60 Mark vorhanden; mithin ist anzunehmen, daß es ihm doch schon gelungen ist, die Papiere vor seiner Abreise in Berlin an ben Mann zu bringen. Er hat einen Reisenkoffer mit sich und gab seinem Freunde in Potsdam vor, es hätten seine Chefs ihn reichlich mit Geld versehen und ihn geschäftlich nach München geschickt, wo er einige Tage bleiben wolle. Die vier Spar faffenbücher, die er ebenfalls mitgenommen hat, lauten auf 800, 2300, 500 und zirka 250 M.; dieselben find hier sofort ge. Sperrt worden, so daß wenigstens diese Beträge gerettet find. In der Sparkaffe hatte sich der Dieb nicht blicken lassen. Bis iegt ist es der Kriminalpolizei nicht gelungen, den Flüchtigen zu ergreifen. Bollmann ist von schlanker Statur, mit blaffem, fehr mageren Geficht und macht einen ungemein jugendlichen Eindrud.

Nasenkrankheiten( Sprechstunde 12-13 Uhr) und Dr. Müller| eine Poliklinik für Hautkrankheiten( Sprechstunde 11-12 Uhr) eröffnet. Unbemittelte Kranke werden daselbst unentgeltlich bes handelt.

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Polizeibericht. In der Mörtelfabrik von Guthmann, Schleusen- Ufer 6, tam am 14. d. M. Morgens der Arbeiter Holstein einer Transmissionswelle zu nabe, so daß er vom Ge­triebe erfaßt, ihm der rechtel Arm völlig zermalmt und ihm auch innerliche Verlegungen zugefügt wurden. Er wurde nach nach dem Krankenhause Bethanien gebracht. Zu derselben Beit wurde im Park vor dem ehemaligen Frankfurter Thor die Beit wurde im Park vor dem ehemaligen Frankfurter Thor die Leiche eines neugeborenen Rindes gefunden und nach dem Leichenschauhause gebracht. Vormittags fuhr ein Omnibus Vormittags fuhr ein Omnibus beim Einbiegen aus dem Luftgarten in die Schloßfreiheit derartig gegen einen mit Fischfäffern beladenen Rollwagen, daß eine auf demselben fitzende Frau berabgeschleudert wurde. Sie erlitt durch den Sturz mehrfache Verlegungen und wurde mittelst Droschte nach ihrer Wohnung gebracht. Eine Eine 85 Jahre alte Frau fiel Nachmittags vor dem Hause Invaliden ftrage 30 infolge Ausgleitens zur Erde und erlitt eine so schwere Verlegung der linten Hüfte, daß fte mittelst Droschte nach ihrer Verlegung der linken Hüfte, daß fte mittelst Droschte nach ihrer Wohnung gebracht werden mußte. Bu derselben Stunde wurde an der Ede des Grünen Wegs und der Andreasstraße ein 9 Jahre alter Anabe von einem mit Holz beladenen Ge schäftswagen überfahren und anscheinend innerlich verlegt. Der Knabe wurde nach dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht. -Abends wurde ein Tischlermeister in seiner Wohnung in der Büschingstraße erhängt aufgefunden. Die Leiche wurde nach dem Leichenschauhause gebracht. Im Laufe des Tages fanden an vier verschiedenen Stellen fleinere Brände statt.

