erster Linie für die Forschung und die akademische Unterweisung| bestimmten töniglichen Sternwarte bis zur Eröffnung der Urania Sternwarte nur noch in ganz besonderen Ausnahme fällen, dagenen nach jener Eröffnung überhaupt nicht mehr statt, finden wird. Förster.

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Dennoch möchten sie vielleicht nicht gern sehen, wenn doch aufmerk Rommiffariat nach dem neuen Präfidialgebäude am Alexanderplatem of in b verleat würde. nell hinzuge

hallen und die Konkordia befinden. Auch hier ist die Entfernung zwischen den einzelnen Etablissements so winzig, daß derjenige, zwischen den einzelnen Etablissements so winzig, daß derjenige, welcher etwa an den Thüren des einen wegen Ausverkaufs ab schlägig beschieden war, fich leicht anderswo einen Ersatz schaffen lann. Aehnlich sehen wir in der Königstadt das Residenz, Wallner, Viktoria und Königfiäotische Theater in mitunter sogar einander beeinträchtigender Nachbarschaft um die Gunst der Einwohnerschaft Berlins   fich bewerben. Um so schlechter find andere Stadttheile in dieser Hinsicht fortgekommen. Der mächtige Often mit seiner großen erholungsbedürftgen Bevölke rung befigt allein das Vollstheater, die Luisenstandt, stärker be­wohnt als manche Refidens, hat nur das Adolf Ernst und Bentral Theater, welches lettere ohnehin eigentlich noch der Friedrichstadt   beizuzählen ist. Der Süden und der Südwesten ehren von der dramatischen Koft, welche ihnen das Bellealliance Theater vorfest, Westen und Norden gehen ganz leer aus. Jm Norden konnten sogar zwei Bühnen, das Vorstadt und das National Theater, ganz gut bestehen; erst als fie in Bezug auf bas Repertoir miteinander zu tonfurriren begannen, geriethen ste in finanzielle Miglichkeiten. Berlin   hat also nicht, wie so oft von der frömmelnden Presse gewehklagt wird, zu viele Theater; dieselben find nur in räumlicher Hinsicht nicht immer günstig genug unter die einzelnen Stadttheile vertheilt worden.

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Zu dem großen Postdiebstahl wird weiter mitgetheileben bei der daß Kriminalfommiffar Billmann vorgestern Mittag mit der aber fon inhaltschweren Koffer, welcher die noch fehlende halbe Millionem Kranten Lire enthielt, aus Hamburg   hier eingetroffen ist. Der Bam Aus de hatte sich nach Ablieferung der Diebe und des Hehlers Frisöhm in dem am Sonnabend nach Hamburg   zurüdbegeben und theilte beiffenen zuständigen Amtsrichter daselbst mit, daß der verhaftete Bennig):" ein Gefiändniß abgelegt habe, wonach er die Werthpapiere ritelle und n dem Boden des Hauses an den Kurzen Mähren, wo er Logi ng unintereff versteckt habe. Darauf wurde auf dem Boden des bezeichnete forfet Hauses eine Durchsuchung vorgenommen, welche über ent, beliebt, Stunde in Anspruch nahm und resultatlos verlaufen zu follet Männern schien, als plöslich der Kommiffar aus Berlin   eine Doppe jogar im bretterwand entdeckte. Diefelbe wurde aufgebrochen und bin nicht durch m diefer fand man den Schatz versteckt vor. Die Papiere wurden fo este an, bei fort von dem Amtsrichter in Obhut genommen und von dort, wie gef Staatsanwaltschaft gebracht, auf deren Anordnung diefelben foboamme ift in eingeftegelt und nach Berlin   geschickt wurden. In dem Koff ühmtheit te wurden außer der halben Million italienischer Rente noch Boefte fant große Anzahl von Wechseln und Chefs in beträchtlicher meine Berf vorgefunden; Koupons und baares Geld enthielt der Roinen? nicht. Die Untersuchung in Sachen des Postdiebstahle, so m es die Diebe angeht, dürfte damit erledigt ſein; allein es f nunmehr weitere Recherchen durch die Polizei angestellt den, um zu erforschen, ob fich auch andere Personen der wiffenschaft refp. der Hebleret schuldig gemacht haben. Was ausgesezte Belohnung von 10 000. betrifft, fo wird die nicht ein einziger erhalten, sondern fie wird unter viele Beam vertheilt werden, wobei das Hamburger und das Berliner   Bol p: äfioium vorausfichtlich in gleicher Weise berüdsichtigt we dürften. Wäre übrigens die Wiedererlangung der damals nem fehlenden Werthe neulich nicht gelungen, so würde an demfel Tage die ausgesetzte Prämie von der englischen   Verficherun gesellschaft verdoppelt worden sein. Auch ist jetzt seitens der leitende Postbehörde dafür gesorgt, daß eine Wiederholung diefes Monf werden die Wagen, welche mit Werthüüden in der Haup anfommen, ungleich strenger bewacht und das mit der Ab

