wer verlantscherei. In einer New Yorker Gerichtsverhandlung burden dieser Tage die Geheimnisse der Portwein, Rognat. nd Whisly Fabritation preisgegeben. Karl Fuchs hatte den Schuler wegen Verleumdung angeklagt. Wie der Kläger gab, war er bei dem Verklagten in Nr. 182 Graham Avenue ng der Geschäftigt, um dort Spirituosen verschiedener Gattung herzudurch natellen. Er wurde Ende Juni entlaffen, und am 2. Juli sprach ein Stoffe aupezialpolizist, Namens Lanninger, bei ihm vor und sagte, und Rafedhuler babe thn( Fuchs) beschuldigt, ein Rezeptbuch" aus ichmäßig nem Geschäfte entwendet zu haben, und daß er( Fuchs) ent. rn das theder mit nach dem Stationshause gehen müsse oder sich bei müsanten Schuler einzufinden habe. Er set nach Schuler's Geschäft ges n Male aangen und dort habe ihn letterer einen Lügner und unehr in, und en Mann genannt.
und die Meister fich erlauben dürfen, dürfen, den Gesellen bei ihrer Einstellung in die Arbeit die Bedingung zu stellen, daß es in der Woche breimal fein Fleisch giebt, müßte daher die erste Aufgabe der Bädergesellen sein und die zweite Einengung der Lehrlingszüchterei dergestalt, daß ein Meister nur berechtigt sein soll, einen zweiten Lehrling einzu ftellen, wenn der erste wenigstens im dritten Lehrjahre fich befindet. Diese Aufgaben seien aber nur zu lösen und die ge steckten Biele zu erreichen, wenn die Gesellenschaft einmüthig zu sammenstehen würde. Dies sei aber leider nicht der Fall. Des halb sei der Gedanke der Gründung von Genossenschafts Bädereien in Erwägung zu ziehen, um dadurch den nöthigen Drud auf die Meisterschaft( Innungen) auszuüben. Referent hielt die Durchführung dieses Projektes für durchaus nicht schwierig und hätte daffelbe nach seinen( des Referenten) Informationen bie Sympathie weiter Volts, bezw. Arbeiterkreise für fich. Herr Hoppe hielt dafür, daß das Publikum fich bei Genoffenschafts Bäckereien beffer stehe, indem dieselben von den theuren Getreidepreisen nicht so hervorragend berührt werden, wie der Einzelmeister. Die Genossenschaft arbeite mit weniger Ver dienst, während der Einzelmeister mit möglichst hohem Gewinn zu arbeiten suche und die Verhältnisse zu seinem eigenen Profit ausnute. Der Einzelmeister ziche von seinen Arbeitern nicht allein in ihrer Eigenschaft als Produzenten durch Zahlung ge ringerer Löhne den höchsten Nußen, sondern sege ihnen auch in ihrer Eigenschaft als Konsumenten die Profitschraube nach Kräften auf. Herr Hoppe dachte sich die zu gründenden Bäcke reien als Verbandsbädereien, in Verbindung mit Müllereige noffenschaften, und war der Ueberzeugung, daß bei billigen Miethen ac diese Bäckereien das Brot den Arbeitern billiger und beffer würden liefern können, als es jest geschieht; er war auch überzeugt, daß die Arbeiterschaft diese Bädereien mit allen Kräften unterſtüßen werde. Herr Hoppe rieth entschieben bazu, Verbands- Bäckereien zu gründen, em pfahl aber, für diesen Fall in erster Linie jegliches erster Linie jegliches De Distrauen schwinden zu laffen. Herr Nuoffer beleuchtete in feinen Ausführungen die Swede und Ziele des Verbandes der
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n die 12 Bu der Jury sagte Fuchs, das betreffende Rezeptbuch" Die Direlli fein Eigenthum, er habe es selbst geschrieben und seit den zunüblidten neun Jahren in seinem Befige gehabt. Zur Erbauung Charakter Leser mögen hier folgende„ Rezepte" aus dem Buche dienen: die gleid Bur Herstellung von Bortwein nehme 20 Gallonen hochara gen Spiritus, 16 Gallonen Syrup, eine Unze faures Bier, ne Unge Mustat und eine Unze Nelfen. Ein Faß von Ballonen Kümmel- 18 Gallonen Wasser, 4 Gallonen grup, 26 Gallonen Spiritus und zwei Unzen Kümmelöl. e des Lagna- 10 Gallonen reinen Rofinenwein, 2 Gallonen Kali Vorfigenier Wein, Gallone brauner Sherty, Gallone Syrup 1. a. auch das übrige Waffer. Fünf Gallonen„ teinen" irischen Whis ren Ehem Ballone reinen schottischen Wiskey, 1 Gallone Kli a- Rornschnaps und 3 Gallonen Spiritus." gen. #fanb
Außerdem enthält das Buch noch Rezepte" zur Herstellung leinen Ton Rheinwein und anderen Sorten Getränke. Die Jury prach dem Kläger
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einen Dollar zu.
