allerdings meine sonst sehr große Geduld zu Ende, ich packte| meine Depesche ein, fette mich auf die Pferdebahn und fuhr nach dem Haupt- Telegraphenamt, wo ich sicher war, von der gleichen in der That überflüffigen Belästigungen befreit zu bleiben.

Eine andere Anorderung besteht darin, daß die Telegraphen Formulare nur dann unentgeltlich zur Verfügung stehen, wenn fte auf den Aemtern selbst benutzt werden. Dort tann ich eine beliebig große Bahl Depeschen aufgeben, ohne daß mir für die Formulare ein besonderer Betrag abverlangt wird, lasse ich aber durch einen Boten um eine Anzahl Formulare bitten, damit ich zu Hause die Depeschen niederschreiben kann, so wird mein Wunsch abgelehnt mit dem Bemerken, daß die Formulare nur täuflich zu haben find: 100 Stück für 30 Pfennig.

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denke, na, der Billeteur wird es mir umtauschen, aber weit gefehlt, ich durfte den Perron nicht ohne Abgabe des Billets verlaffen. Meine Bitte, daß ich das Billet unten" vorzeigen will, damit ich ein anderes dafür bekäme, auch wollte ich 10 Pf. deponiren, half nichts, ich mußte es abgeben. Ich löste nun ein anderes Billet. Der Herr war äußerst verwundert, daß er mir ein vertebrtes Billet gegeben hatte, er gab zu, daß ich Friedrichstraße  " gesagt habe, ferner äußerte er fich: Wären Sie doch gefahren, Sie hätten die Bahn nicht geschädigt, wenn Sie bis Friedrichstraße   mit dem andern Billet gefahren wären." Ich sollte meinen, daß ein Stationsvorsteher, es war fein Assistent", mir auf dem Billet hätte das beglaubigen können, denn ich bin doch der Geschädigte. Das glauben mir übrigens auch. Boulanger in... Spandan! Wir lesen im Anz. f. das Havell.":

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Wie uns nun von glaubwürdiger Seite mitgetheilt wird, ift Boulanger gestern in Spandau   gefehen worden. Personen, welche seine Wachsfigur in Caftan's Panoptitum und sein Bild niß in Wigblättern wiederholt betrachtet haben, behaupten, ihn genau in einem Reisenden von distinguirtem Aussehen wieder­erkannt zu haben Der fremde Herr bat, mit einem Krimstecher ausgerüstet, am gestrigen Mittwoch Nachmittag gegen 6 Uhr vom Hafenplatz aus längere Zeit den Julius thurm in Augen schein genommen. Die Persönlichkeit befand sich dem Anscheine nach auf der Durchreise nach Berlin  , denn bald darauf sah man, wie der elegant gekleidete Herr seine Schritte durch die innere wie der elegant gekleidete Herr seine Schritte durch die innere Stadt über die Charlottenbrücke lenkte..

