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scher Weise den Fall eines Ministers in Erinnerung; derselbe war Direttor einer Privat Eisenbahn, da dieselbe verstaatlicht wurde, erhielt er 50 000 M. Abstand. Darauf bekleidete derselbe wieder eine Direktorstelle an einer anderen Privat Eisenbahn, und bei Verstaatlichung derselben erhielt er abermals eine Ab standssumme von 50 000 M., in Summa 100 000 M. Einige Jahre darauf ließ fich derselbe penfioniren. Der Redner zog nun den Vergleich zwischen der Rente des Arbeiters mit 33 Pf. täglich und der Rente des Ministers. Es war ein Antrag eingelaufen, welcher besagte: Die heute angenommene Resolution in je einem Eremplar den Berliner Reichstags. Resolution in je einem Exemplar den Berliner Reichstagsabgeordneten zuzusenden. Der Antrag wurde aber nach furzer Debatte zurückgezogen, indem betont wurde, daß wir Arbeiter doch von teiner anderen Partei etwas zu erwarten haben, als nur von der sozialdemokratischen; mithin wäre es zwedlos. unter Verschiedenes" wurde noch erwähnt, daß die Meister der biefigen Sattlerinnung fich noch nicht bequemt hätten, einen Gesellenausschuß in diesem Jahre wählen zu lassen.
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laffen, welches langsam und gemessen vorwärts schritt, bis es des rothen Tuches anfichtig wurde, das der Toreado schwang. De Stier wurde wüthend und stürzte gegen den Toreador zu, web cher die Hörner des Stieres ergriff und über den Körper des felben einen Purzelbaum schlug. Der Stier rannte gegen den Seffel und zertrümmerte denselben, ohne fich weiter um den Torcador zu fümmern. Nun tamen die 3 anderen Mitglieder der Quadrillas, der Picador, der Banderillero und Der Capeador, in die Arena und reizten den Stier zu neuer Wildheit. Die Kunstfertigkeit dieser Leute besteht in dem ge fchidten Ausweichen vor dem Stier, welcher fte unfehlbar auf die Hörner nehmen würde, wenn fie den geringsten Fehltritt machten. Nach Beendigung des Schauspiels wurde der Stie von einem mit einer Blode behängten Ochsen abgelöst, dem e auf Schritt und Tritt folgte. Sodann tam ein anderer Stie mit einer neuen Quadrilla an die Reihe. Jede Quadrille führte andere Kunststücke aus. Bald sprang der Torreador au den Rüden des Stiers, welcher ihn wüthend abzuwehren fuchte bald pflanzte er ihm zwischen den Hörnern Kofarden und Bänder auf. Ein Picador erhielt beim Ausweichen einen fleinen Hornstoß, welcher ihn vorläufig kampfunfähig machte Die Verwundung ist aber eine unbedeutende. Die Einnahme wird auf 50 000 Frants geschäßt.
Antisemitische Rohheiten. Man schreibt uns:„ Die schwach besuchte große Versammlung der Antisemiten, die vor gestern bei Geng, Elsafferstraße, stattfand, erlebte einen recht feierlichen Anfang. Gleich nach Beendigung des Hochs auf den Kaiser wurden vom Vorfizenden diejenigen aufgefordert, den Saal zu verlaffen, die beim Ausbringen des Hochs fißen geblieben waren. Aber noch ehe die Worte des Vorfizenden vers flungen waren, wurden die figen gebliebenen Herren von den Stühlen geriffen und unter Stoßen, Schimpfen und Schlagen her ausgeworfen; unter anderen wurden die Herren Franz, Chauffeeftr. 107, hof 2 Tr., und Nielke, Schwedterstr. 5, ge schlagen. Die Versammlung wurde merkwürdiger Weise(?) nicht aufgelöst."
