recht schwere gehandelt. Dieselbe begann Mitte Januar und dauerte bis Ende März. Wie Professor Fürbringer vom Krankenhause Friedrichshain , welcher dieses Vorkommniß in einer der legten Sigungen der Berliner medizinischen Gesell schaft " zur Sprache brachte, dort mittheilte, find während des genannten Zeitraumes 510 Typhusfälle in Berlin amtlich ge= meldet worden. Dieselben breiteten sich strahlenförmig von drei bestimmten Centren aus; die Boden- oder Trinkwasser- Theorie bot keine Erklärung für diesen Umstand; da die meisten infizirten Stätten an die Kanalisation angeschlossen und das Trinkwasser der städtischen Wasserleitung oder Brunnen entnommen waren. Diese Epedemie war die größte, welche seit Einführung der Kanalisation in Berlin beobachtet wurde. Im Strankenhauſe Friedrichshain wurden
innerhalb der vorerwähnten Periode im Ganzen 155 Typhusfranke aufgenommen, eine Zahl, die etwa vier Fünftel der Sonstigen Jahresfrequenz daselbst ausmacht. Von diesen 155 Kranken starben 16, gleich 10,3 Prozent. Im Krankenhause wurden 4 Pflegeschwestern und 2 Krankenwärter vom Typhus angeſtedt, genalen aber jämmtlich. Sonstige Ansteckungen erfolgten dort nicht, obwohl wegen der großen Ueberfüllung des Krankenhauses eine strenge folirung der Kranken nicht mög lich war. Prof. Fürbringer folgert daraus, daß der Typhus nicht, wie man bisher annahm, von Person zu Person übertragen werde, sobald für eine schnelle und sichere Desinfektion der Abfälle Sorge getragen werde. Sanitätsrath Dr. Goltdammer vom Krankenhause Bethanien bezeichnete die Thyphusepidemie des letzten Frühjahrs ebenfalls als die stärkste seit 15 Jahren. In Bethanien starben 14 von 72 Typhusfranken, gleich 20 pCt., während in früheren Jahren die Sterblichkeit dort 9 pt. betrug. Auch in Bethanien wurde eine der pflegendeu Schwestern vom Typhus angesteckt, obwohl dieselbe auf einem Saale beschäftigt war, wo feine Typhuskranken lagen. Direktor Dr. Paul Guttmann vom Krankenhause Moabit hat in der ihm unterstellten Anstalt zahlreiche sehr schwere Typhusfälle beobachtet; ein Viertel aller dort aufgenommenen Typhusfranken ist gestorben. Aus dem ziemlich isolirt stehenden Missionshause am Königsthor berichtet Dr. Bartels, daß er dort eine fleine, nur auf das erste Stockwerk beschränkte Epidemie beobachtet habe. Während das Erd- und zweite Geschoß verschont blieben, erkrankten in der ersten Etage zwei Dienstmädchen und zwei Kinder, sowie ein von auswärts gekommener Sohn. Wie Profeffor Virchow bemerkte, ist das plößliche Ansteigen des Typhus damals nicht nur in Berlin , sondern auch an andern Orten vorgekommen; für Berlin sei es immerhin auffällig, daß gerade diejenigen Stadttheile am meisten vom Typhus befallen wurden, welche von den Stralauer Wasserwerken Trintwaffer erhalten. Dank den energischen sanitären Maßnahmen ist jene Epidemie bald nach ihrer Entstehung unterdrückt und seitdem nicht wieder in größerer Zahl beobachtet worden.