Feuer!" Nicht von dem entfeffelten Elemente, welches verheerend durch der Gaffen lange Beile wälst den ungeheuren Brand", ist die Rede, sondern von einer weitaus harmloseren Art der Brandstiftung. Welcher Raucher hat sich, wenn er be haglich seine Bigarre schmauchend die Straßen durchstreift, nicht schon von einem wildfremden Menschen mit dem Anfinnen ge= des stellt" gesehen, ihm dem Wildfremden von seinem gemüthlichen Rauchers- Glimmstengel etwas Feuer" abzu geben? Der Brauch ist ein so allgemeiner und alltäglicher und nicht etwa bei uns allein; er ist anderwärts, so beispiels­weise in allen Südländern, noch weit mehr üblich, dak eigent lich kaum etwas darüber zu reden sein sollte; und doch ist es nicht unintereffant, zu beobachten, wie dieses Ansuchen um Feuer gestellt, und wie es gewährt wird. Es giebt Leute, die sich dem promenirenden Raucher auf der breiten Bafts", wie fie bei den Seeleuten geboten ist, in den Weg pflanzen, ihre Bigarre in den Bähnen balanciren und mit möglichst näselnder, unverständlicher Stimme ein kurzes: Darf ich bitten?" hervor zischen, nicht ohne zu erwarten, daß der Angesprochene nun bienftfertig, eigenhändig seine Bigarre mit der ihrigen in Ron tatt segen werde. Hat der Mann sein Feuer weg, so nicht er eines mit dem Kopfe, daß obenauf der Bylinder wackelt, bläst dem Bereitwilligen eine mehr oder weniger duftige Rauchwolle ins Geficht und geht seiner Wege. Der schlichte, manierliche Mann grüßt einfach und artig und sagt: Dürfte ich um Feuer bitten?" Auffällig ist, wie oft den Leuten die gesuchte, gezierte Artigkeit mit der Logit davonläuft; hundert Mal hört man die Variante: Darf ich gefälligst bitten" oder: Darf ich gütigst bitten" und damit meint der Sprecher recht eindringlich an die Gefälligkeit oder Güte des Angesprochenen appellitt zu haben. Mannigfach und nicht selten luftig und drollig genug ist das Verhalten des Rauchers gegenüber dem Feuerwerber. Derbe und dazu schon gewißigte Leute antworten zuweilen furzweg: Bedauere, brennt nicht," pusten dabei aber eine mächtige Rauchwolfe von fich und gehen weiter. Das geschieht nament lich, wenn der Ersuchende einen halbverkohlten Stummel in der Hand hält, der kaum mehr das Wegwerfen, geschweige denn das Wiederanzünden werth ist; in solchen Fällen ist immer eins gegen zehn zu wetten, daß die eigene Bigarre durch end­loses Bohren zerpflückt und zerblättert wird. Hier ist vielleicht die Bemerkung am Plaze, daß es eine barbarische Geschmacks verwirrung ist, eine erloschene Bigarre überhaupt nochmals anzu­brennen; und nun vollends an jener eines Fremden. Am meisten berechtigt zu der Bitte um Feuer ist noch der Bigarrettenraucher, mit einer momentlangen leichten Berührung ist alles abgethan. Ein gemüthlicher alter Derr pflegt jedem Ansuchen um Feuer in der liebenswürdigsten Weise zu entsprechen; aus der Hand läßt er seine Zigarre nicht, denn er hat häufig die unguftiose Erfah­rung gemacht, daß der Fremde diefelbe mit fräftigen Fingern just an dem Ende anfaßt, welches er hernach wieder in den Mund nehmen soll. Den Dant des Angezündeten" erwidert er aber in der Regel damit, daß er seine Bündholzschachtel aus der Tasche zieht und sie ihm mit der salbungsvoll gesprochenen Bemerfung unter die Nase hält:" Sehen Sie, so etwas sollte jeder Raucher immer mit fich führen". Eine fomische Szene ers eignete fich vor kurzem auf einer Promenade.

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Vielleicht wolte sich der Freund der Norddeutschen" nur den Juliusthurm ansehen.

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blindem Eifer gegen die gefüllten Waarenkörbe der Obitha beide anfängl rinnen, und von den Marmorplatten der Fleischer rollte imeugin vorgel dränge manche Wurst auf Nimmerwiedersehen zur Erde her Staatsanwalt Als der bestürzte Geflügelhändler herbeilam, fonnte er felle die And Verluste schnell übersehen; seine Hühner und Tauben hatt bereit, ein vol fich in die Lüfte vertrümelt. Wochen in Un

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Durch den Schall mehrerer Schüsse wurden am ledigt haben r woch Abend gegen 7 Uhr Spaziergänger in der Nähe mit dem Gelt Hippodroms am Thiergarten erschreckt. Gleich darauf für gehabt zu bab

ein verstört aussehender, mit Blut befudelter, anständig gel die ganze Su deter Mann, einen Revolver in der Hand, aus dem Gehölz b Erde vergrabe vor, die Richtung nach Charlottenburg   nehmend. Doch fa sugeben. Lef auf Charlottenburger   Terrain angelangt, brach der Unbefann Geriatshof be erschöpft vom Blutverlust, zusammen. Nachdem schleunigst zum neuen I T lizeiliche Hilfe herbeigefchafft war, erfolgte die Ueberführung laden, dieselb Schwerverwundeten nach dem Charlottenburger   Krantenha von 10 M. 3 Dort gab der Verwundete an, daß er Simon heiße, der Gegen heilanstalt in Bantow entsprungen sei und seinem unerträgliöthigung Dasein durch Selbstmord ein Ende habe machen wollen. binder Baul S gerichts I zu Schußverlegungen erwiesen fich als ungefährlich. Wie weit Angaben des Lebensüberdrüffigen auf Wahrheit beruhen, widom Februar ebenfalls die eingeleitete Untersuchung ergeben. pold in Ste

