im ersten Vierteljahr 1888 11 198, Icgtere hatten einen| Miethswerth von 1910 572. Die Babl derjenigen Wohnungen, deren Inhabern mit Rücksicht auf thre dürftigen Verhältnisse zeitweise Steuerbefreiung bewilligt wer den mußte, betrug im ersten Vierteljahr 1888 10 019 mit einem Miethswerthe von 1943 063 M. Die Gesammtzahl aller steuerfreien Wohnunge beträgt 24 985 mit einem Miethswerthe von 16 683 844 M. Rechnet man hiervon die armuthshalber freigebliebenen 21 217 Wohnungen mit 3 853 635 M. Mieths werth ab, so bleiben als steuerfreie Gelaffe der Behörden und Institute und als steuerfreie Wohnungen von Militärs und Beamten 3768 Wohnungen zum Miethswerthe von 12 830 209 Mart. Hiervon entfallen auf Behörden und Institute 1105 mit 9 962 998 m. und bleiben für Militärs und Beamte 2 663 Wohnungen mit 2867 211 M. Miethswerth. Armuthshalber ist eine theilweise Steuerbefreiung zugebilligt für 5013 Woh nungen mit einem Miethsbetrage von 769 657 M. Eine theil­weise Befreiung hat überhaupt stattgefunden bei 29 160 Woh nungen und einem Miethsbetrage von 6 111 870 M. abzüglich der vorstehend angeführten 5013 Wohnungen mit 769 657 M. Miethe und bleiben also 24 147 Wohnungen mit einer steuer freien Miethe von 5 342 213 M., welche von Beamten 2c. bes wohnt werden.

fte erst sprechen lernen sollten, ehe sie spielen. Wie viele Sänges| rinnen verkümmern uns den Genuß, indem sie die Worte in den Tonwellen vollständig verschwinden lassen. Wie sehr er­schwert undeutliches Artikuliren überall, in der Vorlesung, in der Schule das Folgen und wie anftrengend macht es die Unterhaltung im Bimmer. Von allen Sterblichen am wenigsten artikulirt der Ausrufer des Wanderhandels auf der Straße. Wenn ich, schreibt ein Mitarbeiter der Nat.- 3ta.", in meinem Bimmer fiße und den Mann, deffen Kehle der Lockruf fich ent­ringt, nicht sehe, dann fällt es mir schwer, festzustellen, ob er " weißen Sand"," Birnen" oder Briquettes  " ausruft. Alle biese Worte verwandeln sich in seinem Munde in einen einzigen langgezogenen Ton, der, Konsonanten und Vokale zusammen quetschend, wie ein Naturlaut flingt, den die Eingeborenen" allerdings deuten können, der aber dem Uneingeweihten ein Buch mit fteben Siegeln bleibt. Mit den Naturlauten dieser Art hat nun die Artikulation einer Anzahl Männer verzweifelte Aehnlichkeit, denen man nicht aus dem Wege gehen fann, wie einem schlecht sprechenden Schauspieler oder die man ignoriren fann, wie die Straßen Verkäufer, sondern sondern denen man auf Gnade oder Ungnade überliefert ist, wenn man der glüdliche oder unglüdliche Besizer eines Telephonanschlusses ist. Man flingelt an. Hier Amt 1", schnarrt es zurüd. Bitte Nr. 500." Nach einer Weile tommt die Antwort. Wie?" Eine neue Antwort. Ich ver­stehe nicht." Abermals eine Erklärung. Bitte etwas deut licher." Es ist ein langer, gezogener, halb wohlgefällig, halb ärgerlich flingender Ton. Es fann heißen Besept." Es fann fein Nehmen Sie Play" oder In fünf Minuten" oder-ich tann es betheuern, einmal flang es mir wie Briquettes." Es war derfelbe Sing Sang, dieselbe Modulation wie beim fahren­den Kohlenhändler.

