Bführenden Kün aus dem Staube gemacht und das Pferd mit dem Eisvor der Markthalle stehen lassen. Beim Nachrechnen ichen Geist b perr Meyer, daß der neue Kutscher auch noch vergeffen hauspieler gie Die Summe von 10 M. und 80 Pf. für verkauftes Eis es, daß gera fern, und dies bewog ihn, die Polizei von der Itcher Weise genheit in Kenntniß zu setzen. Gestern gelangte die Sache
milie geräth auf Ingeklagte, Kutscher Mar Wünsch will die 10 W. 80 Pf. eine bedeutend tereffe feines Arbeitgebers bei den Eistunden vertrunten Aus falscher wenn der Kutscher nichts verzehre, fönne er auch nichts G älschten Wechid fen und wenn er nichts verkaufe, verdiene auch der Fuhrwird fofott ichts, deshalb habe er sich verpflichtet gefühlt, das Geld af dem We trinken. Mit dieser Deduktion ift Beuge Meyer durchaus rechnet hier inverstanden; nach seiner Auffaffung hatte ihm der AngeDeftens aber die genannte Summe abzuliefern, da das Geld durchaus Caum. Es trifftum Vertenten bestimmt war. Da der Angeklagte diese uf den Atzeptge nicht widerlegen fonnte und auch auf die Frage, wes as Ende vom er das Fuhrwert auf der Straße habe stehen laffen, die Gefängnißftort schuldig blieb, wurden ihm vom Gerichtshof 6 Wochen D. Er weiß gniß für die Unterschlagung zudiktirt.
in während der Das Muster eines Hausdieners stand gestern in der B lernt er en des 22jährigen Gustav Albert Kublisch vor der n Elternhaus Straflammer des Landgerichts 1. Der Angeklagte, ein ut, die wie bter und anstelliger Mensch, genoß bei der Firma feinem Stichy, welche ein umfangreiches Delgeschäft betreibt, I ihn immer
besonderen Vertrauens, er hatte nicht nur die be fie von de Maare den Kunden zuzuführen, sondern er durfte auch ater des Helder in Empfang und Aufträge entgegen nehmen. Er hat stebt felbfireben verstanden, seinen Prinzipalen innerhalb weniger Monate zu jagen. De Geldverluft von über 1000 M. zuzufügen, abgefeben von er Kleptomane Schaden, den er durch Entfremdung der Kundschaft ange urch Bufall bat. Seine Thätigkeit war eine fortgesette Reihe von ber, daß seine schlagungen, Urfundenfälschungen und Betrügereien, er nehr mit ein eine Anzahl Rechnungsformulare und machte Geschäfte ch das Leben eigene Hand, indem er hinter dem Rücken seiner Braut firma die erhaltenen Aufträge aus dem Vorrathskeller zur n den Tod, ebenen Rechnungen und bestand der Kundschaft gegenüber au gezwungen bofortige Begleichung. Im Verhandlungstermine vertheidigte mit großer Gewandheit- er ist früher Schreiber bet Fabel ist nicht Rechtsanwalte gewesen aft gelegte Diebstahl nicht als ein schwerer, sondern als erzielte aber nur, daß der ihm infacher angesehen wurde. Der Staatsanwalt wollte gegen Pingeklagten das höchste zulässige Strafmaß fünf Jahre nghi zur Anwendung gebracht wissen, der Gerichtshof fichtigte aber seine Jugend, indem er auf drei Jahre Ge tig erfannte.
