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daß der Magiftrat unseres Erachtens nach kaum Veranlaffung| bause gebracht. Am 21. d. M. Vormittags verfuchte ein haben dürfte, auf Exlieutenants oder verkrachte abelige Eristenzen zu reflektiren.
Das zehnjährige Gedächtniß des Sozialistengesetzes wurde gestern von Berliner Sozialdemokraten durch verschieden artige Rundgebungen gefeiert, welche zwar unter dem Druck des gefeierten Gefeßes nicht große Dimensionen annehmen konnte, aber doch von dem immerwährenden Leben in allen Theilen der Partei zeigte. Jm Süden waren vorzugsweise fleine rothe Fähnchen aufgesteckt, zum Theil an den Telephondrähten aufgehängt, auf der Rottbuser und Gneisenaustraße fogar größere Fahnen mit der Inschrift:" Bum Andenken an das Gefeß von 1878"; in Vetlen hingen vier große Fahnen von 2 Meter Länge aus. Im Norden der Stadt waren hauptsächlich Anschläge und Stempel an den glatten Stellen von Häusern und an den Müllkäften, den öffentlichen Bedürfnißanstalten und Den Anschlagfäulen zu sehen. Der Inhalt dieser Anschläge be stand meistens aus furzen Aufrufen und Säßen: Wir ver achten Eure Gewaltmaßregeln."" Wir pfeifen auf Euer Geset." Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf." In der Gegend des Rosenthaler Thores war überall bie Inschrift zu lesen: 21. Oftober 1878-88. Jhr fürchtet uns, sonst nichts auf der Welt. Die deutsche Sozialdemokratie." Am Sonntag Morgen waren die Stempel noch überall zu lesen, nachher wurden fte zum Theil entfernt von der Polizei, welche dem friedlichen Staatsbürger gern das Aergerniß ersparen wollte; von den Anschlagfäulen, wo die Stempel gerade mitten zwischen die Theaterzettel des königlichen Schauspiel und Opernhauses gebrudt waren, wurden die betreffenden Stellen herausgeschnitten; indeffen waren noch gestern Morgen an manchen Stellen einige Worte zu lesen, welche nicht hatten ausgewischt werden können. Eigenthümlicher Weise ist in dem Hause in der Gneisenaustraße, wo an den Telephondrähten eine große rothe Fahne herabs webte, ein Polizeibureau befindlich, und die Fahne mußte um 7 Uhr von der Feuerwehr mit der großen Rettungsleiter ent fernt werden. Verhaftungen find nicht vorgefallen.
Elly, Baronin de Belleville", diefe aus Berlin aus gewiesene und von ihren hinterbliebenen" Gläubigern vielfach aufgerufene Schöne, befindet sich jetzt in New- York und will dort in einem Tingel Tangel auftreten, um ihre im„, bürgerlichen Suftande" als Ella Pferdner erworbenen mufitalischen Kennt niffe zu fruftifiziren. Diese Rücklehr zur ersten Liebe" wäre an fich nichts Besonderes, die Frau Baronin" renommirt aber, um für sich jenseits des Ozeans Reklame zu machen, mit angeb lichen Verhältniffen", die fte in Berlin unterhalten, in einer so schamlosen Weise, daß sie wohl schwerlich jemals wieder nach Deutschland wird zurüdlehren können.... um thre zahlreichen Gläubiger zu befriedigen.
