weiligen D tungen ba allgemeint Berft zu b nen und N fondere der Schus fbält.

Beilage zum Berliner Volksblatt.

beitsma252.

1882 und 252.

zu unterm fund ver

r.

Milan

Lokales.

n Gewaltalie gegenwärtige Periode der Brotverthenerung bung der läuft in unserer Stadt in recht intereſſanten und durch die ßstädtischen Verhältnisse bedingten Formen. Epricht man den gefüg te mit einem Bäder über seine geschäftlichen Verhältnisse, so to er, außer von den theuren Getreidepreisen, ganz gewiß von auffälligen Erscheinung sprechen, daß in den letzten drei ochen mindestens drei Viertheile seiner früheren Kundschaft a ihm abgegangen find, wofür allerdings ebensoviel neue nden fich eingefunden haben. Die Erscheinung ist erklärlich: e immer fleiner werdende Badwaare drängt die Leute zu em Versuche bei einem andern Bäcker; man will deffen aare   einmal probiren, denn die meisten Kunden des Bäckers W. Bloo uur zu sehr geneigt, die Werkleinerung des Gebäcks als eine Age der Sparsamkeit und Gewinnfucht des Bäckers zu bes chten, dem man wohl einmal eine Anzahl fleinerer Schrippen er anderer Badwaaren hingehen läßt, gegen den sich aber b der fparfame Sinn der Hausfrau und noch mehr an ein normales Gewicht gewöhnte Magen der jüngeren milienmitglieder grollend erheben. Man versucht es deshalb einem and ren Bäder, natürlich ohne besonderen Erfolg. le Ursache der Verringerung der Badwaare liegt aber in dem

Bimmerberen Preise des Getreides und wirkt gleichmäßig für alle

rftarb nad er Vater,

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icer. Das Wechseln des Bäckers nutzt also nichts; entweder aft man mehr Badwaare als bisher, oder man hungert, er, wenn dies Wort nicht schön genug flingt, man schränkt e Konsumtion ein! Das ist nun freilich in großen Familien ne harte Aufgabe und läßt sich wegen der damit verbundenen angenehmen Empfindungen auf die Dauer gar nicht durch bren. Man muß das frühere Quantum an Badwaate wieder rbeischaffen und nun fieht die Hausfrau zu ihrem Schrecken, sechs Brote jest nicht länger vorreichen, als vordem fünf, b die genaueste Nachwägung würde wohl die gleichmäßige Richtigs des Resultats bestätigen. Wie bei den Broten, so stehts auch bei en fleinen Badwaaten und die Mehrausgabe, welche eine aus sechs Der fleben Köpfen bestehende Familie und so stark ist die Arnurchschnittsfamilie- plöglich für Backwaare mehr aufzuwenden at, beziffert fich auf weit über eine Mark pro Woche. Und as zu einer Zeit, wo der Winter vor der Thür steht und die rübt an lusgaben für Heizung, Beleuchtung und warme Kleidung brin le binte end nöthig werden. Man sagt wohl manchmal: Lieber indet am ungern als frieren," aber schön ist feines von beiden, und so 1. 4 bange noch ein N del vorhanden ist, treibt ihn der hungernde aus fta Ragen ebenso unfehlbar zum Bäcker, wie die falte Stube zum olzhändler. Aber nun zeigt sich wieder das Leben der Groß adt von einer ganz besonderen Seite. Die Leute find unzu cieben mit dem Bäcker; trotzdem wird täglich das leiche Quantum an Brot und Backwaaren gegeffen; as ift für den spekulativen Geschäftsmann eine Belegenheit Belegenheit zum Erwerbe, die er nicht vorüber Alte ben laffen darf! Und nun gehe man die Straßen unserer mlu tabt entlang, besonders in den Arbeitervierteln! In allen

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ellern, in den Materialwaaren- Handlungen fallen die riesigen lafate auf: Das größte Brot! Billiges Brot! Bestes Land­Sot, Posener, Brandenburger, Pommersches Brot! In der Chat, wenn man diese Anpreisungen liest, so fann man faum