Der Vereinsvorstand werde einen Normalfontrakt aus arbeiten, der Rechte und Pflichten gleichmäßig vers theile. Von besonderer Wichtigkeit sei eine Abänderung des Retentionsrechts, das nach Maßgabe des allgemeinen Pfandrechts zwischen Gläubiger und Schuldner geregelt werden müsse. Die Gefahr, daß dann ärmere Miether feine Wohnung betommen möchten, eristire nicht.(?) Der Vermiether, der in Berlin im allgemeinen wenig Kapital befize, sei gezwungen, zu vermiethen, um seine Zinsen bezahlen zu fönnen. Das gegen wärtig bestehende Retentionsrecht habe ursprünglich ohne Zweifel den seßhaften Bürger schüßen wollen. Das treffe heute nicht mehr zu; denn heute sei in Berlin nicht mehr der Hausbefizer, der Vermiether seshaft, sondern der Miether. Daß die Hausbefizer im Durchschnitt wenig Kapital befizen, gehe daraus hervor, daß dem Feuerkaffenwerth der Häusermasse Berlins von zwei Milliarden Mart( ungerechnet Den Werth von Grund und Boden) drei Milliarden Schulden gegenüberstehen. Da übrigens nach der neuen Bauordnung die Bauten weniger würden und schon jetzt nur 6000 noch dazu meift größere Wohnungen leer ständen, so set in einigen Jahren mit Sicherheit eine große Wohnungsnoth für die Mittel- und unteren Klaffen zu erwarten, wenn durch Gründung von Baus gesellschaften nicht für fleinere Wohnungen gesorgt werde. In längeren Ausführungen wandte fich Referent schließlich gegen einen Artikel der Berliner Grundbefizer- Beitung( Organ für die Grundbefizer von Berlin Südwest). Während einer Pause, in welcher Beitrittserklärungen ausgefüllt wurden, hatten verschiedene Anwesende den Saal verlassen. Ein Redner führte zur allgemeinen Erheiterung diese beklagenswerthe Er scheinung auf die schlechte Luft im Zentrum und die herrschende Vergnügungssucht zurück. Dieser Ansicht trat eine Dame aus Nordost der Verein nimmt auch selbstständige Mietherinnen als Mitglieder auf Frau Bollert oder Böllert, ganz entschieden entgegen. Dieselbe Dame bat im Auftrage mehrerer anderer Frauen, die doch hauptsächlich mit den Vermiethern zu thun hätten, auch im Nordost Mietherversammlungen abzuhalten. Sie erzählte dann u. a. einen Fall aus der Bofenerstraße, wo ein Wirth, der die Empfangnahme der Miethe durch Abwesenheit selbst verhindert hatte, sämmtlichen Miethern eine Ermiffionstlage zustellte, als Schredschuß", wie er sagte, damit fie wüßten, wie es bei einer Ermission zugehe. Herr Haupt warnte vor der Anführung von Einzelfällen, da die Vermiether ihnen leicht andere entgegenstellen könnten. Aus dem Berichte der Ermissionsfommission sei erwähnt, daß in sechs Fällen die Ermission von Mitgliedern hat verhindert werden können. Die Sammlung für den Ermissionsfonds brachte 22 M. ein. In den Vorstand, der bisher 14 Mitglieder zählte und deren 25 zählen soll, wurden gestern noch die Herren Haupt, Menge, Jordan und Scherler gewählt.
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Die Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins sämmtlicher Berufsklaffen, Berlin I ( E.. 2), hält am Sonnabend, den 8. d. M., Abends 8 Uhr, Blumenstraße 78 eine Versammlung ab. Neue Mitglieder werden in jeder Ver. fammlung, sowie zu der Tageszeit bei Saffe, Hafenhaide 48, und bei Schilling, Koppenstraße 48, aufgenommen.
