gruppe gewählt, und zwar je durch die Sektion der Arbeit geber und durch die der Arbeitnehmer der betreffenden Gruppe.

4 Beim einzelnen Schiedsgericht wirken mit ein Dbmann, 2-4 Schiedsrichter und ein Gerichtsschreiber. Die Schieds. richter werden nach einer zum voraus bestimmten Rebrordnung einberufen.

Der Gerichtsschreiber ist ständiger Beamter, ebenso wird Der Domann für sämmtliche gewerblichen Schiedsgerichte auf eine gewiffe Beitbauer bezeichnet.

5. Sühneverfahren und Spruchkompetenz find in derselben Behörde zu vereinigen.

6. Die gewerblichen Schiedsgerichte haben die gleichen Bwangsbefugniffe, wie die anderen ftaatlichen Richter.

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7. Als Rechtsmittel ist die Revifton( Wiederherstellung) beim gewerblichen Schiedsgerichte selber anzubringen und eine beschränkte Raffationsbeschwerde an das Obergericht zuzu­laffen.

Appellation findet nicht statt.

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8. Der Regierungsrath ftellt im Einverständniß mit dem Obergericht eine Verordnung auf über:

a) die Bildung der Berufsgruppen,

b) die nähere Organisation und das Verfahren der gewerb lichen Schiedsgerichte.

Dabei ist der Grundfaß der Unentgeltlichkeit für die Par telen, abgesehen von Gebühren im Falle offenbar böswilliger Prozeßführung und der Entschädigung der Richter durch Tage­gelder zu beobachten.

So der Entwurf. Es liegt unverkennbar ein großer Fort Schritt in der Sache und es ist ganz gut zu verstehen, wenn die arbeitenden Alaffen energisch dafür einstehen.

Die Einführung deraitiger bedeutender Neuerungen findet sonst im Volte leicht harten Widerstand. Die Bestimmung aber, daß es den einzelnen Gemeinden anheimgestellt sein soll, ob fie die gewerblichen Schiedsgerichte unter den vom Gesetz ge gebenen Normen einführen wollen oder nicht, dürfte auch dieses Hinderniß besiegen. Industriereiche Zentren werden wohl daran thun, einen Versuch damit zu wagen.

Politische Uebersicht.

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schwer belastet fühle, im Fall er auch die Bei träge zur Alters, und Invalidenversicherung zahlen müsse, zu Lohnberabfegungen schreiten zablen müsse, su Lohnberabfegungen schreiten werde. Epziell der Handwerkerstand sei dem Großbetrieb gegenüber baburch benachtheiligt, daß die bandwerker fich mög lich ft zahlreich Selbstständigkeit zu verschaffen suchten, mit der Selbstständigkeit aber die Verficherung aufhöre." Diese aus Innungstreifen fommende Kritik ist besonders deshalb beachtens werth, weil fie offen eingesteht, daß der dritte Theil der Bel träge, den der Entwurf vom Arbeitgeber zahlen läßt, in der That in Form von Lohnabzügen vom Arbeiter eingezogen wird.

teiten, einer d Leiter oder chriften vertrei

die Beiträge entgegennimmt und infolge deffen- Acbeitanlage, welche verkehren. Da nun dem Wirth durch diese Sperre dle indung un ftüde von wenigstens zehn Soldaten vollständig entgeberet, gleicht außerdem zu befürchten stand, daß auch dem Ordnungsbien Crundzüg von polizeiwegen das Lokal verboten werden würde, nm vor der Gefahr der Ansteckung zu bewahren, fo fiebt der Wirth gezwungen, alles zu thun, um jeden Verd zu vermeiden". Den Verdacht nämlich, daß er in fintragte der Lofale ftaatsgefährliche, auf den Umfiurz ber beftehanalen, währ Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Freihilfsleehung, even umtriebe" bulde. Jeder vernünftig denkende Mensch digung des einsehen, daß der Mensch im Jetereffe feiner Eri Düsseldor so handeln muß. Im Intereffe feiner Eriftens" muginnen die einer freien Hilfstafie, deren rein bumaner 3ved wohl forbereitung weiteren Beweises bedarf, die Thür weisen! Nun mödandgericht. aber, freilich im Interesse seiner Existenz", auch die Arbemfang, aber groschen nicht gern einbüßen, und darum gestattet er den ung für fi beitern huldoollst, ihr Glas Bier bei ihm zu trinken, fte mireiche Beuge fich aber dabei hübsch in die Ede brüden, bekanntere Beitenfalls eine d möglichst mastit erscheinen, oder noch besser, ihr Vier blos Elberfeld bolen laffen und zu Hause trinken; aber beileibe nicht meGebeimbu laffen, daß fie einer freien Hilfskaffe oder sonstigen Arbeitersuchung ist forporation angehören, denn- Arbeitertorporation: und der sechsten St umitur, find nur zwei verschiedene Bezeichnungen für dennern unfere Begriff. Die Arbeiter aber bedanken fich dafür, dort, wo annt, an 4 ihre Korporationen nicht duldet, ihr Geld hinzutragen und fultat- Ru foblaue Wirth dürfte wohl bei Beiten einsehen lernen, was te die baus leiten, wof Existenz am zuttäalichten sei.