Sweis bendben, daß das Brot theurer geworden wäre. Es ist ja auch Dr Velleicht eine oder einige Wochen lang gute Geschäfte machen, 1-11. Bandbrot gerade so, wie die Berliner   Badwaare, theurer, d. h. chbinde ben alten Preis fleiner geworden ist. Allmälig fehren dann

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nenftr. 16:

s die hiesigen Abnehmer sich überzeugt haben, daß auch das

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ie Leute wieder zu ihrem alten Bäcker zurück, der ihnen zwar uch nicht größere Maare, aber das Bestellte doch prompt und rquem liefert, und von der ganzen Bewegung bleibt nichts eiter übrig, als die ganz unumstößliche Gewißheit für die ges mmte Bevölkerung: Das Brot ist etwa um den fünften bis chften Theil theurer geworden. Das ist der Verlauf der Brot

cht, Berid theuerung in Berlin  .

Eine Denkschrift über die traurige Lage der Berliner  

Such legitimusweberei ist soeben seitens der drei hiesigen Jnnungen der Der Weber und Wirker, Raschmacher und Tuchmacher an den Bun

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Brath gerichtet worden. In derselben wird eingehend aus nandergefeßt, daß der Verdienst der Meister, die von den abrilanten die Garne geliefert erhalten und daraus in eigenen Berkstätten und auf eigenen Webeftühlen die verschiedensten herstellen, und von deren Intelligenz die hohe weltbe utende Entwidelung der Berliner   Textilindustrie abhängt, ein slavier außerordentlich geringer ist, daß Vleister und Gesellen die ofte Noth leiden und die Hausindustrie zu Grunde gehen Abe, wenn nicht Mittel zur Befferung angewendet werden.

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Salomon Vögelin  .

Dieses erfülle mir alles und sted' auf den Hügel das Ruder, Das ich im Leben geschwungen, vereint mit meinen Gefährten."

So ward er herausgeriffen mitten aus all' seiner Arbeit b aus all' seinem Wohlthun! Er ist uns geraubt, lange r der Zeit, der Mann der Wissenschaft, der Lehrer der

Freitag, den 26. Oktober 1888

Nach der Meinung der Petenten können die Erzeugnisse der hiefigen Weberei recht wohl beffere Löhne ertragen. Schuld an dem ganz abnorm niedrigen Bustand der Löhne" trage nicht etwa die Konkurrenz des Auslandes, sondern einzig und allein die maßlofe Spekulationswuth der Fabrikanten", die sich durch niedrige Preise gegenseitig zu unterbieten suchten. Neben durch niedrige Preise gegenseitig zu unterbieten suchten. Neben dieser Spekulationsmuth wird die Gewerbefreiheit mit der dar aus entspringenden Vermehrung der Großproduktion und die Thätigkeit der Werkführer für den schlechten Stand der Löhne verantwortlich gemacht. Es wird behauptet, daß die Werkführer meist bestrebt find, durch das Herabdrücken der Löhne sich in der Gunst ihres Chefs festzusetzen. Der Bundesrath wird nun er sucht, gesetzliche Bestimmungen zu treffen, daß 1) in den Straf anstalten und Korrektionshäusern teine Arbeiten verrichtet werden dürfen, welche den freien Arbeitern Konkurrens   machen; 2) daß an Sonntagen jede gewerbemäßige Arbeit in Fabrifen verboten wird. Ausgenommen von dieser Bestimmung soll die Haus industrie bleiben, weil hier der Verdienst von fteben Tagen zur nothdürftigen Erhaltung des Lebens nothwendig sei; 3) soll in den mechanischer Webefabriken die Beschäftigung jugendlicher Ar­beiter unter 16 Jahren verboten sein; 4) soll die Frauenarbeit in mechanischen Webereien nur von 8 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags gestattet werden; 5) soll die gewerbliche Nachtarbeit von 9 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens nur in denjenigen Be trieben gestattet sein, die ihrer Natur nach eine Unterbrechung des Betriebes nicht ertragen; 3) wird eine Besteuerung der Dampfkraft Dampftraft des ärgsten Feindis der Handweberei- unter der Voraussetzung internationaler Verständigung empfohlen. Buwiderhandlungen gegen die erbetenen Bestimmungen sollen mit Geldstrafe bis zu 3000 M. oder entsprechenden Gefängniß­ftrafen geahndet werden. Die Geldstrafen werden der zu aründenden ,, Alters- und Invaliditäts. Versorgungskaffe" zufließen. Endlich wird der Bundesrath noch ersucht, die Behörden arzu­weisen, dem in der Bildung begriffenen Bund deutscher Weber und Wirker, Tuchmacher  -, Beug und Raschmacher, Sammt und Seidenweber 2c. Innungen möglichste Förderung ange­deihen zu lassen.