Soziales und Arbeiterbewegung.
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Arbeiter Deutschlands ! Wir Dreffeure( darunter sechs Berheirathete) der Firma Förster, Paul u. Ko. in Friedrichsbagen legten heut wegen der Behandlung, der wir von Seiten
Arbeitern verlangen. Das Wohlwollendfte im ganzen Geset sei aber das Quittungsbuch; das sebe auf den ersten Blick febr unschuldig aus, wenn man es aber näher betrachte, so wü de man bald finden, daß es ein sehr zweischneidiges Schwert fet, das seine Schärfe bald gegen die Arbeiter richten würde. Das Quittungsbuch müffe auf jeden Fall fortfallen.- Die Referentin faßt hierauf ihre Ausführungen nochmals zusammen und stellt schließlich die Forderungen, unter denen das Gesetz annehmbar wäre, dahin, tie weiblichen Arbeiter mit den männlichen gleich zustellen, die Altersgrenze auf 50 Jahre herabzusetzen, die Bahl Der Beitragswochen von 47 auf 36 pro Jahr herabzusetzen, die Invalidenrente sofort, ohne Festsetzung einer Wartezeit, ausju zahlen, die Rente bedeutend zu erhöhen, das Quittungsbuch fallen zu laffen, dem Reichsversicherungsamt mehr Rechte ein zuräumen und endlich, sobald eine Arbeiterin durch Heirath oder andere Verhältnisse von der Beitragspflicht entbunden wird, in welcher Folge alsdann auch ihre Ansprüche erlöschen, ste thre geleisteten Beiträge zurückgezahlt erhält. Das legtere müffe ganz entschieden gefordert werden.( Lebhafter Beifall.) Bum Schluß fordert die Referentin auf, gegen dieses Gefes zu protestiren, dann werde man die Arbeiterinnen auch anderen Drts hören und auf ihre Forderungen eingehen.( Lebhafter Beifall.) Folgende Resolution wurde hierauf verlesen, auf An trag des Herrn Auerbach ,, unvorhergesehener Fälle wegen" fofort zur Abstimmung gebracht und einstimmig angenommen: Die heute am 30. Oftober im Louisenstädtischen Konzerthaus" tagende Arbeiterinnen- Versammlung erblickt in dem vorliegenden Gefeßentwurf der Alters- und Invalidenversorgung der Arbeifer beiderlei Geschlechts nur eine dürftige Umänderung des Armen versorgungswesens. Die winzigen Vortheile erscheinen den Ar beiterinnen völlig aufgehoben durch die geplante einseitige Vers waltung und die Einführung der gänzlich zu verwerfenden Quittungsbücher. Die versammelten Arbeiterinnen ersuchen daher die Volksvertretung, das Gesetz in dieser Form entschieden abe zulehnen. Sieran schloß sich eine ausgedehnte Distuffton. Frau Ihrer: Wer dem Referat mit Aufmerksamkeit gefolgt sei, der