Das neue Hospital und Stechenhaus an der Brenz lauer Allee foll zum 1. April 1889 in Benugung genommen werden. Es soll an Stelle der bisher bestandenen gesonderten Kuratorien für dieses neue Hospital, sowie für das Friedrich­Wilhelms Hospital und die städtischen Siechenanstalten ein gemeinschaftliches Furatorium eingefeßt werden, welches die An gelegenheit dieser Anstalten unter Aufsicht des Magistrats selbst ständig verwaltet.

Frachtfundungen. Der Minifter der öffentlichen Ar beiten hat den Staats- Eisenbahnbetriebsämtern die Bewilligung einmonatlicher Frachtstundungen vom 1. April 1. J. ab einge räumt. Nach den darüber im Eisenbahn  - Verordnungsblatt" veröffentlichten Bedingungen erstreckt sich die Stundung auf die Frachtbeträge und die sonstigen der Eisenbahnverwaltung reglements, tarif- oder vertragsmäßig für Eisenbahntransporte nach und von der betreffenden Station an den Stundungs. nehmer zustehenden Forderungen, namentlich auch auf Nach­nahmen, Nebengebühren und Anschlußfrachten. Rollfuhrunter nehmern fann die Stundung auch bezüglich der von ihnen im Auftrage dritter Personen aufgegebenen oder abgenommenen Sendungen bewilligt werden. Für Beträge von weniger als 300 M. monatlich für eine einzelne Güterfaffe wird Stundung nicht bewilligt. Auf Milchsendungen im Abonnement findet diese Beschränkung feine Anwendung. Auf Stundunas anträge entscheidet dasjenige Eisenbahnbetriebsamt, in deffen Amtsbezirk die betreffende Güterlaffe belegen ist. Von dem Antragsteller ist genügende Sicherheit für den 13fachen Betrag det monatlichen Stundungssumme zu bestellen. Als Sicherheit werden angenommen: 1) die bei der Reichsbant beleibbaren Werthpapiere, mit Ausnahme von Anerkenntnissen über Steuer­vergütungen; 2) ein an die stundende Behörde bei Sicht zahlt barer, gezogener und von einem im Deutschen Reiche an fäffigen, der Eisenbahnverwaltung genehmen größeren Banthause atzeptirter, oder ein eigener von einem solchen Bankhause avalirter Wechsel; 3) ein Bürgschein eines der Eisenbahnver waltung genehmen größeren, im Deutschen Reiche ansässigen Bankhauses. Die als Raution übergebenen Werthpapiere wer den als Fauftpfand bestellt. Die Eisenbahnverwaltung ist be fugt, wenn der Stundungsnehmer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, zu ihrer Schadloshaltung dieselben auf dem ein­fachften Wege außergerichtlich zu veräußern und sich aus dem Erlöse in der Höbe per gestundeten Summe nebst Verzugs. zinsen zu befriedigen. Die Bablungen müssen bis zum 10., und wenn der 10. ein Sonn- und Festtag ist, bis zum 9. des auf ben Stundungsmonat folgenden Monats erfolgen. Wird die Bahlung über diesen Termin binaus verzögert, so ist der Stun dungsnehmer schuldig, von diesem Tage ab 5 pet. Verzugs Die Güter zinsen bis zum Bahlungstage zu zahlen.