Vereinigung der deutschen Schmiede. Große Vers Sammlung am Freitag, den 7. September 1888, Abends 8 Uhr, bei Belfe, Linienstraße 19. Tagesordnung: 1. Wie heben wir die Lage der Vereinigung? 2. Wahl eines Hilfskaffirers im Norden. 3. Gewerkschaftliches. 4. Fragetasten. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Posamentirer- Versammlung. Bei der am Montag, Abends 8 Uhr, stattgefundenen Versammlung der Posamentiere und Berufsgenossen wurde vom Vorstand der Lohntommission bekannt gemacht, daß der Streit der Posamentiere der Möbelbranche für beendet angesehen werden könnte, da sämmtliche Arbeitgeber die qu. Forderungen bewilligt haben, mit Ausnahme eines Fabrikanten, welcher trop aller Mühe der Lohnkommission, ihn zu veranlaffen, fich den aufgestellten Forderungen zu fügen, hartnädig blieb. Dort ist die Arbeit bis jetzt noch nicht wieder aufgenommen. Der Vorstand der Lohnkommiffion ersucht bie Kollegen, streng an dem aufgestellten Tarif festzuhalten und unter feinen Umständen dort die Arbeit wieder aufzunehmen, bevor nicht der festgesette Tarif bewilligt und mit Unterschrift versehen ſei. Die Versammlung beschloß einstimmig, festzuhalten errungenen Sieg und fich denselben in teiner Weise schmälern zu Der Vorstand der Lohnkommiffion sab fich durch Nichterscheinen vieler Kollegen genöthigt, befannt zu machen, daß am tommenden Sonntag im Königstadt Kaftno, Holzmarktstraße, abermals eine Versammlung der Posamentiere und Berufsgenoffen stattfinden werde.
dem an
Verein für naturgemäße Gesundheitspflege und arzneiloſe Heilkunde. Donnerstag, 8 Uhr, bet Damerow, Chauffeefir. 9. Herr Heindorf aus Radebeul : Halsleiden und deren naturgemäße Heilung.
Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins Sämmtlicher Berufsklaffen, Berlin 11( E. H. 2.). Sonn abend, Abends 9 Uhr, Generalversammlung Prinzenstraße 79. Tagesordnung: Wichtiger Antrag des Vorstandes u. f. w. Neue Mitglieder werden in der Versammlung, sowie beim Kafftrer J. Schumacher, Mariannenstraße 8, Hof 3 Treppen, aufge
nommen.
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Verschlucktes Gebis. Bei einem Spezialarzt in Bresla fand sich, wie der Schl. Btg." mitgetheilt wird, dieser Lage ein Bauer aus der Gegend von Obernigt ein mit dem merken, daß er vor 14 Tagen in einem feuchten Bimmer g schlafen und seitdem Schlingbeschwerden habe." Im Verlau des Kranteneramens stellte es fich heraus, daß der Mann fener Nacht auch sein fünstliches Gebig( 4 Oberzähne und Ra schufplatte) vermiffe. Die weitere Untersuchung stellte feft, b das Gebig in der Speiseröhre des Mannes, 13 Bentime unterhalb der Mundöffnung festigt, also zweifellos vor vierge Tagen im Schlafe verschluckt worden ist. Daß der Leiden seitdem nur flüffige Nahrung zu fich nehmen fonnte, schrieb der Einwirkung des Schlafens in einem feuchten Bimm zu(!). Er suchte jest zum ersten Mal in dieser Angelegen einen Arzt auf, da er bisher größere Beschwerden abger einen dumpfen Schmerz in der Mitte der Brust nich pfunden hat.
Versammlung des Verbandes deutscher Zimmerlente, Lokalverband Berlin Süd, am Donnerstag, den 6. Sep: tember, Abends 8 Uhr, Mariannenstraße 31. Tagesordnung: 1. Vortrag über geschweifte, gerade und Kehlsporen. 2. Vers schiedenes und Fragetasten. Gäste haben Butritt.
Große öffentliche Versammlung sämmtl. Tischler und Berufsgenossen, am Montag, den 10. September, Abends Uhr, im Zolale Königsbant", Große Frankfurterstraße 117. Tagesordnung: Der Gesezentwurf der Altersversorgung und Javalidenversicherung der Arbeiter. Distuffton. Das Nähere die Anschlagsäulen. laffen.