Ueber einen Straßenraub berichtet eine hiesige Kom Lohndifferenze spondenz folgendes: Als der in Saatwinkel beschäftigte Kell legen. Herr August R. in der Nacht zum Dienstag nach Berlin   zurücklebonnent der wurde er in der Nähe der Wafferwerte von zwei Strolchen geber, auf def gefallen, zu Boden geworfen und seiner gesammten Baari lompletten Ja beraubt. Bei der Visitation der Taschen gingen fte so barbeitsverhält mit dem fich zur Wehr segenden K. um, daß demselben geliehenen Er nur die Kleidungsstüde zerrissen, sondern ihm auch bedenging fich in Verlegungen am Unterleibe beigebracht wurden. Nachdem Straßenräuber im Dunkel der Nacht verschwunden waren, mochte der Beraubte fich nur mit Mühe zu erheben und der Stadt zu gelangen. Die Verlegungen stellten fich schwere heraus, daß K. gestern in einem Krankenhause Aufn suchen mußte.

Da ihm die brachte ein Le Reiten, welch Deshalb die weiterers

verge

Gold, in de Beliebenen Be liefern. In Shande für e

Eine aufregende Szene spielte fich am Dienstag mittag auf der Oberfpree unweit der Militärbrüde ab. Angestellte eines hiesigen Eisenwaarengeschäfts wollter Partie nach dem Eierhäuschen unternehmen, zu welchem fie ein Boot von einem Kahnverleiher an der Stralauer entliehen. Unterwegs geriethen die beiden in Streit, schließlich in Thätlichkeiten ausartete und erst dadurc endigt wurde, daß das Boot durch die heftigen Beweg der Schläger tenterte und die Insassen zur Abtible Shnen als

ihres Muthes ins Waffer stürzten. Mehreren in der befindlichen Schiffern gelang es, die Kampfhähne aus naffen Element herauszuziehen, doch war der eine bereits wußtlos.

Don einem Ar Schreiber, dur Tart an feine noch eine Ger und wenn Si

Schiebrichter Der Boltszeit ich das ausne auf der Höhe

Große Aufregung herrschte vorgestern Vormittag in Schreiben im Gartenstraße. Bei dem dort wohnhaften früheren Bädergefenthaltenen B jegigem Arbeiter Ferdinand B., welcher sich schon seit eingold, welcher Beit in fehr aufgeregtem Zustande befand, fam plöglich Tobernommen w zum Ausbruch. Er ergriff ein ihm gerade zur Hand liegen derfelbe ihm Beil und drohte seiner Frau, ste mit demselben niederzuschlauch habe der Dann nahm er eine Kanne mit Petroleum, tränkte damit seine Kun Bett und wollte es in Brand stecken. Auf die gellenden räfident: S schreie der Frau kamen die Nachbarn hinzu, und es gel bren? Beu ibnen, nach vieler Anstrengung und unter Lebensgefahr von wiffen. Tobenden zu feffeln und ihn fo zum 11. Polizeirevier Bearbeitet? S schaffen, von wo aus er in einem Krankenhause untergebfgefordert mir oft b wurde. Dann