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Der jeht erschienene Jahresbericht über die Ver waltung des allgemeinen Krankenhauses im Friedrichshain zeigt wieder die große Bedeutung diefer Anstalt, namentlich auch in ihrer chirurgischen Abtheilung. In derselben find im Laufe des Jahres 1072 Operationen ausgeführt worden; von den operirten Kranken starben 171, worunter fich 76 Todesfälle bei Kindern befanden, die wegen Kroup und Diphtherie operirt werden mußten. Der neue Pavillon für die an Diphtherie erkrankten Kinder hat sich auch im vergangenen Jahre sehr gut bewährt und die erreichten Ergebnisse sind sehr günstige zu nennen. Im legten Jahre find 299 Kinder an Diphtherie behandelt worden, von denen 185 oder 62,2 pCt. geheilt worden find. In den legten acht Jahren find im Krankenhause Friedrichshain 1040 Fälle der Tracheotomie bei Diphtherie zu verzeichnen gewesen und von diesen batten 314 einen glüdlichen Erfolg. Während im Jahre 1881-82 die Heilung nur in 20 pCt. der Fälle erzielt wurde, ist dieser Prozentsaz im vergangenen Jahre schon auf 49,3 gestiegen. Die Gesammtzahl der in der ganzen Anstalt behandelten Kran ten betrug 8474, b. i. 348 weniger, als im Vorjahre, die täg liche Durchschnittszahl betrug 611 Rrante. In der zum Krankenhause gehörigen Pflegerinnen Schule wurden 58 Schüle rinnen unterrichtet, von denen 40 aus Schwestern des Vittoriabauses bestanden. Dieselben haben in 9 Pavillons und im Operationsfaale die Krankenpflege versehen. Das Krankenhaus Friedrichshain erforderte im vergangenen Jahre einen Buschuß von 465 658 M.
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Ueber eine neue Erfindung, welche für den Pferde bahn- und Omnibusverkehr von Wichtigkeit ist, wird aus London berichtet: Die Omnibus und Pferde Eisenbahn Gesellschaften find seit Langem nach einer Maschine auf die Suche gewesen, durch deren Hilfe fie vor dem Betrug geschützt werden, den die Kondufteure, wenn sie unehrlich find, begehen können. Gegen jede mögliche Veruntreuung ist nun eine Abwehr gefunden in Form einer Kontrolmaschine, die von einem Liverpoler Herrn Hope ersonnen und patentirt worden ist. Der neue Apparat ist einfach und doch komplizirt; einfach in Bezug auf die Handhabung, welche durch den Drud auf einen bezw. drei fleine Griffe, die im Bereich des Kondukteurs liegen, ausgeführt wird; tomplizirt durch die Mannigfaltigkeit der Wirkungen, Die durch das Wert hervorgebracht werden. Der Apparat ift ungefähr vier Fuß hoch bei einer Breite von zwei Fuß; er paßt aenau an das Ende des Omnibuffes oder Pferdebahn Wagens , wo er den Platz des gegen wärtig dort angebrachten Fahrtarifs einnimmt. Beim Drüden auf die verschiedenen Hebel zeigt er die Anzahl der Fahrgäste, Det leeren Sige und die Gesammtanzahl der Paffagiere seit dem legten Stillhalten, den Namen der Straße, durch welche der Wagen fäbrt, den Play, wo der Baffagier aufsteigt, und den Play, wo er absteigt. In Verbindung mit den Zahlen, welche Dieres alles anzeigen, laufen Annonzenzylinder, von denselben Hebeln regiert, welche in jeder Straße den Namen den Annons zirenden, deffen Geschäft in der nächsten Nachbarschaft liegt, her vorheben. Mit diesem Non plus ultra von finnreichen Maschinen scheint ein Betrug von Seiten der Kondukteure ausgeschlossen. Das Einkommen aus den mit dem Apparat verbundenen Annonzen wird so boch geschäßt, daß der Erfinder sagt, er könne es unternehmen, den Gesellschaften den Apparat nicht allein unentgeltlich zu liefern, sondern ihnen auch noch eine schöne Summe auszuzahlen dafür, daß fte ihm erlauben, denselben in den Wagen anzubringen. Die Maschine enthält ferner noch ein Tagebuch, eine Uhr und ein Thermometer und ist auch fünstlerisch hübsch ausgeführt, um als Verzierung des Innern der Wagen benugt zu werden.
