aber nach Nom. Bei dem Antrag des Demokraten Stern sei

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baltene. Herr Kreuzer, der Neffe des berühmten Komponisten des Nachtlager von Granada" und vieler anderer Mufitwerke, u. a. des Liedes Das ist der Tag des Herrn", ein stattlich schöner Mann von 43 Jahren, der fich seit etwa drei Jahren in unserer Stadt aufhält, tödtete fich heute Morgen, nachdem er seine beiden Söhne vorher geopfert. Genen 6 Uhr wurden die Bewohner des R.'schen Hauses am Dftwall durch sechs Revolverschüsse aus ihrer Ruhe aufgeschredt. Nachdem man sofort zum Bolizeibureau geschickt, wurde die Thür zur Woh fofort zum Bolizeibureau geschickt, wurde die Thür zur Woh nung des dort zur Miethe wohnenden Malers Kreuzer ge sprengt, und ein entseglicher Anblid bot sich den Ein­tretenden dar. Im Bette lagen entfleidet die zwei reizenden Knaben todt mit je einem Schuß ins Herz und die Schläfe, und auf dem Sopha in forgfältigster Straßentoilette der Vater. Kreuzer, in Düffeldorf geboren, war ein sehr begabter Mensch, den die Mufen mit Talenten reichlich ausgestattet. Er war ein ebenso tüchtiger Muffer wie ein geschitter Maler und er gehörte vordem durch acht Jahre dem städtischen Orchester in Aachen   an. Er soll in letter Beit -jedenfalls durch Nahrungssorgen gequält häufig schwer müthig gewesen sein und scheint die That auch in einem Zustand der Geiftesverwirrung begangen zu haben. Er war Wittwer. Seine beiden Söhne, die erst in einem Penfionat in Belgien  , zulegt bei einem Lehrer in Anrath   in Penfion waren, muß er fich gestern erst geholt haben, denn die Wirthsleute hörten ibn Abends gegen zehn Uhr heimkommen und hatten einen Moment ihn auf seinem Bimmer mit jemandem reden hören, glaubten aber, da es sofort aufhörte, fte hätten sich getäuscht. Kreuzer mochte hier als Muftfer niemals auftreten, sondern gerirte fich nur als Maler; annonzirte seine Gemälde mehrere Male spottbillig" zum Verkauf, fand aber wenig Nachfrage. Er that nichts mehr, verdiente nichts, und nachdem seine Vorräthe that nichts mehr, verdiente nichts, und nachdem seine Vorräthe ( aus dem Verlauf seiner Möbel) aufgezehrt, ging er in den Tod. Eine Schwester soll in schlechten Verhältnissen in Düffel­dorf leben.