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aste als inundzwanzig Unterschlagungen und drei Beift einesfälle wurden dem ehemaligen Generalagenten der Feuer thaten nach icherungsgesellschaft Commercial Union to rich White,
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gestern der dritten Straffammer des Landgerichts I vorge wurde, zur Laft gelegt. Der Angeklagte, welcher früher chtsaftuar gewesen, gab im vorigen Jahre diese Stellung um fte mit der beffer befoldeten bei der genannten Gesells itung. t zu vertauschen. Er scheint die Erwartungen, die man an Thätigkeit knüpfte, nicht erfüllt zu haben; vielmehr famen wei grundviele Unregelmäßigkeiten vor, daß im Mai' d. J. seine Ent n, daß alle ng erfolgte. Bald darauf kamen so grobe Pflichtmit dem cigkeiten des Angeklagten zur Sprache, daß seine nahme auf paftung erfolgte. Er foll Dor Beispiele Entlaffung von den Kunden Brämiengelder einge und auch nach betet vorhaben, die er nicht ablieferte. Schlimmer lagen die Be sfälle. Ein Bekannter vertraute ihm drei Loose zum Werthe
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ungefähr 300 Mart an, damit derselbe sich nach deren währens erkundigen sollte. Diese Werthpapiere hat der Eigenmer nicht zurückerhalten fönnen; wie der Angeklagte angiebt, er fte in einer toll verlebten Nacht verloren oder in Bahlung Geben. Einer der Boten, der dem Angeklagten unterstellt rmerkte n ist ebenfalls durch ihn empfindlich geschädigt worden. eine Frau denfelben um ein Darlehn, welches er angeblich zur Stellung Er Raution bei der Gesellschaft benutzen wollte, nterfchlagung erwiderte ihm aber, daß fie babe au im Bestze it einer Zom Sparkaffenbuches über 300 Mark sei. aber te behauptete, daß es genüge, wenn er das Buch dem Der Ange m Fund Bwede redettorium vorzeige, und wußte dadurch zu erreichen, daß man
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Doch eine Belehrung ist ihnen Beblieben, nämlich daß die Ar beiter fich von ihnen nicht ins Schlepptau nehmen lassen, sondern jederzeit ihren politischen Standpunkt vertreten werden. Denn gruppenweise durchzogen die Arbeiter unter Abfingen der Marseillaise die Stadt, alles, was noch nicht schlief, lief an die
Fenster. Es wird den Konservativen klar geworden sein, daß fie durch dieses Gebahren ihrer Sache nur geschadet und der ienigen der Arbeiter nur genugt haben.
| Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Mielarg über Maschinenbetrieb im Tischlergewerbe 2. Abrechnung vom 3. Quartal. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes.
Vereinigung der Drechsler Deutschlands . Die Orts
verwaltung„ Berlin 111" veranstaltet heute, Sonnabend, Abends 8 Uhr, in Säger's Salon, Grüner Weg 29, eine gefellige Abendunterhaltung, verbunden mit Tanzkränzchen, um nach des Tages ernster Arbeit im geselligen Kreise einige freudige Stunden zu verleben, find Mitglieder und Freunde der Vereinigung mit thren Damen freundlichst eingeladen.
Fachverein der Rohrleger Berlins . Sonntag, den 28. Oktober, Vormittags 10 Uhr, in Feuerstein's Tunnel, Alte Jakobftr. 75: Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn J. Stein über Feuerbestattung. 2 Verschiedenes und Fragelasten. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. Der Arbeitsnack weis befindet sich jest Kommandantenstr. Nr. 77 bei Herrn Riedel.
Bentralkranken- und Begräbnißkaffe der Buchbinder. Sonntag, den 28. d. M., Vormittags 11 Uhr, im Lofale Annenftr. 16: Hauptversammlung. Tagesordnung: Kaffen und Kontrolbericht, Bericht, betreffend Verwendung des Fonds für Ausgesteuerte". Verschiedenes.- Quittung buch legitimirt.
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Interessen Verein der Tischler. Sonntag, den 28. Oftober, Vormittags 10 Uhr, im neuen Vereinslokal, Adalbertstr. 8, Versammlung. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dr. Benkendorff über das Thema: Der Kampf um'a Dasein in der Natur. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Säfte haben Butritt.- Billets zum Stiftungsfest find in der Versammlung und bei Lackur, Admiralstr. 26; Lerche, Fruchtstraße 52; Bölmer, Solmsstr. 30, zu haben.