Der Verein zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter hielt am 1. September in Gratweil's Bier ballen eine Generalversammlung ab, in welcher der Lehrer der Naturheilkunde, Herr Sperling, einen Vortrag über Naturs heilung hielt. Der Vortragende sagte etwa folgendes: Die Wissenschaft lehre uns, daß alle Lebewesen aus einem mehr oder weniger großen Aufbau von einfachen Bellen bestehen. Auch der menschliche Körper bestehe aus Bellen. Durch die Ernährung werde Stoffwechsel und somit Neubau der abgenutten Bellen erzielt. Und wenn ein Theil des Körpers frant set, so giebt die Natur selbst durch Erneuerung der Bellen den Schlüffel zur Heilung. Man müffe die Natur hierin unterstüßen durch zweckmäßige Behandlung. Der Ernährung sei hierin die größte Sorgfalt zuzuwenden. Der Redner besprach weiter den Nugen von Wafferpackungen, woran fich Maffage und Körperbewegung anschließen müffe. Hauptsache aber sei, daß jeder einzelne fich bestrebe, durch wissenschaftliche Bildung das Wesen der Naturheilkunde kennen zu lernen; fowie jeder sein
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Wie streng noch im Anfange nuseres Jahrhund die Studentenduelle geahndet wurden, geht aus folge von den Burschenschaftl. Blättern" reproduzirten Beta machung hervor. In derselben heißt es: Leipzig flüchtige und durch die erlaffenen Steckbriefe nicht erlangen gewesene Studiosus Christian Heinrich Schürer, Herlasgrün bei Bwidau gebürtig, welcher an den zwischen
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Halle am 13. März 1803 vorgefallenen Duellen theilgenomm und den Halleschen Studiosum Wiedenhof so gefährlich wundet hat, daß derselbe bald darauf verstorben, von Endesgenannten Commiffarien auf den 20. October 1803 poena infamiae und bey Vermeidung der in dem Mandar nicht hüb 17 wider die Selbstsprache, Injurien und Duelle vom 2. Jult Dronungspar geordneten Strafe, daß nämlich ben seinem Außenbleiben erben soll, Bildniß mit Beyseßung seines Namens und der Urfach an Achtung vor Galgen öffentlich gehentet werde, edictaliter vorgeladen word iefen Kreisen ift, als wird solches, und daß die Citationen außer Leipzig Berlin , Hamburg und Gotha angeschlagen zu befinden, hier pftes ist. öffentlich bekannt gemacht. Leipzig , am 16. Mai 1803. von Sr. Churfürstlichen Durchlaucht zu Sachsen geordner von den a Commiffarien G. A. Freiherr von Gärtner, Ober- Confiftoriteten, währen Präfident, G. G. A. von Hünerbein, Hof- und Justitient Saftsklaffen Dr. C. G. Einert, Hofrath und Bürgermeister zu Leipzig . C. G. Biener, Oberhofgerichts. Affeffor, und P. P. Ord. B. Weidlich, Commissionsrath und Kreisamtmann zu Leipzig ." Ju Straßburg starb der Hauptmann Henning. Dab felbe bort feine Angehörigen hatte, gaben Freunde feinem Berlin wohnenden Bruder Nachricht von der Trauerbotsd erhielten aber eine Stunde darauf ein an den Verstorben gerichtetes Telegramm, durch welches ihm der Tod fe Bruders in Berlin gemeldet wurde. Beide Brüder waren felben Stunde gestorben und keiner hatte die Trauerbotfae Die m mehr vernommen.
