den Einfluß der kapitalistischen   Produktionsweise, was selbst Herr Schäffle, der konservative Nationalöfonom, zugestanden hat. Namentlich werde das Kleinhandwerk vom Kapital voll­Ständig aufgefogen, was zwar vom Standpunkt eines Arbeiters nicht zu beklagen sei. Redner ging nun zur eigentlichen Tages­orbnung über. Wie alle Gewerbe, so führte er aus, so wollten auch die Schuhmacher in diesem Jahre in eine Lohnbewegung eintreten. Schon war der Zeitpunkt gewählt, als den beauf­tragten Kollegen alle Versammlungen mit der Lohnfrage auf der Tagesordnung vom Polizeipräsidium verboten wurden, sogar eine Versammlung des Vereins zur Wahrung der Intereffen der Schuhmacher. Redner fritisirte

dieses Vorgehen einer Gewerkschaft gegenübee, deren Lohn auf das denkbar niedrigste Niveau herabgesunken sei und forderte die Versammlung auf, gegen ein solches Vor­gehen Protest zu erheben. So hat man denn in Diesem Jahre von einer Lohnbewegung Abstand nehmen müssen, jeboch rüste man fich für das kommende Jahr, und sei eine Kommission von 21 Kollegen gewählt mit der Aufgabe, einen Generalfonds zu sammeln, denn ohne Geld sei ein Streit un­denkbar und sei von den Schuhmachern zu erwarten, daß sie fich ihrer Aufgabe bewußt seien und jeder sein Scherflein dazu beitrage. Berlin   sei deshalb in 21(?) Bezirke getheilt, in welchen die Karten und Sammelmarken ausgegeben werden und zwar jeden Dienstag 9 Uhr. Die Lokale würden durch bas Berliner   Volksblatt" bekannt gemacht, und sei nun zu erwarten, daß die Kommission in ihrem Streben die volle Unter­stügung der Kollegen finden werde. Der Vorsitzende verliest sodann den Proteft. Derselbe lautet: Die heute, den 8. Juli, in Feuerstein's Lokal, Alte Jakobstraße 75, tagende öffentliche Schuhmacher- Versammlung protestirt gegen die vom Berliner  Bolizeipräsidium vorgenommenen Verbote von Schuhmacher­Versammlungen unter Berufung auf Paragraph 152 der Gewerbeordnung, welcher den Arbeitern ausdrücklich gestattet, fich zur Erreichung befferer Lohnbedingungen zusammenzuthun. M. Baginsti." Der Protest wird einstimmig angenommen, ebenso eine Resolution, welche sich mit dem Vorgehen der Kommiffion einverstanden erklärt. Der Protest soll dem Prä­fidium übersandt werden. In der Diskussion sprach Herr Körbel. Derselbe betonte die elende Lage der Schuhmacher, welche auf der einen Seite vom Kapital auf das schrecklichste ausgebeutet würden, auf der anderen aber die Indifferenz der Kollegen die Schuld mittrage. Er forderte alle Kollegen auf, dem Verein zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher bei­zutreten. Herr Prill wollte den Handwerkerſtand nicht beseitigt wiffen, die Fabrikarbeit sei Knechtschaft. Zum Schluß wünschte er Einführung von Genossenschaften mit Staatsfredit. Herr Krause tritt diesem entgegen, da weder der Handwerkerstand, noch der Staat, sondern das Volk selbst die Produktionsweise zu bestimmen habe. Im gleichen Sinne sprachen die Herren Christensen, Ege, Ruff, Gabbert und Borchart, welche alle die Abschaffung des Kleinbetriebs für eine Nothwendigkeit halten. Nach einem Schlußwort des Vorsißenden wurde die Versamm lung geschlossen.