Verband deutscher Mechaniker und verwandten Bes rufsgenoffen. In der am 17. b. M. abgehaltenen Versammlung bielt Herr Türk einen Vortrag über Die Dichtung der neuen Beit, insbesondere ihr Verhältniß zur Arbeiterbewegung." Die heutige Dichtung in ihrer herrschenden Tendenz, so führt heutige Dichtung in ihrer herrschenden Tendenz, so führt Redner aus, habe für den Arbeiterstand wenig oder gar keinen Werth. Nomanschriftsteller und Theaterdichter verfolgen nur den einen 3wed, möglichst viel Geld zu verdienen. Dem Ge schmacke des zahlungsfähigen Publikums würde auf jede Art geschmeichelt. Alles dasjenige, was Anstoß erregen könnte, d. h. diesem in gewiffer Beziehung sehr zart befaiteten Publikum mißfallen tönnte, wird ängstlich vermieden. Die bestehenden Bu stände würden im Roman wie auf der Bühne bedingungslos verherrlicht, sollte auch manchmal die Wahrheit dabei auf den Kopf gestellt werden. Die echte, wahre Poefte eines Schiller, Heinrich Heine , Laube(?), Guglow(?) sei verschwunden. Dichter wie Herweah und Freiligrath , die mit ihren Gefängen die Männer der Märztage zu Kampf und Tob für die Freiheit begeisterten, sie werden beut vergebens gesucht. Die wahre Poefte müsse vor allem die Forderung der nothleidenden Klaffen zu der thrigen erheben. Sie müsse ein freten für materielle und damit geistige Hebung des Arbeiter. standes, für Beseitigung aller Geburtsoorrechte. Sie müsse fordern Gerechtigkeit, Mitleid und Wahrheit. Für diese mora lischen Forderungen zu kämpfen, fei Aufgabe der wahren Poefte. Einzelne Schriftsteller der Gegenwart seien in diesen Kampf ein getreten. So bei den Franzosen Emile Bola, welcher in zirka 19 Romanen(?) das Elend des arbeitenden Volkes in wahrhaft erschreckenden Farben schilderte und doch nur streng Wahres be richte. Ferner feien hier zu nennen der Norweger Henrik Ibsen , der Ruffe Leo Tolstoi . Auch in Deutschland seien Vorkämpfer für die Rechte der arbeitenden Klaffen in Arno Holz, Carl hentel, Bruno Wille u. a. m. erftanden. Redner schloß mit der frohen Zuversicht, daß die Beit nicht mehr so ganz fern sei, in der die modernen Ideen den Sieg davon tragen werden; bis dahin aber müffe das Banner boch gebalten werden, deffen Wahlspruch laute: Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit. Wahlspruch laute: Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit. Herr Dr. Bruno Wille pflichtet in längerer Rede den Ausfüh rungen des Referenten bei, indem er deffen Urtheil über die Literatur unserer Tage auch auf die heutige Kunst anwendet. Der unbemittelte Künstler sei beutzutage in gleicher Weise ein Lobnillave des Stapitals; et müſſe ſeine Schöpfungen ordnung: 1. Vortrag über die Moral des allgemeinen Giüdes" dem Geldsadintereffe anpassen. Das sei bei den herrschenden Zuständen, wo es bald nur noch Reiche und Proletarier geben werde, nicht anders möglich. Einer andern Beit bleibe es vorbehalten, die wahre Kunst von Geldspekulationen unabhängig zu machen, und es dahin zu bringen, daß die Kunst aus reiner hohen Beruf erfüllen. Liebe zur Kunst geübt werde. Nur dann könne dieselbe ihren
hm anvertraute. Noch an demselben Tage entnahm der An agte auf das Buch 100 M. und deponirte es dann bei der dellschaft für entnommene Vorschüsse. Such bei dem dritten Fund Batuge handelte es sich um ein Sparkassenbuch, daß er seiner zweiflung und zum Verbrechen getrieben werden würden, sei ten. Die erlegen zu wollen, abzuloden gewußt haben soll. Er ver
mit einem
hbete auch dies gegen entnommene Vorschüffe. Als die Ge
rathen fet, chaft fich später durch das Sparkassenbuch schadlos halten regeln, sozialpolitische Geseze zu schaffen. Aber auch diese lafter prafente. fam fte zu spät, die Eigenthümerin hatte wohlweislich
gten gemäß
unächst habe
Buch bei der Sparkasse reklamitt und wurde da Dor Verlust bewahrt. Der Angeklagte führte
nur gemadetreff der Unterschlagungen an, daß er zu jener fich noch zum Abſchluſſe von Versicherungen und zur Ein
und darum
Einballirer, Grundirer und Fachgenossen in der Vergolder- und Goldschlägerbranche. Große öffentliche Bersammlung am Sonntag, den 28. Oftober, Vorm. 10 Uhr, im Saale des Herrn Scheffer, Inselstr. 10. Tagesordnung: Stellungnahme zu den geänderten§§ 8a, 8b und 11 des Statuts der Ortsfrankenkasse der Vergolder und Berufsgenoffen. E scheinen ist Pflicht.
