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glaube er überhaupt nicht an die Eristenz von Offiziösen, und meinte mit billigem Wig: Jeder scheine das für offiziös zu halten, was ihm nicht gefalle. Es ist möglich, erwidert die
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Sicherstellung des Roalitionsrechtes der Arbeiter erfolge. Bu stände, wie fie fich z. B. in diesem Jahre in Gera ( Reuß i. L.) abgespielt haben, wo der Stadtrath den streifenden Maurern einfach die Streillaffe wegnahm und 28 Personen, welche für den Streit gesammelt hatten, wegen Bettelei" zu einer Geld, firafe verurtheilte, find einfach unhaltbar. Wenn auch später bas Schöffengericht die 28 Personen freisprach( auch anderwärts find die aus aleichen Anlässen wegen Bettelet in Polizeiftrafe nenommenen Personen freigesprochen worden), so können derartige Quälereien und Scheererelen nur verbittern. Und wenn man die Beschwerden der Arbeiter für übertrieben hält, was angesichts der offenkundigen Thatsachen taum anzunehmen ist, so lese man nach, was die Profefforen Schmoller und Brentano über die Handhabung des Roalitionsrechtes in Deutschland schreiben. Letterer hat noch unlängst bei einer Besprechung des Projektes Der Alters und Invaliditätsversicherung in Deutschland in Konrad's Jahrbüchern ausdrücklich festgestellt, daß in Deutsch Konrad's Jahrbüchern ausdrücklich festgestellt, daß in Deutsch land das Roalitionsrecht für die Arbeiter thatsächlich nicht eriftire. Man spricht so viel davon, daß die neue Sozialpolitit des Staates den Arbeiterstand mit der heutigen Staats- und Gesellschaftsordnung aussöhnen soll. Glaubt man etwa, daß die heutige Handhabung des§ 152 der Gewerbeordnung den fozialen Frieden fördert? Diese Handhabung schafft mehr Sozialdemokraten, als die gesammte Arbeiterverficherung deren befehren fann. Der Reichstag fann fich daher unmöglich einer eingehen ben Prüfung der Eingangs erwähnten Petition und der in der felben vorgebrachten Thatsachen entstehen. Dazu drängen schon, ganz abgesehen von der Berechtigteit, die einfachsten Erwägun gen der Klugheit." Das Sentrum thut in der That gut baran, diese Erwägungen der Klugheit" anzustellen, wenn es die von der Sozialdemokratie bereits bebrohte Herrschaft über die katholischen Arbeitermassen nicht noch schneller verlieren will, als es im natürlichen Lauf der Dinge lommen muß.
rff. 8ta." darauf, daß Herr v. Bötticher wirklich über die offiziöfe Thätiofeit, soweit fte die auswärtige Politik betrifft, wenig weiß. Diese Politit gehört nicht zu seinem Reffort, und die Kollegen des Herrn Reichskanzlers werden über auswärtige Dinge nicht viel mehr erfahren als andere Sterbliche. Don Bötticher fennt wahrscheinlich nur die Offiziösen, mit denen er verkehrt, und die mag er nicht für besonders michtig halten, Jumal ibm gewiß nicht befannt ist, daß das Publikum, nament lich die Börse, thatsächlich so naiv ist, dem Journalisten, der zu einem Minister, etwa zu Herrn von Bötticher oder Herrn von Scholz, Beziehungen unterhält, auch offiziöse Beziehungen in der auswärtigen Politik zuzutrauen und das, was jener darüber zu schreiben für nüßlich hält, als baare und werthvolle Wiünze hinzunehmen. Daß ferner die Norddeutsche Allgemeine Beitung" offiziös ist, und innerhalb welcher Grenzen, wird Herr von Bötticher sicherlich wiffen, und er müßte ferner ziemlich meltabgeschieden leben, wenn ihm nicht, wenigstens privatim, belannt geworden wäre, von welcher Stelle des Auswärtigen Amtes wißbegierige und gläubige Rorrespondenten inspirirt und gewiffe Artikel der Wiener Politischen Korrespondenz" verfaßt werden. Darüber hinaus ist es allerdings nicht ganz leicht zu ertennen, welche Artikel offigiös und welche nicht offiziös find. Dazu