Die Zustellung ist wieder nicht in Ordnung!" mit diesen recht verdrießlich vorgebrachten Worten antwortete am Sonnabend vor der Abtheilung für schleunige Sachen beim Amtsgericht 1 der Rechtsanwait des Klägers beim Aufruf einer Sache. Der Verklagte war bereits zum dritten Male geladen, aber immer waren bei der Behändigung der Klage Formfehler vorgekommen, da die Zustellung argeblich an eine unrichtige

Expeditionen find angewiesen, Baarzahlungen der Frachten sc. von dem Zeitpunkte ab zu fordern, in welchem der durch Kaution geftcherte 1 fache Frachtkredit erreicht ist. Die Stempelkosten fallen dem Stundungsnehmer zur Laft. Das Stundungsver hältniß lann beiderseits jederzeit ohne Angabe von Gründen auf gehoben werden.

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ganz bestimmte Beamte verwendet werden, so daß irgend " Einmischungen" Unbefugter fortan ganz unmöglich find lich soll dafür gesorgt werden, daß das Publikum zu de des Hofes nicht mehr unbedingten Zutritt erhält, wo bi ladung solcher Postfachen erfolgt.

des Berklagten, bei dem der Postbote die Ladung abgegeben, gegen diese Bustellung Widerspruch erhoben, was dem flägeri fchen Anwalt den vorerwähnten Ausruf abnöthigte. Nun be stimmt aber die Bivilprozeßordnurg, daß aus der fehlerhaften Buſtellung kein Einwand hergeleitet werden kann, wenn die geladene Partet dennoch auf Grund der febler. baften Bustellung vor Gericht und zum Termin zur Ver handlung erscheint; der amtirende Richter ordnete deshalb den Aufruf des Verklagten an, aber während der Bote draußen auf dem Korridor wiederholt den Namen des Verklagten vergeblich aufrief, suchte nunmehr ein leiner Mann mit verschmitt dreinschauenden Augen fich aus dem Gerichtssaale zu entfernen. Sie sind der Verklagte!" rief der flägerische An­walt dem Weggehenden nach und suchte denselben aufzuhalten. Was fällt Ihnen ein!" entgegnete der kleine Herr mit bos haftem Lächeln. haftem Lächeln. Lachen Sie, er thut Ihnen nicht den Ge fallen!" so necten die Kollegen den etwas unvorsichtigen An walt. Die Sache fonnte nicht verhandelt werden und der klä gerische Anwalt wird die Bustellung zu einem neuen Termine versuchen. Für das neue Buſtellungsverfahren ist der kleine Vorfall aber jedenfalls recht bezeichnend.

Die Auswanderung aus dem Deutschen Reiche be trägt in der Beit vom 1. Januar bis 30. September 1888 nur 732 Röpfe weniger, als in dem gleichen Zeitraume des Vor­jabres. Dagegen find allein im September dieses Jahres 482 Personen mehr als im September 1887 europamüde über Die See hinübergezogen. Am meisten Auswanderer hat in dem ganzen Zeitraume die Provinz Posen   gestellt, was unschwer zu erklären ist. Aus dieser Proving find vom 1. Januar bis 30. September nicht weniger als 10 683 Personen ausgewandert. Nächst Posen stellen die stärksten Auswanderer Kontingente Westpreußen   mit 9515, Bayern   rechts des Rheines mit 8408, Pommern   mit 5892 und Württemberg   mit 5628 Personen. Das rechtsrheinische Bayern   weist für September 1888 überhaupt die größte Auswandererziffer im Reiche auf, nämlich 990 Köpfe. Am wenigften Leute haben sich dem Vaterlande entfremdet in Schwarzburg- Sondershausen  , nämlich 10 im September und 43 in den neun ersten Monaten des Jahres, und in Hohen zollern, nämlich 7 im September und 50 in den drei ersten Quartalen. Aber es muß bedacht werden, daß es fich bei diesen fleinen Auswanderungsziffern auch um sehr kleine deutsche Vater länder handelt und daß die Prozentzahlen auch in diesen Fällen sehr hobe find.