Die öffentliche Versammlung der Bimmerlente Berlins   und Umgegend, welche am 10. d. Mits. in der Tonhalle unter Leitung der Kameraden Jäckel, Leonhardt und Elsholz zur Erörterung von Streifangelegenheiten abgehalten wurde, hatte das Lokal annähernd gefüllt. Kamerad Stehr als Referent gab bekannt, daß einzelne Pläge vorgegangen feien, um die Forderungen zur Durchführung zu bringen. Herr Stehr hielt in Uebereinstimmung mit den Beauftragten den eingeschlagenen Weg der einzelnen Plagsperren als nicht zum Ziele führend. Er war vielmehr der Ansicht, daß noch einmal ein offener Kampf aufgenommen werden müsse und nach etwa 14 Tagen der partielle Streit begonnen werden jolle. Er forderte zum thatkräftigen Sammeln auf und auch Herr Jäckel äußerte sich in diesem Sinne, um den partiellen Streif mindestens gleich mit Unterſtüßung beginnen zu können. Herr Jäckel glaubte zuversichtlich, daß die Arbeitgeber einen zweiten Schlag nicht aushalten würden, viel­mehr bei einem ernsthaften Vorgehen die Forderungen bewilligt werden. Die neunstündige Arbeitszeit sei der Kardinalpunkt, um den fich alles drehe. Wie Herr Jäckel ferner mittheilte, find in lepterer Beit mehrere Arbeitgeber auf das Sicherungs­mittel verfallen, die Gesellen eine 14tägige Kündigungsfrist unterschreiben zu lassen. Redner warnte davor, sich derartig bie Hände zu binden und ermunterte derselbe die Kameraden, fleißig zu sammeln pro Woche eine Mark und den Muth nicht zu verlieren. Das statistische Situationsbild ist folgendes: Auf 63 Pläßen wird 9 Stunden bei 60 Pf. Stundenlohn gearbeitet, auf 19 Blägen 9 Stunden bei 55 Pf., auf 162 Plägen 10 Stun den bei 55 Pf., auf 56 Plägen 10 Stunden bei 60 Pf. Verschie bene Pläge sind noch nicht ermittelt. Herr Kamerad Elsholz fonnte sich für ein langes Hinausschieben durchaus nicht erwärmen. Sein Wünschen ging dahin, rasch vorzugehen und nicht bis zum Auguft zu warten. Er brachte in Vorschlag, bereits am nächsten Montage, nachdem vorher noch eine Versammlung fattzufinden habe, mit der allgemeinen Durchführung der neunstündigen Arbeitszeit zu beginnen, d. h. um 7 Uhr Morgens die Arbeit zu beginnen. Kamerad Geffron äußerte fich anfangs feiner Rede etwas sehr pessimistisch und stieß dabei auf großen Widerspruch bei den Anwesenden. Kamerad Jäckel zweifelte nicht, daß die Stimmung unter den Berliner   Zimmer­Teuten eine derartige sei, daß sie voll und ganz noch einmal in die Bewegung einzutreten gewillt seien. Für eine Versamm­lung am Freitag hielt Redner die Zeit für zu kurz, stellte es aber anbetm, am Sonnabend eine maßgebende Versammlung abzuhalten und am Montag bereits vorzugehen. Kamerad Tamm trat gleichfalls für einen partiellen Streik ein und empfahl eine emfige Agitation. Kamerad Wolter vermißte nach den erforderlichen Druck", noch seien die Zimmerleute nicht voll und ganz beschäftigt, noch seien die Kassen leer und die Maurer warteten noch nicht auf die Zimmerleute, deshalb befürwortete er noch eine 14tägige Wartezeit und warnte da­por, schon am Montage zu beginnen. Auch Kamerad Stehr vertrat diesen Standpunkt. Die Versammlung faßte mit allen gegen 3 Stimmen folgende Resolution: Die heutige Versammlung bejchließt: Jedes Zimmergesellen moralische Pflicht ist es, der freiwilligen Sammlung pr. Woche 1 M. zuzufteuern, damit in vollem Maße Gelder zum weiteren Vorgehen einkommen. Ferner sollen die partiellen plagweifen Streits nur so lange beibehalten werden, bis zu einem geregelten gesammten Vor­geben alles wieder in Ordnung ist. Es soll eine f. 3. folgende Generalversammlung Beschluß faffen über die Einstellung der Arbeit auf allen Plägen, wo die Bewilligung Der Forderung bisher nicht stattfand.( W. Jeschke.) Diese Generalversammlung soll in nächster Woche stattfinden. Kamerad Jäckel richtete zum Schlusse einen dringenden Appell an die Berliner   Zimmerleute, voll und ganz in jeder Hinsicht ihre Schuldigkeit zu thun. Die Streifenden sollen mit 2,50 M. Einem gestellten Antrage gemäß pr. Tag unterstüßt werden. soll zur Aufbringung der Kosten für den Delegirten zum Pariser  internationalen Arbeiter fongreß eine Extrasteuer von 10 Pf. erhoben werden. Die Plagsperre besteht zur Zeit noch auf den Plägen von Simon, Jung und Seidel und sind dieselben zu meiden. Nach Erledigung des Punktes Verschiedenes  " wurde die Versammlung geschlossen.

