutes Modethäglich ersch

mich einlegen..

Lommen

Baft

Der

Dipter

Ich war froh, so leichten Kaufs davon zu ging sofort mit dem deutschen Dichter zu seine wirth und bat den letteren, ein Auge zuzudrüde Hotelier hatte ein Einsehen und wandte fich an den mit der höflichen Frage:

Na und wann wollen Sie denn abreisen?

Da tam er aber an die rechte Schmiede. Der Poet Bast, der ihn

seine Sinngedichte hervor und sagte:

di

Seite 50 tönnen Sie lesen:

Du frecher Frager,

Du schnöder Wager,

Mit welchem Recht darfst Du Dir getrauen, Die Strömung meiner Gedanken zu stauen? So macht er es seit acht Tagen, rief der Hotelier ärge Dem Portier, den Stubenmädchen und Kellnern liest

Verse vor, damit fte die Kunst lernen, mit Paffagieren un

gehen. Er ist wie ein Fürst, wohnt wie ein Gott schimpft wie ein Rohrspaß dabei bat er fein Geld und einmal Gepäc

-

Schnöder Gauch! rief der deutsche Dichter.

Selber einer! schrie der Wirth, der die Geduld verlieren begann...

Ich hatte Mühe, versöhnend einzuwirken, aber schlic

gelang es mir, freies Geleit" zu erwirken.

Ich lud nun Deutschlands   verkanntestes Genie in Wagen zur Bahn, faufte dem Dichter eine Fahrkarte und erst beruhigt heim, als das Dampfroß mit dem deutschen Pe Davongefahren war.

Stolz lieb' ich den Spanier!

Teban

aus dem We Elifabethstraße ganz unverfro entrichten, un Rutscher, ein ergriff den Dann feinen tufend: mama uno te Juftiz!"

"

Si

Gräßlid Der in der G zugezogen. nehmen, glitt

Blätter berichten, mußte bei dem Sedanfest der fonfervanseligen Tha

Vereine der Louisenstadt", welches in der Neuen Welt" fand, die Festrede ausfallen, da der Abgeordnete Creme weigerte, von derselben Bühne herab zu sprechen, auf der leure auftreten. Die Weigerung des Herrn Cremer rief mehr Mißstimmung hervor, als man wußte, daß zwei früher derselbe Herr bei Buhlmann feinen Anstand genom eine Spezialitätenbühne zu betreten. Weshalb denn plös zimperlich, Herr Gremer?

Eine rothe Fahne ist, wie die Berl. 3tg." be am Wafferthurm an der Belforterstraße am 2. Septembe unbekannter Hand aufgehißt worden. Die Polizei entfe verpönte Flagge, welche jetzt auf dem Polizeipräfidia theilung der politischen Polizei", am Moltenmarkt li Attentäter" ist noch nicht ausfindig gemacht.

"

lungen wegen Verkaufs von verfälschten Thees werden

Lieferanten und Importeure in große Unruhe verfett

Der Backstube Maffe über G ein Krantenha Aus ein Dorgestern Na Malerfrau R. Behirnerschütt und Händen. nicht vor. Do Der Verlegten Die Lei Mannes wu fer bei der S it von fräftig Daumen ber Jaquet, engli

und baumwol Rittheilungen

Die biefige Ari Vollstän chien am 1. Anabe G. in Bater, daß er Männern zusa etwas zum B Beld bei fich funden wurde Fenerbe

nich

20

Durch die jetzt täglich stattfindenden Verthei nur die Angeklagten empfindlich getroffen, sondern auch Gerichtschemiker Dr. Bischoff hat im Laufe eines Monats n weniger als 40 Thee- Untersuchungen vorzunehmen gebabta in den weitaus meisten Fällen Verfälschungen festgestellt. verfälschter Thee foll 30-40 pCt. Extraft und 7-10 F

Antlage

Gerbstoff enthalten. In den Fällen, welche zur langten, enthielt der Thee nur 26 pCt. Extraft und o Gerbstoff. Es ist um so schwieriger, den Fälschungen Und beugen, als dieselben bereits in der Heimath des Thees China, vorgenommen werden. Die Produzenten ertrahiren Theil der für den Versandt bestimmten Blätter, wiffen . Sie werthlosen Ueberbleibsel durch Rösten und ähnliche Mani

-Sie lennen wohl meinen Namen? Wie? Nein? Ach, fehen Sie, so werden die wirklichen Talente in Deutschland  unterdrückt Natürlich, woher sollen Sie auch meinen Namen tennen? Meine Sinngedichte haben diese Stribler- ich- meine natürlich nur die aus dem Reiche todtgeschwiegen wie todtgeschwiegen? Daustoot? Kein Artikel, fein feine Beile, ja tein Wort schrieb man über meine Sinn gedichte!... Ich we de Ihnen später einige vorlesen... Sie machen eine abweisende Bewegung, denn Sie glauben wohl, das mich das ein Opfer foftet....! Nich doch, es geschicht gern, sehr gern... Sie sollen fte hören und mir dann auf. richtig sagen, ob dieselben nicht beffer find, als die Sinngedichte Seyfe's.. Ach, Heyse, was sagen Sie zu diesem Afterpoeten? Sie zuden die Achseln Sehen Sie, das ist ganz meine Meinung. Ein süßlicher, fader Gesell! Und erst Scheffel, der fein Licht darauf stellt. Wie? Guter Wiz!.. Solche mache ich dupendweise Na, und Jensen, der" Mai" auf Einerlei" reimt Und diese Leute haben Verleger, wäh rend ich meine Sinngedichte selbst bruden laffen muß auf eigene Kosten und ich habe gar kein Geld. Sehen Sie,