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Ein Erdrutsch ist am Freitag Mittag mitten in vorgekommen. Der alte Schüßenplay lag auf den Abhin Des Plateaus des Barnim  . Man hat denselben geebnet Straßen darauf angelegt. Bei der Planirung hatte man höhere Erdwand hart abgestochen und mit einer Mauer fangen. Unter derselben erhebt fich die Umzäunung der Höhe gelegenen Marienkirchhofes, unter derfelben entla läuft die neue Meyerbeerstraße. Die Nummer 15 derfelben ein Neubau. Am Freitag hielten dort die Maurer g Mittagsruhe, als die noch neue Fangmauer und gleich die darüber gelegene Kirchhofsmauer einstürzte. Ein Eron batte mache folgte, die nächst belegenen Grabbertmäler polterten herab eine Anzahl Särge wurde bloßgelegt. Der Unfall wurde scheinend dadurch verursamt, daß die bei der Fangmauer sebenen Steifen noch fehlten.

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Nene Taubenräuber Nachdem dem Raubzeug Kirchthurm der heiligkreuskirche und der Jerufalemer Riche wohlgezielte Schüffe der Garaus gemacht worden ift, zeigt icht auf dem Betrifirchthum ein gefiedertes Taubenräube und holt fich regelmäßig seine Beute aus dem Beftande Taubenschläge der Umgegend. Hier scheinen fich diese vögel eingenistet zu haben, weil ihnen dieser Thurm vor anderen Sicherheit bietet.

300 Mk. Belohnung waren demjenigen Finder durch Bekanntmachung an den öffentlichen Anschlagsäulen zugefichert, welcher einen verloren gegangenen goldenen Siegelring mit Brillanten beim Juvelier Gebert, Friedrichstraße 160, abliefere. Der Droschtentutscher M. war nun der Glückliche, welcher den verlorenen Ring in seiner Droschfe 1. Klaffe fand. Eiligst be gab fich M. zu G. mit seinem Funde, um das ausgesette Fin berlohn dafür in Empfang zu nehmen. Hier wurden ihm das bei, wie die Allg. Fahr Stg." erzählt, statt der ausgefezten 300 M. nur 150 W. geboten und da M. hiermit nicht zufrieden war, 175 M. ausgezahlt mit dem Bemerken, daß die fehlenden 125 M. für Bemühungen und Unkosten( Säulenanschlag 2c.) des Herrn G. abgerechnet wurden. Da fich aber M. zur Dedung der gehabten Untosten und Vergütung der Bemühungen des Herrn G. in seinem eigenen Intereffe in feiner Weise für verpflichtet hält, so wird der Droschkentutscher M. gegen den Juvelier G. wegen Auszahlung der an dem zugesicherten Fin derlohne von 300 M. fehlenden 125 M. den Klageweg be schreiten.

Sternschnuppen in größerer Bahl wird man von heute an bis zum 14. November beobachten tönnen, vorausgefegt natürlich, daß der Himmel auch sternentlar ist. Es ist der erste der beiden im November auftretenden Schwärme, welchen die Gelehrten den Schwarm der Leoniden" nennen.

