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Beilage zum Berliner Volksblatt.

264.

Ein Kapitel vom Staub.

Die moderne Jagd nach Bazillen, welche bei jeder Er kantung einen spezifischen Erreger vorauszusetzen geneigt ist, tellt uns die feinen Staubpartilein, wie wir fie in der Bahn gen Gebu der Sonnenstrahlen tanzen und ihren Weg bis in die best

Crabbelt

verfchloffenen Räume finden sehen, vielfach als den Erbfeind ppten for par excellence bar, als Träger und Verbreiter aller möglichen Krankheiten, vor deren schleichendem Berstörungs us Süderle es lein Entrinnen giebt. Gerade in diesem letzten Buntte liegt aber eine starte Uebertreibung, die um so chädlicher wirkt, als fie uns verhindert, so manche andere Gefahren des Staubes und die Mittel zu seiner Beseitigung ichtig zu erkennen. In legter Zeit ist nun, besonders In legter Beit ist nun, besonders in England, auf diese physikalischen Eigenthümlichkeiten bes Staubes mit Nachdrud hingewiesen worden und es dürfte für unsere Leser von Interesse sein, aus den Untersuchungen, ntate tragen geschildert hat, einiges zu erfahren. Dabei wird sich wie fie namentlich D. Lodge angestellt und wiederholt in Vor­zeigen, daß der Staub nicht immer nur die Rolle des Schaden­fifters spielt, sondern daß wir ihm auch so manche segensreiche Wirkung zu verdanken haben.

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Freitag, den 9. November 1888

betreffenden Temperatur, erreicht, so heißt der Dampf gesättigt; ist die Menge geringer, also noch eine weitere Dampfaufnahme möglich, so bezeichnet man den Dampf, nicht gerade sehr treffend, als überhigt. Wird zu gesättigtem Dampfe noch eine weitere Dampfmenge hinzu gefügt, so sollte Verdichtung zu flüssigen Waffergüelchen allo Wollenbildung, erfolgen; indessen geschieht dies, wie Aitten gezeigt hat, zunächst nur, wenn feste ( oder flüssige Ansatterne vorhanden find, um welche fich das Heine Tiöpfchen lagern fann; fehlen solche Rerne ganz und gar, ist also die Luft vollkommen staubfret, so tann eine große ,, Ueber fättigung" des Dampfes eintreten, eine brüdend schwüle und feuchte Luft würde die Folge sein, bis dann endlich der geringste Anstoß das labile Gleichgewicht erschüttert und die Verdichtung, nicht mehr zu mäßigen Regentropfen, sondern zu den verderb lichen Waffermaffen eines Wollenbruchs bewirkt, welche allein durch die Maffe thres Sturzes die größten Verheerungen an richten. So erklärt fich die größere Häufigkeit der Wolken brüche in der reinen Luft der Tropen, während wir gerade ber mit feinstem Staube durchseßten Atmosphäre unserer Breiten die wohlthätige Form des Regens verdanken. Eine Flu stration zur Wirkung der Anfagterne liefert ferner der bekannte Bersuch, auf eine Fensterscheibe zu schreiben und dann die Schrift durch Bebauchen fichtbar zu machen. Wo der Finger die Glasscheibe berührt, beseitigt er deren Staubbede zum Theil und darum erfolgt hier nachher die Kondensation des Waffer dampfes schwieriger und zu größeren Tropfen, welche neben den fleineren fte umgebenden dunkel aussehen. Diesen Vorgang der Verdichtung des Wafferdampfes rings um feste Anfatterne hat Aitken ferner benugt, um die Gegenwart von Staub zu er fennen, auch wenn derselbe so fein ist, daß man ihn weder unter dem Mikroskop, noch durch einen Lichtstrahl wahrnimmt. Aitken ist auf diesem Wege sogar dahin gelangt, die Zahl der Staubtheilchen in einem Raume annähernd festzustellen. Bu diesem Zwecke wird die zu untersuchende Luft in geeignetem Verhältniß mit einem ftaubfreien Gafe gemengt und dann durch Expanfion der Dampf abgekühlt und verdichtet; dabei wird jedes Staubtheilchen zum Kern eines Tropfens, welcher ich dann auf dem Boden des Gefäßes niederschlägt; bei geböriger Vorsicht können diese Tropfen dann unter dem Ver größerungsglafe gezählt werden und aus ihrer Anzahl schließt man auf diejenige der Staubtheilchen. So fand Aitken in einem Rubilzentimeter englischer Bimmerluft nahezu zwei Millio nen unterhalb der Decke sogar über fünf Millionen Staubtörner, Draußen im Freien bei schönem Wetter 130 000, nach einem Regen aber nur die überaus geringe Bahl von 30 000 Staub partifeln.