Auch auf dem Wedding wird auf Veranlaffung der Direktion des Admiralsgartenbades nach Soolquellen gegraben. Die Gesellschaft hat am Weddingplay ebenfalls ein Grundstück erworben, auf dem eine Badeanstalt errichtet werden soll; zuvor aber wird der Boden durch Bohrungen auf das Vorhandensein ergiebiger Soolquellen erprobt. Die Geologen find in ihren Meinungen über diese Versuche getheilt, während die Bevölke rung des Wedding   eine ausgesprochen steptische Anschauung von der Sache hat, die in der genugfam bekannten Art der echten Berliner   dadurch zum Ausdruck gebracht wird, daß fie die in der Aussprache sehr ähnlichen Begriffe von Soole" und Sohle" identifiziren und ihre Bemerkungen den bei den Bohrversuchen identifiziren und ihre Bemerkungen den bei den Bohrversuchen Beschäftigten mehrfach zum Besten geben. Ein alter Bewohner des Wedding  , der auf seine persönlichen Erlebnisse in dieser Stadtgegend und auf seine dort gemachten Erfahrungen beson ders stolz ist, besah sich die Vorkehrungen, sprach aber den Bohr versuchen jeden Erfolg ab, denn seit Menschengedenken sei Soble" auf dem Wedding   nur beim Lederhändler zu finden. Ein Allerweltsganaer ist der vor wenigen Tagen fest­genommene, in der Saarbrüderstraße wohnhafte Privatdetektiv Klapperstück, über deffen Verhaftung schon furz berichtet wurde. Der Beschuldigte ist, wie wir aus guter Quelle erfahren, ein altgedienter Buchthäusler, von dem man fich betrügerischer Hand­lungen wohl versehen darf. Derselbe ist mehrfach wegen schwerer Eigenthumsverbrechen bestraft, und die Firma als Privatdetektiv war ihm nur eine Art Aushängeschild, hinter welchem er neue Streiche verüben fonnte. Es handelt fich bei ihm keineswegs sondern um eine einen vereinzelten Betrugsfall, sondern Die fyftematische Uebervortheilung größerer Geschäftshäuser. Art, wie er dabei verfuhr, mag zur Warnung feftgenagelt werden. Er selbst war es nämlich, der in der Regel bei den Geschäftsinhabern erschien und in geheimnisvoller Weise eine Unterredung unter vier Augen verlangte, nachdem er fich vorher möglichst genau nach den Namen der Buchhalter, Kom mis und Hausdiener erkundigt hatte. In dem Gespräche machte er dann die Prinzipale aufmerksam, daß fie von ihren Leuten in der umfangreichsten Weise hintergangen und bestohlen würden; gleichzeitig ließ er Namen fallen und behauptete, die Betreffen ben lebten über ihre Verhältnisse und unterhielten amrüchige Beziehungen. Die Folge war fast immer, daß Klapperstück ein dringlich ersucht wurde, ger ügendes Belastungsmaterial herbei zuschaffen, wozu fich derselbe gegen Zahlung eines größeren Vorschuffes bereitwilligst erbot. Um den Schein zu retten, er ging gewöhnlich mit falschen Denunziationen vor, und man hat Grund zu der An­nahme, daß er bei seinem Aufenthalt in den Geschäften, wo er in irgend einer Stellung eingeschoben wurde, felbft größere Diebstähle verübt hat. Man hat hier also in Wirklichkeit den Bock zum Gärtner gemacht! Klapperstück besaß übrigens auch eine Blechmarke, wie fie Polizeibeamte zu führen pflegen, und hat damit jedenfalls noch andere Betrugshandlungen verübt. Der Beschuldigte befindet sich jest in Moabit  , und sein Prozeß dürfte, da sehr umfangreiche Vernehmungen nothwendig find und immer neue Anzeigen bei der Behörde einlaufen, erst im Spätherbst zur gerichtlichen Verhandlung kommen. Ueber das Treiben der Privat- Detektives werden bei dieser Gelegenbeit recht intereffante und lehrreiche Einzelheiten in die Deffentlichs feit bringen.