Ende eines Berliner Romans im Auslande. Ein Berichterstatter schreibt uns folgendes: In einem Dubliner Gast haus stiegen am 11. November, von Berlin tommend, zwei junge Leute, Herr D. v. L. und angeblich seine Schwester Fräu lein Aurelia v. 2., ab. Sie mietheten zwei Bimmer und wohnten einige Wochen daselbst. Am frühen Morgen des 3. Dezember verlangte eine in Schwarz gekleidete Dame den jungen Mann zu sprechen. Man führte fte bis nach dem Zimmer deffelben, wo fte, ohne zu warten, schleunigft eintrat. Gleich darauf hörte der vor der Thüre harrende Hausbiener einen Schrei. Er trat in das Zimmer und fand den Inhaber deffelben vor seinem Schreibtische, an dem er offenbar gearbeitet hatte, am Boden liegend. Die schwarze Dame wollte gerade nach dem Neben­zimmer ellen, wo sich die Schwester des jungen Mannes be fand. Der Hausdiener stürzte fich ohne Bögern auf die Verschleierte, padte fie mit träftiger Fauft, riß fte zu Boden und entrang ihren Händen einen Dolch, mit welchem fie dem jungen Manne einen Stich in die Schulter versetzt hatte. Als der zum Glüd nicht lebensgefährlich Verwundete die Befinnurg wiedererlangte, bat er um Schonung der Attentäterin und flärte die Sache wie folgt auf. Jenes Mädchen, daß er seine Schwefter nannte, war seine Ge Itebte, Emma D., die Tochter eines Kutschers. Er war mit ihr, obgleich er fich bereits mit einer Anderen, jener Attentäterin, verlobt hatte, unter Verheimlichung dieses Umstandes und unter dem Versprechen, fte heirathen zu wollen, von Berlin geflohen. Seine wahre Verlobte, Fräulein M., hatte die Spur der Flüchtlinge gefunden, deren Aufenthalt ermittelt und wollte ihre verlegte Ehre an dem und der Schuldigen rächen. Den Verwundeten brachte man sofort nach einem Krankenhaus. Die schwarze Dame versuchte kurz nach dem erschütternden Vorfall fich durch Deffnen der Bulsader das Leben zu nehmen und mußte in eben demselben Hospital Aufnahme finden. Die vers führte Rutscherstocher tränkte fich über die Handlungsweise ihres Beliebten, der ihr seine Verlobung verheimlicht hatte, derart, baß fie zu fierben beschloß. Man fand fie am Tage nach dem Vorfall am Meeresufer als Leiche. Vor ihrem Tode hatte sie Der Verlobten ihres Verführers noch ein Schreiben gesandt, in welchem fie dieselbe um Verzeihung bat und ihre Schuldlofigkeit an dem Treubruche verficherte.

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Gerichts- Zeitung.

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Der gestern stattgehabte Termin in der Beleidigungss sache des Buchbinders Brand gegen den Buchbinder Röhlte wurde wiederum vertagt, da der Gerichtshof die im Berliner Voltsblatt" vom 6. Junt veröffentlichte Notiz des R., den B. betreffend, als Beleidigung aufgefaßt hat. Infolge deffen beabsichtigt der Verklagte, den Wahrheitsbeweis anzutreten.

unglaubliche Szenen, del denen der Angeklagte seine Mutter mehrfach mit dem Verbrechen des Mordes bedrohte. Der alten Dame, welche unter Thränen verficherte, daß die Schandthaten dieses Sohnes aus einer ferngefunden Frau, die fie früher war, eine vollständig gebrochene Frau gemacht habe, blieb nichts weiter übrig, als fich vor den Bedrohungen des eigenen Sohnes abermals durch einen Strafantrag zu schüßen, und der Gerichts hof verurtheilte den ungerathenen Sohn auf's neue zu 1 Jahr Gefängniß.