Gesang- Turn- und gesellige Vereine etc. am Donnerstag. Männergesangverein Lätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Beteranenstr. 19. Gesangverein„ Bregel schluß" Abends 8 Uhr im Restaurant Schumann, Alte Jatob straße 38.- Männergesangverein Nordstern" Abends 9 Uhr im Restaurant Jacob, Lindowerstr. 26. Schäfer'scher Gesangs verein der Elfer". Abends 9 Uhr bei Wolf u. Krüger, Staliger straße 126, Gesang.- Gesangverein Blüthenkranz" Abends 9 Uhr im Restaurant Dresdenerstr. 40. Männergesangverein Alexander" Abends 9 Uhr im Reſtaurant Rose, Straußberger, traße 3. Männergesangverein Liedesfreiheit" Abends 9 Uhr im Restaurant Siemund, Linienſtr. 8.- Gesangverein Männerchor " St. Urban" Abends 9 Uhr Ritterstr. 105. Gefangverein " Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr Köpniderstr. 100.- Turn verein Hafenhaide"( Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. 60-61.- Berliner Turngenossenschaft"( 7. Lehr lings- Abtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Brizerstraße 17-18; desgl. 6. Männer- Abtheilung Gubener Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Straße 51. Lübeck 'scher Turnverein( Männer- Abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57.58. Allg. Arends'iche Stenographenverein, Abth. Louisenstadt", Abends 8 Uhr im Restaurant Preuß, Dranienstraße 51. Arends'scher Steno
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Telegraphische Depeschen.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
Sprottau , Mittwoch, 5. September, früh. Der stand des Bober betrug heute Mittag 12 Uhr 2/10 Meter Boberau ist theilweise überfluthet.
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deffen Sa Um darau Antwort zu fin tradhten, welch Befarantungen bag bas Verge Don Angehörig
Dresden, Mittwoch, 5. September. Starkes Hod der Elbe . Der Begelstand ist gegenwärtig 2,10 Meter Null; man erwartet bis Abends ein weiteres Steigen 1 Meter. Wien , Mittwoch, 5. September. Wie die Morgenb
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eigener Geistlicher, sein eigener Richter, so müsse auch jeder sein graphenverein" Phalany" Abends 8 Uhr im Restaurant Bum melden, richtete das Hochwaffer in Dber Desterreich großegneten. Wir
und Fragestellung. An Stelle des abgereisten zweiten Schrift führers wurde einstimmig Kollege Brecht gewählt; ferner wurden 15 neue Mitglieder aufgenommen und 3 hilfsbedürftigen tranten Mitgliedern Unterstügungen gewährt. Mit der Aufforderung, sich an dem am 15. September stattfindenden sechsten Stiftungsfeite zahlreich zu betheiligen, schloß der Vorfizende die Versammlung. Billets zum Stiftungsfest find zu haben bei Nagel, Wienerstr. 25; Sparfeld, Sorauerftr. 27; Lange, Wienerftraße 49, und bei sämmtlichen Vorstandsmitgliedern, sowie im Arbeitsnachweis und beim Kollegen Schmalowsti, Lange Straße 70.
