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Beilage zum Berliner Voltsblatt.
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ffnet: Die Internationalität der Arbeiter
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it von den Gegnern der Arbeiter häufig bestritten worden, und wenn die Arbeiter für die Internationalität einstehen, müssen fie fich oft genug den Vorwurf der„ Vaterlandslofigkeit" machen asse. lafen. Für einen Menschen, dessen Verstand nicht an den Grenzpfählen stille steht, braucht es feiner Auseinandersegung, daß diese Internationalität eine Thatsache ist. Wer Augen hat e fehen und Dhren zu hören, der nimmt wahr, daß in allen toilifirten Ländern des Erdenrunds die Arbeiter mehr und mehr abrik s besondere Klaffe hervortreten, der befizenden Klaffe gegen liber ihre eigenen Klaffeninteressen verfechten und Antheil an der politischen Macht zu erkämpfen fuchen. So verschieden sonst, infolge der verschiedenen politischen und sozialen Entwickelung, bie Arbeiterbewegung in den verschiedenen Ländern fich dar ftellen mag, in den wesentlichen Punkten ist sie überall diefelbe. Die Arbeiter haben das auch überall begriffen. So sehen wir
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aud B. die englischen Trades Unions, welche noch nicht auf dem Den franzöfifchen Sozialisten fraterniftren, obgleich diese eine Ver föhnung der fapitalistischen und proletarischen Intereffen, wie fie von den englischen Trades- Unions vorläufig noch angestrebt
Webe felten Teppic
Donnerstag, den 1. November 1888.
5. Jahrg.
Stunde in den Korridoren herumirren zu müssen, ebe die Vorftellung beginnt, als einen ganzen Akt zu spät zu kommen und nur das Fragment eines Stüdes kennen zu lernen. Abhilfe thut dringend noth. Die Direktoren sollen flare Bestimmungen schaffen. Wollen fte den Wechsel in der Zeit des Beginnes der Vorstellungen beibehalten, um auch jene Geschäftsleute zu be friedigen, deren Arbeitszeit um 7 Uhr noch nicht beendet ist, bann mögen fte die Verfügung treffen, daß an den ersten dret Tagen in der Woche das Theater um 7 Uhr, an den ferneren vier Tagen um 7 Uhr beginnt. Laune und Willfür dürfen hierin nicht vorwalten, es müffen feste, unabänderliche Bes stimmungen hergestellt werden, sollen nicht die Beschwerden, welche früher nur vereinzelt auftraten, sich verdoppeln und verzehnfachen und die Störungen der Vorstellungen durch das Buspätkommen fich allabendlich wiederholen. Am besten wäre es, wenn die verschiedenen Theater eine für sie alle
wieder krank zu melden und die Krankenunterstüßung auf elf| bis zwölf Wochen zu beziehen. Dies Verfahren wiederholte fich bei einzelnen Mitgliedern mehrere Male und besonders bei den Tischlern und bei den Bädern waren solche beständig trante Raffenmitglieder, welche von ihren Kaffen beträchtliche Summen als Unterstüßungen bezogen; auch bei anderen Kaffen dürften fie vermuthlich nicht fehlen. Nachdem der Versuch, solchen beständig franten Kaffenmitgliedern die Unterstügung vorzuenthalten, mißglückt war, indem von der vorgefeßten Ver waltungsbehörde ohne Weiteres die Auszahlung der laufenden Unterstügung verfügt wurde, hat sich nunmehr bei mehreren Kaffen, die früher mehrfach von solchen beständig franken Mit gliedern in Anspruch genommen wurden, eine auffällige Abnahme Der Bahl solcher Mitglieder bemerklich gemacht. Die Sache dürfte nur dadurch zu erklären sein, daß solche beſtändig krante Gewerbegehilfen. hauptsächlich find es ja bei den Bädern Hals franke, bei den Tischlern und andern Holzarbeitern aber Lungenschwindsüchtige, von den Meistern nicht mehr in Arbeit genommen werden. Für die Kaffen ist das ganz zweifellos ein Vortheil; aber was wird aus den Kranken selbst?