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Die Schwierigkeiten der Gründung eines litera­rischen Unternehmens ohne genügende Mittel traten recht deutlich in einer Verhandlung zu Tage, die gestern die 91. Ab theilung des Schöffengerichts beschäftigte. Der Redakteur Hers mann. sollte fich in einem Falle des versuchten und in zwei Fällen des vollendeten Betrugs schuldig gemacht haben. Der Angeklagte tam im Frühjahre nach Berlin , um das bisher in Breslau von ihm herausgegebene Deutsche Armee Journal" fortab hier erscheinen zu laffen. Er trat mit verschiedenen Druckereien zur Herstellung des Blattes in Verbindung, da ihm die nöthigen Mittel aber nicht zur Verfügung standen, so mußte manche Unregelmäßigkeit im Erscheinen des Blattes ein treten. Um diesen Verlegenheiten ein Ende zu machen, trat er mit dem Buchdrucker Kuhnert in Verbindung, welcher sich erbot, eine Druderei für 10 000 M. einzurichten, wogegen ihm sämmt liche Maschinen verpfändet werden sollten und ihm die Hälfte des Reinertrages zugeftchert wurde. Kuhnert frat von dem bereits abgeschloffenen Kontrakt zurück, weil er behauptete, daß Der Angeklagte ihm falsche Vorspiegelungen gemacht habe; der Lettere beschritt den Klageweg und Kuhnert antwortete mit einer Denunziation wegen versuchten Betruges. Inzwischen Restaurant hatte auch die Firma Wedekind in Nordhausen den Angeklagten wegen Betruges angezeigt, weil eine von ihr aufgegebene und bereits bezahlte Annonze nicht so viele Male Aufnahme gefun den, wie vereinbart war, und hierzu gefellte fich noch ein In ftrumentenmacher, der durch die nicht rechtzeitig erfolgte Auf nahme einer Heirathsannonze einen argen Schaden erlitten haben wollte. In Betreff des versuchten Betruges stellte der Angeflagte einen Beugen, welcher ihn vollständig zu entlasten vermochte,/ und in Betreff der Annonse, welche er nicht aufge nommen haben sollte, lieferte er den Beweis, daß die Aufnahme später erfolgt sei. Er verficherte, daß die Verhältniffe stärker gewesen seien, als er, und daß ihm jede betrügerische Abficht fern gelegen. Der Gerichtshof glaubte ihm und erkannte in allen Buntten auf Freisprechung.

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Die Beläßtigungen, denen anständige Damen so oft auf der Straße ausgefeßt find, werden, wenn sie zur Kennt niß der Gerichte fommen, gewöhnlich mit Recht sehr energisch Gestern stand der Kohlenhändler Wertens, geahndet. welcher fich auch einen solchen unpassenden Schera" mit einer perheiratheten Frau erlaubt hatte, dieserhalb vor der Berufungs Straffammer V a. Er hatte die Frau eines Tages auf der Straße mit unzüchtigen Redensarten belästigt und hatte dann, als er sah, daß die Frau nicht gewillt war, eine solche Unge hörigkeit ungestraft hingehen zu laffen, versucht, fich in einem Hause zu verbergen. Vor dem Schöffengericht, wo er fich wegen groben Unfugs zu verantworten hatte, versuchte er vergeblich, fich als das Opfer einer Personenverwechselung hinzustellen; das Schöffengericht hielt ihn für überführt und verurtheilte ihn zu 14 Tagen haft. In der Berufungsinstanz bemühte sich der Vertheidiger, eine Freisprechung des Angellagten wegen man gelnden Strafantrages zu erzielen. Er führte aus, daß eine Derartige Ungehörigkeit feinen groben Unfug, fondern eine Be leidigung darstelle und zur Verfolgung der letteren ein Strafantrag gehöre. Der Gerichtshof schloß sich jedoch dem Urtheile des Schöffengerichts an und erlannte auf Verwerfung der Berufung.

