Gefallen und redet zu dieser Angelegenheit nichts oder nicht| politischen Polizei noch nicht fühlbarer geworden, so liege bas viel und votirt den Kredit einstimmig, damit die Sache Einbrudeben an der Auffaffung der Kantonsregierungen und deren Be mache. So entstand die politische Polizei. Der dritte Aft be thätigung in der Praxis. fiand in der Ausweisung der vier deutschen Sozialdemokraten aus Zürich . Das war die erste böse Frucht der neuen Polizeis politit, der Anfang auf der abschüssigen Bahn, auf der fich feit bem der Bundesrath bewegt und auf der es teinen Halt giebt. Der vierte Aft war das Kreisschreiben vom 12. M. d. J. Der Referent verliest dasselbe seinem Hauptinhalte nach und reiht baran auch die Verlesung jener bekannten Antwort des Bundesrathes Droz an das Bentralfomitee des Grütlivereins, das in Sachen der politischen Polizei und des geheimen Schreibens nach Bern eine Anfrage gerichtet hatte. Diese Antwort steht in einem grellen Kontrast zu dem Wortlaut des inzwischen publizitten Kreisschreibens.
Erfreulich bezeichnet Redner die Thatsache, daß die Blätter aller Parteien, der liberalen und konservativen, katholischen und Demokratischen und sozialistischen vollständig einig find in der Verurtheilung des bundestäthlichen Vorgehens. Einzige Ausnahme machen die N. 3. 8tg.", die Thurg. 8tg." und der Berner Bund". Namentlich find es deren Berner Berichterstatter, die Die Polizeiaktion des Bundesrathes zu vertheidigen, abzu schwächen und zu beschönigen suchen. Das ist ihre Aufgabe. Sie haben die Pflicht, alles in Ordnung zu finden, was der Bundesrath thut, und als Entlohnung dafür erhalten fie aus dem Bundesrathe stets die neuesten Mittheilungen, die ihnen ein schönes Stück Geld eintragen. Herr Locher vergleicht diese Berichterstattersorte mit jenen Geschöpfen, die, wenn fie gut er zogen find, ihren Herren wie ein Schatten auf Schritt und Tritt folgen.
Von den Versuchen, den Bundesrath als torrekt in seinem Handeln erscheinen zu laffen, ist derjenige bemerkenswerth, der plaufibel machen will, daß der Bundesrath den ganzen Inhalt bes Kreisschreibens gar nicht gefannt habe. Ein Stanzlift habe bas Schreiben entworfen und es dem ersten Sekretär vorgelegt. Diefer babe feine Beit gehabt und habe es darum Herrn Bun besrath Rochonnet zugestellt, dieser habe aber noch viel weniger Beit gehabt und habe es dem ganzen Bundesrath vorgelegt, der bei seinen vielen Geschäften erst recht feine Beit batte, die Vorlage zu prüfen, und so sei ste nach Diesem historischen Entwidelungsgange, mit den Unterschriften des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers versehen, ins Land hinausgeschickt worden. Für so lüderlich, sagt Herr Locher, tönne er den Bundesrath doch nicht halten und nicht glauben, daß die Geschäftsführung der Eidgenossenschaft in dieser Weise stattfinde.
Der Referent findet es ungeheuerlich, daß man in der Re publik den Begriff„ politische Polizei" überhaupt fennen gelernt hat. Früber gab es Staatsreligionen und wer nicht an fie glaubte, war ein Kezer. Es herrscht nun Glaubens und Ge wiffensfreiheit und jeder fann nach seiner Façon selig werden. Nun tommt aber eine politische Staats ooktrin und verlangt, daß man ihre Meinung glauben soll; die anders denten, werden beauffichtigt. Denn das ist ja klar, daß nicht die Versamm Jungen der Liberalen und Konservativen von der politischen Polizei überwacht werden, sondern daß die Maßregel fich ausfchließlich gegen die Versammlungen der Sozialisten und Demo fraten richte. Man verlegt nicht die Verfaffung und untersagt Direkt die Versammlungen, aber es wird den Leuten verleidet, solchen Busammenfünften beizuwohnen; wofür bereits Beispiele vorliegen. Ebenso verbietet man die Presse richt direkt, aber man forscht ihre Mitarbeiter aus und läßt fie burch die Polizei überwachen. So werden die Kinder des Landes in legitime und illegitime geschieden. Die Früchte Dieser Auffaffung haben wir ja vor uns: die Ausweisungen, das Kreisschreiben 2c. und weitere werden sich noch zeigen.
