"

Eine große, öffentliche Volksversammlung findet am Freitag, den 26. b. M., Abends 8 Uhr, in den König­städtischen Bierhallen, Große Frankfurterstr. 30, statt. Tages ordnung: Die bevorstehenden Landtagswahlen. Referent wird in der Versammlung bekannt gemacht.

Versammlung sämmtlicher Zimmerlente des Stadt­bezirkes Berlin Nord am Sonnabend, den 27. Oftober d. J., Abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Sommerfeld, Gerichtss ftraße 10. Tagesordnung: 1. Nüglichkeit des Arbeitsnachweises für Gesellen. 2. Verschiedenes. Jeder Zimmerer hat das Recht, zu erscheinen.

-

Dr. Mühling gegen den Redakteur Pfannkuch die Privatflage und das Voltsblatt". Bwar hibe Herr v. Buttkamer einmal an, welche Rechtsanwalt Jonas vertrat. Zur Verl sung ge gefagt, das Berl. Voltsblatt" ftreife mit dem Aermel ans Bucht haus; aber lieber ins Buchthaus, als ins Asyl für Obdachlose. langten zunächst die dem Artikel zu Grunde liegenden Stellen des Pariser ,, Matin". Am 23. Juni erschien angesichts der bekannten( Lebhafter Beifall.) Herr Werner erwidert in seinem Ausweisungen der Pariser Journalisten Bennefon und Ramson im Schlußwort, daß er nur deshalb für Einführung der Wolfs Matin" unter der Ueberschrift ,, Nes ennemis"( Unsere Freunde) ein wirthschaftslehre in den Lehrplan der Schulen eintrete, weil sie jedenfalls mehr Nußen stifte, als die Religionslehre. Da werde Artifel, in welchem die Korespondenten deutscher Blätter in Eine Rubrit Paris der Reihe nach durchgenommen wurden. ben Kindern gesagt, daß ein höheres Wesen existire, aber das Wesen des höheren Wesens set so übernatürlich, daß der Ver war den unabhängigen Korrespondenten gewidmet und wurde stand des Menschen es nicht erfaffen kann. Wenn nun schon hier u. A. gefagt, daß Dr. Nordau, der Korrespondent der das Gehirn des Lehrers zu flein sei, um es zu verstehen, um Voffischen Britung", am wenigsten franzosenfeindlich sei, aber bie Unparteilichkeit der Frankfurter Beitung" doch nicht er wieviel unbegreiflicher müffe das alles dem kleinen Gehirn des reiche." In einem ganz anderen Artikel fam dann erst der Kindes sein! Bei diesen Worten erklärte der überwachende Be Name des Dr. Mühling vor; in diesem Artikel nämlich schrieb amte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistenge ber ausgewiesene, Matin"-Korrespondent u. A.: Nachdem ich von fetes für aufgelöst und forderte zum Verlaffen des Soales auf. Nach einem Hoch auf die Sozialdemokratie ging die Versamm der Polizei zurückgekehrt, war der Gruß meines Hotelwirths Der zweite Punkt der Tages­Mühling( Vater des Dr. Mühling. D. Ref.) nicht wie früher. lung langsam auseinander. Der zweite Punkt der Tages­Der gute Mann hat einen Sohn in