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Er äuterungen" in Bezug auf die Berechnung der Rente das er Sozi Nichtige getroffen haben; jedenfalls ist die Erläuterung" des , daß G § 9 Abs. 3( Erwerbsunfähigkeit) von dem Regierungsorgan ein Dritt nicht wiederlegt worden, und es iſt charakteriſtiſch, sowohl für die Krönung des Gebäudes", als für die Wahrheitsliebe und die Sachlichkeit der das Gesez verherrlichen den Bresse, daß man eine die Bestimmungen dieses sozialreformatorischen Abschlusses" auf ihren wirklichen Werth untersuchende Arbeit nur mittelst ( 500 M Verdrehungen befämpfen konnte, wie es das Organ der in Ma gezahlt h Arbeiterfreundlichkeit" machenden Sozialreformer" gethan hat. fann, wen Die Antwort der Schweiz auf die Noten Bismard's nicht me liegt zwar noch nicht im authentischen Wortlaut vor, doch ist 5 Beitrag der Berner Korrespondent des B. T." in der Lage, wenig­ftens ihre Analyse zu geben. Da sich bisher dieser Korrespon dent des B. T." verhältnißmäßig gut unterrichtet gezeigt hat, so stehen wir nicht an, seine Mittheilungen hier zu ver­öffentlichen:

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Bern , den 9. Juli. Ich bin in der Lage, nachstehend die als Antwort auf die Note des Fürsten Bismarck vom 26. Juni festgestellt hat, zu geben. Der Bundesrath erklärt, die bekannte Auslegung, welche der Reichskanzler dem Artikel II des deutsch schweizerischen Niederlaffungs- Vertrages gegeben, widerspreche sowohl den Intentionen der vertragschließenden Parteien, wie -Abs. 3 der bisher festgehaltenen Niederlassungspraris. In Betreff der elchen in von deutscher Seite fundgegebenen Absicht, den Nieder­worden fi Laffungsvertrag von 1876 zu fündigen, betont der Bun­en, und d desrath, daß eine solche Kündigung faum zu einer Aenderung zu bleibe des Vertrages führen dürfte, indem die Schweiz auf das Recht und späte jedes souveränen Staates, Fremde ohne Papiere auf zunehmen, nicht Verzicht leisten könne. Sodann bringt der Bundesrath der deutschen Regierung in Erinnerung, daß er Erwerb diese( die deutsche Regierung) durch ihren Gesandten, Herrn v. Bülow, beim Bundesrath feiner Zeit das Ge­such gestellt habe, er wolle sich bei den kan tonen dafür verwenden, daß sie Artikel II des Niederlassungsvertrages nicht allzu rigoros anwenden. Endlich kommt dann die Antwortsnote auf er Rente einzelne Punkte des Wohlgemuth- Falls zurück." In dieser estimmung Antwort ist vor allem die bestimmte Weigerung der Schweiz von Bedeutung, die deutsche Auslegung des Art. II de, trop des Niederlassungsvertrages sich zu eigen zu machen, hat der beigetras deutsche Gesandte in Bern an einem gegebenen Tage in der rechnet That das Ansuchen gestellt, die Kantone möchten in der Aus­icht, daß legung des Artikels II gegen deutsche Einwanderer nicht zu re die rigoros verfahren, und es liegt keine Veranlassung vor, daran Klaffe zu zweifeln, so würden allerdings die Argumente der deutschen Diplomatie einen vernichtenden Stoß erleiden.

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Bundesrathsmitglieder haben, so schreibt die ,, Nat.­Lib. Korr.", auf Anfrage den Beginn der nächsten Reichs­and Rent tags session für Ende Oktober als wahrscheinlich tes folgen bezeichnet. Der Bundesrath wird, nach derselben Quelle, bereits Ende September wieder zusammenkommen und alsdann sofort in die Berathung der Frage des Ersatzes für das Sozialisten­gesetz eintreten.