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Die Berliner Stadtmission, verschmäht kein Mittel, menn es gilt, Geld aufzutreiben. Die frommen Herren stecken Die Tausende von Mark der jüdischen Bankiers mit demselben vergnügten Schmunzeln in die Tasche, als die Nickel der Hand werker und die Pfennige des armen Arbeiters. Ein Abonnent der Berl. 3tg." schreibt: Ich erlaube mir, Ihnen von der Art und Weise Mittheilung zu machen, wie die Berliner   Stadt mission zusammen schnortt", um nicht einen schärferen Ausdruc zu gebrauchen: Während meiner Abwesenheit wurde in meinem Geschäftslotal beiliegende Quittung präsentirt, mit der unwahren Behauptung, ich sei Mitglied und zahle jedes Jahr diesen Beis trag, worauf die Quittung honorirt wurde." Diese Quittung lautet folgendermaßen:

3..straße No..

Mark 50 Pf. von Herrn X. als Beitrag pro 1888 für die Berliner   Stadtmisfion erhalten zu haben, bescheinigt mit herzlichem Dank und Segenswunsch Berlin  , den 1. Dltober 1888.

Das Komitee der Berliner   Stadtmisfion. Central Bureau S.W. Jobannistisch 6.

Die Berl. 8tg." bemerkt hierzu: Da unser Abonnent aber auf den herzlichen Dank und Segenswunsch" der Stadtmisfion mit Freuden Verzicht leistet, wird er Schritte thun, um den zu Unrecht erhobenen Betrag wieder zurüderftattet zu erhalten. Er ist nämlich mit Recht der Anficht, daß selbst der fleinste Betrag beffer angewendet wird, wenn er nicht für die Stöderei und Muckerei Verwendung findet.

5. Jahrs.

behandelt oder beobachtet worden, so ist, wenn möglich, ein Bericht des letteren über die Entstehung und den Verlauf der Krankheit dem Phyfitus vorzulegen und von diesem seinem Attest beizufügen. In dringenden Fällen, insbesondere bei Gemeingefährlichkeit des Kranten, darf die Aufnahme desselben vorläufig auf Grund eines ausführlichen und wohlbegründeten Attestes eines jeden approbirten Arztes erfolgen, jedoch ist der Arante innerhalb der ersten vierundzwanzig Stunden nach ers folgter Aufnahme durch den Phyfilus zu untersuchen, in deffen Bezirk die Anstalt liegt. Der Unterschied, der hier zwischen öffentlichen und Privatanstalten gemacht wird, ist in ber That nicht zu begreifen, zumal lettere viel häufiger Revis flonen seitens der vorgefeßten Behörden unterworfen find. Nachdem bereits der psychiatrische Verein zu Berlin   und der Verein der Regierungsbezirke Köln   und Koblenz   fich gegen diesen Erlaß ertiärt hat fich nunmehr, wie die National Beitung" schreibt, auch der Bentral- Aus schuß der Berliner   ärztlichen Bezirksvereine mit demselben befaßt und in seiner Sigung vom 19. Ottober cr. folgenden Antrag des Vereins der Aerzte der Friedrich Wilhelmstadt zu dem seinen gemacht: In Anbetracht, daß die ministerielle Ver fügung vom 19. Januar d. J., betreffend die Aufnahme von Geistestranten in Privat- Frrenanstalten, in hohem Grade geeignet ist, einen scharfen Gegensatz zwischen beamteten und nicht bes amteten Aerzten hervorzurufen, in Anbetracht ferner, daß diese Verfügung nicht nur die materiellen Intereffen des Publikums und der praktischen Aerzte schäbigt, sondern vor allem auch die Buverlässigkeit und wissenschaftliche Tüchtigkeit der letzteren sehr in Frage stellt, richtet der Verein der Aerzte der Friedrich­Wilhelmstadt an die Aerztekammern das dringende Ersuchen, bie wohlberechtigten Intereffen der praktischen Aerzte der ges nannten Verfügung gegenüber in entschiedener Weise wahrzu­nehmen." Demnach wird sich zunächst die Aerztekammer der Proving Brandenburg und des Stadtteises Berlin   in ihrer Sigung im November mit dieser Materie zu befaffen haben.