eine superbe Bigarre aus seinem Etui und sah sich nach einem Bekannten um, der ihm Feuer geben sollte; da weit und breit beren feiner an sehen war, sprach er einen Fremden an, welcher ihm bereitwillig seine mächtig qualmende Stinkadores" hin­reichte; der Herr brannte an, warf dann den Stinka­dores" fort und präsentirte dem Fremden verbindlich eine feiner eigenen Uppmans. Uppmans. Besten Dant," sagte der muß Mann und akzeptirte die Bigarre; nun ich aber meinerseits um Feuer bitten." Als dann die theure Geschenkte" brannte, folgte der Fremde dem Beispiele des Herin; er warf deffen Bigarre fort, zog fein Etui aus der Tasche und präsentirte dem verplüfften Kavalier zur Revanche eine eigene, nicht eben vertrauenerwedende Giftnudel".- Schließlich sei erwähnt, daß auch der Schwindel und die Frei beuterindustrie nicht verabsäumt haben, fich der Gewohnheit des Feuerbittens und Feuernehmens zu ihren Sweden zu bemächtigen. Es giebt Er stenzen, die Freunde einer guten Bigarre find und fich diesen ihren fostspieligen Rauchbedarf auf die wohlfeilste Weise von der Welt zu beschaffen wiffen. Diese Leute erkennen an jedem Baffanten schon von weiter Ferne zwei Momente: Einmal, ob die Bigarre, die er faum erst angeraucht in den Bähz en bält, die Mühe des Liebes werbens lohnt, und zweitens, ob der Raucher mit der erforderlichen Dofts von Unerfahrenheit gesegnet sei, dem Kniffe aufzufigen. Trifft bei einem Indivi buum beides zu, so tritt der Unternehmer", mit einem nichts­nußigen Stummel bewaffnet, an sein Opfer heran und bittet höflich um Feuer. Der Naive reicht seine Bigarre dar und der Industrieritter stedt, nach einigen Brandstiftungsversuchen, die ganze, gute in den Mund nnd macht Miene, seinen eigenen schlechten Stumpel zurückzugeben; in demselben Augenblide er fennt er aber auch schon seinen Jnthum" und bittet mit gut fimulirter Verlegenheit um Entschuldigung. In neunundneunzig von hundert Fällen mag der Dupirte seine Zigarre aus fremdem Munde nicht mehr zurücknehmen, versichert wohl auch noch dem Untröfilichen, daß ja irren menschlich sei und der Mann hat eine wohlfeile Savannah erworben.

Aus dem nahen Köpenick   wird der Volks Beitung" folgendis luftige Ereigniß mitgetheilt: Die braven Röpenider Bürger geriethen am Montag in nicht geringe Aufregung. Wachsame Bürger hatten nämlich entdeckt, daß dem Thurme der Stadifiche unausgesezt dichter Rauch entströme. Die freiwillige Feuerwehr wird alarmirt, und bald raffelt die erste Sprize, ge zogen von fräftigen Männern, über das holprige Straßenpflaster, um den Kampf mit dem Feuer aufzunehmen. Als man nachher aber näher zusah, entdeckte man zum allgemeinen Gelächter, daß der dice Rauch nichts weiter war, als ein unschuldiger, großer Mückenschwarm, der, nicht abnend, welche Bedeutung man tim dort unten beilegte, harmlos um den Thurm sein Wesen trieb. Köpenid hat, wie man meiß, seit langem Aspira tionen zur Großstadt, und rechnete eine Beit lang ficher darauf, Residenz eines preutischen Prinzen zu werden. Daß die Feuer wehr so schnell auf dem Plaze war, wollen wir ihr nur zum Huhme anrechnen. Sie wird auch bei ernſteren Gelegenheiten so bereit sein als diesmal, da es fich nur um einen Kampf gegen Müden handelte. Die Stadtverwaltung bewies, daß ihr Der Geist der Initiative nicht fehlte; fte hat zur Bequemlichkeit der Bewohner eine Pferdebahn vom Bahnhof zur Stadt für fommunale Rechnung eingerichtet und um den Anfang zur Großstadt zu machen, zwei Dienstmänner mit rothen Müßen und einen Sprengwagen angeschafft.