Ueber die Verwendung schwererer Schienen auf den Eisenbahnen bringt die Hamb . Börsenh." folgende Mittheilungen: Nachdem unsere technischen Autoritäten die Ueberzeugung gewonnen haben, daß der Oberbau auf den Hauptverkehrslinien den Anforderungen des großartigen Verkehrs nicht mehr im vollen Umfange entspricht, erscheint die Ver wendung schwererer Schienen, wie solche auf den englischen, französischen und belgischen Bahnen zur Anwendung fommen, nur eine Frage der Zeit. Diese Angelegenheit hat insofern ein allgemeines Interesse, Interesse, da mit der Verwendung schwererer Schienen, besonders wenn die belgische Goliathschiene von 52 Kilogramm auf den Meter Gewicht gewählt werden sollte, die so vielfach gewünschte Beschleunigung der Schnellzüge, sowie ein ruhigeres, geräuschloseres Fahren ermöglicht und die Sicherheit des Betriebes erhöht wird. Für die Eisen- und Stahlindustrie würde der Uebergang von einem Schienengewicht von 38 Kg. auf 52 Kg. zunächst mit einer bedeutend höheren Inanspruchnahme verbunden sein, die allerdings bei der langen Dauer derartiger Schienen nach einer gewissen Zeit auf ein normales Maß übergehen würde. Als Versuchsstrecke für die demnächstige Verwendung der Goliathschiene erscheint die Strecke Berlin - Pots dam mit Rücksicht auf die viergeleifige Ausführung besonders geeignet, da es auf dieser Bahn bei dem starken Personenverkehr für die Verwaltung von besonderem Werth sein würde, den Beweis zu liefern, welche Vortheile sich durch Verwendung schwererer Schienen in Bezug auf Schnelligkeit und Sicherheit der Beförderung, sowie ruhiges und geräuschloses Fahren ergeben.
Im Vorortverkehr zwischen Berlin und Erkner find gestern, Donnerstag, einige nicht unerhebliche FahrplanVeränderungen eingetreten. Ein neuer Frühzug geht vom Schlesischen Bahnhofe 6 Uhr 21 Min. Morgens ab, trifft in Stralau- Rummelsburg 6,28, in Köpenick 6,45, iu Friedrichs hagen 6,53, in Rahnsdorf 7,1 und in Erfner 7,10 Vorm. ein. Der Morgenzug ab Ertner 7,44 geht jetzt eine Minute früher von Ertner ab und trifft 5 Minuten früher als bisher in Charlottenburg ein. Der folgende Zug, bisher ab Erkner 8,3, verkehrt 11 Minuten früher, also ab Erfner jegt 7,52, trifft aber in Charlottenburg erst eine Minute später wie bisher ( 9,16 statt 9,15) ein. Neu eingelegt ist ein Zug ab Erfner 9,0 Vormittags, ab Rahnsdorf 9,7, ab Friedrichshagen 9,15, ab Köpenick 9,21, ab Sadowa 9,26, ab KiezRummelsburg 9,35, ab Stralau Rummelsburg 9,38, an Schlesischer Bahnhof 9,45, an Alexanderplatz 9,51, an Friedrichstraße 9,56, an 3ool. Garten 10,6, an Charlottenburg 10,13, an Westend 10,20, an Spandau 10,32. Der Nachmittagswird aber so beschleunigt, daß er die Zeitdifferenz bis Wannsee einholt und unverändert in Potsdam 3.39 eintrifft. Endlich wird der Vorortzug von Lichtenberg - Friedrichsberg 2,10 Nachmittag später gelegt, die Abfahrt erfolgt jekt von allen Stationes genau 10 Minuten später als bisher. Im Anschluß an die Zugänderungen sind auch die Fahrpläne für die Dampfschiffe Erfner- Rüdersdorf entsprechend geändert.
