neue von fellung, die das Drama im Volkstheater fand, nicht verdorben 8. oder werden konnten. Was soll uns aber das Ganze? Was soll uns S erfolgte ein Ritterftüd, das eine verworrene Episode der norwegisch Forderungen Ihwediſch dänischen Geschichte des Jahres 1528 verworren be aufleute, handelt? Von diesem alten Blunder wird Josen, der beiten, for moderne Dichter, jetzt selbst nichts mehr wissen wollen. Von her Forder der Darstellung tit nichts gutes au ſagen. Eine annehmbare Empfänger Leiflung bot nur Herr Waldemar. Ihm fonnte man wenig er an ihre ftens glauben, daß er ein greiser, redenhafter norwegischer Edler und Erzieh war, der geächtet in der Wildniß lebt. Die übrigen Darsteller und Unt wußten mit ihren Rollen nichts anzufangen. Am ärgften war er, Gesellen berr Beaurepaire. Er versprach sich nicht selten und verschluckte 6) ber die I pte Hälfte seiner Säge regelmäßig. Mit dem Zusammen. nd Frachige piel baperte es auch. Die Regie hatte augenscheinlich nicht die Speise rechte Mühe auf das Stück verwandt.

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Gerichts- Beitung.

* Mit einem Pfendo Kriminalbeamten hatte fich te und gestern die 3. Straffammer des Landesgerichts I zu beschäftigen. rständigen am 22. Oftober erschien in später Abendstunde bei dem Schank und Wirth with Krüger in der Hirtenstraße ein Mann, der ein Glas Bier Sefindes verlangte. Es war bereits gegen Mitternacht und der Wirth herren we and schon im Begriff, die nothwendigen Vorbereitungen zum enen Binje Schließen des Lokals, in dem nur noch wenige Gäste saßen, ngen, Alimu treffen; dennoch wurde dem Anfömmling das gewünschte , die infolg dier verabfolgt. Nach einigen Minuten erhob fich der neue g an Pri Baft und wandte fich mit folgenden Worten an den Lokal befizer: bin vom Wachtmeister geschickt, um Ihr Lokal zu Dazu verpflontroliren und Feierabend zu bieten. Wenn nach mir Kontrole erichten, Glommen sollte, welche Ihr Lotal noch geöffnet finden würde, so ingsbehörde wäre mir das sehr unangenehm!"

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Erftattung der Mann hinaus und drückte die Thür hinter fich wieder sorg doch die und noch mehr der Umstand aufgefallen, daß derselbe die Thür oder zu Be fo peinlich hinter sich schloß; deshalb trat er zur Thür hinaus, um den Berbleib des angeblichen Beamten zu beobachten. Er Diefige Beit erblickte den letteren im Gefgräch mit dem Revierwächter Offten Gril und einem Schußmann, welcher auf dem Bürgersteig der en Innun gegenüberliegenden Straßenseite standen. Krüger ging nun über

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Die Straße, um fich bei den Beamten nach dem Grund zu der Sen Rei onderbaren polizeilichen Visite zu erkundigen. Dabei stellte sich ge dam raus, daß fich der Kriminalbeamte" seinen neuen Bekannten beben als Gefangenenauffeher aus Rotibus vorgestellt hatte. Der falsche Beamte mußte nun zunächst eine derbe Lynchjustiz über fich ergehen laffen und wurde dann zur Wache geführt, wo fich herausstellte, daß man es mit dem Maurer Julius Stut ubung eines öffentlichen Amtes unter Antlage gestellt und in baft behalten, aus der er gestern zur Aburtheilung vorgeführt wurde. Aus den Aften ergiebt sich, daß der Angellagte im bürgerlichen Leben nur einmal wegen eines leichten Vergehens, dagegen aber vom Militärgericht insgesammt mit 12 Jahren Festung resp. Gefängniß bestraft worden ist, von welcher Strafe er nach seiner Angabe 7 Jahre zu Rottbus in Einzelhaft ver leidenden Menschen macht, giebt die vorliegende Be huldigung als richtig au; er sei an dem Abend wohl

