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Beilage zum Berliner Volksblatt.

liches Dasein 249. brige. Gd nlichfte Beri

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Lokales.

la gegeffen Die Arbeiterklasse und die Landtagswahlen in Streifen a rum als eine en. Nach der Rede von Max Schippel  . 32 Oitav. gilt derfelben. Die Broschüre bietet zum ersten Male eine ein nde Kritik des Dreillaffenwahlsystems vom Arbeiterstand­It aus. Nach einer Einleitung über die agitatorische Bedeutung Wahlen wendet sie sich der Entstehungsgeschichte des heuti preußischen Wahlrechtes zu, welches ein Produkt der Reaktion booindu 1848 ist und erst nach mancherlei Rämpfen an die Stelle zur Nieber früher bereits in Preußen eingeführten genährt, ge normalen emeinen und gleichen Wahlrechtes trat ngsbezirk Bahlen und Beispiele wird die Rechtlosmachung der -1876: 3,6en bei diesem Eystem geschildert eine Rechtlosmachung, en Fabrifotändig fortschreiten muß bei der Zunahme der Maffenarmuth hum, Do

lich 4,01 per einen und dem Wachsthum der großen Einkünfte auf Noch trafanderen Seite. Durch die Ausführungen über das Wachs n Kinder. des Pauperismus, der indirekten Steuern, der wegen uth Steuerbefreiten erfährt zugleich unsere ganze soziale und ische Entwicklung eine lehrreiche Behandlung. Die Broschüre te bei ihrem niedrigen Preise( 15 Pf. bei einem Umfange von 32 Seiten) eines Massenabsages sicher sein. Sie kann be n werden durch die Expedition der Vollstribüne" Draniens 23, und durch unsere Expedition, Bimmerftr. 44. Der Fixsternhimmel. Wenn wir heute die Blicke unserer r wieder einmal auf den Sternhimmel hinlenten, so geschieht ticht, weil große, außergewöhnliche Ereignisse fich dort voll­en. Weder Sonnen noch Mondfinsterniß, ja nicht einmal

inter

eiser,

Nr. 16 Meteoriten schwarm ist in Aussicht, der uns einen Stern­upenfall verspräche. Und an schönen, großen Kometen find legten Jahrzehnte gleichfalls außerordentlich arm.

Saiso Heute machen wir auf die Fixiterne aufmerkſam, die feit

D

H

ezählten Jahresmillionen schon dort oben leuchten. Denn anschließend schönste Stelle des Firsternhimmels ist es, die sich jetzt n feinsten nos über den Horizont erhebt, an der die hellsten Sterne fich en Frau mmenscharen: das Sternbild des Orion. testen Gen Abends um 10 Uhr geht im Osten der Gürtel des Drion modernsten dret helle Sterne in gerader Linie dicht bei einander, den 8 M. an, me chriftliche Jahrhunderte auch den Jakobsstab nannten. as füolic, also rechts von ihm steht der Stern erster alatt und Be Rigel, links die Betelgeuze wie fte die ar besten ber, nannten über dem Gürtel des Orion aber glänzt isites latrix, die Kriegerin. Sie alle gehören noch zu dem in Wallenbilde des Dcion. Die alten Griechen, von denen Diese Bezeichnungen der Sternbilder überkommen, sahen einen Jäger mit einer Keule. Unsere nordische Phantaste fich aus diesen regellos funkelnden Sternen freilich keinen er mehr zusammenfeßen.

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Bedeutend weiter nach links erheben sich, in gleicher Höhe Drion, die Zwillinge Caftor und Pollur. Von ihnen war eine unsterblich, der andere sterblich; da fie aber auf Erden ertrennlich waren, so wurden fie von ihrem Vater Zeus  , um im Tode nicht trennen zu müssen, unter die Sterne versett so erzählt die griechische Göttersage. Castor, der zuerst auf ende, ist wieder ein Doppelstern, das heißt er löst fich,

ffen, isedecktes Fernrohr geſehen, in zwei gang bicht neben: inander

eifen.

[ 764]

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ende Sterne auf, die fich in ungefähe 1000 Jahren einmal inander herumdrehen.

Dienstag, den 23. Oktober 1888.

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5. Jakra.

die medizinische Welt dafür interesfire und zu Mitarbeitern mache.