Von den in Berlin   und dessen Weichbilde im Vierteljahr Januar März 1888 belegenen 21 032 ertrags­fähigen Grundstüden waren 20 491 mit Gebäuden besett, wäh rend 541 unbebaut waren und als Bimmerholzablagepläge, Gärten 2c. Verwendung fanden. Außer diesen Grundstücken find innerhalb des Weichbildes der Stadt noch wirthschaftlich benuste, an nicht reguliten Straßen beleg ne Aecker, Wiesen und Pläge vorhanden. Dieselben, 144 an der Bahl, haben, so­weit fie verpachtet oder in Selbstbenugung der Eigenthümer bes findlich waren, einen Jahrespachtwerth von 136 441 M. erzielt. Ferner ergaben die auf Straßenterrain stehenden selbstständigen Buden und Trinkhallen. sowie die Bedürfnißanstalten des Unternehmers Proß, zusammen 71, einen Miethsertrag von 16 941 M. Ohne Ertrag find endlich 1734 Baustellen, welche als befondere Grundftüde im Grundbuch des fönigl. Amtsge ist bei allen Freihausgrundstücken, welche sich im Privatbesitz be richts I bierselbst geführt werden.- Die Freihausberechtigung finden, zur Ablösung gelangt, und waren am Schluffe des Ver waltungsjahres 1887-88 nur noch 11 im Besitz von öffent lichen Behörden befindliche Freihausgrundstücke mit einem Gesammtmiethswerthe Don 282 989 Mart vorhanden, welche obne Rücksicht auf ihre Freihausberechtigung schon wegen ihrer Benugung zu allgemeinen öffents lichen Zwecken fret von Nachts Realabgaben find. machtgeld gelangte noch non 21 Grundstücken nach einem Miethswerthe von 161 273 M. zur Erhebung. Von 557 Grund­ftüden wurde feinerlei Realsteuer erhoben, weil sie als fistalische oder städtische Grundstücke, bezüglich wohlthätigen Zweden dienend, von Bahlung der Realsteuern befreit waren. Bahl der vermietheten Wohnungen von 1887-88 beträgt 337 410 und hat sich gegen das Vorjahr um 12 275 vermehrt. fallende Durchschnitts- Miethsbetrag mit 981 m. hinter dem Bleibt nun auch der auf die Vermehrung pro Wohnung ents Durchschnitte des vorhergehenden Jahres mit 1196 M. zurück, so hat sich doch der Durchschnitt aller vermietheten Wohnungen mit 642 gegen das Vorjahr, in welchem er 629 M. betrug, er höht. Die unvermietheten Wohnungen haben sich gegen das Vorjahr um 627 vermehrt, der Durchschnittswerth der einzelnen leerstehenden Wohnung ist aber ziemlich derselbe geblieben, denn er beträgt 553 M. gegen 551 M. des Vorjahres. Die voll­besteuerten Wohnungen und Gelaffe haben einen Miethswerth Don 185 435 169 M., wonach fich zu 63 pCt. ein Miethssteuer­Soll von 12 362 344,60 m. berechnet, die theilweise be= fteuerten Wohnungen ergeben bei einem Miethswerth von 8 344 695. ein Steuer- Soll von 556 313 M., zusammen also 12 918 657,60 M. Die Bahl der Almosen und Pflegegeldempfänger in eigenen Wohnungen betrug