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"

Es sei ferne von mir, dem Manne im Vermittlungsamte einen Vorwurf machen zu wollen. Aber eine Thatsache ist es, daß der Privatmann durch das Telephon deutlicher zu verstehen ist, als der angestellte Beamte. Eine gewisse Erklärung giebt es dafür. Der Privatmann hat das lebendigste persönlice In tereffe, deutlich verstanden zu werden, und bemüht sich daher, besonders deutlich zu sein. Nicht Allen gelingt es, dabei den richtigen Weg zu finden. Der Eine brüllt in die Schallöffnung binein, als wolle er die Mauern Jerichos zu Fall bringen, der Andere hat fich eine besondere Art ausgesucht, das N" zu schnarren, wie eine Mitrailleuse, aus gemessener Ent­fernung prediat ein Dritter in das Telephon hinein, während die Damen schüchtern fich verhalten, wie bei einer Liebeserklärung, die von ihnen ausgeht. Der spricht in Der spricht in in das Hörrohr, der in den Apparat. Alle aber find fich bewußt, daß fie ganz besonders aufmerksam sein müssen. Dieses Bewußtsein geht natürlich dem Manne des Vermittlungs amtes verloren. Er spricht von früh ais spät und sein Repertoir ist ein so furzes wie das des fahrenden Grünframhändlers: Besezt", bitte rufen", verbunden" u. f. w. Kein Wunder, daß er auch in einen Sing Sang verfällt, der zwar melodisch, aber unpraktisch ist. Budem verlernt er von dem Geflapper und Geflingel, das ihn im Vermittlungsamt umgiebt, auch die Kunst des Hörens; er hört fich selbst nicht klar genug, um zu merken, daß er undeutlicher geworden, das gewohnheitsmäßige Bersagen derselben Worte bleibt nicht ohne Einfluß, fte werden mechanisch hergesagt und den Rest thut die mangelhafte Re fonnanz der dem leisesten Witterungswechsel unterworfenen An lagen. Wie gesagt, es soll feine Klage erhoben werden, denn fie wäre unberechtigt, da es eigentlich keine Schuldigen giebt. Aber ein Wunsch wird gestattet sein. Die Telephonvermittler Die Telephonvermittler müffen fammt und sonders einen Kursus durchmachen, um sie in die Geheimnisse und Eigenheiten des Telephons einzu führen. Sie müfen suchen, ein Verhältniß zu ihm zu gewinnen, feinen Schwächen liebevoll Rechnung zu tragen. Sie werden eben artikuliren lernen müffen. Sie gehören nicht zu den Künstlern und haben deshalb keine Entschuldigung für ihre