gehören gewiffe Renntnisse und ein Urtheil, das man fich nur als Fachmann erwirbt. Es gilt mancher Artifel als offiziös, ber es nicht ist, und mancher, der es ist, geht als Privatanficht eines Rebalteurs unbeachtet vorüber. Wir fönnen Herrn von Bötticher, dessen Kenntnisse in dieser Beziehung schwach find, einige allgemeine Anhaltspuntte geben. Wenn in einem Blatte ein Artikel gegen einen auswärtigen Diplomaten erscheint, in welchem Thatsachen erwähnt werden, die gebeimen Staats- oder Berichtsaften entnommen find, a. B.: dem Material Der Unter fuchung gegen Geffden, so lann der Herr Minister diesen Artikel ganz ficher für offiziös, sogar für hochoffistös ansehen, sobald nicht gegen das Blatt sofort eine Anflage wegen Landesverratbs, Majestätsbeleidigung, ein Seugnißawang und dergleichen erfolgt. Bringt ein solches wiederholt derartige Artikel und schimpft es im übrigen wader gegen die Opposition, so braucht der Herr Minister lein Bedenken zu tragen, das Blatt für offiziös anzusehen. Hat er dann noch einiges Gefühl für den Stil, achtet er auf Storrespondenz zeichen und andere Meußerlichkeiten, so wird er auch bald dahinter tommen, welche einzelnen Artikel offiziös find und welche nicht. Die Sache ist bei einiger Uebung gar nicht schwer. Auch wenn ein Blatt friegerische Artikel bringt mit schönen Ueberschriften wie Auf des Meffers Schneide" oder Krieg in Sicht" und es tommt nicht bald darauf in der Norddeutschen" eine derbe und höhnische Abfertigung über die Unwiffenheit der Beitunge fchreiber in auswärtigen Dingen und über ihr landesverräthe tisches Treiben, das unsere Beziehungen zu anderen Staaten ftören fann so mag der Herr Minister getrost annehmen, daß solche Artikel offiziös find, das heißt, daß fie entweder birelt von einer maßgebenden Stelle veranlaßt find oder im Allgemeinen doch den Wünschen deffelben entsprechen. Blätter ober Korrespondenten, die zuweilen offiziös benutzt werden, er wurde langen dadurch beim Publifum und seit einiger Zeit auch an rt nicht Der Börje einen Kredit auch für diejenigen eigenen estafrila Leistungen, die nicht offiziös inspirirt find. Das ist unter Um ur von känden für sie eben so vortheilhaft wie für die Allgemeinheit be Gefchädlich, denn sie haben es ziemlich leicht, auch für ihren Hiob eigenen Bedarf oder auf private Bestellung eine leine Beun Schub tubigung mit den üblichen wirthschaftlichen Folgen zu er und die Beugen. Schade, daß ein so viel beschäftigter Minister wie Herr Don Bötticher auf diesem Gebiete so unerfahren ist, er würde befindet manches auch ihn Interefftrende hören, wenn er sich darum lümmerte.
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Der preußische Kultusminister bat foeben eine An meijung für Hebammen zur Verhütung des er beut Rindbettfiebers erlaffen. Die Erfahrung hat die von Kilom Cer Wissenschaft längst gewonnene Lehre, daß das KindbettFrühjah fieber in faft allen Fällen mit großer Sicherheit und verhält Dorth nißmäßig geringen Mitteln verhütet werden tann, bestätigt und que mi bemgemäß sollen die Hebammen fortan geholten sein, dieser Reich Rrantheit in derselben Weise vorzubeugen, wie dies schon längst in den Entbindungsanstalten geschieht. Die Krankheit, welche Nieder fo häufig zum Siechthum oder zum tödtlichen Ausgange führt, wird dadurch belämpft, daß ihre Reime aus allem, was nur gendwie von außen ber mit den Geburtsorganen in Be ührung fommen fann, durch sorgfältige Reinigung so viel als möglich unschädlich gemacht werden. Die Anweisung soll den ebammen aur strengsten Nachachtung eingehändigt, auch ihr Benbalt bei Nachprüfungen der Hebammen zum Gegenstand der Brüfung gematt werden. Die den Hebammen dadurch ent ftehen den Kosten müssen von ihnen felbft getragen werden.