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Zu der geheimnisvollen Affäre in der Treskowtraße gehen uns folgende authentische Nachrichten zu, welche wohl einiges Licht auf die mysteriöse Angelegenheit werfen dürfte. Der kleine Robert Lindemann erfreute sich bei den Hausbewohnern durch sein ruhiges, bescheidenes Benehmen auf der Straße sowohl wie im Hause eines guten Leumundes. Häufig beschwerte er sich jedoch über die Pflege, welche ihm seitens der Sandrock'schen Eheleute zu Theil wurde. Wie bereits gemeldet, ist Robert 2. mehrere Male seinen Pflegeeltern entlaufen, hat sich jedoch nicht, wie es hieß, in den Straßen der Stadt umbergetrieben, sondern regelmäßig Zuflucht bei früheren Nachbarn der Sandrock'schen Eheleute, mit welchen diese früher in der Stralsunderstraße zu fammen gewohnt, gesucht. Diese früheren Nachbarn haben den Kleinen jedoch trok seiner flehentlichen Bitten, ihn doch bei sich zu behalten, da er nicht wieder nach Hause zurüd wolle, stets nach der Polizeiwache gebracht, von wo aus dann die Ueberführung des Knaben nach Der Sandrock'schen Wohnung stattfand. Verkehr hatte der Knabe im Hause garnichts, da er nur behufs Erledigung kleiner Einkäufe auf die Straße hinausdurfte; Robert L. mußte stets in der Wirthschaft thätig sein und sich durch Einholen, Kinderwarten u. f. m. nüßlich machen. Nachbarn gegenüber flagte der Kleine oft, daß er großen Hunger habe und daß er sich die Mehlsuppe, aus der fast ausschließlich sein Essen bestand, allein kochen müsse; ebenso erzählte er öfters, daß er nur die Ueberreste der S.'schen Mahlzeiten erhalte. Ueber den Charakter der Frau S., welche zwei eigene Kinder, einen 5jährigen Knaben und ein 7jähriges Mädchen besitzt, läßt sich nicht viel sagen, da die Missionärsfrau sich von den übrigen Miethern stets abgeschlossen hielt. Herr S., welcher zur Zeit des mysteriösen Unfalles in Berlin nicht anwesend war, traf infolge telegraphischer Ordre seitens der Polizei vorgestern hier ein. Eine Behauptung, daß die
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Erhumirung der Leiche des vor Jahren verstorbenen Bruders des Robert L. stattgefunden habe, entbehrt bis jetzt noch jeder Begründung.
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Plötzlich fielen beide ins Wasser, der eine kam aber schne Gleichzeit wieder heraus, lief nun so schnell wie er konnte, davon und auch dies erzählte erst zu Hause, was passirt war. Als die Eltern die verfp Ueber den entschlichen Vorgang in der Treskow- den Hafenplatz kamen, war es zu spät, man konnte nur no das Kla Straße theilt die Post" weiter mit, daß Frau Sandrock sich die Leiche des anderen Kindes herausziehen. Fabrikan nach wie vor in Untersuchungshaft befindet. Dann schreibt sie Stu Unvorsichtigkeit beim Abheben von fochendem Waffe weiter: Daß sich nun in dem Kontrakt, deffen Urheberschaft vom Feuer hat dem Dienstmädchen Emilie K. aus der Cha Reichenb Herr Hofprediger Stöcker nunmehr in seinem Organ Daslottenstraße schmerzhafte Brandwunden eingebracht. Die welches a Volt"( auch im Reichsboten"? Red. des B. V.") selbst an- wollte einen Topf von der Maschine nehmen, der Topf en Nachmitt glitt ihren Händen und das kochende Wasser ergoß fich übe Grieger ihre Füße. Der Verunglückte mußte mittelst Droschte in mauern Krantenhaus geschafft werden.