Ein Vergleich der Berliner elektrischen Beleuchtung mit derjenigen anderer Großstädte Deutschlands ergiebt ein für bie Reichshauptstadt im wesentlichen recht günstiges Resultat. Trop der noch jungen Einrichtung größerer elektrischer Leitungen Hamburg , München und Wien zuſammengenommen. Hamburg
halten. Die englischen Trades- Unionisten wiffen eben, daß die franzöflichen Sozialisten, gleich den Sozialisten anderer Länder, mit gas mit ihnen gemein haben, daß fie die Arbeiterinteressen, der befizenden Klaffe gegenüber, zur Geltung bringen wollen. Dieses gemeinsame Ziel einigt die Arbeiter der ganzen Welt, Jomeit fie Klaffenbewußtsein haten und sich an dem Kampf für Arbeiterintereffen betheiligen. Und daraus erklärt es sich auch, hatten Berlin 1554 Bogenlampen, München deren 167, Ham -üffel- warum die gewerkschaftlich organisirten Arbeiter aller Länder 6 M. mit der sozialistischen Bewegung sympathifiren. Eine Ausnahme 15, 20- bilden blos die paar Hirsch Dunder'schen Gemertvereinler, welche piche von für die preußische Fortschrittspartei das Geschäft politischer en imit, burrabschreier beforgen. bücher f
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und hinter jedem Fachverein die Hydra des Sozialismus und Benn ängstliche Bolizeigemüther hinter jeder Gewerkschaft der Revolution" erbliden, so ist das einfach eine optische Täu ihung; die vermeintliche bydra des Sozialismus und der nstr. 5 evolution" ift in Wirklichkeit das Solidaritätsgefühl, welches Sämmtliche für die Interessen der Arbeiterrlaffe ringenden Arbeiter einerlei ob fie auf rein gewerkschaftlichem oder auf hnahme politischem Gebiet thätig find umidlingt und aneinander feffelt. Dann
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wie mit diamantenen Ketten
zählte im April rund 4600 Glühlampen, München deren 8000, Wien ( ausschließlich des Rathauses und der Theater) 6000. Die Bahl also aller Glühlampen in diesen dret Städten zusammen beträgt nur 18 600 und bleibt roch um ein Sechstel gegen die Berliner Glühlampen allein zurück. Das Verhältniß der Bogen lampen stellt fich ein wenig anders. Anfang dieses Jahres burg 302 und Wien 248. Berlin bat also um noch einmal soviel Bogenlampen als die brei andern Städte zusammen. Man sieht aus diesen Bahlen, deren relativer Werth freilich ein anderer sein wird, als der absolute, daß die öffentliche elektrische Beleuchtung, die fich hauptsächlich des Bogenlichtes bedient, der Brivatindustrie, welche vornehmlich Glühlicht anwendet, ein wenig vorausgeeilt sein muß. Was die Bahl der Betriebsstätten angeht, so zählt deren nach einer fürzlich veröffentlichten Tafel Berlin 333, Hamburg 71, Wien 59, München 43. Die zuge börigen Bevölkerungszahlen find rund für Berlin 1 300 000, Wien 800 000, München 260 000, Hamburg 340 000. Hiernach hätte Berlin selbst bei einer ziemlich weiten Fehlergrenze nach oben oder unten in diesen Bablen rund eine gleiche Bevölkerung etwa wie die drei anderen Städte zusammen, was für den Ver gleich wichtig ist.