In ärztlichen Kreisen wird gegenwärtig die Ministerial- Verfügung vom 19. Januar. b. J., betreffend die Aufnahme von Geistestranten in Privat Frrenanstalten, vielfach ventilirt. Während nämlich nach Kabinets- Ordres und Erlaffen rom Jahre 1803, 1804, 1839, 1872 und 1873 für die Aufnahme in öffentlichen oder Staats- Anstalten in der Regel ein von zwei praktischen Aerzten ausgestelltes Attest erforderlich anstalten den öffentlichen gleichgestellt waren, verlangt die ange ist und in dieser Beziehung bis vor kurzem die Privat- Frren 3ogene Ministerial- Verfügung vom 19. Januar für erstere in der Regel ein auf Grund einer Untersuchung des Kranten ausge stelltes Attest eines Phynkus oder Kreiswundarztes desjenigen Kreises, in welchem der Krante feinen Wohnfis hat. In dem Atteste ist zu bemerken, daß der Aufzunehmende geistestrank iſt, an welcher Form geistiger Krankheit er leidet und daß er der Aufnahme in eine Frrenanstalt bedarf. Ist der Krante bereits von einem anderen Arzt während der gegenwärtigen Krankheit

Erläuterung. Das sind einige seiner Arbeiten von vielen. Besonders aber ist zu erwähnen das Prachtwerk und präch tige Werk ,, Kunstdenkmäler der Weltgeschichte", welches zwei starke Bände umfaßt. Bereits als Pfarrer von Ufter hatte er zu demselben den Grund gelegt.

Aus dem Gebiete der Schweizergeschichte dürften in erster Linie die Inschriften- Forschungen zu nennen sein, ferner der geschichtliche Theil eines Schulbuches für die obere Lehr ftufe, das er mit Professor Müller herausgab, und mehrere

r, Vormi agend und des Volkes, der Kämpfer, der Freund, der all- Schriften, welche sich vorzugsweise auf die Beit der Refor.

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agen? Trost gewährt nur der Gedanke, daß der Tod, in­m er an dieses toftbare Leben rührte, auch die Pein des

rbnungulbers löfte.

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Gesammelter müßten wir sein als wir es heute sind, enn wir den ganzen Weg schildern sollten, welchen Vögelin rüdgelegt hat, und die ganze große Ernte seiner Tage. uch wird Einer es allein nicht vermögen, denn auf zu ver iebenen Feldern hat dieser universell angelegte Geiſt fich

mation beziehen. Wir rechnen dahin die Geschichte der alten Kirche zu Uster  , die Aufhebung des Klosters Rüti  , die Wür digung der Pamphletärs Up Eckstein und die Rebe über Ulrich 3wingli, welche von ihm 1884 am 3wingli- Jubiläum gehalten wurde. In den letzten Jahren widmete sich Vögelin eingehenden Untersuchungen über Aegidius Tschuby. Er beabsichtigte, über denselben verschiedene Abhandlungen und dann ein zusammenfassendes Buch zu schreiben. Letztes Jahr gab er die erste Frucht dieser Studien heraus: Aegis

Solmsftr. 30 wegt und zu viele Spuren seiner rastlosen Wirksamkeit dius Tschudy's epigraphische Studien in Südfrankreich   und

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rasch gerecht werden könnte.

Eine lange Reihe Veröffentlichungen bezeichnen seine Frühe Neigung pflegend und

er und fenfchaftliche Thätigkeit.