werde daraus ersehen haben, daß die Arbeiterinnen bei dem vorliegenden Entwurfe, ebenso wie bei den Krantenlaffen, in allen Punkten hinter den Arbeitern zurückſtehen müßten. Ein Grund dieser sozialen Zurückstellung, dieser Gleich stellung mit den Kindern sei in den geringen Löhnen der Frauen zu finden; deshalb sollten die Frauen fich organisiren und gewerkschaftliche Vereinigungen bilden zur Abwehrung der Schmach der Ausnahmestellung, die fte einnehmen. Diefer 8wed sei eines großen Kampfes werth; das erste Biel, das aber eine solche Vereinigung erstreben müsse, heiße: derselbe Lohn, den die Arbeiter bekommen, auch für die Arbeiterinnen, wenn fte dieselbe Arbeit zu liefern haben! Das sei die erste Grunds bedingung der Rechtsgleichheit beider Geschlechte.( Stürmischer Beifall.) Fräulein Jagert verliest hierauf einen Antrag, eine Kommiffion zu wählen zu wollen, welche die nöthigen Schritte zur Gründung eines gewerkschaftlichen Vereins, Eine berufung von Versammlungen zu diesem Zwecke u. f. w. than soll, und stellt diesen Antrag zur Diskussion. Fr. Gubela be merkt hierzu, daß schon ein Komitee zusammengetreten set, und daß in nächster Beit eine Versammlung von diesem Romitee einberufen werden wird. Frl. Jagert spricht für den Antrag; fie habe noch nichts von dem ins Leben getretenen Komitee ge hört. würde auch nichts schaden, wenn eine zweite würde. Antrag, nach
anden fi Wir ersuchen daher, Buzug unter allen Umständen fern zu halten. dung von Verbandsbädereten aus und beantragte die Wahl einer itenben, raße 33a, Friedrichshagen bei Berlin . gen die Alle Sendungen, sowie Briefe find zu richten an L. Lücke, See
In den Bleiweißfabriken des Fürstenthums des Fürstenthums
ihre et fich deutlich. ein un
Die drei Bleitolit vor. Der Mangel an guten Schußvorrichtungen stellung ihrer Arbeit öffentlich Bericht zu erstatten hat, wurden ges
usuchen. fam zu er 87.
In einer Roburitfabrik des Arnsberger Bezirks 3 dem rantten die Arbeiter unter den Erscheinungen der Nitroen den enzolvergiftung. Recht intereffant ist es, zu erfahren, daß die Reduktion der Arbeitszeit von 10 auf Stunden in dieser Fabrit sofort einen günstigen Einfluß geübt hat. Wir wollen hoffen, daß Herr von Boetticher einen Chef über die Vorzüge des verkürzten Arbeitstages in formirt. Vielleicht bekehrt sich dann der Herr Reichskanzler und
Die Gebu meinschaft
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lte auftritt für den Normalarbeitstag ein.