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Es graut ihnen vor ihren eigenen Kindern, den Schutzöllnern nämlich. Die im Bergarbeiterstreit bekannt ge­wordene Rhein - Westf. 3tg.", ein Schußzöllnerorgan comme il faut, stimmt über die Wirkung der wirthschaftlichen Kartelle und die dadurch hervorgerufene Preisschleuderei im Auslande, in Bezug auf die Lage der Drahtindustrie folgende bewegliche Klage an: Die Rohmaterialien, sowohl Roheisen als Kohlen, varen durch wohlorganisirte Verbände fest und steigend im

tanische Gesellschaft" oder das Reich zu verstehen ist, wird in| dieser offiziösen Mittheilung nicht verrathen; da indessen die Bedingung, an welche die Ankündigung geknüpft ist, nämlich die Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung, schwerlich in furzer Zeit erfüllt sein wird, so wird die Entscheidung dieser Frage wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Ueber einen Angriff des Hauptmann Wißmann auf Pangani waren in Berlin am Dienstag verschiedentlich Gerüchte verbreitet. Sogar Extrablätter wurden verkauft. Diese Mel­dung wird jetzt durch folgendes Telegramm bestätigt: Sanfibar, 9. Juli. Hauptmann Wißmann griff gestern Pangani an und besezte die Ortschaft nach Beschießung durch die Geschüße ohne Verluste. Die Eingeborenen zogen fich zurüd."

Der Ausstand der Bergarbeiter ist im Saarbezirk von Neuem ausgebrochen, Wie die Köln . Voltsztg." meldet, wei­gerten sich die Belegschaften der Grube Deden( 1100 Mann) im Neunkirchener Bezirk anzufahren und zwar anläß­lich der Kündigung ihrer Delegirten.

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gleiches Vorgehen dürfte bei den Zechen Bildstock und Pütt­ lingen

zu erwarten sein.

Kohlenpreise und Bergmannslohn. In Oberschlesien ist nach schlesischen Blättern infolge des Ausstandes der Berg­arbeiter eine Preiserhöhung um vier Pfennig für den Zentner Kohle eingetreten. Da jeder Bergmann täglich etwa 20 Zentner Kohle fördert, ist die Frage von Intereffe, wieviel von den 80 Pf., die der Preisaufschlag für das Arbeitsquantum eines Bergmanns beträgt, diesem jezt durchschnittlich zu gute kommt. Vermuthlich nichts!

