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Gericht wegen unbefugter Führung des Difiziertitels zu 30 M. Gelbbuße und endlich wegen Betreten des franzöfifchen Bodens nach erfolgter Ausweisung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worben. Die Ausweisung aus Frankreich   hatte ihn im Januar 1887 betroffen, nachdem er in Lyon   unter dem unbes mündeten Verdachte der Spionage festgenommen und längere Beit in Untersuchungshaft gehalten worden war. Neben diesem Hauptangeklagten saß der Maschinen Ingenieur Bruno 3. Bartung, ein 21 Jahre alter junger Mann, auf der Anklage bant. Derfelbe hat auch eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Er ist zunächst bereits wegen Diebstahls mit 1 Jahr Gefängniß bestraft, wurde dann in Luzern   wegen Münzfälschung zu zehn jähriger Verweisung aus dem schweizer   Gebiet und endlich in Sürich gleichfalls wegen Münzfälschung zu 15 Monaten Bucht haus verurtheilt. Der Anklagebeschluß beschuldigt D'Danne,

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Pflaster werfen. Diese Thatsache sei ferner dadurch bedingt, daß der mafftive Bau allenthalben dem früheren Holzbau vor gezogen werde, daß die Holzkonfiruktion überall,. B. bei Treppenbauten, den Eisenkonstruktionen weichen müsse. Es sei deshalb nicht zu verwundern, wenn die Arbeitslosigkeit im Bim merergewerbe von Tag zu Tag steige. Es sei daher Pflicht eines jeden Bimmermanns, für eine Reduktion der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden einzutreten. Ebenso nothwendig, wie eine Verkürzung der Arbeits eit, set aber auch eine Erhöhung des Lohnes. Der Zimmermann, der Jahr aus Jahr ein Arbeit habe und stets 50 Bfg. Stundenlohn erhält, fann von seinem Verdienste teine Ersparnisse machen. Der Verdienst bemeffe fich bei ihm

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auf 130 Tage à 10 Stunden= 650 M., und à 8

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unserer Branche belebte, als auch jeden einzelnen anfpornte zur Mithilfe und Mitarbeiterschaft bei der Bekämpfung der herrschens den Misere in unserem Gewerbe, so weit es die engen Ver hältniffe der Zeit ermöglichen.

Die wichtigsten Errungenschaften find die Fachschule und der Arbeitsnachweis, welche beide Inftitutionen genügend der Deffentlichkeit bekannt find. In der Fachschule murs den 15 Schüler ausgebildet, durch ben Arbeitsnach meid zirka ein Fünftel aller Gefellen plazirt, oder mit kurzen Worten 20 pCt. der gesammten männlichen Arbeiter der Branche in Arbeit gebracht.

Diese beiden Institutionen find Erfolge, hervorgegangen aus der Initiative der Gefellen, des Arbeiterstandes; der Ge sellenstand ist der Träger des Handwerks,.er hält die Ehre des Arbeiterstandes aufrecht, er ist es, welcher felbft Hand anlegen muß in der Werkstatt, er selbst verschafft sich und erstrebt Aus bildung und Vervollkommnung in seinem Gewerbe mit Opfern von seinem schmalen Verdienste, er selbst versucht Mittel und Wege zur Abschwächung der Arbeitslosigkeit, soweit ihn daran nicht die gegenwärtigen Umstände verhindern. Der Gefellen stand erhofft nichts von der sogenannten Arbeiterfreundlichkeit der Jnnung, welche nur eine eng abgegrenzte Grur pe von Arbeitgebern, mit Privilegien ausgestattet, darstellt, die nur für ihre eigenen Intereffen bedacht find, welche nicht einmal die Gesellen zu den Kursen an ihrer seit dem Jahre 1887 beftehenden Fachschule zuließen und welche am 16. August 1887 die Uebergabe des Arbeitsnachweises des Vec eins an die Jnnung forderten. Als Danaergeschenk dafür gab die Jnnung das Versprechen, bei vorkommenden Balanzen die Vereinsmitglieder zu bevorzugen; zu diesem Behufe verlangte fie die Mitgliederliste. Sollte dieselbe vielleicht Materia aur Anlegung der berüchtigten schwarzen Liften liefern? Den Danaern traut man nicht, besonders wenn fie Geschente bringen! Der Verein war auf seiner Hut.