Paris , der Korresponsordnung, über den Herr Aug. Täterom referiren sollte, fonnte Dent eines deutschen Journals ist und auf den er sehr demgemäß nicht erledigt werden. Stolz ist." Der Angeklagte Pfannkuch beantragte: 1) Durch Erhebungen bei den deutschen Journalisten in Paris festzustellen, baß bei ihnen die Meinurg vorgeherrscht habe, Dr. Mühling habe den Matin" Artifel inspizirt, wenn nicht gar selbst ge­schrieben; 2) ein Gutachten des auswärtigen Amtes darüber einzuziehen, daß die Thätigkeit Mühlings, sowie die der Frank furter Beitung eine deutschfeindliche sei. Der Gerichtshof lehnte diese Beweisanträge als unerheblich ab. Der Ange tlagte wies sodann darauf hin, daß die Denunziation Deutscher in französischen Blättern den Pöbel zu Gewaltthätigkeiten auf­reize und die Korrespondenten der deutschen Blätter deshalb er­regt sein mußten, als fie ihre Namen bis auf einen einzigen gefennzeichnet fanden. Der Angeklagte fam ferner auf den be­fannten Angriff des Reichskanzlers gegen den Reichstagsabg. Sonne mann im Jahre 1878 zurüd und berief sich auf das Zeugniß ber Herren Beckmann( Nationalztg.) und Brandes( Berl. Tagebl.) in Paris , daß fich in Pariser Journalistenkreisen die Meinung ausgebildet habe, Dr. Mühling sei der Verfaffer des Matin­Mititels und verdiene deshalb eine öffentliche Kennzeichnung. Ein Lob, wie es der Matin für Dr. Mühling ausspreche, sei beleidigend für den deutschen Standpunkt und thatsächlich wirke die Frankf. 3tg. im antinationalen Sinne, in Süddeutschland geradezu epidemisch. Dies habe auch Fürst Bismard flar bes wiesen.- Rechtsanwalt Jonas hielt die jeder thatsächlichen Unter lage entbehrende Anklage des Artikels für eine sehr schwere, na­mentlich in ihrem legten Sage, wo Dr. Mühling des Verraths feiner eigenen Berufsgenossen und Landsleute schuldig gemacht fei. Matin" Aus den beiden verlesenen Artikeln des gebe flar hervor, daß der Matin" damals durchaus nicht gewußt habe, daß Dr. Mühling der Korrespondent Ber Frantf. 8tg." sei und eine Vernehmung der deutschen Korrespondenten in Paris würde ergeben, daß nach Erscheinen des Artikels im D. Tagebl." eine Gesammterklärung zu Gunsten Mühling's beabsichtigt gewesen sei. Wenn ein politischer Gegner badurch persönlich in den Staub gezogen werde, daß man ihn as Epion und Verräther brandmarte, so liege die beleidigende Abficht klar zu Tage. Der Gerichtshof hielt die beleidigende Abficht auch für vorliegend, da ohne thatsächliches Material und ohne allen Grund ein so schwerer Vorwurf gegen einen völlig intalten Mann erhoben worden set. Mit Rücksicht auf diese Schwere der Beleidigung verurtheilte der Gerichtshof den An­geflagten zu 500 M. Geldbuße event. 50 Tage Gefängniß.

