Der Bau der Dampftraßenbahn Nollendorfplatz-| Schöneberg- Friedenau- Steglit, die bis 1. Oftober d. J. bereits fertig gestellt sein sollte, wird gegenwärtig so lässig be trieben, daß vorläufig feine Aussicht vorhanden ist, den Be trieb noch im Laufe des Winters eröffnen zu fönnen. Nur wenige Arbeiter find mit der Weiterführung des Schienen geleises beschäftigt. Jn In Schöneberg , gerade vor den Fenstern der Pfarrwohnung, find vier Arbeiter beim Montiren der Eisen fonstruktion zu der dort angelegten Drebfcheibe thätig. Dahin­gegen fehlt die Verbindung der beiden Geleise über die Grune waldstraße, zwischen der Grenz- und Alazienstraße noch gänz lich; in dieser Straße liegt das Geleise bereits seit länger als vier Wochen, noch immer ohne Füllung und ohne Pflaster. Es scheint fast, als ob die Eröffnung der Bahn bis zum Frühjahr verzögert werden sollte.

Tabakrauch und Bakterien. Dr. Vincenzo Tassinari, Assistent des hygienischen Instituts der Universität Bisa, hat vor furzem Untersuchungen über den Einfluß des Tabaksrauches auf die Batterien angestellt. Um den Vorgang, welcher beim Rauchen in der Mundhöhle des Menschen stattfindet, möglichst genau nachzuahmen, ließ Dr. Taffinari den Tabaksrauch durch eine horizontal gelagerte Röhre in einen größeren Hohlraum hinein streichen, der durch ein hineingehängtes naffes Baum­wollenbäuschchen ständig feucht gehalten wurde und auch die Batterienkultur enthielt, welche der Einwirkung des Tabak rauches unterworfen werden sollte. Bur Probe wurden die ges bräuchlichsten Tabaksforten Staliens benußt: die große Virginia zigarre , die große Cavourzigarre, die kleine Cavourzigare und Der beste Bigarrettentabat. Die Wirkung deffelben wurde auf fieben Arten von Batterien geprüft: den Cholerabazillus, den Milzbrand­bazillus, den Eiterkoffus, das Finkler Prior'sche Bakterium, die Bazillen des Typhus und der Lungentzündung und schließlich auf den Bazillus des blauen Eiters. Die Untersuchungen er gaben, daß der Tabakrauch die Entwickelung einiger Arten von Bakterien zu verzögern, einiger anderer ganz zu verhindern im Stande ist. Durch gleichzeitig aur Gegenprobe angestellte Ver suche mit Kulturen derselben Mikroorganismen, die nicht der Wirkung des Tabakrauches ausgefest waren, ergab sich nämlich, daß die große Cavour Bigarre die Entwidelung der Eiterbazillen um 72 Stunden, die der Milzbazillen sogar um 100 Stunden verzögert und die Cholera- und Typhusbazillen überhaupt nicht zur Entwickelung fommen läßt. Dr. Taffinari glaubt, daß der Tabatsrauch diese vernichtende Wirkung auf die Batterien aus übt infolge der chemischen Beschaffenheit der verschiedenen Stoffe, aus denen er besteht.

Zur Trinkgeldfrage. Zu der Anficht, daß das Trink­geld, welches den Barbier und Friseurgehilfen seitens der Kunden, welche sie bedienen, verabfolgt wird, den Brinzipalen und nicht den Gehilfen gehört, weil die Gehilfen bei freier Wohnung und 36-48 M. Monatsgehalt die Trinkgelder nicht brauchen, gelangte eine Versammlung von Bezirksvorständen der Berliner Barbier, Friseur- und Berrüdenmacher- Jnnung am 20. b. M. Auf den 15. November ist in derselben Angelegen heit nochmals eine Versammlung nach dem Jnnungshause an beraumt. Dieser Trinkgelderstreit berührt höchst seltsam. Daß auch schon Prinzipale fich Trinkgelder bezahlen lassen wollen, tritt, bemerkt treffend die Voff. 8tg.", als ein Novum in der Geschichte der Trinkgelder auf. Sollte es da nicht anständiger fein, daß die Prinzipale, statt fich selbst in die Klaffe der Trink geldmpfänger zu stellen, ihren Gehilfen lieber verbieten, Trinkgelder anzunehmen und fie so bezahlen, daß die Trinkgelder überhaupt überflüffig werden?