Die Begebenheiten im Innern des Vereins hier mit Daten aufzuzählen, würde zu weit führen; es muß nur bemerkt wer den, caß am 17. Juli der Verein den Entwurf der neuen Statuten annabm, welche den Geist, den 3med und die Bes strebungen, welche der Organisation inne sein sollen, scharf martiren.

Die Einnahmen der Kaffe betrugen 212 M., die Ausgaben 181 M., es bleibt Bestand 31 M.

Der Verein erstrebte mit seiner Thätigkeit nichts weiter als Erkämpfung günstiger Lohn und Arbeitsbedingungen; er weiß jedoch genau. daß dieselben durch Gewerkschaftsbewegung allein, als für die Dauer bestehend, nicht erkämpft werden können. Die Gewerkschaftsbewegung bringt nur Verbefferungen unvollendeter und vorübergehender Natur hervor, speziell bei den gegenwärtig obwaltenden Umständen, ste fann faum der gröbften Korruption die Epiße brechen. Geordnete Verhältniffe, gesicherte materielle Lage der Arbeiter müffen jedoch immer mit allen Mitteln und Kräften angestrebt werden.

Parts als deutscher Unterthan gegen den Militärattaché bel der deutschen   Botschaft, Major Freiherr von Huene einen Betrug und eine Expreffung versucht zu haben, während von Hartung angellagt wird, demselben zu Hottingen   bei Zürich   im März 1888 wiffentlich Hilfe geleistet au haben.-Jahre habe und für 45 oder 40 Bf. Lohn pro Stunde habe His Beugen find zur Stelle: Der Militärattaché Major von Quene, der Polizeibeamte Gottlieb Meyer aus Bürich, der Polizeibeamte Xaver Jans aus Luzern  , der Kriminal infpeftor von ülleffem, ferner 3 dem Arbeiterftande an­gehörige Männer und 2 Frauen, endlich als Ueberseger der französischen   Sprache Profeffor Dr. Rose und als Ueberseper der englischen   Sprache der Lehrer Wagner. Nach vollzoge nem Beugenaufruf beantragte Staatsanwalt Groschupp den Ausschluß der Deffentlichkeit bei den Verhandlungen und be gründete diesen Antrag in nicht öffentlicher Sigung. Wie der Bo.flgende nach wiederhergestellter Deffentlichkeit verkündete, hat der Gerichtshof beschloffen, dem Antrage des Staatsanwalts, gegen welchen weder von den Angeklagten, noch von der Vers theidigung Einsprache erhoben wurde, Statt zu geben und mit Nüdficht auf die Sicherheit des Staates die Deffentlichkeit während der ganzen Dauer der Verhandlung auszuschließen. Wie fich aus den Mittheilungen des Vorfißenden ferner ent nehmen ließ, hatte der Vertheidiger Dr. Friedmann den Antrag gestellt, die Urtheilsgründe später in öffentlicher Sigung u verfündigen. Das Publikum und die Vertreter der Breffe mußten bierauf den Sigungsfaal verlaffen und außer Dem Berichtshofe, den Angeklagten, dem Vertheidiger und dem Gerichtsboten wohnten nur noch der Präfident Angern, Direttor Bachmann und der Vertreter des Kriegsministeriums den Verhandlungen bei. Nich den Vorschriften des neuen Ge leges wird, wie anzunehmen ist, allen betheiligten Personen zur Blicht gemacht worden sein, über den Gang der Verhandlungen nichts zu veröffentlichen. Damit ist auch für uns die Mög lichbleit abgeschnitten, unseren Lefern über die Vorgänge im Ge richte faale irgend welche weiteren Mittheilungen zu machen. Um jedoch den Lesern einen fleinen Wegweiser aufzurichten, wollen wir aus den Viittheilungen, melche vor mehreren Monaten die Leipz. Gerichtsztg." über D'Danne gebracht hat, einige hier anfügen. Danach hat derselbe seit dem Jahre 