Der Fachverein für Schlosser und Berufsgenossen hält am Montag, den 29. Oktober, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Feuerstein, Alte Jakobfir. 75, eine Mitgliederver fammlung ab. Tagesordnung: 1. Ist der Arbeiter verpflichtet, oder auch wohl befähigt, fich zu bilden. Referent: Her Kendziora. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Revisorenwahl. 4. Arbeitsnachweis. Angelegenheiten. 5. Verschiedenes.
Mitgliederversammlung des Fachvereins der Tapesirer Berlins am Montag, den 29. b. M., Abends 8 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstraße 75. Tages Referent: Dr. Bruno Wille . 2. Distuffton. 3. Begründung eines Arbeitsnachweisebureaus, ev. Wahl einer Kommiffion. Mitgliederaufnahme findet vor Beginn der Versammlung flait. Gäste, durch Mitglieder eingeführt, haben Butritt. Quittungs marte legitimirt. Um recht zahlreichen und pünktlichen Besuch wird gebeten.
Bimmerlente. Männergesangverein Deutsche Eiche". Gegründet für die Zimmerer Berlins . Verhandlung Montag, ben 29. Oktober, Abends 8 Uhr, Mariannenstr. 48. Stimm begabte Kameraden mögen fich daselbst einfinden.
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Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Sonnabend. Gesangverein Harmonia" Abends 8 Uhr im Restaurant, Alte Jakobstr. 38.- Männergesangverein Treue" Abends 9 Uhr im Restaurant Andreasstr. 9.- Männergesangverein ,, Erato" Abends 9 Uhr bei Schläwice, Kleine Kurstraße 1.- Lübeckscher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung.) Abends 8 Uhr Elisabethstr. Nr. 57-58.- Turnverein Wedding ", Pankſtr. 9, Männer Str. 57-58. abtheilung von 8X- 10% Uhr Abends; desgl. 1. Lehrlingsabthei lung von 8 bis 10 Uhr Abends. Arends'sche Stenographen flaffe des Berliner Handwerkervereins" Abends 8 Uhr Sophien ftraße 15. Theater- und Vergnügungs- Verein Caritas Abends 8 Uhr im Louisenstädtischen Bierhause, Admiralfir. 38.Theater- und Vergnügungsgesellschaft ,, Treue" Abends 8 Uhr in Bobert's Ballsalon, Weinstraße 11.- Vergnügungsverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr in Bettins Bierhaus, Veteranen traße 19.- Geselligkeitsklub Luftig" Abends 9 Uhr im Restaur Weichelt, Taubenstr. 45. Verein der Taubenfreunde Abends 8 Uhr im Restaur. Hillmann, Manteuffelstr. 68.- Dänischer Verein Freya " Abends 9 Uhr im Restaur Poppe, Lindenstr. 106. -Verein der Württemberger Abends 8%, Uhr bei Vaihinger, Dorotheenstr. 84.- Verein ehemal. Schüler der 34. Gemeinde Verein schule Abends 9 Uhr im Restaurant, Roppenftr. 58. ehem. M. C. Lutherscher Schüler Abends 9 Uhr im Restaurant Bormann, Ohmgaffe 2. Rauchflub„ Qualm" Abends 8 Uhr Ber im Restaurant Tamm, Schönhauser Allee 28. gnügungsverein„ Luftige 13", Abends 9 Uhr im Restaurant Albrecht, Annenstr. 9.