Eine öffentliche Versammlung der Sattler , Riemer und Täschner von Berlin und Umgegend tagte am Sonnabend, den 1. d. M., in Jordans Salon. Nachdem das Bureau zusammengesett war, übernahm Herr Redakteur Mar Schippel das Wort zu seinem Vortrage: Alters- und Invalidenversorgung der Arbeiter. Referent legte mit flaren Worten das Prinzip des ganzen Gefeßentwurfs dar: Erstens, möglichst wenigen den Genuß der Alters- und Invalidenversicherung zukommen zu laffen, und zweitens, den Wenigen so wenig wie möglich. Bum Schluß fam der Referent darauf zu sprechen, daß der ganze Gefeßentwurf nur eine geänderte Armenverwaltung sei. Großer Beifall
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und Pigarting drang das Waffer in die Häufer ein, gen das Eige fluthete weite. bebaute Yandstriche und schwemmte alle eiebstahl bezei heimiten Feldfrüchte weg. Bahlreiche Brüden wurden geriffen, der Verkehr ist vielfach unterbrochen. fchaften Schwertberg und Josephthal find befonders Aus Budweis liegen ähnliche Meldung mitgenommen. vor. In Preßburg riß das Hochwasser elf mit Früch beladene verankerte Schleppschiffe weg; mehrere Dampfer wur
graphen Verein( System Arends) Abends 9 Uhr im Restaurant Friedrichstraße 208. Stolze'scher Stenographen- Verein Nord- Berlin " Abends 9 Uhr Schlegelstraße 44 Verein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Wienerstraße 35.- Verein der Unruhstädter Abends 8 Uhr Rauch im Königstadt- Rafino", Holzmarftstraße 72. flub Kernspiße" Abends 8 Uhr im Restaurant, Holz marktstraße 44.- Rauchtlub Arcona" Abends 9 Uhr bei Brandt, Forsterstraße, Ede der Reichenbergerstraße. -Rauchklub" Dezimalwaage" Abends 9 Uhr im Reftaus rant Lod, Krautsstraße 48. Rauchtlub Vorwärts" Abends 9 Uhr bei Herrn Tempel, Restaurant Bum Ambos", Brez lauerstraße 27. Orientalischer Rauchflub" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Oranienstraße 8.
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Vermischtes.
Großes Aufsehen erregt im Haag das plößliche Ber schwinden zweier Notare. Der eine derselben, Andrieffen, Mit glied des Gemeinderaths, ein äußerst orthodores und deshalb fehr einflußreiches Mitglied der jüdischen Gemeinde, foll bereits in Griechenland angefammen sein, von welchem Staate er, da zwischen ihm und den Niederlanden kein Vertrag abgefchloffen ist, nicht ausgeliefert werden wird. Derselbe hatte seit Jahren verschiedenen Bauunternehmern auf sogenunnte Kredithypotheken Geld vorgeschoffen; das Eigenthümliche dieses Geschäftes besteht darin, daß das Bauen eines Hauses vom Unternehmer faft ohne eigenes Geld begonnen wird und daß die Ankaufssumme für den Grund und die Baukosten von dem Hypothekenbefizer bes stritten werden, deffen Sicherheit in dem größeren Werthe be stehen soll, welchen der mit einem Wohnhause versehene Boden hat und der immer höher geschäßt zu werden pflegt, als die Summe des Werthes des Grundes und der Bautosten beträgt. Solche Geschäfte hat Andriessen häufig gemacht und da er über dies noch selbst für Hypotheken Bürgschaft leistete, so mußten die fortwährende Entwerthung des Bodens und die ungünstigen Ergebnisse der Zwangsverkäufe nothwendigerweise zu einer Katastrophe führen. Der zweite Notar, Viffer, scheint sich schon seit längerer Beit betrügerischer Operationen schuldig gemacht
wurde dem Referenten für feine Ausführungen gezollt. Es kam hierauf eine eingelaufene Refolution zur Abstimmung, welche einstimmig angenommen wurde. Dieselbe lautete:" Die heute am 1. September 1888 in Jor Dan's Salon, Neue Grünftr. 28, tagende öffentliche Eattler. versammlung erklärt: In Erwägung, daß in dem Gefeßentwurf der Alters und Invalidenversicherung das zur Erlangung der Rente festgesette Alter fast von teinem Arbeiter erreicht wird, und die Rente selbst eine ganz unzulänglich bemessene ist; in fernerer Erwägung, daß das Quittungsb ch den unzweifelhaften Charatter eines Arbeitsbuches befigt( mit deutlicher Kennzeich nung der vom Arbeitgeber Standpunkt aus zu meidenden Arbeiter), lieber auf die ganze in dieser Form dargebotene Alters. und Invalidenrente zu verzichten. Die Versammlung erklärt ferner, nur dann auf das Palliatiomittel einer Unterstüßung alter und invalider Arbeiter( im Gegensatz des zu erstrebenden Verbots privater Produktion und Einführung gesellschaftlicher Gütererzeugung) Werth zu legen; trägt die Gesetzgebung bleibt diesen Anschauungen teine Rechnung, so geplante Gefeßentwurf eine geänderte Armenpflege." In der Diskussion sprachen sämmtliche Redner ihre Anficht im Sinne des Referenten aus und betonten, daß der vorliegende Gefeßentwurf in seiner jezigen Form ein mächtiges Agitations mittel für die Sozialdemokratie set; derselbe werde bezwecken, daß das Heer der zielbewußten Arbeiter fich immer mehr und mehr vermehren werde. Ein Redner brachte in recht humoristi
der
beordert. nachaufahren.