Es ist für uns von der größten Bedeutung, daß in der Schweiz die soziale Frage, die sozialen Angelegenheiten fich in der Gunst der Preß, Versammlungs, Vereins- und Rede freiheit abwickeln. Wird diese rubige. friedliche Entwicklung verhindert, so können daraus bittere Folgen entstehen. Eine weitere böse Frucht ist die Angeberei. Sie wird sich nicht blos im öffentlichen Leben, sondern in der Werkstatt, fin der Fabrik zeigen und schmußige Thaten vollbringen. Warum will nun der Bundesrath die Sozialdemokraten in einer Ausnahmeftellung haben? Was ist geschehen, was haben fte gethan? In Deutsch land hat man die Verfolgungen gegen die Sozialdemokratie doch in die Form des Gesetzes gekleidet, sie wissen, was fie zu erwarten haben. Wir find aber durch eine Verfügung schutzlos der Willkür der Polizei preis gegeben, fte fann uns auch nach Sibirien verbannen.
Von gewiffer Seite wird behauptet, aus diesem Handel mit dem Bundesrath ziehen die Föderalisten Nugen. Das mag zugegeben sein. Aber wir find nicht Bentralisten um jeden Preis, wir wollen durch die Verwirklichung der Bentralisations idee, durch die Bundeseinheit Befferes erreichen, als die Kantone zu liefern vermögen. Durch das Vorgeben des Bundesrathes werden aber die besten Bentralisten, die Demokraten und Sozia Liften, der Bentralisationsidee ab- und der Kantonshoheit zugeneigt. Wenn z. B. heute die Notizen und Bettelchen noch nicht maffenhaft nach Bern fliegen, wenn die Wirksamkeit der
ungeachtet seiner Jugend und seiner Unerfahrenheit zum Delegirten gewählt hat. Das Meeting ist regelrecht tons stituirt und findet ordnungsmäßig statt. Das tiefe Intereffe, welches alle bei den Berichten der einzelnen Gewerke befunden, liefert den Beweis, daß in Washington die Verschmelzung der Gewerke eine vollständige ist. Aus diesen Berichten erhellt, daß der Boycott die Waffe der Wieder vergeltung ist, welche angewendet wird, wo immer fie ge. eignet erscheint, um die Forderungen dieser Versammlung zu erzwingen. Einige Gewerke melden Siege, andere Fort schritte, während wieder andere verlangen, daß das ausführende Amt des Distrikts Erkundigungen über besondere Mißstände, Unbilden und Beschwerden einzieht.
Das ausführende Amt berichtet eingehend über seine Thätigkeit seit der letten Sizung. Die Masse von Arbeit, welche das Romitee bewältigt hat, ist geradezu staunens werth. Es sind lauter Männer, die, um ihr Leben zu friften, zur täglichen Arbeit gezwungen sind. Ihre Arbeit für den Orden muß fast vollständig in der Nacht gethan werden, und doch zeigt der gründliche und verständliche Bericht eine solche Summe tüchtiger Arbeit, daß eine gewöhnliche Kongreß Kommission sich verkriechen müßte. Der Meisterarbeiter) giebt dann über bie beiden vorhergehenden Wochen einen Bericht, der ihm wahrscheinlich nur so viel Zeit zum Schlafen gelassen hat, als durchschnittlich einem Washingtoner Pferdebahn - Rutscher oder Kondukteur gestattet ist. Das Geschäftliche ist ab gemacht.
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3wei Ausschüsse sind noch übrig, auf deren Bericht Versammlung noch ungeduldig wartet: der Erziehungs Ausschuß und der gefet. gebende Ausschuß. Die Mitglieder derselben find fich flar bewußt, daß die Ritter der Arbeit, um ihr Wert dauernd zu machen, die 3ukunft, die heranwachsende Jugend berücksichtigen müssen. Sie haben agitirt und organisirt, aber um feste, dauernde Resultate zu erlangen, bedarf es der Erziehung. Der Erziehungsausschuß 1) Master- Workman Meister Arbeiter heißt der Leiter der Versammlung".