Die Frithjofs- Sage im Café National. Ein junger Kaufmann aus Schweden , Namens Frithjof F., welcher seit einiger Zeit in Berlin weilt, um fich in der deutschen Sprache einiger Belt in Berlin weilt, um sich in der deutschen Sprache zu vervollkommnen, besuchte eines Nachts das Café National, welches er als das Rendezvous der vornehmen Welt", als einen Schönheits" Ausstellungspalast hatte rühmen hören, und er abmte nur berühmten Muftern nach, als er fich fofort nach Betreten des Lotals fühnlich in den Strudel stürzte. Er sollte aber bald erfahren, daß man im Café National auch die füßesten Minnelieber nur im pianissimo girren darf, denn als er die wallenden Lecken einer goldblonden Maid in etwas zu starkem Tonfall bewunderte und fich mit seinen Händen gar überzeugen wollte, ob dieselben abfärben, da stand des Hauses Hüter mit flammendem Auge ihm plöglich zur Seite und mitten im Reden und Widerreden sab fich Frithjof plötzlich auf der falten Straße und fandte der gestirnten Nacht, des Tages Wittwe, den Seufzer zu: Ach, einen schön'ren Himmel aiebt's als bier!" Gestern sollten sich diese Seufzer zu lauten Klage tönen verdichten, denn gestern stand Herr Frithiof F. vor dem hiesigen Schöffengericht, um fich wegen ausfriedens bruchs zu verantworten. Der Sittenwächter des Café National hielt die Ehre des Hauses so verlegt, daß er den Strafantrag gegen den jungen Schweden stellte. Dieser ver antwortete sich gegen den Staatsanwalt, welcher gegen 30 M. Geldbuße beantragte, in gebrochenem Deutsch, aus welchem immer wieder die Frage hindurchklang: Was haben solche Latale für Zwed, wenn anständige Mensch fich nicht darf amüftren?" Der Vertheidiger Rechtsanwalt Wollner machte fich in verständlicherem Deutsch zum Dolmetsch der Ges banken des schwedischen Gastes, indem er seiner Verwunderung über die Empfindlichkeit der Behüter des Cafe National Aus brud gab. Der Charakter dieses Café sei allgemein bekannt, Jeder wiffe, daß sich daselbst des Nachts in buntem Gewir amen zusammenfinden, von denen jede einzelne fingen fann: Bin weder Fräulein, weber schön." Ebenso set es belannt, daß in dieses Café Privatdozenten und Theologen nicht zu gehen pflegen, sondern luftige junge Leute in animirter Stim mung, bei deren Ausbleiben das Café ruhig seine Pforten schließen tönnte. Wegen eines harmlosen Scherzes in einem solchen Lokal noch den Strafrichter anzurufen, sei jedenfalls wunderbar; es sei auch sehr fraglich, ob der schwedische Jüng ling die Aufforderung des National- Hüters richtig verstanden habe, denn bet solchen Veranlaffungen pflege man dort in be schleunigtem Tempo fich schon jenseits der Ausgangsthür zu befinden, noch ehe man recht zur Befinnung gelommen. Gerichtshof fonnte den Hausfriedensbruch nicht aus der Welt schaffen, verurtheilte aber Herrn Frithjof mit Rücksicht auf die ganze Situation zu der niedrigsten Strafe von 3 M.

In dem sensationellen Unterschlagungsprozesse, welcher vor einigen Tagen gegen den ehemaligen Diagistrats Bureauvorsteher Lehmann verhandelt wurde und der besonders in Beamtentreifen großes Aufsehen erregte, traten Momente zu Tage, die wohl dazu angethan sein dürften, einer näheren Bes trachtung unterzogen zu werden. Lehmann bezog als Magistrats beamter ein Gehalt von 5400 M., ein für einen Subaltern beamten so hoch bemeffenes Einkommen, daß damit auch eine dementsprechende Arbeitsleistung verbunden gedacht werden muß. Jedem Unbefangenen wird sich dabei unwillkürlich die Frage aufdrängen, wie es möglich war, daß derselbe noch beiher brei verantwortliche Nebenämter, nämlich die Rendantenftelle bei einer Stiftung für arme Kinder. bei der Vittoria- National Invalidenstiftung und bei der Kaiser- Wilhelm- Stiftung ver­fehen konnte. Aus dem Umstande, daß für die beiden letzt genannten Funktionen einschließlich Bureaufosten 2c. 4000. ausgesetzt find, von welchen mindestens die Hälfte als Rein Ein­tommen des Rendanten angenommen ist, möchte man vielmehr schließen, daß fie allein schon geeignet seien, die volle Thätigkeit eines Mannes in Anspruch zu nehmen. An dazu qualifizirten und vertrauenswürdigen Persönlichkeiten ist gewiß lein Mangel und mancher von diesen wird, als er las, daß ein solcher Posten, der für ihn eine willkommene Brotſtelle abgeben würde, einem schon gut botirten Beamten als Neben Einnahme zu gewiesen ward, seufzend gedacht haben: Wer da hat, dem wird gegeben!