flammt et? hat Tyndall   vor Jahren dahin beantwortet, Die grundlegende Frage: was ist der Staub und woher daß er den Staub als die Gesammtheit der in der Luft schwebenden Materie bezeichnete. Diese Definition ist jeden falls insofern inforrett, als selbst die kleinsten festen oder flüssigen Bartikeln, welche uns die Bahn eines in das dunkle Simmer dringenden Sonnenstiables erkennen laffen, feineswegs in der Luft schweben. Gie fallen wie jeder andere schwere törper; nur ist infolge ihrer Aleinheit der Widerstand der beim Falle erlangen tönnen, sehr gering, oft faum wahrnehm Luft außerordentlich groß und die Geschwindigkeit, welche fie

bar.

Durch einen aufwärts gerichteten Luftstrom tönnen diefelben fogar leicht nach oben geriffen werden, ihre rigene Bewegung ist aber stets abwärts

gerichtet. An

richtiger, von fallender feinvertheilter Materie in der Luft zu Iprechen, wenn wir den Staub charakteristren wollen. Hiervon aber ist im Grunde der Rauch nur durch seine Herkunft Berbrennungsprozessen verschieden; auch er beſteht aus Heinen feften Rözpertheilchen, die durch einen heißen Luftstrom wir sogar den feinen Wafferstaub, wie er den Nebel und schließ Hich die Wollen bildet, hierher rechnen; ist es doch längst nach gewiesen, daß man es in den Wollen nicht mit schwebenden kat, die eben, so lange fie flein genug find, nur äußerst langsam boblen Dampfbläschen, sondern mit Wafferfügelchen zu thun

berabfallen.

Schon hieraus ergiebt sich, daß all dieser Staub, wie er sich, Noth der sorgsamen Hausfrauen, durch jede Fuge drängt, raum allergeringsten Theile aus Bazillen und organischen Aimen besteht; vielmehr begegnen wir in der Nähe menschlicher Bobnftätten zunächst all den Bruchstüden fester Materien, wie

buften unvolllommener Berbrennung. Neben diesen gröberen Bartileln finden wir fern von den Städten den Staub vullanischer Aichen  , die durch die oberen Luftströmungen oft auf weite Strecken fortgeführt werden, um endlich fern von ihrem Ursprungsorte zu Boden zu fallen. Hat doch der von der berühmten Eruption des Krakatau   herrührende Staub wahrscheinlich mehrmals die Erde umtreift und die Ursache der außerordentlichen Dämmerungs­

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erst

Mit dem vorhin Gesagten ist übrigens die Rolle des Staubes bet den Witterungserscheinungen noch feineswegs er schöpft. Durch statistische Erhebungen ist festgestellt, daß in den lezten Jahrzehnten, z. B. in Norddeutschland, eine bedenkliche Bunahme der Bahl der Bligschläge stattgefunden hat, die nicht im Verhältniß zur wachsenden Zahl der Gebäude steht; es ist in der That die Gewitterhäufigkeit und die Blizgefahr gewachsen. Unter den verschiedenen Prozessen, welche die atmosphärische Elektrizität erzeugen, spielt nun nach zahlreichen Beobachtungen Die Reibung der in der Luft enthaltenen Staubtheilchen eine wichtige Rolle; es ist darum erklärlich, daß mit dem rapiden Wachethum des Fabrilwesens, der Eisenbahnen ac., welche soviel Rauch und Staub produziren, auch eine erhöhte Elektrizitätsent. widlung Hand in hand geht. Ja man geht vielleicht nicht au weit, wenn man das Ueberwiegen der Nordlichter über die Südlichter auf eine ähnliche Ursache zurückführt. Seitdem man nämlich das Polarl cht als eine elektrische Erscheinung erkannt