"

Vereine und Versammlungen.

-

Polizeilich aufgelöst wurde die öffentliche Schneiderver fammlung, die am Mittwoch im Luisenstädtischen Konzerthaus", te Jakobftr. 37, tagte. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Die Preffe und ihr Beruf, 2. Das Verhalten der Preffe, speziell der Fachzeitung der Berliner Schneiderbewegung gegenüber. Der Vorfigende, Herr Pfeiffer, erklärt den schwachen Besuch der Ver fammlung mit der ungünstigen Wahl des Tages, der in der Mitte ber Woche und der Saison liege. Doch habe sich die Erledi gung diefer internen Gewerfsangelegenheit nicht länger hinaus Schieben laffen. Er ertheilte hierauf dem Referenten Herrn Buch bruder Werner das Wort. Wenn man über den Beruf der Breffe sprechen wolle, so führte der Referent aud, so richte sich Der erste Gedanke unwillkürlich auf den Sat: Jeder Preuße Iann frei seine Meinung äußern, aber. aber...; und hinter diesem Aber" stünde ein Gefeß, das die garantirte Preß freiheit mit einem Schlage illusorisch mache. Das sei zu allen Beiten so gewesen; zu allen Zeiten seien der Presse unüberwindliche Hinderniffe entgegengestellt worden, so fie ihren wahren Beruf erfüllen wollte, nämlich das Bolt zu veredeln, aufzullären und weiterzubilden. Go sei es auch heute, und so sehe man denn, wohin man auch ben Blick richte, die Preffe korrumpirt und zu einer feilen Dirne bes Rapitals herabgefunken. Da werde im Leitartikel satte Mo­ral gepredigt im Annongentheil stehen Bordellinferate; die gemeinsten Lügen, wie bei der Wahl im Jahre 1887, werden aufgetischt; heute macht fie in Patriotismus nach vierzehn Tagen tritt fie das, was fie vorher in den Himmel hob, in den Schmutz; fie hebt die Nationen gegen einander, fie sieht den Chauvinismus groß; ste steht nur noch im Dienste des Kapitals, b. h. der Gewalt und der Neaktion. Durch die Fachpresse würs ben aber auch die Arbeiter in die Arme der Neattion getrieben; bas sehe man an den Buchdrudern. Nur ihr Organ, der Correspondent", habe fie, die einstigen Pioniere der Arbeit", realtionär gemacht. In einer Berliner Körperschaft sei vor fur gem der Antrag eingebracht worden, Nationalökonomie als Lebr gegenstand in den Fachschulen einzuführen; er sci natürlich verworfen worden. Von dieser Seite werde nichts gethan, um dem Volke Gelegenheit zu geben, das nachzuholen, was es in der Schule versäumte zu lernen. Die kapitalistische Preffe set forrumpirt, deshalb sollten die Arbeiter eine Prefe unterstüßen, die unentwegt ein Biel verfolgt, die erklärt, dos ist Recht, das ist Unrecht die Arbeiterpresse, damit sie die Kraft, bie ihr trop Verfolgungen und Unterdrückungen geblieben ist, auch beibehält. Um die Korruption, die Wettkriecherei vor höher Gestellten, die Lüge und die Unfittlichkeit aus der Breffe zu verbannen und ihr zu ihrem wahren Berufe, das Volk auf zufl ren und zu bilden, zu verhelfen, dazu gäbe es nur ein Mittel- den Sozialismus.( Lebhafter Beifall.) In der nun folgenden Distusfion sprach zuerst Herr Kunert und er

"

-

-

-

Fachverein der Buchbinder und verwandten Be­rufsgenossen. Sonnabend, den 27. Oktober, Abends 8 Übr musttalisch- Deflamatorischer Abend im Vereinslokal, Annenstr. 16, 1 Tr.( Louisenstädtisches Klubhaus).

Der Verein der Modelltischler hält am Sonnabend, den 27. Ottober, sein diesjähriges 6. Stiftungsfest in Ahl­grimm's Gesellschaftssalon, Sophienstr. 34, ab. Freunde und Billets Gönner werden hiermit freundlichst eingeladen. ( Herren 50 Pf., Damen 25 Pf.) find bei den Komitee mitgliedern, den Herren Bockhaus, Aderstraße 116, Burghause, Schulstraße 22; Blume, Wolgasterstr. 1; Breezina, Garten­Straße 52; Griesbammer, Ruheplagitr. 22: Meier, Streligerstr. 6; Voß, Aderstr. 85; und beim Saffirer Röde, Feldstraße 9, zu haben.

Krankengeld- Zuschuh- und Begräbnißkasse der Berliner Knopfarbeiter. Außerordentliche Generalver fammlung am Sonnabend, den 27. Oftober, Abends 8 Uhr, im Restaurant Jäschte, Blumenstraße 39( Ede Anoreasstraße). Tagesordnung: 1. Vierteljahresbericht 2. Abrechnung vom Sommervergnügen. 3. Wahl eines Rendanten. 4. Innere Kaffenangelegenheiten. Bahlreiches Erscheinen erwünscht. Neue Mitglieder werden vorher aufgenommen.

Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag, ben 28. Ds. Vlts., Vormittags 10 Uhr, Vortrag des Herrn E. Voigtherr über: Die Reformation des 19. Jahrhunderts." Damen und Herren als Gäste willkommen.

Verein zur Pflege freireligiösen Lebens. Sonntag, ben 28. Dttober. Vormittags 10 Uhr, Niederwaliste. 20. Vor trag des Herrn Dr. Bruno Wille über Das Antlig der Natur". Gäste( Damen und Herren) haben freien Zutritt.

An die Maler Berlins . Mittwoch, den 31. Oktober, Abends 8 Uhr, öffentliche Versammlung sämmtlicher Maler und Berufsgenoffen im Lokale Brunnenstr. 34( früher Vettin's). Tagesordnung: Wie stellen fich die Maler Berlins zur Grün­dung einer Filiale für den Norden Berlins ?".

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag. Gesangv.Brezelschluß Abends 9 Uhr bei Körting. Dresdenenstr. 40, Kaiser scher Männergesangver in Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm , Schönhauser Allee 28.- Gesangverein Pausebeutel" Abends 8 Uhr im Restaurant Hensel, Alexandrinenstr. 15.- Lieder tafel der Maler Berlins " Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine, Brandenburgstr. 60. Gesangverein Flöter'sches Doppel Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Lands, bergerstraße 31.- Gesangverein Fortschritt" Abends 9 Uhr im Restaurant, Blumenstraße 46.- Gesangverein Offian" Abends Huppert'sche Sänger 9 Uhr Dresdenerstr. 85 bei Gustavus. Vereinigung Harmonie" Abends 9 Uhr bei Nieft, Weber straße 17.Gefangverein Bouvardia"( Männerchor) Abends 8 Uhr im Restaurant" Teutonia", Belforterstraße 15. Liedertafel des Fachvereins der Steinträger Berlins , Abends 8 Uhr Linienftr. 96, Uebungsstunde. Gesangverein Ohne Budower Garten.- Berliner forge" Abends 8 Uhr. Budower Garten. Turngenossenschaft( V. Männerabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Wasserthorstraße 31. Turnverein Hasenhaide"( Männer Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60/61. Turnverein Froh und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Bergstr. 57.- Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Biethen, Dorotheenstr. 31, Unterricht und Uebungsstunde. Allgemeiner Arends'scher Stenographens verein", Abtheilung Vorwärts", Abends 8 Uhr im Restaurant Koll, Mariannenplag 11. Roll, Mariannenplay 11.- Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 9 Uhr im Restaurant, Seydelstr. 30.- Verein ehemaliger Dr. Doebbelin'scher Schüler" Abends 9 Ubr im Restaurant Krebs, Friedrichstr. 208. Voigt'scher Dilet tanten- Orchesterverein. Abends 8 Uhr Uebungsstunde im Ne staurant Lehmann, Alexandrinenstr. 32.- Bitherverein Alpen veilchen" Abends 8 Uhr im Restaurant Wahlstatt ", Belle alliancestraße 89. Rauchklub Westend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstr. 27.- Rauchklub Weichselblatt" Rauchklub ,, Weichselblatt" Abends 8 Uhr im Restaurant, Staligerstr. 147a.

11

-

-

Kleine Mittheilungen.

Aus Rheinland. Vor einigen Tagen i Rathbause befindlichen Polizeikaffe zu Solingen en 200 M. entwendet worden. Der Dieb hat fi der Thüren und Kaffenbehältnisse mehrerer Nachf den Raubzug selbst in der Nacht vorgenommen. erregt allgemeine Heiterkeit.