ben verschiedenen Ländern entspricht die Gleichheit oder Der Gleichheit oder Aehnlichkeit der Arbeiterbewegung in etailverk die unter dem Einflusse derselben befindlichen StaatsAehnlichkeit ihrer Bekämpfung durch die Kapitalistenllaffe dringend einer Reform bedürftig. Einzelne derselben wollen
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reelle Bealitionsrecht der Arbeiter in allen Ländern, wo es eine Ar
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Mancherlei Gepflogenheiten im Theaterleben wären wir heute erörtern, von dem Standpunkte ausgehend, daß Alles, was den Intereffen des Publikums dient, auch den Direktionen zu Gute fommt, indem dadurch die Beliebtheit der Institute wächst und infolge deffen auch der Besuch gesteigert wird. Bu den vielen Unbegreiflichkeiten, welche dem Theaterbesucher aufstoßen, gehört in erster Linie der Mangel eines hübschen, hand, lichen Theaterzettels. Es ist räthselhaft, daß man für einen solchen nicht schon längst das Format zum Muster genommen hat, wie es bei Ronzertprogrammen üblich ist. Ein Blatt von mäßiger Größe, welches das Personenverzeichniß enthält, würde was er zu miffen nöthig hat. Die Theaterzettel, wie fie gegen
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giltige Einheitsnorm schaffen wollten in dem Sinne, daß an bestimmten Tagen in der Woche überall die Aufführungen um 7 Uhr und an anderen Tagen um 7 Uhr anfangen. Nur so ist der Verwirrung, welche gegenwärtig in dieser Hinsicht Plaz gegriffen bat, für immer ein Ende zu machen. Bu den wunder lichsten Erscheinungen gehört es auch, daß in der Oper gleichviel ob auf der Bühne Tag oder Nacht herrscht- der Buschauerroum verdunkelt wird. Jeder Besucher ersteht jedoch an der Kaffe oder beim Logenschließer ein Libretto, um der Handlung, folgen zu fönnen, da die wenigsten Sänger Die Worte so deutlich bringen, daß man fie genau zu verstehen vermöchte. Wer nun nicht gerade Raßenaugen befigt, wird niemals in die Möglichkeit fom den Tert mitleſen zu können, denn ihn um giebt, sobald der Vorhang in die Höhe gezogen wird, purpurne Dunkelheit. Das Libretto dient also eigentlich zu gar nichts Anderem, als daß man es nach einigen vergeblichen Versuchen, fich die Augen zu verderben, in die hintere Rocktasche steckt und spät Nachts im Bette darin blättert, um sich darüber zu unterrichten, welches der Inhalt des intereffanten Wertes gewesen, das man mit dem Gefühl, in ein Volapüd- Schauspielhaus ge rathen zu sein, hat abspielen sehen. Als einzig begreiflichen Grund für die Sitte, den Buschauerraum in der Oper während der Vorstellung bald total, bald partiell zu verfinstern, fann man das einseitig löbliche und humane Bestreben der Direktion annehmen, die Braris der Augenärzte zu heben. Es würde der Intendanz nicht zur Unehre gereichen, wenn fte den Augen ärzten ihre Protektion entziehen und das berühmte Goethe'sche Wort: Mehr Licht! zu ihrem Motto erwählen wollte.
Wie es zwei Metallarbeitern in der Stöcker'schen Versammlung ergangen ist. Man schreibt uns: Wir wollten am Montag die Filtale- Versammlung der Metallarbeiter besuchen, welche im oberen Saale von Sanssouci tagte; wir hatten uns mit Mühe und Noth durchgearbeitet, denn im unteren Saale waren die Stöderianer versammelt. Mein Kollege, welcher noch nie eine Stödersche Versammlung besucht hatte und auch den wahrheitsliebenden" Mann noch nicht ge ſehen hatte, wollte die Gelegenheit, den zweiten Luther, wie fich Stöder mit Vorliebe nennt, zu sehen, nicht unbenugt vorübergehen laffen. Trogdem ich davon abrieth und darauf aufmerksam machte, daß die Presse wiederholt darauf hingewiesen hat, jene Versamm lungen nicht zu besuchen, so mußte ich denn doch seinen wiederholten Bitten nachgeben. Für mich war es nichts neues, nur mein Kollege war außer fich, als er den Mann der christlichen Liebe schimpfen hörte; es war der alte Kleister, den Stöcker vors trug, Lobhudelei auf die Konservativen und Schimpfen auf die