Dijon , Mittwoch, 5. September. Wie aus Velars. Duche( Departement Côte d'or ) gemeldet wird, find infolge
gleisung und Zusammenstoßes zweier Eisenbahnzüge 12 Perfo getödtet und eben so viel verlegt worden.
Mith
Dijon, Mittwoch, 5. September. Nach weiteren lungen über den Eisenbahnunfall find beide Lokomotiven
Dagbrad verboten.]
M
riminal- Roma
Du gebft
Deine Sünden
gestürzt und 8 Waggons zertrümmert worden. Unter Belt ist nu
id tannten,
Perschwinden. So muß
Todten befinden fich 5 Männer und 3 Frauen. Man befürd daß noch mehrere Personen unter den Trümmern der zerbrochen Wagen liegen. Der Verkehr auf der Bahnlinie ist vollflän gestört.
b
Expr
bt bin," Spra
Und hoffe
Ou übertreibft
Paris , Mittwoch, 5. Sept. Nach einer Mittheilung Parts- Lyon Mittelmeer - Eisenbahngesellschaft aus Lyon über bereits gemeldeten Eisenbahnunfall fand derselbe Nacht 2 Uhr zwischen Blaisy und Dijon statt. Der Expreßzug welcher von Paris fam, entgleifte bei freiem Geleise und ma beide Geleise unfahrbar. Der aus Italien kommende G aug Nr. 276 stieß anf den bereits entgleisten Bug und entgle ebenfalls. Der Lokomotivführer und 8 Reisende des Bu
Nr. 11 wurden getödtet, 8 andere Reisende verwundet; wurden nach Dijon gebracht.
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fichert, daß fich Boulanger in der Umgegend von n Du fie t
Paris, Mittwoch, 5. September. Die Autorité" aufhalte.
Briefkasten der Redaktion.
Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beizufügen. Briefli Chauffeeftr. 109. Wie Sie sehen, ist uns bereits
Antwort wird nicht ertheilt.
anderer Seite über die Versammlung der rohen Patrone werden, danken wir Ihnen bestens.
beridi
ihm ihre Ersparniffe angelegt hatten, haben jetzt das Nachsehen. Spaa. Das erste der angekündigten Stiergefechte fand hier am 26. August statt. Ueber 17 Extrazüge brachten die zahllosen Neugierigen zu diesem ungewöhnlichen Schauspiel. Als baffelbe begann, nabm der Führer der Quadrillas, Toreador Le Bouly, auf einem Seffel an einem der Ausgänge der Arena Blay. An dem entgegengefesten Eingang wurde sodann der erste Stier, ein vierjähriges, röthlich gefärbtes Thier, hereinge
zu haben, und viele Dienstboten und fleinere Leute, die bet worden. Für Ihre Zeilen, welche wir gelegentlich H
8.. 9999. Tinte ist besser, aber Bleistift
nichts.
Auskunft
A. 8. Nr. 7. 1. Parochialfrche. 2. Ift uns nicht lannt. Wir fennen nur Märzhafen. 3. Wir verstehen recht, was Sie mit dieser Frage wollen; ein Arbeiter follte doch um andere Dinge fümmern, als darum. geben unterlaffen wir.
Verantwortlicher Rebatteur: R. Cronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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