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im Lokal geblieben sei. Der Leidger habe ihn beschimpft und bedroht, deshalb habe er fich zunächst geweigert, den Hut wieder herauszugeben. Auf Befragen durch den Vorftzenden, giebt der Angeklagte zu, daß fich das Futter aus seinem schäbigen Qute später als zweites Futter in dem Hute des Herrn Leidger befand. Der Staatsanwalt hielt die Erzählung des Angeklagten für ein Märchen und beantragte 1 Jahr Gefängniß, auf welche Strafe der Gerichtshof auch erfannte.

| dings nicht bekannt sei. Daß Fonds eristiren, ist richtig, aber die Sammlungen für diese Fonds seien nicht geheim, sondern öffentlich. Ueber die Verwendung der Gelder wird theilweise durch Birkular. theilweise durch Publikation in ber Frankfurter Beltung" und in der Berliner   Volls 11 Beitung" Rechnung gelegt. Eine Steuer wird nicht erhoben. Bei Inkrafttreten des Sozialistengefeßes hat die Fraktion die Drganisation für aufgelöst erklärt. Weiter ließ fich der Beuge noch über das Treiben des früheren Parteigenoffen Most aus und über die Gründe, welche die Ausschließung deffelben bedingten; er verurtheilte die Handlungsweise von Most in scharfer Weise. Auf Antrag des Staatsanwalts wurde Bebel, da er wegen eines gleichen Vergebens bestraft ist, auch nach abs gegebener Aussage nicht beeidigt. Nächster Zeuge war Herr Polizeiinspektor Krieter aus Magdeburg  , für dessen Vernehmung auf Antrag des Staatsanwalts die Deffentlichkeit ausgeschlossen wurde. Mit der Vernehmung des Beugen Ernst, Buchdruderei befizer aus München  , welcher bekundet, daß er im Jahre 1886 im Auftrag des Angeklagten Horn 6000 Flugblätter: ,, Voll der Arbeit aufgewacht", die hier verbreitet wurden, gedruckt habe, schloß die öffentliche Sigung. Der heutigen Verhandlung wohnte ein zahlreiches Publikum bei.

Eine nächtliche Szene im Thiergarten lag einer An flage wegen gemeinschaftlichen Naubes zu Grunde, welche gestern vor dem Schwurgerichte des Landgerichts 1 gegen die beiden Kellner Eugen Albert und Karl Petri verhandelt wurde. Während der erstere seine Schuld bestritt, erklärte der lettere fich für schuldig und gab von dem Vorfalle folgende Darstellung. Er habe am 14. September d. J. von dem aus Halle stammenden Mit angeklagten Albert Befuch erhalten und des Abends mit dem felben mehrere Cafés besucht. In einem derselben hätten fie ben bereits start angetrunkenen Oberkellner Käding fennen ge lernt und dann zu dreien die Bierreise fortgefeßt. Dieselbe follte im Café Nationale befchloffen werden. Während bis da hin Albert die gemeinsame Beche beglichen hatte, jog Käding im Café Nationale die Börse. Bei dieser Gelegenheit sahen die Angeklagten, daß Käbing im Befize mehrerer Hundertmark­scheine war, die er in ein Rouvert that und in die Brust tasche steckte. Petri will von Albert einen Blick erhalten haben, den er verständnißinnig dahin auslegte, daß dahin auslegte, daß fte gemeinsam den Riding berauben wollten. Als man bas Café verließ, nahm Petri eine Droschte und das Kleeblatt fubr bis ans Brandenburger Thor. Hier wurde der halb be rauschte Käding unter beide Arme gefaßt und nach dem Thier garten gefübrt. In der Nähe des Golofiichteichs riß Petri dem Kabing plöglich den Ueberzieher auf, griff ihm in die Bruft­tasche und holte das Kouvert mit dem Papiergeld hervor. Dann schlug er sich seitwärts in die Büsche. Wie Betri be hauptet, hat Albert dem Käding während der Beraubung die Hände festgehalten. Der lettere rik fich aber los und fette dem Petri nach. Er mag wohl die Nuglofigkeit der Verfolgung eingesehen haben, denn er lehrte balb wieder um. Als er

Der

Fünfter Verhandlungstag.