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erkennt, außer den bereits erwähnten Bunkten noch der Bassus findet, daß die fragliche Summe den Pflegeeltern auch nach beendigter Lehrzeit der Kinder, also nach 10; Jahren, zufallen sollte, ist für Beurtheilung der Schuld der Sandrock völlig nebenfächlich, was aus folgendem hervorgeht: Dofprediger
Stöcker an dieser die aufnehmen wolle, dann solle er von den 6000 M. 300 M. Zinsen erhalten; das Geld solle ihm nach beendeter Lehrzeit zufallen. Sandrock ging auch darauf ein, und es war ihm gleichgiltig, daß in dem Kontrakt nur von den Zinsen" die Rede war, die er bekommen sollte; hatte er doch den Brief Herrn Stöckers in Händen, wonach die Zinsen die Summe von 300 M. ausmachen sollten. Im November 1885 kamen die Kinder zu Sandrock und er erhielt 1, Jahre die 300 M. Dann schrieb Herr Stöcker eines Tages, er könne von jezt an nur 4 pet, zahlen und zahlte auch eineinhalb Jahre nur diese 4 pCt. Sandrocks Vorstellungen mußten nichts. Da schrieb Sandrock an Herrn Stöcker, er wolle das noch lebende Kind Robert, das andere war bereits, wie schon erwähnt, verstorben, nicht mehr behalten, und darauf bezahlte Herr Stöcker wieder die 300 Mark voll und bat um Nachricht, ob die Sandrock'schen Eheleute dennoch das Kind abgeben wollten. Sandrock's beanspruchten nämlich nebenbei für die drei Jahre, welche sie das Kind bei sich gehabt, von den 3000 Mark ein Drittel. Hofprediger Stöcker erklärte, sie könnten diese Summe natürlich nicht beanspruchen, da sie das Kind felbft abgäben, wöhrend in dem Kontraft stände, daß die Entschädigung nur dann gezahlt werden sollte, wenn aus triftigen Gründen, ihnen per Snabe, abgenommen, würde. Wenn sie also nun doch noch das Kind los sein wollten, so möge er es ihm mittheilen. Natürlich behielten die Sandrock'schen Eheleute das Kind, um nicht um den Lohn ihrer Mühe gebracht zu werden. Daß der arme Kleine von jezt an erst recht der Frau ein Dorn im Auge war, ist selbstverständlich. Hieraus erflärten sich auch die Hauptgründe für die Verhaftung der Frau Sandrock. Der Ehemann Sandrock, welcher seit einigen Jahren nicht mehr Stadtmissionar ist, ist heute noch, soweit es ſeine Erblindung gestattet, für die Mission thätig. Erwähnt sei noch, daß er an eine Schuld seiner Frau in Betreff des Todesfalles seines Pflegefindes nicht zu glauben vermag.
Wie die gegenwärtigen Nachbarn der Familie des Stadtmissionars Sandrock in der Treskowstraße erbittert sind über die Behandlung, welche dem Pflegesohne Lindemann widerfahren ist, so sind die früheren Nachbarn entrüstet. Diejenigen, welche den guten Willen haben, den Charakter der Frau Sandrock zu beschönigen und von dem todten Knaben Lindemann Schlechtes zu reden, die mögen sich einmal nach dem Hause Stralsunderstraße 1 begeben und dort beim Verwalter und den Dort werden älteren Miethern des Hauses Umfrage halten.
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fie eine Charakteristik der Frau Sandrod erfahren, die alle Beschönigungsversuche verstummen machen und jene Frau als Megäre erscheinen lassen wird. Es ist wahr, gegen ihre eigenen Kinder war Frau S. eine gute Mutter, vielleicht zu gut. Wenn ihre eigenen Kinder auf dem Hofe spielten, und es ihnen einfiel, etwas zu essen, so brauchten sie nicht die Treppen zur elterlichen Wohnung empor zu steigen, fie brauchten nur vom Hofe aus zu rufen:„ Mama, ich will eine Stulle haben!" dann flog gewiß in zwei Minuten ein papierumhülltes Packet mit beder legten Stullen in den Hof hinab. Aber der Pflegesohn Bruder desselben war schon todt- mußte hungern,„ daß ihm die Seele pfiff". Er bekam nicht genug, trocken Brot" zu essen, dafür wurde er aber gemißhandelt, daß alle Hausbewohner empört waren. Dem armen, verhungerten und eingeschüchterten Knaben haben die Hausgenossen oft genug eine heimliche Mahlzeit oder ein Paar Stullen" zukommen lassen. Wenn der arme Junge schließlich für die Zwangserziehung reif schien, so war lediglich die christliche" Behandlung des Stadtmissionars und seiner Familie" daran schuld. Die Familie Sandrock hat übrigens zu der Zeit, als sie Stralsunderstr. 1 wohnte, nie ein Hehl daraus gemacht, daß ihr die, bezw. das Kind, durch den „ Leiter der Berliner Stadtmission " in Pflege gegeben
worden ist.