Der Polizeipräsident macht mit Bezug auf eine Ent scheidung des Kammergerichts bekannt, daß die in neuerer Beit öffentlich angekündigten Heilmittel: A. Brandt's verbesserte Schweizerpillen und Apotheker Dr. Bock's Pectoral zu den Ge­beimmitteln im Sinne der Berliner Polizeiverordnung vom 30. Juni 1887, betreffend die Ankündigung von Geheimmitteln, zu rechnen find.

Die Velosiped- Droschke ist kein leerer Wahn mehr; geftern Mittag fahen wir ein solches Gefährt durch die Leipziger­straße sausen. Es war ein von zwei jungen Radfahrern ge steuertes Doppelbreirad mit einer Halbfutsche für zwei Per­fonen. Das sehr elegante und originelle Gefährt erregte Auf­fehen.

Ein Komet. Bei dem anhaltend flaren Wetter, das sich einigermaßen halten zu wollen scheint, glauben wir unsere Leser darauf aufmerksam machen zu dürfen, daß fie fich einen Kometen betrachten können, und namentlich gilt dies jenen, die so glüc lich sind, ein, wenn auch einfaches Fernrohr zu befizen. Es handelt sich um den am 22. November 1843 von dem franzö fischen Astronomen Faye entdeckten Kometen, der eine Umlauf zeit um die Sonne von etwa 2700 Tagen hat. Er ist am 9. August von Perrotin in Nizza wieder aufgefunden worden! Er nimmt an Lichtstärke zu und ist jetzt im Sternbilde des Kleinen Hundes, deffen Hauptstern Procyon gewiß Allen bekannt ist, zu sehen. Der Komet geht zwischen 10 und 11 Uhr auf. Wegen der jett Abends immer nebligen Beschaffenheit der unteren Luftschichten ist er aber dann wohl schwer zu sehen. Dagegen fann man ihn, wenn er höher steht, etwa um 2 Uhr Morgens, leicht beobachten.

Diebstahl in einem Pferdebahnwagen. Gestern Bestern Mittag fuhr in einem Wagen der Linie Spittelmarkt Rigdorf die Frau eines in der Reichenbergerstraße wohnenden Schneider meisters nach dem Rottbuferplay. Sie hatte eine Anzahl fertiger Damenmäntel für das Geschäft abgeliefert, dafür Bezahlung empfangen und nahm ein großes Padet von Stoffen wieder mit. Das Portemonnaie mit ungefähr 60 Mark Inhalt hatte die Frau in einen Korb gelegt, den sie während der Fahrt vor fich hielt. Beim Aussteigen machte die Beförderung des großen Padets einige Schwierigkeiten, und eine neben der Schneiders frau fizende Person bemühte fich auffallend, ihr behilflich zu fein, reichte ihr auch den Korb vom Wagen herab und stieg mit ihr zugleich aus. Zu Hause vermiste die Frau aus ihrem Korbe das Portemonnaie. Der Verlust trifft nicht blos bie Familie des Schneiders, sondern auch vier arme Mäntel näherinnen, welche derselbe beschäftigt und die für die nächsten Tage auf ihren Lohn warten müssen, bis der bestohlene Arbeit geber anderweit Nath geschafft hat.