Der Herr Gewerberath. Jm Sächs. Wochenblatt" lesen wir: Vom Fachverein der Tischler( in Dresden ) war an den tgl. Gewerbeinspektor Siebdraht das Ersuchen gerichtet worden, einen Vortrag über Gewerbeftatistit zu halten. Dem Vorstande ging nun von Herrn S. folgendes Schreiben zu: Der n Hugo Krüger, Vorsitzender des Fachvereins der Tischler. Geehrter Herr! Für die gefällige Einladung des Fachvereins der Tischler Dreedens, einen Vortrag in diesem Verein zu halten, bestens bankend, beehre ich mich Ihnen mitzutheilen, daß ich mich nach reiflicher Erwägung doch entschloffen habe, einen solchen nicht zu halten. Ich bin der Anficht, daß ein Verkehr solcher Versonen, welche durch besondere Bildung und Beruf einen weiteren Blid über soziale Verhältnisse haben, mit Praktikern, welche an fich ganz tüchtig, immer nur eine eins seitige Ausbilduna genoffen haben, für das allgemeine Leben nur von großen Vortheil sein tann, ich habe mich daher auch mehrfach bestrebt, durch mancherlei Vorträge in verschiedenen Vereinen die wenigen Kenntniffe, welche ich durch Studium und Erfahrung gemacht habe, auch anderen nußbar zu machen. Es find dann solche Vorträge für den Vortragenden selbst nur angenehme, wenn die Buhörer das Gebotene so aufnehmen, wie es mit bestem Wissen dargebracht wird. Leider habe ich gefunden, daß in einigen Vereinen das nicht der Fall ist und der Vortragende nach Beendigung des Vortrages in stürmischer Weise mit Fragen überschüttet wird, die nicht zur Sache gebören und welche von gewissen ein­zelnen Wortführern immer wieder vorgebracht werden, nur um Die Unzufriedenheit in den eigentlichen Arbeiterllafen zu schüren und zu vermehren. Dies ist für denjenigen, welcher am liebsten Eintracht zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer anstrebt, nicht angenehm. Dbgleich ich nun weiß, daß die Herren Voifigenden der Fachvereine möglichst dafür sorgen, daß der betreffende Vor­tag seitens der Zuhörer möglichst fachlich aufgefaßt wird, habe ich doch die Erfahrung gemacht, daß andere Elemente, die ich nicht näher bezeichnen will, und welche nicht so leicht zu ück. gewiesen werden können, durch ihr Benehmen den ruhigen Vers lauf einer Versammlung zu stören im Stande find. So lange Dies in den Versammlungen der Fachvereine u. f. w. nicht ver mieden werden fann, so lange werden dieselben nur schwer Vors träge finden, welche von anderer Seite als den eigentlichen Ge finnungsgeneffen gehalten werden. Es zeichnet Hochachtungs voll ergebenst Otto Stebdratb, t. Gewerberath. Dresden , den 16. Dit. 1888." Es ist interessant, zu erfahren, wie ein I. Ge werberath gegenüber den Arbeitern von der einseitigen Ausbil dung" von Praltitern" spricht und so von vornherein seinen Standpunkt dahin fennzeichnet, daß alles, was diese Praftiter"

"

Amtliches Wahlresultat der Reichstagseriaswahl chluchung 3. Wahllzeise des Wahlbezirks Mittelfranken : ultat. Auf Ganzen wurden abgegeben 12 637 Stimmen, davon Uhr ein hief Adolf Kröber , Holzhändler in München ( Wolfepartei), ugenblid verk Stimmen und Frhr. Mar v. Lerchenfeld, Gutsbefizer in einer Wohnun reuth( Reichspartei), 5513 Stimmen. Der erstere ift murgftraße gefü gewählt.