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Zu der Maurerpetition an den Reichstag um gesetzliche Sicherstellung des Koalitionsrechtes be merit die dem linken Flügel des Sentrums nahestehende ultramontane Röln. Bolfsztg.", nachdem sie dieselbe ihrem Inhalte nach mitgetheilt: Die allgemein bekannten Thatsachen teichen vollkommen zu der Forderung aus, daß eine beffere
fchreibung eines Excretionsorgans( Niere) bei den Seeigeln, ver mebren unsere Kenntniß von diesen Meeresbewohnern wesentlich. As eigentliche Aufgabe ibres Aufenthalts in Ceylon hatten fich 3. und F. Sarafin die Untersuchung der Entwicklungsgeschichte ber ceyloneflichen Blindwühle, eines dort häufig vorkommenden fuglofen Amphibiums, gefegt. Von der Entwicklung dieses für Die Auffaffung der Amphibien sehr wichtigen Thieres war noch lo gut wie nichts bekannt und auch mit diesem Studium haben fich die Verfaffer deshalb einer sehr dankenswerthen Aufgabe unterzogen. Sie fanden, daß das Thier Eier ablegt und eine
Art Don Brutpflege ausübt, indem es fich um den in die Erde abgefekten Eierhaufen herumschlingt. Sonst pflegen die Am phibien ihre Eier ins Waffer abzulegen, ohne fich weiter darum u befümmern. Weitere allgemeiner intereffante Thatsachen find auch sonst noch viele in der Arbeit enthalten. Ihre Forschungen tichteten beide Gelehrten so ein, daß fie fich an verschiedenen Buntten der Insel längere Zeit aufhielten und dort ihr Labo tatorium aufschlugen, um an Ort und Stelle Studien anstellen nb in Muße genügendes Material für spätere Untersuchungen fammeln zu können, welches fte auch, wie ihre Arbeiten beweisen, in reichlicher Menge mitbrachten.
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gefeßes vom 11. März 1850 erhoben. Bom Schöffengericht wurden aber sämmtliche Angeklagte freigesprochen, die Kosten der Vertheidigung der Staatstaffe auferlegt.
MaffenausweisunggalizischerArbeiter aus Preußen. Aus Rönigshütte, 16. d., wird gemeldet: Die hier auf der Königsgrube beschäftigten galizischen Arbeiter haben vom Land rath die Weifung erhalten, binnen acht Tagen das dies seitige Gebiet zu verlaffen. Diese Maßregel trifft 172 Ar better. Die Grubenverwaltung hat für fte einen Aufschub bis anm 1. März fünftigen Jahres erwirkt.
Unterhaus. Unterstaatssekretär Fergusson fielit zuerst seine in der Debatte über Ostafrita abgegebene Erklärung, bie von den Zeitungen unrichtig aufgefaßt war, richtig. Auf die Anfrage, ob für die Verlufte der britischen Indier durch das Bombardement bet Minengani in der Tunghibai eine Ent schädigung verlangt worden, sei ihm die Aeußerung beigelegt worden, er halte das Bombardement von Bagamoyo als von englichen Gefichtspunkten für unnöthig und mit unnöthiger Härte ausgeführt. Es sei das schon darum nicht richtig, weil er auf Bagamoyo im Laufe dieser Debatte gar nicht hinge wiesen habe.