Der Polizeipräsident veröffentlicht nachstehende Be stimmungen über die Beförderung von Leichen auf Eisen­bahnen: 1) Die Ausstellung der Leichenpäffe hat durch die­jenige hierzu befugte Behörde oder Dienststelle zu erfolgen, in deren Bezirk der Sterbeort oder, im Falle einer Wiederaus grabung, der seitherige Bestattungsort liegt. Für Leichentrans porte, welche aus dem Auslande kommen, fann, soweit nicht Vereinbarungen über die Anerkennung der von ausländischen Behörden ausgestellten Leichenpässe bestehen, die Ausstellung des Leichenpaffes durch diejenige zur Ausstellung von Leichen­päffen befugte inländische Behörde oder Dienststelle erfolgen, in deren Bezirk der Transport im Reichsgebiete beginnt. Auch tönnen die Konsuln und diplomatischen Vertreter des Reichs vom Reichstanzler zur Ausstellung der Leichen päffe ermächtigt werden. Die hiernach zur Ausstellung der Leichenpässe zu ständigen Behörden 2c. werden vom Reichstanzler öffentlich be­fannt gemacht. 2) Der Leichenpaß darf nur für solche Leichen ertheilt werden, über welche die nachstehenden Ausweise ge­liefert worden find: a. ein beglaubigter Auszug aus dem Sterberegister; b. eine von dem Kreisphyfifus ausgestellte Bescheinigung über die Todesursache, sowie darüber, daß feiner Ueberzeugung nach der betreffenden Beförderung der Leiche gesundheitliche Bedenken nicht entgegenstehen. Ist der Verstorbene in der tödtlich gewordenen Krankheit von einem Arste behandelt worden, so hat letteren der Kreisphyfikus vor der Ausstellung der Bescheinigung betreffs der Todesursache an­zuhören; c. ein Ausweis über die vorschriftsmäßig erfolgte Ein­fargung der Leiche; d. in den Fällen des§ 157 der Straf prozeßordnung vom 1. Februar 1877 die seitens der Staats­anwaltschaft oder des Amtsrichters ausgestellte schriftliche Ge nehmigung der Beerdigung. Die Nachweise zu a. und b. werden bezüglich der Leichen von Militärpersonen, welche thr Standquartier nach eingetretener Mobilmachung verlassen hatten oder welche fich auf einem in Dienst gestellten Schiff oder an deren Fahrzeug der Marine befanden, durch eine Bescheinigung der zuständigen Militärbehörde oder Dienststelle über den Sterbefall unter Angabe der Todesursache und mit der Er flärung, daß nach ärztlichem Ermessen der Beförderung der Leiche gesundheitliche Bedenken nicht entgegenstehen, erfekt. 3) Der Boden des Sarges muß mit einer mindestens 5 Cm. hohen Schicht von Sägemehl, Holzkohlenpulver, Torfmull oder dergleichen bedeckt, und es muß diese Schicht mit fünfprozentiger Karbolsäurelösung( Ein Theil sogenannter verflüffigter Karbol fäure, Acidum carbolicum liquefactum, ist in 18 Theilen Waffer unter häufigem Umrühren zu lösen.) reichlich besprengt sein. 4) In besonderen Fällen, z. B. für einen Transport von längerer Dauer ober in warmer Jahreszeit, kann nach dem Gutachten des Kreis­phyfitus eine Behandlung der Leiche mit fäulniswidrigen Mitteln verlangt werden. Diese Behandlung besteht gewöhnlich in einer Einwickelung der Leiche in Tücher, die mit 5 prozentiger Karbolsäurelösung getränkt find. In schwereren Fällen muß außerdem durch Einbringen von gleicher Karbolsäurelösung in die Brust und Bauchhöhle( auf die Leiche eines Erwachsenen zusammen mindestens ein Liter gerechnet) oder dergleichen für Unschädlichmachung der Leiche gesorgt werden. 5) Als Begleiter find von der den Leichenpaß ausstellenden Behörde nur zuver lässige Personen zuzulassen. 6) Ist der Tod im Verlauf einer ber nachstehend benannten Krankheiten: Poden, Scharlach, Flecktyphus, Diphtherie, Cholera, Gelbfieber oder Pest erfolgt, so ist die Beförderung der Leiche mittelst der Eisenbahn nur dann zuzulaffen, wenn mindestens ein Jahr nach dem Tode verstrichen ist. 7) Die Regelung der Beförderung von Leichen nach dem Bestattungsplaß des Sterbeorts bleibt den Regierungs behörden überlaffen. 8) Bei Ausstellung von Leichenpäffen für Leichentransporte, welche nach dem Auslande gehen, find außer den vorstehenden Bestimmungen auch die von dem Reich mit ausländischen Regierungen hinsichtlich der Leichentransporte abs gefchloffenen Vereinbarungen zu beachten. Diese Bestimmungen find bereits in Wirksamkeit gesetzt. Durch dieselben werden die für den Transport von Leichen nach Universitäts  - Anstalten ge währten Erleichterungen nicht berührt.