In einer gut besuchten öffentlichen Malerversammlung, die im Königstädtischen Kaftno", Holzmarktstr. 72, unter Vorfte des Herrn Spuhr, tagte, referirte am Donnerstag Herr Moler V. Buhr über: Die wirthschaftlichen Krisen und ihre Folgen." Nachdem der Redner in der Einleitung die fozialen Bustände der früheren Epochen menschlicher Geschichte kurz dars gelegt, leitete er seine Ausführungen auf die Darstellung der modernen Produktionsweise über. Die Handarbeit ist durch Maschinenarbeit verdrängt worden; Millionen von Arbeitern find durch diesen Umschwung, brotlos geworden; fie tönnen nicht mehr so viel fonsumiren wie früher, die Produktion aber ist durch die Maschinen in's Unendliche ge steigert worden. Die Waaren haben sich aufgesammelt, fie tönnen nicht verbraucht werden, der Krach ist unausbleiblich. Heute seien diese Krisen epidemisch geworden; durch die iezige Art und Weise der Anwendung der Maschinen seien diese zum Fluch für die Menschheit geworden. Das Ende dieser Miß wirthschaft sei noch lange nicht abzusehen, die Armuth der Maffen wird eine noch größere werden und der Reich Daß diese verarmten Klassen durch ihre Lage einmal zur Ver thum werde ich in immer weniger Händen vereinigen. nicht zu verwundern; das leuchte auch den herrschenden Klaffen ein; die Angst, nicht etwa christliche Nächstenliebe, veranlaffe fte, den Proletariern Bugeständnisse zu machen, die Arbeitszeit zu fönnten den drohenden Busammensturz nur aufhalten, nicht ab halten. Denn die befigenden Klaffen tennen teine Einigkeit, fie reiben sich gegenseitig auf und saugen das Kapital hierauf das Treiben des Kupferringes, der durch seine Manides fleineren Fabritanten nach und nach auf. Redner schilderte den Preis des Kupfers im legten Jahre foloffal in die Höhe geschraubt hätte. Der Krach wird ja nicht ausbleiben; eine Menge Handwerker und Kleinkapitalisten werden zu Grunde gerichtet werden, aber der Ring wird bestehen bleiben. Ein Schnapsring habe sich gebildet, ein Zuckering werde folgen. und es lönne unter den jezigen Verhältnissen nie beffer, nur und gegen die Bebrückung und Enterbung durch die befigenden Klaffen Front machen, bann würde eine beffere Beit, eine Beit der Freiheit kommen, in der der Arme nicht mehr der Unterthan Des Reichen sei, in in der der Arbeiter nur den Befehlen gehorcht, die er sich selbst Er zweifle nicht daran, daß die Arbeiter zu der Erkenntniß tommen würden, daß fie ihres eignen Glückes Schmiede seien. Deshalb sollten die Arbeiter ruhig ihren geraden Wege gehen und fich nicht durch Verfolgungen und Unterdrückungen beirren laffen; denn die Wahrheit muß und wird siegen.( Stürmischer Beifall.) In der nun folgenden Diskussion sprachen die Herren Herzog , Bebmke, Reddihn, Minklei und Spuhr ergänzten bie Ausführungen des Referenten in einzelnen Buntten. Hierauf wurde folgende von Herrn Hohl wegler eingebrachte Resolution verlesen und einstimmig ange nommen: Die heute im Königstadt Kafino tagende öffentliche
t die vereinbarte Kündigungsfrist nicht inne gehalten wor
Diese weiterung von Prämien berechtigt gehalten, da seitens der Gesell pulationen trop vermehrter Bus und verminderter Abfuhr doch
te das Portfei. Später habe er alle eingezogenen Beträge per Post an r Kirche gef Besellschaft eingesandt. Er bestritt ferner, daß er die von Das Nähere bi Unflage angeführten falschen Vorspiegelungen in Betreff der Wieviel in mendung der Sparkassenbücher gemacht habe. Durch die gte Schulge eisaufnahme wurde allerdings festgestellt, daß der Angeklagte Auch auf politischem Gebiete seien die Krisen chronisch geworden ich 2,10 Mat größten Theil des von ihm angerichteten Schadens wieder it dem Beme gemacht hat, der Staatsanwalt hielt dessen Handlungsweise schlechter werden; deshalb sollten die Arbeiter fich organiftren
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Dennoch für so unreell, daß er eine Gesammtstrafe von Ronaten beantragte. Der Gerichtshof ertannte auf 9 Monate ängniß, wovon 3 durch die erlittene Untersuchungshaft als Berichtigung. In dem geftrigen Referat über eine Ver Kletite irrthümlich als Mitangeklagte bezeichnet worden. felbe war jedoch nur als Beugin in der cache anwesend fonnte mithin weder verurtheilt noch freigesprochen werden.