es die Fortschrittspartei gewesen, welche fich gegen die allgemeine, gleiche und direkte Wahl ausgesprochen, was niemand übers rafchen fönne, welchem das wahre Wesen dieser Partei bekannt sei, deren Führer Eugen Richter   sich nicht scheue, jest um die unft der Nation alliberalen zu bublen. Schließlich bekämpfte Referent energisch sowohl das Dreillaffensystem, wie die in­dirette Wahl und die öffentliche Stimmabgabe und forderte die Anwesenden auf, fich nicht an dieser unter dem elendeften aller Wahlgefeße vor sich gehenden Wahl zu betheiligen. Stürmischer Beifall wurde dem Redner von der Versammlung gezollt. In der Diskussion meldete fich ein Freifinniger", ein gewiffer Herr Henschel, seines Beichens Buchhalter, zum Wort, welcher u. a. ausführte, daß seine Partei bis auf einige wenige Punkte mit den Sozialdemokraten übereinstimme, und daß es daher beffer set, wenn die Arbeiter für die Liberalen eintreten( also für die mit den Nationalliberalen verbündeten Freifinnigen), damit so die Reaktion wirksam bekämpft würde. Nachdem Herr Werner mit einigen furzen Worten unter großem Betfall der Versammlung dem Betreffenden geantwortet, wurde folgende Resolution mit allen gegen 2 Stimmen angenommen: Die am 28. Oftober in Scheer's Restaurant tagende Landtags wählerversammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Refe renten einverstanden und fordert, daß die politischen Rechte un bedingt dem Volfe gewährt werden müffen; fie erblickt die volle Ausnutzung derselben als alleiniges Mittel zur Hebung der sozialen Misere und der Selbstständigkeit des Arbeiterstandes. Sie erblickt in dem Dreillaffenwahlsystem und der öffentlichen Stimmabgabe eine Beeinträchtigung und Beraubung der politi schen Rechte der breiten Maffe des Volts und beschließt daher, sich nicht an der preußischen Landtagswahl zu betheiligen, sondern legt energisch Protest gegen dieses elendeste aller Wahlsysteme" ein und spricht den Abgeordneten das preußischen Landtages bas Recht ab, fich als Vertreter des Voltes auszugeben. In seinem Schlußwort beleuchtet Herr Werner nochmals scharf Die heutige Gesellschaftsordnung, welche man richtiger Gesell schaftsunordnung nennen fönne. Eine schredliche Fäulnis set auf allen Gebieten bemerkbar, überall gähre es. Alles beuge fich vor dem Kapital, Kunst, Literatur und Wissenschaft. Des balb set es die Aufgabe der Arbeiter, auf geistigem Wege Forts schritt und Wandel zu schaffen. Darum möchten ste stets ein­gedenk sein des Liedes:

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Das freie Wahlrecht ist das Beichen, In dem wir fiegen nun wohlan, Nicht predigen wir Haß den Reichen,

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Nur gleiches Recht für Jedermann!- Nachdem noch der Voifigende die Anwesenden zum Lesen ber Arbeiterblätter, als Berl. Voltsblatt" und Berl. Volks Tribüne" aufgefordert, schloß er die in jeder Beziehung musters haft abgelaufene Versammlung mit einem Hoch auf die Arbeiter partei, in welches die Anwesenden dreimal begeistert einstimmten. Von der edlen Denkungsart der Freifinnigen noch ein Beis Spiel. Derfelbe Herr Henschel, der am Morgen in der Versamm lung mit der bekannten arbeiterfreundlichen Maske um die Stimmen der Sozialdemokraten warb. bezeichnete Abends im Raiferhof" am Biertisch vor seinen Kumpanen die Versamm Jung mit Ausbrüden, wie: Gemeiner Böbel" u. f. w., ferner äußerte er: Unserer deutschfreifinnigen Partei Aufgabe ist es ja, die Sozialdemokratie ganz und gar zu vernichten u. s. w." Ein Arbeiter, welcher Beuge der Offenbarung dieser neuesten freifinnigen" Gefühlsäußerungen war, stellte den Patron zur Rede, worauf derselbe vorzog, zu verschwinden. Mögen fich die jenigen Arbeiter, welche für die Freifinnigen" auch diesmal mieber die Kaftanien aus dem Feuer geholt, das hinter die Dhren schreiben!-

Berliner   Verein für naturgemäße Gesundheits­pflege und argueilose Seilkunde. Donnerstag, 1. November, 8 Uhr, Elsafferstraße 26. Herr Th. Hiefe: Vorzug der Natur heiffunde vor der Allopathie und der Homöopathie." Gäste 20 Pfennig.

Versammlung fämmtlicher Zimmerlente des Stadt, bezirkes Berlin West und Umgegend Sonnabend, den 3. No Dember, Abends 8 Uhr, Stegligerstraße 27 in Sange's Salon. Tagesordnung: 1. Nüglichkeit des Arbeitsnachweises. Referent: Herr Werner. 2. Verschiedenes.