Polizei- Bericht. um 20. d. Mts. Vormittags wurde an der Ecke der Jerufalemer und Bimmerstraße eine Frau und am Nachmittag deffelben Tages vor dem Hause Friedrichstr. No. 100 ein Maurer überfahren. Beide erlitten leichte Verlegungen.- Un demselben Tage Vormittags sprang ein Mädchen in felbft mörderischer Abficht am Schloß Bellevue in die Spree, wurde aber noch lebend herausgezogen und nach der Charitee gebracht. -Am Nachmittag deffelben Tage tödtete fich ein Bäder in feiner Wohnung in der Lichtenbergerstraße durch einen Schnitt mit dem Rafirmeffer in den bals. Bu derselben Beit stürzte auf dem Neubau Tiedstraße No. 27 der Bimmermann Naversky aus der 2. in die 1. Giage hinab und erlitt dadurch eine Vers ftauchung des linken Oberarmes. Am Abend deffelben Tages wurde an der Warschauerbrücke ein Streckenarbeiter beim Uebers fchreiten der Hauptgeleise der Schleftschen Bahn von einem Eisenbahnzuge überfahren und sofort getödtet. Bu derfelben Bu derfelben Zeit wurde vor dem Hause Unter den Linden No. 8 ein Rentier anscheinend vom Schlage getroffen und nach der Charitee ge biact, wo er alsbald verstarb. Am 20. b. Mts. fiel ein Arbeiter in der in der Zentral Markthalle die Rellerireppe binab, erlitt einen Schädelbruch und verstarb auf der Stelle. In der Nacht zum 21. d. M. erschoß fich in den Anlagen des Michaellirchplatzes ein dem Arbeiterstande angehöriger, etwa 25
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Buchhandlungslehrling in der Wohnung eines Eigenthümers in der Pappelallee, woselbst er sich besuchsweise aufhielt, anscheinend in einem Anfall von Delirium fich mittelst eines Revolvers zu erschießen. Er erlitt jedoch nur eine leichte Verlegung in der linken Seite und wurde mittelst Droschte nach der Charitee ge bracht. Un demselben Tage Nachmittags wurde im Thter garten, in der Nähe des Goldfischteiches, die Leiche eines un belaanten, anscheinend dem Handwerkerſtande angehörenden, etwa 25 Jahre alten Mannes mit einer Schußwunde unterhalb des Herzens aufgefunden und nach dem Leichenschauhause ges bracht. In der Nacht zum 22. d. M. erschossen sich in einem
Hotel ein etwa 23 Jahre alter Mann und ein etwa 20 Jahre
altes Mädchen mittelst eines Revolvers.
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Vergnügungs- Chronik.
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Das Wallnertheater war auch legten Sonntag bet Schluß der Vormittagstaffe ausverkauft und war der Kafftrer in der angenehmen Lage, der Vorstellung der beiden Repertoirstüde: Madame Bonivard" nnd„ Der britte. Kopf" wenn auch ftehenden Fußes beiwohnen zu können. Eldorado. Die neuen Nummern haben einen Erfolg er zielt, der die Direktion für die nächste Beit aller Repertoirsorgen enthebt. Am Sonntag war das Theater viel zu flein und Hunderte mußten wieder umkehren. In jeder Saison ist irgend etwas sprüchwörtlich geworden; in der gegenwärtigen find es bie preisgekrönten Schönheiten. Die Idee Schnabl's, die Breiströnung von Schönheiten in gefälliger Form durch Vorführung eines preisgekrönten Mannes zu produzieren, erwies fich als ein zugkräftiger Einfall und dürfte derselbe noch Hunderte in heitere Laune verseßen, welche ohne bitteren Nachgeschmack bleibt, da der in lebenden Bildern Vor geführte thatsächlich ein sehr schöner Mann ist und die Kon furrenz mit den preisgekrönten Damen wagen darf. Das Wiener Fiaterterzett mit feinen heiteren Ensembleszenen errang stürmischen Beifall und dürfte lange auf dem Repertoir bleiben. Da auch der hochbetagte Komifer Herr Fürst neue Kouplets in sein Reper toir aufgenommen hat, die von zündendster Wirkung waren, und alle andern fiegreich fich behaupten, ist der glänzende Besuch von Schnabl's humoristischen Soireen begreiflich; man verbringt Dort wirklich einen heiteren Abend.
Theater.