lieber Kollege, diese Modepoeten nehmen einem das Brot vor der Nase weg, und gäbe es nicht noch Kunstfreunde auf Erden, wir müßten zu Grunde gehen Schauen Sie mich an, d. h. meine Schuhe... Es ist eine Affenschande... Glauben Sie mir, Goethe hätte in solchen Schuhen feine Eroberungen bei den Weibern ge­macht... Wie?... Was halten Sie übrigens von Goethe... Viel Humbug dabei. Es ist ja wahr, der Mann hat hübsche Sachen gemacht aber wenn ich den zweiten Theil des Faust" schriebe, würde man mich infam herunterreißen", nein, nicht einmal das, man würde mich footschweigen wie bisher Sie kennen doch meine Sinngedichte? Nein? Nicht mög lich! Na, Sie sollen dieselben kennen lernen Sehen Sie, ich habe dieselben an die Königin von Rumänien ge fchidt Die Dame sandte mir dieselben zurück und legte eine Fünfzig Frants Note bei... Wie soll ich das ver­stehen? Offenbar ein Mißverständniß? Wie?. Doch Sie find schon begierig, meine Sinngedichte zu hören

T

...

Er zog zwei Büchelchen aus der Tasche. Eines verehrte er mir. Der Titel: Rheinländer. Sinngedichte. Von Martin Brohn.

Und nun begann der gute Mann zu lesen, daß mir die folgen und bemerke nur, daß dieselben ihm über alle Maßen

tionen ein Ansehen von natürlichen, unausgezogenen zu geben und nehmen dann eine Mischung vor.

9

Stunde bran traße 5. Ver In der fünfte ftraße 13 ger Lärm bewirft in der Schmi ftube aus. ftanden, als b chleunigit die Den mußte. Bellermannftr Stods vom S perlaffen. Al Den Fußbode Brand, den d Ueber

Blatta

Dem

eines Laien ist es sehr schwer, diesen Betrug zu entdeden die Engroshändler werden auf Mittel und Wege finnen mi um den schlauen Chinesen das betrügerische Handwerk zu und um fich selbst, die Kleinhändler und die Ronfumenten Eine neue Linie der Großen Berliner   Bferbeeifenba

dieser minderwerthigen Waare zu schüßen.

Gesellschaft, Landsberger Thor- Hasenhaide, wird am 1. Off

eröffnet werden. Die neue Linie geht durch die Grimm nach der Adalbertstraße, woselbst fie in die Ningbahn einm Die Inbetriebseßung der neuen Tour wird von den beide Stadttheilen lebhaft begrüßt, da die direkte Verbindung bi in einer Omnibuslinie bestand, und selbst diese führte vom Lan

berger Thor nur bis zum Halleschen Thor.

fich wiederum waren trübe u gemein starter folgten, verfch 220 Millimete 10 Millimeter Der 6. batte et die Temperatu 7,5 Grad üb betrug 12,1 bas des 9. Steigerung p aber nur bis tüblere, trübe

Als Milchpantscher tennzeichnet die Polizei ble händler Wilhelm Quaschnid, Junkerstraße 21, und Frie Müller in Rosenthal, bei denen wiederholt Milch entnom worden ist, welche den Bestimmungen der Polizeiverorb Dom 6. Juli 1887 nicht entsprach und die deshalb wiebe

bestraft worden sind."

Die Kriminalpolizei warnt vor einem

Schwinbla

24. stieg die

genden Mona

Den Nachfomn Resultat Der Station im S

welcher einen in T. mit Erfolg aufgeführten Schwindel mu maßlich an anderen Orten wiederholen wird. Am 18. u fand sich in der Gastwirthschaft von B. ein großer Mann röthlichem Schnurtbart, anscheinend Jude, ein, gab fich für b Schneider Dewig Marr aus Stettin   aus und erzählte, bak in Kalifornien   den Sohn des B. tennen gelernt habe. dem er der Tochter des letteren unter dem Vorgeben, bei d Berliner Bank 35 000 Doll. deponirt zu haben, einen Beirat antrag gemacht hatte, bat er den B. um ein Darlehn von 300 da ihm das Reisegeld ausgegangen sei und erklärte fich be zur Sicherheit einen Klumpen reinen Silbers zu verpfänd durch B. veranlaßten Untersuchung als reines Silber befund wurde, erhielt der Schwindler ein Darlehn von 150 M, re mit dem Gelde ab und ließ nichts mehr von fich hören Der Privatdetektiv. ist wegen Betruges

im Monatsmit als für den gering. Das Das Minimun Temperatur b 16,4 Grad), Abends 8 1b eine mittlere Auguft nach The Marimur the Minimum Ichmantte wi

Sinne nahezu vergingen. Ich laffe einige seiner Epigramme Da eine angeblich von dem Klumpen herrührende Brobe bei ei

gefielen.

Wenn hier es Ihnen nicht gefällt, Was geh'n Sie nicht?

Wer sagt dir denn, du schnöder Wicht,

Weil ich bleibe in ihr, daß die Welt mir gefällt.

verpfändete Metallflumpen besteht aus Bint.

DON

Des

Des

Grund zu der Annahme zu haben glaubte, daß er von fin

u warm, 20

Norbweft un obachtet. Bi mittlere Beri