Chemnik. Als Sonntag Vormittag be Dr. med. Weidert in einer Droschte durch die scheute das Pferd vor einem über eine Brüde raf bahnzug und durchbrach das Geländer am Gable die Drofchle mit ihren Jafaffen in deffen schlu hinabfiürzte. Der Wagen ging in Trümmer, b unbeschädigt im Bette abmärts; der Rutscher hatte zu retten vermocht, aber Dr. Weidert war von d Wagen erschlagen worden und sofort verschieden.

r. 253

Rostock . Ein Geistlicher in der Gegend vo fich durch einen alten Bauernknecht seiner G Warnemünde fahren, um ein auf der dortigen des Kriegsschriff in Augenschein zu nehmen. zählte er seinem Kutscher von dem großen Schiff sehen würden. Oh," sagte der Knecht, fo ein ich schon oft gesehen." Wo willst Du die gefehen haben?" D, zu Portsmouth , als b bei dem ich war, ausgeschifft wurde." Wie erscheint täglich M nach Portsmouth ?"" Das war, als wir von in's aus viertelj ich habe lange in Kanada gestanden; da Mart. Einzelne Indianer, die lagen auf der Straße herum, Betrüger: fie hatten auch mir."

-

-

-

-

"

hatten auch gar nicht solche Aber mein Gott, wie bist Du es gekommen?"- Von Gibraltar , wo heiß ist; nichts als Stein und Felsen, bort gräulich, und Affen gab es dort auch. Du denn nach Gibraltar verschlagen?"

-

fta

Da bi

Engländern hingekommen." Und wie bist D Engländer gerathen?" Der Knecht fragte f Ohren und schmunzelte: Sch lief hier weg Soldat werden wollte."

( Ein

Abonn

Für den Mona

Nen- Berun, 17. Oftober. Abgefaßte Edent auf das Freitag Abend 7 Uhr gingen vier Pascher über bi Berlin

Dieffeitiges Gebiet und trafen in der Dunkelheit

in Biaffowig stationirten Grenzauffeher. Beim bft dem wöchentli felben entflohen fte. Da der Zuruf der Beam Das Berlin bleiben, vergeblich war, machten die Beamten voe nes Jeden, dem d

waffe Gebrauch. Hieraei erhielt einer der Schm Intereffen der s Jahre alte Rembierz aus dem österreichischen Do rgan der sozialden Schuß in den Rüden. Der Getroffene wurde Fort mit den Babrzeg gefchafft und sofort ein Arzt aus Al geholt, welcher den nöthigen Verband anlegte. or täglich beschim der Verlegte in das Lazareth zu Alt- Berun über Drgan, welche Wollstein , 17. Oftober. Auf dem Domieht, welches unent bei Ralom: arbeiteten in voriger Woche acht Maration des werkth

starten Regengusse den ganzen Tag über Buderrübenausnehmen auf dem Felbe, wobei Haut durchnäßt wurden. Die Mädchen fame burchnäßt und vor Kälte zitternd nach ihr Quartier auf dem Dominalhofe. Es wurde der Kochherd, der mit Eisenplatten und Ringen v als sonst mit Steinfohlen geheizt. Als Tags

gaben

Den

Sm Feuilleton

DON

Fe

Bir machen a

afschen Realisten

Der Abonnem Mark 35 Pf.,

13 Bestellungen m

wohnten Zeit keines der acht Mädchen zur Arbechen Realisten Thür der Schlafstelle mit Gewalt geöffnet, un den Eintretenden ein graufiger Anblick dar Mädchen lagen bewußtlos da; ihre durchnaus unserer Expedi theils auf dem Herde, theils hingen fte an aus Gräs herbeigerufenen Arzte gelang es, Bewußtsein zurückzurufen; die vier anderen auf. Nach einigen Tagen starben jedoch vo mußtsein zurüdgerufenen Mädchen noch drei un Mädchen dürfte nach dem Ausspruche der e halten bleiben. Die fleben Leichen wurden Sonnabend von der Unglüdsstelle aus unter Dt. 67 Bf. an. theiligung auf dem katholischen Kirchhofe in Die Redal Be

Neueste Nachrichte Der Reichsanzeiger enthält die folgen

machung:

Auf Grund der§§ 11 und 12 des

Reide

die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialb 21. Oftober 1878 wird das in der Genoffenfchaft L. Hübscher in Hottingen gebrudte Flugblatt: " Bum zehnjährigen Brutelul

gefeges"

Ent

wie von der Expe egengenommen. Für außerhalb die Monate No

Offenbur 112 der

mit dem Schluß: och lebe die international tozeß in Offenbu

fratie!" hiermit verboten.

