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Nr. 300.
Freitag, den 21. Dezember 1888.
5. Jahrs.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
erfcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Poftabonnement 4 Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. ( Eingetragen in der Bostzeitungspreisliste für 1888 unfer Nr. 849.)
Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Del größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Redaktion: Beuthstraße 2. Expedition:
Es steht kritisch aus in der Nepublik. Während die finanziellen Verlegenheiten sich häufen und vielleicht größer find, als es den Anschein hat, steigert der Kriegsminister noch immer seine riefenhaften Anforderungen an den Staatsfädel und man macht fein Hehl daraus, daß man eine Grenze der Neuforderungen bis jetzt noch nicht erbliden fönne. Die Republik macht den erschöpfenden Wettlauf ber Militärstaaten in der Kriegsrüstung bis zur Athemlofigfeit mit. Ob und inwieweit sie dazu gezwungen ist, sei hier unerörtert gelaffen.
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Expedition: Zimmerstraße 44.
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Gesammtinteresse Bugeständnisse zu machen. Sie will die Gewalt, die sie am 4. September 1870 erobert hat, voll und ganz in der Hand behalten. Sie hat die Republik diskreditirt durch den Grevy- Wilson Standal, der immer noch seine Kreise zieht. Eine energische Demokratie hätte diesen Herrn Grevy gleich in seinem Wesen erkennen follen. Aber man ermöglichte es ihm, die Rolle des Un parteiischen zu spielen und sich in den Mantel Cato's zu hüllen, in dessen Falten der freche Abenteurer Wilson die Brutstätten seiner Rorruption errichtete.
Bei allen französischen Regierungen haben wir eine tiefere Auffassung der ökonomischen Fragen vermißt, mit Jules Ferry , den man im Moment für den bedeutendsten Staatsmann Frankreichs hält, war es in ökonomischer Beziehung vielleicht am schlechtesten bestellt. Die republikanischen Regierungen hatten die Pflicht, sich in erster Linie um die ökonomischen Interessen bes Volkes zu befümmern. Sie thaten dies nicht, sondern erstreckten ihre ökonomischen Maßnahmen nur auf gewisse Interessengruppen. Man leistete an sozialökonomischen Reformen äußerst wenig in demselben Beitraum, da die öffentlichen Lasten sich so außerordentlich gesteigert haben.
Was die Situation noch kritischer macht, ist der Streit um das Wahlsystem. Man weiß, daß von dem Ausfall der nächsten Wahlen das Schicksal der Republik abhängt; erscheint eine boulangistisch- reaktionäre Majorität in der Depu tirtentammer, so ist es mit der Republik über kurz oder lang zu Ende. Ein großer Theil der Republikaner fürchtet sich vor dem Listen strutinium, dieser Erbschaft Gambetta's, die bei den letzten Wahlen so unheilvoll gewirkt hat. Man will die Listenwahl wieder abschaffen und die frühere Wahl nach Arrondissements wieder einführen. Von ben Nabitalen widerseßen sich viele diefer Maßregel; sie sind der Meinung, man dürfe nicht immer hin und her experimen tiren und man werde nicht nur dem Ansehen der Republik fchaben, wenn man jetzt schon wieder das Wahlsystem verändere, sondern man werde dadurch auch den Gegnern der Repu blik eingestehen, daß man sich schwach fühle. Es ist un zweifelhaft, daß diese Auffassung Vieles für sich hat. Angierungen, wie sie sonst geartet sein mögen, immer eine bererseits aber wird man sich sagen müssen, daß, wenn es fich um Sein oder Nichtsein der Republik handelt, Die mehr formalen Bebenten schwinden müssen, und daß man, wenn man durch eine Aenderung des Wahlsystems die Republik befestigen kann, nicht damit zu zögern braucht.
Allein so liegen die Dinge offenbar nicht. Wenn die Liftenwahl eine große Anzahl von Reaktionären in die Rammer bringen fonnte, so würde die Arrondissementswahl fie auch gebracht haben. Es kommt bei diesen Wahlsystemen, die ja beide viel Freiheit des Wählers enthalten, weniger auf die Form der Abstimmung an, als auf den Geist, der in den Massen herrscht. Sind die Massen der Republik zugeneigt, so werden site eben für die Republik stimmen, gleich viel ob nach Arrondissements oder nach Listen.