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Kommission zur Ausarbeitung eines Statuts für Verbandsbädereien.( Der einzige anwesende Bädermeister Dietrich brachte den gleichen Antrag ein.) Dieser Antrag wurde ohne Wider spruch angenommen. In die Kommiffion, welche nach Fertig wählt die Herren Pfeiffer, Nuoffer, Most, Kühn, Schubert, Quiel und Richard Schröder.- Ueber den zweiten Punkt der Tagesord nung: it es noch rathfam, einen Gesellenausschuß zu wählen?" referirte Herr Nuoffer. Derselbe legte die völlige Swedlosigkeit einer solchen Wahl flar, führte aber gleichfalls vor Augen, daß, wenn auch die Verbandsmitglieder fich an einer Wahl nicht betheiligen, dieselbe schließlich doch von Jnnungsgesellen vollzogen werden würde; er stellte es der Versammlung anheim, nach bester Ueberlegung zu beschließen. Herr Hoppe wies darauf hin, daß der Verband( Berlin ) befchloffen habe, der Jnnung oder den Innungen die Wahl von Gefellenausschüffen zu versagen; er legte die Gründe hierfür
Die Meeraner Textilarbeiter, von Haus unter gewesen, denden Verhältnissen lebend, gehen einer bösen Beit ents 1 haben. gegen. Die Leipziger Monatsschrift für Textil Industrie" daß er reibt über den Geschäftsgang in Meerane : Wenn sich auch seitens des Verbandes aus. Die Vertretung der Gesellen sei ntgegengelegter Zeit die Verhältnisse am hiesigen Plage, man fann wohl nicht ein Jnnungsausschus, sondern der Verband. Herr Meiling
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fagen, etwas gebeffert haben, so ist mit einem Male, mit Beginn
Diefer Saison, alles in ein anderes Stadium getreten. Nur wenige teine Schlafmüßen sein. beleidig efige Firmen find außerwählt, mit größeren Aufträgen bedacht eine äußerst lebhafte
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Diese Angelegenheit veranlagte
n babe torben zu sein, Aufträge, welche indeffen auch bald wieder, Fahnenangelegenheit in wesen, benn nicht Nachschub fommt, erledigt sein werden. Arbeiten fellenschaft schon des öfteren beschäftigt hat. m dicht bis zur Stunde von den hier bestehenden sechs mechanis in Ball Webereien nur einige bis Abends 7 Uhr voll, die andern
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eine äußerst lebhafte Debatte durch Hineinziehung der Die Debatte, welche Die Ge Schließlich wurde die Wahl eines Gesellenausschusses abgelehnt. Der britte Punkt der Tagesordnung lautete: Wie verhält sich die
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Commiffionen diese Arbeitszeit, in Hinsicht auf die bedungene Herr Nuoffer fonnte den neuen Herbergswirth wie auch die
neue Herberge nur bestens empfehlen. Dies geschah auch von anderer Sette.
gedrängeferzeit, auch zulaffen. Auch von den Fabrikanten, welche mechanische Webereten nicht befigen, hört man Klagen und ist auch ein Ende dieser Misère nicht sogleich zu erhoffen. Meeraner Kleiderstoffe find wieder einmal nicht so sehr gesucht und hat man fich mehr und mehr den ganzwollenen Stoffen zugewendet, ſtraße 37. Die Betheiligung war eine ganz bedeutende. Die so daß Greiz und Gera wieder vollauf zu thun haben. Auch Elsaß und Zittau find diese Saison mehr denn je als Kon furrenten aufgetreten." Der chronische Nothstand der sächsischen Beberbezirke wird sich voraussichtlich zu einer akuten Krisis aus wachsen und die Reichstagswahl des Jahres 1890 wird die
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zu eines uittung darüber liefern.
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Die allgemeine Stuhlarbeitervereinigung Berlins Boris des Herrn W. Wagner eine Mitgliederversammlung ab. Nach der Wahl des ersten Schriftführers, welche Herrn Paul Wagner traf, wurde in den 2. Punkt der Tagesordnung, Wahl hätten, lettenbe Debatte dahin, daß von der Wiederwahl eines Haus