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spätung ein und fuhr mit außergewöhnlicher Schnelligkeit, Ur. 258 durch die Neigung der Bahn bei Graffano noch erhöht Drei Kilometer hinter dieser Station hatte ein bedeutende sturz stattgefunden, welcher die Bahn 50 Meter weit be Durch den Anprall der Lokomotive, die fich theilweile Erde eingrub, wurden sämmtliche nachfolgenden zehn bis auf die zwei legten, theils auf einander geworfen und trümmert, theils von noch weiter nachstürzenden Erd- und maffen begraben. In den verschont gebliebenen zwei letten gen befanden sich 30 Karabinieri, welche zu den Raiferfef Neapel befohlen gewesen waren und sofort hilfreiche beim Ausgraben der verunglückten Reisenden anlegten. bitter falter Herbstmorgen und starker Schneefall vermehrten Schrecken, der auf dem Schauplatz des Unglücks herrscht die Schwierigkeit der ersten Hilfsleistungen. Der Anblid ersten zu Tage geförderten Opfer war ein überaus tra Eine Mutter, selbst schwer verwundet, jammerte nach ihrem den Trümmern begrabenen Kinde. Von sechs italien  Sängerinnen, die fich auf der Reise befanden, um ein G ment auf Korfu   anzutreten, wurden fünf leblos hervorge nach ihnen die schrecklich verstümmelten Leichen des Inge Milli, eines Postbeamten, des Zugführers und zweier nisten; ein dritter Maschinist, durch die Heftigkeit des in den unterhalb der Bahn fließenden Busento geschl rettete fich, nur leicht verwundet. Ein Mönch wurde mi Entsezen starrenden Augen, mit dem Brevier in der Handfcheint tac gefunden. Aus den Speichen der Räder fab ein Armin's cus geschloffener Fauft hervor, an einem der Finger glänz Viart. E Diamantring. Die bis jetzt zu Tage geförderten Todten Verwundeten gehören sämmtlich den Mittelllaffen an.

Bamberg  . Folgende originelle Danksagung findet f den Bamberger..": Der sehr verehrlichen Kultusgem Demmelsdorf fagt hiermit den innigften Dank für die ü große Aufmerksamkeit, welche fte seinem Sohne zur Konfi erwiesen, indem fie ihn mit einer sehr werthvollen Taf und Kette beschenkten. Ein Aft, welcher Nachahmung v Lehrer Weiglein mit Familie."

Neueste Nachrichten.

Bor gro

gegen Bebel Muffehen gem tonklubenten

Verbot. Auf Grund des§ 12 des Reichsgefeges bat, auf weld

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giebt ja noch

heilenden Das

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Paris  . Die Erlebnisse eines aus Cayenne   entsprungenen Sträflings werden von franzöfifchen Blättern ausführlich ge­schildert. Alfred Lespinaffe, der heute im Alter von 69 Jahren steht, wurde 1838 wegen Raubes zu fieben Jahren, später zu vierzig Jahren 3wangsarbeit verurtheilt. Im Laufe des Mo nats Mai 1848 flüchtete er von Cayenne   und gelangte glücklich nach Amerita, wo er 20 Jahre lang in Bergwerten arbeitete. Nachdem er sich ein Vermögen von 6000 Frants erworben hatte, die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokra ergriff ihn Heimweh und er schiffte fich nach Frankreich   ein, das 21. Oltober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kennt er 40 Jahre lang nicht gesehen hatte. Vor acht Tagen landete bracht, daß die Broschüre: Nathschläge für die, er in Havre  . Kaum hatte er den heimathlichen Boden betreten, Iistische Agitation"," Drud und Verlag von L. als er das Opfer von Dieben ward, die ihm seine Brieftasche Hottingen, welche fich als eine vermehrte Auflage bergen Gril mit seinen ganzen Ersparniffen stablen. Er bettelte ftch, zu Fuß föniglichen Kreishauptmannschaft zu Leipzig   am 26. erg wegen gehend, bis nach Paris   durch. Dort begab er fich auf die Bolizeipräfeftur und stellte fich freiwillig. Aber die Polizei er tlärte ihm, daß sein Verbrechen längst verjährt set und daß fie ihn nicht behalten lönne. Alles, was der Polizeipräfelt thun fonnte, war, daß er den ehemaligen Sträfling megen Vagabon dage ins Depot schickte. Lespinaffe nahm diesen Vorschlag freudig an.