Wir kommen eben immer wieder darauf zurück, daß die Regierungen es versäumt haben, die demokratische Staatsform im Interesse des gesammten Volkes auszugestalten. Bätte man sich zeitig baran gemacht, so würde die Oppofition niemals eine solche Stärke haben ge winnen fönnen, wie gegenwärtig. Aber die regierende Bourgeoisie hat sich nicht herbeilaffen können, dem
( grad m.]
Feuilleton.
Raskolnikow.
Roman von F. M. Dostojewsti. Aus dem Ruffischen überseht von Wilh. Hendel
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Wird er aber, wenn ich wiederkomme, auch zu Hause sein? fügte er hinzu. 3um Teufel auch, da soll man nun furiren, wenn man nicht einmal Gewalt über feinen Patienten hat. Weißt Du nicht, ob er zu jenen hin gehen wird, oder ob sie hierher kommen werden? Ich glaube, fie werden herkommen, antwortete Ras fumichin, der den 3wed der Frage errathen hatte, und werben natürlich über ihre Familienangelegenheiten mit einander sprechen. Ich gehe dann fort; Du, als Arzt, haft natürlich mehr Rechte.
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Ich bin auch kein Beichtiger, ich werde kommen und gleich wieber gehen; habe ohnehin genug zu thun. Eines beunruhigt mich, fiel Rafumichin verdrießlich daß ich gestern, in der Trunkenheit, ihm gegenüber mich verplaubert, ihm allerlei Unsinn erzählt habe... unter anberm auch, baß Du... eine Anlage zur Geistesstörung bei ihm befürchtet habeft.
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Auch den Damen hast Du gestern davon vorges
Es nüßt nichts, sich über die Lage zu täuschen man wird, wenn man sich aufrichtig für den Bestand der französischen Republik interesfirt, zugestehen müssen, daß Fehler gemacht worden sind, die verhängnißvoll werden können. Aber( an dem Bestand der Republik ist schon deshalb so Aber an dem Bestand der Republit ist schon deshalb so außerordentlich viel gelegen, weil die republikanischen Refriebliche Politik gegen Deutschland innehalten werden. Proben davon haben wir hinreichend gehabt, um Frankreich nicht nach dem albernen Lärm zu beurtheilen, ben einige Hezblätter ständig erheben. Der Boulan. gismus an der Spize Frankreichs würde etwas ganz Anderes bedeuten, auch wenn der Name der Republik bestehen bliebe. Denn dieser General Bum hat zu viel renommirt, als daß er nicht, im Besitz der Gewalt, von den hinter ihm stehenden Elementen zu abenteuerlichen Unternehmungen getrieben würde, die Frankreich ins Verderben flürzen und den Frieden auf lange 3eit hinaus aus Europa verbannen können.
Demnach scheint uns die Aufgabe der Republikaner zu sein, in der kurzen Zeit vor den Wahlen alle nur dentbaren Anstrengungen zu machen, um das Land über die verderblichen Biele des Boulangismus aufzuklären. Hoffent lich werden die Boulangisten nicht den Sieg gewinnen. Dann aber tritt gebieterisch die Mahnung heran, endlich bie sozial- ökonomischen und sonstigen Reformen zu schaffen, die geeignet sind, der Republik die innere Kraft zu vers leihen, deren sie zu ihrem Bestande bedarf.
und daß... so eine Kanaille ihn durch einen derartigen Verdacht. zu beleidigen wagte. Hm... dann hätte ich das Gespräch natürlich nicht zugelassen. Diese Monomanen haben ja die Eigenheit, aus einem Tropfen ein Meer zu machen, das Unsinnigste scheint ihnen greifbare Wirklichkeit So viel ich mich entsinne, ist mir die Sache aus Sametows Erzählung schon zur Hälfte flar geworden. Ich erinnere mich da eines Falles von einem Hypochonder, einem Vierziger, der die Spöttereien eines achtjährigen Jungen bei Tisch nicht ertragen konnte und ihn todt ftach! Und hier, dieses Busammentreffen er in Lumpen, der freche Polizeioffizier, die Krankheit im Anzug und solch ein Verdacht! Der Eindruck auf solch einen eingefleischten Hypochondriker, mit rasendem, unbegrenztem Ehrgefühl, ist erklärlich! Da fizt vielleicht der ganze Ausgangspunkt der Krankheit! Nun, hol's der Teufel!... Apropos, dieser Sametow ist wirklich ein nettes Bürschchen, das gestrige Ausschwagen aber hätte er lieber lassen sollen,... solch ein Schwäger!
auf
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Wem hat er es denn erzählt? Mir und Dir? Und Porphyrius.
michin nachlässig.
