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Berliner Volksblatt

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt"

fcheint täglich Borgens aufer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin feet ' s Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Marl , wöchentlich 85 Bf. Bostabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Rummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. ( Eingetragen in der Beflzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

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beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. But größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, se Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion: Beuthstraße 2. Expedition: Zimmerstraße 44.

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Bum Quartalswechsel erlauben wir uns zum Abonnement auf das

Berliner Volksblatt" mit Sünebst dem wöchentlich erscheinenden Sonntagsblatt einzu­

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Untersuchungshaft.

Während wir dies niederschreiben, umstehen in Bres lau die Familie und die Freunde des Reichstagsabgeord neten Kräcker das Schmerzenslager desselben und erwarten mit Bittern und 3agen die Entscheidung in der kritischen Krankheit, die den Vertreter für Breslau ( West) befallen hat. Hoffen wir, daß die kräftige Natur des Kranken ihn einzubie Krisis fiegreich bestehen lasse. Wir wissen, daß in dieser Hoffnung und in diesem Wunsche hunderttausende deutscher Arbeiter mit uns übereinstimmen.

Der Standpunkt unseres Blattes ist bekannt. Es steht auf dem Boden des unbeugsamen Rechts. Die Erforschung und Darlegung der Wahrheit auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens ist seine einzige Aufgabe. Als treuer Berather und Streiter für die Aufhebung und Ausgleichung der Klaffen­Regenfäße ist das Berliner Volksblatt" ein Gegner jeder Politit, die ihre Endziele in der Bevorzugung einzelner, heute schon mehr berechtigter Gesellschaftstlaffen

findet.

Das Berliner Volksblatt" sucht seine Aufgabe durch fachliche Behandlung der politischen als auch der Tagesfragen zu ren gin unserer städtischen Angelegenheiten.

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Im Feuilleton unseres Blattes veröffentlichen wir Aus gengs September ab einen ausgezeichneten Roman aus dem ameritanischen Arbeiterleben, betitelt

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Ebenso aber wissen wir, daß diese Hunderttausende bei der Nachricht von der schweren Erkrankung Kräckers fich wieder der um uns milde auszudrücken überraschen den Verhaftung des Genannten erinnern werden, die am Tage des Schlusses des Reichstags im vorigen Jahre er Tage des Schlusses des Reichstags im vorigen Jahre er folgte. Als Kräcker hier in der Leipziger Straße in Haft genommen wurde, war die Untersuchung in dem Prozesse wegen Geheimbündelei, in den er verwickelt war und aus Anlaß dessen er schließlich mit sieben Monaten Gefängniß bestraft wurde, bereits seit Monaten im Gange. Einige der ebenfalls in dem Prozeß mit verwickelten Breslauer Sozialisten befanden fich Monate lang in Untersuchungshaft; Kräder war bis dahin nur auf freiem Fuß geblieben, weil die Bestimmungen der Reichsverfassung seine Verhaftung vor Schluß des Reichstags nicht zuließen. Unsere Straf prozeßordnung bestimmt nun im§ 112, daß ein Ange schuldigter nur in Untersuchungshaft genommen werden darf, wenn dringende Verdachtsgründe gegen ihn vor­handen sind und er entweder der Flucht verdächtig ist oder Spuren der That vernichten oder daß er Beugen oder Mitschuldige zu einer falschen Aussage, oder Zeugen dazu verleiten werde, sich der Beugnißpflicht zu entziehen". Wir wissen nun zwar nicht, auf Grund welcher Thats Monate dauernde Festhaltung in der Untersuchungshaft er. folgte, wohl aber fönnen wir sagen, daß alle bekannten folgte, wohl aber können wir sagen, daß alle bekannten daß überhaupt eine der vom Daß Fluchtverdacht ausgeschlossen war, braucht wohl nicht erst des weiteren ausgeführt zu werden. Mann wie Kräcker, der als Abgeordneter be­seit Jahren dem Deutschen Reichstage an­gehört, der außerdem seit Jahrzehnten Wohnsiz und Familie in Breslau hat, kann nicht unter dem Verdacht stehen, daß er um einer Strafe willen, die im schlimmsten Falle fich doch nur auf Monate belaufen konnte, bie Flucht ergreifen werde. Eben so wenig wie Fluchtverdacht dürften aber gegen

Bern hier eine ebenso spannende wie gediegene Lektüre ge Schon der Name der Uebersegerin bürgt dafür, daß unseren Thatsachen vorliegen, aus denen zu schließen ist, daß er

Unser Sonntagsblatt macht es fich nach wie vor zur Aufgabe, nur die besten und vollendetsten Arbeiten derjenigen Schriftsteller zu bringen, die auf dem Boden des wirklichen sachen" die so überraschende Verhaftung Kräcker's und seine

Lebens stehen.

aus unserer Expedition

-

Kräcker die anderweiten vom Geseß geforderten Thatsachen vorgelegen haben. Kräcker wußte Monate vor seiner Ver­haftung, daß der im Gange befindliche Prozeß sich auch gegen ihn richte, wollte er also Spuren der That" vers nichten nichten was übrigens in einem solchen Prozeß ein Kunst­stück sein dürfte so hatte er Wochen und Monate 3eit dazu, ohne daß ihm der Untersuchungsrichter an den Kragen konnte; daß aber K. des Versuchs verbächtig gewesen sei, Beugen zu falschen Aussagen zu verleiten, das wäre eine Unterstellung, zu der sich vermuthlich niemand versteigen

wird.