Das Artikuliren ist eine Kunst, über welche selbst die bes gabtesten Schauspieler stolpern. Wie viele Künfiler von hervor ragender Bedeutung haben sich nicht sagen laffen müssen, daß

ein halber Liter. Aber es ist ein kräftiger Menschen Sie wußten dem Städtchen am Elsterstrande lebt. Er widerfes Beköftigung für Neuerung, welche der löblichen alten Sitte des und zwar dem Eintrag zu thun geeignet wäre. Angesichts des Diefer Herr fan Gastwirthe erhoben sich die Gäste wie ein Mann Mittel erlauben einen feierlichen Schwur, daß fürderbin nur die Boniglichen Gewe Buspruch zu rechnen hätten, welche allen modernenes preußischen lungen zum Troz an dem altbewährten Halblitaicht etwa fagen halten. Auf diesem Punkte fieht der Streit augenblidt batte, eine M feinen Ausgang läßt sich noch nichts Beftimmtes ifuchen. Seine ist die Hoffnung vorhanden, daß die verräthers usfluß seiner b um Rapitel unterliegen werden, aber diese sind entschloffen, th gewandt, um die Erlaubniß zu erwirten, alle Som eftellt dur mit allen Mitteln au vertheidigen. Sie haben fich fchrienen Berli

flo

w

n gegenüber

Mustertontrat

liche Tanzbeluftigungen zu veranstalten. Wird die alitätentheatern ertbeilt, so wird dieses Mittelchen freilich bei den tüchtigen älteren Männern nicht verfangen, aber lion von iniffli derbte Jugend Plauens derbte Jugend Blauens- wir glauben, auch mer mehr zu F Kenntniß der örtlichen Verhältnisse annehmen der Direitor, d auch in Plauen   die Jugend so verderbt ist, wie Fall frisch im die nöthige moralische Kraft befizen, um den brist fich in ein dauernd zu widerstehen? Wird fie fich nicht seine trostlose C Luft des Tanzes verleiten laffen, die großener Kontraftabsch der Vorzeit leichten Sinnes zu opfern? en von besonde erst einige Wirthe thre Forderungen durch3. Der Enge werden auch die jetzt noch standhaften Wirthe d auf Verlange ihrer Kollegen folgen; dann wird man in Blauen vom Herrn D mehr wissen, was eigentlich ein halber Liter ist, tet der Arzt, Schiefen Ebene der Herabseßung des Biermaßes fähig ist, den 2 Halt mehr geben. ner später vom Es ist in der That ein Kulturkampf, der sich füllen. abspielt. Hier in Berlin   hat das Schlechte schon 5. Dem Dir Das ist aber kein Wunder, denn Berlin   ift dod penn die Leist ein Sündenpfuhl- wer es nicht glauben will, ng der Direlt Herrn Stöcker, von dem diese Behauptung be iffement erschei wird. Mit tiefem Weh erfüllt es jedoch das Her§ 6. Bei Unfo historikers, wenn er auch das Land mehr und meines ander guten alten Sitte fich entfernen und dem unheil er Arbeit zusto des großstädtischen Wesens verfallen flebt. Wehe ausd: üdlich einen halben Liter sehen wollen, so müfen wir 7. Ohne vo Echtbierlofal geben, wo wir gegen eine Gebühr von abniß des Dire die Erlaubniß erhalten, ein Glas anzusehen, esfrist, vom Ta halben Liter Bier faffen würde, wenn es vollgeid des fünfmeilig Das legtere ist aber bekanntlich niemals der Fall Sirlen. doch, wo man für 15 Pfennige einen halben Lite§ 8. Sollte d unechten Bieres, bekam, liegt weit hinter uns. t oder Neber schon froh sein, wenn man uns für 15 Pfennigerig erfüllen, ind Liter verabfolgt, denn gar viele Lokale find schon äd eintreffen, zehntelſyſtem übergegangen, und im Theater ligen, fich der v gar paffiren, daß man uns ein Gläschen ing entziehen zehntel Liter Inhalt giebt, wofür wir banbe in eine ſofo 15, sondern 20 Pfennige zu bezahlen haben. bt fich des Rec schant des Weißbieres hat sich im ganzen von mäßigkeiten freigehalten aber wer weiß, ob ni Was bleibt da Jabren auch dieses edle Berliner   Nationalgeträn! Die Vogelang reich geschmüd hüten genoffen wird?