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Die Bäckergesellen Berlins   waren gestern Nachmittag zu einer entscheidenden" Versammlung nach dem großen Saale Der Tivolibrauerei entboten worden. Es galt die Entscheidung über den Generalftreit der Bäckergesellen. Herr Pfeiffer rief und Alle, Alle kamen! Eine derartige Bäckerversammlung hat Berlin   thatsächlich noch nicht gesehen. Schon war das große Berfammlungslofal überfüllt und immer noch strömten neue Schaaren herbei, den Garten überfluihend. Drinnen herrschte cine Hike wie in einer Badstube. Die Verhandlungen leitete Herr Pfeiffer, während der Altgeselle Nuoffer referirte. Der­

felbe berichtete über die mit den Meistern gepflogenen Ver­handlungen auf dem Mehlhause, welche bereits bekannt find. Die Situation ergab sich hieraus von selbst und die Versammlung beschloß denn auch thatsächlich, von heute ab in den Generalftreit einzutreten, welcher Beschluß einen stürmischen Jubel hervorrief. Dieser Beschluß wurde ohne lange Diskussion gefaßt und darauf die Versammlung auf 55 Minuten vertagt, in welcher Zeit die Streiffarten zur Ver­theilung gelangten. Die Arbeitseinstellung hat überall zu er­folgen. Gleichzeitig mit dieser Gefellenversammlung hielten die Meister eine Versammlung ab. Die jungen Kollegen sollen auf einige Wochen Berlin   verlassen. Die bisberigen Vertrauens­leute bestätigte die Versammlung als Streiffommission. Die Meisterschaft soll eine von der Gesellenschaft verfaßte Willens­erklärung" unterschreiben, bevor die Arbeit aufgenommen wird. Nächste Versammlung heute Nachmittag um 3 Uhr auf Tivoli. Der Verband deutscher Mechaniker hielt am 3. d. Wits. eine ordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: 1. Kassenbericht. 2. Bericht der Revi­soren. 3. Bericht des Vorstandes und der Kommissionen. 4. Verschiedenes. 5. Fragekasten. Der Kassirer Herr Weinert verliest den Kassenbericht, aus dem folgendes hervorzuheben ist. Bestand vom vorigen Quartal 9,08 M., Beitrittsgelder sind gezahlt worden 5,50 M., Beiträge 152,95 M., sonstige Ein­nahmen 18,30 M., Sa. 185,83 M. Dem stehen an Ausgaben gegenüber: Lokale Ausgaben 81,19 M., an den Verband ab­geführt 83,32 M., Summa 164,51 M., bleibt Kaffenbestand 21,32 M. Zu Quartalsende zählt der Verband 191 zahlende Mit­glieder, beigetreten sind 11, zugereift 4, freiwillig ausgefchieden und abgereift 4. Der erste Revisor Herr Saalbach bekundet, daß Kaffe und Bücher in Ordnung befunden sind, hebt aber als bedauerlich hervor, daß noch ca. 360 Monatsbeiträge im Rück­stand sind und bittet um Abführung derselben an den Kassirer. Herr Bäcker giebt als Bevollmächtigter die Decharge. Der Vorstand hat im laufenden Quartal 6 Sigungen abgehalten, es haben ferner 4 Mitglieder- und 1 Generalversammlung stattgefun­den. Die Lohnkommission hat 5mal getagt, die Breßfommission Smal. Der Bestand des Lokalfonds beträgt 118 M. Nach Erledigung dieses Theils folgt die übliche Pause, dann tritt man in die Berathung über eine event. Beschickung des Heidelberger   Kon­greffes der deutschen   Gesellschaft für Mechanik und Optik durch ein oder zwei Vertreter der deutschen   Gehilfenschaft ein. Hier über entspinnt sich eine lebhafte Debatte, an der sich die Herren Treplin, Pinn, Saalbach  , Arlit  , Broske und Linde betheiligen. Eine Beschickung des Kongresses halten alle Kollegen für wün­schenswerth, da von den Prinzipalen die Regelung der Lehrlingsfrage, sowie die Einführung eines Minimallohnſages auf die Tagesordnung