Einen tragischen Abschluß fand eine Vorführung, die vor einigen Tagen ein Gendarm in Schöneberg vorzunehmen hatte. Derselbe erhielt den Auftrag, den Gärtner Aler. Richter, nachdem letterer einer Vorladung des Amtsvorstehers nicht Folge geleistet hatte, zum Zwecke einer polizeilichen Bernehmung nach dem Amtsbureau zu bringen. Richter war früher Gärt nereibefizer in Frankfurt a. D., er war aber herabgekommen und hatte in einem Hause der Bahnstraße eine Schlafftelle inne. In den letzten Jahren hatte er fich zu einem berüchtigten Rosenschwindler herausgebildet. Er ftahl Rosenbäume oder faufte gestohlene Rosen auf, besonders aber gerirte er sich als Gärtnereibefizer und Rosenzüchter, nahm Bestellungen auf größere Lieferungen von Rosenbäumen an, ließ sich erhebliche Anzahlungen geben und lieferte alsdann nicht. Wegen dieses Geschäftsbetriebes ist er mit den Gesezen vielfach in Konflikt gekommen. Als der Gendarm in feiner Wohnung ein traf, war seine zwanzigjährige Tochter zu ihm zu Besuch gekommen. Richter, der noch nicht wußte, meshalb er vernommen werden sollte, erklärte fich zum Mitgehen bereit, bat aber, fich vorerst das Geficht waschen zu dürfen. Der Gendarm erlaubte dies und es dauerte nur wenige Minuten, da war Richter zum Gehen bereit. Auf der Straße hielt er fich plöglich an einem Baune feft. Der Beamte fragte: Na, was soll denn nun werden?" Richter erwiderte: Lassen Sie mich nur, ich habe mich vergiftet!" Raum hatte er dies gefagt, so stürzte er leblos zu Boden. Der Leblose wurde auf einem schleunigft requirirten Wagen nach dem Amtsgefängnisse gebracht, ein ebenso schnell herbeigeholter Arzt fonnte nur fon­ftatiren, daß der Mann todt sei und sich durch Strychnin ver

giftet habe. Wie seine Tochter erzählte, war Richter schon lange im Befit dieses tödtlichen Giftes. Er muß daffelbe in der furzen Beit zu fich genommen haben, die ihm der Gendarm zum Waschen ließ. Am Dienstag wurde der Selbsimörder beerdigt. Nach seinem Tode hat sich erst herausgestellt, daß Richter eine ganze Menge von Rosen- Schwindeleien verübt hat, wegen deren abgeurtheilt zu werden er befürchten mußte. Da ihm wegen seiner Borstrafen eine hohe Strafe in Aussicht stand, hat er es vorgezogen, seinem Dasein ein schnelles Ende zu machen.

Ueber einen muthmaßlichen Raubmord gebt uns folgende amtliche Meldung zu: Am Nachmittage des 23. Dltober fandte der Destillateur Müller in der Brunnenstraße hierselbst seinen Kutscher Karl Bergeler mit einem einspännigen Geschäfts, wagen und verschiedenen Sorten Branntwein zu seinen Kunden, um Waare abzuliefern und Geld dafür einzuziehen. Um 6 Uhr Abends ist Bergeler von der Restauration des Schanfwirths Altendorf zu Plögensee, woselbst er etwa 10 M. einfaffirt batte, völlig nüchtern weggefahren, mit der ausgesprochenen Abficht, noch einige in Moabit wohnende Kunden feines Dienstberrn zu besuchen. Er führte etwa 160 M. bei fich, die er vorher ein fafftet hatte. Etwa 14 Stunde später fanden Schiffer am Kanal, etwa 20 Schritte von dem Altendorf'schen Lokal entfernt, den umgestürzten Wagen und das stark abgehegte Pferd. Daneben lag die Müße des Bergeler, welche ebenso wie die Peitsche frische Blutspuren zeigte. Es fehlte eine Pferdedecke und die Wagen laterne. Bezüglich der letteren ist festgestellt worden, daß fie laterne. Bezüglich der letzteren ist festgestellt worden, daß fie schon bei der Wegfahrt des Bergeler aus dem Altendorf'ichen Lokal vermißt wurde. Seitdem ist Bergeler, der in glüdlichen Familienverhältnissen lebte und dem von seinem Prinzipal das befte Zeugniß gegeben wird, verschwunden. Bei einer genauen Absuchung des Kanals, welche gestern durch die hiesige Kriminal polizei und den Amtsvorsteher zu Tegel vorgenommen wurde, polizei und den Amtsvorsteher zu Tegel vorgenommen wurde, fanden die Beamten auf der nach Charlottenburg führenden Seestraße, 120 Schritt hinter der nach Moabit führenden Brücke, eine starte Blutlache und den Abdruck eines menschlichen Körs pers. An dieser Stelle ift Bergeler wahrscheinlich von Strolchen, welche in der Dunkelheit sein Fuhrwerf ertlettert und schon vor her die Wagenlaterne entfernt haben, ermordet, beraubt und in den Kanal geworfen worden. Da weitere Blutspuren in der Nähe fich nicht auffinden ließen, gewinnt es den Anschein, daß die Mörder den Leichnam des Bergeler in die vermißte Pferde­decke gehüllt und mit Steinen beschwert haben. Die Leiche ist bisher nicht aufgefunden worden. Schiffer, welche, von Berlin tommend, am 23. Oktober zwischen 7 und 8 Uhr Abends am Nordufer entlang nach thren am Schifffahrtskanal liegenden Rähnen gingen, haben ausgesagt, daß etwa 5 Minuten vor der im Zuge der Seestraße liegenden Brüde ein einspänniges Fuhr wert, auf dem drei Männer sagen, in schnellster Gangart an ihnen vorübergefahren sei. Als die Schiffer in der Nähe der Altendorf'schen Restauration tamen, hörten fie einen Krach und fanden aleich darauf an der Böschung des Kanals den umges ftürzten Wagen und das Pferd des Destillateurs Müller, be mertten aber in der Nähe keinen Menschen. Die Schiffer tönnen zwar, wegen der herrschenden Dunkelheit, nicht befunden, daß ber an ihnen vorübergefahrene Wagen mit dem von ihnen spä ter am Kanal gefundenen identisch ist, doch läßt sich dies wohl mit Sicherheit annehmen.