Ein schwerer" Diebstahl ist in einer der legten Nächte der Großen Berliner Pferdeeisenbahn- Aktiengesellschaft zugefügt worden. Dieselbe hatte in der Kaiserin Augustaftraße zu Tempelhof die Geleise erneuern laffen, und die alten, unbrauch baren Schwellen meterhoch aufgestapelt liegen lassen, um die felben meistbietend zu verkaufen. Als die Versteigerung statt­finden sollte, waren die Schwellen sämmtlich gestohlen. In der Nacht zuvor waren fte von Spizbuben auf Handwagen abge fabren worden. Dem Gendarmen ist es gelungen, die Schwellen, bereits zu Brennholz zerkleinert, bei den Dieben in Beschlag zu nehmen.

Die Verhaftung des Juweliers Morik Geber in der Friedrichstraße erregt in den weitesten Kreisen Aufsehen. Das Ereignis wird mit der Untersuchungsangelegenheit gegen Den Agenten eines bekannten Kleidergeschäfts Unter den Linden , Namens Ruzider, in Verbindung gebracht. Wir haben seiner Beit über die Inhaftnahme des Rugider berichtet und dabei er, wähnt, daß es fich hierbei um sehr belangreiche Wuchergeschäfte handelte, die Ruzider im Auftrage Dritter mit jungen Kava­lteren zu machen pflegte. Es hieß schon damals, daß der jett verhaftete Juwelier Geber ebenfalls in die Affaire ver widelt sei. In wie weit dies der Fell gewesen ist, darüber Jedenfalls aber muß verlautet noch nichts Bestimmtes. feine Antheilnahme an den Geschäften des Ruzider eine nicht geringe sein, da der noch vorgestern Abend von den Verwandten Des Geber gemachte Versuch, ihn gegen eine Raution von 50 000 Mark frei zu bekommen, an der ablehnenden Haltung der Staats anwaltschaft gescheitert ist. Die Geschäfte, welche Ruzider und Geber machten, sollen darin bestanden haben, daß die in Geld verlegenheit befindlichen Leute durch Vermittlung des Ruzider Juwelen oder anderes Geschmeide gegen höhere Wechsel­fummen erhielten. Die Juwelen wurden verpfändet und die Pfandscheine wanderten wieder für ein geringes Entgelt zu Geber surüd.

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Aufruf an die Tischler Berlins ! In der am Mont ben 3. Dezember, stattgefundenen Tischlerversammlung im Lolle Sanssouci wurde beschloffen, den zu Braunschweig am 28. De zember stattfindenden Tischler- Kongreß zu beschiden. Es wurden 3 Delegirte gewählt, welche die Berliner Tischler auf dem Konate vertreten sollen. Gleichzeitig wurde ein Komitee von 5 Be fonen gewählt, welchem die Aufgabe geftellt wurde, aur Dedung der Unkosten des Kongresses freiwillige Beiträge in Empfang nehmen. Wir fordern hierdurch die Kollegen in den Werkstätten auf, durch Sammlungen zu den Unkosten beizusteuern und die Gelder an das unterzeichnete Romitee abzuliefern. Rarl Haber landt, Reichenbergerstr. 161, 2 Tr.; Franz Monter, Kreuzberg Straße 9, Quergebäude 3 Tr.; F. Winter, Manteuffelstr. 6, 3 Buchholz, Fruchtstr. 65, 2 Tr. bei Müller; Robert Schmidt Wrangelstr. 127.

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ballen, Kommandantenstr. 77-79. Tagesordnung: Vortrag des

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Am 1. Weihnachtsfeiertag

Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh verwandten Berufsgenossen. Montag, macher und 17. 6. M., Abends 8 Uhr, Versammlung in Gratweil's Bier Kollegen R. Baginsti über Boltswirthschaftliche Theorien Sonntag, den 16. d. M., Abends 6 Uhr, findet ein gemüth liches Beisammensein im Grand Hotel am Alexanderplat, gang Neue Königstraße, statt. findet das erste Stiftungsfest des Vereins in den Bürgerfäle Dresdenerstr. 96, statt, wozu Billets in der Versammlung, fowle Der Fachverein der Berliner Bau- Stuckateurs Fischerstr. 10, seine Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung: 1. Statistik der Gehilfen und Lehrlinge in den einzelnen Firmen glieder. Freunde und Gäfte baben Zutritt.