gesezt ist und diese beiden Punkte für die Gehilfenschaft von einschneidender Bedeutung sind. Es wer­den jedoch Zweifel laut, ob die Chefs geneigt seien, den Ge­hilfen eine Vertretung zu ermöglichen resp. mit denselben zu berathen. Schließlich werden zwei Anträge mit erdrückender Majorität angenommen: 1. Die im Verband und freien Lokalvereinen deutscher Mechaniker und ver= wandter Berufsgenossen organisirten Gehilfen der mecha nischen und optischen Branche erlauben sich, dem Vorstand der Gesellschaft für Mechanik und Optik folgende Resolution zu unterbreiten: In Erwägung, daß auf dem demnächst statt­findenden Mechanifertag auch die Gehilfen- und Lehrlingsfrage zur Berathung stehen, Fragen, die von ganz besonderer Be­deutung für die Gehilfenschaft sind, wolle der Vorstand der Gesellschaft für Mechanik und Optit gestatten, daß auch die Gehilfenschaft durch ein oder zwei selbstgewählte Vertreter an den Verhandlungen mit berathender Stimme theilnehmen kann, um derselben Gelegenheit zu geben, ihre berechtigten Forde­rungen des Näheren zu motiviren". Der zweite Antrag er­streckte sich auf die Forderungen der Gehilfenschaft und enthält: Forderungen: 1. Bei Antritt einer Stellung für die erften 14 Tage Gewährung eines Minimallohnes von 18 M. pro Woche bei 54stündiger Arbeitszeit. 2. Für größere, über 50 000 Einwohner zählende Städte bei Antritt einer Stellung für die ersten 14 Tage Gewährung eines Minimallohnes von 21 M. pro Woche bei 54stündiger Arbeitszeit. Nach Ablauf 21 M. pro Woche bei 54stündiger Arbeitszeit. Nach Ablauf der 14 Tage den Leistungen entsprechende Erhöhung des Lohnes. 3. Ueberstunden und Sonntagsarbeit soll nur in dringenden Fällen stattfinden und mit 10 Pfennig Zuschlag pro Stunde bezahlt worden. 4. Abschaffung der Affordarbeit. Diese Anträge sind fast wörtlich übereinstimmend mit den Ham­burger Beschlüssen der dortigen Zahlstelle des Verbandes deutscher Mechaniker und Optiker, nur wurde die 54stündige Arbeitszeit an Stelle der in Hamburg   vorgesehenen 60ftündigen in den zweiten Antrag aufgenommen. Weiter gelangt ein Brief des Bevollmächtigten der Bahlstelle Köln- Ehrenfeld zur Ver­lesung, worin derselbe mittheilt, daß er plößlich aus seiner feit 5 Jahren in der elektrotechnischen Fabrik Helios" in Ehrenfeld bei Köln   innegehabten Stellung als Monteur entlaffen worden sei und zwar, wie ihm der Direktor mittheilte, weil er zum Vorstand der Zahlstelle gewählt worden sei. Als Antwort hierauf fündigten die übrigen 8 in der Fabrik beschäftigten Verbandsmitglieder ihre Stellung, auch wurde abermals die Sperre über die Fabrik Helios" verhängt. Die Kollegen werden ersucht, daselbst, keine Stellung anzunehmen. Kollege Binn stellt hierzu den Antrag, im Bedarfsfalle den Ehrenfelder Kollegen aus dem Lokalfonds eine Unterstüßung zukommen zu laffen, doch wird ihm entgegengehalten, daß dies in erster Linie Sache des Zentralvorstandes sei. Es werden noch einige interne Vereinsangelegenheiten erledigt, dann folgt Schluß um 12 Uhr.

Den Mitgliedern des Fachvereins der Steindrucker und Lithographen zur Nachricht, daß die zum 18. Juli an­beraumte Generalversammlung in Gratweil's Bierhallen, Rom­mandantenstr. 77-79 nicht stattfinden kann, da der Wirth für diesen Tag bereits anderweitig über sein Lokal verfügt hat. Die Generalversammlung findet an demselben Tage in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28 statt. Es wird gebeten, dieser Lokalveränderung die weiteste Verbreitung zu geben.