am Montag Abend bei Nieft, Weberfir. 17, unter dem
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spette Stommiffon gewählt werden wire in hoc ef
Schluß der Versammlung eine Tellersammlung zur Deckung der Untoften vorzunehmen, da die Tellersammlung, die vor Beginn der Versammlung stattfinden sollte, wegen der nicht erfolgten polizeilichen Anmeldung von dem überwachenden Polizeilieutenant nicht gestattet worden war, wurde hierauf zunächst einstimmig Fr. ab nit glaubt, daß wohl die Vertreter der Männer
( des Volkes tönne man nicht fagen, da die Frauen ja von der jeßigen Gesellschaft eigentlich nicht dazu gerechnet werden) ben Entwurf der Alters- und Invalidersorgung zum Gesetz erheben werden. Da nun Gesetz diese Versorgung ganz unzulänglich ſet bet der jegigen Ausbeutung feien die Arbeiterinnen schon von 17 Jahren ab invalid empfehle fte die Bildung von Invalidenkaffen aus eigenen Mitteln, in derselben Weise, wie neben den staatlichen Krankens faffen auch die freien Hilfskaffen bestehen; sie ist der Meinung, daß diese selbstgegründeten Invalidentaffen sehr fegensreich wirken würden.( Rufe: Selbsthilfe! Wir sind keine Frei und Die Herren Künzel, Werner finnigen!) Christensen gehen noch des Näheren auf den Gefeßentwurf ein und betonen den großen Nugen einer Organisation.- Frau Ihrer legt nochmals den Frauen warm ans Herz, feft aus zubarren und fräftig einzutreten für die rechtliche und soziale Gleichstellung der Geschlechter. Hierauf wurde nach dem bes reits mitgetheilten Antrage beschloffen, eine Kommiffion von Mitgliedern zu wählen und diese mit den nöthigen Schritten zur Gründung einer fräftigen Organisation zu beauftragen. Gewählt werden hierauf einstimmig die Damen Fräulein Jagert, Weberstraße 10; Frau Ihrer in Velten ; Frau Baake,
Eine große öffentliche Frauenversammlung tagte am Dienstag im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte JakobVersammlung war um 8% Uhr anberaumt, um 8 Uhr war es aber nicht mehr möglich, einen Stuhl zu erlangen; eine halbe Stunde später schloß der Wirth, wozu er übrigens fein Recht hatte, die Thüren wegen Ueberfüllung den Saal. Der Balfon, alles war bis auf den legten Plaß gefüllt, die Menge stand bicht gebrängt, Schulter an Schulter. Hunderte, die später tamen, mußten wieder umlehren. Nach der Wahl des Bureaus aus den Damen Fr. Leuchner, Fr. Ihrer und Fr. Schulz er hielt Frl. Jagert das Wort zum Referat über: Der Gefeß entwurf, betreffend die Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiterinnen", und führte ungefähr folgendes aus: Kein Wort werde heutzutage mehr mißbraucht, wie das Wort Sozial bie reform, auch befigenden und herrschenden Klaffen erst durch die Arbeiter gedrängt, einige Jn Sozialreform und genannt, Daftitutionen geschaffen, mit etwas bezeichnet, das gar nicht diesen Namen verdient. gegeben, auf der anderen Seite den Gesunden aber die bedingungen zu schaffen, und so ihre Kräfte vor frühzeitigem Verfall zu schüßen. Die Koalitionsfreiheit werde beschnitten, die Fachvereine und freien Hilfskaffen gefchloffen oder drangfalirt. Solche Reform tauge nichts, ebensowenig der vorliegende Altersund Invalidenversorgungs- Gefeßentwurf. Es kann faum noch wundern, daß auch bei diesem Gesetz die Frauen bedeutend schlechter wegkommen als die Männer. Wenn die Arbeiterin breißig Mal 47 Wochen ihren Beitrag bezahlt habe und 71 Jahre alt geworden sei, dann tritt fte in den " Genuß der Rente, d. h. fte bekommt 222, Pf. pro Tag, nicht zum Leben, nein nur zur Beihilfe, die 70jährige Frau fönne ja irgend wo auf dem Lande, wo ja das Leben sehr billig set, arbeiten, z. B. bei einem hinterpommerschen Schnapsjunter Kartoffeln ausziehen.( Stürmischer Beifall.) Arbeiterin gesorgt und auch in seiner Fürsorge darauf Bedacht