Um allen Mißverständnissen vorzubeugen, bemerke ich, daß ich es es mir nicht etwa Aur Aufgabe Aufgabe gestellt habe, die Tuberkulose in der weitesten Bedeutung des Wortes zu heilen, d. h. den Koch'schen Tuberkel- Bazillus allüberall im Körper, wo immer er fich auch befinden möge, au vernichten, sondern daß ich einzig und allein den Tuberkel- Basillus dort bekämpfe, wo er von außen her unschwer zugänglich ist, nämlich in den sämmtlichen respiratorischen Hohlräumen und deren Wandungen. Dabei ist allerdings die Möglichkeit nicht ausge schloffen, daß mein Heilverfahren weitertragende Wirkungen haben dürfte, als ich fie gegenwärtig anstrebe.

Die nicht diskutirbaren Thatsachen, daß das Temperatur Optimum des Tuberkel Bazillus 37,5 C. ist und daß höhere Tuberkel- Bazillus sowie niedrigere Temperatur die Entwicklungs- und Fort pflanzungsfäbigkeit deffelben beeinträchtigen resp. dieselben ganz aufheben, veranlaßten mich, Bersuche anzustellen, deren Resultate ergaben, daß vom thierischen Körper Luft, bis zu 180 und mehr Graden Celsius erhigt, eingeathmet werden kann. Da fich in­folge des Einathmens dieser Luft die allgemeine Körpertempe ratur wesentlich erhöht, so erschien die Annahme berechtigt, daß die in den Lungen- Alveolen   befindliche Luft eine Temperatur aufweise, welche genüge, um energisch gegen die Lebensbahn der Batterien einzuwirken. Nach diesen phyfiologischen Ver suchen ging ich direkt zum Versuche ad hominem   aegrotum über.

von ihm als von einem heillosen Jahre zu reden. Zu Beginn deffelben, als der Winter über Gebühr lange anhielt, als Januar, Februar und März nacheinander viel tälter ausfielen, als fie ges wöhnlich zu sein pflegen, hoffte jeder auf den Frübling. Allein, mas war das nur gleich für ein April! Fünf Tage brachten Schnee, neunzehn fielen tälter aus, als nach dem hundert. jährigen Durchschnitt zu erwarten stand, der Monat im ganzen blieb um 2 Grade hinter seinem Temperaturnormale zurück. Endlich im Mai raffte fich das Wetter zu einer Leiflung auf, der Wonnemonat" brachte eine Fülle schöner Tage und über schritt sein reguläres Wärmepenfum um Grad. Das ist der Anfang einer langen Periode schöner sich einen schönen Sommer. Eitle Hoffnung. Schon der Junt Witterung! frohlockten die Optimisten und versprachen und versprachen zebrte den fleinen Wärmeüberschuß wieder auf, den der Mai hinterlassen und nun folaten Juli, August, Sep­tember als lauter Monate mit Wärmebefizit. Ausgenommen den Mai waren also bisher alle Monate des Jahres 1888 zu falt und man durfte, da ein Anhalten abnormal falter Witte rung durch ein volles Jahr hindurch zu den außerordentlichsten Seltenheiten gehört Seltenheiten gehört seit 1854 ist es nicht vorgekommen und felbst damals emanzipitte sich ein Monat von der allgemeinen Regel, wohl erwarten, daß der Spätherbst eine Remedur bringen werde, das heißt, daß nun Monate folgen würden, die wärme: wären, als dem Durchschnitte entspricht. Auch diese Erwartung enttäuschte jedoch der Oktober. Wieder blieb die Temperatur tief unter dem Normale und statt uns schöne Tage zu bef heeren, regalirte uns der Weinmonat mit einer Serie früber, falter und unfreundlicher Tage und mit einem abnorm frübze.tigen Reif. Erst am 13. April war der legte Frühjahrs schnee gefallen und schon der 19. Oftober bringt uns wieder den ersten Herbstreif. Es entspricht dies dem Faktum, daß das heurige Jahr eines der lältesten des Jahrhunderts ist. Bugleich trifft das Datum des ersten Berbstreiss bis auf zwei Tage mit dem Tage zusammen, da 1879 der erste Schnee fiel, damals als Vor­bote jenes außerordentlich strengen Winters, der noch in aller Gedächtniß ist als der strengste, den die gegenwärtige Gene­ration erlebt bat. Haben wir nun diesmal wieder einen ähn­lich strengen Winter zu gewärtigen? An und für sich ist der frühe Reiffall in der Frage nicht entscheidend. Denn auch im Jahre 1880 schneite es schon am 24. Oftober und doch war das mals der November sehr milde und der Dezember außerordent lich warm. In den Jahren 1881 bis 1887 fiel der erste Schnee stets erst im November, 1886 gar erst Ende November. In allen Diefen Jahren waren November und Dezember mild oder wenigftens nicht streng. Für diesmal ist somit wohl zu ers warten, daß der Winter wieder einmal ein etwas strammeres Regiment führen werde.