Als eine nahezu vollständige Aufhebung des Ver­ſammlungsrechtes der Arbeiter Lübecks karakterisirt sich folgende neuerdings dort erlaffene Polizeiverordnung:§ 1. In Wirth­schafts- oder sonstigen Räumen, welche zu öffentlichen Versamm­lungen größerer Menschenmengen( Konzerten, Vorstellungen, Versammlungen u. dergl.) hergegeben oder benußt werden, muß außer den freizuhaltenden Sängen für jede Person ein­schließlich der Stühle, Bänke und Tische eine Grundfläche von mindestens 0,75 Qu.- Meter vorhanden sein.§ 2. An der Außenseite der Eingangsthüren des Versammlungsraumes muß ein von dem Polizeiamte zur Bestätigung der Richtigkeit seines Inhaltes unterzeichneter Aushang befestigt sein, welcher in deutlich lesbarer Schrift die Grundfläche des Raumes und die nach§ 1 zulässige Zahl der in dem Raum Plaß findenden Personen angiebt. Dieser Aushang muß vor Beginn der Ver­sammlung angebracht sein und darf während der Dauer der Bersammlung nicht entfernt werden. In dazu geeigneten Fällen wird das Polizeiamt Befreiung von dieser Vor­schrift für bestimmte Räume auf desfallfigen Antrag ein­treten laffen.§ 3. In den oberen Geschoffen belegene Räume dürfen zu Versammlungen größerer Menschen­mengen nur hergegeben werden, wenn zu denselben eine im Lichten mindestens 1,50 Meter weite mit starkem Geländer ver­sehene Treppe führt, welche, falls sie nicht aus unverbrennlichem Material hergestellt ist, in ihrer unteren Ansicht verrohrt oder verputzt sein muß.§ 4. Für die Befolgung dieser Verordnung haftet außer demjenigen, welcher den Raum zu der Versamm­lung hergegeben hat, auch der Leiter der lezteren.§ 5. Ueber­tretungen dieser Verordnung werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft."- Der lezte Paragraph bestimmt, daß diese Verordnung sofort in Kraft tritt und auf Theater und Zirkus keine Anwendung findet. Man wird nicht fehlgehen, wenn man diese Verordnung, die einzig in ihrer Art ist, darauf zurückführt, daß troz aller Beein­flussungen und Drohungen sich noch immer Wirthe bereit finden Es wird nun auf andere Weise versucht, die Versammlungen zu verhindern. Fast keines der den Arbeitern noch zur Ver­fügung stehenden Lofale dürfte den jest gestellten Anforderungen genügen; schon haben die Tischler, Schneider und andere Ge­werke ihre bisherigen Vereinslokale räumen müssen. Daß andere Leute als Arbeiter durch die Verordnung getroffen werden, kann durch die Dispensationsbefugniß( im§ 2) des Polizei­amtes verhindert werden. Daß auch die Leiter der Versamm­lungen verantwortlich gemacht werden, und daß bei der Un­möglichkeit, die Anzahl der versammelten, oft ab- und zugehenden Personen genau festzustellen, giebt der Verordnung noch eine besondere Härte. Volksversammlungen, z. B. vor den Reichs­tagswahlen, sind, wenn von unbeliebter Seite einberufen, einfach unmöglich. Nach dem famosen Vereinsgesetz diese Verordnung Die freie Stadt Lübeck macht entschieden Fortschritte auf der Bahn der Reaktion.

ausdrüd Breiſe. Das Ausland stellt ſeine Rohmaterialien im Durchließen, Arbeitern ihr Lokal zu Versammlungen zu überlassen.

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estimmt, schnitt wesentlich billiger her. Dieser Umstand macht es unsern Fähigkeit Drahtwalzwerken und Drahtziehereien immer schwerer, den Boden unter den Füßen zu behalten, und jetzt ist dieser Wett­bewerb fast unmöglich geworden; unsere bisher so ausfuhr­fräftige Drahtindustrie scheint einer traurigen Zukunft entgegen­zugehen." Die deutschen Walzwerke haben es meist nicht besser getrieben und das Inland besteuert, um ihre Produkte im Auslande verschleudern zu können. Einer treibt den Andern auf dieselbe Bahn und schließlich beklagt man sich über die

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Wirkungen. Der Ruin der kleineren noch selbstständigen wirth. schaftlichen Griftenzen ist eben eine naturgemäße Folge nicht nur unserer Schutzzollpolitik, sondern der gesammten wirthschaft­lichen Entwicklung, die mit Macht ihrer höchsten Entfaltung zuſtrebt, dem Punkte, wo ein Einlenken in andere Bahnen zur unabweisbaren Nothwendigkeit wird.

Nenforderungen für kolonialpolitische Zwecke in dicht? Aus Anlaß eines Gesezentwurfes, welcher der belgi­fchen Kammer vorgelegt ist und die Herstellung einer Eisenbahn zwischen Matadi und Stanley- Pool am Kongo zum Gegen­