Eine freisinnige Parteiversammlung in Bofen

Rammboff von

Achen Durchfu

Abend des Wahltages ist, wie der Kreuzzeitung" telegummer bes

Die Arbeiter

Elberf. Stg."

wird, volizeilich aufgehoben worden. Intereffanter mi zu erfahren, auf Grund welches gesetzlichen Titels diese Aufet demselben erfolgt ist. Aus Sachsen schreibt man uns: Die Handhabun

11

In dem bevor

Sozialistengesetes gegenüber der Preffe bat fin sehr umfa

Ablegung des Herrn von Buttkamer in unserem Lande eine Veränderung erfahren, als nicht mehr mit jedem einer einzelnen Nummer stets auch das Verbot des Blattes verbunden wird. Nachdem in Leipzig zum ein dußend Zeitungen inall und fall auf Grund de liſtengefeges unterdrückt worden waren, erfolgte vor Wochen das Verbot einer Nummer des Wähler", o das Weitererscheinen des Blattes verboten worden wan

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er ausgeda nterfuchung Die Berm gen" Darin Forftehen, un überraschen. mfaffen licher Unterfuch

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ähnlich erfolgte vorige Woche in Dresden das Nerbol werden. rerer Nummern des Sächs. Wochenbl.", deffen Weiterer tein Hinderniß in den Weg gelegt wird. Es handelt offenbar um eine neue Praris, für welche in Berlin Verständigung erzielt worden ist. Für die Arbeiter

fo

Ueber bas abgehaltenen i

tathe Hegen

baben die Libe

damit felbstverständlich noh fein Rechtsboden geschaffen; Unioniften 4 e

das Sozialistengefet besteht und die Arbeiterpreffe

tonianer ausg

vorbringen, nicht beachtenswerth sei, daß nur seine höchste Polizei abhängig ist, fann von einem Rechtsboden übele im Jahre

Das Ergebniß der Landtagswahlen faßt die Frif. Btg." folgendermaßen zusammen: Auf der rechten Seite alles beim Alten, in der Mitte gleichfalls, lints ein mäßiges Vor­rüden der Nationalliberalen das ist die äußere Signatur des erften auf fünf Jahre gewählten Abgeordnetenhauses. Auf der Nechten wird man nur den streitbaren Herrn v. Minnigerode vermiffen, aber ert v. Rauchhaupt ist da und kann auch ferner fein staatsmännisches Geschick beweisen, es fehlt ferner nicht die Kartellschwiege mutter Hammerstein, der neue Luther" Stöder und der einst wilde, jest fartellzahme Cremer. Im Zentrum faft nur die alten bekannten Gefichter" vom Brinzen bis zum braven Schornsteinfegermeister; die Zahl der Neulinge ist sehr gering. Bei den Nationalliberalen der alte Mangel an Dfi zieren, den Unteroffiziere à la Eynern und Friedberg decken müffen, falls fich unter den Rekuten teine Difiziersaspiranten fladen sollten. Auf der Linken fehlen Hänel und Dr. Alexander Meyer, dagegen find Richter, Ridert und Virchow wieder zur Stelle. Die äußere Signatur darf aber nicht darüber täuschen, daß eine Veränderung eingetreten ist. Die R chte wird fich nicht mehr gelüften laffen, Politik auf eigene Faust mit dem Bentrum gegen die Regierung zu treiben. Sie hat eine erste leise Verwarnung bei den Wahlen erhalten, für die fte das rechte Verständniß schon haben wird. Die Regierung wollte noch nicht strafen, sondern nur zurecht weisen; das war auch der Grund, weshalb es den Nationalliberalen nicht gelungen ist, thren Feldzug gegen die Konfervativen ftegreich durchzuführen. Diese erscheinen in der alten Stärke, die doppelte Mehrheit ist also wieder da und steht zur Verfügung des Ministeriums, bas demnach in seiner Politit ganz fieie Hand hat, den Mistbietenden oder den Mindefifordernden zu begünstigen. Der Segen der fünfjährigen Legislaturperioden, den die Startellparteien preisen, fann fich dabei ganz wunderbar offen­baren."

Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter. Aus Schwerin wird dem Hamb . Korr." geschrieben: Wir theilten vor einiger Zeit mit, daß der Entwurf zu dieser Ver ficherung bereits in Arbeiterkreisen Gegenstand eifriger Erörte rungen war, daß dieselben jedoch für den Entwurf wenig günstig ausfielen. Auch in gewerblichen Kreisen beginnt man sich nun mit dem Entwurf näher zu beschäftigen. Gestern ward der selbe in einer Versammlung des Schweriner Ge werbevereins besprochen, das Referat hatte Redakteur Quabe übernommen. Die Ausführungen deffelben, die in der Versammlung lebhafte Bustimmung fanden, gingen im Wesent lichen dabin, daß der Enta urf in seiner jeßigen Gestalt wenig au empfehlen sei. Von den Arbeitern wie Arbeitgebern würden erhebliche Opfer gefordert; dabei sei für den Versicher ten die Aussicht, jemals für diese Opfer etwas zu erlangen, eine sebe unbestimmte. Hierzu trete nun noch, daß der Arbeitgeber, der sich durch die Beiträge zur Rranten und Unfallversicherung ohnehin

eigene Anschauung von gewerblichen Verhältniffen maßiebend und alle dijenigen, welche feine Meinung nicht als die einzig wahre annehmen wollen, nur Rubeftörer seien, die zu beseitigen find. Nun, wir haben Gelegenheit gehabt, den Herrn Gewerbe rath in seinen Berichten, sowie in feinen Vorträgen fennen zu lernen und müffen sagen, daß wohl laum eine einseitigere Auf­faffung der Dinge er stiren fann, als wie bei dem Herrn Ge merberath, und wir haben die feite Ueberzeugung, daß der Herr Rath, wenn er die Güte haben wollte, auf die Fragen, welche iene Brattifer stellen, ein wenig einzugehen, der Arbeiter es ficherlich nicht ist, welcher bet derartigen Diskussionen am meisten Sicherlich aber ist ein solches Verhalten gelernt haben würde.

tröstet sich mit ihren eigenen Phantasien, bei Gott ! Und ich verdamme sie nicht, nein, das kann ich nicht!... Als ich vor sechs Tagen meinen ersten Gehalt, dreiundzwanzig Rubel vierzig Ropeken, unberührt nach Hause brachte, hat fie mich kleines Fischchen" genannt." Du, mein fleines Fischchen" hat fie gesagt. Ünd, ganz unter uns, tönnen Ste bas begreifen?" was bin ich denn eigentlich für eine Schönheit, und was bin ich für ein Gatte? Und trotz alle­dem hat sie mich in die Backe gefniffen und mich Du mein fleines Fischchen" genannt!

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nicht geeignet, das Vertrauen der Arbeiter zur Gewerbein spel tion sonderlich zu festigen und paßt wenta zu dem überschwäng lichen Lob( oder vielmehr es erklärt daffelbe), welches man den sächsischen Gewerbeinspektionen mit großem Geräusch in der Kapitalistenpreffe zu Theil werden läßt.

"

Potschappel . Daß auch die freien Hilfskaffen staatsges fährlich find, wird bewiesen durch tolgendes Schreiben, das dem Vorstande der bieftgen Bahlstelle der Hamburger Tischlerfrankens taffe von dem Befizer des bisherigen Babllofals, des Gasthofs zur Rothen Schänke" zuging:" An den Vorstand der Tischler frantentafe zu P.tschappel. Da ich nicht hoffen darf, die über meinen Gasthof verhängte Militärsperre" los zu werden, so lange ich nicht alles thue, um jeden Verdacht auszu schließen, so bin ich genöthigt, Sie um die Wabl eines anderen Lokals zum Einkaffiren der Beiträge pp. zu erfuchen. Da ich gezwungen bin, sie von jest ab nicht mehr fastiren laffen kann. Sie werden als vernünftig dentender Mann einseben, daß ich im Intereffe meiner Er stenz so handeln muß. Döhlen am 19 Ditober. Aug. Klemm." Wie aus diesem Schreiben er­fichtlich, befindet sich das Lokal des Herrn Klemm unter Militär­Sperre und zwar nur deswegen, weil eine freie Hilfskaffe dot

Marmeladom hielt inne, er wollte lächeln, aber plößlich fing fein Untertiefer an zu zucken... doch er hielt an sich. Diese Kneipe, das lüderliche Aeußere, fünf Nächte in der Heubarfe und die Branntweinflasche, dazu diese krank hafte Liebe zu feiner Frau und Familie brachten den 3u hörer ganz aus dem Konzept. Raskolnikow horchte mit ge spannter Aufmerksamkeit, aber er litt dabei. Er war ärger. lich auf sich, daß er sich hier befand.