1884 theils in der Schweiz  , theils in Jtalten und Frankreich   gelebt. In Nizza  und Dionaco war er ein fteter Gast in jeder Saison. Vom Spätherbst des Jahres 1886 ab bediente fich der deutsche Milis tätbevollmächtigte in Paris   des Herrn D'Danne zu Aufträgen. Ueber ein Jahr lang aber täuschte dieser seinen Auftraggeber, indem er den Glauben zu erweden mußte, eine große Thätigkeit im Sinne der an ihn gestellten Anforderungen zu entfalten, obne in Wirklichkeit je etwas zu leisten. Durch eigenthümliche Machinationen verstand er es, fich längere Zeit im Vertrauen seiner Muftraggeber zu erhalten, bis er fich ein neues Feld für seine Schwin beleien erjann, fich seiner trischen Herkunft erinnerte und zunächst als Agitator, dann aber als Prätendent auftrat. Das in Luzern  erscheinende Vaterland" und mehrere andere Blätter veröffent lighten einen an Lord   Sidney O'Danne gerichteten Hilfe und Berzweiflungsruf, der dem Gedanken Ausdrud gab, daß ein großer Theil des trischen Volles in ibm allein den zufünftigen Metter erblide. Er wuste dann die Ueberzeugung zu verbreiten, daß von ihm ein bewaffneter Einfall in Irland   geplant merde, in der scheinbaren Ausführung dieser abenteuerlichen Pläne wurde ihm jedoch durch die französische   Regierung eine uner wartete Unterbrechung. Mitte Ottober v. J. gedachte D'Danne ich von Genf   aus über Chambéry   nach Turin   und Rom zu begeben. Ungeachtet seiner in Frankreich   erfolgten Ausweifung wählte er diese Route, wurde aber bereits auf der Grenzstation berhaftet und wegen Betreten des französischen   Gebiets zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Im Januar d. 3. fich wiederum auf freiem Fuß befindend, spielte er seine Doppelrolle als politischer Agent und irischer Prätendent in der schwindel­afteften Weise weiter. In diese Beit fälit auch der jetzt zur Unllage gestellte Hauptgaunerfireich gegen den deutschen Militär bevollmächtigten. Wie schweizer   Beitungen darüber berichteten, schien eines Tages auf dem Postamte einer Züricher Außen gemeinde ein junger Mann mit einem angeblich einen hohen Berth enthaltenden Badete, als deffen Absender D'Danne be Jeichnet war. Diesem Bedele wurde während der Aufgabe ein anderes unterschoben, während der Ablieferungsschein in die Hände des Aufgebers gelangte und später in den Befty D'Danne's über ging. In welcher Weise es letterer dann versucht hat, diesen Schein gegen den deutschen Militärbevollmächtigten zur Geltung u bringen, ist vermuthlich der Gegenstand der jeßigen Gerichts. berhandlung, über weiche der Ausschluß der Deffentlichkeit jede weitere Mittheilung unmöglich gemacht hat, falls nicht nach dem Antrage des Vertheidigers die Gründe des Urtheils in öffent licher Sigung verkündet werden. Als D'Danne im April d. J. Son Monaco über Zürich   nach Genf   zurüdgelehrt war, wurde

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da der versuchte Betrug in Zürich   verübt war, zur Feststellung auf Requifition der deutschen Gesandtschaft verhaftet und, der Thatsachen an diesen Ranton ausgeliefert und schließlich toit nicht irren, der Sohn eines früheren Ingenieurlieutenants Bleichen Namens  , der früher einmal in einen Landesverraths prozeß verwidelt worden war. Allem Anscheine nach wird die gerichtliche Verhandlung einen großen Umfang annehmen.