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Laffiters Abstand genommen und beschlossen wurde, daß die Auf der einen Seite würde den Kranten eine Kleinigkeit Rüderstraße 6; Frau Leuschner, Sophienstr. 26/27; Frau Koth Bersammlung zu bringen seien. Gleichzeitig wurden Vorkeh. Möglichkeit genommen, fich beffere Arbeits- und Lebenss tungen getroffen, daß niemand die Zahlung ,, vergeffen" tönne. Buntt 3 der Tagesordnung, die Lokalfrage betreffend, wurde noch längerer Debatte durch den Beschluß, das bisherige Ver fammlungslotal zu behalten, erledigt. Zu Verschiedenes" machte der Vorfigende auf einen Beitungsbericht über die von ben Borständen der hiesigen Stuhlarbeiterinnungen an den hann Bundesrath gerichtete Dentschrift über die traurige Lage der Berliner Hausweberei" aufmerksam. Es schloß sich daran eine bie Dentschrift" und deren verantitit, die in einem energischen Protest gegen die For Derung der Betenten nach einer ftebentägigen Arbeitswoche für die Hausweberei" gipfelte. Ein solches Verlangen, laut in Das Land hineingerufen, sei, so wurde betont, nur geeignet, die
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topf, Kleine Markusstraße 8; Fr. Schülle, Boffenerstr. 5, und Fr. Vogt, Linienstr. 99. Herr Hildebrandt betont, daß gewerkschaftliche Organisationen die Lohnfrage nur vorüber gehend regeln können, daß fie aber sehr geeignet seien die Frauen heranzubilden zur Erkenntniß und Lösung der großen Fragen, welche die gesammte Arbeiterschaft berühren; er spricht die Hoffnung aus, daß so, wie die vor 10 Jahren nicht aner tannte soziale Frage jest auch anerkannt werde, auch die Frauenfrage nach 20 Jahren ihre Würdigung finden werde. Die Frauen follten aber auch Schulter an Schulter mit den Männern in den Kampf eintreten, denn ihre Interessen seien dieselber.( Lebe hafter Beifall.) Frau Gubel a theilt mit, daß ein ,, Verein der Band- und Maschinenarbeiterinnen Berlins " im Begriff set, ins Leben zu treten und daß die Statuten desselben fich bereits behufs Genehmigung auf dem Polizeipräsidium befänden. Ein Antrag,
lernen, noch mehr als bisher von der Weberei fern zu halten Jedenfalls habe der Staat hiermit in großartiger Weise für die lung im Norden Berlins einzuberufen und die Alters- und In
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weniger als das Intereffe der Webermeister und umsoweniger Tage ins Schlemmen gerathe und fich dadurch Magenleiden in ihrem Schlußwort die anwesenden Frauen auf, recht zahlreich
Schneidensten Gegensatz zu den Forderungen der aufgeklärten und aielbewußten Arbeiterschaft nach fürzerer Arbeitszeit, ja fogar im fle basforderungen der Bittsteller selbst stehe. Jene Forderungen
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Widerspruch mit den auf die Fabrifgefeßgebung bezüglichen Die Arbeiterin tönne erst dann die lettere Rente beziehen, ten Hoch auf die Frauenbewegung wurde die Versammlung
und andere Krankheiten zuziehe.( Heiterkeit.) Dieselbe„ Huma nität", die die Bestimmungen der Altersversorgung diktirt habe, habe auch die Paragraphen der Invalidenversorgung festgesetzt. wenn fie so invalid geworden ist, daß fie fich nicht mehr rühren und gar feine Arbeit mehr, auch die leichteste nicht, verrichten lönne; dann erhält sie aber auch 22%, Pf. aum Leben, nicht, wie bei der Altersrente gefagt wurde, zur Unterſtügung und Beihilfe. Hier sei die Arbeiterin direft darauf angewiesen, von der Rente ausschließlich zu leben. Allerdings werde ja die Rente mit der Beit erhöht, nämlich nach 15 Jahren, um ca. ½ Pf. pro Tag und nach weiteren 20 Jahren um ungefähr Pf. Das sei ja allerdings eine ganze Maffe und nicht zu verachten, da die Rentière hiervon eine Stunde länger leben könne.