Nord tand hat, sehen sich die offiziösen Berl. Pol. Nachr." zu

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folgender Ankündigung veranlaßt: Auch innerhalb der deut­schen Interessensphäre in Ostafrika wird man, sobald Ruhe und Ordnung an der Küste wiederhergestellt ist, daran denken müssen, Schienenwege ins Innere zu legen, um nicht in dem großen Wettkampfe der Erschließung und Zivilisirung des Kontinents von den belgischen und englischen Konkurrenten überflügelt zu werden." Ob unter man" die deutsch - ostafri­

ebenso wenig fann von dem Reichthum der einzelnen Ab­theilungen in Kürze ein annäherndes Bild gegeben werden; nur so viel sei erwähnt, daß man bei der Aneinanderreihung

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bel so vieler gleichartiger Gegenstände in einer langen Flucht von von Schränken und Auslagen nothwendig eintretenden Mono­lung. tonie durch häufige Unterbrechung der geraden Linien und Den Ha Einfügung von dekorativen Thüren und Abschlüffen möglichst Die all entgegenzutreten gesucht hat; trotzdem wird hier wohl allge en vorfp meines Loos aller Ausstellungen manche Stelle zu finden berfläche sein, die außer der im Schweiße der Pflichterfüllung einher­rgallerie trottenden Prüfungskommission fein Sterblicher mehr eines en in theilnehmenden Blickes zu würdigen vermochte. Das Ende der Dererseits Mittelgalerie bildet ein äußerst geschickt und wirkungsvoll ein­aphie, gefügter fleiner Ruppelbau, dessen Mitte eine etwas plumpe Ka Technik; Koloffalbrunnengruppe aus Bleiguß einnimmt; dahinter Plastik öffnet sich der Eingang in die Maschinenhalle; und zu die and beiden Seiten führen breite Treppen mit elegantem Geländer Ben Cam fuf deren Galerie. Wie schade, daß der Riesenbau nicht

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freier steht und so einer monumentalen Pforte entbehren muß! Wohl ist die Giebelwand nach der Stadtseite in dieser Meinung gedacht, und deshalb die Thür dort von zwei eisernen Thürmen und zwei Koloffalfiguren, Dampf und Elektrizität, flankit. Aber der Raum davor ist, wie im ganzen Umkreis der Halle, zu eng, um den vollen Eindruck der Dimensionen wirken zu lassen, und der Eintritt aus dem Freien mitten in das Gewirr der Ma­schinen ist ebenso unvermittelt, wie von der Mittelgallerie her. Wenn, wie es heißt, die Halle allein erhalten bleibt, wird der Mangel noch deutlicher erkannt und wohl auch verbessert wer­den. Einigermaßen Entschädigung für diesen bedauerlicher Weise versäumten Effekt gewährt der Blick von den Gallerien, besonders an den beiden Stirnſeiten, der frei und ungehindert durch den ganzen weiten Raum schweifen kann. Ueberdies führt eine elektrisch bewegte Rollbrücke in 7 Meter Höhe über dem Boden von einem Ende der Halle zum anderen, und ver­schiedene Aussichtsthürme von respektabler Höhe( man Tönnte die Vendômjäule bequem hineinstellen) mit allerlei Aufzügen find noch in der Einrichtung begriffen. Nur der Vollständigkeit wegen seien die Hauptdaten nochmals angeführt; Länge der Halle 420, Breite 115, größte Höhe 48 Meter, die außerhalb der Pfeiler befind lichen Gallerien 15 Meter breit, unten 8, oben 14 Meter hoch, Oberfläche 46 300, mit den Gallerien gegen 80 000 Quadrat

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träger bilden die Halle; sie sind bekanntlich frei tragend er­