Paris  . In den ersten Tagen des nächsten Monats witd Prado, der Verbrecher, deffen Ruf denjenigen Branzini's in den Schatten stellt, wegen des Mordes der Marte Agueffau und einiger in der Proving begangenen Diebstähle vor Gericht ers scheinen. Prado   heißt eigentlich Raimones v. Ruy Graf Zinsta di Castillon, und hat unter diesem Namen ia der karlistischen Armee gedient und es während der lezten Jusurrektion bis zum Obersten und Generalftäbler gebracht. Nach Niederwerfung des Aufstandes und erfolgter Amneſtirung der aufständischen Truppen wurde er mit dem Range eines Rittmeisters der regulären spanischen Armee zugetheilt. Jn Madrid, wo er in Garnison   lag, heirathete er ein Mädchen aus sehr vornehmer

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Donnerstag. Männergesangverein Lätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Veteranenstr. 19.- Gesangverein Brezel. schluß  " Abends 8 Uhr im Restaurant Schumann, Alte Jalob. Straße 38.- Männergesangverein Nordstern" Abends 9 Uhr im Schäfer'scher Gesang Restaurant Jacob, Lindowerstr. 26. Schäfer'scher Gesang verein der Elfer". Abends 9 Uhr bei Wolf u. Krüger, Staliger Straße 126, Gesang.- Gesangverein Blüthenkranz" Abends 9 Uhr im Restaurant Dresdenerstr. 40. Männergesangverein Alerander" Abends 9 Uhr im Restaurant Rose, Straußberger ftraße 3.- Männergesangverein Liedesfreiheit" Abends 93 Uhr im Restaurant Siemund, Linienftr. 8. Männergesangverein Firmitas" bei Kinner, Köpnicer str. 68. Gesangverein Diännerchor, St. Urban" Abends 9 Uhr Ritterstraße 105. Gesangverein Abends Deutsche Liedertafel" 9 Uhr Röpniderstraße 100. Gefangverein Norddeutsche Schleife", Abends von 9-11 Uhr, Michaelfirchstraße 39.- Turn verein Hasenhaide"( Lehrlings- Abth.) Abends 8 Uhr Dieffen bachftr. 60-61. Berliner   Turngenossenschaft"( 7. Lehr lings- Abtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Brigerstraße 17-18; desgl. 6. Männer Abtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubener ftraße 51. Lübeck'scher Turnverein( Männer- Abtheilung) bends 8 Uhr Elisabethstraße 57/ 58.- Allg. Arends'sche Stenographenverein, Abth. Louisenstadt", Abends 8 Uhr im Restaurant Preuß, Dranienstraße 51. Arends'scher Steno graphenverein Bhalanr" Abends 8 Uhr im Restaurant Bum Budower Garten", Budowerstraße 9.- Berliner   Steno araphen Verein( System Arends) Abends 9 Uhr im Restaurant Friedrichstraße 208. Stolze'scher Steno gravhen- Verein Nord- Berlin  " Abends 9 Uhr Schlegelstraße 44 Wienerstraße 35.

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1885 verbotenen nichtperiodischen Druckschrift: Rathfch as oben erm

hervorzurufen famfter Art i

bas politische Leben mit besonderer Berücksichtigung der tagswahlen" Bürich 1885, darstellt, nach§ 11 des gedacht feges durch den Unterzeichneten von Landespolizeiwegen worden ist. Berlin  , den 31. Ottober 1888. Der tönigl. der Verbreitu präfident. Frhr. v. Richthofen.

auf. Früher

bas

corpus d

bie Verbreitu

Die bis jetzt vorliegenden Wahlergebni meist aus den Städten- laffen erkennen, daß eine weeeben. Nunn Veränderung im Beftsstande der Parteien taum eintreten Die deutschfreifinnige Partei giebt allerdings 9 Mand berbotenen D freis Frankfurt a. M., Altona  , Posen, Landfreis Wiangen, fo

und zwar in Hamm  - Soeft 2, in Stadt Frankfurt   a.