Wie man also auch die Sache drehen und wenden wird, die Verhaftung Kräcker's und seine lange dauernde Untersuchungshaft bliebe eine unerklärbare That, wenn wir nicht wüßten, daß bei uns in Bezug auf die Auslegung der Gesetzes= bestimmungen, sobald diese Auslegungen sich in der Richtung der Verschärfung bewegten, ein ungemein freier Spielraum herrscht. Als seinerzeit die Bestimmungen des§ 112 D. St.-P.-D. berathen wurden, ging die allgemeine Meis nung und Absicht dahin, die Untersuchungshaft auf das durch die öffentliche Sicherheit und eine geordnete Rechts­pflege bedingte Maß einzuschränken. Man verschloß sich nicht der Einsicht, daß die Untersuchungshaft, soweit sie nicht in dem begangenen Verbrechen oder in der Sicherung des Prozeßverfahrens ihre Rechtfertigung finde, durchaus zu vermeiden sei, da sie schließlich doch auf nichts anderes hinaustomme, als auf eine etwas mildere Form der Tortur, wie fie beim alten Inquifitionsprozeß üblich war.

Man glaubte in den angezogenen Bestimmungen der St.-P.-D. die Garantien gefunden zu haben, daß den wegen Vergehen Angeklagten, soweit sie nicht durch eigene Hands lungen sich in eine schlimmere Lage brachten, die Qualen der Untersuchungshaft erspart bleiben würden. Leider hat auch dieser humane Gedanke, gleich wie so manch' anderer, der sich sowohl im Strafgesetzbuch wie auch in der St.-P.-O. befindet, in der richterlichen Praxis Schiffbruch gelitten. Der Fall Kräcker zeigt uns, wie leicht sich auch heute noch für einen bürgerlich durchaus unbescholtenen Mann, dessen ganzes Verbrechen schließlich in nichts weiterem besteht, als daß er einer politischen Partei angehört und für die unbequem ist, die Pforten des Untersuchungsgefängnisfes fich öffnen und wie schwer es hält, wenn man einmal in Untersuchungshaft sich befindet, dieser modernen, moralischen Folterung sich wieder zu entziehen.

jahr frei ins Haus 4 Mark, für den Monat Oktober Das Berliner Volksblatt" kostet für das ganze Viertel­ter fich ben Mark 35 Pf., pro Woche 35 Pf. Bei Selbstabholung Gesetze geforderten Thatsachen in Wirklichkeit vorlag. selbe wirkt, die den augenblicklich herrschenden Kreisen

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Für außerhalb nehmen sämmtliche Bostanstalten Abonne­ments für das nächste Vierteljahr zum Preise von 4 Mart ent­

gegen.

Die Redaktion und Expedition

bes Berliner Volksblatt".

Feuilleton.

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An unrechter Stelle.

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Erstaunen, daß von einem Eindruck überhaupt nicht die Rede sein könne. Der Bekannte, welcher ihm diese Erkun [ 7 bigung eingezogen, sagte ihm: Sie haben nichts Neues mitgetheilt, denn es ist schon lange bekannt, daß unsere Ge­fängnisse unter aller Kritik sind." Auf Ihren Bericht ist vermerkt worden: zu den Aften zu legen". Maluga ärgerte sich, verlor aber nicht den Muth; er stellte sich eine das Projekt eines idealen Gefängnisses zu neue Aufgabe Er faufte viele diesen Gegenstand behandelnde Bücher,

Nach einer russischen Erzählung von Dr. J. 2. Maluga nahm sich mit Eifer der Sache an; er erließ

-

Der Fall Kräder ist aber nur einer unter tausenden, die sich alljährlich im Deutschen Reiche abspielen. Wer er innert sich z. B. nicht noch der plößlichen Verhaftung des Reichstagsabgeordneten Bebel auf der Brühl 'schen Terraffe am Sonnabend vor Pfingsten im Jahre 1882? Bebel hatte

Maluga war beleidigt.

zu sein!"

Wie, schämen Sie sich nicht, zum Lesen selbst zu faul ,, Nun, sein Sie nicht ärgerlich, Benjamin Petrowitsch, wenn Sie durchaus wünschen, werde ich es lesen." Und geben mir dann Ihre strenge Kritit."

"

Maluga machte sich darauf gefaßt, daß Ulem zwar an seiner Sonne Flecken finden, erwartete aber auch, daß er das Wesentliche loben würde.