Wir haben uns schon früher darüber ausgesprochen, wie das beiterbewegung giebt, d. h. in allen zivilifirten Ländern, den be genden Klaffen ein Dorn im Auge ist und von ihnen überall 22. Piemlich genau mit den gleichen Mitteln bekämpft wird. Welchen Angriffen bas Koalitionsrecht in Deutschland ausgesetzt ist, das wollen wir hier nicht des Weiteren ausführen. Unsere Leser erobe recht zwar gesetzlich den Arbeitern garantirt ist, daß aber seitens Der Kapitalisten und theilweise auch seitens der Behörden alles aufgeboten wird, um das Koalitionsrecht zu einem werthlosen wärtig im Gebrauche find, bilden jedoch geradezu eine Belästis verjudete Preffe und die Juden. Wir erlaubten uns ein paar
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gung für das Publikum. Sie befizen nahezu den Umfang einer Beltung, bestehen aus mehreren Blättern und find mit einer
In England, dem Lande der bürgerlichen Freiheit par excellence, baben die Arbeiter fast ein halbes Jahrhundert ge Menge von Inferaten angefüllt, auf die niemals ein Mensch auch braucht, um das in den 20er Jahren vom Parlament gewähr leiftete Koalitionsrecht gegen die Angriffe der Kapitalisten und
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der Bolizei ficher zu stellen. andere
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Und welches Schauspiel bietet
Länder nicht zu erwähnen der große
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nur einen Blid wirft. Es bereitet große Umständlichkeit, ste man weiß zu entfalten und wieder zusammenzulegen, nicht recht, was mit ihnen anzufangen, wenn man threr nicht bedarf, und quält fich den ganzen Abend
amerikanische Freistaat, der fich feiner Freiheit und Gleichheit hindurch damit ab, fte mühsam in der Tasche unterzubringen
timt? Die dortigen Arbeiter stoßen auf die nämlichen hinder ife, auf die nämliche Feindschaft, auf die nämlichen Verfol gungen wie die Arbeiter der alten Welt. Ein vor dreihundert and fünfzig Jahren in England erlaffenes Gefeß, welches sich Regen die mittelalterlichen Gesellenverbindungen richtete, die welche von den englischen Kolonisten leider nach Amerila mit fogenannten Verschwörungsgefeße- Conspiracy Laws binübergenommen wurden, dienen jest drüben den Kapitalisten als eine wirtfame Waffe zur Vernichtung des Roalitionsrechts. brbeit je Gefeße verbieten u. A. die Einschüchterung" anderer und beiter. Nun ist aber der Begriff„ Einschüchterung" ein so behnbarer, Daß ſchließlich jedes tcäftige Wort, jeder scharfe Aus brudt eines Beitungsartikels von einem findigen Richter als„ En chüchterung" aufgefakt werden kann. Und das ist denn auch nder That sehr häufig geschehen. Die Leiter von Arbeitsein. Zen Fede ellungen und Boycotts" find auf Grund dieser Ver
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Befängniß bis zu zwei Jahren verurtheilt worden. Nament id arg ging es im Staate New York her, wo die
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und wieder ebenso mühsam daraus hervorzuholen. Mancher blidt, so meint die Börsenztg.", wohl auch ingrimmig forschend um fich und zerbricht fich den Kopf, wie er fich des vielen über flüffigen Papiers entledigen tönnte. Ein besonderes geschäfts liches Intereffe für die Herstellung der Theaterzettel in ibrer gegenwärtigen ungeheuerlichen Gestalt tann es taum geben, die Konzertunternehmer wären sonst schon längst gleichfalls auf den Gedanken verfallen, Kunst und Rellame mit einander zu ver schmelzen. Der Preis, welcher für Inferate auf den Theater zetteln bezahlt wird, dürfte ein äußerst geringer sein und faum mehr als die Kosten für die Menge überflüffigen Papiers decken, welche dem unglücklichen Theaterbesucher eingehändigt wird. Man hält an dem alten Format wahrscheinlich nur in der Bes fürchtung fest, das Bublifum fönnte zur Einsicht fommen, für ein einfaches Blatt Papier sei der Preis von 10 Pfennigen, für welche man in der Reclam'schen Bibliothel ein ganzes Buch er hält, viel zu hoch gegriffen. Solch' eine Deutung würde sicherlich niemandem einfallen. Denn jedermann verlangt für den Es ist auch niemals
Arbeiterbewegung wohl am fräftigften in den Bereinigten Betrag, den er dem Billeteur erlegt, nichts als ein
Die Arbeiter von New- Yort haben sich nun endlich zu en u. Damner gemeinsamen Attion gegen die vorsündfluthlichen Geseze Jaqueto, Staates New- York besuchten Ronvention" zu Troy- am 18. afgerafft. In einer von allen organifirten" Arbeitern des Pand 19. September beschloffen fie ein fyftematisches Bor