H

Der erfte von 25 Patienten, welche ich im Einklang mit obiger Theorie behandelt habe, ein 27jähriger, seit 1881 be reits franter Glaser trat am 7. Juni d. J. in meine Behand lung. Die von mir gestellte und von zwei Berliner   Aerzten bestätigte Diagnose des außerordentlich tachettischen und mit fichtbarer Dispnoe behafteten Patienten lautete auf bazilläre Phthise und zwar handelte es fich in sqecie um eine tuberkulöse Infiltration des rechten wie des linken Oberlappens mit einer ulceröfen Caverne im rechten Oberlappen, ferner diffeminirte tuberkulose Herde, über die gesammten übrigen Lungenpartien vertheilt. Es fanden sich überdies die Zeichen alter pleuritischer Abhäftonen an der hinteren Fläche der rechten Lunge, insbeson dere in der Gegend zwischen 2. und 5. Rippe. Außerdem bes standen die Erscheinungen frischer pleuritischer Vorgänge an der Bafts der rechten Lunge.

Der vorherige Verlauf der Krankheit, wie das Allgemein­befinden des Patienten bei Aufnahme deffelben war derartig, daß man den Prozeß als einen perakuten, floriden, unzweifel haft in Kürze delitär verlaufenden ansehen mußte. Unter der von mir instituirten Behandlung trat gleich in der ersten Beit ein völliger Stillstand des Krankheitsprozesses ein. Wie jezt die physikalische Untersuchung ergiebt, ist die den rechten Oberlappen zuvor einnehmende Infiltration soweit zurückgegangen, daß man nur noch im apex selbst einen mäßigen Dämpfungsprozeß fon ftatiren fann, während unterhalb der clavicula der völlig aufgehellte Perfusionsschall den Beweis giebt, daß vorher in­filtrirter Partien nun vollständig lufthaltig geworden find; ferner find in den übrigen Theilen der rechten und der ganzen linten Lange feinerlei Erscheinungen von tuberkulöser Herd­bildung mehr vorhanden und man ist somit berechtigt, nicht nur von einem Stillstande des Prozesses, fondern von einer mehr als relativen Heilung zu sprechen. Wenn nun auch ein Fall wie dieser, welcher für andere anderen von mir behandelten als typisch gelten fann, da fich deffen entwidelungsgeschichtliches Bild quoad Heilungsprozeß mit dem der anderen vollständig deckt, ja, wenn selbst alle die 25 Fälle zusammengenommen zur endgiltigen wissenschaftlichen Beurtheilung meiner Heilverfahrens nicht ausreichendes Material abgeben würden, so genügen fte dennoch, um meiner Abficht Nachdruck zu verleihen, mit welcher ich vor die wissenschaftliche Welt hintrete, nämlich: fte zur Nach­prüfung diefes Heilverfahrens zu veranlaffen, mit der vollen Bu verficht, daß schärffte Klarstellung seine Wichtigkeit nur um so deutlicher erweisen wird.