Nun, gestrenger Richter, haben Sie gelesen?" fragte

er Ulew nach einigen Tagen.

tine Berfügung, daß die eine und die andere gefeßliche verfassen, nach welchem alle Gefängnisse umzubilden wären. bin rapportirte er der vorgesetzten Behörde das Resultat erklärte er öfters feiner Frau die Gedanken seines Planes; richtete ihm, daß die Ausführung unmöglich sei. Darauf machte Anszüge, Pläne und Berechnungen. Mit Entzücken feiner Revifionen und befürwortete eine Beseitigung dieser Polirena hörte ihm geduldig zu, seine Begeisterung fonnte Unmöglichkeiten. Man antwortete ihm, daß ,, die betreffende fie jedoch nicht theilen. Gleich der Mehrzahl der Frauen Ausführung binnen kurzer 3eit zu gewärtigen sei"; in wollte sie aber weder gutheißen noch stören. Diese Gleich biefem Geiste wurden die Stylübungen der Kanzleibeamten giltigkeit Polirena's gegen eine große Idee kränkte Maluga; ihres Mannes bemerkte. erstere hatte aber einen triftigen Grund für sich: die frühere Historie mit dem Bericht. Während eines ganzen Jahres

fortgefett.

begnügte fich auch damit nicht. Bei seiner

Maluga Besichtigungsreise der verschiedenen Gefängnisse des Gou- arbeitete Maluga an seinem Projekt eines idealen Ges Dernements fammelte er ,, Materialien", auf welche er große fängnisses. Boffnungen baute. Er dachte aus ihnen einen Bericht über bie Zustände der Gefängnisse herzustellen, der, so schien es hm, ein herzzerreißendes Bild geben müßte, und dieser Be

-

IX.

Ulew, als er bemerkt hatte, daß Polirena im Besitz eines anderen Freiers war, wurde wieder ein häufiger Gaft

bie

icht würde eine radikale Verbesserung des Gefängnißwesens im Hause des Postmeisters und machte dort Servorrufen. Er brachte einen ganzen Haufen ,, Materialien" Bekanntschaft Maluga's, dem er sehr gefiel. 3ur Hochzeit beim und ging mit großem Eifer an die Arbeit. Oft faß

mattung.

-

Der

Bericht war in der That interessant die

war er einer der Brautherren. 3u keinem seiner Be

-

"

Ich habe gelesen."

Welche Fehler haben Sie darin gefunden?" " Ja, das ganze Projekt ist ein Fehler."

Wie schlecht Sie sind," sagte Polirena, die den Aerger

,, Wollen Sie vielleicht, daß ich ihn betrügen soll?" " Gewiß nicht," bekräftigte Maluga ,,, sprechen Sie, aus welchen Gründen gefällt es Ihnen nicht?"

"

Die Grundidee ist falsch. Nach meiner Meinung müßte ein ideales Gefängniß in sich die Aufgabe der Selbst vernichtung einschließen, und davon ist in Ihrem Projekt teine Rede."

Ich verstehe keine Silbe."

Auch Polirena sah auf Ulew mit fragenden Blicken. Geben Sie mir ein Projekt, das überhaupt Gefängnisse

bie halbe Nacht und schrieb bis zur vollständigen Er- kannten fühlte Maluga eine solche Geneigtheit wie zu Ulew, unmöglich macht, dann will ich Sie für einen Wohlthäter

wahrscheinlich nach dem Gefeße der gegenseitigen Anziehungs­

Maluga's in Streitfragen war und daß er letteren einen

der Menschheit halten. Aber Sie machen nur Pläne zur Verbesserung der Einrichtungen und das Gefängniß bleibt

Biffern waren in ansehnlichen Reihen aufgeführt, und fie kraft der Rontraste. Diese Geneigtheit wurde auch nicht vers allein, bachte Maluga, feien genügend, eine Gefängnißreform ringert durch den Umstand, daß Ülew der beständige Gegner doch ein Gefängniß." wünschenswerth zu machen. Diese Bahlenkolonnen waren aber noch außerdem von solchen Kommentaren begleitet, daß Selbstbetrüger nannte. Die Steine geweint hätten, wenn sie nur lesen und weinen

fonnten.

Als das Gefängnißprojekt beendet war, wünschte Maluga den ersten Lobspruch von Ulem zu empfangen. Bitte dies zu lesen," sagte er mit einer gewissen Feier­

Berichts, indessen über eine Reform des Gefängnißwesens lichkeit. Nicht wenig 3eit verfloß nach dem Einreichen feines Derlautete noch immer nichts, auch sandte man Maluga fein

Nach Ihrer Ansicht sollten also keine Verbesserungen stattfinden?" Meinetwegen, so viel Sie wollen; ich könnte darüber nur nicht so frohlocken, wie Sie es thun." Maluga beruhigte sich: Ulew phantafire und weiter

nichts.

Dantesschreiben für seine Mühe. Dies kränkte ihn. Auf widerstrebender Miene:" Ich weiß wirklich nicht, ob ich es gestaltung der Gefängnisse schreiben würden." Privatem Wege erkundigte er sich, welchen Eindruck sein Bes

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werde bewältigen können ch habe jetzt gerade eine Rolle

ticht hervorgerufen habe, und erfuhr zu seinem äußersten für unser Liebhabertheater einzupaufen."

Ich möchte sehen, was Sie für ein Projekt zur Ums ,, Da haben Sie es in drei Worten: das Gefängniß muß so eingerichtet sein, daß jeder Arrestant, sobald sich