bekannt. Die Verhafteten geben an, daß der Eine von

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Verhaf ungen, welche anscheinend auf den Berba so, ialistengefeßlicher Vergehen zurückzuführen find, wurden, we die Berl. 3tg." erfährt, vor einigen Tagen mehrere von nommen. Beim Verlaffen der Wohnung des Schneiders T in der Nähe des Rüstriner Plages wurde der Webermeifler mit zwei Bekannten durch zwei Geheimbeamten der Arimitur melft U polizei verhaftet. Schneidermeister T. ist als Sozialdemo sich einen Winterüberzieher, der Zweite Beinkleider beftellt der Dritte sie nur begleitet habe. Der Verdacht eines gebens gegen das Sozialistengesetz scheint sich auch in de nicht bestätigt zu haben, da alle drei Bersonen bereit auf freien Fuß gesezt find, auch ron der zuerst angefün Vifitation und Haussuchung Abstand genommen wurde Eine gräßliche Verlehung innerer Organe hat gestern Abend der in der Warschauer Straße wohnhafte M fchloffer August M. in der Maschinenwertstätte an der Durch einen unglücklichen Hammerschlag zugezogen. W. mit mehreren Kollegen mit einem schweren Hammer, wuchtig geführter Schlag fehl ging und den W. auf den

Ein in der Zentral- Markthalle vielfach als läftig empfundener Uebelstand soll jest beseitigt werden. Bekanntlich hatte das Waffer besonders in den Fleisch und Fischständen bisher teinen rechten Abfluß und blieb vielfach in den Gängen steben. Jegt wird nun der Boden in der Mitte der Gänge fteben. Jest wird nun der Boden in der Mitte der Gänge etwas erhöht und dadurch ein Abfluß für das Waffer geschaffen

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Im Juli dieses Jahres find auf der fiskalischen zusammen und mußte in einem Krankenhaus untergebrad traf. Der Verunglückte fiürzte mit einem Aufschrei ben

werden.

Ein Stück Alt- Berlin" ist bis jest in der Rosengaffe" erhalten geblieben. Sie erstreckt fich von der Neuen Friedrich­flraße bis zum Neuen Martt bezw. der Kaiser Wilhelmstraße, uno man wähnt sich zwischen diesen fleinen, grauen, vielfach von der Beit arg mitgenommenen Gebäuden in das vormärz liche Berliner   Leben verfest. Noch stiller und fleinstädtischer war's freilich bis vor zwei Jahren, als noch nicht die Pferde bahn thre Linten durch die enge Gaffe gezogen hatte. Aber das in den Häusern etablirte Trödelthum in alten Kleidungs stüden ist geblieben. In vollster Blüthe steht auch die in einem Schantlofal zusammenkommende Börse" der Händler. Hier schlägt man die in Häusern und auf Straßen erhandelten Sachen an Ladeninhaber, Gro fisten", Agenten u. a. m. los. Weiter werden unentgeltlich oder gegen Provision Adreffen von Verkäufern und Käufern mitgetheilt, man einigt fich auch bisweilen zu be ftimmter, gemeinfamem Thun auf Auktionen, und was sonst noch zum Beschäft" gehört. Die meist dumpfen, nur noth bürftig vom Tageslicht erfüllten Läden der Trödler könnten viel erzählen. Man muß den Blick auf jene Stöße von Kleidungs ftüden merfen, die noch nicht, fortirt" find. Neben dem feinsten neumodischen Rode, der durch Vermittelung eines Dienstmannes oder eines an die Thüren Klopfenden Kleinhändlers erstanden worden ist, lagert die von einem Handwerker für 1 M. 50 Pf. verkaufte Hofe. Geben wir in ein anderes Geschäft. Vergebens flebt ein Weib, in deffen Geficht das Elend tiefe Furchen ge zogen hat, um die Abnahme des legten Gebett Betten". Ich habe genug davon und sehen Sie, es ist auch zu schlecht und muffig!" lautet überall die gleiche Antwort. Ein verlorenes Kind des Volles, eine Prostituite, tommt ist mit einem Seiden fleide an. Das Mädchen flagt über die Härte und Ausbeutung ihrer Wirthin; aber auch diese beredten Worte verhallen wir tungslos. Das Beug bricht zu leicht!"" Es ist nicht mehr modi ch!"" Haben alles voll davon!" So und ähnlich fallen die Erwiderungen. Es ist so, daß ein Kleid, das vielleicht 150 M. geloftet hat, nach wenigen Tagen vom Händler alter Sachen" faum mit 15-20 M. angenommen wird. Goldene und filberne