und Rönigsberg je 1 Mandat an die Nationalliberal Halle 1 an die Freikonservativen. Dafür scheint fte a erobern in Bielefeld  , Hirschberg und Liegnig je 2 und hausen 1 Mandat, zusammen 7. Die Nationall haben außer den obigen 8 Mandaten Aussicht je 1 dat für Bromberg  , Bielefeld  , Minden  , Gumm und Jericho  , werden dagegen in Liegnig ein Mandat haben. Die Konservativen halten ihre Ernte

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der Absender

Das Urt

bes Sozialiste

In ber

Lenten dürfte, en wegen eingefährl

Sigung vom

und reicher Familie, nachdem er daffelbe gewaltsam vom Sarge haben. Das Bentrum scheint sich durchweg behaus Reichsge wurde er Wittwer und da das Vermögen seiner Frau zuleßt, wenn die Nachrichten vom platten Lande einlau genommen ha

ihres Vaters entführt hatte. Nach zweijähriger finderloser Che

wieder auf ihre Anverwandten zurückfiel, suchte er durch so ges wagte Unternehmungen die Mittel für seine luxuriösen Neigungen aufzutreiben, daß er bald unmöglich wurde und das Land verlaffen mußte. Er begab sich nach Paris  , wo er jene Reihe verbrecherischer Handlungen und dunller Geschäfte be gann, die ihn schließlich in Untersuchungshaft brachten. Dem Untersuchungsrichter gegenüber leugnet Prado   den Mord, giebt aber die Diebstähle zu. Er arbeitet in seiner Belle Tag und Nacht an seiner Vertheidigung. Er besigt eine große Beredsamkeit und Geistesgegenwart und findet ſteis aur rechten Beit das rechte Wort. Vor einiger Zeit hatte

er einen Fluchtversuch geplant, der vielleicht nicht so schlau erdacht war, als die Fluchtversuche Allmeyer's, aber dem man die Kühnheit nicht absprechen fann. Er hatte ein Leintuch seiner Belle in Streifen geschnitten, eine Art Strickleiter davon gemacht und fich daffelbe um den Leib ge schlungen, um damit aus dem Kabinet des Untersuchungsrichters selbst zu entfliehen. Eine seiner Maitreffen, Eugenie Forestier, follte durch einen Brief von diesem Fluchtverfuch in Kenntnis gesetzt werden, um ihm dabei behilflich zu sein. Dieser Brief wurde entdeckt und so wurde der Plan vereitelt. Die Unter fuchung hat bisher nicht genau festzustellen vermocht, wer der Vater und die Mutter Prado's   find. Bis jetzt glaubte man, er sei der Sohn eines polnischen Grafen und einer Spanierin.

den Thoren Berlins   find fie allenthalben fiegreich, fo dam, wo Landrath Kelch mit 158 gegen 14 nationalli

nb bie Neid

Buri, von B Staatsanwal

21 freifinnige Stimmen gewählt werden wird. In Nis

in Chen

werden auch schon 229 konservative gegen 79 freifinnige barnim 103 fonservative gegen 79 freifinnige Wahlman zählt. Aus den Landbezirken ist natürlich nur noch ei stärkung der Konservativen zu erwarten.

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richtsschreiber licher Berhan bes Staatsa Röniglich Ba 1888 nebft b Feftftellungen Behandlung Sericht Fürth

Telegraphische Depescher

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Біз

Thorn, Mittwoch, den 31. Dltober. Der Sug ift in Bergfriede entgleist. Der Personenverlehr wird Umsteigen vermittelt. Die Störung ist voraussichtlich bis mittags 2 Uhr gehoben.

Petersburg, Mittwoch, 31. Oktober. Der Gra bringt nachstehende Einzelnheiten über den Eisenbahnunfo Borti: Derselbe fand Montag Mittag statt. Der Bug gi einer Schnelligkeit von 65 Werst pro Stunde und wurd zwei Lokomotiven geführt. Vier kaiserliche Salonwagen, fanntlich sehr maffio find, befanden sich im Zuge.