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Herr Locher tommt sodann auf den Schriften. schmuggel zu sprechen und die damit im Zusammenhange stehenden Verhaftungen in jüngster Seit. Der Verdacht der Denunziation richtete sich gegen schweizerische Bollbehörden, indeß hat die allerdings etwas fumma. risch geführte Untersuchung diesen Verdacht nicht bestätigt. Allein derselbe fand sofort bei einem großen Theile des Volkes Glauben und zeigt uns, wohin wir bereits gekommen find, und daß im Volte alles für möglich gehalten werde. Die Hausdurchsuchungen, die in Basel nach in der Schweiz nicht verbotenen Schriften stattfanden, gehören ebenfalls hierher. Sie find ungesetzlich, denn nur bei strafrechtlicher Klage, auf Gerichtsbeschluß fann eine Hausdurchsuchung stattfinden. Daß eine solche aber auf bloßen Verdacht hin von der Polizei vorgenommen werden dürfe, ist ein Novum. In den Kreis feiner Besprechung zieht der Referent auch die Nachforschungen von Seite eines hierzu von seinem Vorgefesten beauftragten Landjägers im Kanton Baselland nach sozialdemo tratisch gesinnten Arbeitern und übt daran scharfe Kritil. Auf Grund dieser Thatsachen glaubt Herr Locher nicht, daß durch solches Vorgehen das Arbeitsverhältniß beffer gestaltet werde; es fann teine ersprießlichere Form annehmen, wenn die Sozialdemokraten, was ja die meisten Arbeiter find, nicht mit jedem anderen Bürger gleichgestellt seien. Das Fabrikgese werde unter folchen Umständen bei den Fabrilanten nicht in der Achtung steigen. Hingegen wird in den Fabriken die Angeberet gedeihen, die Toleranz gegen einander fich vermindern und so das Zusammenarbeiten erschwert werden. Der Arbeiter ist der wirthschaftlich schwächere Theil; er ist daher darauf angewiesen, fich mit seinen Genoffen zu einigen, um so die nöthige Kräftigung zu erlangen. Wenn aber der Staat diese Bestrebungen ächtet, so ist sein Schwert dem stärkeren Theile geliehen. Dadurch können die Beziehun gen der Volksklaffen zu einander nicht gefördert werden. Aber Die Schuld an diesen Dingen liegt nicht allein beim Bundesrathe, fte ist bei der Bundesversammlung. Der Bundesrath dominirt in den beiden Räthen; seine Freundschaft wird gesucht, man ist ihm gefällig, denn bei ihm gut Kind zu sein, ist ehrenvoll und bringt Gewinn".( Be wegung.)
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Herr Locher schließt unter dem stürmischen Beifall der Versammlung: Wir protestiren gegen dieses Vorgehen, weil wir Die Freiheit lieben, die politische und die soziale. Die politische Freiheit tann zum leeren Wortschwall werden, wenn die soziale Freiheit fehlt. Darum sollen auch die unteren Vollsklassen von allem Drucke befreit werden.
Nach einer Disfuffion, die fich an das Referat knüpfte, gelangte nachstehende Resolution zur einstimmigen Annahme:
" Die heutige Versammlung nach Anhörung eines bezüglichen Referates protestirt gegen die Art und Weise, wie der Bundesrath durch sein Kreisschreiben vom 11. Mai d. J. das Schweizervolt unter politische Polizeiaufficht stellen will, als gegen einen Einbruch in die vers faffungsmäßig garantirten bürgerlichen Rechte und Frei beiten; fie erwartet von der unabhängigen, freifinnigen Mehrheit der Bundesversammlung, daß fie dem Kreisschreiben ihre Bustimmung versage." Wahrscheinlich werden solche Protest- Versammlungen auch an anderen Orten stattfinden.
Original- Korrefpondenzen.