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Sozialdemokratischer Wahlverein II. Wahlkreis Bersammlung am Freitag, den 12. Juli, Abends 8% Uhr in Königshof, Bülowftraße 37. Tagesordnung: 1. Die Parteien in Deutschland   und die Aufgaben des Reichs­tages, Referent W. Werner. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes und Fragekasten. Gäste willkommen. Mitglieder werden dort aufgenommen, auch werden die Beiträge dort entgegen genommen. Näheres an den Säulen.

Große öffentliche Versammlung der Metallarbeiter Berlins  , speziell der Ludwig Lowe'schen Arbeiter, am Freitag, den 12. Juli, Abends 7% Uhr, im Königstadt Kasino  , Holzmarktstr. 72. Tagesordnung: 1. Die Wiß. stände in der Ludwig Löwe'schen Fabrit. 2. Die Forderungen der Ludwig Löwe  'schen Arbeiter. 3. Verschiedenes.

Große öffentliche Maurerversammlung am Freitag, den 12. Juli, Abends 8 Uhr, im Elpfium", Landsberger Allee   37 40. Tagesordnung. 1. Berichterstattung über den Streit und unsere weitere Stellungnahme. 2. Ver­schiedenes. Pflicht eines jeden Kameraden ist es, zu erscheinen.

Eine große öffentliche Arbeiterversammlung, die am Freitag, den 12. d. Mts., Abends 8% Uhr, in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, mit der Tages­ordnung: Welche Forderungen stellen die Berliner   Arbeiterinnen auf dem Pariser   Kongreß?" stattfinden sollte, hat die polizeiliche Genehmigung nicht erhalten.

Versammlung der freien Vereinigung der Lohgerber und Lederzurichter Berlins   am Sonnabend, den 13. Juli, Abends 8 Uhr, Wein­ftraße 11 bei Bobert. Tagesordnung: 1. Abrechnung vom 2. Quartal 1889. 2. Erledigung mehrerer Vereinsangelegenheiten.

Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter ( E.. 29, Hamburg  ), Filiale Berlin   5. Versammlung am Sonnabend, den 13 d. M., Abends 8% Uhr, bei Ackermann, Lothringerstr. 81. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Stichwahl. 3. Verschiedenes.

Allgemeiner Metallarbeiterverein Berlins   und Umgegend. Generalversammlung am Sonnabend, den 13. Juli, Abends 8 Uhr, im König. stadt Kasino, Holzmarktstr. 72. Tagesordnung: 1. Rechnungslegung des Kassirers sowie der Revisoren. 2. Rechenschaftsbericht des Borstandes und der Kommissio­nen. 3. Wahl der ausgelooften Borstandsmitglieder event. der Kommissionen. 4. Anträge. Mitgliedsbuch legitimirt Um recht zahlreichen Befuch wird ge­beten. Krankengeld- Zuschuß- und Begräbniß- Kaffe der Berliner  Knopfmacher. Ordentliche Generalversammlung Sonnabend, den 13. Juli, Abends 8 Uhr in Jäschte's Restaurant, Blumenstraße 89. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Statutenänderung. 3. Verschiebenes. Um zahlreiches Er. scheinen wird ersucht

Generalversammlung des Verbandes deutscher   Zimmerle Lokalrer band Berlin Nord und Umgegend, Mantag, den 15. b. 18., b 8% Ubr, in Köllner's Restaurant, Alte Hochstr. 32 a. Tagesordnung: 1. Ab nung vom 2. Quartal 1889. 2. Vorstandswahl. 3. Verschiedenes.