Die Sigung wurde 9 Uhr Morgens eröffnet.

Die Staatsanwaltschaft berichtet über ein Schreiben, das fte erhalten und welches die Erkrankung des Reichstagsabgeord neten Frohme mittheilt. Der Herr Oberstaatsanwalt will in Hannover   anfragen laffen, ob die Erkrankung des Beugen eine Derartige sei, die ihn verhindern tönne, überhaupt während der ganzen Verhandlung vernommen zu werden. Der Präsident läßt nun im Protokoll fonstatiren, daß die Verhandlung eine öffentliche set. Hierauf wurde Beuge Polizeiinspektor Krieter aus Magdeburg   weiter vernommen und zwar unter Beibehaltung der Deffentlichkeit. Beuge befundet, daß in Magdeburg   im Jahre 1886 eine Spaltung der sozialdemokratischen Bartet stattgefunden babe in zwei Theile. Die Abtheilung 11 hätte feine Schriften mehr von Zürich   bekommen, erst durch Intervention Bebel's fet die Sperre aufgehoben und der Abtheilung Il wieder Drucke schriften aus Zürich   zugesandt worden. Auf Befrageu des Herrn Vertheidiger Dr. Meschelson belundet der Zeuge, daß thm diese Mittheilungen von Personen der Abtheilung II ge macht worden seien. Auf Befragen des Herrn Oberstaats anwalts befundet Beuge weiter: daß vor der Auflösung der ,, Vereinigung der Metallarbeiter Deutschlands  " im Jahre 1886 vom Hauptvorstand in Mannheim   ein hettographirtes Schreiben an alle Mitgliedschaften der Vereinigung ergangen sei, des J balts, daß alles, Geld und sonstiges Werihoolle zu beseitigen fet, da voraussichtlich die Vereinigung aufgelöst werden würde. Beuge set selber im Befige eines solchen Schreibens und glaubt, daß hier sehr einheitlich verfahren worden sei. Der Zeuge wurde hierauf vereidigt. 8weiter Beuge war Herr Polizeiinspektor Abel aus Düffeldorf. Jnzwischen war ein Telegramm aus Magde  burg   eingelaufen, worin man um Entlaffung des Herrn Bolizei Inspektors Strieter bat, da ſeine Anwesenheit bortselbst sehr noth mendig sei. Der eben genannte Beuge gab Auskunft über eine Busammenkunft in einer hiesigen Wirthschaft, bei der auch der Reichstagsabgeordnete Frohme anwesend war, und hält dies nach feiner Meinung für eine geheime Versammlung. Dann giebt Beuge noch weiter Auskunft über im Jahre 1881 erfolgte us spielungen von Gegenständen, Büchern, Bildern zc. vom Gesang verein Dipheus", der seiner Meinung nach ein Verein soge nannter demokratischer Tendens gewesen sei. Hierauf erfolgt die Vereidigung des Beugen. Beuge Alois Mackenzie befundet, bas er feiner Beit für den Düsseldorfer Voltsfreund", ein Blatt sozialistischer Tendenz, welches in Duisburg   gedruckt wurde, wirfte mit einem Gehalt von 25 Thlr. monatlich. Auch giebt er zu, auf dem Gothaer Kongreß gewesen sein.