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Zu dem Kapitel der Saalverweigernngen liefert das in Leipzig erscheinende Arbeiterblatt, Der Wähler", einen neuen Beitrag. Dem Leipziger Verein für volksthümliche Wahlen war unlängst bereitwilligst der Saal in Schuberts Ballhaus" zu einer Versammlung überlassen und die Ein­ladung zu dieser Versammlung war bereits veröffentlicht wor­den, als plößlich der Gastwirth Schubert eine Vorladung vor das Polizeiamt erhielt, wo er seitens des Kriminal­tommiffars Müller befragt wurde, ob er wirklich seinen Saal zu jener Versammlung herzugeben gewillt sei. Als Schubert dies bejahte, wurde ihm weiter von dem Polizeibeamten Müller

einander zugewandten Scheitelenden auf Stahlbolzen von 60 Zentimeter Durchmesser, so durch das gänzliche Fehlen von Bugstangen dem Ganzen troß der ungeheuren Verhältnisse ein leichtes und freies Ansehen verleihend. Die Erbauer, Architekt Dutert und Ingenieur Contamin, haben ihr Werk in nur fünf Monaten vollendet und sich für die Kühnheit ihrer Idee und die Thatkraft der Ausführung die allgemeinste Anerkennung reichlich verdient. Der Raum der Maschinenhalle ist durch einen Hauptlängs- und Quergang in 4 Theile getrennt und derart vertheilt, daß, beim Eintritt von der Mittelgallerie aus, das linker Hand zunächftliegende Viertel mit dem darüber befindlichen Gallerieabschnitt den fremden Ländern angehört, während die übrigen drei Viertel mit wenigen Ausnahmen Frankreich aus­gefüllt hat. Es ist hergebrachtes und wohlbegründetes Aus­stellungsrecht, daß das einladende Land sich den größten und oft auch den besten Raum vorbehält. In lekterer Beziehung können indessen die fremden Aussteller dieses Mal kaum klagen;

ihre Induſtrieprodukte haben meist ausreichende und wohlge­legene Pläge gefunden, und in der Maschinenhalle ist Sonne und Wind ganz gleichmäßig vertheilt. Daß die ausländischen Ausstellungen hier nicht mehr Platz beanspruchten, ist ja Frank reichs Schuld nicht; aber der fremde Besucher empfängt, ohne daß Absichtlichkeit verstimmend sichtbar würde, den Eindruck einer Verherrlichung der französischen Industrie, wie sie für dieses reiche und fleißige Land schmeichelhafter nicht gedacht werden kann. Insbesondere zeigte sich die erstaunliche Reich­haltigkeit und Ausdehnung der Pariser Industrie im großen und im kleinen; die Pariser hatten die Beschickung natürlich am bequemsten und haben diesen Vortheil ausgiebig benußt, aber die vielbesprochene Zentralisirung Frankreichs in seiner Hauptstadt zeigt sich doch wieder aufs deutlichste, und es wäre interessant, zu erfahren, welcher Prozentsaz der französischen Aussteller auf Paris entfällt.

Der Oleander ein Giftgewächs. Der gegenwärtig sich seines schönsten Blüthenschmuckes erfreuende Oleander, d. i. die Lorbeerrose, ist von Indien durch ganz Vorderasien, ebenso in allen Ländern der Mittelmeerregion einheimisch und tritt dort in frischen Gründen als Vertreter unserer Weiden auf, denen das beliebte Ziergehölz in der ganzen Tracht, in den schlanken Trieben und lanzettlichen Blättern sehr ähnlich ist. In Griechenland findet sich der Oleander als 15 bis 20 Meter hoher Strauch oder Baum häufig an Flußufern, auch an Wassertiefen der der Höhenrücken bis etwa 1000 Fuß hinauf. Er ist ein Glied der Familie Hundskohlgewächse

entspred richtet und stüßen sich sowohl mit ihren Füßen, als mit ihren( Apocyneen), also ein Verwandter des Sinn- oder Immer

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bedeutet, daß er alsdann jedenfalls sofort ein Militärverbot zu erwarten habe, auch würden ihm zweifellos Beschränkungen in Bezug auf das Abhalten von Tanzmusit auferlegt werden müssen. Der also eingeschüchterte Wirth hat daraufhin die Waffen gestreckt, hat aber dem Vereine alle bisher gehabten Unkosten zurückerstattet.