Polizeibericht. Am 24. d. M. Abends wurde auf dem Anhalter Bahnhofe der Arbeiter Piegott, als er beim Rangiren eines Buges, auf dem Trittbrett eines Waggons stehend, ein­fuhr, gegen ein Hampe gedrückt, so daß er eine Quetschung des Bedens erlitt und nach dem Elisabethfrankenhause gebracht werden mußte. In der Nacht zum 25. d. M. entstand in einem Schantlokal in der Fürstenstraße ein Streit, bei welchem der Porzellanmaler Herzog, welcher denselben schlichten wollte, von einem der Streitenden mittelst eines Bierseidels einen so starken Schlag gegen den Kopf erhielt, daß er zwei tiefe Wunden Davontrug. Er wurde nach dem Krankenhause Bethanien ge bracht. Am 25. b. M. Abends versuchte in einem Gasthause in der Krausenstraße ein Fremder seinem Leben durch Ein­athmen von Roblenorydgas ein Ende zu machen. Er wurde in

Geltung zu bringen, wenn die ausführenden aus dem Sta vor der Mat Serr Meyer, daß Die Summe von fern, und dies

wurden.

Lich

in der Lage find, in den eigentlichen Geist d einzubringen. Ohne realistische Schauspieler gie realistisches Theater, und uns schien es, daß gera der wirksamsten Szenen in unglaublicher Weise genheit in Stenni üfung vor die Ein junger Mann aus, quter" Familie geräth auf Ingellagte, Rutid in eine Spielergesellschaft." Er verliert eine bedeutend tereffe feines Ar die zu bezahlen er außer Stande ist. Aus falscher wenn der Kut er fich verleiten, einen von ihm gefälschten Wechife fen und wenn er zahlung anzubieten. Der Bet ug wird fofotlichts, deshalb ha derjenige, deffen gefälschtes Atzept auf dem We trinken. Mit di einer der Mitspieler. Der Verfaffer rechnet hier inverstanden; no Leichtgläubigkeit des Publikums, mindestens aber die genannte S dem Bufall einen viel zu großen Spielraum. Es trifftum Vertenten be gerade besonders unglüdlich, daß auf den Atzeptan ge nicht widerleg mehrfach Wechsel gefälscht sind, und das Ende vom er das Fuhrwert der junge Mann zu einer dreijährigen Gefängnißfiort schuldig blieb, üblichen Ehrverlust verurtheilt wird. Er weiß gniß für die Un feiner Familie zu verheimlichen, die ihn während de Das Muster eis für verschollen hält. Im Gefängniß lernt er en des 22jährigen manen fennen, mit dem er in sein Elternhaus Straffammer b als gerade die Verlobung seiner Braut, die wie bter und anste ihn gewartet zu haben schien, mit seinem Stichy, welche ein fich gehen soll. Die Braut liebt ihn immer besonderen Ver verleugnet diese Liebe auch nicht, als fie von de Maare den Kun ihres Geliebten erfährt. Der Stiefvater des Helder in Empfang u Stüße christlicher Gesinnung ist, besteht felbfireben verstanden, seis den verlorenen Sohn aus dem Hause zu jagen. De Geldverlust von hat einen Meineid auf dem Herzen, der Kleptomane Schaden, den er Beweise hierfür, die dem Sohne durch Zufall bat. Seine Th gerathen. Er ist tief unglücklich darüber, daß seine ſchlagungen, Ur Den Stiefvater wirklich liebt, nunmehr mit ein eine Anzahl Re auſammenleben soll, er beschließt, sich das Leben eigene Hand, Bei diesem Vorhaben wird er von seiner Braut firma die erhalter die nun ihrerseits das Leben auch nicht mehr erfragabrung brachte. glaubt, und beide gehen vereint in den Tod, ebenen Rechnung moralische" Stiefvater von seiner Frau gezwungen sofortige Begleichu mit großer G dem irdischen Richter zu stellen".