Frankfurt a. D., den 23. Oktober 1888. Der Regierungs- Präsident.

von Heyden.

Telegraphische Dept

( Wolff's Telegraphen- Bureau) Duisburg , Donnerstag, 25. Oftober. Da gericht hat die Beschlagnahme der Mackenzie einem Antrage des Rechtsanwaltes Goldbaum wieder aufgehoben.

Briefkasten der Redakti

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beiguf

Antwort wird nicht ertheilt.

Rixdorf. Nixdorf, Dorf im 6.6.0. in

Bill

Die Vorgäng rt, daß fie eine efprechung verdie ie man im Deu rein Vergehen, Untersuchungsh

60

agbrud verboten.]

Die J

Aus bem

Ueber

Mein theure

Nähe von Berlin gelegen, zum Kreise Teltow ertie nach dem bezirk Potsdam gehörig, beftand bis 1874 aus here Einsicht ni

man der Frantf. Oderztg." aus Granow, hat am Montag un­seren Ort beimgesucht. Die meisten Bewohner hatten sich schon auf das Feld begeben, da ertönte die Sturmglode. Es brannte in dem mit Stroh gedeckten Hause des Koffäthen D. Die

Frankfurt a. O. Ein verheerendes Schadenfeuer, schreibt Deutsch R. Das erstere, von Friedrich Wilhe

8

Hier wurde d

ift eine Kolonie böhmischer Auswanderer, welen. Wenn fi Prediger August Schüß 1737 auf den beer, werde ich Rolonistenstellen sich niederließen. Deutschen , aber nur Richardsdorf, 1435 Riegestorp hieß, gehörte frigen fann." Flamme griff mit solcher Schnelligkeit um fich, daß in kurzer niterorden. Patron ist jetzt der Magiftrat von Beit, neben dem genannten Hause, auf dem nahe gelegenen durch zwet Pierdebahnen und durch die Berlinaud ausrief: flärte, daß, als s. 8. die Voltswirthschaftslehre zur Einführung lange Schafftälle in Brand standen. Es gelang den energischen zählt( 1885) 23 173 meift prot. Einw. und hat ieben worden is nah und fern herbeigeeilten eine Mälzerei, mehrere Wollwaaren und Bum uns und das

in die Fachschulen empfohlen und von der Stadtverordnetens Bersammlung der Antrag abgelehnt wurde, er fich gefreut habe; Denn es läge doch auf der Hand, daß die Nationalökonomie Don Bourgeois gelehrt mehr Unheil anrichten, als Nußen stiften würde. Jm Uebrigen sei er völlig mit den Ausführungen des Referenten einverstanden. Auch er tommt nach längerer, von Beifall öfters unterbrochener Rede zu dem Schluffe, daß die Breffe heutigen Tages verlogen, verkommen, unfutlich und un­wiffend, mit einem Worte kapitaliftrt sei. Wenn eine Preffe etwas leisten solle, dann müsse ihr erst das Joch des Kapitals abgenommen werden, dann müsse volle Preßfreiheit eintreten und der Annongentheil fortfallen. Vor der Hand sollten aber die Arbeiter für eine Breffe, die ihr Möglichstes thue, um ben gerechten Anforderungen zu genügen, für die Arbeiterpresse eintreten und fich stets die Worte vergegenwärtigen: Haß und Berachtung, Tod und Untergang der andern.( Beifall.) Hierauf wurde eine von Herrn 3gmann eingebrachte Resolution ver lefen, in der die Versammlung erklärt, mit allen Mitteln für bie Verbreitung und Unterstügung der Arbeiterblätter einzu treten. Herr Bismann betont, daß eine Zeitung, die rein gewerkschaftlich gehalten sei und die Politi! aus ihrem Rahmen verweise, zurückbleiben müsse; aber auch eine Beitung, die aus, Schließlich Politik behandele, tönne nicht vorwärts fommen. Eine Berschmelzung beider set das einzig richtige. In Berlin seien amel Beitungen, die diesen Weg verfolgten, die Vollstribüne"