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3um Forscher aber gesellte sich in Vögelin der Lehrer, - ein Lehrer von Gottes Gnaden", welcher die Begeiste rung, die fein eigen war, auch in den Schülern zu erwecken wußte. Vielleicht war sein Lehramt sein besonderes Glück. Gar selten find Meister des Vortrages, wie er einer war, selten die Lehrer, welche sich an den Stoff so hins zugeben, ihn zu beherrschen und anderen wie durch Sauber zu vermitteln wissen. Das gilt bei ihm sogar für ein doppeltes Publikum, für seine Schüler und seine Mitbürger. Denn er war nicht weniger als von den Studirenden, auch von den Theilnehmern unserer Vereine und Versammlungen gefeiert, in welchen er nicht allein als Tribun über politische Fragen sprach, sondern auch fesselnd und fruchtbar litera­rische und geschichtliche Gegenstände behandelt hat. Von der großen Anzahl solcher Vorträge, die er hielt, indem er willig immer neuen Wünschen folgte, wollen wir nur an feinen Vortrag bei der Lessingfeier und an jene Rede über 3wingli erinnern, welch' lettere zumal durch die Neuheit der Darlegung, wie die Kunst ihres Aufbaues hervorragt. Die vielen, welche ihm bei solchen Gelegenheiten lauschten,

Der er zurückgelassen, als daß unser Lob seinem Verdienst Italien  ; ein Beitrag zur Geschichte des deutschen   Huma- werden es nicht vergessen, daß er sein Wissen in's Leben

Hober, Bor

zu den geänd enoffen

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nismus.

Mit einer ehrt, er

ger verknüpfte und dem Volke, für welches, nach einem finn­

bot.

Soldschlägt anhaltender Vorliebe gab er sich kunstgeschichtlichen fühlend und von dankbarster Gesinnung war, hat er dem reichen Worte nur das beste gut genug ist, dieses beste bar= tubien hin, machte schon nach seinen Universitätsjahren Gedächtniß seines Vaters und Großvaters in zürcherischen des geborenen und geschulten Redners, die er besaß, haben Tet, Jafel ne italienische Kunstreise, besuchte immer von neuem die Neujahrsblättern ein Denkmal gesetzt. Er lieferte damit dann wohl nicht jedermann erkennen lassen und vielmehr Der Ortsfranschäße des Auslandes und bildete sich zum vielberathenen Beiträge zur Familiengeschichte seiner Vaterstadt, welche zu

Polster

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gleich Beiträge zur schweizerischen Kulturgeschichte selbst sind.

Der aphael's war er besonders vertraut; den Holbein- Tisch hat bod müssen in dieser Richtung erwähnt werden und daß

Der Ba

ukrafe 28

in 3ürich entdeckt und zuerst beschrieben. In einem eujahrsblatt der Bürcher Künstlergesellschaft hat er das eben Ludwig Vogels geschildert, in Winterthur   hielt er

876 einen Vortrag über Kunst und Voltsleben", welcher

"

er das Werk seines Vaters über das alte 3ürich neu be­arbeitet hat.

Wie umfangreich und vielseitig erscheint uns diese

die meisten darüber getäuscht, wie sehr er, dem Beispiel der größten folgend, feine Gedanken zuvor mit Gewissenhaftig­feit gesammelt, geprüft und geordnet hatte.

Er wandelte gerne auf den lichten Höhen des Gedans tens, betrachtete die Welt im Zusammenhange der Zeiten und freute sich des versöhnenden Glanzes, welchen solche Betrachtung über Menschen- und Völkerschicksal breitet. Bu

bereinl Drud erschienen ist, und zu den Aufnahmen des photos Thätigkeit, die wir doch nur andeutungsweise und keines- diesen Höhen strebte er Alle emporzuziehen. Und immer St G. Krogisch artistischen Ateliers von Jean Gut schrieb er eine wegs vollständig geschildert haben!

von neuem kehrte er doch zum Tage zurück, zur Gegenwart

Die