An die Schneider Berlins! Kollegen, am Montag, den 15. 3 Abends 8% Uhr, findet eine große öffentliche Schneiderversammlung ftatt, zwar Holzmartistraße 72 im Königstadt- Kasino. Die Tagesordnung lautet: die Schneider Berlins gewillt, ihre materielle Lage zu verbessern und wel find die Mittel dazu? Ref.: Kollege Jeschonned. 2 Diskussion. Der wichti Tagesordnung wegen ist das Erscheinen Aller nothwendig. Der Einbe

Fachverrin der Tischler. Die Zahlstellen des Vereins sind zur gegennahme der Beiträge und Aufnahme neuer Mitglieder jeden Sonnabe von 8-10 Uhr geöffnet, und zwar befindet sich Zahlstelle I Friedrichsber ftraße 25 bei Chriften; II Staligerstraße 107 bei Kunstmann; III Belle- Ali plaz 6 bei hilicher; IV 3ionsfirchplag 11 bei hohn; V Bülowstraße 52 Böhland; VI Mariendorferstraße. Ecke Solmsstraße bei Schmidt; VII Dresde straße 116 bei Wendt, daselbst befindet sich auch der Zentralarbeitsnachwei Vereins; VIII Lübecker- und Thurmstraßenecke bei Jahnke. Die Arbeit mittelung geschieht unentgeltlich. Der Nachweis ist geöffnet an Wochenta von 8-9% Uhr, Sonntag Abends von 9-11 Uhr.

Bentral- Kranken- und Sterbekaffe der Tischer ete.( Der Berwaltungsstelle Berlin   B). Den Mitgliedern zur Nachricht, daß folgende 3 stellen verlegt sind: 1. Von der Köpnicerür. 129 nach der Röpnickerstraße bei Müller. 2. Von der Oranienſtr. 89 nach der Alten Jakobstr. 48 bei 3 3. Die Zahlstelle in der Jüdenstr. 33 ist aufgehoben. Krankmeldungen 7. Juli ab bei H. Große- Kreul, Reichenbergerstr. 182, of links 4 Dr. Die D verwaltung.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag. Kaiser  ' Männergesangverein Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Alle Gesangverein Bauſebeutel" Abends 8 Uhr im Restaurant Hensel, Al drinenstr. 15. Liedertafel der Maler und verwandter Berufsgeno Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine, Brandenburgstr. 60.- Buchbinder a chor Abends 8% Uhr Annenstr. 16. Gesangverein Flöter'sches Do Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31 Gefangverein Fortschritt Abends 9 Uhr im Restaurant, Blumenstraße 46 Gefangverein" Echo 1872" Abends 9 Uhr Waldemarstraße 12. Neue Mitgli werden aufgenommen. Gesangverein Offian" Abends 9 Uhr Dresd  ftraße 85 bei Gustavus. Suppert'sche Sänger- Bereinigung Harmo Abends 9 Uhr bei Nieft, Weberstr. 17. Gefangverein Sängerhain" b 9 Uhr Adalbertstr. 21.- Liedertafel des Fachvereins der Steinträger Ber Abends 8 Uhr Große Hamburgerstr. 4 Uebungsstunde. Gesangverein D forge" Abends 9 Uhr Restaurant Neiher, Alte Jakobstr. 83. Gefange Widerhall" Abends 9 Uhr bei Herrn Roge, Köpnickerstr. 191. Gefange Lorbeertrang" 8% Uhr Restaurant Weinstr. 11. Berliner   Turngeno fchaft( infte Männerabtheilung) Abends 8% Uhr in der städtischen Turnb Wafferthorstraße 31. Turnverein Hafenhaide"( Männerabtheilung) b 8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61." Turnverein Froh und Frei"( Mam abtheilung) Abends 8 Uhr Bergstraße 57. Wissenschaftlicher Verein Roller'iche Stenographie Abends 8% Uhr im Restaurant Ziethen, Doroth straße 31, Unterricht und Uebungsstunde. Allgemeiner Arends'scher graphenverein", Abtheilung Borwärts", Abends 8% Uhr im Restaurant Mariannenplag 11. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" b 9 Uhr im Restaurant, Eendelstr. 30. Berein ehemaliger Dr. Doebbelin Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstraße 208. Dilettanten- Orchefterverein Abends 8% Uhr Uebungsstunde im tefta Cöllnischer Garten, Scharrenstraße 12. Zitherverein Alpenveilchen" b 8% Uhr im Restaurant Wahlstatt  ", Bellealliancestraße 89 Westend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstraße 27. flub ,, Weichselblatt" Abends 8% Uhr im Restaurant, Staligerstraße 147 Tambour- Verein Felsenfeft", Sigung 8% Uhr, Weißenburgerstraße 54. Diri und Vorsigender: A. Friese. Aufnahme neuer Mitglieder.- Rauchklub 3wang" Abends 8% Uhr im Restaurant W. Haugt, Weinstr. 22.