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Mit einigem Grauen liest das Publikum seit einigen Tagen einen Anschlag in dem Korridor des Amtsgerichts I . Das weiße Papier auf der schwarzen Gerichtstafel entspricht ganz dem Inhalt der Ankündigung, die als Aufgebot" bezeichnet ist und mit den Worten beginnt: Es ist der Antrag gestellt worden, folgende Personen für todt zu erklären. Es folgen dann die Namen von vier Personen, welche( zuletzt noch im Jahre 1871) in Berlin gewohnt haben, danu aber verschollen find. In zwei Fällen ist den Abwesenden ein Vormund bestellt und geht von dessen Vormündern der Antrag auf Todeserklärung ihres Mündels aus. Die öffentlich geladenen Abwesenden stehen im Alter von 47 bis 55 Jahren; sie selbst und die von ihnen etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich vor oder in dem am 16. Mai 1890 vor dem Amtsgericht I zu Berlin anberaumteu Termin zu melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt werden.
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Verhaftung. Am Dienstag wurde die Ehefrau des, wi den Hof den bereits gemeldet, durchgebrannten Besitzers eines Bartiewaar dem Fa verhaftet.
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bedeutender Geschäfte in Anspruch genommen und ist sodam Jordan mit dem Erlös der verschleuderten Waare spurlos verdufte Hause gel Vor mehreren Tagen jedoch gab K., den man bereits in Ame rifa glaubte, aus Paris ein Lebenszeichen von sich. In gerüstes dort datirten Briefen ersuchte er die Gläubiger, sich mit ihm der Zim einigen, doch wurden die dazu Geneigten von Verwandten de den Bürg Durchbrenners an dem Arrangement verhindert, indem dieselbe geftapelte Verlegun nunmehr die Mittheilung machten, daß Frau K. noch eine Droschke deutende Geldsumme befizen müsse. Thatsächlich fand m Dur auch bei der sofort verhafteten Gattin des Verschwundenen 6000 M. in Banknoten, über deren Herkunft die K. keine nügende Auskunft geben konnte. Nunmehr wird gegen die eine Anklage wegen Theilnahme an betrügerischem Banten seitens der Staatsanwaltschaft erhoben werden.
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Im Wannsee haben am Montag zwei Lebensmüde Tod gesucht und gefunden. Das Dienstmädchen eines Sa manns T. in Stegliz hatte ein Liebesverhältniß mit ein Schuhriacher. Am Sonntag machten Beide einen Aus vergnügten sich in verschiedenen Lokalen und waren nament Verunglü in der" Flora" zu Charlottenburg in einer größeren Geselli fröhlich und guter Dinge. Dann trennten sie sich von übrigen und beabsichtigten, durch den Grunemalb ihren
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nach Steglig zu nehmen. Es scheint, daß sie die ganze im Grunewald zugebracht haben; denn am nächsten Morg dem Montag, traf von einer Grunewaldstation ein Telegram in Steglit ein, in welchem die beiden meldeten, daß sie munter und wohl befänden. Schließlich muß sie aber doch Lebensüberdruß gepackt haben; denn als sie gegen 9 Uhr Aben Oberbaun an den Wannsee tamen, legten sie ihre gute Kleidung Theil ab, thaten einen Bettel darauf, in welchem sie den Fin ersuchten, diese an eine bestimmte Adresse in Stegliz, die eutreißen, als erbberechtigt bezeichneten, abzuliefern. Dann stürzten verlassen. sich gemeinsam in die Fluthen. Die Sachen am Ufer wur trunkenen bald entdeckt und die Suche nach den Leichen alsbald auf weiteren nommen, indeffen gelang es doch erst in der Nacht zum Dien Ole dieselben aufzufinden. gestrigen Aus dem Fenster gestürzt. Gestern Mittag wur Frau Gü die Bewohner eines Hauses in der Oppelnerstraße durch ei einem Ge dumpfen Fall, dem bald darauf ein herzzerreißendes Gel ihr in un folgte, aufgeschreckt. Es stellte sich heraus, dast