Schuh der Kinder gegen Erkältungen. Ein Arzt Kinder. Er führt fte zum großen Theil auf überheizte Bimmer bespricht im Frantf. Journal" die häuggen Erkältungen der während des Winters zurüd- und darauf, daß die Kinder nicht des Morgens sämmtliche Nachtkleider gewechselt erhalten. tommt, fie vor Erkältungen zu schüßen, ist es nothwendig, daß Er schreibt: Für Kinder, bei denen es besonders darauf an fte noch im Bette, nachdem sie den Körper etwas abgetrodnet und frottirt haben, sämmtliche Kleidungsstücke wechseln; es würde fich dabei empfehlen, im nicht geheizten Bimmer Hemb, refp. Unterjacke zur Seite im Bette selbst während der Nacht Wärmeabgabe vom Körper an die falte Außenluft beträchtlich aufzubewahren und so etwas anzuwärmen. Alsdann wird die fältung also viel weniger zu befürchten sein." Der Frant langfamer erfolgen, ein jäher Temperaturwechsel, eine Er furter Arzt meint sodann weiter: Um derartige Erkältungen im Bett zu verhüten, schlage ich deshalb vor, bei Kindern, die man Tag und Nachtkleider in allen Theilen bereit zu halten; ferner vor Erkältungsfrankheiten besonders zu schützen hat, besondere nehme Kältegefühl zu bannen, den Temperaturwechsel durch eine halte ich für richtig, anstatt durch Wärmeflaschen das unange Waschung des ganzen Körpers mit dem ausgerungenen Schwamm zu mildern, nach welcher der Körper, ohne ihn zu frottiren, schnell und vollständig abgetrodnet werden muß. Diese Waschung ist natürlich noch im Wohnzimmer vorzunehmen. Ich bin über zeugt, daß man durch dieselben bald sowohl der Wärmeflasche entbehren fann, als auch manche Gelegenheit zur Erkältung von den Kindern fernhält. Natürlich halte ich, abgesehen bei ganz Ileinen Rindern, das Schlafen im ungeheizten Bimmer für viel gesünder und vortheilhafter, als die Heizung der Schlafzimmer. Das Einzige, was bei Kindern aus der warmen Hülle hervor zulugen pflegt, ist der Kopf bis zur Nasenspize. So lange wir nun nicht Rasenfutterale im Winter tragen, kommt dieser Theil des Körpers doch immer mit der Kälte in unmittelbare Berüh rung, er bedarf also vor allen Dingen einer gewissen Abhärtung, nicht zu Theil wird die ihm beim Schlafen im geheizten Bimmer aber entschieden nicht zu Theil wird abgesehen von vielen anderen Unzuträg lichkeiten, die das Heizen durch schlecht zu regulirende Defen mit fich bringt."

Fantafle Ueber dem Orion, noch ein Stüd über Bellatrix. etwas rechts, steht Aldebaran( arabisch: der Glänzende") im nbilde der Hyaden, der Regensterne", weil ihr Aufgehen Alten den Beginn der Regenzeit anzeigte; fie gehen um hr auf, und noch weiter oben die Plejaden, eine Gruppe weißlichem Nebel umbüllter Sterne, in der sich sechs, für Scharfes Auge sogar acht helle Sterne erkennen laffen. vermuthete einft der berühmte Astronom Mädler Bentrum der Firsternwelt, um das sich die Sonne alle Firsterne, die gleichfalls Sonnen find und en ihrer ungeheuren Entfernung uns so flein erscheinen, ewaltigem Kreise in vielen Millionen von Jahren herum­en. Und in der That, weit, ungeheuer weit sind diese ne von uns entfernt. Würden wir doch, wenn wir mit schnellsten Blitzuge auch nur zu der nächsten dieser Sonnen en wollten, schon von unserer Erde haben abfahren müffen, e bevor noch Menschen auf ihr lebten, bevor noch die n aus den Fluthen des Jurameeres emporgestiegen. Schon 50 Millionen Jahren wären wir abgefahren und befänden immer noch fernab vom Ziele! Braucht doch selbst das t, das in der Sefunde 40 000 Meilen durcheilt, vier Jahre jum nächsten Firstern, der in 5 Billionen Meilen glüht.

von

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16

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boch im Schettel, im Benith des Himmels, steht die lopeja, das schiefgezogene W, das so lange am Himmel ten wird, als in Deutschland   Wilhelms regieren- oder eicht auch noch etwas länger!

en.