Endlich hat man erfahren, warum die vier Dresdener Arbeiter, welche in der Nacht zum 9. Mai eine rothe Fahne an den Telegraphendrähten aufzuhiffen beabsichtigten, seit dem 9. Mai in Haft behalten worden sind. Man macht ihnen den Prozeß wegen Geheimbündelei". Gestern hat bereits die Hauptverhandlung stattgefunden.

Oesterreich- Ungarn.

Die aus Paris heimgekehrten czechischen Turner haben in Prag ein Gartenfest abgehalten, wobei franzosen freundliche Kundgebungen vorkamen. 2000 französische Turner fandten einen brüderlichen Gruß ihren czechischen Kameraden.

Dieſes Telegramm wurde von der Menge entblößten Hauptes

angehört und mit brausenden Nazdar- Rufen begleitet, worauf die Musik die Marseillaise spielte, deren mehrmalige Wieder holung stürmisch begehrt wurde. Die czechischen Turner dankten ihren französischen Freunden telegraphisch und grüßten mit brüderlichem Gruß". Die Polizei ließ die französische Trikolore entfernen.

In Lemberg fand wegen Verdachts der Theilnahme an geheimen fozialistischen Verbindungen eine geheime Haussuchung bei dem Redakteur des Kurjer Lwowski", Revafowicz, und dem Miteigenthümer des Blattes, Wyslouch, statt. Letterer wurde verhaftet.

Großbritannien .

William O'Brien gab im Unterhause eine persön liche Erklärung über die jüngsten Vorgänge zu Charles ville ab. Er behauptete, die Polizei hätte ohne Ursache oder Nothwendigkeit auf das Publikum geschossen, da nicht der miudeste Versuch gemacht wurde, ihn zu befreien. Die zufällig auf dem Perron anwesenden Leute hätten nur Neugierde be fundet, ihn zu sehen, nachdem sie erfahren, daß er im Zuge sei, und da die Vorhänge seines Koupees herabgelaffen waren, hätten sie die Thüre geöffnet. Die ihn begleitenden Schußleute hätten das irrthümlich als Befreiungsversuch angesehen, worauf fie ihre Revolver abfeuerten. O'Brien erhob schwere An­flagen gegen die Polizei. Infolge dessen entzog ihm der Sprecher das Wort, weil diese Anklagen jezt nicht beantwortet

werden konnten.

Die Crofter( schottische Kleinbauern-) Kommission hat jezt alle Fälle auf der der Lady Matheson gehörigen Insel Lewis entschieden und den Bauern durchschnittlich eine 26 prozentige Herabsehung ihrer Bachtzinsen bewilligt. Von den sich auf 7000 Litrl. belaufenden Rückstän den haben die Kommissare 5000 Lstrl. gestrichen.

Das Kreisgericht von Donegal bestätigt das Anfang Mai vom Gericht in Falcarragh gefällte Urtheil über den Abgeordneten Conybeare, welches auf zwei Monate Gefängniß wegen Zuwiderhandelns gegen das Zwangsgeseh lautete.

Belgien .

Aus Brüssel , 8. Juli, schreibt man: Ein ungewöhn liches und berechtigtes Aufsehen ruft in ganz Belgien die gegen den Lockspikel Pourbair gerichtete Antlageschrift hervor, welche ießt der Gerichtshof der Deffentlichkeit übergeben hat. Hiernach ist Pourbair angeschuldigt, 1) durch öffentliche

Reden und aufrührerische Anschläge direkt Verbrechen hervor­gerufen zu haben, 2) theils selbst, theils mit seiner Beihilfe vier Dynamitanschläge unter Zerstörung von Baulichkeiten aus­geführt zu haben. Für einen dieser Anschläge hat ein Ar­beiter Jahn als angeblicher Anstifter zwei Jahre im Gefängnis geschmachtet!), 3) direkt durch Wort und Schrift Dynamit anschläge zur Zerstörung öffentlicher Gebäude und industrieller Werke angeregt zu haben, 4) feit mindestens 3 Jahren explo­fible Stoffe und mörderische Werkzeuge in La Louviere und in Belgien besessen, befördert und weitergegeben zu haben. Jedes dieser Verbrechen wird mit Zuchthaus bestraft. Und dieser Mann war ein Vertrauensmann der Minister, der Agent der Sicherheitsbehörden, der Retter der Geseüschaft und der Be­fämpfer der Sozialdemokratie.