Die republikanischen Blätter Frankreichs mit verschwinden den Ausnahmen wünschen dem Minifterium Floquet Glück zu dem Entschluffe, den Kammern demnächst eine Vorlage über Wiedereinführung der Einzelwahl nach Arrondiffe ments an Stelle der jezigen Liftenwahl zugeben zu laffen. Gerade die Blätter derjenigen Parteien, welche seiner Beit am elfrigsten für die Einführung der Listenwahl arbeiteten, thre Vorzüge nicht genug rühmen fonnten und fich von the goldene Betten versprachen, find iezt nicht minder eifrig, ihr damaliges Joeal eines Wahlverfahrens zu verdammen. Die Wahlen vom Jahre 1885, die zum ersten Male nach dem Liftenverfahren flatt fan den und nicht weniger als 204 Realtionäre bei einer Ge Sammtzahl von 584 Abgeordneten in die Kammer brachten, hatten die Schwärmer für die Listenwahl bereits stark ent nüchtert und überzeugt, daß fie einen Fehler begangen hatten, der für file eines Tags noch viel verhängnißooler werden tönnte. Die späteren Erfolge Boulangers bei Erfagwahlen haben sie sodann vollends bekehrt. Blätter wie Rép. fr." Temps" u. f. m. dringen deshalb darauf, daß das angekündigte Gesetz über Wiedereinführung der Einzelwahl sobald als mög lich genehmigt werde, damit die nächstjährigen Wahlen bereits auf Grund deffelben vollzogen werden tönnen. Das Journ. des Déb." schließt sich ebenfalls dem Entschluffe des Ministe riums an. Die boulangistischen Blätter geben fich den Ans schein, als fürchteten fie durch die Abschaffung der Listenmahl feinerlei Einbuße für ihren Heerführer. Das Ergebnis wird fein", sagt der Intransigeant", daß der General Boulanger , anstatt in 50 Departements, nun in 300 Wahlbezirken gewählt werden wird."
Bum Mehl- und Brotverkehr an der Interreichischen Grenze wird aus Schleften geschrieben: Seit einiger Beit besteht ein sehr reger Grenzverkehr zwischen dem Badestädtchen Landeck und den nabe gelegenen Ortschaften Desterreich Schleftens. Da jenseits der Grenze die Mehlpreise merklich niedriger find als bei uns, und drei Kilogramm frei über die Grenze gebracht werden dürfen, so gehen Erwachsene und Kinder nach Defterreich hinüber, um dort Mehl einzulaufen. Mit Rüdficht auf die Lebendigkeit dieses Mehlverkehrs und zur größeren Bequemlichtelt für die Räufer ist dieser Tage sogar eine Verkaufsstelle in unmittelbarer Nähe der Grenze, zu Waldeck in Desterreich- Schleften, errichtet worden, wo an einem Tage mehrere Bentner Mehl verlauft werden. Zu den Brotpreisen wird aus Schönberg in Mecklenburg mit getheilt, daß dort für ein beinahe fünf Pfund schweres Brot 70 Bf. bezahlt werden. Im Mai d. J. toftete daffelbe Brot 50 Pf., und seit der Zeit ist es in furzer Folge, immer von 5 zu 5 Bf., auf den jeßigen Preis gestiegen. Die Bäder gehören bort sämmtlich einer Jnnung an, und es ist daher dieses Ge schäft ohne Konkurrenz. Eine Brotvertherung macht fich auch in Danzig fühlbar. Es ergiebt fich dies eklatant aus einer Vergleichung der Brotpreise, welche die Stadt für die Lieferung zur Verpflegung der in den Lazarethen, dem Arbeits und Siechenhouse befindlichen Personen zu zahlen hatte. Im Etatsjabre 1887/88 toftete ein Kilogramm Roggenbrot 15 Bf., iegt 19 Bf., ein Kilogramm Weißbrot 1887.88 20 Bf., jest
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Das Räthsel der Bleichröder schen Silberlinge glaubt die Köln . Voltsztg." endlich gelöst zu sehen. Die Nachforschungen nach dem Verbleib derselben find, wie dem Blatte aus Berlin geschrieben wird, das Ergöglichste gewesen, mas man seit langer Belt erlebt hat: Nachdem in den Berliner Beitungen eine Menge von Komitees und Wahlvorständen fich gemeldet haben, die allesammt leer ausgegangen find, so daß bereits die Vermuthung entstand, Bleichröder habe das Geld überhaupt nicht gezahlt. stellt sich nunmehr heraus, daß Bleich röder nicht