Im Berliner Theater ging am Sonnabend der„ Probepfeil" von Oscar Blumenthal mit Fiedrich Haase als Baron pfeil von Oscar Blumenthal mit Fiedrich Haase als Baron Leopold von der Egge unter lebhaftem, durch keinen Widerspruch gestörtem Beifall über die Bühne. Das Stüd ist seit einigen Jahren bereits dem stehenden Repertoir der Theater einverleibt, und wofür sich der Erfolg einmal entschieden, das fann wohl an Altersschwäche sterben, aber nicht durch eine neu auftauchende Entrüftung über den Haufen geworfen werden. Wo sollte auch diese Entrüstung bei der Mehrheit der Theaterbefucher her kommen, wenn diese Mehrheit fich aus der glücklichen Minderheit zusammenstellt, für deren Geschmack der literarische Koch den Brei, wie fie ihn liebt, zusammengegoffen hat? Auf die Kenntniß des Geschmackes dieser Minderheit tommt es an, denn sie allein be fucht das Theater, und um andere Leute hat sich ja der glückliche Verfaffer nicht zu fümmern. Was verlangt aber diefer liche Verfaffer nicht zu fümmern. Was verlangt aber diefer Geschmad? Bunächst wenn irgend möglich ein Lustspiel mit einigen Wigen, die nicht besonders geistreich zu sein brauchen, die fich aber gut weiter erzählen lassen müssen. Wer den Tag über dem schweren Geschäfte fich widmet, dem Steigen und Fallen der Kurse nachzujagen, der will des Abends wenigstens lachen, daß ihm der Bauch wackelt, was ja auch die Ver bauung erleichtern soll. Bweitens muß das Stüd in nur das den höheren" Kreisen spielen. Dort ist ja Denn feine Lustspiel möglich, der Spaß des ge meinen Lebens ist ein derber, hahnebüchner Gesell, der die Elbogen auf den Tisch stemmt und nicht lächelt, sondern aus vollem Halse lacht. Dort ist auch nur der freie Ton zu Hause, den fich anzueignen das höchste Ziel des glücklichen Börsenjobbers bildet. Drittens aber muß das Stück ein für die Bourgeoifte populäres Thema berühren, also etwa den Che bruch, oder die Geschwäßigkeit der Frauen oder ihre Eifersucht, oder, wie im Probepfeil", thre Klavierwuth. In dem Pianisten Krasinski hat Blumenthal einen Klavier und Salonhelden, den die Frauen vergöttern, vergöttern, auf die Bühne gebracht, selbstverständlich in ganz übertriebener Form, denn das wirkliche Leben gehört in tein modernes Luftspiel, von der Frage ganz abgefehen, ob er es überhaupt schildern fann. Der Pianist ist daran, das Herz eines unschuldigen Theater Badfischs zu erobern, er wird aber schließlich durch den welterfahrenen zeitig den bänden einer alternden Kokotte zu entreißen weiß und Baron Leopold von der Egge entlarvt, der seinen Neffen gleich. thm das Theaterbadfischchen zur Frau verschafft. Darum dreht fich der ganze Spaß. Daß dabei das Klavierspiel der Salonweiber ein wenig mit verspottet wird, ist bereits gesagt. Leider verräth Herr Blumenthal nicht, womit die Damen
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fich sonst die Langeweile vertreiben sollen. Mit dem Stridstrumpf oder mit dem Lesen seiner geistreichen" Kritiken und Stüde ? Eine gute Darstellung war an das Stück ver schwendet, aus der Herr Haase besonders hervorragte. Einige seiner Körperbewegungen waren vielleicht etwas manirirt, seiner Stimme fehlte an einigen Stellen die Wärme, während sie den Ton bes Spottes immer richtig traf, aber das liegt an der Per sönlichkeit des Künstlers. Herr Stahl gab den Krasinski über trieben und machte dadurch den Menschen noch unmöglicher, als ihn der Verfaffer gezeichnet hat. Frl. Odilon trat nicht besonders aus dem herkömmlichen Rahmen. Die Regie war gut, nur waren die Pausen zwischen den einzelnen Alten viel zu lang.