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b. b. zusammen auf ein Jahreseintommen von 1334 M. Von einem luxuriösen Leben tönne da nicht die Nede sein. Um wieviel schlimmer aber stelle fich die Lage eines Gesellen, ber vielleicht nur 45, 40, 35, ja, nur 30 Wochen Arbeit im arbeiten müffen. Wo blieben diese Taufende, die nur zwei Drittel des Jahres Beschäftigung finden? Es sei somit die Forderung der Kürzung der Arbeitszeit und Lohnerhöhung eine Forderung, wie fte gerechter und nothwendiger noch nie gestellt worden. Es sei nun Sache der Versammlung, endgiltig hierzu Stellung zu nehmen; doch soll man fich erst flar darüber wer den, ob man diesen Forderungen beiftimmen und fte bis auf's Aeußerste vertheidigen wolle oder nicht. Man solle fich davor hüten, einen zustimmenden Beschluß zu faffen und ihn dann nicht einzuhalten; dann solle man an der jezigen Lage lieber gar nicht zu ändern anfangen. Die Distusfion werde die Sach lage flären und auch feststellen, in welcher Weise die Bewegung eingeleitet werden solle. Herr Stehr befont, daß, wenn der Egoismus des Einzelnen nicht falle, nichts zu erreichen set. Es müsse vor allem darauf hingearbeitet werden, daß die Zimmer­leute nicht, wenn das Wetter gut ist, 12-14 Stunden arbeiten und die Gelegenheit ausnügen, viel Geld zu verdienen und zu sparen. Es sei ein Trugschluß, wenn fie annähmen, daß fie dabei gut fahren. Das wüßten auch die Meister und fte sträubten fich mit Händen und Füßen dagegen. 60 Pfennig wollten fie gern bezahlen, aber 9stündige Arbeitszeit ginge ihnen wider den Strich. Für den Arbeiter fei aber gerade die lettere Forderung die bauptsächlichfte; das sei in der Vorlage auch flar gelegt worden. Zur Durchführung der gestellten Forderungen empfehle er den Anschluß sämmtlicher Zimmerleute an den bestehenden Ortsverband Berlin   des Verbandes deutscher Bimmerleute"; als wilde Drganisation fönnten sie nichts erreichen. Meißner erklärt sich in Betreff der Forderungen vollständig mit dem Vorredner einverstanden, in Betreff der Organisation fei er nicht derfelben Meinung mit Herrn Stehr. Er sei aus verschiedenen Gründen gegen einen Eintritt in den Zentralver band der Bimmerleute: 1) fet es nicht zweckmäßig, daß der Borstand ben eventuellen Streit leite, da ihm zu wenig Spiel­raum gelaffen fet, 2) set mit der Abneigung der Berliner   Bimmer leute gegen den Verband zu rechnen, 3) aber sei es das Statut und die Unterstügungsfrage, die ihn davon abhielten, dem Ver­bande beizutreten. Eine Kommiffion lönne viel mehr leisten. Der Verband, dem ungefähr 9000 Mann angehören, könne die Streitenden nicht unterstüßen, da er fein Geld und noch an den Schulden vom legten Breslauer Streit zu fauen habe. Er halte es für beffer, drei Vertrauensleute zu wählen, welche die Be wegung leiten sollen. Außerdem empfehle er die Bildung einer Streitfaffe, für die jeden Sonnabend gesammelt werden solle. ( Beifall.) Herr Tischler Bees warnt davor, in einen Streit einzutreten, ohne einen träftigen Hinterhalt, eine starte Drgani sation zu haben; es fet feiner Meinung nach egal, welche Art Der Vereinigung man wähle, man solle aber bedenken, daß z. B. ein oberschlefischer Bimmerer, der für 2,50 M. täglich arbeite, fich wohl hüten würde, Unterfügungen zu schiden, wenn er höre, daß der Berliner   mit 4 M. nicht zufrieden sei. Herr Wolter glaubt ganz bestimmt, daß die Forderungen durch füh bar felen, wenn man nur einig aufammenhalte. Er ver tenne nicht die Macht des Kapitals, aber er tenne auch die Macht der Maffen. Man solle beweisen, daß es den Arbeitern Ernst sei mit ihren Forderungen, man folle die Art binlegen und nicht eher wieder anfaffen, bis die Bewegung fiegreich be endet ist. Herr Seist führt aus, daß es wohl noch zu früh fei, 1889 in die Bewegung einzutreten, man folle erft Gelder fammeln; er ftellte demgemäß eine Resolution, die Forderungen erst im Frühjahr 1890 zur Durchführung zu bringen. Herr Meissner macht noch darauf aufmerksam, daß der Bentral verband aufgelöst werden würde, wenn er fich mit öffent lichen Fragen, wie mit dem Normalarbeitstage, beschäftige. Es würde dann alles. die Gelder u. f. w. beschlagnahmt werden, und man set auf dem alten Fleck, das solle man bedenken. Herr Lehmann wendet sich gegen die Ausführungen des Herrn Seigt, er bezeichnet dieselben als einen Rüdzug, bevor man noch in die Bewegung eingetreten sei. Er stellt hierauf eine Resolution, die belagt, im Frühjahre 1889 in die Bewe gung einzutreten, dieselbe von drei Vertrauensleuten leiten zu laffen und jeden Sonnabend 25 Pf. pro Mann zu erheben, die einer Streiftaffe zufließen sollen. Nachdem noch die Herren Grothmann, Hinze und Stehr gesprochen, wurde zur Abstimmung über die verschiedenen Anträge geschritten und be fchloffen, die obengenannten Forderungen für das Frühjahr 1889 aufzustellen und fie mit aller Energie zur Durchführung zu bringen; ferner, fich sämmtlich dem bestehenden Ortsverband der Bimmerleute anzuschließen und drittens, vom 1. Januar eine Sammlung von 25 Pf. pro Mann zu veranstalten, damit man bei etwaigem Streit auch einen festen Rückhalt habe. Hierauf wurde die Versammlung geschloffen.