Das psychologische Gefüge der Fabel ist nicht Rechtsanwalte g und namentlich in Den legten Atten aft gelegte Dieb Autor mehrfach den Boden der Wirklichleinfacher angefeben ngeklagten das ungeachtet fann ihm dramatische Begabung nicht ngniß- zur An

werden.

vielleicht ihr bestes.

sch

Von den Darstellern ist vornehmlich Herr Achtigte aber sein mar zu nennen, der in Spiel und Maste als Dr erkannte. Einundzwanzig los war. Fräulein Hedwig Schimura ist eine sfälle wurden de erscheinung, die übrigen Darsteller thaten nach icherungsgesellschaf Fälle wurden d gestern der dritter wurde, zur Last ichtsaftuar gewesen um fte mit der b t zu vertauschen. Thätigkeit Inüpft Unregelmäßigt

Die Ausstattung war ganz ansprechend.

Gerichts- Zeitung.

ng erfolgte. B

* Beten und Stehlen find zwei grundve ariffe und man nimmt gewöhnlich an, daß alle fleißig beten und die Kirche besuchen, mit dem cigfeiten des A zu thun haben. Daß aber diese Annahme auf paftung erfolgte. Frrthum beruht, haben zahlreiche Beispiele er Entlaffung vo Der fromme Räuber in den Abruzzen betet von haben, die er n bilbe, bevor er sein Opfer überfällt, und Gegenden giebt es fromme Menschen, die falbungsvolle Sprüchlein hersagen, während Augen nach einer Gelegenheit zum Vor der der Schöffenabtheilung

des Lands

fälle. Ein Befan ungefähr 300 erkundigen foll

mer nicht zurüderho er fte in einer to Geben. Einer ber

Anfi

ihn

gestern eine Verhandlung statt, statt, bere cin zutreffender Beleg für die vermerkte ist ebenfalls durch werden tann. Die Angeklagte, eine Frau denselben um ein Rummelsburg , sollte fich der Fundunterschlagung Raution bei erwiderte macht haben; die Anklage nahm an, fie babe aule feinem Beite bewußtlos aufgefunden und nach erfolgreichen 2,40 M. in Baar gefunden, von diesem Fund abete behauptete, ba In der zeige gemacht, sondern denselben zum Swede rechtsettorium vorzeige, Nacht zum 26. d. M. entstand in der Militär- Effekten Fabrik eignung behalten. Die Angeklagte giebt bm anvertraute. N

Wiederbelebungsversuchen nach der Charitee gebracht.

-

von Engel, Ritterstraße 49, dadurch Feuer. daß infolge einer schadhaften Stelle des Schornsteins die Wandbekleidung und Der Fußboden in Brand gerieth. Die Feuerwehr war zur Stelle.