nit dem Bellung wegen eines verschwundenen Kanarienvogels ift eine gegeben, und nur dem Führer folgt, den er fich selbst gewählt.
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Jereine und Versammlungen.
Ein Besuch beim schwarzen Cremer. Am Dienstag, 23. b. M., fand in Röpenid eine Landtagswäbler- Ver mlung, einberufen vom fonfervativen Berein zu Stöpenid, Die Herren Cremer und Rechtsanwalt Wolf sollten über
nichts gelat
fzuheben, waüllt, die meisten Anwesenden gehörten dem Arbeiter Versammlung der Maler Berlins ist mit den Ausführungen des daß fie vo ufgabe des nächsten Landtages referire n. Der Saal war alt ließ nune an. Nach Eröffnung hielt der Vorfißende, Amtsrichter Beiner Referenten voll und ganz einverstanden, und verpflichtet sich, well bier Stöpenick, die modern gewordene Ansprache, welche mit einem der widen, als zwei Drittel der Anwesenden sich nicht von ihren
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der Kirche
Woche Gefang
h auf den Kaiser endete. Allerdings war der Herr ganz er ben erhoben, welche fich den Ausspruch der konservativen
dem Antrag Meinung des Vorsitzenden nicht zu decken; denn er
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gemerkt hatten, daß die Person des Monarchen nicht in Wahlgetriebe gehöre. Jedoch schien sich diese Annahme mit berte die Sigengebliebenen auf, den Saal zu verlaffen. r Buchdrucker Werner, welcher in Köpenid zum Besuch und diefer Versammlung zugegen war, bat um das Wort zur
en mit schäftsordnung, um das Gebahren der Arbeiter zu recht
Bagen auf
Des, welche Schmel
tigen und die Rube dadurch herzustellen; denn den Arbeitern penics war das Vorgehen des Vorsitzenden sonderbar. Der brfigende ertheilte Werner das Wort, um ihn sodann nach ort mit dem Bemerken, M. solle sofort den Saal verlaffen. n fich feinen Hausfriedensbruch zu schulden kommen laffen,
brerlofe Gand und Wohnung zu fragen. Sogleich entzog er ihm das
Dort geftand
getümmert
um die vielen unerträglichen Verhältnisse abzuschaffen, mit aller Aufopferung für die Wahl von Arbeitervertretern einzutreten, um auf friedlichem und geseglichem Wege die gegenwärtige Wirthschafts ordnung zu verbessern." In seinem Schlußwort fritifirt der Referent noch die jetzt befolgte Kolonialpolitik und fordert schließlich die Versammlung auf, rege die Arbeiterpreffe zu lesen und zu unterstüßen und so thren Theil zur allgemeinen, getftigen Ausbildung des Volkes beizutragen. Bu Punit 3 der Tagesordnung:„ Vers schiedenes", sprechen noch bie Herren Linke, Trempa, Reddihn, Herzog und Dtten über den Nugen einer Organisation und fordern auf, der Vereinigung der Maler, Lacirer, Anstreicher und verwandten Berufsgenoffen beizutreten; es bes ständen in Berlin schon drei Filialen in W., S. und D., eine vierte in N. fei in Bildung begriffen. Nachdem noch Herr Wentler mitgetheilt hatte, daß am nächsten Mittwoch in Cothmanns Lokal, Brunnenstr. 34, eine Versamm Iung der Maler stattfinden werde, um die Filiale N. zu
En pflidlide W. den Saal mit der Aufforderung, die Anwesenden, gründen, und zu zahlreichem Erscheinen aufgefordert hatte, wurde
ch nicht w Eisfutica
Iche der gleichen Gesinnung mit ihm wären, mitzugehen, mit jene Leute ihr Privatgespräch allein führen tönnen. pei Drittel der Besucher entfernten sich und Köpenid war getet. Das nennen die Konservativen eine Wählerversammlung.