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jemandem in den Sinn gekommen, zu behaupten, daß die Bettel, welche bei Konzerten verabfolgt werden, über zablt feien, aber man bört häufig flagen, daß die Theaterzettel ihrem eigentlichen Brede so garnicht entsprechen und für ihren Beftzer geradezu eine Plage bilden. Bestehen jedoch die Direk
anselaen zu verquiden, bann mögen fte nur auf der Rückseite der Programme einige Inserate anbringen laffen und sich dafür von den Auftraggebern verhältnißmäßig höhere Gebühren be bingen. In ihrer gegenwärtigen Gestalt aber find die Theater
erroirlen. Die nöthigen Anträge an die Legislative wurden msgearbeitet und die Angelegenheit wird demnächst die Volls. ertretung des Staates New- Yort beschäftigen. So glatt wird es freilich nicht gehen. Die Kapitalistens zettel widerfinnig, unbequem, unhaltbar, besonders jene, welche Sopbabe bat in Amerika eine ungeheuere Macht- indeß auch den meritanischen Arbeitern stehen große Machtmittel zur Vers igung, und wenn fie von denselben guten Gebrauch machen, heilzahlung erden fte auch Erfolg haben.
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Jebenfalls aber sehen wir, wie nicht blos die Arbeiter ewegung, sondern auch die Bekämpfung derselben überall efentlich diefelbe ist. Und wer die Internationalität der Ar us der Internationalität ihrer Feinde erkennen. iterbewegung nicht in ihrem eigenen Wesen erkennt, der muß fie Lakales.
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98 im Heterßtühungen ist mehrfach die Frage in Anregung gebracht
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Bei der Auszahlung der gefehlichen Krankenborden, ob ein verficherter Arbeiter auch dann noch auf diese Unterstügung Anspruch habe, nachdem er länger als drei Mo mittags unene infolge einer bestimmten Krankheit die Unterstüßung be gen. In vielfachen Fällen gestaltete fich die Sache derart,
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Die Personenverzeichniffe aus sämmtlichen Theatern enthalten. Welche Mühe verursacht es bei der Dunkelheit des Buschauer raums während der Aufführungen, jedes Mal gerade jenes Theater ausfindig zu machen, in welchem man als Buhörer an wesend ist. Bu den Uebelständen, welche in jüngster Zeit in ben Theatern sich eingebürgert haben, gehört die Aufhebung einer normalen Beit für den Beginn der Vorstellungen. Man weiß nie, wann ein Stüd um 7 Uhr, wann um 18 Uhr be ginnt. Selten bringen die Theateranzeigen in den Beitungen barüber einen Aufschluß. Wer sich nicht eigens an die Anschag fäulen bemüht, um zu erfahren, wann die Vorstellung in diefem oder jenem Theater ihren Anfang nehmen werde, setzt sich der Gefahr aus, eine halbe Stunde zu früh oder eine halbe Stunde zu spät au lommen, falls ihn nicht das blinde Glück begünstigt. Es bedarf in dieser Hinsicht dringend einer festen, unveränder lichen Bestimmung. Will man den Wünschen eines Theiles des Publikums, das für eine Verschiebung der bis vor kurzem üblichen Stunde des Beginnens der Theater plädirt, Rechnung und für einzelne Stüde , sondern für immer. Der Regellofig feit, wie jest eingeriffen ift, wird jedermann ficher ben
s einzelne frante Mitglieder einer Staffe etwa elf bis zwölf tragen, dann thue man es, aber nicht nur für einzelne Abende und gefchrieben wurden, daraufbin einige Beit, manchmal nur
wenige Wochen, ihre Arbeit wieder aufnahmen, um dann fich früheren stand vorziehen. Es ist ebenso ärgerlich, eine halbe
Zwischenrufe wie Kornzölle 2c. Nun war es um uns geschehen, denn die Stöcker'schen Handlanger fielen wie Banditen über uns her und trattirten uns mit Fäusten und ungebrannter Asche bis vor die Thür. Qier glaubte ich mich nun im Schuße der Polizei zu befinden, aber welche Täuschung, ich wurde am Kragen ge nommen und nach der Wache gestoßen; auf der Treppe gab es manchen Gulper". Mein Nationale wurde festgestellt, meine Taschen untersucht, troßdem mußte ich noch zirka zwei Stunden warten und hatte die schönste Gelegenheit, die Behands lung der Nachtschwärmer zu beobachten; mein Kopf, welcher drei Beulen hatte, ließ mich unwillkürlich über das Dreillaffenwahlsystem nachdenken. Der Einsender richtet nun einen Appell an die Arbeiter, Stöckersche Versammlungen nicht zu besuchen; benn so wenig wie die Kage das Mausen läßt, so wenig hält jener wabrheitsliebende Mann sein Wort, denn er hat doch in jüngster Beit versprochen, nicht mehr auf seine jüdischen Mitbürger zu schimpfen.