der 4 jäh Weg und Sohn des Handwerkers K. aus dem Fenster der zwei Tren Gesicht, hoch belegenen Wohnung auf den gepflasterten Hof geft mit Bran war. Der Knabe hatte am Fensterbrett seine Spielsachen gebaut, dabei war einer der Gegenstände hinabgefallen und hatte sich einen Stuhl geholt, um nachzusehen, wo derselbe befinde. Hierbei bog sich das Kind so weit aus dem Fen heraus, daß es das Gleichgewicht verlor und in die stürzte. Troß der bedeutenden Höhe und trotzdem der mit voller Wucht auf die spißen Steine des Hofes gefallen ist er verhältnißmäßig glimpflich davongekommen. Er hat fchwere äußere, aber nach dem Ausspruch des Arztes lebensgefährlichen inneren Verlegungen davon getragen, so Hoffnung vorhanden ist, den Knaben am Leben zu erhalten Aus Verzweiflung scheint eine junge Mutter ein brechen an ihrem Kinde begangen zu haben. Vor ein Tagen ging einem Polizeirevier die anonyme Anzeige zu, folle einmal recherchiren, wo das uneheliche Kind der Anna welches dieselbe am Weihnachtsabend des vorigen Jahres boren, verblieben sei. Die Mutter des Kindes wohnte Louisenufer und erklärte, sie wisse nicht, wo ihr halbjahr. lange Kind hingekommen sei. Sie habe dasselbe bald nach der burt zu einer Frau W. in der Weinmeiſterſtraße in Pflege hat vorge geben und der Vater des Kindes habe die Pflegekosten monatlich 20 M. bezahlt. Als die Alimentation von Se Br. war des Vaters plöglich aufgehört, habe sie einige Zeit den Beauf einem gezahlt, dann aber hätte sie das Kind fortnehmen und zu ihr weg die Großvater bringen müssen, weil sie die 20 M. monatlich werthe d hätte erschwingen können. Der Großvater lebte nun auch einem Kr dürftigen Verhältnissen und mußte von seiner färglichen Ben Alles bestreiten. Da setzte es denn Streit und Vorweinigen welche die junge Mutter mit Schmerz, dann mit Verzweiß Schwinde erfüllten, bis sie vor etwa 5 Wochen eines Tages mit ihr abgesehen Kinde die großelterliche Wohnung verließ und mit demfe wohnhafte planlos in Berlin umherirrte. Schließlich kam fie nach Wilm rads war dorf an den See, ließ sich an demselben nieder und frank sich das mitgenommene Flasche Schwefelsäure aus. Dann verlor bezahlen Verzweifelte das Bewußtsein und fand sich erst in der Kran Hotels u dem Drei fie stube des Charlottenburger Krankenhauses, wohin man bracht, wieder. Die D. genas bald, denn die Schwefelwandte, e war sehr dünn gewesen; um ihr Kind, welches ihr bei ein Drein Nauheim Affaire abhanden gekommen war, hatte sie sich aber gar Die mehr gefümmert. Sie erklärte, nicht die Absicht gehabt haben, das Kind zu tödten; nur sich habe sie aus der schaffen wollen, und als sie ohnmächtig vor Schmerz von genossenen Säure zusammengebrochen fei, habe sich ihr noch neben ihr befunden. Das verschwundene Kind frug weißes Röckchen, braunes Kleidchen und graue Strümpfe gewickelt war baffelbe in ein weißes Luch. Das Kind
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Die zahlreichen Abbrüche alter Gebände, die in jedem Jahre in Berlin stattfinden, haben hier ganz eigenartige Geschäftsverhältnisse für den Verkehr mit alten Bau- Utensilien geschaffen. Alte Thüren und Fenster, die bei solchen Bauabbrüchen gewonnen werden, bilden einen umfangreichen Handelsartikel und ein Blick in die Berliner Anzeigeblätter ergiebt, daß diese Gegenstände in großen Poſten angeboten werden; sie gehen, soweit sie noch brauchbar sind, meistentheils nach außer halb und mancher Berliner Fensterrahmen verbringt die letzten Tage seines Daseins in einem leicht aufgeführten, schuppenartigen Gebäude, das als Baubureau oder zu ähnlichen Zwecken dient. Die meisten bei einem Gebäudeabbruch gewonnenen Holzgegenstände, Balfen, Dielen, Holzbekleidung der