nthümer b m Buftanb anvertraut fich, wie
Verein zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter und verwandten Berufsgenossen. Generalversammlung am Sonnabend, den 27. Oktober, Abends 8 Uhr, in Gratweil's
-
Telegraphische Depeschen.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
-
Berlin , Freitag, 26. Oktober. Der Bundesrath nahm in ber am 25. b. M. abgehaltenen Plenarsizung die Neubildung der Ausschüsse für Boll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr, für Eisenbahnen, Post und Telegraphen, für Juftiz wesen, für Rechnungswesen, für die auswärtigen Angelegen beiten, für Elsaß- Lothringen , für die Verfassung und für die Dem Antrage Braun Geschäftsordnung durch Wahl vor. schweigs, betreffend die Inkraftseßung des Gefeßes über die Unfall- und Krankenversicherung der in land. und forstwirth schaftlichen Betrieben beschäftigten Personen für das Gebiet des Berzogthums Braunschweig wurde die Bustimmung ertheilt. Ein Schreiben des Präsidenten des Reichstags, betreffend den Beschluß des letzteren zu einer Petition wegen des Erlaffes ge setzlicher Bestimmungen gegen die Ueberhandnahme der Trunk fucht, sowie mehrere Eingaben, welche fich auf daffelbe Biel richten, wurden dem Vorfißenden des Bundesrathes überwiesen. Endlich wurde über die geschäftliche Behandlung von Eingaben Beschluß gefaßt.
Flatow, Freitag, 26. Dttober. Amtliches Ergebnis der am 23. d. Mits. ftattgehabten Reichstags- Erfazwahl im Wahl freise Flatow Schlochau. Abgegeben wurden im Ganzen 15 959 Stimmen; davon erhielt der bisherige Reichstagsabge ordnete Dr. Scheffer in Bromberg ( deutsch- tonservativ) 9861, Dr. von Wolszlegier in Jakobsdorf( Pole) 3934 und Neumann in Hammerstein( Bentrum) 2118 Stimmen; Dr. Scheffer ist mithin gewählt.
Nürnberg , Freitag, 26. Ottober. Nach dem nunmehe amtlich feststehenden Resultat der Reichstags- Ersagwahl erhielten der freifonservative Kandidat v. Lerchenfeld 3745, der Kandidat der Volkspartei Kröber 3637, Leidig 1868 und Schönlant 701 Stimmen. Es ist mithin eine Stichwahl zwischen Lerchenfeld und Kröber erforderlich.
Belgrad , Freitag, 26. Oktober. Ein Erlaß ordnet die Neuwahlen zur großen Stupschtina auf den 20. November refp. 2. Dezember an und bestimmt für den Busammentritt den 1. resp. 13. Dezember. Die Verfassungsrevision soll zur Herbeis führung erweiterter konstitutioneller Rechte des serbischen Volkes stattfinden.
London , Freitag, 26. Dltober. Der Cafile Dampfer ,, Hawarden Castle" ist am Mittwoch auf der Heimreise von Capetown abgegangen und der Union - Dampfer Trojan" ist gestern auf der Ausreise in Capetown angekommen.
London , Freitag, 26. Oftober, Abends. Die Besitzer der Kohlengruben zu Oldham und Ashton willigten in die ron den Kohlengrubenarbeitern geforderte Lohnerhöhung von 10 pCr Die Zahl der Arbeiter in diesen Gruben beträgt 3000 bis 4000...