außerterrestrischen Quellen mag Staub, das Bertrümmerungsprobat, mußte es auffallen, daß dasselbe weit häufiger auf der buft von Meteoriten, auf unsere Erde berabgelangen. Die eisen nördlichen als auf der südlichen Hemisphäre auftritt und man baltigen Staubmaffen, welche Nordenskiöld auf den Eisfeldern rönlands angetroffen hat, find wahrscheinlich formischen Ur ungs und fie haben dem schwedischen Forscher die Grund für seine Theorie geliefert, wonach die Erde in heren Stadien ihrer Existenz viel fleiner als heute gewesen mischer Maffen, insbesondere tosmischen Staubes, auf ihre halbkugel. gegenwärtige Ausdehnung angewachsen sei.

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Bar, obschon Spuren organischen Lebens bis jetzt weder in den mpatten noch in den Staubmeteoriten aufgefunden werden

fonnten, die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß durch diese leinen Rörper Reime von Drganismen von Gestirn zu Gestirn übertragen werden tönnen.

Ueber die Rolle, welche hier dem Staube als Erbauer und

findet eine nicht unwahrscheinliche Erklärung hierfür in der Thatsache, daß auf der nördlichen Erohalbfugel, welche den überwiegenden Antheil des festen Landes hat, geologische und atmosphärische Fattoren nicht minder wie die Thätigkeit der Menschen mehr Staub und damit auch mehr Elektrizität pro duziren müssen, als auf der vorwiegend wafferbedeckten Süd­

Sehr häufig ist es von Wichtigkeit, wenigftens in einem ge schloffenen Raume die Luft von Staub befreien zu können. Das einfachste Mittel hierzu besteht darin, die Luft vollständig der Ruhe zu überlassen; dann fegt sich der Staub nach und nach an den Wänden und am Boden des Raumes ab. Dies erfordert aber ziemlich lange Beit; rascher erreicht man nach Tyndall   den felben Zwed durch Filtriren der Luft durch einen dichten, mit Glycerin getränkten Baumwollpfropfen. Auch die wiederholte Bwed. Daneben find aber neuerdings zwei ungemein intereffante und wichtige Verfahren aufgetaucht. Schon lange hatte man bes

Bevöllerer ganzer Welten zugedacht wird, ist viel gestritten Rondensation von Wasserdampf nach Aitten erfüllt den gleichen