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Mein Herr, mein Herr! rief Marmeladom, als er fich wieder beruhigt hatte, oh, mein Herr! Ihnen ist bas vielleicht sehr lächerlich, wie auch den andern da, und

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nicht die Rede sein. Jedenfalls aber verdient dieses " Beichen der Bett" einer Erwähnung.

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che Breffe

Die von der deutschen Regierung der engli onih der M

vorgeschlagene gemeinsame Altion in Afrila" ist von d lischen nur in der platonischen Geftalt einer demonstration gegen die Stlavenhändler angenommen Da auch die französische Regierung mitwirlen dieser Aktion jede politische Farbe und-

nommen.

Bedeutu

Neber Ausschreitungen gelegentlich der Bek einstellungen wird der Köln . 8tg." aus Altfird

und Umgegend berichtet. In Altkirch verfute eine s

Schrelen

hunderten zählende Volksmenge fich beim Abmatch be fruten von der Kornhalle nach dem Bahnhof unter

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Wie es

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Brüllen unter die geordneten Züge zu mischen. Als bas gleitende Militär dies nicht erlaubte, drängte das Voll üngsten fam ein und aus der Menge erfolgten Steinwürfe gegen Soldaten. Das Militär lud schließlich die Gewehre unerhafteten b

gegen die Maffen vor. Erst dann wurde die Ordnung

hergestellt. Ernster als in Alttirch selbst waren die fungen in Jafuit, einer Bahnstation auf der Strede Mülhausen. Als der Bug mit den Refruten

hier

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drängte die Volfsmenge wild und schreiend gegen den Jede Ordnung wurde verhöhnt; Soldaten, Stationsbea Bu beamte, die zur Nuhe mahnten und die aufgeregte

zurückdrängen wollten, wurden von den Andrängenden be

ist's alle! Seit fünf Tagen war ich nicht zu Hause, man sucht mich dort; mit dem Dienst ist's vorbei, die Vizeuniform ist in der Kneipe bei der egyptischen Brücke geblieben, dagegen habe ich diesen Anzug gefriegt... und nun ist alles aus!

Marmeladom schlug sich mit der Fauft auf die Stirn, biß die 3ähne zusammen, schloß die Augen und stützte sich

einer Minute veränderte sich sein Gesicht plöglich und mit einer Miene voll geheuchelter Pfiffigkeit und scheinbarer Frechheit schaute er Raskolnikom an, begaan zu lachen und sagte:

"

Aus der Menge murde mehrmals Vive la France!" Der befebligende Offizier, der die" Drdnung wieder

wollte, wurde ausgelacht und angegriffen. Der Di blant, um fich zu vertheidigen, und verlegte einen Ang Kopfe. Der Bahnhof wurde dann mit Gewalt geräum Ein Sozialistenprozeß wurde am Dienstag

Rarithallen Reliner. Der

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Straftammer I des Hamburger Landgerichts verhandell

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Weife würde

Eruntenbolbe Lofen!" Und Sagen, und fagen: hr ahnlich feib, Riugen werd

nicht? Sprich, Herr, hast Du Mitleid mit mir ober Er wollte einschenken, es war aber nichts mehr b

he, he, he, he!

Flasche war leer.

- Das wäre auch der Mühe werth, Dich

Beamten.

biefe zu bir

balb Laffe ich

weil feiner D

mir zu fom entgegenstred

und werden

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greifen.

leiden! rief der Wirth, der sich wieder genähert hatte Gelächter und Schimpfwörter erschallten. Die, schwerfällig mit dem Elbogen auf den Tisch. Doch nach Augehört hatten, lachten und schimpften; die andern falls, wenn auch nur über das Aussehen des verabfi - Bemitleiden! weshalb man mich bemitleiben rief Marmeladow, plöglich aufstehend und die Hand beg ausstreckend, als ob er nur auf dieses Wort gewartet weshalb bemitleiden, fragst Du? Ja, wahrlich, es i Grund vorhanden, mich zu bemitleiden! Kreuzigen man mich, freuzigen, aber nicht bemitleiden! Ja, Ri ben vorhin Eingetretenen, und begann aus vollem Halfe zu freuzige ihn, freuzige ihn aber indem Du ihn fre bedauere ihn! Und dann komme ich selbst zu Hier, diese Flasche ist von ihrem Gelde gekauft, Kreuzigung, denn ich dürfte nicht nach Freuden,

Heute war ich bei Sfonja, bettelte Geld bei ihr, um den Razenjammer zu vertreiben! he, he, he!

lachen.