Die rohe That eines Buhälters fand gestern durch Urtheil der 4. Straflammer des Landgerichts 1 eine gebührende Bestrafung. Der Tischler Paul Schuls hat es nach Berbüßung der legten Zuchthausstrafe vorgezogen, fein Handwerk an den Nagel zu hängen und zu allem fähig" als Beschüßer einer Dirne ein müheloses Dasein zu führen. In einer Oftobernacht ließ er ihr, wie er fich ausdrückte eine Büchtigung zu Theil werden", well fie ihm nicht soviel Geld geben wollte, wie er verlangte, er hieb fte mit einem Todtschläger über den Kopf, daß fie blutüberströmt zu Boden sant. Sodann versette er ihr mit der geballten Fauft Schläge in's Geficht, bis auf das Ge­schrei der Mißhandelten der Wächter herbeieilte. Der Gerichts hof belegte den Angeklagten nach dem Antrage des Staats. anwalts mit einer Gefängnißftrafe von 1 Jabren. Die Drohende Geberde, welche der Berurtheilte beim Verlassen des Saales gegen die Belastungszeugin machte, weissagte nichts Gutes.

bei allen Vorstandsmitglieder zu haben find.

2. Verschiedene Vereinsangelegenheiten. Aufnahme neuer M

Unterstühungoverein der Maurer Berlins . gliederversammlung am Dienstag, den 18. d. M., Abends 8 Inselstr. 10. Tagesordnung: 1. Besprechung über das

Eine aufregende und thränenselige Familiensene spielte fich gestern vor der zweiten Straffammer hiesigen Land. gerichts I ab. Unter Schluchzen und unterstüßt von ihrer Tochter wankte die 75 Jahre alte Rentiere A. in den Saal, um gegen ihren auf der Antlagebant befindlichen 40jährigen Sohn, Dor welchem fie ihres Lebens nicht mehr ficher ist, Beugniß ab zulegen. zulegen. Es war eine trübfelige Geschichte, welche die alte Dame, die als mehrfache Hausbefizerin fich in glänzenden Ver hältniffen befindet, jammernd dem Gerichtshofe unterbreitete.

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Magiftrat an den Vorstand gerichtete Schreiben. 2. Soll$ 4 bes Statuts im Winter aufrecht erhalten werden oder nicht?

3. Unterfügungs- und Vereinsangelegenheiten.

wird in der Versammlung bekannt gemacht.

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1. Statif einzeln 2. Verschi Neue M Um recht

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Fachverein der Metallschrauben-, Façondreher und Berufsgenossen Berlins . Außerordentliche Generalversamm lung am Dienstag, den 18. Dezember, Abends 8 Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Jakobstraße 48a. Die Tagesordnung Fachverein der Steindrucker und Lithographen Danach gehört der Angeklagte Heinrich Gottlieb Carl Albrecht, Berlins . Versammlung am Donnerstag, den 20. d. welcher wegen wiederholter Beleidigung, Bedrohung, Haus Abends 8 Uhr, in Bratwell's Bierhallen, Rommandantenfirage friedensbruchs und Expreffung zur Verantwortung gezogen Nr. 77-79. Tagesordnung: 1. Vortrag des Kollegen A. Schuls Eine unbekannte Selbstmörderin ist am Donnerstag jedoch nur Rummer und Schande erlebte. Von frühester Jugend rechnung vom Winterfest. 4 Antrag, betreffend Weihnacht wurde, einer gut fituirten Bürgerfamilie an, welche an ihm über Humanität". 2. Abrechnung vom Herrenabend. 3. b

Einer Meldung des B. C." zufolge ist Geber gestern im Untersuchungspefängniß zu Moabit von einem Blutsturz befallen und infolge deffen nach der Gefangenen Abtheilung der Charitee überführt worden.