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Hamburg , 3. Ottober. Jm Vordergrund der Ereignisse hier am Blaze steht unbedingt die Verhaftung des Profeffors, Geheimraths Dr. Gefften, des Herausgebers des viel besprochenen fronprinzlichen Tagebuches. Je nach dem Standpuntte der Betreffenden wird die Sache natürlich auch verschieden beurtheilt. Die bedingungslosen Verehrer des größten Staatsmannes unsers Jahrhunderts" sehen in dem Vorgehen des Herrn Geheimraths ein Kapitalverbrechen und prophezeien demselben einige Buchthaus oder mindestens Festungsstrafe. An der Spize Dieser Sorte Politiker marschiren die edlen Hamburger Nach richten", welche fich längst gänzlich in den Dienst des Berliner Breßbureaus gestellt haben. Die Hamburger Nachrichten" find für den hiesigen Plaß nur bedeutend durch den toloffalen In feratentheil, der durch die Reihe der Jahre für sie sozusagen zu einem Privilegium geworden und womit schwer zu fonturiren ist. Früher war dieses Blatt ein vornehmes Hamburger Patrisierblatt, anständig in seiner Haltung und nach jeder Richtung hin porsichtig und mäßig in seinem Urtheile, auch einigermaßen, speziell für Hamburg , von politischer Bedeutung. Jezt hat es diesen Einfluß längst eingebüßt und nur ein verhältnismäßig fleiner Theil seiner Abonnenten selber giebt etwas auf den politischen Inhalt des Blattes, ein großer Theil schimpft sogar auf den ſelben, aber man muß es halten, der Inserate wegen". Daß die Hamburger Nachrichten" ihre Giftschale über den Attentäter Dr. Gefften ausgießen, ist selbstverständlich; ste
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giebt einen eingehenden Bericht über seine Arbeit in den verschiedenen Lokalversammlungen; der Bericht entwickelt die Prinzipien des Ordens, wie die Mitglieder zu belehren sind und was für die Errichtung freier Abendschulen geschehen ist. Die Mitglieder des Ausschusses erzählen von den Ans strengungen, die sie gemacht, um eine Audienz bei dem amtlichen Schulkollegium und den Kommissionen des Diftritts) zu bekommen und von der überlegenen Verachtung, mit welcher fie aufgenommen wurden.
Die Resultate der Bemühungen bei den herrschenben Gewalten waren sehr entmuthigend.
Der gefeßgebende Ausschuß erstattete einen ähnlichen Bericht. Er hatte mehrere Gefeßentwürfe ausgearbeit, hatte fie dem Repräsentantenhaus) des Kongresses unterbreitet nnd nun lagen die Gefeßentwürfe begraben bei dem Romitee des Diftrifts Columbia.) Der Präsident dieses Romitees war zugleich der Präsident einer EisenbahnGesellschaft, deren tüchtige Arbeiter es fertig brachten, mit vier Tagen Arbeit wöchentlich und mit eineinhalb Dollars täglich nicht zu verhungern. Die Verachtung dieses Herrn Unhöflichkeit behandelt wurden, deren man sich noch lange für die Arbeiter war derart, daß unsere Freunde mit einer erinnerte und die später auch bestraft wurde. lange Berathungen fanden statt über Ernste und die Behandlung, die diesen beiden Ausschüssen zu Theil bringend nothwendigen Gesetzgebung zu bestimmen, schienen geworden war. Alle Bemühungen, den Kongreß zu der hoffnungslos. Der Boycott gegen den Kongreß war ausfichtslos, wenigstens für den Augenblic.
Aber es gab eine Zukunft, und das Unrecht, welches den Rittern der Arbeit im Distrikt Columbia zugefügt worden war, wurde wahrscheinlich durch die Brüder in den 1) Des Distrits Columbia, in dem Washington liegt. Kongreß ist der Gesammtname für das Repräsentantenbaus, welches das Bolt der Vereinigten Staaten nach der Kopfzahl, und für den Senat, welcher die einzelnen Staaten jeden, ohne Rücksicht auf die Größe, durch zwei Abgeordnete vertritt.
3) Das heißt bei dem Kongreßkomitee, welches die Ange legenheiten des Distrikts Columbia zu besorgen hat.