Der Fachverein der Metallschrauben, Façondreher und Beruisgenoffen Berlins cielt am Dienstag, den 18. b. M., eine außerordentliche Generalversammlung in Deigmüller's Salon, Alte Jalobftr. 48a, ab.

Auf der Tagesordnung ftand: 1. Neuwahl für die Fach­fommission und das Arbeitsnachweisebureau. 2. Berichterstattung über den Fragebogen des Magistrats. 3. Verschiedenes. 4. Bor­

Der Prozeß ist nach achtfündiger Verhandlung um 6 Uhr enbs vertagt worden. Wie wir hören, hat der Bertheidiger trag des Herrn Paul Ernst über die Revolution in der Lite

ratur.

Die im Punkt 1 der Tagesordnung angegebene Wahl der Fachkommisfion tonnte leider wegen zu schwachen Befuches nicht stattfinden und wurde dieselbe zur nächsten Generalversammlung

neue Beweisanträge gestellt. Vereine und Versammlungen.atfinden und wurde dieselbe zur nächsten Generalversammlung große des herrn Jädel, um endgiltig über eine Verkürzung der Ar am Mittwoch in der Tonhalle, Friedrichstr. 112, unter Borfis des Magiftrats berichtet, wobei verschiedene Redner für und

waren zu der Versammlung ungefähr 1500 8immerleute er

gegen die Einsendung sprachen; unter anderem wurde betont, baß dieses Vorgehen des Magistrats uns in feinem Fall zum Nugen fein tönnte, vielmehr müßte es den Anschein als wenn es nur Dazu dienen soll, foll, Die mehr anzuziehen; Borstand eine