-

Ronventionalftro

Ein hervorragender Kulturhistoriker bat die ben. Die Auss aufgestellt- der Himmel strafe ihn dafür? allerhand Argumenten unterfügt, daß mit der eine Anzabl Kultur die Trinkgefäße Ileiner werden. Während

eine Fülle des Aussteller betro alfund, Küftrin,

vollen Vorfahren aus ungeheuren Humpen trant a entnervte feinere Gesellschaft von heute den Wenach und die thebirges, des S

haften Gläschen. Jener Kulturhistoriker spricht men hat Ausste zeitig die Meinung aus, daß damit nur die Fungsobjekte beträ daß aber, was die Sache betrifft, doch gerade el entfallen dav heilung vertrete obne. Wenn die Gefäße so winzig geworden at hier die vielfach die Weingläser find, dann muß man ranten Guftav

werden könne, wie früher. Das erscheint mir gael entfallen dav

Mal füllen, um nur einen vernünftigen Dlännerit

und schließlich muß man fich doch geniren, fich i

Man hat sich daran gewöhnt, von dem Königreich eingießen zu laffen. Das Nippen mag wohl fein feit den rothen Au

Ridba

Sachsen, tem Vaterlande Bliemchen's, mit einer gewiffen ist es sicherlich nicht. Es ist brav ron den Männern Geringschäßung zu sprechen. Man betrachtet das brave fartell brüderliche Land als ein großes Schilda, welches nur noch in der humoristischen Ede Erwähnung verdient, und im allge meinen hat man wohl mit dieser Auffaffung nicht unrecht, denn in der That ist seit 75 Jahren, seit der Schlacht bei Leipzig  , in der That ist seit 75 Jahren, seit der Schlacht bei Leipzig  , nichts sonderlich Bemerkenswerthes in Sachsen   vorgekommen. Es wäre aber unbillig, wollte man alles Sächsische von vorn herein als quantité négligeable behandeln, denn der Jaufmert­

bi führt find fe daß fie schon den Anfängen Widerstand leiſten nnten Ronnen Unterfügung der weitesten Bollskreise ist ihnen noch werthvolle fich gegen jede Konzession an die immer starter clichsten aller Br fitte der kleinen Gläser sträuben. Was soll aus be ichen Kollektion noch werden, wenn Reiner mehr trinken kann, nünftigen Gläser giebt?

well

noch nicht besch egyptischen

Der Galgen" von Rixdorf, von dem ten bereits mehr Blätter vor einigen Tagen ihren Lesern so fhaunt, die der Kat fame Beobachter macht doch von Beit zu Zeit die Wahrnehmung, mitzutheilen wußten, ist ein Märchen, welches von daß der Geist die Umgegend von Pirna   und Meerane   noch nicht vollständig verlassen hat. So wird jezt im Königreich Sachsen ein Kulturkampf ausgefochten, welcher des Jntereffes

humoristischen Galgenvogel erdichtet und dann Pogischen Handlu nalen aufgebunden wurde. Dieselben wären übrig nenheher, dan auf diesen famosen Leim gegangen, wenn fie fi en u. a. vorfü der zivilifirten Menschheit wohl würdig ist. Der Schauplatz ist schichte Berlins   und seiner Umgegend beffer bewan

stand ist eine der wichtigsten Errungenschaften aller Kultur- das Bier. Jawohl, ein Bierkrieg ist in Blauen entbrannt, und was über seinen Beginn und über seinen bisherigen Verlauf berichtet wird, das hört sich für den in allem und darum auch in allem Schlechten vorgeschrittenen Berliner   an wie ein Märchen aus längst verfuntenen Beiten. Ein Theil der Gastwirthe in Plauen   wurde plötzlich von dem modernen Geiste erfaßt, der nur nach schnellem Gelderwerbe drängt, und so daß von jetzt ab nur noch vier Zehntel Liter Bier für