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Der in seinem 14. Jahrgang vorliegende, Welt- Kalender für 1890"( Stuttgart  , J. H. W. D enthält u. A.:

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Kalendarium. Rückblick. Messen nnd Märkte. Kreislauf des Jahres( mit Bild). Mädchen aus dem ( Illustration). Wiedergeboren. Erzählung von R. Schwei Blut! Gedicht mit Illustration. Mei' Freind Benja Humoreske in pfälzischer Mundart. Die Verbreitungsm der Pflanzen. Von Prof. Dr. A. Dodel- Port. Sturm Morgen. Gedicht von Herm. Lingg. An der rothen Wa Erzählung von J. C. Maurer. De neien Schdiwwe Sächsische Ballade. Von der Sonne. Von Oswald Der verschiedene" Schultes( schwäbisch). Am Fließ. zählung von E. Langer. Ueber den Einfluß des Wa auf die Gestaltung der Erdoberfläche. Von R. Bommeli Joseph Dießgen( mit Portrait). Julius Kräcker( mit Portra Osterglocken. Gedicht. Herz ist Trumpf!( Bild.) Fliegende Blätter( illustrirt). Rebus, Räthsel 2c.­und Telegraphen- Nachrichten. Hierzu vier Kupfer: Die Jahreszeiten. Ein Wandkalender.

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Verboten auf Grund des Sozialistengefehes wu zwei Flugblätter; das erstere war von W. Schulz, Frank a. D., herausgegeben, von Wilhelm Bauer, Frankfurt   a gedruckt, An die Wähler des Frankfurt  - Lebus  'er Wahlfreie gerichtet und begann mit den Worten: Arbeiter! Handwerk Landleute! In furzer Zeit", und endete mit dem Schluß: werden in nächster Zeit die Lokale bekannt geben, wo Arbe versammlungen stattfinden." Das zweite galt den Arbei Gera's und war unterzeichnet: Enre Vertrauensmänner.

Depeschen.

( Wolffs Telegraphen- Burean.) Brünn  , 11. Juli. Die heutige Wiederaufnahme der beit verlief ohne jede Störung. Gegen 6000 Arbeiter find 18 Etablissements wieder angetreten; nur in dreien derfel streifen noch die Weber.

Paris  , 11. Juli. Die Generaldiskussion über das Bud wurde heute geschlossen. Hierauf folgte die Annahme des die Panamagesellschaft bezüglichen Gefeßentwurfs, jedoch u Hinzufügung eines Artikels, so daß der Entwurf nochmals die Deputirtenkammer zurückgehen muß. Wegen eines legentlich der Budgetberathung vorgekommenen lebba Zwischenfalles zwischen de Lareinty und Le Lière hat lei jenem seine Zeugen geschickt.

Athen  , 11. Juli. Die griechischen Blätter fordern Kretenser eindringlichst auf, ihre unfruchtbare Agitation au geben. Griechenland   wünsche sehnlichst Frieden.

Reuter

Sansibar, 11. Juli. Telegramm des Büreaus". Die Deutschen   beschoffen gestern Tanga und sezten den Plaß nach unbedeutendem Widerstande. Reichskommissar Hauptmann Wißmann befindet sich noc Pangani  .

Aden, 11. Juli. Bei der Einfahrt in den inneren stieß der Meffagerie- Dampfer Anadyr  " auf den Dam Orus". Ersterer sant, während lekterer unbeschädigt Passagiere und Post wurden gelandet.

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Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefli

Antwort wird nicht ertheilt.

Charlottenburg  . Es ist von unserm Berichterft wahrscheinlich übersehen worden, daß auch von den Geno Charlottenburgs ein Kranz am Grabe Wilhelm Hafenclev uiedergelegt wurde. Wir nehmen also noch nachträglich Bericht ist bei uns nicht eingegangen.

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H. Potsdam. St. wohnt Landsbergerstr., Ecke Alexand play; B. Oderbergerstr. 3, Hof III. und Gehrisch Bien

straße 44, Hof links 2 Tr.

Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Drud und Verlag von Max Fading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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