Tyndall   zeigt z. B., indem er einen Lichtstrahl ober

5. Jahre.

lichen Reibungs- oder einer fog. Influenzelektrifirmaschine mit Hilfe metallischer Spigen auf noch so start staub- oder rauchs haltige Luft übergehen, so steht man bald den Staub zu größeren Floden fich zusammenballen, welche fich an den Wänden des Raumes festießen oder vermöge ihrer Schwere den Luftwiderstand rasch überwinden und zu Boden fallen. Die Staubtheilchen werden nämlich elektrisch geladen und reiben fich aneinander, ähnlich wie Eisenfeilspäne um die Pole eines Magnets. Die Boltsanschauung, daß das Gewitter die Luft reinige, erklärt fich auf diese Weise und vielleicht mag sogar der Behaur tung, daß der Blitz die Milch leicht sauer mache, eine der beschriebenen ähnliche Thatsache zu Grunde liegen. Auf die geschilderte Weise fonnten die genannten Physiker die Luft in einem großen Bimmer in turzer Zeit selbst von dem dichtesten Rauche reinigen. Die Wirksamkeit des Verfahrens ist garadezu überraschend und hat demselben bereits vielfach Engang in die Technit verschafft. Bedenkt man, wie schädlich der sog. Hüttenrauch wirkt und wie unvollkommen nur er durch die bisherigen Vorrichtungen bes seitigt werden konnte, wie viel ferner die Ruß- und Funken fänger der Fabrikschornsteine zu wünschen übrig laffen, denkt man endlich an die schrecklichen Stauberploftonen, welche trop aller Staubkollektoren und sonstigen Vorsichtsmaßregeln in Berg­werten, in Mühlen und in Spinnereien immer wiederzukehren pflegen, so begreift man die Freude, mit welcher das neue Vers fahren begrüßt worden ist. hält dasselbe, was es verspricht- und dazu ist gegründete Aussicht vorhanden, so dürfen wir in ihm einen überaus segensreichen Fortschritt erblic en. Lodge hofft, daffelbe ferner mit Vortheil zur Reinhaltung der Luft in ben Tunnels zu verwerthen; an den Eingängen des Tunnels sollen Elektrifirmaschinen aufgestellt werden, welche fich leicht durch leine Turbinen treiben laffen; eventuell fann auch die Lokomotive des Eisenbahnzuges selbst durch das Dampfelektriftrverfahren die Sache besorgen. Da die Elettrizität wie auf feste Rörper auch auf die kleinen Wafferfügelchen der Rebel u. f. m. wirtt, fte zu größeren Tropfen zusammenballt und niederschlägt, so hofft Lodge ferner, mit der Beit auch über die berüchtigten London  fogs die Herrschaft erlangen zu fönnen, ja er hält es nicht für ausgeschloffen, felbft der Schifffahrt einen Dienst zu erweisen, indem er durch Elektrifirmaschinen von den Landungsplägen oder von den Schiffen aus den Nebel zu zerstreuen sucht. Es wäre thöricht, hiervon eine völlig flare See zu erwarten, allein bei einem Rebel, welcher für das stärkste elektrische Licht undurch dringlich ist, wäre schon viel gewonnen, wenn nur auf ganz mäßige Distanzen das Fahrwaffer erkennbar bleibt. Manchem freilich mag schon der Versuch einer Einwirkung des Menschen auf Wind und Wetter ungeheuerlich erscheinen, aber das hindert nicht, daß bereits erfolgreiche Anfänge vorliegen. In trockenen und beißen Gegenden ist es bekanntlich durch Anzünden großer Feuer schon wiederbolt gelungen, einen lokalen Regenschauer zu crzeugen; die beruhigende Wirkung des Dels auf die stürmische See wird heute bereits in größerem Maßstabe verwerthet. Sollten wir also dem Nebel und einer widrigen Witterung gegenüber unthätig die Hände in den Schooß legen, oder sollten wir nicht vielmehr versuchen, mit der Zeit auch hier mit der Erfindung und dem Geist des Menschen die Herrschaft über die Materie zu erringen.

Lokales.

Die gemischte Deputation für die Stryd'schen Steuerreformanträge hielt vorgestern Abend unter Borfis des Oberbürgermeisters v. Fordenbed eine mehrftündige Sigung ab, um die Vorschläge der von ihr zur Vorberathung der Mieths­fteuerreform niedergesezten Subkommission entgegenzunehmen. Die Deputation beschloß nach eingehender Berathung, folgende Vorschläge zu genehmigen:

Auf Grund des§ 53 11 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 wird nach Beschluß der Stadtverordneten Versammlung für Erhebung der hierselbst nach dem Res qulativ vom 16. September und 15. November 1858 be ftehenden Miethssteuer im Etatsjahre 1889,90 das fol gende festgesett:

§ 1. Die Miethssteuer wird für das Etatsjahr 1889/90 bei Miethewerthen bis einschließlich 300. mit der aus§ 2 fich ergebenden Einschränkung erlassen. § 2. Hat der Miethssteuerpflichtige(§ 10, Absatz 3 des Regulatios) selbst oder durch zu seinem Haushalt gehörige Personen mehrere miethssteuerpflichtige Räume inne, so findet der Erlaß nur statt, wenn der Miethswerth aller dieser Räume zusammengenommen den Betrag von 300 M. nicht übersteigt.