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Nun, und wenn auch Porphyrius es gehört hat, was schabet's? Ach, fag' einmal, haft Du vielleicht einigen Einfluß jene, auf Mutter und Schwefter? Sie müßten heute recht vorsichtig mit ihm. Sie werden sich schon verständigen! sagte RafuWas mag ihn wohl gegen diesen Bushin so auf Ich weiß, daß ich so dumm war; prügele mich meinetwegen dafür! Sage mir nur, hattest Du wirklich gebracht haben? Er ist ein vermögender Mann, scheint ihr nicht zuwider zu sein... fte selbst haben ja doch nichts, fte selbst haben ja doch nichts, wie? Was fällt Dir denn ein, mich auszuforschen? etwas haben ober nicht? Frage sie selbst, vielleicht erfährst
biese Ueberzeugung?
Unsinn, fag' ich Dir; Du selbst haft ihn, als Du
mich zu ihm führteft, als einen Monomanen geschildert...
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Original- Korrefpondenzen.
Hamburg , 17. Dez. Bei dem günftigen, faft frühlings. gleichen Wetter haben bis jetzt die Baugewerke nicht geruht, und auch die Hafenarbeiter haben vollauf ihre Beschäftigung. So gehen denn der Mehrzahl nach die hiesigen Arbeiterkreise nicht mit au schweren Sorgen dem Weihnachtsfeste und dem nahen den Jahreswechsel entgegen. Wie überall, fann es auch hier nicht ausbleiben, daß die verschiedenen Arbeitergruppen, Gesang vereine oder welche sonst der Geselligkeit pflegen, zu den bevor stehenden Festen zu Kränzchen, Ronzerten 2c., fich vereinigen, besonders um das neue Jahr in gemüthlichem, fröhlichem Kreise zu empfangen. Es ist aber faum glaublich, welchen polizeilichen " Schwierigteiten", um nicht ein schärferes Wort zu gebrauchen, man dabei begegnet, und zwar speziell in unserer freten" Hanse stadt Hamburg. Dem einen Verein wird ein Tänzchen nicht gestattet, die Festarrangeure des anderen sollen nicht allein die Namen sämmtlicher Theilnehmer des Sylvestervergnügens, sondern auch die genauen Abreffen der Mitglieder und Gäfte an geben, und was man sonst an anderen Backereien sich noch ausdenkt. Wer nun diese Festivitäten bei der Polizei anzu
melden hat und fich nicht vom Beamten" abspeisen läßt, sondern Muth und Ausdauer genug befigt, bis zum Herrn Senator Hachmann vorzubringen, dem wird dann doch in der Regel die Bewilligung zu Thei, oder doch ein Theil der gemachten Schwierigkeiten erlaffen. Aber, fragt man fich, wozu denn die Gemüther der Arbeiter, die fich ein harmloses Vers gnügen geftatten wollen, so unnüßer Weise verbittern und ihnen Folgen des schönen Belagerungszustandes, der den Spürfinn die Freude im voraus vergällen? Natürlich find das alles die der Polizeiorgane derart geschärft hat, daß sie hinter jeder harmlosen Arbeiterzufammenkunft Geheimbündelet mittern!