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deuteten sogar schon an, daß derselbe nicht ganz zurechnun fähig sei und die Familie damit umginge, ihn zu entmündig In anderen Kreisen der Hamburger Bevölkerung fieht man ganze Tagebuchgeschichte nicht so finfter an. Landesve bezeichn rath wird man schwerlich aus der Veröffentlichung der Fra vativen mente fonftruiren fönnen; Fälschung fann nicht vorliege Boſt" dafür ist der Herr Profeffor froß seiner konservativen Gesinnun tathlich ein viel zu anständiger Mann; es bliebe also höchstens übrig mit fo thn nach dem belannten Kautschul- Paragraphen des groben man Unfugs" zu bestrofen. Die Arbeitertreise werden von dem ganzen Statfer Vorgange wenig bewegt. Für fte hauptsächlich ist jetzt wieder der stehend Belagerungszustand auf 1 Jahr verlängert worden. Arbeiter werden einmal zu Dußenden wegen irgend eines angeblichen Vergehens gegen Beffder das Versammlungsrecht oder das Preßgefeß wochen und mo Melfen natelarg in Untersuchungshaft gehalten, warum sol: nicht aud eitung einmal zur Veränderung ein Geheimrath behaussucht und ein Tagebu bischen eingesperrt werden, der noch dazu jedenfalls alle mög horst S lichen Vergünstigungen während seiner haft genießt, von find be welchen Arbeitern gegenüber selten oder nie die Rede ist. Im angeno übrigen mögen fich die großen Herren nur gegenseitig die Köpfe feindlic waschen, vielleicht wird doch auf diese Weise auf der einen ode von Ho anderen Seite die Luft etwas gereinigt. Daß Dr. Gefden eine natürlic Die alten, reichen, angesehenen Patrizierfamilie angehört, außerdem ein ein grundgelehrter Herr ist, sei hier nebenher bemerkt. Er, de blatt in wissenschaftlichen und literarischen Dingen gründlich bewander ist, hat vor kurzem fogar, wie verlautet, bet der Direktion unsere die„ P tonfervo Hamburger Stadttheaters ein Drama eingereicht, welches all Ausfichten hatte, demnächst aufgeführt zu werden. Jest so innert von de Direktor Pollini fich natürlich entschloffen haben, unter gegen und die wärtiger Sachlage" das Stück nicht zu geben.
Politische Uebersicht.
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durchging und die Millionen hundertweise mit patriotischem Jahalte Die Schraube ohne Ende. Als das Militärseptennat Tagebu Hurrah von den Kartellbrüdern bewilligt wurden, da fagten wit worden voraus, daß in Frankreich nun selbstverständlich das Bei wirklich Ueberbietung Deutschlands . Und so ist es gekommen, und so es schw spiel würde nachgeahmt werden, und zwar womöglich noch unter metallo mußte es tommen. Seitdem die Kartellmilliarde für Militär das De und Kriegszwecke bewilligt worden, hat die gesammte deutsche zu habe Reptil- und Kartellpreffe, obgleich ihr, nach ihren eigenen vor fehen, herigen Ausführungen, der Friede neugesichert erscheinen mußte, Gefühl feinen Augenblick aufgehört, systematisch gegen Frankreich Sohn, heten und das französische Volt und die franzöftiche Regierung steht, b zu beschimpfen und zu verdächtigen. Auf die bedenklichen Folgen D Dieses frevelhaften Treibens, denen gewisse Vorgänge an der Seitenf deutsch - franzöfifchen Grenze, namentlich die unheilvollen Ba Nur d maßregeln, leider den Schein eines ernsthaften Hintergrunde schlimm verleihen, machten wir wiederholt aufmerksam, und sie find auch eingetreten: in Frankreich - und wohlgemerkt nicht blos indie ihm Frankreich hat fich der Glaube feftgefeßt, ein Angriff von ich um Jahren deutscher Seite sei beschloffene Sache und das einzige, was den Diefes S Franzosen unter folchen Umständen zu thun übrig bleibe, fet: Die Vertheidigungsmittel so zu steigern und auszubilden, das die Bo sönlich jedem Angriff die Spize geboten werden tönne. Also me b und fid Po Soldaten und mehr Kriegsschiffe! Natürlich war 6 Mari man inzwischen auch in Deutschland nicht müßig gewesen. Das fühlten. Landheer ließ sich beim besten Willen nicht mehr ver Das S größern man hatte fich denn zur allgemeinen Volfs Schöffe bewaffnung entschließen müssen, die der Tod des Mili des au tarismus ift und von den iegt in absoluter Macht befind 26 an lichen Trägern des Militarismus nimmermehr gutwillig ein Tagen geführt wird. Unter solchen Umständen mußte die Schraubt so forgi ohne