Ganz niedrig am Horizonte erblicken wir im Süden einen 1. Größe im südlichen Fisch, von den Arabern Fomal genannt, im Norden ganz tief den großen Bären oder Von der Casftoveja im Osten steht wieder eine helle engruppe Der Fuhrmann, deffen hellster Stern die ella heißt. Im Westen neigen fich zwei Sterne erfter Be, rechts Mega in der Leyer, links Atair im Adler, Untergange zu. Den ganzen Himmel aber durchschneidet Milchstraße.

Von den allerwenigsten dieser Sterne noch tennen wir die fernung, von noch wenigern die Größe und doch kennen

der, Coetwas anderes von ihnen, das scheinbar noch weit schwie

chippel

-Seiten.

artet großen

1,20

zu erforschen, ja dem Unfundigen ganz unmöglich schiene, lich ihre chemische Beschaffenheit, das heißt, wir wiffen, aus ben Stoffen die fernsten Welten bestehen. Freilich ist kein miler hinaufgeflettert, fte zu analyfiren; aber ein untrüg Bote bringt uns Kunde von jenen Sternen, nämlich der

Breisänderurahl. Denn ähnlich, wie ein jeder mit Leichtigkeit das 15 ndschein zu unterscheiden weiß allein schon durch seine Farbe, 5,50 Jen, das Liat jener fernen Sterne durch das Spektroskop in 10, einzelnen Bestandtheile zu zerlegen und aus ihnen zu ers en entgegenen, welche Stoffe es find, die durch ihr Glühen das Licht Expedition trahlen; und wie man überall im ganzen Weltraume die­er Volkan Kräfte, die bei uns den Stein zur Erde fallen lassen, die Oranienegungen der Gestirne hat lenten sehen, so hat man auch

t einer Gasflamme von elektrischem Bogenlicht oder vom

st es auch den Phyffern in den letzten Jahrzehnten ge

Dition befie wiedergefunden und das große Naturgefeß der Einheit

erftr. 44,

Tolfterwa

Ausstattun

von Rüchenm

rrr. 147

in die fernsten Fernen der Sternenwelt hinein dieselben Stoffes und der Kraft; bestätigt!

Der erste Reif. Obwohl auch dieses Jahr wie jedes ere als ein Jahr des Heils im Kalender steht, dürfte es doch gerade nicht ungerechtfertigt sein, wenigstens meteorologisch

"

Das neue Schwindsuchts- Heilverfahren. Herr Dr. Weigert wollte in der Berliner medizinischen Gesellschaft, sowie in der Gesellschaft für innere Medizin einen Vortrag über sein Schwindsuchtsheilverfahren halten, kam aber nicht zum Wort. Er hat nun an die höchste wissenschaftliche maßgebende Instanz, an das Reffort des Kultusministers, Herrn Dr. v. Goßler, ein Gesuch gerichtet, des Inhalts: Aus den Mitgliedern der kgl. preußischen Medizinaldeputation eine Rommission einennen zu wollen, welche die von ihm erfundene Methode zur Heilung der bazillären Phthiſe vermittelst Ginathmung heißer Luft unter fuchen möge." fuchen möge." Um inzwischen dem für die wissenschaftliche Seite seiner Methode in zahlreichen Anfragen von Aerzten und Laten fundgegebenen Interesse gerecht zu werden, sendet Dr. Weiger der B. B.- 8." einen furzen, gemeinverständlichen Ab­riß des Vortrages, welchen er zu halten gedachte. Bei dem Intereffe, das der Epoche machenden Entdeckung entgegengebracht wird, veröffentlichen wir in nachfolgendem den Bericht. Derfelbe

lautet:

Ein abschließendes Urtheil über ein therapeutisches Verfahren ist erst dann zu fällen, wenn in physiologischer wie patho­logischer Beziehung die behaupteten Resultate völlig llar gestellt find und wenn der Kansalnerus zwischen dem Verfahren und den Resultaten erwiesen ist- Forderungen, denen man nur durch Vorführung großen statistischen Materials gerecht werden fann. Es liegt nicht in meiner Abficht, ein auf obigen Vor­ausfegungen berubendes endgiltiges Urtheil zu ertrahiren. Ich unterbreite der wissenschaftlichen Welt mein Heilverfahren schon jegt, weil ich sie von der Wichtigkeit und dem Werthe meines Verfahrens ebenso zu überzeugen hoffe, wie ich von der Wirk samkeit und dem Werthe deffelben eine unerschütterliche Ueber­zeuguna in mir trage( eine Ueberzeugung, hervorgegangen aus einer Erkenntniß der Richtigkeit seiner theoretischen Voraus segungen und aus den von mir bisher erzielten praktischen Er folgen) und weil ich es für meine Pflicht halte, die Wohlthaten des Verfahrens der Menschheit thunlichst bald zugänglich zu machen; ein Biel, welches ich am fichersten erreiche, indem ich