Matinee im Residenz- Theater. Die Wildente. Drama in 5 Aften von Henrit Jbsen.
Als er
sammen ein Geschäft unternommen, das zu einem Betruge Großhändler Werle und Lieutenant Eldal haben zu führt. Werle wird wegen mangelnder Beweise freigesprochen, Etoal zu einer langen Buchthausstrafe verurtheilt. heraustommt, ist er ein gebrochener, lindischer Mann, der bei feinem früheren Rompagnon eine Stelle als Schreiber findet und bei seinem Sohne Halnar lebt, der, durch die Bestrafung feines Baters gezwungen, seine Karriere unterbrochen hat und Photo
in der Bodenkammer der Wohnung zu befriedigen, dienen, Beſteller rümpel und einigen Tannen ausftaffirt ist und wo efliege bier ein und Tauben schießt. Gregers erreicht mit seiner Ford er semnach e daß fich Hedwig, die in dem tritischen Alter des Stimlagten beantra und ber Phantaftereien ist, für den Bala Banwalt haber Gregers hatte ihr gerathen, fte follte, um Sjalein Rechtsgru beſtimmte Tha
tödten, die das Hauptstück des Thiergartens in der dichuldigten ha ift. Aber tiefverwundet durch die Liebloftgkeit Hjalmge fein Grund in theatralischer Entrüftung von fich flöst, als er eng, fei gans fte nicht seine Tochter set, und in halber Ahnung der die Schrifte ihrer Herkunft erschießt fte fich selbst. Jetzt wenig wohl die Poli lagerten, un
mmen. Eine
rüttelt, das leisten, was er in seiner Jugend zu fprach, hofft Gregers; aber nein, er muß dem spötingeklagte fön Verbreitung 1 be Relling, dem Hausgenoffen der Etdals recht geben, tsanwalt ange daß der Tod Hedwig's Hjalmar in wenigen Monatsanwalt tsanwalt: De weiter fein würde, als eine Gelegenheit zu einer ſchu. Aus dies mation, daß fich aber sonst gar nichts ändern würde seines tben. Ich neh biffen habe, wie eine verwundete Wildente auf dem eben habe. D des Meeres. Die Lebenslüge ist allmächtig, die ide bezogen, foni rung und der Drang nach Wahrheit eine Narrheit angen hat. D Hohn ist das einzige Paar, das wiirklich wahr zun, geht schon a Daraus hervo
der Großhändler Werle und Frau Sörby, Die geht schon a einander verheimlichen und fich vor ihrer Verheiten. Ich nehm Art Generalbeichte abgelegt haben. Dem Jdealiste die aus dem v der nichts erreicht hat, als den Tod der unschuldig verbreitet wer berbeizuführen, bleibt nur übrig, wie er fagt, bet ellagten der B bei Tische zu werden. dig; in dem Diese furze Inhaltsangabe der Wildente" er an einem f
verständlich weder den Stoff des gewaltigen Stüde er an einem s
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noch eine Vorstellung von der Meisterhaftigkeit der M. gegen den des Dramas geben. Da ist alles aus einem Gufuell für je 5 s eherner Gefchloffenheit. Vielleicht ist diese Geschlo sanwaltschaftlic ftreng, zu sehr alles vorbedacht, jedes einzelne e nicht stattg erwogen, so daß dadurch der Eindrud warmen, zeug im Sin Lebens ein wenig gestört wird; aber deswegen sei elft dessen das mit dem Dichter gerechtet. Was noch fur ett selbst. werden soll, fet eine andere geistige Beschränkung, Urtheil die! bfen vermöge feiner Entwidlung nicht heraus ein Loos für welche gerade die Wildente" neben dem Bollbinn war auft befte Beleg ift. Voigt fich gef