Albert noch auf derselben Stelle fab, warf er fich auf diesen und brachte ihn zu Falle, Albert ließ durchbringende Hilfe rufe ertönen. Diese wurden von Petri gehört, ebenfalls wieder umtehrte und auf dem Schauplage zugleich mit einem herbeigeeilten Wächter eintraf. Jest stellte Betri fich, als ob er eine bei dem Vorfalle gänzlich unbetheiligte Perfon sei, welche zufällig durch das Hilfegeschrei herbeigelockt wurde; er ging auch auf die Aufforderung des Wächters als Beuge mit zur Wache. Das Merkwürdige babet ist, daß der Bestohlene ihn nicht als seinen früheren Begleiter wiedererkannte, Getränke ihn nicht als feinen früheren Begleiter wiedererkannte, Getränke und Aufregung hatten ihn fast unzurechnungsfähig gemacht. Betri wurde bald wieder auf der Wache entlassen, er ist nach hat Cöln gefahren und das Gelb verjubelt. Der Mitangellagte Albert versicherte unter Thränen, dak die Darstellung des Petri auf böswilligen Entstellungen be ruhe, er set ordentlicher Leute Kind und mit genügenden Mitteln nach Berlin   gekommen, um sich hier eine Stelle zu suchen. Von jenem vielsagenden Blid im Café wiffe er so wenig, wie von dem Raube, Petri müße im halbdunkeln auf eigene Hand operirt haben. Seinem Bertheidiger Rechtsanwalt Dr. Gerson  g lang es auch, die Geschworenen in Betreff des Albert zu einem Nichtschuldigfpruche zu bewegen, Petrt wurde dagegen nicht des Raubes, sondern nur des einfachen Diebstahls für schuldia gefp ochen und au 13 Jahren Gefängniß verurtheilt.

Ein Verstoß gegen die allgemein anerkannten Regeln der Bankunft führte gestern den Maurermeister Karl Dräger vor die zweite Straflammer des Landgerichts I  . Auf Dräger vor die zweite Straffammer des Landgerichts I  . Auf dem vom Angeklagten aufgeführten Neubau Thurmstraße 61 war vor einigen Tagen das Gefims auf dem Mauerwerk des dritten Stockwerts angebracht worden, als es am 2. Auguft mit großem Gefrach wieder berunterfiel und den mit Baumaterial angefüllten Vorgarten mit seinen Trümmern bedeckte. Der

Unfallt hätte von den schwersten Folgen begleitet sein Lönnen, Vereine und Versammlungen.

wenn an jenem Tage nicht die Arbeit wegen des starlen Regens eingestellt worden wäre. Jm gestrigen Termine erklärten die Sachverständigen, Baurath Stud rad und Bauinspektor Tiemann, Die Don Dem Angeklagten aufgestellte Behauptung, daß der Unfall eine Folge

Ein recht raffinirt angelegter Betrugeverfuch, Derbunden mit Urkundenfälschung, wurde gestern vor der zweiten Siraflammer des Landgerichts I   gegen den Schloffergesellen des Regens set, für durchaus hinfällig, die Eisenstange, welche Louis Burchardt verhandelt. Der Angeflaate wohnte seit dem Gefims als Unterlage diente, sei aber weder verankert noch mehreren Jahren mit dem Schloffer Robert Tresche zusammen, Roburch er nach und nach mit deffen Familienverhältniffen aufs gebendste vertraut wurde. Im Februar erhielt der in einer en Bovinzstadt lebende Vater des Tresche eine angeblich Don seinem Sohne an ihn gerichtete Depesche, in welcher der Sohn un schleunige Zusendung von 130 M. bat, die er zur Stellung einer Raution benöthigte. Die Zusendung sollte

poftlagernd erfolgen.

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durch Verbindungsschienen befestigt und deshalb außer Stande gewefen, der ihr zugemutheten schweren Laft einen genügenden Widerstand zu bieten. Zweifellos set hierin ein Verstoß gegen die allgemein anerkannten Regeln der Baukunft zu erblicken. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeflaaten eine Geld­ftrafe von 500 M. ev. für je 10 M. einen Tag Gefängniß und der Gerichtshof erkannte nach diesem Antrage.