Ein Leser schreibt uns, daß er am Donnerstag Mittag, als er mit der Stadtbahn von der Jannowizbrücke nach der Friedrichstraße fahren wollte, auf dem Perron zu spät bemerkte, daß er ein Billet nach dem Schleftichen Bahnhof erhalten hatte. Laffen wir den Einsender selbst erzählen: Ih frug den Koupiter: Was mache ich nun?" Worauf ich zum Stationsvorsteher ge wiesen wurde. Dieser Herr zudte einfach die Achieln und sagte: " Sehen Sie sich doch das Billet ein ander Mal an!" Ich

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Die Treppe hinab stürzte vorgestern Nachmittag die ann der Prinzen. Allee wohnhafte Wittwe B. Sie erlitt dabei flchem Mann Kontuftonen der rechten Schulter und wurde vom 9. Bol u er bestä Revier in ein Krankenhaus eingeliefert. Ob eine plögliche weife empf P. macht an dem Fall Schuld ist, oder ob die B. von einer and bei der St Liefert zu habe Frau, welche sich mit ihr in heftigem Streit befand und fle einem Feuerhalen verfolgt haben soll, hinuntergestoßen woleit einer 2 tebe stellen; ist, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Vermißt. Am Dienstag Nachmittag zwischen 2 und 3 entfernte fich das 23jährige Dienstmädchen Minna Moris

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dann wenigstens Tempel, ohne Hut, in braunem Kleide und weißer Schürze wird, daß a der Wohnung ihrer Herrschaft, des Bigarrenfabrikanten J. 36,20 m. mu

Alte Jakobstr. 120a, ohne bis jetzt zurückgekehrt zu sein. Annahme, daß dem Mädchen ein Unglüd zugestoßen fe scheint nicht ausgeschlossen.

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Polizei- Bericht. Am 6. d. Mts., früb, entstand Mohrenstraße 26 belegenen Wohnung des Kaufmanns infolge mangelhaften Verschluffes der Gasleitung eine E von Leuchtgas, durch welche Thüren und Fenster zertr und eine Aufwartefrau und ein Maler, welche dort bef waren, durch Brandwunden, anscheinend jedoch nicht bebe verlegt wurden. Gegen Mittag wurden auf dem Köni verlegt wurden. die vor einen Geschäftswagen gespannten Pferde sche gingen durch. Der Kutscher   fiel dabei vom Wagen, unter die Räder und wurde am rechten Arm schwer verle Nachmittags wurde in der Grünthalerstraße ein 3 Jahre Mädchen durch einen von dem Kutscher Wendland Arbeitswagen durch Schuld des Kutschers überfahren. Kind erlitt einen Schädelbruch und mußte mittelst Aran An demselben Tage fand Rosenthalerstraße 13 ein unbedeuten taufen wagens nach dem Lazarus Krankenhause gebracht werden

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Feuer statt. In der Nacht zum 7. d. M. erhängte Kaufmann in seiner Wohnung in der Louisenstraße.

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Zusammenstoß auf der Dampfstraßenbahn. Vor gestern Abend in der neunten Stunde bat fich unweit Schmargens dorf wiederum ein Unfall zugetragen, durch welchen acht Men­schen in hohem Grade gefährdet wurden. As um die genannte Beit ein dem Schlächtermeister P. gehöriger Break mit einer aus acht Personen bestehenden Landpartie Gesellschaft, unter welcher sich der Befizer des Wagens, deffen Ehefrau und Kind und die Frau des Restaurateurs Qu. befanden, auf der Rück fahrt die Schmargendorfer   Chauffee paffirte, bemerkte die Ge sellschaft schon in weiter Ferne einen Wagen der Dampfstraßen­Das American- Theater hat sein altes Heim in bahn, auf dem linken Geleise fahrend, auf sich zufommen. In der Meinung, daß derselbe auf einer Weiche nach dem rechten Dresdenerstraße verlassen und fich ein neues, geräumige Gleise einbiegen werde, Gleise hielt fich das Privatfuhrwert, prächtigeres in der Wallnertheaterstraße gesucht in den Räume des ehemaligen Stadttheaters. Dort begannen am Donna on 48 Mart die Vorstellungen, die ihrem Sinn und Unfinn nach die te. Hierge

der allgemeinen Fahrordnung gemäß, rechts; daffelbe hatte an jeder Seite eine brennende Laterne und der neben dem Kutscher fgende Herr hielt außerdem noch eine Stoclaterne in der Hand. Chne daß die Infaffen des Breat ein Glockenfignal vernommen hätten, war der Straßenbahnwagen ihnen bald so nahe, daß ein Ausweichen unmöglich schien; fte und mehrere Straßen paffanten riefen daber dem Führer des Dampfwagens laut Balt" zu