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Schienen, die den Ausführungen der verschiedenen Redner mit gewinnen, Der größten Aufmerksamkeit folgten und denselben öfters leb nahm auf das von der Kommission ausgearbeitete und überall Gratifilation von je 15 M. zu bewilligen. Hierauf wurde ein baften Beifall zollten. Zuerst ergriff Herr Jäckel das Wort, ferner wurde beschlossen, dem altiven berbreitete Flugblatt Bezug und erklärte die darin aufgestellten Antrag, die streifenden Former mit 50 M. zu unterstüßen, forderungen bes Näheren. Diese seien für das Baujahr 1889

einstimmig angenommen. Bu Buntt 4 ertheilte der Vorfitende dem Referenten Herrn Paul Ernst zu dem Vortrage das Wort, welcher alsdann mit großem Beifall aufgenommen wurde.

brechungen gearbeitet wird, des Sonnabends um 5 Uhr Feter Hierouf schloß der Vorfigende um 10% Uhr die Versammlung. abend, an den Tagen vor Ostern und Pfinasten um 4 Uhr. 2. Feftfegung eines Mindestlohnes von 60 Pf. pro Stunde Berlin  . Vereinsversammlung vom Dienstag, den 18. Dezem unter Miteinrednung resp. Bezahlung der ausfallenden Stunden De Sonnabends und vor den großen Festen; 3. Abschaffung verlas zuerst den Jahresbericht des Vereins; in demselben der Sonntags und Ueberstundenarbeit, bis auf die Fälle, in

benen Befahr für Leben und Gefundheit Anderer vorhanden ist.

Berbefferungen

Verein der Damenmäntel- Schneider- Gesellen zu ber, Michaelfirchstr. 39. Der Schriftführer Franz Robaczewki wurde gekürzt folgendes ausgeführt:

Diese Forderungen seien nur gerichte. Es ift eine Thatsache, diesem Jahre Erfolge und Errungenschaften zu verzeichnen hat, bag ber Bimmermann durchschnittlich höchftens 40 Wochen im Jahre Arbeit habe; diese Thatsache sei eine Folge der immer größeren

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Ein Rückblick auf das Jahr 1888 zeigt, daß der Verein in welche nur durch das Bielbewußtsein, durch unermüdete Thätig leit und durch Einigkeit der Mitglieder erreicht werden fann. Das Jahr 1888 zeitigte unter den Berufsgenossen einen frischen,

bie Handarbeit verdrängen und eine Unmaffe Arbeiter aufs I thätigen Geist, welcher sowohl die Organisation der Arbeiter

Der Vorstand.