nur sein Wort gehalten, sondern sogar 20 000 Mart herausgegeben hat. Der Empfänger war der national liberale Ronful a. D. Weber. Derselbe roar beauftragt, das Geld für Kartellzwoede zu verwenden und soll dem Auftrag dadurch nachgekommen sein, daß er 4000 M. für eine Wahl außerhalb( vermuthlich für Lauenburg ) und das Uebrige für Berlin , hauptsächlich für den 1. Wahlkreis, verwendet babe. Jedenfalls ist das Geld dem Kartell zu Gute gekommen und damit auch den Konservativen, wenn es auch vielleicht nicht in eine besondere konservative Parteitasse gefloffen sein mag, auf welchen Ausdruck Herr Stöder in jener Reichstags fizung Gewicht zu legen schien."
Wahl zum Gewerbe- Schiedsgericht in Nürnberg . Bei der Wahl der Arbeiter- Betfiger zum gewerblichen Schieds gericht in Nürnberg wurden die sozialdemokratischen Randidaten einstimmig gewählt. Bravo!
Der Bericht des Ausschusses zur Vorberathung der Dedungsvorschläge des Finanzministers für Die Mehrausgaben für Heer und Flotte, welcher mit der Bera werfung dieser Vorschläge schließt, hebt hervor, die finanzielle Lage des Landes sei eine solche, daß die Steuerkraft deffelber nicht weiter angeftrengt werden könne. Als Beleg hierfür wird angeführt, daß der Ertrag der Konsumsteuern, besonders der auf bie nothwendigsten Lebensbedürfnisse gelegten, trotz der Zunahme der Bevölkerung bereits zurückgeht, so daß also die Ernährung der Bevölkerung fich verschlechtert haben muß. Troß dürftiger Ernten hat fich bie Korneinfuhr vermindert, die Bevölkerung hat also ihren Getreideverzehr einschränken müffen. Ebenso ist der Verkauf der geringern Tabakjorten um viele Millionen zurückgegangen; und der Salzverbrauch ist nicht mehr mit der Vermehrung der Bevölkerung gestiegen, sondern stehen geblieben, was einen geringern Verbrauch für den Einzelnen bedeutet. Die vom Minister jest vorgeschlagene Erhöhung der Salzsteuer würde nach dessen eigener Angabe eine weitere Ber brauchsabnahme im Betrage von eta a 115 000 Bentnern berbei führen! Außer durch die finanzielle Lage des Landes ist die Kommiffion zur Ablehnung der Dedungsvorschläge dadurch be stimmt worden, daß keinerlei Klarheit über das von den Mehr ausgaben für Heer und Flotte ganz unabhängige Defizit im ordentlichen Budget besteht; dieses Defizit wird vom Minister felbst auf 47, von Mitgliedeen der Budgetlommiffion aber auf 65, ja auf 100 Millionen Franks beziffert. Andererseits erfährt die mit der fachlichen Würdigung der Mehrforderung für beer und Flotte betraute Kommission lebhaften Tabel deswegen, weil sie diese Forderungen zu rasch bewilligt habe; man lündigt an, daß eine eingehende Disfuffion im Plenum der Kammer die von der Kommission versäumte gründliche Er örterung der Bedürfnißfrage werde nachholen müffen. Ins besondere wird darauf hingewiesen, daß das Ministerium Mehrforderungen für Dinge erhebt, für welche bereits von 1871 bis 1885 überreichliche Summen Dom Lande gezahlt worden seien, so daß die neuen Forderungen nur durch eine schlechte Verwendung der früher bewilligten Gelder, also durch eine Mißverwaltung erklärlich seien. in der That hätte man für die 127 Millionen Franks, welche Don 1871 bis 1885 für die Anschaffung von Betterli Flinten bewilligt worden seien, 1 Minionen folcher Gewehre nebst allem Bubehör haben und auch noch 20 Millionen erübrigen tönnen, während jegt der Kriegsminifter erklärt, daß man, um den Flintenbestand auf 1 Millionen zu bringen, noch einer Summe von 43 Millionen Franks bedürfe. Ebenso verhält es fich mit den Befestigungsarbeiten; der Minister selbst hat eingeräumt, daß die bisher zur Befestigung von Spezzia und der Insel Maddalena verwendeten Summen zum großen Theil unnüt weggeworfen worden seien, Geständnisse, welche laum geeignet sind, die Opferfreudigkeit des Landes au erhöhen.