Abdeckeret fieben Schweine, welche als start trichinös fonfts­girt waren und dorthin geschafft wurden, gestohlen worden. Seitdem find polizeilicherseits die angeftrengtesten Recherchen im Gange, um über den Verbleib und die Verwendung der Thiere Gewißheit zu erhalten. Erst jetzt ist es gelungen, etwas dar über zu ermitteln; wie die Allg. Fi. Btg." hört, ist man dem Käufer der gestohlenen Thiere jetzt auf der Spur. Wenn es aber möglich ist, daß konfiszirtes Fleisch von der Abdeckerei ge ftoblen werden fann welch entsegliches Unglüc fann dann über weite Kreise der Bevölkerung bereinbrechen! Schon ein

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den; sein Zustand ist recht besorgnißerregend.

Eine schreckliche Verbrennung des ganzen og fich in einer Schlofferet der Wassertborstraße der Naunynftraße wohnhafte Schloffergeselle Albert Kl.

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mit dem Gesicht in eine Pfanne mit geschmolzenem Rolophon

und mußte in ein Krantenhaus überführt werden.

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fich Kl. die Augen so verlegt, daß man für die Sebtraft be mit dem vor dem Hause Werderfcher Markt Nr. 4 febtaltung davo Ein grober Unfug wurde gestern Abend fura vor

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mal ftand man vor dieser Frage, als vor mehr als Jahresfrist öffentlichen Feuermelder verübt. Troß der Frequens bes D eir auf der Abdeckerei beschäftigter Rutscher lange Zeit bindurch gelang es doch einem jungen Menschen, unbemerit ben in Thätigkeit zu seßen, einen Bettel in den dazu vorhand Feuerwehr anzüdte, fand fie nur den Bettel vor, der die t Ein sechzehnjähriger Durchgänger, der Sohn

das tonfissirte Fleisch gestohlen und es seiner Geliebten überliefert hatte, die einen schwungvollen Handel damit betrieb. Damals wurde, um derartige gar leicht ver­hängnißvolle Mißbräuche zu beseitigen, die Bestimmung getroffen, daß alles auf dem Bential Viehhofe tonfiszirte

Angabe trug: Werderscher Markt 4 brennt's".

Taschenuhren, Ringe und Geschmeide werden vorgezogen. Die Fleisch mit Petroleum Aether begoffen und dadurch ein Verkauf hiesigen Kuufmanns, entfernte fich dieser Tage heimlich au

besten Geschäfte werden Sonnabends, Sonntags und nach dem Ersten" gemacht. An diesen Lohn und Gehaltstagen vervoll ständigen viele ihren äußeren Menschen, die nicht in der Lage Viele Händler alter find, neue Kleidungsstücke zu erstehen. Sachen betreiben ihr Geschäft großbetriebsmäßig. Die einge tauften Stücke werden aufgepußt und ausgebeffert und dann geben ganze Ladungen nach ä meren Provinzen Breußens und Theilen Deutschlands, Rußlands  , ja sogar in überseeische Länder. So geschieht es wohl, daß ein Berliner   erstaunt, wenn ihm wo möglich in fernen Landen Schwarze in preußischen Garde uniformen begegnen. Natürlich müffen bei solch großen Ge schäften immer Agenten mitwirken.

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des Fleisches unmöglich gemacht würde. Die im Juli gestohlenen Wohnung der Eltern und reiste nach Hamburg  , um auf g fieben Schweine haben aber einen Käufer gefunden, an ihnen Schiffe, mit dem er in die weite Welt gehen fönnte, eine als Schiffsjunge zu suchen. Den Nachforschungen feiner Sie wendeten sich daher an einen Hamburger   Kaufmann den reiseluftigen Burschen auf dem Altonaer   Bahnhofe abfchlingen; als er gerade nach Kopenhagen   abreisen wollte, um bott Glück weiter zu versuchen. Der jugendliche Abenteurer a vorgestern von seinem Vater nach Berlin   zurückgeholt. Station selbst mit Petroleum- Nether begoffen wird. Daß Fleisch zwei Braugehilfen der Bockbrauerei nach fich gezogen.