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Jbsen ist kein Sozialdemokrat. Seine Kritik ball war vergebe Gesellschaft wird also immer negativ bleiben und in die Glüdsgöt Verzweiflung enden. Er fennt den Jammer der 3e, welches bis die Verworrenheit und Unnatur aller Verhältnisse,. Wie schön i Boden des schärfsten Auge, aber er weiß keine Erlösung. Shm 94 stand in de Privattavitals entstanden find, ernen Löffel im vidualisten, ist die Masse gleichgiltig, er fehrt fen und 74591 die Verfuche einzelner hervorragender Men was, dachte id Kreis der Zeit zu durchbrechen und sich in die eine 1 macher Nh Die Wahrheit zu retten. Und diese Versuche merable 4 aus un Hauptsache scheitern. Erst in einer neuen Gef er aus einen find wahrhaft neue Menschen, Adelsmenschen", Sache sab rec in Rosmersholm," einem andern Drama des Di ht hinderte, fich möglich. Der Einzelne fann sich nicht durch seine ntter Roſenberg den allgemeinen Verhältnissen loslösen, bie the gung der Präm Aumpheit wäre d Gewalt umspannen. Er bleibt ihr Stla fall den Banfie Rettung giebt es nicht. Die Lebenslüge" Schein zu we idealen Forderung, wahr zu sein, nicht tellen. Der sch benn fie ist für die Bourgeoifte das naturnothwenache fiftirt, wo ihrer Beit. Aber diese Erkenntniß, daß die mr dem Gerichts
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das find, und nur
die Kulturmenschheit von Lüge und Unnatur erler fich zur Bei Jbsen und so hat er für seine eigene Arbeit, en bewilligte b sagen, nur die verzweifelt falte Fronte: Este das beantrag
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Wahrheit zu sagen", und der Weisheit legter Von tiefer Gefängniß herab. Wildente" ist die alte Moral des peffimistischen en des erst 25 Es nüßt ja doch nichts, unser Ringen tern der 87. Abt
Narr ist, wer vom Dornenstrauch Feigen ver foll es aber nicht beißen, sondern: Wir und die Schollen umfehren, daß an Stelle strauchs unsrer Beit das blühende Fruchtland der
be
Bull
n fich wegen me er Angellagte i ner Eltern in d gt. Es ist ihm sein Leben Die Darstellung der Wildente" war ausa Bipfer als Hedwig und Fr. Marie Kronau als ch fchlechten St Hjalmars Frau, zeigten einen Reichthum an realigeur bei einem rf er das Geld mitteln und eine Vertiefung in ihre Rollen, die all dienen. Sie fanden in den Herren Lautenburden mußte, Brandt( Gregers) und Pagan( der alte Etoal) würmerhin noch
Die Ausstattung war sorgfältig.
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Leider ging das Stüd nur vor einer fleinen den Versuch, Sonntags Nachmittags Vorstellungen, daß er wege Gemeinde über die Bretter. Vielleicht unternimmt tg wußte fich al Stüde zu ermäßigten Preisen einzuführen,
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wirlliche Volk von dem Brote kosten kann.
vorher wegen Wochen str affe des Soldat merita, fehrte m Vormunde willigt wurden,
Gerichts- Zeitung wärend
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zuhelfen, stab
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Schriften angeflagt, mußte gestern der Drechsler Landgerichts I Plaz nehmen. Als Vertheidiger Trümper auf der Anklagebant vor der 3. Straffein Rechtsanwalt Dr. Reiche anwesend. Bei dem Streites, b wurde am 25. April nach verpönten Schriften gefud dieser Suche wurden folgende Schriften vorgefunden nn noch wegen plare des Sozialdemokrat" Nr. 41 und 40 Erempeilt. Es find i je 1 Exemplar der Nummern 32, 44, 48 und 51; vom vorigen Jahre. Dann 6 Exemplare der triger Verhand Nummern 3, 5, 7 und 9 vom laufenden Jabte hterschlagungsfä noch vereinzelte Exemplare von verbotenen Broschüre gen unbefugter will die genannten Schriften von einem Freundet Ausnahme ei wahrung empfangen und fich zunächst nicht um den ei verschiedenen fümmert haben; erst später habe er davon Kenntniß
La
wollen, dem
baß es verbotene Drucksachen waren. Eine Weit gestattet und fei durch ihn nicht bewitlt worden.- Vorfigendersgegeben. Bei rath Friedländer: Wäre es nicht beffer, Angeflagt im zweiten ein gleich die Wahrheit fagten? Sie werden doch nicht acher Köhler ent wollen, daß wir an den großen Unbekannten, def Abzahlung; 1 Belegenheiten immer aufmarschirt, glauben sollen?