Theater.

nach der Kirche ein Portemonnaie mit eine

will

Toms

Sparkaffenbuche

für entno

benſelben aber nicht die Abficht geht eschaft das Buch dauernd anzueignen. Sie babe thre Freundinnen, Fräulein Nafter und Bauge handelte es Thatsache in Kenntniß gefeßt und diese hätten ihr aligen Braut unt theilt, Geld und Keite ruhig zu behalten. Die erlegen zu wollen, mit ihr, der Angeklagten, in Bant gerathen fet, haft fich später d fogar mehrfach mit der Kette geschmüdt, aber fpata bete auch dies geg Polizei Anzeige erstattet.- Beugin Nafter präfente. fam fte zu spä Gerichtshof iegt als Frau Schulze mit einem Theater" manche längst vergeffen geglaubte Jugenderinne seiner Beit den Angaben der Angeklagten gemäß rung; beim Anhören des Lusispiels, deffen Motiv schon so viele geschmückt; doch will fie die Anzeige nur gemad Betreff der Unt durch sein Alter ehrwürdigen Kalender zieren, träumte man fich fannten die Sache mitgetheilt, damit diese weiterung von Prämien das Gewissen ihr keine Ruhe ließ. Bunächst habe ich noch zum Abf

Mit fremden Federn", Luftspiel in vier Alten von

Jubiläen hinter sich hat und deffen Wiße schon so manchen

in jene glücklichen und naiven Zeiten zurüd, wo man noch harm

fonnte. Mit fremden Federn" heißt das Stüd, nicht in Be ziehung auf feire Fabrikation, sondern weil die ältere Tochter jugendlich und die jüngere alt gefleidet geht; man wird viel

Buch bei der

Dor

Verlust

Anklage angeführte

Los über diese Geistreichigkeiten und Verwechselungen lachen denunzirt. Uebrigens habe die Angeklagte das Portefei. Später habe auf dem Wege, sondern direkt in der Kirche geful Besellschaft eingefa leicht den Verfasser noch nicht verstehen: die zu dem Alter nicht gewesen sei, wife fie nicht.- Angeklagte Schulze beisaufnahme wurd die Zeugin Baade befunden können. Wieviel inwendung der Spa

paffenden Kleider sind die fremden Federn". Jest muß man lachen, denn das soll ein Wig sein. Ein Vetter aus Australien nicht etwa aus Bremen oder aus Surinam , denn das wäre nicht originell tommt zu dem Fabrikonten, dem Vater der Tochter mit den fremden Federn, ihm eine อน und eine Don

-

um

Portemonnaie aus der Tasche, in dem fich 2,10 at größten Theil des wähnte Rette befinden und legt es mit dem Bem gemacht hat, der e Staatsanwalt auf den Tisch, daß dies das gefund dennoch für so

Beugin Baade

war

100

an dem beregten der Angeklagten in der Einsegnung stattfand.

Kirche,

ben Töchtern abzubeirathen; er verliebt sich in die Weltere, aber Dame, welche ein Portemonnaie auf dem

da er fte für die Jüngere hält, so erbittet er die Hand der Jüngeren; und weil der junge Mann die Jüngere nicht vers lezen will, so tostet es einige unmotivirte Anstrengungen, bis er Die Redte friegt. Diese unmotivirten Anstrengungen bilden den Kern der Handlung, um den dann noch etwas von dem

-

Ronaten beantragte. fängniß, wovon 3 t

Berichtigung.

Nicht weit von Bt angerechnet we Hegen hatte. Die Dame war so mit dem Bellung wegen eines daß fie gar nicht bemerkte, wie ihr die Geldbörie Klettte irrthümli Schooß glitt und auf die Dielen niederfiel. Si elbe war jedoch n habe das gesehen und die Angeklagte darauf au fonnte mithin we

macht. Gleich nachdem habe sich die Dame

entfe

üblichen Beiwert herumftst. Wenn die alte Aesthetit Recht Platz und sie sei ebenfalls weiter gegangen, um fi

hat, daß die Schönheit die Harmonie von Form und Inhalt sei, so war der Abend jedenfalls schön, denn die Aufführung harmonirte vollständig mit dem Stüd: fie war ebenso schlecht. Frl. Pallatschet und Herr Krausned als Karl Nolfien er hoben sich etwas über die sonstige, höchst mittelmäßige Dar ftellung.