fann also die Prozedur mit dem Petroleum Aether nicht vorge nommen sein. Da nicht anzunehmen ist, daß man diese vorge schriebene Prozedur auf dem Sentral- Viehhofe unterlassen hat, so tönnen die Thiere nur aus einer Untersuchungsstation stam men. Da aber doch ein in der Untersuchungsstation Tonfiszirtes Schwein nicht minder gefährlich ist, als ein auf dem Viehhofe tonfiszirtes, so muß gefordert werden, daß das in der Unter fuchungsstation tonfissirte Fleisch gleichfalls und zwar in der

von der Abbeckerei gestohlen wird, lann man nicht verhüten, Bertebr lommt.

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Brauer Franz W. hatte mit einem Kollegen über die wohl aber, daß das gestohlene konftszirte Fleisch wieder in den seitige Stärke gestritten, als sie durch die That die Wa erproben wollten, Sie faßten fich und tangen bin und Die Angsthaltestelle". Eine Art via dolorosa  " für Hierbei tamen fie der Treppe zu nahe und stürzten bl die Bestzer von Droschten und Omnibussen ist der zwischen Jerufas W. Tam so unglüdlich zu Fall, daß er laut jammernb haben fich an den vom Kommiffariat für öffentliches Fuhrwesen schwere Verlegung des Kreuzes davongetragen, daß man

Die Lage der Theater Berlins   entspricht in Bezug auf thre Bertheilung recht wenig den Bedürfnissen der Einwohner schaft. Der Fremde, der fich bei uns amüftren will, fann fich benn auch nicht genug darüber wundern, daß man bei der Plazirung der Kunsttempel so wenig diese Rücksicht in das Auge faßte. Am reichsten ist der Nordwesten in dieser Hinsicht be bacht, wo das Friedrich Wilhelmstädtische, das Deutsche  , das Leffing und Krolls- Theater in nächster Nachbarschaft thre Pforten dem Publikum öffnen, der beiden Birkus- Etablissements nicht zu vergeffen, welche, abwechselnd und sogar zuweilen gleich zeitig von einer der Favorittruppen bewohnt, zu diesen Unter baltungen eine eigene Spezialität beifteuern. Wer das nöthige Geld hat, wüßte fich also in dem Nordwesten Berlins   vor Ver gnügungen gar nicht zu laffen. Nächstdem kommen die Be wohner der Friedrichstadt am besten fort, wo fich direlt oder

lemer und Lindenstraße gelegene Theil der Bimmerstraße. Hier

Dazu bestimmten Tagen diejenigen Fuhrwerte einzufinden, welche neu in Betrieb tommen sollen; vornehmlich aber solche Fahr werte, an denen gelegentlich der Revision auf den Halteplägen Die Beamten des öffentlichen Fubrwesens Unvorschriftsmäßigleiten entdeckt haben und welche nach Beseitigung derselben vorzuführen

mit einem steifen Kreuz bezahlen müffen.

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lich für sein Leben bangt; günftigenfalls wird W. Die Rata genbeschwer in der Wohnung einer achtzehnjährigen, ftellungslo Ein düßteres Liebesdrama fand vorgestern Schauspielerin, Teltowerstraße, einen traurigen

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find. Die Droschlenkutscher nennen diesen Halteplas auch die Fräulein X. hatte seit längerer Zeit mit einem in der!

benachbarten Schantgeschäfte am besten; denn zumeist tommen hältniß unterhalten, das aus verschiedenen Gründen bou verlagt

straße wohnhaften 29jährigen Apotheker ein intimes Liebe los war. Gestern Nachmittag brachte der Apotheter eine bet ve

Angsthaltestelle". Daß dort die reine Angst waltet, wiffen die

die Rutscher dorthin mit leeren Taschen und nehmen höchstens

boch, wie das Opernhaus, das Berliner   Theater, die Reichs- einen Kleinen", wie fte den Sechserschnaps zu nennen pflegen. Syankali mit, von der beide genoffen. Hausbewohner