Außerdem beschloß die Deputation, bei der Regierung die Genehmigung nachzusuchen, daß die Ausführung dieses Bes schluffes schon 1889/90 in Straft tritt, mit dem 1. April 1889 also die Wohnungen einschließlich 300 M. Miethswerth fret find, und die erste Stufe der Gemeinde- Einkommensteuer auch von der Gemeindeverwaltung erlaffen wird.

gerbrechen, so lange uns die Aufgabe des Staubes auf unserer giebt. D.ß in den Städten, wie bekannt, die Luft meist merkt, daß die Luft, welche von einem heißen Körper, etwa von ichlechter ist als auf dem Lande, haben wir zum guten Theile einem geheizten Dfen, aufsteigt, vollständig staubfret iſt. beitsteime fehlen in dem Staube nicht und werden mit ihm halb einer Flamme hinwegstreichen läßt, daß derselbe ober übertragen, wenn auch, wie bereits Eingangs erwähnt, die Be Deutung des Staubes in dieser Richtung vielfach übertrieben wird. Die Gerechtigkeit fordert, ferner anzuerkennen, daß der Staub teineswegs nur au schaden bestimmt ist, sondern daß thm im Haushalte der Natur vielfach sogar eminent wohl Thätige Aufgaben zugewiesen find. Wir dürfen eben nicht ver Beffen, daß neben dem gröberen Staube, wie er mit dem bloßen ober bem bewaffneten Auge wahrzunehmen ist und nur in den unteren Schichten der Atmosphäre eriftirt, bis in die höchsten Regionen der letteren hinauf ein Staub von ultramikroskopischer Das Blau des Himmels verdanken. Bekanntlich sehen wir, wenn ein Sonnenstrahl durch eine Deffnung in einen dunklen Raum vorbringt. Die englischen Autoren erklären diese Erscheinung diesem Felde nicht um eine absolut und theoretisch richtige, all

Stelle unter halb Der Flamme durch eine dunkle brochen erscheint, weil die Luft hier staubfret ist und daher kein Licht in unser Auge zurückzuwerfen vermag. Der nächſtliegende Gedanke ist, diese Erscheinung auf eine Verbrennung des Staubes zurückzuführen, indeffen zeigt auch ein sehr mäßig warmer Körper die gleiche Wirkung, ja man beobachtet fie auch in dem Luftstrome, welcher von einem falten Körper abwärts geht. Während hier ohne Zweifel die Schwere und Trägheit der hinter dem Luftstrome zurückbleibenden Theilchen eine Rolle spielt, haben Lodge und Clark gezeigt, daß um jeden warmen Körper fich eine dünne staubfreie Luftschicht bildet, deren beständige Erneuerung den erwärmten Strom her

baß auf fie fallende Licht nach allen Seiten, also auch in unser Lufitheilchen von dieser energisch zurückgeschleudert werden;

in der Weise, daß die auf der erwärmte Fläche stoßenden

Die Frage der zweckmäßigten Konstruktion unserer Schulbänke ist wegen der körperlichen Entwickelung und der Pflege der Gefundheit unserer Jugend eine höchft wichtige, fie ist deshalb auch schon vielfach im Schooße der betheiligten Bes hörden erörtert worden. Indeffen trotz der vielen und finn­reichen Vorschläge, welche von fachkundiger Seite gemacht wor ben find, ist es noch nicht gelungen, diese Frage zu einem all feitig befriedigenden Abschluß zu bringen. Neben den Interessen des Unterrichts, der Disziplin und der Gesundheitspflege müffen auch noch die Fragen der technischftruttiven Zweckmäßigkeit und der finanziellen Möglichkeit hinreichende Beachtung finden, und

flatt; nur vermögen die dort befindlichen Stäubchen wegen ihrer partikelchen verhindern soll, an die erwärmte Fläche heran solchen Lösung am nächsten kommen. Von diesem Standpunkte