Die Versammlung beschloß, den Namen des Vereins zu ändern und in Freie Bereinigung der Damenmäntel- Schneider" umzuwandeln. Den Antran stellte und begründete der Vor stand; am 8. Januar 1889 gelangt der Beschluß aur noch maligen und endgiltigen Erledigung. Das Stiftungsfest findet am 17. Februar im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakob straße 37 statt. Billets find im Arbeitsnachweis Niederwall­straße 36 zu haben.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag. Gesango. Brezelschluß Abends 9 Uhr bei Körting, Dresdenenftr. 40. Raiser scher Männergefangver in Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhaufer Allee 28. Gesangverein Bauſebeutel" Abends 8 Uhr im Restaurant Hensel, Alexandrinenstr. 15.- Lieder tafel der Maler Berlins  " Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine, Brandenburgstr. 60. Gesangverein Flöter'sches Doppel Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Lands bergerstraße 31. Gefangverein Fortschritt" Abends 9 Uhr im Restaurant, Blumenstraße 46. Gesangverein, Offian" Abends 9 Uhr Dresdenerstr. 85 bei Gustavus. Huppert'iche Sänger Vereinigung Harmonie" Abends 9 Uhr bei Nieft, Weber straße 17.Gesangverein Bouvardia"( Männerchor) Abends 8 Uhr im Restaurant Teutonia", Belforterstraße 15.­Liedertafel des Fachvereins der Steinträger Berlins  . Abends 8 Uhr Gr. Hamburgerstr. 4 Uebungsstunde.- Gefangverein Ohnesorge" Abends 84 Uhr Budower Garten. Gesangverein " Wiederhall" Freitag Abend 9 Uhr, im Restaurant Schweiß berger, Köpnickerſtr. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. Berliner  Turngenossenschaft( V. Männerabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle Wafferthorstraße 31. Turnverein Hasenhaide"( Männer Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60/61. Turnverein" Froh und Froh_und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Bergstr. 57. Wiffenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Biethen, Dorotheenstr. 31, Unterricht und Uebungsstunde. Allgemeiner Arends'scher Stenographen verein" Abtheilung Vorwärts", Abends 8 Uhr im Stestaurant Roll, Mariannenplag 11. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 9 Uhr im Restaurant, Sendelstr. 30.­Verein ehemaliger Dr. Doebbelin'scher Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstr. 208. Boigt'scher Dilet tanten- Orchesterverein. Abends 8 Uhr Uebungsstunde im Ne ftaurant Lehmann, Alerandrinenstr. 32. Bitherverein Alpen veilchen" Abends 8 Uhr im Reſtaurant Wahlstatt  " Belle alliancestraße 89. Rauchklub Westend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstr. 27.- Rauchklub Weichselblatt Rauchklub ,, Weichselblatt" Abends 8 Uhr im Restaurant, Stalizerstr. 147a.

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Selegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Hamburg  

. Donnerstag, 20. Dezember. Der Poftdampfer Albingta" der Hamburg  - Amerikanischen Packetfahrt. Attien gesellschaft hat, von Westindien   fommend, heute Lizard passtrt. Paris  , Donnerstag, 20. Dezember, Nachmittag. Senat. Leon Say   zog seinen Antrag auf öffentlichen Anschlag der geftrigen Rede von Challemel- Lacour zurüd. Naquet( Bou langift) nahm den Antrag wieder auf, wurde aber, als er die Tribüne besteigen wollte, durch den entstandenen großen Tumult verhindert, das Wort zu ergreifen und fab fich genöthigt, den Sigungs faal zu verlassen. Der Antrag Naquets wurde hierauf abgelehnt und die Butgetberathung fortgesetzt, die bis jetzt ohne besonderen Zwischenfall verlief. London  

, Donnerstag, 20. Dezember, Vormittags. Nach einem Telegramm aus Suakin   hat Grenfell mit 4000 Mann englischer und egyptischer Truppen die feindlichen Verschanzungen am Morgen mit Sturm genommen. Die englisch  - egyptischen Verlufte find gering, der Feind hat mehr als 1000 Mann vers loren. Der Sieg war ein vollständiger und binnen einer halben Stunde errungen; ein Kavallerieangriff fübrte die völlige Nieder­lage der Feinde herbei. Dieselben zogen fich nach Haashen und Tamal zurüd; die Truppen Grenfell's halten die feindlichen Verschanzungen besetzt. London  

, Donnerstag, 20. Desember, Abends. Unterhaus. Unterstaatssekretär Ferguson erklärt, die Regierung sei von mehreren gestern in Sanfibar stattgehabten barbarifchen hins richtungen telegraphisch benachrichtigt worden, ebenso daß noch weitere Hinrichtungen erwartet würden. Der dortige englische­Konsul habe dem Sultan   Vorstellungen gemacht und melde heute von 4 weiteren Hinrichtungen. Der Konsul set ange wiesen worden, seine Vorstellungen zu wiederholen, in den stärksten Ausbrüden gegen das Verfahren des Sultans zu protestiren, feine Kollegen zur Mitwirkung aufzufordern und den Sultan   vor den unheilvollen Folgen zu warnen, die für denselben daraus entstehen dürften.