Wände u. 1. w. aber wandern den Weg alles Holzes den Ofen, und es hat sich in lepterer Zeit eine für die kleingehauenen Holzhändler" recht unangenehme Konfurrenz entwickelt. Am Mittwoch fuhren zwei Kasten wagen, beladen mit kleingehauenem Holz durch die Reichenbergerstraße und während je ein Fuhrmann bei jedem Wagen Wache hielt, ging ein Dritter auf die Höfe und verkündete dort mit der bekannten Stentorstimme: Kleinholz, 10 Pfennig die ganze Kiepe!" Die Waare ging denn auch, wie die Geschäftsleute zu sagen pflegtn, reißend weg", und bedenklich sahen die sich ihnen Sch. als Erwerber des Klaviers vor und erflo Landwehr
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blondes Haar. Einem raffinirten Betruge ist vor einigen Tagen Baffagiere D Pianofortefabrikanı H. in der Kommandantenstraße zum gefallen. Am 5. b. M. erschien ein angeblicher Pianist Schäftigsten die Brück in dem H.'schen Magazin, um ein Klavier auf Theilzahlung entnehmen. Da der Sch. hervorhob, Sohn wohlhaben enn vo Eltern zu sein, Musikunterricht zu ertheilen, das Abiturien über die examen gemacht zu haben u. s. w., so erhielt er ein Pian eine ganz im Werthe von 650 M. ohne jede Anzahlung. Nachdem die drei S schen dem Pabrikanten und dem Käufer ein Kontraft, fchlossen, nach welchem das Klavier so lange unbeschrän hundertste Eigenthum des Fabrikanten verbleibe, bis dasselbe vollstäneen ma bezahlt sei, wurde das Instrument nach der Aleranderstraße noch über von Seite geschafft, wo sich die Wohnung des Sch. befinden follte. ist, daß f die Fuhrleute vor dem genannten Hause angelangt waren, seine Wirthsleute das Aufstellen des Inf entstanden in seiner Wohnung nicht gestatteten, Fuhrleute möchten deshalb nach der Münzstraße fahren, wo es eine gewisse Frau Beutler in nehmen würde. Bevor die Fuhrleute noch den Auftrag des ausgeführt hatten, war lepterer dorthin geeilt, um daselbi Zimmer zu miethen. Frau Beutler hatte jedoch ihre Stub nen, ist a bereits vermiethet und konnte den Sch. daher nicht aufnehm traße befi sie gewährte jedoch dessen Bitte, das Klavier so lange in allgemein Korridor stellen zu dürfen, bis dasselbe wieder abgeholt we alle Raufo wofür ihr ein Entgeld von 5 M. zugesichert wurde. Inzwi titel aufzu Das Bahnschaukeln hat abermals ein Opfer gefordert. thüme ge Gestern Boimittag suchten, wie dies dort üblich ist, am Bafen Sägerstraße, wo er das von H. geliehene Biannus für 120 bumer ſei plak zwei Knaben im Alter von etwa 10 Jahren Borke zusammen, welche von den ausgeladenen Brettern abfällt. Die beiden Knaben dehnten ihre Suche schließlich bis auf einen beladenen, im Hafen liegenden Kahn aus und sprangen dann in den kleinen Nachen hinab, sich dort mit Schaufeln vergnügend.
Inhaber der Holz- und Kohlenfeller aus ihren Geschäftslokalen hervor: ja einer dieser Händler, ein Mann von herkulischem Wuchse, hatte nicht übel Last, mit seinen Geschäftsnebenbuhlern Streit anzufangen. Diese aber machten dem Händler den Vorschlag, ihnen die beiden Holzladungen, die aus zerkleinertem Bauholz bestanden, abzukaufen. Die Idee leuchtete dem Händler ein; in einem Bierlofal wurde der Handel besprochen und abgeschlossen und die in der Zwischenzeit bei den Wagen angesammelten Kaufluftigen wurden an den Händler verwiesen, der allem Anscheine nach noch immer ein gutes Geschäft gemacht hat.
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verkaufte. Schon nach wenigen Stunden ließ der Tröd durch seine Fuhrleute das Instrument nach seinem Geschäft
lokal schaffen. Dem Verwalter des Hauses Münzstr. 10,
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Fuhrleute, daß das Klavier nur umgetauscht werden
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