Versammlungen.

Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Stucka­teure Berlins wurde am 3. d. Mts. in Scheffels Lokal, Inselstraße 10 abgehalten. Der zum Vorsitzenden gewählte Herr F. Grünenberg, neben welchem die Herren Rösner als Schriftführer und Werder ins Büreau ge= wählt wurden, gab zunächst seinem Bedauern darüber Aus­druck, daß von über 1000 Stuckateuren, die in Berlin be= schäftigt sind, nur etwa der 14. Theil erschienen sei, obwohl

grüns, des in Staudensammlungen nirgends fehlenden Mückenfängers( Apocynum androsaemifolium), in dessen Blüthen man zahlreiche, durch den Honigsaft betäubte kleinere Insekten antrifft, der Thanginia auf Madagaskar , der Thevetia Ahowai in Brasilien , der Cerberg in Westindien , Pflanzengattungen, die in allen ihren Theilen, namentlich in den Samen ein heftiges narkotisches Gift enthalten. Auch der an Milchsaft reiche Oleander ist ein Giftgewächs; der starke Geruch der Blüthen wirkt, wiederholt eingeathmet, als Narkose. In allen tropischen und subtropischen Ländern hat sich oft genug die Ausdünstung des ganzen Strauches als giftiger Hauch erwiesen. Es sei deshalb vor der Aufstellung üppig wachsender Oleander mit reichem Blüthenhang in Wohnräumen, besonders in warmen. Schlafzimmern, gewarnt.

Das Küssen ist durchaus nicht, wie man annehmen sollte, allgemein üblich. So ist im Reich der Mitte, in China , das Küssen noch heute unbekannt; und daraus erklärt sich jene drollige Definirung, welche ein chinesischer Mandarin, der zur Zeit die Kultur Europas studirt, vor kurzem in seinem Bericht über die Sitte des Küssens nach seiner Heimath gegeben hatte. Rüffen ist nur eine Höflichkeitsbezeugung, die darin besteht, daß man seine Lippen auf das Kinn seines Gegners drückt und ein Geräusch hervorbringt. Vorzugsweise pflegen Kinder ihre Eltern dadurch zu ehren, daß sie mit ihren Lippen auf dem Gesichte der Alten ein schmaßendes Geräusch hervorbringen." In früheren Zeiten kannten übrigens auch die Schwedinnen das Küssen nicht, wie Bulstrode Whitlocke in seinen schwedischen Berichten an Cromwell mittheilt. Sie haben aber sehr bald den Reiz des Küssens herausgefunden, und es würde sicherlich das wunderbarste Kuriosum dieses Erdenrundes sein, falls ihre lilienfüßigen Geschwister im Blumenreich" des fernsten Ostens nicht über kurz oder lang in eine ähnliche Passion­die, erst angenommen, nie wieder abgelegt werden kann verfallen sollten.

Ans Neapel wird gemeldet: Im Theater Fenice wurde eine Probe zu Favorita" abgehalten. Blöglich trat ein Orchestermitglied, Namens Baptist Sarcone, auf die Szene, 30g einen Revolver aus der Tasche und gab, ohne ein Wort zu äußern, 5 Schüsse auf den Kapellmeister Avalone ab. Diefer wurde sterbend nach dem Hospital gebracht. Sarcone foll die blutige That um einer geringen Disziplinarstrafe willen begangen haben.