Dritter Der Diffeldorfer Geheimbundsprojek. Verbandlungstag. Dieser Sigungstag fand noch unter Aus schluß der Diffentlichkeit statt. Es wurden, wie zum Theil auch am zweiten Tage, die Kongreßprotokolle, Artikel, Korrespondenzen u. f. w. aus einer Anzahl Nummern des Büricher Sozial Demokrat" verlesen. Vierter Verhandlungstag. Die Ver

dem Wunsche des Sohnes nachzukommen, sandte bas Belb aber nicht postlagernd, sondern an die bisherige Adresse feines Sohnes. Dem Telegramm folgte am nächsten Tage ein mit der Unterfchrift seines Sohnes versehener Brief, in welchem Diefer mittheilte, daß er das Geld au einer Raution brauche, die tals Bierdebahnschaffner stellen müsse. Beide Schriftstüde handlung begann um 9 Uhr. Der Herr Päfident stellt die toaren gefälscht und wurde der Betrug schon entdeckt, als Treiche jun. unerwartet die Geldsendung erhielt. Der Verdacht Det Thaterschaft lenkte fich auf den Angeklagten. 8weifel

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Don einer Hand her und eine von dem Angeklagten ges fertigte Brobeschrift fah diesen Schriftstüden so ährlich, wie ein

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Dazu tam noch, daß der Angeklagte

Die erste Mitgliederversammlung der neugegründeten Filiale V, Nord, der Vereinigung der deutschen Maler, Lacirer, Anstreicher und verw. Berufsaenoffen, die am Mittwoch unter Vorfit des Herrn Schulz in Cothmann's Lokal, Brunnenstr. 34, stattfand, endete mit polizeilicher Auflösung. Auf der Tages ordnung ftand: 1. Wahl des Vorstandes; 2. Vortrag des Herrn B. Schweizer über Rechte und Pflichten der Mitglieder; 3. Wahl einer Arbeitsvermittelungs- Kommission; 4. Verschiedenes. Der erste Punkt der Tagesordnung fand seine Erledigung durch Die Wahl der Herren Schulz als Vorfigender, Stöpel, Saffirer, Hornemann, Schriftführer, Welling und Heidemann als Beifiger und Hilpert und Raschke als Revisoren. Der zweite Punkt der Tagesordnung: Vortrag des Herrn Schweizer", mußte vere schoben werden, da der Referent noch nicht erschienen war; es wurde somit zunächst zur Wahl der Arbeitsvermittelungs- Kom miffion geschritten und die Herren Witte, Kaireit, Bölle und Hilpert durch Stimmzettel gewählt. Nach einer Bause von zehn Minuten, während welcher sich verfchiedene Herren als Mit glieder einschreiben ließen, erhielt an Stelle des Herrn Schweißer, ber immer noch nicht erschienen war, Hert Link das Wort. Jeder, der der Organisation beitrete, habe mit den ihm zufallen den Rechten auch Pflichten übernommen, die er bestimmt ausfüllen muß. Die erfte und größte flicht der Mitglieder sei, überall, wohin fte auch fommen, die indifferenten Kollegen aufzunütteln, fie aufzuklären und sie der Organisation zuzuführen, überall Wiffen auszufäen. Bei diesem ihrem Werke würden fie träftigst unterstüßt durch ihr Fachorgan; es sei also nöthig, dasselbe überall zu verbreiten und zum Lesen zu empfehlen. Eine weitere Pflicht der Mitglieder sei es, darauf hinzuwirken, den Arbeits nachweis ganz und gar den Händen der Jnnung und Dits frankenkaffen zu entziehen und in ihre Hände zu bringen; die Innungsmeister wendeten ja alle Mittel an und zwar nicht immer die redlichsten. Bei diesen Worten erhob fich der überwachende Beamte und erklärte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes für aufgelöst. Nach einer Auf forderung, den Saal zu verfaffen, verließen die Versammelten topfschüttelnd und in größter Nube den Saal.