im Part zu Baniom gefunden worden. Vorübergebende be mertien am Ufer der Panke Hut, Dantel und die Oberkleider einer weiblichen Person. Bei einer genaueren Untersuchung Dieser Kleidungsfiüde wurden in denselben eine goldene Damen ubr und ein Bortemonnaie mit etwa 50 Mart Inhalt gefunden. Eine Strede unterhalb des sogenannten Karpfenteiches wurde dann die Leiche einer Frau in den vierziger Jahren gefunden, Die augenscheinlich Befizerin der Kleidungsstüde, foite der Werthfachen gewesen ist. Näheres über die Person der Selbst mörderin- benn Selbstmord liegt zweifellos vor- ist bisher noch nicht zu ermitteln gemefen.

Auf dem Weihnachtsmarkt find gestern drel Taschen­Die Bestohlenen find sämmtlich diebfiähle vorgetommen. Frauen, welche ihre Geldbörsen troß vielfacher Warnung in der Seitentasche des Mantels trugen, wodurch es den Spizbuben so leicht wird, Beute zu machen. Eine Frau, welche von einer Bude Waaren geftohlen hatte, wurde festgenommen.

an bat er fich in schlechten Streichen gefallen und da er die

und gar auf die Verbrecher- Laufbahn gerathen. Er hat außer

genommen.

Gleichzeitig wird ersucht, daß alle arbeitslofen

am Mont

im Lotale 1

unterſtügung arbeitsloser Mitglieder. 5. Verschiedenes und felben als erwachsener Mensch fortjente, ist er schließlich ganz Fragefaßten. Säfte willkommen. Neue Mitglieder werden auf anderen Strafen eine empfindliche Strafe wegen betrügerischen Mitglieder, welche nachweislich mindestens 4 Wochen vor Wei Bankerotts erlitten, sodann eine einjährige Gefängniß nachten arbeitslos, bis intl. September die Beiträge bezahlt und ein Jahr Mitglied des Vereins find, bis zum Donnerstag ibre Adreffen an den Vorfizenden, Herrn Sillier, Krautstraße 36 a

Neue Poliklinik. Im Hause Dresd.nerstraße 78 hat Dr. Georg Sandmann eine Poliklinik für Hals- und

wegen

Strafe einer gegen seine leibliche Mutter ver übten Expreffung, neun Monate Gefängniß wegen Haus­friedensbruchs und schließlich eine längere Strafe wegen schweren Diebstahls. Bwei ihm angetraute Frauen haben ihn

einreichen.

Am ersten Weihnachts

wegen dieles elenden Lebenswandels wieder verlassen, als dritte feiertag findet wie alljährlich das Weihnachtsfeit des

Frau führte er das Dienstmädchen seiner Mutter heim, als er nach Verbüßung von 2 Jahren Gefängniß wieder aus Plögen fee entleffen worden war. Mit diesem Augenblick begann für die alte Dame wieder eine Beit der namenlosesten Auf­regungen, denn der ngeklagte drang nun trop der ihm zuge dachten Abweisungen immer wieder in das Haus der Mutter, welche noch einmal ihre milde Hand aufgethan hatte, und als

Vereins in der

aufführung und Ball.

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ftraße 57, ftalt. Daffelbe besteht aus Konzert, Theater Für Kinder findet eine Aus Loosung von Geschenken statt. Näheres besagen die Programme. Billets hierzu werden auf allen Bahlstellen, sowie bei folgen den Herren ausgegeben: Apelt, Sebaftianstr. 27-28( Möbel weitere Hilfe versagt wurde und der Angeklagte die Hälfte des ftraße 42, 4 Tr; Glode, Eisenbahnstr. 32, 2 Tr.; Noal, Horfter handlung); Wiedemann, Forsterftr. 50, 3 Tr.; Schulz, Briger vorhandenen Vermögens für sich beanspruchte, entwidelten sich straße 57, v. 1 Tr.; Postel, Manteuffelftr. 22, 3 T.; Mettel,

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