besonderen Kleinheit aus den das weiße Licht zusammenseßenden Farben nur das Blau, deffen Wellen die fürzeffen find, zurüc zuhalten und zu zerstreuen, während Grün, Gelb und nament lich Roth burchgelaffen werden. Ohne diese Berstreuung würde felbft am Mittage em Schatten, wohin nicht gerade von andern Begenständen reflektittes Licht gelangt, völlige Dunkelheit herrschen; der ganze Himmel würde schwarz erscheinen und die Sternenwelt, wenn man nur das direkte Sonnenlicht durch einen Edhirm abblendet, allezeit sichtbar sein. In der That nähern wir uns

zu fommen. Eine dieser gegenüberstehende abgekühlte Fläche muß dann sogar eine Art von Anziehung auf den Staub ausüben und ihn dort niederschlagen. In der That hat Mitten einen Staubfilter aus zwei tonzentrischen Röhren herge stellt, von denen die eine beständig beiß, die andere falt erhalten wird. Ist die Distanz beider nicht zu groß, so wird die Luft, die man langsam durch den Zwischenraum strömen läßt, völlig von Staub befreit. In einem Zimmer, welches burch Strahlung( Sonnenlicht oder offenes Raminfeuer) erwärmt

gemein giltige Lösung des Problems handeln kann, sondern nur um die Auswahl derjenigen praktisch durchführbaren Ein richtungen, welche nach dem jeweiligen Stande der Technik einer

aus wurden schon im Jahre 1883 auf Veranlaffung des Kultus ministers an den in der hygienischen Ausstellung vorhandenen zahlreichen Modellproben solcher Einrichtungen Üntersuchungen angestellt, in diesem Sinne find alle weiteren nach dieser Zeit angestellten Untersuchungen geführt worden. Auch ein vor einiger Zeit vom Kultusminister sämmtlichen Regierungen, Provinzial Schulfollegien, Universitätsrektoren, Rektoren von technischen Hochschulen 2c. zur Renntnißnahme und Erwägung bei Neuanschaffung von Schulbänten gestelltes Votum des Pro

um so mehr diesem Zustande, je böber wir in der Atmosphäre wird, bleibt bekanntlich die Luft ziemlich talt, die Wärme geht vinzial Schulfollegiums zu Kaffel über die Brauchbarkeit der für

cmporsteigen, in je reinere Luftschichten wir also gelangen. Ferner verdanten wir, wie Lodge hervorhebt, dem Staube auch Wollen und Regen. Die Wollen beftehen bekanntlich aus einem Gemenge von Wafferdampf und Wafferfügelchen; was man im gewöhnlichen Leben als Dampf" hezeichnet, ist in der Etat nichts als dieses Gemenge: wirklich Wafferdampf ist ein teren vermag nun die Luft( oder der leere Raum) bei jeder Tempes tollfommen un fichtbares und durchfichtiges Gas. Von diesem let tatur nicht mehr als eine bestimmte Menge dauernd zu enthalten;

hauptsächlich auf die festen Gegenstände, Wände 2c. über und so werden wir diese letteren nahezu staubfrei finden, während bet Heizung durch geschloffene Defen vorzugsweise die Luft fich erwärmt, die dann ihren Staub leichter an Wände und Möbel abgiebt. Unabhängig von den Forderungen der Hygiene Türften darum unsere Hausfrauen der ersteren Heizungsmethode

den Vorzug geben.

Lodge und Clark haben endlich eine Methode, die Luft von Staub zu befreien, gefunden, welche auf einer Wirkung der

ft diefes Quantum, also das Maximum der Dichte bei der Elektrizität beruht. Läßt man die Entladungen einer gewöhn

gaben des in der Frage herausgegebenen fultusministeriellen Erlaffes entsprechenden Schulbänte bewegt fich in derselben Richtung, ist jedoch jedoch insoweit von besonderem Intereffe, als es die neueste behördliche Kundgebung auf diesem Gebiete darstellt. Nach diesem Votum find folgende Anordnungen als

aweckmäßig erfchienen:

1. Für jede Klaffe find die Schulbänke in 2 bis 3 Größen, der Körpergröße der Schüler entsprechend, zu fertigen.