Bezüglich des raffinirten Pondiebstahls ist nunmehr von Seiten der töniglichen Ober- Postdirektion folgende Be tanntmachung erlassen worden:
500 Mart Belohnung!
Am 27. Oktober find zwei für das hiesige Stadtpostamt bes stimmte Briefbeutel, der eine aus Paris und der andere von Der Bahnpost 1 Hannover- Berlin, welche mit dem Schnellzuge 5 aus Hannover auf dem Schlesischen Bahnhofe Abends um 9 Uhr angekommen waren, und später, awar vers muthlich auf dem Hofe des Stadt- Postamts, gestohlen worden. Diese beiden Beutel, welche außer gewöhnlichen Briefschaften noch etwa 200 bis 300 Einschreibebriefe ent halten haben, find am 30. Oktober in den Morgenstunden mit einem Vheile ihres Inhalts nebst einem Bostuniformsrode und zwei Postmüßen von zwei Arbeitern im Spandauer Schifffahrtsfanal wieder aufgefunden worden. Die aus den durchnäßten Briefschaften herausgefundenen Einschreibebriefe find sämmtlich aufgeriffen und größtentheils ihres Inhalts beraubt. Bon den Thatern fehlt bis jetzt jebe Spur. Auf die Ermittelung der selben und die Wiederherbeischaffung des Werthinhalts der be raubten Briefe habe ich eine Belohnung von 500 Mart aus gefeßt. Der taiserliche Oberpostdirektor, Geheime Oberpofirath Schiffmann.
Lebensdauer der Trinker und Nichttrinker. Die British Medical Association" batte vor längerer Zeit einen Ausschuß damit beauftragt, sorgfältige Ermittelungen darüber anzustellen, in welchem Verhältnisse zur durchschnittlichen Lebensdauer die gänzliche Enthaltung von geistigen Getränken und der mäßige oder unmäßige Genuß derselben stehen. Dieser Ausschuß hat seine Untersuchung über 4234 Todesfälle ausge dehnt, und der Bericht, den er vor kurzem erstattet hat, ist für die Prohibitionisten geradezu verblüffend. Man theilte die Ver storbenen in fünf Klaffen ein, für die wir zunächst die englische Bezeichnung geben wollen: 1. I'ctal abstainers; 2. Habitually temperate drinkers; 3. Careless drinkers; 4 Free drinkers; 5. Decidedly intemperate drinkers.- Diese Klaffifisirung läßt sich im Deutschen nur in folgender Umschreibung wider geben: 1. Solche, die gar nicht trinten; 2. An mäßigen Genuß Aewöhnte Trinker; 3. Trinker, welche fich in Acht nehmen; 4. Trinker, welche sich feinerlei 8wang auferlegen; 5. Ent schiedene Säufer. Das Alter, welches im Durchschnitt in den verschiedenen Klaffen erreicht wurde, war folgendes: Klaſſe 1; 51,22; Klaffe 2: 63,13; Slaffe 3: 59,67; Klaffe 4: 57,59 Stlaffe 5: 52,03. Es ergiebt fich also die mert
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