Det

war abschüffig. Unter diesen Umständen sei die Entgle Er selbst aber behauptete dem Untersuchungsrichter gegenüber, erfolgt. Die erste Lokomotive bohrte fich in den Bahn

ein.

Vater aber fein geringerer als Napoleon III.   fet. Die Verhandlung Wagen saßen größtentheils Hofbedienstete; der nächste wa wird auch über die Abstammung des Liebes und Mörders Licht Küchenwagen, hierauf der Wagen des faiserlichen Gefolge werfen. Vorläufig scheint mann indeß geneigt, dieser Angabe der Speisewagen. Tas Gefolge, darunter der Verlebrem

Prado's Glauben zu schenken.

Ein eigenthümliches Stückchen arabischer Diebes­Pravis wird der Fr. Stg." aus Kairo   mitgetheilt. Es war, so erzählt der Korrespondent des Blattes, neulich Abends gegen

in Nürnberg  

Nach der

Die bi

brachten Gän

Jenigen, Der D

SU300

Admiral Pofftet, befand sich im letteren. Der Oberini

der Eisenbahnen, Baron Stjernval, fag in einem vorderen in deren einem Unglücksfälle vorgekommen sein sollen; daß auch Baron Stjernval verwundet sei, während der

Ari

5 Uhr, als ich am Ufer des heiligen Nil, gegenüber der Insel minister Wannowski, der Generaladjutant Tscherewin unb Rhoda, auf welcher einst Moses der Legende nach ausgefeßt Flügeladjutant Scheremetiev, die sich im Speisewagen befan

wurde, spazieren ging, um mich an der abendlichen Kühle zu ers frischen. Einem braven Moslem, den ich Achmed nennen will,

nur leicht tontufionirt wurden.

Petersburg, Mittwoch, 31. Ottober. Der Minifter Datails über die Entgleisung des faiserlichen Buges mit: faiserliche Bug, welcher am 17.( a. St.) b. M. Mittags Taranowfa abging, entgleiste zwischen diesem Drte und

Verein der Unruhstädter Abends 8 Uhr mußte der Tag auch heißer als wünschenswerth erschienen sein, faiserlichen Hauses, Graf Woronzow- Daschlow, theilt folge

im Königstadt- Kafino", Holzmarktstr. 72. Verein ehemaliger F. W. Rettschlag'scher Schüler am 1. und 3. Donnerstaa jeden Monats im Cafe Schüler, Landsbergerfir. 73, Abends 8 Uhr.- Rauchflub Kernspiße" Abends 8 Uhr im Restaurant, Holz marttstraße 44.- Rauchtlub Arcona" Abends 9 Uhr bei Brandt Forsterstraße, Ede der Reichenbergerstraße. Rauchklub Dezimalwaage" Abends 9 Uhr im Restau rant Lod, Krautsstraße 48. Rauchllub Vorwärts" Abends 9 Uhr bei Herrn Tempel, Restaurant Bum Ambos", Bres lauerstraße 27. Orientalischer Rauchflub" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Dranienstraße 8.

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Vermischtes.

Ein düsteres smidtfal scheint über den Familien unserer großen deutschen Operntomponisten aus der ersten Hälfte des Jahrhunderts zu schweben. Mehr als ein Trauerspiel sahen wir bereits, deffen Held Träger eines berühmten Komponisten Namens war. Heute wird von einer erschütternden Katastrophe berichtet, deren Opfer ein naber Verwandter Kreuzer's war. Man schreibt dem B. K." aus Krefeld  , 28. d. M.: Ein Drama Don erschütternder Tragil fand heute durch einen Selbst In einem eleganten und Doppelmord seinen Abschluß. Hause eines der vornehmsten Theile unserer Stadt, des Oste walls, erschoß heute Morgen der Landschaftsmaler F. D. Kreuger fich selbst und seine zwei reizenden Knaben von 8 und 11 Jahren. Nur langsam verbreitete fich bis Mittag die Kunde fowie die Kenntniß der Einzelheiten dieser traurigen That. Die Mittheilungen, die ich Ihnen gebe, find authentisch, an Ort und Stelle von den nächsten Verwandten und Betheiligten er­Berantwortlicher Stebatteur:

denn ich erblickte ihn in furzer Entfernung von mir, Erfrischung in den jest chokoladefarbenen Fluthen des Vaters der Ströme fuchend. Seine Kleidungsstüde, selbst den Turban, den der Muhamedaner nur in den Augenbliden des höchsten Bornes

agrad verbete

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vom tahlgeschorenen Haupte nimmt, hatte er, nichts Böses Während der Entgleisung befanden sich der Kaiser, sowie

ahnend, am Ufer niedergelegt, wie er wohl schon so manches Mal harmlos gethan. Jezt aber nahte die Tüce. Max und Morig, oder, ins Egyptische übertragen, Mah­mud und Mohamed, zwei ihm unbekannte Glaubens genoffen, nahen fich Achmed mit freundlich heuchlerischer Miene und erbieten fich, ihm die braunen Glieder niit Seife abzu­reiben. Wer war froher als Achmed? Nur das noch hatte zu feinem Behagen gefehlt. Bald war er von seinen Freunden funftgerecht in blendenden Seifenschaum gehüllt; doch auf ein­mal fühlt der Arme, wie ihm der beißende Schaum in die

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eficht. Die

gesammte kaiserliche Familie und das Gefolge beim Frühfid Speisewaggon. Als der erste Wagen des Buges entgleifte, ent gewefer

Selten. Der Speisewaggon verblieb zwar auf dem Bahndamm ein fürchterliches Schwanken. Die folgenden Wagen flogen auf bielt aber eine unerkennbare Gestalt, da die Wagenunterlage mit Rädern herausgeschlagen und die Wände platt gebrüdt wurden nur auf eine Seite gekehrte Dach. bedeckte die im Waggon wesenden. Es schten undenkbar, daß bei solcher Jemand unversehrt bleiben tönnte; allein Gott schüßte Kaiser und seine Familie. Dieselben verließen den Waggon

Berwi  

Augen bringt, so daß er nichts mehr sehen fann. War es Su legt; auch alle übrigen Infaffen des Wagens retteten fich. Die

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fall, war es Abficht? Bald sollten Achmed und ich mich batten die Uebelthäter nicht bemerkt darüber im Klaren sein.

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adjutanten Scheremetieff, welcher mehr als die übrigen, i

erbielten nur leichte Stöße und Verlegungen, außer dem F Kaum hatten Mahmud und Mohamed fich von der Hilflosigkeit nicht schwer verletzt war. Bebauerlicher Weise war der S

ihres arglosen Opfers vergewiffert, als sie sich schleunigst unter Mitnahme von Achmeds gesammter Garderobe seitwärts in die Maisfelder schlugen und entschwanden. Achmeds Zorn über diese Hinterlist war groß und feine Verzweiflung mehr als tomisch. Wie und ob der Wermste noch zu Kleidern ge langt ist, fann ich nicht berichten. Hoffentlich ist es ihm geglückt. Inschallah.

Urapel. Ueber das Eisenbahn- Unglüd bei Graffano wird der Boff. Stg." noch berichtet: Der Ponzug von hier nach

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der Politik

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fällen begleitet. Getödtet find: der Stabskapitän des Felben, alle S torps Bresch, ein Heilgehilfe, ein Schreiber, ein Offisiant, 2ouen, wenn

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Eisenbahnbataillons. 18 Personen wurden verwundet Oberinspektor der Eisenbahnen, Stjernval, erhielt einen Stoß. Wegen der durch die Entgleisung verursachten zurück. Die Untersuchung wird den genauen Grund der

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Brindisi   traf in Potenza   infolge des Andranges der von hier entgleisung aufflären, indeffen fann von irgend einer böfen

ficht bei demselben keine Rede sein.

von den Festlichkeiten Burückkehrenden mit zwei Stunden Ver 3. Grenhets in Berlin  . Drud und Verlag von Mac Sasing in Berlin   Sw.. Beuthstraße 2.

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