geb

andläufer angen

er den ständige beiden Hambu

hof und Schöneberg  ; es hatte leine eigene Geri ageien und K dern unterstand derjenigen von Berlin  . Wenn dorfer, was ja vorgekommen sein mag, einmal sollte, so fam er zuerst zu seiner Aburtheilung Fockelmann_in in die Stadtvoigtei und von dort aus auf der anderem Gra welcher fich auf dem heutigen Gartenplat Paris   gebracht wurde Rirdorf im Jahre 1849 durch eine ungu völlig versch

befand

Hi

gezeigt. Auch eftellten afrifan

besonders reic

bildete man einen Ring auf Grund der Vereinbarung, Instrument", welches der findige Berichterstatte brunst vollkommen eingeäschert, jenes mittelalter eingeführt f 15 Pfennige geliefert werden sollen, anstatt, wie bisher, mußte also, selbst wenn es existirte, damals nnt, faben wir Spalten der betreffenden Journale hineingef übel von den Flammen vernichtet werden. allerdings einen Salgen  ", indem der Volls hen, Dickschnabe Holzbrüde, welche über die Ringbahn hinwegfü Als beachtensn Der Ankauf hat. Aus der Ferne betrachtet, nimmt fich fene nam beinahe wie eine solche Richtstätte aus. Nicht wen Kredites zum Schuße historischer Alterthümer waren perfön- solchen wenig schmeichelhaften Benennung trug nod wie furchtlos und wie ausdauernd er zu ihnen stand; wie liche Erfolge des Aesthetikers und Politikers, das schweize- Umstand bei. Das winzige Gebäude, welches ni

und griff in das volle Leben ein. Zuerst als Theologe, welcher eine freiere Anschauung vertrat, dann als Politiker von demokratischer Ueberzeugung führte er das Ruder auf dem stürmischen Meere. Seine Gefährten wissen, wie treu,

ihm kein Dienst, den er der gemeinsamen Sache leisten fonnte, zu mühevoll, kein Opfer zu groß war.

-

des Er Als Mitglied zürcherischer Behörden ziehungsrathes, des Verfassungsrathes vom Jahre 1868 und nachher des Kantonsrathes, dann seit den siebziger Jahren auch als Mitglied des Nationalrathes hatte er an

Bunde die Aufgabe gestellt hat, ein Hüter und Mehrer der schweizerischen Wissenschaft und Kunst zu sein. Der Ankauf wissenschaftlicher Sammlungen und die Gewährung eines

rische Nationalmuseum aber, noch vor kurzem als eine

wird sein stolzes Grabmal sein, wie es sein fühner Ge

"

se- Berlin   selbs Die Thüre f chtet, in Koffa gehören fie r den übr

20

noch

Lehm

Utopie bezeichnet und jetzt schon der Auferstehung nahe, wird, diente früher als Gefängniß für diejenigen, Berlin   behufs weiterer Aburtheilung gebracht Stralsund   un Diese Leute, welche immer jene famose Holsbrudung der einhei Oft haben bei solcher Vielheit und Tüchtigkeit der Leistungen ihrer harren mochte, verfielen mit beneidenswert batten und gleichzeitig wohl stets der Strafe dacht allen Bewegungen des Kantons und der Eidgenossenschaft wahrer Beruf sei. Auch er selbst legte sich diese Frage scheint, als in früheren Beiten vom Gefängniß ist die Babl

einen wichtigen Antheil. Sein Name bleibt mit der Ge­schichte dieses Beitraums aufs Innigste verbunden, und wenn sich

ihres Befizzes rühmen, dürfen sie nicht vergessen, wie als den Redner von

or allem die D gestellt haben. n- Schneefint un

seine Freunde sich gefragt, welches denn eigentlich sein humor auf diese Bezeichnung, welche um fo gue

vor; wir erinnern uns, daß er einst einem Parteifomitee schrieb, man möge ihn der Kandidatur für den Kantonsrath wünsche, und noch im letzten Herbste vor den Nationalraths