Tod" zur Aufführung gebracht.

mahl geben zu laffen.

Tereine n

Als fte zurüdleb Ein Besuch bei

genannte Dame bereits im Verein mit bim

ihrem Portemonnaie, Das zu fich geftedt hatte.

Die

Die Angellage

legtere

babe

23. b. M., fand

mlung, einberufen

gemeldet und fte habe auch nichts gel Die Herren Cre Angeklagte behauptete dem gegenüber, daß fie aufgabe des nächs Bürgerlicher Tod. Drama in fünf Atten von Mox aufgefordert sei, das Portemonnaie aufzuheben, was füllt, die meister Kreger. Im Volts- Theater wurde vorgestern Abend zum ersten nicht zugeben will. Der Staatsanwalt ließ nunean. Nach Eröffnu Mal ein fünfattiges Drama von Mar Kreger Bürgerlicher flage auf Fundunterschlagung fallen, well bier topenid, die moder Der Verfaffer greift mit fräftiger Faust in das Getriebe firaffällig gemacht, indem fte fich mit der wident, als zwei Drit artiger Natürlichkeit, fie find geraden Weges von der Straße Rückficht darauf, daß der Diebstahl in der Kirche zeigt der Verfaffer eine fernige dramatische Gestaltungskraft, auch tragen. Der Gerichtshof beschloß nach dem Antrage

des wirklichen Lebens. Einige seiner Gestalten find von groß

auf die Bühne verschleppt. Namentlich in den ersten drei Alten

im

Der vierte Aft weist bedeutende Szenen auf fünften allerdings wird die Handlung eine schleppende, die Rührfeligkeit, eine starte Sucht nach dem Effekt gewinnt die Oberhand über die dramatische Wahrheit.

Gottesdienstes begangen wurde, eine Woche Gefan's

anwalts.

*

auf

Wahlgetriebe geb Meinung des 2 derte die Sigengeb er Buchdrucker Wern diefer Versammlung schäftsordnung, um

ligen und die Rube

penics war das Vo

Unruhig fand die Rosinante vor ba hinter fich den weiß gestrichenen Wagen mit Gi In seinem Drama giebt fich Kreber keine Mühe, ein Problem unter lautem Plätschern aus dem Wagen der Augustsonne in flüffiges Waffer verwandelt Er zeigt uns das ganze Elend, nieberrieselte. Das Scharren des Pferdes, welded Krippe sehnte, und das Pläischern des brfigende ertheilte endlich die Aufmerksamkeit auf das führerlofe und Wohnung innerte sich, daß es schon stundenlang bort geftand daß sich in dieser Zeit jemand darum gefümme ließ W. den Saal Schußmann machte seinem Vorgesetzten pflichttek W. den Saal

zu lösen, er schildert nur. welches eine beschränite, engberzige Gesellschaft über den ausgießt, der aus irgendwelchen Motiven ienigen Sagungen verstößt, welche die anständigen" gegen die eigentlich sollte man beffer fagen die unbescholtenen Mitglieder jener Gesellschaft als die wahre Moral des Lebens aufgestellt haben.

find die Charaktere mit Konsequenz durchgeführt, einzelne Ueber. treibungen kommen mehr der Darstellung zur Last, als dem Bere

Anzeige. Man fandte nach dem Eigenthümer Abgesehen von einigen Unwahrscheinlichkeiten der Handlung Herrn Meyer in Reinidendorf, der fich nicht faffer. Es ist überhaupt unmöglich, ein Schauspiel, welches dem diesem war das Fuhrwerk auch heute anvertraut fein Pferd und seinen Wagen in diesem Bufand Vor drei Tagen hatte er einen neuen Eisfuficher

wirklichen Leben entnommen ist, in der richtigen Weise zur der unzuverlässige Roffelenker hatte fich, wie b

lott mit dem Bemert n fich feinen Hausf lche der gleichen G mit jene Leute ihr pei Drittel der Besu tet. Das nennen die