Anwesenheit von 79 Beugen feft, 7 fehlen, darunter der Reichs tagsabgeordnete Frohmme. Der Staatsanwalt beantragt gegen Frohme eine Geldstrafe von 100 M., die Bertheidigung wünscht, daß bis morgen gewartet werde, vielleicht set Frohme auf irgend eine Art verhindert gewesen. Der Gerichtsoof erkennt nach turzer Berathung auf eine Geldstrafe von 30 M. event. auf je 10 M. ein Tag Haft und Tragung der Kosten, die durch des

bas Wort Raution mit einem" B" schrieb und denselben Beugen Ausbleiben entstanden. Es wurde nun befchloffen, die

Angellaaten denn auch troß seines Leugnens für überführt und verurtheilte ihn nach dem Antrage des Staatsanwalts zu vier

Monaten Gefängniß.

Hagte

Ein Hutmarder stand gestern in der Person des Saladtergefellen Auguft Schubert vor der 3. Straffammer des Landgerichts I  . Der mit dem Gefängniß fehr vertraute Ange­Stüde aus den Bieriotalen verschwinden laffen. Am Abend zählt zu jenen Personen, welche mit Vorliebe Garderoben

von weit hergereiften Beugen zuerst zu vernehmen. Erster Beuge ift Reichstagsabgeordneter Bebel. Der Beuge wird vorläufig nicht vereidet. Nach seiner Auslaffung war das Abonnement bes Sozialdemokrat" bis zum Jahce 1886 gestattet. Um jene Beit wurden die Beziehungen der sozialdemokratischen Fraktion zu diesem Blatte gelöst. Beuge giebt auf Befragen zu, daß er in einen aleichen Prozeß verwidelt und auf Grund des§ 129 des Str. G- B. mit 9 Monaten Gefängniß bestraft worden sei. Für den Inhalt des Sosialdemofrat" fönne man die Frattion

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Der Fachverein der Rohrleger hielt am Sonntag, den 11. November. feine Generalversammlung bei Feuerstein, Alte 1. Viertel­

bes 30. Nult befand sich der Schneider Leidger mit mehreren gerade so wenig wie den Fürsten   Reichskanzler und Herrn von Belannten in dem Geyer'schen Bierlokal in der Dranienstraße, Buttlamer für die Norddeutsche" verantwortlich machen. Die wo fie fich an einem Tische zur Unterhaltung niedergelaffen legteren Herren haben sich häufig genug gegen einen derartigen jahres und jährlicher Kaffenbericht des Kaffirers. 2. Bericht batten. Leidger hatte seinen grauen Hut vorher auf einen Riegel Vorwurf verwahrt, obwohl die Nordd. Allgem. Zeitung" Behangen und war daher nicht wenig erstaunt, als er beim Fortgehen an derfelben Stelle einen schwarzen, recht schäbigen Hut hängen fah, während sein grauer Fila nirgends zu sehen war. Ec erinnerte fb, daß diese schäbige Behauptung furz zuvor noch den Kopf eines Mannes geziert hatte, defen äußere Erscheinung leines

Sozialdemokrat" in Bürich er scheine. Die Redaktion des letteren sei gänglich unab hängig von der Fraktion, da diese vor dem Erscheinen des Blattes in feinem Falle von dem Inhalt desselben Kenntniß erhalten. Richtig ist, daß früber foa. Antheilscheine für die

wegs auf einen Gentleman schließen ließ. Und als Leidger Genoffenschaftsbruderet in Zürich   à 4 Mark ausgegeben worden etwas Umbau in den Räumen hielt, sah er den Menschen an seien. Später aber set in dem Sozialdemokrat" aufgefordert einem Tisch mit seinem Hut zwischen den Knien gepreßt fizen. Auf das Gesuch, ihm seine Kopfbedeckung wieder zu geben, er bielt Leidger eine Reihe von Schimpfworten als Antwort, was thn verlagte, fich in an den Lokalinhaher zu wenden. Als dieser inter venirte, bequemte fich der ungemüthliche Gast schließlich, den Hut herauszugeben, und Leidger fand nun, daß fich in seinem grauen Blz ein zweites Futter befand, welches lose unter das Butleder geschoben war. Der Hutmarder wurde sofort an die frische Luft be forbert und da zufällig gerade ein Wächter vor der Thür stand, Don diefem zur Woche gebracht, von wo aus er nach Moabit  in die Untersuchungshaft wandern mußte. Vor dem Gerichts bof gab der Angeklagte an, daß ein gewiffer Kellner Franz", mit bem er an einem Tisch zusammengefeffen, ihm den Hut Bebracht habe. Er habe mit dem" Frana" hinausgehen wollen unb derfelbe sei beshalb nach dem Kleiderriegel gegangen, um unb fich geweigert, denselben wieder hinzubringen. Kellner Franz fel darauf fortgegangen, während er mit dem fremden