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Und hat sie Dir welches gegeben? rief einer von

antwortete Marmeladow, fich ausschließlich an Raskolnikom

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Dir

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B

nach Trübsal und Thränen!... Glaubst Du denn, ich infommodire Sie blos mit allen dieſen miserablen Einzel- eigenen Händen, die letzten; es war alles, was sie hatte, Trübsal, Trübsal suche ich auf ihrem Grunde, Trübfal wendend. Dreißig Ropeken hat sie mir herausgebracht, mit wirth, daß diese Deine Flasche mir Luft bereitet bat

heiten meiner Häuslichkeit; nun, mir ist es nicht zum Lachen, denn ich kann das alles fühlen... Und im Ver­Laufe diefes ganzen paradiesischsten Tages meines Lebens und während des ganzen darauf folgenden Abends war meine Phantasie in voller Thätigkeit, wie fünftig alles eingerichtet

ich habe es selbst gesehen

mich nur schweigend angeblickt..

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Wo

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Nachmittagsit

baren Siene,

ich der Bäre

um die Befti

auf das Ent Gefchrei Ruc Je eifriger wüthenber w

... nichts hat sie gesagt, hat Thränen, und habe sie gefunden und erlangt! So trauert und weint leiben wird uns der, welcher für alle Mitleid hat, un man nicht hier auf Erden über die Menschen, nur dort oben; alle und alles fennt, er, der einzige, der Richter aller! feinen Vorwurf, feinen einzigen Vorwurf, und das schmerzt| der Tag wird kommen, an dem er fragen wird: und sie braucht ist die Tochter, welche fich für die böse und schwindf werden solle, wie ich die Kinder neu fleiden würde, wie ich fie doch selbst nothwendig, etwa nicht? Wie meinen Sie, Stiefmutter, für die fremden und kleinen Rinder ihr wohl Ruhe und Behaglichkeit verschaffen konnte, wie ich mein theurer Herr? Sie muß doch jetzt auf Reinlichkeit hat? Wo ist die Tochter, die ihren irdischen Bater

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meine einzige Tochter vor der Ehrlosigkeit retten und wieder in den Schoß der Familie aufnehmen würde.. und vieles, Nun, Durfte ich das, mein Herr? vieles andere.... Durfte ich das, mein Herr? ( Marmeladom zuckte plöglich zusam mein werther Herr men, erhob den Kopf und schaute seinem Buhörer gerade in die Augen), nun, und am anderen Tag, nach all diesen Phantasien, also gerade vor fünf Tagen, gegen Abend, nahm ich auf hinterliftige Weise, wie ein Dieb um Mitternacht, den Kofferschlüssel von Katharina Iwanowna fort, stahl was von dem mitgebrachten Gehalt noch übrig war( wie viel es war, weiß ich nicht mehr), und nun, schauen Sie mich an,

mehr, weit mehr! Ja, dreißig Kopeken,

..

achten, und diese Reinlichkeit, diese ganz besondere Reinlich keit, fie verstehen mich doch, kostet Geld! Begreifen Sie? Nun, und dann ist auch Pomade nöthig, durchaus! und gestärkte Unterröcke, feine, zierliche Stiefelchen, um das Füßchen zeigen zu können, wenn es gilt eine Pfüße zu über­schreiten. Begreifen Sie, begreifen Sie, mein Herr, was solche Reinlichkeit besagen will? Nun, und ich, ihr eigener Bater habe ihr jetzt diese dreißig Ropeten abgenommen, um

zu

mirl

einmal vergeben

Bo

unnüßen Säufer, ohne Abscheu vor seinem viehifchen bemitleidete?" Und er wird sprechen: Komm habe dir schon einmal vergeben, es sollen dir auch jetzt deine vielen Sünden vergeben denn du haft viel geliebet!" Und er wird meiner vergeben, ich weiß es, er wird ihr vergeben!. als ich bei ihr war, fühlte ich es in meinem Bergen Und er wird alle richten, und allen vergeben, ben b

zu faufen! und ich saufe!... und ich habe sie schon und den Bösen, den Weisen und den Einfältigen wenn er alle gerichtet hat, dann wird er auch uns

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auf

versoffen!... Wer also wird wohl so einen, wie ich bin, bemitleiden,

wie? Thue ich Ihnen jest leid, Herr, oder Tretet näher auch ihr", wird er sagen, tretet näp

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frin Opfer.

C

marter zu fich

aus dem

Fleischmaffe.

Augen aus i

eingebrüdt,

gefreffen. St

Sofp tal.

Gine

tole folgt:

Dagistrats be