Klaffe der

ftets nur ein Schritt war. Uebrigens wird diese berda und We die Gegenwärtigen und Künftigen entheben, weil er sich ganz zur Wissenschaft zurückzuziehen Verkehr bei den vielen Bügen, welche auf der Sänide Berlin  , viel davon seinem Eifer zu danken ist. Auch die Gegner wahlen äußerte er gegenüber dem Verfasser diefer Stizze Kaiser um Beseitigung des erwähnten Balgens vor Rollettion be einen verwandten Wunsch. Aber dieses zweite Mal fand ist das wohl begreiflich und schließlich das einzig Uhu. Auch S

Gesichtspunkten und vollendeter Rhetorit, seine Freunde aber ehren noch mehr, daß es die Ideen der politischen

er sich verpflichtet, zu bleiben, als er sich die Größe und den Segen der Aufgaben vergegenwärtigte, welche der

Ente" berichtet wurde, daß die Rirdorfer

Dieser ganzen Galgengeschichte.

ein

Bef

els Berlin   find eftion Raubvög

Kurischen Haff

Freiheit und sozialen Befreiung sind, die er ohne Schwäche nächsten 3ukunft gestellt sind. D, fein wahrer Beruf, das Havelland": Auf der töniglichen Gewehrfabril beingestellt. Insge

und mit der vollen Kraft seines Talents vertreten hat, eine neue Volkswirthschaftslehre und den Glauben an einen Staat, deffen Prinzip nicht der Krieg Aller gegen Alle, sondern die Solidarität sein wird. Manche politische Reden Vögelin's waren Ereignisse. Als die konservative Fraktion

Ein Unikum von Meister. Wir lefen in der Abthei

nicht der Tagesstreit, das war das heiße Bemühen um die Wahrheit und das lebendige Wirken überhaupt. Er wollte schaffen und nüßen; er lebte für die anderen; jedem gab er Rath, jedem stand er bei,

war nicht der Wissensgenuß, auch nicht die Kunst, auch bestimmte Werkstatt, deren Leute das Glüd baben, B

-

fetten einen außerordentlich

freigebigen

Tasche bezahlt. So geschah es auch

Meifter

Sonnta

mpeter Ranartes

arrangirt unt Fangwerkzeuge

Derselbe ist so generös, seinen Arbeitern zu gehe der Deforate opulente Festlichkeiten zu veranstalten, deren Roften flucht vorführt des Nationalraths vor einigen Jahren Anträge zu einer geist, der Bedrängten Wohlthäter. Ja, so hell sein Geist vorüber ist, hielt es der Feftgeber doch für Bestopften Vöge Verfassungsrevision stellte, entwidelte er mit umfassender leuchtete, so rein schlug sein Herz, dieses brave, eble, große Lichtschmaus", so heißt das für die Leute foen noch die

Begründung ein demokratisches Revisionsprogramm. Ueber den Arbeiterschutz hat er wiederholt und erfolgreich gesprochen; auch war er der besondere Anwalt einer internationalen Fabritgefeggebung, über welche man feine Ansichten in einem, auf dem Grütlifest zu Grenchen   gehaltenen Vortrag, dem ersten dieser Art, zusammengefaßt findet. Und ebenso ift Vögelin es gewesen, welcher in den letzten Jahren dem

Herz!

eigniß

am

Und nun mußten wir ihn fallen sehen, als hätte der anstalten. Sicherlich war es nur ein böser Bufall außerhalb von Spandau  , und zwar in Ma an diesem Tage gerade eine Wahlverfammlung der

-

Körper solchem Fluge des Geistes nicht zu folgen vers mocht als hätte uns das Geschick erst sagen müssen, wie unerfeßlich er ist. Keine Klage, feine Thräne giebt ihn uns wieder.

Th. Curti( Züricher Post").

Berfam

bekannte Fischs dende zur Scha Polizei- Ber

Leiche eines e

Dem linken Han

stattfand und daß die Ausflügler, etwa 100 an enstädtischen S dem splendiden Vorgesetzten sämmtlich die suchten. Die Nauener werden nicht wenig über Andrang der Spandauer   erstaunt gewefen fein fast zahlreicher erschienen waren, als selbst

bie