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fein Eigenthu
beiden Dieb
Ich kenne den betreffenden Mann wohl, aber ist, den ihm ein Namen nicht nennen. Vorf.: Die Anllage nimate aber Freisp graph geworden ist. Hjalmar ist mit Gina verheirathet, die liche Buchhandlung zur Verbreitung derselben angeftis Adels wurd daß Sie die Schriften von Zürich aus bezogen und b Angell.: Das trifft nicht zu; übrigens dürfte end 2 Wochen G steht die vierzehnjährige Hedwig, welche Hjalmar für begreiflich erscheinen, daß die Buchhandlung in Bürid
früber Wirthschafterin bei Werle gewesen. Zwischen ihnen
fein Kind hält, während sie die Tochter des Groß bändlers ist. Das erfährt er durch den Sohn Werle's, durch Gregers, der so lange fern von der Stadt auf einer Eisenhütte
worden ist, damit er durch seine Anwesenheit alle bösen Ge rüchte, die übe Merle's Ehe noch unter den Leuten find, niederschlage. Denn Werle will fich jest zum zweiten Male ver heirathen und zwar mit Frau Sörby, die sein Hauswesen leitet. Aber der Sohn ist dafür nicht zu haben. Seine Mutter hat thm auf dem Sterbelager gestanden, welche Behandlung fie von ihrem Gatten hat erfahren müffen, und er verläßt das väterliche Haus und geht,
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Menschen nicht soviel anvertraut..
hätte.
Vorf.:
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Eine alte Cestern vor der
ortung gezogen,
dürfte es wohl so ziemlich gleichgiltig sein, wer i eichen. Derfel für die verlangten Sachen einfendet. Sie scheinen in den Bergen gelebt hat und von seinem Vater heimgerufen längere Zeit bei der Polizei im Verdacht geftande gangen hat. Denn andernfalls würde man nicht zur Hausdurt dem Rafirme Tommen sein?- Angell.: Ich bin schon zu wieder praefe, deffen G verhaftet worden, ohne daß ein triftiger Grundines Körpers in Auf die Vernehmung des Beugen, Arimin etrachtete den 2 von Bodungen, der die Hausdurchsuchung ausgefühörte nicht Der Staatsanwalt beschichten des gaben des Angeschuldigten nicht für glaubwürdig großes Vert die Augen über die Lüge zu öffnen, auf der seine Ehe verschiedene Möglichkeiten für den vorliegenden Falonnaie gewöhn um seinem Freunde Hjalmar Menge der vorgefundenen Schriften spreche dagegen er darauf folger Aber er versteht sich in den Personen. habe der Angeklagte die Schriften felbft Djalmar, eine schwache, faule, egoistische Natur, der von seiner er fei ein Glied in jener großen Rette von Leuten Zürich aus den Vertrieb der Schriften regelrecht let aus seiner wenn der Angeklagte auch nur als ein untergeotopfschmerzen b
aufgebaut ist. Frau verhältichelt wird, hat sich ganz in seine Verhältnisse ein gelegt. Er bildet fich ein, mit einer großen Erfindung schwanger
fich darin, fich deswegen von seiner Frau bewundern zu lassen,
von allen Seiten verzichtet.
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Mögl
zu geben, die niemals das Licht der Welt erblickt, und gefällt angefehen werde, so würde schon in der Annahm Jahre alter Mann. Die Leiche wurde nach dem Leichenschau- ebenso wie es dem alten Eldal gefällt, seine frühere Jagdluft noch, daß er die Sachen mit anderen gemeinschaftlich
schriften die Beihilfe zur Berbreitung liegen.
er Platte sein Herr G.
delt.
Cages
20 M. D