Ich habe in diesen Mittheilungen von allem, was dem Hauptgegenstande irgendwie ferner liegt, Abstand genommen. Die phyfiologischen Untersuchungen, die mikroskopischen Bes funde, die Anweisungen bezüglich der täglichen Einathmungen und der Höhe der Temperaturen u. f. w. werde ich baldmög­lichst durch irgend eine fachwissenschaftliche Zeitschrift den Herren Fachgenoffen zugängig machen.

Die Standesbeamten unterstehen bekanntlich unserer städtischen Verwaltung, und da muß man fich wundern, daß Diese, wie nachfolgendes Beispiel beweist, Männer in diese Stellung beruft, welche sich zu derselben durch nichts weiter zu qualifiziren in der Lage find, denn durch einen hochtönenden Titel oder ein Von" vor ihrem Namen. Daß man mit diesen Herren mitunter recht schlimme Erfahrungen machen muß, liegt auf der Hand. Wir berichteten, so schreibt die Berl. Stg.", vor kurzem, daß einer dieser standesamt ichen Herren ,, Bon  ", der im Westen der Stadt amtirte, ohne Abschied zu nehmen ver schwunden sei, zum größten Leidwesen seiner tiefbetrübten Gläubiger. Dieser Herr hatte in seinem vielbewegten Leben beinahe schon jede Phase aufzuweisen, nur nicht diejenige, welche vermuthen ließ, daß er sich für seine augenblickliche Stellung besonders eigne. Er war nach einander Kreissekretär, Eisenbahn inspektor  , Agent und vor allem- Sefondelieutenant gewefen. Daß diese lettere Eigenschaft, sowie sein Adel allein nicht ge nügte, um das bürgerliche Amt in Ehren ausfüllen zu können, zeigte fich nur zu bald. Da sein Einkommen nicht ausreichte, vornehmen Baffionen zu bestreiten, mußte er wohl oder die noch aus feiner Lieutenants Vergangenheit stammenden übel baran denken, fich Kredit zu verschaffen. wenig wählerisch er dabei zu Werke ging, erhellt daraus, daß sogar die Portierfrau des Hauses, in welchem er wohnt, gegen 100 M. von ihm zu fordern hat. Man rühmt uns die wahrhaft geniale Weise, auf welche dieser Herr seine Gläubiger hinzuziehen verstand. langen Wartens, den Gerichtsvollzieher in Wirksamkeit treten Als diese schließlich, müde des ließen, wußte fich der Herr Standesbeamte E. feinen anderen Rath, als seine Sterbeurfunde anzufertigen, welche er dem Magistrat mit der Mittheilung zugehen ließ, daß er von Leben und Amt Abschied nehme. Jm Grunewald sollte der fühne Schr.. gethan werden. Der Herr tam aber nur bis Char lottenburg, wo er sich in einigen Restaurants festineipte, welche von den Herren seines Standes besucht zu werden pflegen. Hier fanden nach einigen Tagen Bekannte den gewissenhaften Stans  besbeamten, der, ftatt Liebende zu topuliren, ein Glas Pschorr Bräu nach dem andern vertilgte

Wie

Dieser Vorfall hat natürlich ein unliebsames Aufsehen in der Bürgerschaft hervorgerufen. Man fragt sich mit Recht, welche Anwartschaft auf solche Stellung tonnte ein Mann haben, welcher fich so wenig in derselben bewährte? Bei dieser Ges legenheit fiel es auf, daß man zu Standesbeamten überhaupt ehemalige Offiziere erwählt oder Leute, welche wenig mehr mit bringen in diese Stellung als einen woblllingenden Namen oder eine vornehme Verwandtschaft. Das Bürgerthum Berlins  weist in allen seinen Schichten hinreichend tüchtige Kräfte auf,