Rittergute zwei große, mit Getreide gefüllte Scheunen und zwei

Don

Anstrengungen der Löschmannschaften, das wilde Element auf diesen Berd zu beschränken. Am schlimmsten ist der Schneidermeister De., der in dem D.'schen Hause zur Miethe wohnt, betroffen worden. Während er, umgeben von seinen Angehörigen, bei feiner Arbeit faß, brannte das Haus schon lichterloh über seinem Haupte. Er fonnte mit seiner Familie nur das nackte Leben retten. Sein gesammtes Hab und Gut, unter anderem drei Schweine, Biege, Gänse u. f. w., find ein Raub der Flammen geworden. Er selbst und sein ältester Sohn trugen Brand­wunden davon. Sie stürzten nämlich beide furz vor dem Her abfallen des Daches noch einmal in das brennende Haus hin­ein. Während der Sohn den zurückgelaffenen jüngsten, noch in der Wiege liegenden Bruder vom ficheren Flammentode rettete, suchte der Vater verschiedene, noch unverarbeitete Stoffe in's Frete zu bringen. Er wurde dabei zum Theil von bem herabrutschenden Dache verschüttet, arbeitete fich aber aus den Tümmern heraus.

Rönfahl, 23. Oftober. Im August d. J. wurde hierselbst ein Soneider beerbrgt, dem die Kirchliche Begleitung versagt war. Ein Freund des Verstorbenen, ein Schuhmacher hielt nun am Grabe eine Ansprache, an deren Schluß er fagte: Adjüs Schnieder!" Wegen Verhöhnung firchlicher Beremonien Aur Anzeige gebracht, wurde der Schufter wegen einfachen groben Unfugs zu vier Wochen Haft verurtheilt.

industrie.

zustellen.

" Harry, ich b

unferer besten Die

Liebende

wohl intereffan ablitum fein far

wie Linoleumfabriken, mehrere Großtischlereien u C. 8. 85. Sie bedürfen keine polizeiliche G an den Fenstern Ihrer Parterre Wohnung Bug u 5. G. Eine gesetzliche Bestimmung, woranbungen dagege eine verschließbare Baubude aufftellen muß, gimelle und unse Meister ist für einen auf seinem Bau gefchehenen" espräch durch di

meister zur Aufbewahrung der seinen Arbeitern geb

her nicht verantwortlich.

Redikt

Unter folcher

Mr. Strong

J. S. Wrangelfte. Nach dem geltenden S der Bruch eines Eheversprechens nur dann zum Strong's wa schloffen oder aber, wenn ein Brautfind geboren otel zu begleiten.

die verlassene Braut teinerlei Ansprüche.

1,50 m. versehen werden.

beiden Herren

"

Mr. Strong es in Ihrer ebt?"

R. G. Wenn ein Miethstontraft fchriftli beren übertragen wird, so muß er mit dem Beffi Ch. H. Für die Veranstaltung einer Tellerfe Schluß einer Versammlung bedarf es nicht in Abwesenheit des Vliethers in deffen Wohnung Columbus 1000. Der Hauswirth mad

nehmigung.

Hausfriedensbruches schuldig.

Berantwortlicher Rebatteur: 3. Crauksim in Berlin . Drud und Verlag von Mas Sabing in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Mein Freun

Ihnen nicht f