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worden, diese Antheilscheine zur Einlöfung zu präfentiren und bie präsentirten Antheilscheine seien sämmtlich eingelöst worden. Die Druck ret sei Privateigenthum, Fraktion und Partei haben teinen Antheil. Auch mit der Verbreitung hat die Fraktion nichts zu thun, obwohl ihm persönlich bekannt sei, wie seit 1887 die Buftellung des Sozialdemokrat" vor sich gehe. Die Eremplare werden über die Grenze gefchmuggelt und dann bald in größeren oder fleineren Badeten an verschiedene werde befördert, brieflich theilweise auch Adreffen Die Buftellung beforat, in vielen Fällen werden auch Decadreffen benutt. Tak die Fraktion die Leitung der Partei fei, giebt Beuge zu, eine Organiſation aber bestreitet er, auch tenne die Fraktion sogenannte Vertrauensmänner nicht. Daß eine gebeime Organisation vorbanden fel, wird vom Beugen aufs entschiedenste bestritten. Es möge einzelne Drte geben, wo

Die pute zu holen. Dabet habe er dann den falschen gefaßt folche Verbindungen bestehen, damit hat aber die Fraktion nichts

gemein, wenn auch eventuell einzelne Mitglieder Kenntniß von folchen Verbindungen haben möjen, was ihm persönlich aller

des Vorsitzenden. 3. Neuwahl des gesammten Vorstandes. 4. Verschiedenes. Zunächst drückte der Kafftrer, Kollege Krebs, fein Bedauern darüber aus, daß er in diesem Jahre habe 69 Mitglieder streichen müffen wegen rüditändiger Beiträge, ob wohl diefelben doch nur wöchentlich 10 Pf. betragen, und be mertte, daß die Rohrleger noch lange nicht genügend zielbewußt wären, sonst würde so etwas nicht vorkommen. Auch der Revisor Kollege Beder bedauerte diesen Indifferentismus Der Rohrleger und erklärte, und erklärte, daß er bei der Einsicht nahme in die Bücher sich gewundert, daß fich Kollegen haben einschreiben laffen und dann den Verein nicht mehr besucht baben. Es wurde dem Kasstrer dann die Decharge ertheilt. Bu Punkt 2 führte der Vorftgende an, daß der Verein in diesem Jahre 23 Versammlungen abgehalten habe. Zwei Ver sammlungen wurden polizeilich aufgelöst. Sechs Vorträge wur ben gehalten, davon war ein Vortrag bezahlt. Sodann wurde zur Wahl geschritten. Es wurden folgende Kollegen gewählt: 1. Boifigender Kodel, Monbijouplat 10; 2. Vorftsender Glave, Kastanien Allee 57; 1. Schriftführer Müller, Greifswalder ftraße 9; 2. Schriftführer Linke, Griebenonftr. 4; 1. Kassirer Krebs, Chauffeeftr. 73; 2 Raffirer Hirsch, Naunynstraße 86. In die Kommission wurden gewählt: Fröbe, Martmann, Karpentiel, Buinsfy, Seidler, Freese, Nißmann. Als Revisoren wurden die Kollegen Beder, Breitholz und Domte gewählt. Dann wurde au ,, Verschiedenes" geschritten. Der Kollege Redner verlas eine Lohnstatistik Liste, welche der Magistrat respektive