Kaum find die Tage der Bollanschlußfeste verrauscht, so hat fich auch schon der Kazenjammer gründlich eingestellt, so daß Der Verein Hamburger Rheder gestern um 2 Uhr im Waarensaale der Börse eine Versammlung abhielt, zu welcher folgende Einladung ergangen war:
Die Unzulänglichkeit der Hamburger Dafen und Quai Anlagen, sowie die offenkundigen Mängel in der Organisation und Beaufsichtigung des Hafen verkehrs, find schon seit geraumer Zeit der Begenstand viel facher und berechtigter Klagen gewesen. Mit dem stetigen An wachsen der Bahl einkommender und ausgehender Schiffe tritt es immer deutlicher zu Tage, wie weit unsere biesigen Einrichtungen noch davon entfernt sind, den Anforderungen au genügen, welche die betheiligten Kreise an die erste Seehandelsstadt des europäischen Festlandes au stellen berechtigt find. Gewiß ist es in erster Linie Aufgabe der staatlichen Behörden, in dieser Beziehung Wandel zu schaffen, unzweckmäßige Einrichtungen zu beseitigen, unzureichende zu vervollkommnen; allein die Behörden bedürfen dabei der steten Anregung und Unterſtüßung aus den Kreisen der Interessenten. Der Verein Hamburger Rheder glaubt deshalb, einem wahrhaften Bedürfniß zu ent sprechen und einer patriotischen Pflicht Genüge zu thun, wenn
Nachtlager. Sie hatte sich eingeschlossen, auf mein Bonjour durch die Thür erfolgte teine Antwort; um sieben Uhr ist sie aufgestanden, und hat sich den Ssamowar durch den Rorridor aus der Küche bringen lassen. Ich hatte nicht das Glück, ihr Antlig zu schauen
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Puntt neun Uhr erschien Rasumichin bei den Damen. Sie hatten ihn längst schon mit der größten Ungeduld erwartet, waren schon vor sieben Uhr aufgestanden. Finster wie die Nacht trat er ein, grüßte ungefchickt und ärgerte fich natürlich darüber! Aber er hatte die Rechnung ohne den Wirth gemacht; Pulcheria Alexandrowna stürzte ihm entgegen, ergriff seine beiden Hände und hätte sie fast gefüßt. Er blidte schüchtern auf Awdotja Romanowna. aber auch in diesem hochmüthigen Geficht lag jetzt der Ausdruck einer solchen Erkenntlichkeit und Freundschaft, einer solchen aufrichtigen und unerwarteten Achtung( anstatt der erwarteten spöttischen Blicke und schlecht verhehlten Mißachtung!), daß es ihm eigentlich fast lieber gewesen wäre, wenn man ihn mit Schelten empfangen hätte-es machte ihn gar zu verlegen. Glücklicherweise war ein fertiges Gesprächsthema da, und er beeilte fich, davon Gebrauch zu machen.
Sie
Als sie vernommen hatten, daß Rodja noch nicht erwacht sei und daß alles ausgezeichnet gehe, erklärte Pulche ria Alexandrowna, daß ihr dies sehr lieb sei, denn sie habe noch viel, sehr viel vorher mit ihm zu besprechen. hatten in der Erwartung, daß Rafumichin fommen würde, noch nicht Thee getrunken und luben ihn daher ein, ihn mit ihnen zu trinken. Man flingelte und befahl dem schmieri gen, zerlumpten Burschen, der hereintrat, Thee zu bringen, welcher alsdann, nach langem Warten, endlich auch auf bie schmutzigste und unanständigste Weise servirt wurde. Rafumichin war schon im Begriff, wieder über das Logis loszuziehen, dachte aber an Lushin, schwieg, wurde verlegen und war ihren Fragen gänzlich in Anspruch nahm.
Nun, und gestern haben wir, mit unserm Gespräch schrie ihn Rasumichin gereizt an; was weiß ich, ob fie schließlich sehr froh, als Pulcheria Alexandrowna ihn mit
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über den Anftreicher, seinen Ideen noch mehr Nahrung ges geben; bas war auch eine gelungene Unterhaltung, besons Du's!.... bers wenn man bedenkt, daß gerade dies vielleicht mit feinen verrückten Ideen zusammenhängt. genau gewußt hätte, was damals im Polizeibureau paffirte,
Wenn ich nur
Pfuit, wie Du manchmal albern bist! oder ist das noch der Dunst von gestern? Nun, auf Wiedersehen; banke Deiner Prastowia Pawlowna in meinem Namen für das
Etwa breiviertel Stunden lang hatte er, durch Fragen unterbrochen, gesprochen und es war ihm gelungen, alle mehr oder minder wichtigen Falta aus dem letzten Lebensjahre Rodion Romanowitschs, soweit ihm dieselben bekannt