Ende auf die Flotte angewandt werden. Unsere Flotte Schuldi bisher wesentlich für die Vertheidigung eingerichtet, fo so verstärkt und umgestaltet werden, daß sie auch für bie An den Angriff tauglich ist. eignet, Und es ist bereits halb Streif amtlich, wo nicht ganz amtlich angekündigt, daß dem Di im November zusammentretenden Reichstag eine bedeutende machen Summe für das neue Flottenprojekt abgefordert werden so aus de In Frankreich , wo das Mißtrauen die deutschen Nüftungen wird! und Rüftungspläne noch geführlicher erscheinen läßt, ale fte in Di Wirklichkeit find, hat das deutsche Flottenprojekt die Wirkung land in hervorgebracht, welche es nach aller menschlichen Berechnung gegen ย hervorbringen mußte: die Regierung verlangt von der Kamme gion. neue Geldbewilligungen für Armeezwecke, und zwar gleid 1885 1 500 Millionen Frants, das find vierhundert Mil 294( 2 lionen Mart! Und das blos für das Armee. Für di( 5799) Flotte werden ebenfalls entsprechende Forderungen tommer auf 100 Anfangs war man in Frankreich verblüfft über das Ungeheuer ftige G der Summe. Der Finanzausschuß machte Miene, die Forde gion, n rung a limine( von vornherein) abzulehnen. Allein der Kriegs fich be minister Freycinet, sonst ein sehr friedlicher Mann, verwies au Christe Deutschland und Deutschland und die 500 Millionen Franks werden be daß die willigt werden. Für Deutschland genügt nun das bisher Ge vertrete forderte nicht mehr es muß mehr gefordert werden. Da auf 10 ift Logit, eiserne, unbarmherzige Logil. Aber ist es nicht die( 1883 Logik des Wahnsinns, selbst mörderischen 670, 18 Wahnsinns?
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zwei Kongreß- Distrikten,) aus welchen die beiden Politiker Gefäng famen, gerächt. Der Boycott konnte indirekt angewende werden. ( Fortsetzung folgt.)
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Ein Pferdehuf als Privaturkunde. Die Straf mit me fammer in Altona batte fich dieser Tage mit einem mertmürgen U digen Fall von Urkundenfälschung zu beschäftigen. Der Land Schauer Ermor mann Christern in Besenholz hatte einen alten Schimmel, de altersschwach geworden war. Damit sich das Thier nicht länge ihm manches Jahr lang gedient hatte, indeffen in legter Beil road, i schmale ternati quäle, verkaufte Christern dasselbe an den Forstarbeiter Johan dem v Baumann für 9 M. unter der Bedingung, daß der Käufer da hören, Pferd sofort schlachte. Damit Baumann dennoch das Pferd nicht vielleicht verlaufe, brannte der Verkäufer in den eines von uf deffelben den Stempel A. C." und verlangte nad stunde der Abschlachtung die fofortige Busendung des gestempelte Hufs. Baumann vertauschte das Pferd indeffen für- am entdeck Schafe und ein- lahmes Pferd an eine Zigeunerbande. dem G schlachtete dann das Bigeunerpferd und brannte in deſſe und g Huf die Buchstaben A. C." ein, worauf er denselben muß d in be Christern mit der Bemerkung sandte, daß er das bewußte Pfer geschlachtet habe. Jest erklärt laut der Digbb. 8tg." Bauman vor Gericht, wo er fich wegen Urkundenfälschung zu verant worten hat, daß er dem Chriftern den richtigen Pferdebuffelben schickt habe. Christern bestritt jedoch ganz entschieden, daß b mit ei liegt, ein Suf seines Schimmels fei. Auch durch die weitere ihm von Baumann gefendete Huf, der auf dem Gerichtstik began set. genau Beugenaussagen wurde bewiesen, daß der Huf von dem Zigeuner di pferd stammt. Der Staatsanwalt führte in seinem Blaido fennt aus, daß der Pferdehuf in diesem Falle unzweifelhaft als e tentu betrachten sei, und beantragte baber, den Angeklagte Mörd Privaturkunde , welche zum Beweis von Rechtsverhältniff blent", zu betrachten sei, und beantragte daher, den Angellage wegen Ürkundenfälschung zu zwei Monaten Gefängniß zu De glückli Das Gericht schloß fich zwar den Ausführung aubrin des Staatsanwalts an, erkennt aber, in Anbetracht der bind,
heißen Distrikte.
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Schein! natürl
1) Die Wahlkreise für das Repräsentantenhaus des Rongreffe artiger 2) Das Wort Politiker bedeutet in den Vereinigten Staaten a einen Geschäftspolitiker, Einen, der aus der Politif ein Bescha terde
macht.
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