fab: Berbot der Beschäftigung von Kindern und jugendlichen Arbeitern unter 16 Jahren, Beschränkung der Frauenarbeit, Berbot der Nacht- und Sonntagsarbeit für die Fabriken und ebenfalls nur tadelnd Erwähnung gethan, wogegen fich die Besteuerung der Dampffraft. Letterer Forderung wurde ersteren Forderungen günstigerer Aufnahme zu erfreuen hatten. Der Raffirer, Herr Bader, wohnt Große Frankfurterfir. 34. Eine allgemeine Bäckerversammlung( Meister und unter Vorfte des Herrn Pfeiffer, welcher auch über den ersten( Stürmischer Beifall.) Im Verhältniß zu der Höhe der Rente
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Bunft der Tagesordnung:
Sollen Genossenschaftsbäckereien feien die Beiträge, 7 Pf. pro Woche, viel zu hoch bemeffen. Im Grunde genommen zahlten doch die Arbeiter alles, auch die zwei Drittel, die der Staat und der Arbeitgeber zu tragen hätten. Jedenfalls stünden die Leistungen dieser staatlichen Fürsorge sehr hinter denen der Arbeiterorganisationen gegenüber thren Invaliden zurück; so zahlten die Buchdrucker bei 20 f.
Die Gründe, welche zu diesem Gedanken geführt haben. Schon gegründet werden?" referirte. Derselbe erläuterte zunächst feit 20 Jahren feien die Bädergesellen bemüht, ihre Lage zu berbeffern. Wiederholte Arbeitseinstellungen, Gründungen von Bereinen 2c. hätten diese gewünschte Besserung der anerkannt
traurigen Lage, welche Herr Pfeiffer flar vor Augen führte, Wochenbeittag eine Rente von 1 M. pro Tag. Sehr komplizirt, berbetgeführt. Heute seien die Bädergesellen flüger geworden, kostspielig und unpraktisch sei auch der Verwaltungsapparat, es heute fumten fie das vorgesteckte Biel nicht mehr durch Arbeits einitellungen zu erreichen, sondern auf anderen Wegen. Die Einführung einer fürzeren Arbeitszeit, der 12stündigen, statt ber herrschenden 16-18stündigen, welche es dahin gebracht
werde durch das Geset eher eine Versorgung für Unteroffiziere wie für Arbeiter geschaffen.( Lebhafter Beifall.) Arbeiter wür bet pa nicht angestellt und die Arbeiterinnen, nun, die haben überhaupt teine Stimme. Hiergegen müßten die Arbeiterinnen
babe, baß heute 1600 bis 2000 Gesellen arbeitslos feien protestiren und völlige Gleichstellung mit den männlichen
auch in der nächsten Versammlung zu erscheinen und ihr Inter effe an der Sache dadurch zu beweisen, daß fie recht zahlreich
gegen 12 Uhr gefchloffen.
Köpenick , 30. Oftober. Eine äußerst zahlreich besuchte Voltsversammlung fand am Sonntag Vormittag hier statt, in welcher Herr Wilhelm Werner über das Thema:" Die preu Bische Landtagswahl" sprach. Nachdem Redner zunächst über Die allgemeine wirthschaftliche Lage gesprochen und dargelegt, wie das jezige Produktionssystem nur schädlich und forrum pirend wirke, ging derfelbe auf das politische Gebiet über, Streifte das Gebahren der Jnnungsmeister, welchen die berech tigten Forderungen der Arbeiter ein Dorn im Auge seien und welche baber in Arbeitsbüchern, schwarzen Listen u. s. m. ihr
einziges Heil erblickten, und kam dann zu den unermeßlichen Militärausgaben, die fich in den legten 15 Jahren fait ver doppelt, und welch' lettere durch das System der indirekten Steuern zumeist der arbeitenden Klaffen aufgebürdet_würden, so daß auf jeden Kopf einer Arbeiterfamilie heute 52. ant indiretter Steuer entfielen. Vor allem set der feilen und ver tommenen Tagespresse entgegenzutreten, welche beständig die deutschen Arbeiter gegen ihre franzöftschen Brüder authege. Redner fritiftet dann die Thätigkeit des Landtags; er bes zeichnet unter anderem den sogenannten Kulturkampf als eire gänzlich verfehlte Gesetzgebung. Damals habe man den Mund recht voll genommen und gesagt:„ Nach Canoffa gehen wir nicht." Nun, nach Canoffa set man zwar nicht gegangen, dafür.