Freisprechung. Wegen der am 6. November polizei lich aufgelösten deutschfreifinnigen Versammlung in Posen war gegen Rechtsanwalt Fable, welcher jene Ver sammlung leitete, und drei Personen, welche in derselben Reden fammlung leitete, und drei Personen, welche in derselben Reden hielten, sowie gegen den Beftzer des Saales, wo die Versamm lung ftattfand, eine Antlage auf Grund des§ 12 des Vereins.
auszuwandern begannen, erhielt dadurch die Porzellanausfuhr noch einen neuen Aufschwung. Auf die heutige Ausdehnung ber Fabrikation und des Handels ging der Vortragende nicht ein, da es ihm nur darum zu thun war, die Methode der Forschung über die Geschichte des Porzellans zu entwickeln. Eine Anzahl Geschirre, aus dem werthvollen Material ber geftellt, das den Chinesen von jeher das gewesen, was den Griechen der Marmor war, biente zur praktischen Erläuterung der im Allgemeinen streng wissenschaftlichen, gelehrten Mit theilungen.
Soziales und Arbeiterbewegung.
An die Berliner Arbeiter! Die Nothlage der Former und Metallarbeiter der Städte Flensburg , Hamburg , Braun schweig, Stettin ist wohl jedem durch die Preffe belannt. Es find 1650 Männer an der Bahl, 450 Former und 1200 Metall
Der berühmte Arago schrieb seiner Belt, daß die Blize eine ausgesprochene Bidzackform zeigen und fich febr felten verzweigen. Wie irrig diese Anficht war, beweisen die zahl reichen photographischen Aufnahmen von Bligen, die in neuerer Beit gemacht wurden. Sie legen unwiderleglich dar, daß der Blig fid regelmäßig bis ins unendliche verzweigt, nach allen Seiten Strahlen aussendet, wodurch die Aehnlichkeit mit einem Flußnes noch erhöht wird. Flußnes noch erhöht wird. Ganz besonders beweisträftig find in beider Hinficht die prachtvollen Bligphotographien, welche von einem Herrn Binden in Wakefield( Maffachusetts) am 23. Juni b. J. aufgenommen wurden. Von der Gewitter Das chinesische Porzellan. Im Seminar für orienta wolle schießen brei Hauptstrahlen herab, die fich aber in ihrem Laufe so vielfach zertheilen, daß es eine vergebliche Mühe wäre, Hiche Sprachen in Berlin hielt am Sonnabend Die Bahl der Beitenblige ermitteln zu wollen. Hirth aus Shanghai einen Vortrag über chinesisches Ein artentischer Brunnen als Triebkraft. Bei dem Die Erfindung des Porzellans in China fallt in der Bariser Vorstadt La Chapelle gebohrten arteftschen Brunnen wahrscheinlich in den Anfang des fiebenten Jahrhunderts, also wird ein wichtiger Versuch gemacht werden. Der Brunnen ift etwa 1000 Jahre vor Eröffnung der ersten europäischen Fabrit einer der tiefften, die je gebohrt wurden; der ihm entquellende in Dresden ; der Name des Erfinders selbst ist nicht bekannt. reichliche Wafferftrahl entwickelt schon eine ungemeine Kraft. Früber nahm man, verleitet burch in egyptischen Gräbern ge Diese soll nun benugt werden, um Maschinen zu treiben, welche fundene, mit chinesischen Beichen bemalte Fläschchen, ein weit genügend Elektrizität erzeugen, um einen