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das Fuhrwert an, daß daffelbe in tausend Trümmer ging, während die Infaffen auf die Straße geschleudert wurden. Zum Glüd hatte der Führer des Dampfwagens noch im aller legten Augenblick die Bremse angezogen und hierdurch die Heftigkeit der Karambolage etwas vermindert. Hauptanprall hatte das dem Breat vorgespannte Pferd Hauptanprall hatte auszubalten, welches hierbei so schwer verletzt worden ist, daß es inzwischen wohl schon verendet sein dürfte. Die

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Vergnügungs- Chronik.

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geblieben find. Wer das American Theater besucht, weiß, w er doit findet; er verlangt nicht, erbaut und gehoben, fon nguniten a

um jeden Preis amüfirt zu werden.

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bemüht fich die Direktion jest wie früher mit Kraft gerecht zu werden. Da find die alten Bugmittel

gelungenen Gruppirungen und ihrem wahnsinnigen

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Die Berufung Pferdebahn  

umsonst: der lettere fuhr mit so großer Wucht Hauses: der urfomische Bendig mit seinen unbändigen Kalau der fich diesmal als Stubenbohner Franz präsentirt und Straßensprache wieder mit einer Reihe geflügelter Worte reichern wird; da ist die niedliche, melodiöse Operette mit ih sind die Mimifer mit ihren Charakterlöpfen, die Virtuofen a ihren unmöglichen Juftrumenten. Aber neu für das Americ theater war die Darstellung einer Lofalpantomime Die beit Salamonskis" von Richard Anger. Die Regie und Insassen des Wagens haben, mit Ausnahme des Kindes, Ausstattung waren hier wirklich vorzüglich. Alles, flappte" in der Realistit der Szenerien war das Spezialitätenthe

sämmtlich mehr oder minder erhebliche Quetschungen, Hauts abschürfungen, Beulen und dergleichen davongetragen, am schwersten ist Frau Du. verwundet worden. Dieselbe war beim Busammenstoß in weitem Bogen auf einen Stein haufen geflogen und hat fich dadurch nicht unbedeutende Verlegungen des Nasen- und Stirnbeins zugezogen; das gänzlich verquollene linke Auge der Verunglückten hat, wie heute ärztlich fonstatit wurde, glücklicher Weise nicht ge­litten. Die Verlegten wurden in dem Straßendampfwagen bis zum nächsten Droschtenbalteplaße( Grunewaldstraße) mit genommen und von dort in Droschten nach ihren Wohnungen befördert.

Eine Geflügeljagd in der Zentral- Markthalle rich­tete gestern Vormittag gegen zehn Uhr dort allgemeine Ver wirrung an. Aus dem Stande eines Geflügelhändlers waren

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mancher großen Bühne, der reiche Mittel zu Gebote fieber über". Der Dant des Publikums blieb auch nicht aus:

Direktor, Herr Reiff, wurde mehrmals gerufen.

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Schweizergarten. Am Sonntag findet die legte litätenvorstellung statt; die Direktion macht das Publikum ganz besonders auf diese Vorstellung aufmerksam, in welcher b engagirten Spezialitäten fich in ihren Hauptnummern ge schied nehmen. Voltsbeluftigungen aller Art und im gro

werden und so in der effektvollsten Weise

Saale   Ball beenden diese Vorstellung.

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Gerichts- Zeitung.

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Nur um nicht länger zu sitzen, wollten fie ein

auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise sämmtliche Hühner und ständniß ablegen, die beiden Arbeitsburschen Krüger und

Tauben deffelben entkommen und irrten und flatterten durch den weiten Raum.

Balloh unter den Hallenbesuchern. Die in den Gängen Laufenden und dem Geflügel Nacheilenden stießen bald in

Natürlich entstand nun ein mächtiges theilung des Schöffengerichts aus der Untersuchungshaft vorge

führt wurden.

Meyer ein Portemonnaie mit 170 Mark entwendet haben,

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