namhaften Theil von fogar in die Pharaonenzeit. Stanislaus Julien hat indeß nach höheres Alter der Porzellanfabrikation an, ja man sette diefelbe Parts zu erleuchten. Die Ingenieure find ihrer Sache so ficher, daß fie die Möglichkeit eines Fehlschlages unbedingt verwerfen. gewiesen, daß jene vermeintlichen Antiquitäten ganz moderne Fälschungen waren, die faum über den Anfang unseres Jahr Gelingt der Verfuch in dem von ihnen bezeichneten Maßstabe, bunberts hinausgehen dürften. Bis zum dreizehnten Jahr dann ist die Frage der elektrischen Beleuchtung, mit welcher es in Baris noch immer mißlich genug ausfteht, um einen wichtigen bundert arbeiteten die gegenwärtig berühmtesten Fabriken in China nur für den Hof, der Export und ebenso der Handel Schritt ihrer Lösung näher gebracht, denn an natürlicher Waffer gelegentlich zurüderstatten. Vergeßt nicht, daß das Weihnachts traft fehlt es in Paris am wenigften.
im Innern
aber
waren so gut wie ausgeschloffen.
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Lann reger Porzellan
arbeiter, größtentheils Familienväter, welche fich im Lohntempf befinden. Jest gilt es zu zeigen, daß, wenn wir einig sind, bas Rapital machtlos gegen die Arbester ift. Vergeßt nicht, die Leute wollen und müssen während dieser Belt leben! Wenn die Drganisation der Former momentan noch so gut ist, fo doch für sie allein zu viel, viel, 1650 Mann ift es über Waffer zu halten. Aufopfernd treten die über. Berliner zeugten Former für thre Kollegen ein muthig und einig haben alle Kollegen hier es verweigert, Stettiner Arbeit, welche sich hier befand, zu machen, auch bot fich ein großer Theil bereit erflärt, 5 pCt. des Verdienstes ab augeben. Aber bebentet, alles dies ist zu wenig. Der Sieg in biefem gerechten Lohntampfe ift der Sieg aller Arbeiter. geßt nicht, daß wir alle einmal in dieselbe Lage tommen tönnen. Unterflüßt die Streifenden nach Kräften, fie werden es Euch feft auch für die Familien der Streifenden und Ausgeschlossenen bevorsteht. Arbeiter Berlins ! Beigt Euch in Eurem bewährten Solidaritätsgefühl. Im Auftrage der Berliner Former: Alwin Körften, Former, Staligerstr. 63-64. Listen find bei Herrn Körften zu haben. Briefliche Anfragen werden brt
Ver
erport, wie zahlreiche in Sumatra , Ceylon, Indien , Arabien , Verkauf der Bola'schen Werle in London von den Marotto, felbft Sanfibar gefundene, jest die Museen sierende Berichten als unsittliche Lektüre verboten worden war, find Richen Borzellanarten im Mittelalter wies das in Lung- Tichuan tausend Exemplare, welche man in der englischen Hauptstadt Godtke, Nitterstr. 123, Sonnabends von 7-9 Uhr, entgegens Beschirre beweisen; die weitefte Verbreitung unter den chine auch in Dublin , wie von dort gemeldet wird, jest mehrere Gergestellte sogenannte grüne Seladonporzellan auf. Als dann wahrscheinlich nicht mehr abzuseßen wagte, von den Behörden unter der Mongolenherrschaft die Chinesen aus ihrem Lande tonfiszirt worden.
genommen.